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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 06.02.2020 bei bewertet

    In ihrer auf wahren Begebenheiten beruhenden Seidenstadt-Saga erzählt Ulrike Renk von den dramatischen Erlebnissen der jüdischen Familie Meyer während der NS-Zeit.

    „Tage des Lichts“ ist der dritte Band der Saga und knüpft direkt an die Geschehnisse des zweiten Teils an. Ich halte es für ratsam, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da man so das Leben und das Schicksal der Meyers besser nachempfinden kann.

    Die Handlung dieses Bandes beginnt im August 1939. Die 18-jährige Ruth ist seit einigen Monaten in England und arbeitet als Dienstmädchen auf dem Bauernhof der Familie Sanderson. Gerade noch rechtzeitig hat Ruth die nötigen Papiere eingereicht, die ihren Eltern und ihrer Schwester Ilse die Einreise nach England ermöglichen. Die Erleichterung nach Tagen der Ungewissheit währt allerdings nur kurz, denn der Krieg bricht aus und die Bedrohung durch die Nazis rückt wieder näher. Die Meyers wollen nach Amerika fliehen, doch das ist aufgrund der politischen Lage kaum noch möglich…

    Ulrike Renk lässt den Leser intensiv an Ruths Schicksal teilhaben. Sehr mitreißend schildert die Autorin die Ängste und Sorgen der jungen Frau. Ruth hat sich zwar recht schnell an die überaus harte Arbeit auf dem Hof gewöhnt und erträgt die damit einhergehenden Unannehmlichkeiten ohne zu murren, jedoch belastet sie die Furcht, doch noch in die Fänge der Nazis zu geraten, mit jedem Tag mehr – man kann durchweg sehr gut nachvollziehen, wie die Angst an Ruth nagt und leidet Seite um Seite mit ihr mit.

    Als besonders gut dargestellt habe ich Ruths Entwicklung in den Monaten bei den Sandersons empfunden. Nach und nach gewinnt sie ihr - durch die massiven Anfeindungen und Diskriminierungen der Nazis in den letzten Jahren geschrumpftes - Selbstvertrauen wieder zurück, indem sie beginnt, ihre Interessen gegenüber ihrer herrischen Arbeitgeberin durchzusetzen.

    Gut gefallen hat mir auch, dass man neben dem Leben und den alltäglich anfallenden Arbeiten auf einem Bauernhof auch einiges über den Umgang der englischen Bevölkerung mit dem herannahenden Kriegsgeschehen und den damit verbundenen Herausforderungen und Einschränkungen erfährt.

    „Tage des Lichts“ hat mir sehr gut gefallen – eine eindringlich erzählte Mischung aus realer Familiengeschichte und fiktiver Handlung, die den Leser intensiv am Leben einer jüdischen Familie zur Zeit des Nationalsozialismus teilhaben lässt.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 03.03.2020 bei bewertet

    Ich muss sagen, dass mir dieser Band am besten gefallen hat! Ich fand ihn sehr spannend und war von Anfang bis Ende angespannt, ob und wie Ruth und ihre Familie die Situation meistern. Ruth macht einen riesige Entwicklung durch und wird immer selbstbewusster. Ich mochte aber auch den Charakter von Olivia sehr, denn sie wirkte sehr authentisch. Zwar ist sie nicht sonderlich sympathisch, aber ihre Reaktionen waren genau so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Eine Bäuerin, die die Nase hoch trägt und ihre Untergebenen von vorne bis hinten ausnutzt. Interessant war auch, wie in England auf den Krieg reagiert wurde. Meistens liest man ja eher, was in Deutschland vor sich ging. Aber mir hat gefallen, auch mal was darüber zu lesen, was in anderen Ländern passierte. Es passiert zwar nicht so arg viel in diesem Band, aber es ging auch eher darum, aufzuzeigen, welche Ängste Ruth durchlebte. Sie musste von heute auf morgen alleine klar kommen und erwachsen werden. Angestellt bei einer gemeinen Bäuerin, die sie fast wie eine Sklavin behandelt, ständig Angst zu haben um die Familie, dann noch der nahende Krieg, das ist für ein so junges Mädchen wie Ruth bestimmt nicht einfach gewesen. Außerdem muss man immer im Hinterkopf haben, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht und kein erfundener Roman ist! Umso mehr freue ich mich, dass die Autorin die Geschichte noch weitergehen lässt!

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 21.01.2020 bei bewertet

    Phasenweise sehr langatmig

    Es ist bereits der dritte Teil um die Lebensgeschichte der jüdischen Familie Meyer aus Deutschland. Ruth hatte die Initiative ergriffen und sich mit einem gefälschten Geburtsdatum für einen Job als Dienstmädchen in England beworben. Gelandet ist sie bei der Familie Sanderson. Ihre Bewerbung hatte sie genau im rechten Moment abgeschickt. Es ist 1939, der Beginn des Krieges steht unmittelbar bevor.

    Bei der Familie Sanderson wird sie aufgenommen. Die Arbeit auf dem Bauernhof ist hart. Ruth muss sofort mit anpacken. Olivia die Chefin merkt schnell, dass sie in Ruth eine Arbeitskraft gefunden hat, die ohne zu murren alles macht. Also bekommt Ruth noch mehr Tätigkeiten, die sie täglich zu erledigen hat und kümmert sich zusätzlich noch um Jill, die kleine Tochter der Sandersons. Dabei gelingt es ihr sehr schnell ihre sprachlichen Kenntnisse zu vervollkommnen. Beim Lesen merkt man schnell, dass es immer wieder Momente gibt, in denen Ruth aufgeben möchte, in denen sie das Gefühl hat, nicht mehr weiterzukönnen. Und doch findet sie die Kraft weiterzumachen. Das ganze natürlich nicht ohne Hintergrund. So schnell, wie möglich möchte sie ihre Eltern und auch ihre Schwester Ilse aus Deutschland zu sich nach England holen.

    Die Erlebnisse von Ruth auf dem Bauernhof werden sehr ausführlich und natürlich auch anschaulich geschildert. Jetzt weiß ich wie hart das Leben auf dem Bauernhof ist und wie schwer es sein muss, sich an diese harte Arbeit zu gewöhnen. Das frühe Aufstehen, die Angst vor den Deutschen, die Angst die Eltern nicht mehr rechtzeitig nach England holen zu können, das alles belastet Ruth sehr. Aber diese Gedanken haben einen riesigen Spielraum in diesem Buch. Oft wiederholen sie sich und die Ängste werden wieder und wieder erzählt. Das waren die Momente, in denen mir das Buch zu lang werden drohte. Natürlich wollte ich wissen, wie die Geschichte von Ruth weitergeht, darum habe ich diese langwierigen Passagen auch gelesen. Letztlich ist die Geschichte von Ruth nach diesem Buch noch lange nicht zu Ende. Ich habe jetzt gesehen, es gibt einen weiteren Teil. Ich werde auf jeden Fall weiterlesen.

    Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter, vergebe aber wegen der langen Passagen nur 3,5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 21.01.2020

    Phasenweise sehr langatmig

    Es ist bereits der dritte Teil um die Lebensgeschichte der jüdischen Familie Meyer aus Deutschland. Ruth hatte die Initiative ergriffen und sich mit einem gefälschten Geburtsdatum für einen Job als Dienstmädchen in England beworben. Gelandet ist sie bei der Familie Sanderson. Ihre Bewerbung hatte sie genau im rechten Moment abgeschickt. Es ist 1939, der Beginn des Krieges steht unmittelbar bevor.

    Bei der Familie Sanderson wird sie aufgenommen. Die Arbeit auf dem Bauernhof ist hart. Ruth muss sofort mit anpacken. Olivia die Chefin merkt schnell, dass sie in Ruth eine Arbeitskraft gefunden hat, die ohne zu murren alles macht. Also bekommt Ruth noch mehr Tätigkeiten, die sie täglich zu erledigen hat und kümmert sich zusätzlich noch um Jill, die kleine Tochter der Sandersons. Dabei gelingt es ihr sehr schnell ihre sprachlichen Kenntnisse zu vervollkommnen. Beim Lesen merkt man schnell, dass es immer wieder Momente gibt, in denen Ruth aufgeben möchte, in denen sie das Gefühl hat, nicht mehr weiterzukönnen. Und doch findet sie die Kraft weiterzumachen. Das ganze natürlich nicht ohne Hintergrund. So schnell, wie möglich möchte sie ihre Eltern und auch ihre Schwester Ilse aus Deutschland zu sich nach England holen.

    Die Erlebnisse von Ruth auf dem Bauernhof werden sehr ausführlich und natürlich auch anschaulich geschildert. Jetzt weiß ich wie hart das Leben auf dem Bauernhof ist und wie schwer es sein muss, sich an diese harte Arbeit zu gewöhnen. Das frühe Aufstehen, die Angst vor den Deutschen, die Angst die Eltern nicht mehr rechtzeitig nach England holen zu können, das alles belastet Ruth sehr. Aber diese Gedanken haben einen riesigen Spielraum in diesem Buch. Oft wiederholen sie sich und die Ängste werden wieder und wieder erzählt. Das waren die Momente, in denen mir das Buch zu lang werden drohte. Natürlich wollte ich wissen, wie die Geschichte von Ruth weitergeht, darum habe ich diese langwierigen Passagen auch gelesen. Letztlich ist die Geschichte von Ruth nach diesem Buch noch lange nicht zu Ende. Ich habe jetzt gesehen, es gibt einen weiteren Teil. Ich werde auf jeden Fall weiterlesen.

    Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter, vergebe aber wegen der langen Passagen nur 3,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 04.02.2020

    „...Warum tut niemand etwas dagegen? Die Welt müsste doch aufstehen, müsste sich erheben gegen Hitler und seine Schergen...“

    Es sind Ruths Worte, Worte einer vorsichtigen Anklage. Die 18jährige Ruth ist Jüdin. Ihr ist es 1939 gelungen, eine Anstellung in England zu bekommen. Nun setzt sie alle ihre Kraft dafür ein, ihre Eltern und ihre jüngere Schwester Ilse nachzuholen. Ihr bleibt nur wenig Zeit, dann ist eine Entlassung ihres Vaters aus dem KZ nicht mehr möglich.
    Es handelt sich um den dritten Teil der Familiensaga. Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kenne, hatte ich kein Problem der Handlung zu folgen.
    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er ist ausgereift und gibt die Zeitverhältnisse anschaulich wieder.
    Ruth ist in einer wohlhabenden Familie aufgewachsen. Ihr Leben in England stellt sie vor völlig neue Anforderungen. Sie ist Hausmädchen, Kindermädchen, Köchin und Magd auf einem Bauernhof. Olivia, die Bäuerin, hat die Arbeit nicht erfunden. Sie wähnt sich als etwas Besseres. Allerdings weiß sie, dass die Arbeit für Ruth überlebenswichtig ist – und das nutzt sie gnadenlos aus. Freddy, der Bauer, dagegen zollt Ruth Anerkennung und steht ihr in wichtigen Situationen zur Seite. Ruth schickt sich in ihr Los. Ihrer Schwester Ilse gegenüber äußert sie später:

    „...Ich mache es auch für euch, aber erst einmal mache ich es wohl für mich. Ohne diese Arbeit wäre ich nicht hier. Ich. Und es war bis zuletzt nicht klar, ob ihr würdet kommen können...“

    Ruths Sehnsucht nach der Familie ist in jeder Szene spürbar. Auch nach deren Ankunft in England wohnen sie weit von ihr weg. Ruth ist bis zu einem bestimmten Zeitpunkt an ihre Arbeitsstelle gebunden. Doch mit der Zeit gewinnt sie an Selbstbewusstsein.
    Mit einem aber hatte sie nicht so gerechnet. Selbst in England trifft sie auf Antisemitismus. Treffend ist ein Gespräch, dass sie im Zug mit einem jungen Mann führt:

    „...Nein, Sie haben mich nicht beleidigt. Sie haben mich in eine Schublade gesteckt und das, ohne mich zu kennen...“

    Bei dieser Zugfahrt haben beide viel voneinander und zum Thema Vorurteile gelernt.
    Und dann beginnt der Krieg. Ruths Angst nimmt zu. Sie möchte so weit weg wie möglich und hofft, dass eine Weiterreise nach Amerika möglich ist.
    Gleichzeitig erfahre ich, wie sich England auf den Krieg vorbereitet. Im Dorf ist es die Hauptaufgabe, so viele Vorräte wie möglich anzulegen. Bei Fliegeralarm legt man sich in einen Graben.
    Zu einem der sprachlichen Höhepunkte gehört Ruths Gespräch mit Edith. Die ist ebenfalls Jüdin, kann sich aber für andere Familien einsetzen, weil ihr Mann für die britische Regierung arbeitet. Sie erklärt Ruth:

    „...Die jüdische Seele unterscheidet sich von allen anderen Seelen. Wir sind keine Rasse, kein Volksstamm mehr, wir teilen einen Glauben, und mit dem Glauben teilen wir auch ein Schicksal...“

    Ab und an lässt mich die Autorin einen Blick nach Krefeld werfen, wo der Rest der Familie und gute Bekannte leben. Es sind Blicke auf eine Welt von Angst, Ausgrenzung und Diskriminierung.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich werde mit Sicherheit die ersten Bände noch lesen. Mit den letzten Worten aus dem nachwort möchte ich meine Rezension beenden:

    „...Lassen Sie nie wieder das geschehen, was damals hier passiert ist, und es sollte nirgendwo in der Welt geschehen. Niemals mehr...“

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 20.01.2020

    Heimatlos

    „Sie machte die Arbeit nicht gern, aber sie machte sie sorgfältig, weil diese Arbeit ihr ein Leben in einem Land ohne Nazis und ohne offenen Hass gegen Juden erlaubte.“ (S. 78)
    August 1939: Ruth lebt und arbeitet auf dem Hof der Sandersons in Frinton-on-Sea, damit sie ihre Arbeitsvisum nicht verliert und ihre Familie nachholen kann. Die Situation ist schwierig, die Ehe ihrer Arbeitgeber Olivia und Freddy nicht glücklich. Olivia hatte sich mehr vom Leben erhofft und behandelt Ruth wie eine Leibeigene, zum Glück setzt sich Freddy oft für sie ein. Ruth, die früher selber Bedienstete hatte, muss jetzt alles machen, was an Haus- und Hofarbeit anfällt. Sie steht vor allen anderen auf und geht als letzte ins Bett. Außerdem plagt sie die Sorge, ob die Unterlagen, die sie nach Deutschland geschickt hat, um ihren Vater aus Dachau herauszuholen, wirklich angekommen sind und ihre Familie endlich auf dem Weg nach England ist. Sehnsüchtig wartet sie auf den erlösenden Anruf.

    „Tage des Lichts“ ist der dritte Teil der Seidenstadt-Saga und beruht auf den wahren Erlebnissen der Jüdin Ruth Meyer. Ulrike Renk hat es wieder geschafft, mich von der ersten Seite an in die Geschichte zu ziehen und nicht mehr loszulassen. Sie schreibt so fesselnd, dass ich beim Lesen die Zeit vergessen und das Buch erst weit nach Mitternacht aus der Hand gelegt habe.

    Der größte Teil des Buches spielt auf dem Hof der Sandersons, trotzdem bekommt man einen sehr guten Einblick in die sich ändernde politische Lage und Entwicklungen in der Welt und wie diese sich auf alle Bereiche niederschlagen. Zudem erfährt man so aus erster Hand, wie sich die Menschen fühlen und was sie denken. Die Älteren erinnern sich noch an den ersten Weltkrieg und können sich nicht vorstellen, dass es nur 20 Jahre später zum nächsten kommen soll. „Hat denn keiner aus der Geschichte gelernt?“ (S. 483) Ruth hatte gehofft, in England endlich in Sicherheit zu sein, doch jetzt rückt der Krieg unaufhaltsam näher. „Es fühlt sich so an, als wären wir losgerissen worden und würden nur immer weiter und weiter getrieben werden.“ (S. 399) Werden sie es nach Amerika schaffen, bevor die Nazis sie alle umbringen?

    Ruth hat eine große Entwicklung hinter sich. Aus dem verwöhnten, blauäugigen Mädchen mit dem Kopf in den Wolken und voller Träume von der großen Liebe, ist eine tatkräftige und zupackende junge Frau geworden, die alles daransetzt, ihre Familie vor den Nazis zu retten. Sie hat Angst, ist sehr einsam und vermisst ihre Familie und Freunde. Zudem muss sie sich immer öfter gegen die Anschuldigungen wehren, dass sie ja eine Deutsche und damit automatisch ein Nazi wäre. Ich habe jedes Mal mit ihr mitgefühlt und bewundert, wie sie das alles aushält. Besonders Olivia macht ihr das Leben schwer, wofür ich diese lange Zeit nicht gemocht habe. Sie wirkte überheblich und dumm, bis mir klar wurde, dass sie es einfach nicht besser wusste und der Propaganda glaubte, dass die Juden ihren Reichtum in Deutschland nur verstecken haben und jetzt nach England kommen, um dort die Herrschaft zu übernehmen!
    Einen großen Eindruck hat wieder Edith Nebel bei mir hinterlassen. Sie ist ebenfalls Jüdin und eine ehemalige Deutsche, die Ruth eine große Stütze ist und selbstlos so viele Juden wie möglich zu retten versucht.

    „Tage des Lichts“ hat mich wieder sehr berührt. Ich habe mit Ruth gezittert, gebangt und gehofft und bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht. „Wir sind noch auf der Reise und wahrscheinlich noch lange nicht am Ziel angekommen. Vielleicht werden wir das auch nie wieder.“ (S. 230)

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    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelika T., 22.01.2021

    Verifizierter Kommentar

    Habe schon Band 1 + 2 gelesen. Ulrike Renk schreib interessant, spannend, informativ eine Familien Geschichte nach wahren Begebenheiten. Auch Band 4 den letzten Teil werde ich lesen.

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    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 21.01.2020

    Ruth Meyer ist nun in Sicherheit. Sie arbeitet als Mädchen für alles auf einem Bauernhof in Frinton-on-Sea (England). Jetzt ist ihre größte Sorge auch die Eltern sowie ihre Schwester Ilse auch nach England zu holen, um sie vor den Nazis in Sicherheit zu bringen. Ob ihr das gelingt und ob England wirklich Sicherheit vor den Nazis und vor Anfeindungen gegenüber Juden bedeutet – das wird hier im Buch sehr ausführlich beschrieben.
    Dieser 3. Teil liest sich sehr flüssig. Aber für 576 Seiten sind die im Buch geschilderten Ereignisse in meinen Augen viel zu „dünn“. Immer wieder werden Ruths Sorgen und Bedenken, sowie ihre Kampf mit der ungewohnten schweren Arbeit, wortreich geschildert. Wiederholungen dabei stehen an der Tagesordnung. Zwar gibt es auch einige Kapitel, die in Krefeld, der alten Heimat der Meyers, handeln, die sind aber recht kurzgehalten – leider. Denn in Krefeld sind die Großeltern, Tante Hedwig, Cousin Hans und Familie Aretz direkt den Schikanen der Nazis und der Denunzierung durch Nachbarn ausgesetzt. Diese Seiten fand ich sehr interessant und Hans Aretz ist weiter in meiner Sympathie gestiegen.
    Ruths Leben auf dem Bauernhof, mit der Selbstsüchtigen Olivia als „Bäuerin“ ist schon sehr hart. Zumal Olivia alles andere als eine Bäuerin ist und liebend gern ihre Aufgaben an Ruth abwälzt. Da ist Freddy, Olivias Mann, der zwar herzlich zu Ruth ist und Verständnis für sie hat, keine wirkliche Unterstützung für Ruth. Schließlich ist er als Bauer, stets bei seinen Tieren oder auf den Feldern, so dass Olivia im Haus schalten und walten kann und nur sehr selten ergreift Freddy für Ruth Partei.
    Trotz oder gerade wegen der widrigen Bedingungen entwickelt Ruth sich weiter. Ist sie anfangs noch duckmäuserisch, schluckt alles, so fängt sie mit der Zeit an sich gegen die maßlosen Ansprüche von Olivia zu wehren. Aber auch ihre Diskussionen mit den einquartierten Mädchen, wie auch mit Zufallsbekanntschaften im Zug zeigen, wie geschickt sie ihre jüdischen Wurzeln verteidigt. So geschickt, dass sie ihre Gesprächspartner zum Nachdenken und Überdenken der eigenen Sichtweise bringt.
    Insgesamt betrachtet gebe ich dem 3. Band wegen der vielen Wiederholungen und der im Verhältnis zur Seitenzahl doch geringen Ereignisse in Leben von Ruth nur 3 Lese-Sterne.

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    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karl Heinz M., 15.03.2020

    Verifizierter Kommentar

    alles ok wie immer.Schnelle Lieferung

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