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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 13.03.2019

    INHALT
    Yanis Kostas' erster Kriminalroman entführt den Leser nach Zypern. Dorthin hat es auch die 27-jährige Juristin Sofia Perikles verschlagen. Doch statt des ruhigen Bürojobs im Innenministerium, soll die Tochter aus gutem Hause nun als Junior Police Officer im beschaulichen Dörfchen Kato Koutrafas arbeiten - alles andere als Hauptstadt-Schickimicki und Strandurlaub. Im abgelegenen Bergdorf an der griechisch-türkischen Grenze ticken die Uhren einfach langsamer. Zudem ist ihr Vorgesetzter Kostas stark alkoholabhängig und wenig kooperativ. Die einzige Übernachtungsmöglichkeit im Kafenion ist zwar günstig, aber nicht nur platztechnisch eine Herausforderung. Gut, dass bei aller Enttäuschung und dörflicher Tristesse dann Sofia ihren ersten Fall zu lösen hat. Eine junge Schönheit aus Kato Koutrafas und ihr türkischer Begleiter hatten einen tödlichen Autounfall am Aphroditefelsen. Schnell stößt Sofia auf Ungereimtheiten und beginnt zu ermitteln...

    MEINUNG
    Der erste Fall für Zufallspolizistin Sofia Perikles hat mir ausnahmslos gut gefallen, weil er einerseits von herrlich überzeichneten Figuren getragen wird und andererseits viel griechisches Urlaubsfeeling vermittelt. Kurzum, es handelt sich um einen gelungenen Cosy-Crime-Roman.

    Sofia Perikles ist eine junge, taffe Persönlichkeit, die sich trotz der unverhofften beruflichen Veränderung nicht entmutigen lässt und mit ihren Aufgaben wächst. Anfangs kann man sich die Luxus affine Tochter des Botschafters von Zypern so gar nicht als Dorfpolizistin, inmitten von Schafen, Dreck und viel Hochprozentigem, vorstellen. Doch schneller als gedacht schlüpft sie aus ihren High Heels und freundet sich mit den eigenwilligen, aber zutiefst gastfreundlichen Dorfbewohnern an. Vor allem der attraktive Barkeeper Christos hat es ihr, die eigentlich mit einem britischen Sohn aus reichem Hause liiert ist, angetan. Mir haben besonders ihre Stärke und ihr Improvisationstalent imponiert.

    Die Nebenfiguren, allen voran der adipöse Kafenionbesitzer, Sofias kauziger Vorgesetzter und die schrullige englische Lady, bringen ordentlich Leben in die Story. Yanis Kostas hat sich mit deren Charakterisierung sehr viel Mühe gegeben und allesamt mit markanten Eigenheiten ausgestattet; skurrile Situationskomik inklusive. Man spürt einfach, dass der Autor seine Figuren und besonders Zypern sehr mag. Die familiäre Herzlichkeit der Einwohner kann man aus jeder Zeile entnehmen.

    Der locker-leichte Sprachstil unterstützt die an sich leichte Krimikost. Hierbei sind es vor allem Kostas Humor und seine eingestreuten Stadt-/Kulturerklärungen, die mich mitgerissen haben. Schon allein die Namenswahl der einzelnen Figuren war ein Fest für die Lachmuskeln. Darüber hinaus hat der Autor den Spannungsbogen bis zum Romanende kontinuierlich nach oben getrieben, so dass sich an keiner Stelle Langeweile einstellte. Aus dem anfangs recht überschaubaren Fall erwächst sich ein komplexes Verbrechen.
    Des Weiteren fand ich die Einbindung der aktuellen politischen Lage ungemein gelungen - hier konnte man noch einiges dazulernen.

    FAZIT
    Der perfekte Krimi für den nächsten Griechenlandurlaub. Hier wird die griechische Lebensart mit einem spannenden Kriminalfall verbunden. Ich würde mich freuen, wenn Sofia Perikles weiter ermitteln darf :-)

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 19.01.2019

    Autor Yanis Costas hat mit seinen Frankreich-Krimis Bekanntheitsgrad erlangt. „Tod am Aphroditefelsen" bildet den Auftakt zur neuen Krimireihe, die auf Zypern spielt.

    Diplomatentochter Sofia Perikles soll eigentlich in Südzypern einen neuen Job im Innenministerium antreten, wird aber kurzerhand als Dorfpolizistin in Kato Kountrafas eingesetzt. Ihr neuer Chef Chief Inspector Kostas Karamanlis ist alles andere als begeistert darüber, bis sich ein schrecklicher Unfall ereignet und klar wird, dass jemand nachgeholfen hat.

    Der Einstieg mit der Vorstellung des Ortes Kato Kountrafas ist ungewöhnlich. Sofias Ankommen im Dorf mit nur vierzehn Einwohnern steht im Vordergrund. Mit viel Humor erzählt Autor Yanis Kostas, wie sich die Diplomatentochter in eine taffe Polizistin verwandelt, die bald sogar ihren mürrischen, sturen Chef zu händeln weiß. Der Spieler, Säufer und Choleriker kriegt durch Sofia wieder Boden unter den Füßen. Eine Verwandlung, die ganz langsam stattfindet. Auch die anderen Charaktere dieser Romanreihe sind Unikate. Lady Gladstone steht Sofia unterstützend und hilfreich zur Seite. Sie behält den Überblick über sämtliche Verwicklungen und Vorkommnisse. Barmann Adonis wird von seiner Frau an der kurzen Leine gehalten, und die Dorfältesten sind viel rüstiger und haben mehr Energie als gedacht. Bei all den überraschenden und schicksalhaften Ereignissen spielt die Liebe eine große Rolle. Sofias Abneigung gegen das abgelegene Dörfchen und ihren neuen Job schwindet schnell. In ihrem ersten Fall als Hilfspolizistin muss sie Grenzen überschreiten und mehr Einsatz zeigen als gedacht. Kostas hält sich mit seinem Engagement zurück. Werden sie sich als Team zusammenraufen? Autor Yanis Kostas setzt den Fokus auf die Menschen und baut viel Lokalkolorit mit ein. Die Szenen wirken sehr realistisch, die Atmosphäre ist greifbar. Der Leser wird zum Zuschauer und fiebert mit Sofia mit. Wie schafft sie es, gegen Vorurteile und Sturheit anzukommen? Die Infos über Städte und Dörfer Zyperns bringen einem zusätzlich die Insel, ihre Eigenarten und die aktuelle Lage näher. Als Sofias Ermittlungen Fahrt aufnehmen, steigt auch die Spannung. Eine überraschende Wendung ist gelungen und am Ende filmreif inszeniert. Der Schluss hat Charme und macht neugierig auf Band 2.

    Das Blau des Himmels, die einsamen Felsen und Düsternis, der Titel ist mit wenigen Details treffend umgesetzt. „Dass diese kleine Insel in der Levante für mich so besondere Bedeutung hat, ist Schicksal und Segen.“ Die Leidenschaft des Autors für Zypern wird in „Tod am Aphroditefelsen“ spürbar und macht Lust auf eine Reise zum Handlungsort. Die Krimireihe hat Herz, Charme und viel Humor. Sehr empfehlenswert für alle die Krimis mit greifbarem Flair und besonderen Charakteren lieben.

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  • 5 Sterne

    EvelynM, 28.02.2019

    Nach ihrem Studium freut sich Sofia auf einen hohen Posten im Innenministerium auf Zypern. Doch kaum dort angekommen, muss sie feststellen, dass nach einem Regierungswechsel nun die Kommunisten an die Macht gekommen sind. Der neue Innenminister Petro Matriopoulos versetzt nicht nur ihren Vater, den Botschafter, nach Eriwan, sondern weist Sofia die Stelle einer einfachen Dorfpolizistin im gottverlassenen Dorf Kato Koutrafas zu. Als wäre das nicht schon schlimm genug, sieht sie sich ihrem neuen Chef Kostas gegenüber. Dieser hält nicht viel von Polizeiarbeit und verbringt seine Dienstzeit lieber mit den alten Herren bei Spiel, jeder Menge Zigaretten und noch mehr Alkohol. Doch dann geschieht ein mysteriöser Unfall am Aphroditefelsen und Sofias Neugier ist geweckt.
    Dieser zypriotische Krimi glänzt mit seinem herrlichen, mal bissigen, mal ironischen Schreibstil, der anschaulichen Beschreibung der zypriotischen und türkischen Grenzverhältnisse und den Eigenheiten der Bewohner Kato Koutrafas, ob sie nun dort geboren wurden oder durch welche Umstände auch immer dort hingelangt sind. Zudem entwickelt sich Sofia von der verwöhnten, unsicheren, jungen Frau im Designerkleid und bankett-tauglichen Schuhen zu einer selbstbewussten, pfiffigen Polizistin, die sich in den Ermittlungen festbeißt und sich gegen ihren Chef und eine herrische Polizeipräsidentin durchsetzt. So erobert sie nicht nur die Herzen der Bevölkerung, sondern schleicht sich auch in das des Lesers.
    Besonders gut haben mir die kurzen Infos zu den unterschiedlichen Orten gefallen. Sie hören sich ein bisschen wie ein Ausschnitt aus dem Reiseführer an und sind doch recht persönlich gehalten – immer mit Bezug zur Geschichte. Die Zeichnungen und griechischen Überschriften der Kapitel sowie ein paar griechische Wörter innerhalb des Romans runden den Krimi wunderbar ab und passen zum Flair der Insel Zypern.
    Sofia Perikles erster Fall ist erst der Auftakt zu einer neuen Reihe und ich bin mir sicher, dass auch ihr nächster Fall für unterhaltsame und spannende Lesestunden sorgen wird. Denn bei allem Lokalkolorit und den Widrigkeiten, denen Sofia begegnet, kommt die Spannung keinesfalls zu kurz. Erst nach und nach kamen die Hintergründe zum Unfall am Aphroditefelsen zutage und es hat sich alles glaubhaft und nachvollziehbar aufgelöst. Yanis Kostas hat zudem mit seinem Humor genau meinen Geschmack getroffen. Ich bin der Meinung, dass ein guter, spannender Krimi durchaus ein paar humorvolle Stellen verträgt.

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  • 5 Sterne

    SteffiFee, 28.01.2019

    Plötzlich Polizistin

    Inhalt: Die erfolgreiche Elitestudentin Sofia Perikles reist in ihre Heimat Zypern und erhofft sich dort eine steile Karriere im Innenministerium. Als Diplomatentochter ist sie es gewohnt im goldenen Käfig zu leben. Doch kaum betritt sie den griechischen Boden, kommt alles anders als gedacht. Nach einer politischen Intrige wird Sofia nach Kato Koutrafas versetzt, ein trostloses Kaff nahe der griechisch-türkischen Grenze. Sie soll dort als Dorfpolizistin arbeiten, obwohl sie diesbezüglich null Erfahrungen hat. Da es in dem Dorf eher gemächlich zugeht, bereitet sie sich auf ein langweiliges Dasein vor. Doch der Schein trügt, denn der Tod macht auch vor der Einöde nicht Halt. Somit ist Sofia plötzlich gefordert einen Mordfall aufzuklären. Auf ihren schlechtgelaunten Chef Kostas kann sie dabei leider nicht zählen, da der sich lieber dem Alkohol widmet. Sofias Ermittlungen bringen sie bald darauf in tödliche Gefahr.

    Meine Meinung: Das griechisch aussehende Cover und der Titel „Tod am Aphrodite Felsen“ haben mich sofort angesprochen. Durch den locker leichten Schreibstil bin ich schnell in die Geschichte reingekommen und hatte alles bildhaft vor Augen. Anhand der anschaulichen Beschreibungen, merkt man dass der Autor sich in Griechenland gut auskennt, zumal sein Vater aus Zypern stammt. Ich hatte mich zuvor noch nicht eingehender mit dem Zypernkonflikt befasst und fand es interessant, neben der eigentlichen Handlung eine Menge darüber zu lernen. Die Handlung selbst ist sehr atmosphärisch, spannend und humorvoll, also ein Krimi wo garantiert keine Langeweile aufkommt. Dafür sorgen schon die vielen unterschiedliche Figuren. Am liebsten mochte ich die scharfsinnige Hauptfigur Sofia und und den versoffenen Chief Inspector Kostas Karamanlis. Während die eine Engagement zeigt, verbringt der andere seine Zeit lieber mit einer Flasche Schnaps. Auch Sofia ist dem Alkohol und der Liebe nicht abgeneigt, zwischendurch geht es durchaus auch mal feuchtfröhlich und romantisch zu. Dennoch hat sie ein Ziel vor Augen: Sie will unbedingt den Mordfall aufklären, und dass hat für sie oberste Priorität. Ich wurde jedenfalls bis zum Ende hin gut unterhalten.

    Fazit: Humorvolles Krimi-Vergnügen vor wunderschöner Kulisse

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  • 4 Sterne

    mabuerele, 25.01.2019

    „...Diese Menschen hier waren zwar Schlitzohren, für die das Leben leicht war und die die Gesetze noch leichter nahmen. Aber sie waren immer fair zueinander...“

    Die 27jährige Sofia, Tochter eines Diplomaten, geht nach dem Studium und einem bequemen Leben in London zurück nach Zypern. Sie hat sich um eine Stelle beim Innenministerium beworben, um bei der Neuorganisierung des Polizeiwesens zu helfen. Dort aber haben mittlerweile Wahlen stattgefunden. Der neuen Regierung hat Sofia zu verdanken, dass sie als Dorfpolizistin in Kato Koutrafas, einem winzigen Dorf, landet.
    Der Autor hat einen fesselnden Kriminalroman geschrieben. Die Geschichte lässt sich gut lesen.
    Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Die kreierten Protagonisten werden ausreichend charakterisiert. Sofia glaubt anfangs noch, ihr berufliches Schicksal beeinflussen zu können. Der neue Innenminister aber ist ein Intimfeind ihres Vaters und das lässt er sie spüren. Zwar fällt Sofia aus allen Wolken, als sie sieht, was sie am Einsatzort erwartet, doch selbstbewusst geht sie ihren Weg.
    Chief Inspector Kostas Karamanlis hält von Arbeiten nichts. Er ernährt sich häufig von Alkohol und spielt mit den Einheimischen. Später in der Geschichte erfahre ich, was ihn aus der Spur geworfen hat.
    Im Ort trifft Sofia Georgia Gladstone. Die alte Dame war mit einem Engländer verheiratet und ist in die Heimat zurückgekehrt. Bei ihr klingt das so:

    „...Heimat ist wichtig, wenn man nichts mehr hat und sich sehr allein fühlt, mein Kind, du wirst es eines Tages noch merken...“

    Als Sofia nach einem Besuch in ihrem Heimatort am Aphroditefelsen vorbei kommt, werden gerade zwei Tote aus einem verunglückten Auto geborgen. Sofia glaubt nicht an einen Unfall und stürzt sich in die Ermittlungen. Sie ahnt nicht, dass sie ich dabei selbst in Gefahr bringt.
    Das Buch ist nicht nur ein Krimi. Es vermittelt ebenfalls Informationen über die Geschichte des Lande und über die politische Situation auf Zypern. Das ist notwendig, denn als sich die Ermittlungen auch auf den türkischen Teil der Insel erstrecken, wird es schwierig. Außerdem entscheidet die Sympathie oder Antipathie mit der neuen Regierung über politische Karrieren. Das gilt nicht nur für Sofia.
    Gleichzeitig gibt es zu Beginn jedes Kapitels in kursiv gedruckte Informationen zu den Orten des Landes, in denen Sofia gerade zu tun hat.
    Mit dem Eingangszitat charakterisiert Sofia ihre Landsleute.
    Ab und an durchzieht ein feiner Humor die Geschichte, wie das folgende Zitat zeigt:

    „...In Zypern wäre niemand auf die Idee gekommen, dass Beamte im Dienst nichts trinken dürfen, wie Sofia es in deutschen Krimis immer gesehen hatte...“

    Gekonnt versteht es der Autor, die Entwicklung seiner Protagonisten im Laufe der Handlung darzustellen. Aus einer eher unbedarften Diplomatentochter wird eine Polizistin und ein meist besoffener Inspector erweist sich als mehr als loyal.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich freue mich auf weitere Fälle.

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  • 4 Sterne

    MadVi, 17.01.2019

    Sofia Perikles, verwöhnte Diplomatentochter, aufgewachsen auf Zypern und bisher Elitestudentin in England, möchte beim Innenministerium ihres Landes die höhere Beamtenlaufbahn einschlagen. Dumm nur, dass die Kommunisten die Wahl überraschenderweise gewinnen und die Neuankömmlinge anderweitig verteilen. Sofia trifft es hart: statt in der Hauptstadt ein nettes Büro zu beziehen, wird sie als Polizistin nach Kato Koutrafas eingesetzt. Ein kleines Kaff kurz vor der türkischen Grenze. Der dortige Polizeichef hat besseres zu tun, als Sofia willkommen zu heißen: sich betrinken und Karten spielen. Doch dann stürzt das Auto einer Einwohnerin von Kato Koutrafas von den Klippen. Neben ihr ein Mann, der nicht der ihrige ist. Sofia nimmt den Fall an….

    Der Krimi ist durch den flüssigen und äußerst humorvollen Schreibstil gekennzeichnet. Einige Sprüche und Beschreibungen sind wirklich wunderbar formuliert und das schafft eine lockere Atmosphäre, die jedoch auch – wenn es darauf ankommt – umschwenken kann. Mit Sofia selbst bin ich zu Beginn nicht besonders warm geworden. Das verwöhnte Botschaftertöchterchen fand sich in dem kleinen Örtchen zunächst nicht gut zurecht, aber ihre Entwicklung habe ich gern begleitet, auch wenn ich nach wie vor nicht alle ihre Aktionen nachvollziehen kann. Die Nebenfiguren, besonders die alte Lady Gladstone und auch der knurrige Kostas, verschaffen dem Buch einen tollen Charme, so dass ich gern weitergelesen habe.

    Einige Kapitel haben zusätzlich vorher kurze Beschreibungen der Ortschaften vorneweg. Diese fand ich informativ und sie haben auch meinen Lesefluss nicht gestört. Das Besondere an dem Buch ist für mich absolut der Spielort: Zypern als Traumreiseziel vieler, hat durch die Zweiteilung eine Geschichte, die unvergleichbar ist. Einige der Figuren waren damals hautnah dabei und so fügen sich diese Informationen wie von selbst in die Geschichte ein.

    Das Ende wird noch mal rasant und wird gut und schlüssig aufgeklärt. Die Liebesgeschichte nimmt keinen allzu großen Raum ein, da der Fall im Vordergrund bleibt. Der Krimi hat mir gut gefallen und ich empfehle ihn gern weiter!

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  • 4 Sterne

    Dirk (dirkliestundtestet.blogspot.de), 06.02.2019

    Zum Inhalt

    Sofia Perikles ist die Tochter eines Botschafters. Nach ihrem Studium will sie nun in ihrer Heimat Zypern im Innenministerium arbeiten. Doch kurz vor Antritt ihres neuen Jobs wechselt die Regierung und die Kommunisten kommen an die Macht. Unerwartet wird sie nun als einfache Polizistin in dem kleinen Kaff Kato Koutrafas nahe der Grenze zum türkischen Teil der Insel eingesetzt.

    Meine Meinung

    Yanis Kostas wurde als Sohn einer deutscher Mutter und eines griechisch-zypriotischen Vaters in Berlin geboren. In seinem ersten Buch über Sofia Perikles nimmt er uns mit auf die Insel seines Vaters.
    Der Schreibstil des Autors gefällt mir gut. Wir begleiten Sofia die ersten fünf Tage in ihrem neuen Job. Das hört sich nicht viel an, doch diese fünf Tage haben es in sich. Nachdem Sofia am ersten Tag an einer Unfallstelle vorbei kommt, lässt sie den Taxifahrer anhalten und schaut sich genauer um, schließlich ist sie jetzt Polizistin. Dabei stellt sich heraus, dass eines der Opfer aus Kato Koutrafas kommt.
    Da sich ihr Vorgesetzter recht wenig um den Polizeidienst schert, fängt Sofia an, zu ermitteln. Was nun folgt, ist eine spannende Geschichte, der es aber nicht am nötigen Humor und regionalität fehlt. Zwischen den Kapiteln lässt der Autor auch noch kurze Erklärungen zu Orten auf der schönen Insel einfließen.
    Am Ende wird es nochmal dramatisch, bevor das Buch einen schönen Ausklang findet. Dabei ist alles schlüssig erklärt.

    Fazit

    Mit dem ersten Fall von Sofia Perikles liefert Yanis Kostas einen regionalen Kriminalroman mit einer Prise Humor ab, der mich immer wieder an die Fernsehserie Mord mit Aussicht erinnerte, in dem die Kriminaloberkommissarin Sophie Haas in dem kleinen Örtchen Hengasch ermittelt. Das Buch hat mir gut gefallen und bekommt 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 16.09.2019 bei bewertet

    Unterhaltsamer Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

    Inhalt:
    Die junge Sofia Perikles kehrt aus London in ihre Heimat Zypern zurück. Hier kommt sie zu einem Job bei der Polizei wie die Jungfrau zum Kind. In dem heruntergekommenen Dorf Kato Koutrafas muss sie sich mit einem versoffenen Chief Inspector, ihren eigenen wirren Gefühlen und einem Todesfall herumschlagen.

    Meine Meinung:
    Yanis Kostas ist das Pseudonym des Autors Alexander Oetker, das er für diese Krimi-Reihe, die auf Zypern spielt, benutzt. Da sein Vater griechischer Zypriot ist und Oetker die Insel bereist hat, kennt er sich dort aus, was man meiner Meinung nach seiner Erzählung auch anmerkt.

    Mich konnte dieser nette Krimi gut unterhalten, schon allein deshalb, weil die Protagonisten alle etwas skurril sind. So wurde ich immer wieder davon überrascht, was ihnen nun wieder einfiel. Dabei bedient der Autor auch sämtliche Klischees und Vorurteile, die man als Deutscher von Zyprioten hat, was aber nicht weiter stört, denn so ganz ernst sollte man diesen Roman wohl sowieso nicht nehmen. Dafür gibt es etliche Szenen, die zum Schmunzeln einladen.

    Die Geschichte entwickelt sich langsam. Land und Leute werden den Lesenden nahe gebracht. Hierzu passt auch immer gut die Beschreibung verschiedener Gerichte oder Getränke bzw. Sitten.

    Der Kriminalfall wirkt zunächst unspektakulär. Doch nach und nach kommt Spannung in die Handlung, und der Schluss gefiel mir richtig gut.

    Fazit:
    Für eingefleischte Hardcore-Krimileser ist diese Krimi-Reihe sicher nicht das Nonplusultra. Wer cosy Krimis mag, ist hier aber ganz gut aufgehoben.

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  • 3 Sterne

    Tanja P., 07.01.2019

    Bonjour tristesse

    ... denkt Sofia, als sie in Kato Kautrafas ankommt. Das verwöhnte Diplomatentöchterchen sollte eigentlich als Junior Security Advisor im Innenministerium von Zypern arbeiten, aber durch eine politische Intrige landet sie als Junior Officer in diesem verfallenen Kaff. Es gibt nicht mal ein Polizeirevier, sondern nur einen versifften Container mitten auf dem Dorfplatz. Ihr Chef ist der abgehalfterten Chief Inspector Kostas Karamanalis, der den ganzen Tag säuft, raucht und spielt und sie so schnell wie möglich wieder loswerden will. „Glauben sie mir, hier in Kato Koutrafas ist jeder nur aus Versehen.“ (S. 26) Und während Sofia noch überlegt, wie sie in ihr altes Leben zurückkehren kann, stolpert sie über einen Autounfall mit 2 Toten, der ihrer Meinung nach keiner war ...

    „Tod am Aphroditefelsen“ ist der erste Fall einer neuen Reihe um Sofia Perikles. Leider konnte er mich nicht durchgängig fesseln. Die ersten zwei Drittel des Buches wirken eher wie ein Reiseführer, als ein Krimi. Zypern und seine spezielle Stellung als zweigeteilte Insel werden aus verschiedenen Richtungen beleuchtet, dazu bekommt man Tipps zu Städten, Landschaften, Stränden, Sehenswürdigkeiten und den zyprischen Spezialitäten. Das ist zwar interessant, vor allem, wenn man so wie ich nichts über Zypern weiß, und die Fakten sind auch alle irgendwie in die Handlung eingebunden, aber es passiert einfach zu wenig. Dafür überschlägt sich die Handlung dann im letzten Drittel und nimmt extrem an Fahrt auf.

    Mit Sofia bin ich nicht richtig warm geworden. Sie war mir zu Beginn sehr unsympathisch, überheblich und überkandidelt. Die Arbeit als einfache Polizistin und das Dorf sind unter ihrer Würde. Da macht sie doch lieber mit ihren reichen Freunden von früher ordentlich Party und schmachtet Christos an, den gutaussehenden Sohn ihrer Vermieter. Und urplötzlich ist sie dann eine engagierte, extrem kluge Ermittlerin, die als einzige merkt, was an dem Fall alles faul ist. Der Umbruch kam mir zu plötzlich und unmotiviert.
    Dafür waren einige Nebenfiguren extrem liebenswert. Mir haben vor allem die 90jährige exaltierte Lady Georgia Gladstone gefallen, die ebenfalls vor Jahren in Kato Kautrafas „gestrandet“ ist und Sofia unter ihre Fittiche nimmt und die für den Fall verantwortliche ermittelnde Chief Inspectorin Charalambous, die Sophia unterstützt und fördert.

    Der Fall führt Sofia in alle Ecken der Insel (auch in den türkischen Teil) und lässt sie tief in die Landespolitik und Immobilienspekulationen eintauchen. Sie muss sich gegen autoritäre Vorgesetzte zur Wehr setzen und löst den Fall letztendlich aufgrund ihrer Beziehungen. Dazu kommen private Verwicklungen wegen ihres Freundes Carl und Christos. Ist Sofia am Ende in Kato Kautrafas angekommen? Ich weiß es nicht, aber der nächste Fall wird es vielleicht zeigen.

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  • 3 Sterne

    Beate V., 20.01.2019

    Auf Zypern ist es doch am Schönsten, denkt Sofia Perikles. Sie kehrt dem kalten England den Rücken und will beim Innenministerium in Limassol einen neuen Job annehmen. Das die neue Regierung ihr einen Strich durch die Rechnung macht, erfährt sie erst bei der Ankunft auf der Insel. Die Kommunisten sind nun an der Macht und verfrachten alle ehemaligen Mitarbeiter der Regierung in die Verbannung. Auch Sofias Vater, den zypriotischen Botschafter, der noch in Paris wohnt.

    Verbannt wird die verwöhnte Botschaftertochter Sofia kurzerhand in das unbekannte Dorf "Kato Koutrafas ". Mit Shopping und Cocktail trinken in den schicken Bars war es dann wohl erst einmal. Sie wird zur Assistentin
    des einzigen Dorfpolizisten Kostas degradiert, dem sein Job mehr als egal ist. Passiert ja eh nichts, wurde er eh vergessen dort.

    Ehe Sofia sich allerdings versieht ist sie in einen Fall verwickelt, deren Leiche ausgerechnet aus Kato Koutrafas stammt. Alles sieht nach einem Unfall aus. Nicht für Sofia. Somit nimmt die polizeiliche Ermittlung seinen Lauf, die Sofia auch in den türkischen Teil der Insel bringt.

    Der Autor Yanis Kostas kennt sich aus auf Zypern. Immerhin stammt sein Vater von der Insel. Man merkt beim Lesen des Krimis, er ist ein Liebhaber dieser durch die Türken geteilte Insel. Der Leser ist dabei, wenn Sofia mit dem Auto fährt und man hat auch bildlich alles vor sich. Die Figuren sind alle liebevoll gezeichnet und er vergaß nicht, die Geschichte in einer humorvollen Art zu verpacken. Aber für einen Krimi war mir die Geschichte dann doch zu seicht. Sofia ist eine Figur, die ich nicht unbedingt mögen muss. Ihre Verwicklungen mit 2 Männern und wie sie so blitzgescheit den Fall zu lösen versucht, war mir zu glatt. Die Geschichte kam anfangs nur sehr langsam in Fahrt und im letzten Teil nahm sie dann extrem an Fahrt auf und wurde dann doch mal kurzzeitig spannend. Wenn es noch einen weiteren Fall gibt bin ich aber nicht abgeneigt zu schauen, wie Sofia sich entwickelt und ihr Liebesleben löst.

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  • 4 Sterne

    Judith K., 03.07.2021

    Vor 25 Jahren habe ich einen wunderschönen Urlaub auf Zypern verbracht und konnte mich beim Lesen dieses Buches genau an die Insel erinnern. Sehr lebendig geschrieben. Die Protagonisten sind wirklich sympathisch. Nur an Kostas, den Chef, der lieber Tavli spielt, muss man sich erst gewöhnen.

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  • 3 Sterne

    yellowdog, 16.09.2019 bei bewertet

    Yanis Kostas hat schon unter anderen Namen Romane geschrieben. Er ist also kein Anfänger sondern schreibt im Gegenteil sehr routiniert. Schauplatz ist das griechisch-zypriotische Dorf Kato Kontrafa. Lebensart und Stimmung hier ist sehr bestimmend für den Plot und die Atmosphäre.

    Sofia Perikles ist engagiert, landet aber durch veränderte politische Verhältnisse in diesem griechisch-türkischen Grenzgebiet.

    Über die Protagonistin habe ich mich anfangs gewundert. Ihre Gedanken ähneln denen typischer Hauptfiguren von Chicklit-Büchern. Der Humor ist auch vergleichbar damit. Aber gestört hat mich das kaum, da sich der Plot in gutem Tempo und auf originelle Art entwickelt.

    Tod am Aphroditefelsen ist ein lockerer Roman. Lebhaft und freimütig erzählt, auch humorvoll, dabei durchaus sorgfältig geschrieben. Wahrscheinlich wird es Fortsetzungen geben und wenn ich dafür in Stimmung bin, würde ich Yanis Kostas wieder lesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 16.09.2019

    Unterhaltsamer Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

    Inhalt:
    Die junge Sofia Perikles kehrt aus London in ihre Heimat Zypern zurück. Hier kommt sie zu einem Job bei der Polizei wie die Jungfrau zum Kind. In dem heruntergekommenen Dorf Kato Koutrafas muss sie sich mit einem versoffenen Chief Inspector, ihren eigenen wirren Gefühlen und einem Todesfall herumschlagen.

    Meine Meinung:
    Yanis Kostas ist das Pseudonym des Autors Alexander Oetker, das er für diese Krimi-Reihe, die auf Zypern spielt, benutzt. Da sein Vater griechischer Zypriot ist und Oetker die Insel bereist hat, kennt er sich dort aus, was man meiner Meinung nach seiner Erzählung auch anmerkt.

    Mich konnte dieser nette Krimi gut unterhalten, schon allein deshalb, weil die Protagonisten alle etwas skurril sind. So wurde ich immer wieder davon überrascht, was ihnen nun wieder einfiel. Dabei bedient der Autor auch sämtliche Klischees und Vorurteile, die man als Deutscher von Zyprioten hat, was aber nicht weiter stört, denn so ganz ernst sollte man diesen Roman wohl sowieso nicht nehmen. Dafür gibt es etliche Szenen, die zum Schmunzeln einladen.

    Die Geschichte entwickelt sich langsam. Land und Leute werden den Lesenden nahe gebracht. Hierzu passt auch immer gut die Beschreibung verschiedener Gerichte oder Getränke bzw. Sitten.

    Der Kriminalfall wirkt zunächst unspektakulär. Doch nach und nach kommt Spannung in die Handlung, und der Schluss gefiel mir richtig gut.

    Fazit:
    Für eingefleischte Hardcore-Krimileser ist diese Krimi-Reihe sicher nicht das Nonplusultra. Wer cosy Krimis mag, ist hier aber ganz gut aufgehoben.

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