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  • 5 Sterne

    17 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 02.07.2019

    Als eBook bewertet

    "Hat mir richtig gut gefallen"

    In München, nahe des Flaucher-Biergartens, wurde ein Pärchen aus nächster Nähe mit gezielten Schüssen getötet. Eines der Opfer konnte noch den mysteriösen Hinweis geben, dass der Mörder kein Gesicht hatte. Was hat das zu bedeuten? LKA-Präsident Karl Zimmerschied steht vor einem Rätsel. Daneben wird seine alte Schulfreundin, die Gymnasialdirektorin Sophie von Lavalle, mit einem Video im Darknet erpresst.

    Dieses Buch war das erste, das ich von diesem Autor gelesen habe. Aber es war definitiv nicht das letzte, denn es hat mir richtig gut gefallen.
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen und ich war schnell im Geschehen drin. Sehr gelungen fand ich die Mischung aus Krimi und Humor. Ich mag es gerne, wenn die Situationen manchmal durch ein Grinsen oder Lächeln aufgelockert werden. Das wirkt auf mich realistisch.
    Die Charaktere wurden sehr anschaulich beschrieben und besaßen spezielle Eigenschaften und Tiefe. Ich hatte klare Bilder von ihnen vor Augen.
    Zimmerschied fand ich sehr sympathisch. Ich mochte seine Einstellung, dass er selbst ermitteln will, statt nur von oben zu lenken. Seine Gedankengänge konnte ich wunderbar nachvollziehen und ich war in der Lage, mitzurätseln und mitzufiebern. Aber auch die Einblicke ins Private fand ich passend, denn es rundete die Authentizität bestens ab.
    Eine interessante Person war auch der blinde Tommy Hensch, der mit seinen Kenntnissen und Fähigkeiten unterstützend tätig war. Ihn fand ich ebenfalls sehr sympathisch.
    Die Story hat mir richtig gut gefallen. Es gab mehrere Stränge, die jeder für sich interessant waren und die ich gerne verfolgt habe. Ich konnte sie gut auseinanderhalten und folgen. Spannend war, dass Zimmerschied selbst in den Fokus der Ermittlungen geriet. Da konnte ich ihm die Daumen drücken, dass er da heil wieder rauskommt. Am Ende wurde alles aufgelöst und die Story wirkte stimmig und rund.
    Die Spannung war durchgängig vorhanden und dank lebhafter Handlung und überraschender Wendungen war ich von Anfang bis Ende gefesselt und wollte immer weiterlesen.

    Ein toller Krimi, der mir richtig gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 06.06.2019

    Als Buch bewertet

    Fein aufeinander abgestimmte Mischung aus Humor und Krimispannung

    Mit diesem Buch schickt der Autor Jörg Steinleitner den Münchener LKA-Präsidenten Karl Zimmerschied in seinen zweiten Fall, der wiederum äußerst turbulent ausfällt, dabei aber auch spannende und humorvolle Unterhaltung bietet.

    Nachdem der Besuch bei seiner Frau auf Bali und der Versuch, sie zur Rückkehr zu bewegen, im Fiasko endet, mischt sich Karl Zimmerschied nach seiner Rückkehr zum Leidwesen der zuständigen Ermittler wieder einmal intensiv in ihren aktuellen Fall, einen Doppelmord am Flaucher-Biergarten, bei dem es kaum Hinweise auf den mysteriösen Täter ohne Gesicht gibt, ein.
    Parallel bittet ihn eine alte Bekannte um Hilfe, weil die Schulleiterin mit einem delikaten Video erpresst wird, das auf keinen Fall ans Licht der Öffentlichkeit kommen soll.
    Als dann auch noch der neue Freund seiner Frau auf Bali spurlos verschwindet und die Biologin Dr. Augustin sein Privatleben mächtig in Unordnung bringt, ist das Chaos perfekt und Zimmerschied ist wieder einmal an allen Fronten gefordert.

    Jörg Steinleitner bietet in diesem Buch eine fein aufeinander abgestimmte Mischung aus Humor und Krimispannung, der es dabei gelingt, beiden Genres absolut gerecht zu werden und jederzeit die Balance auf der Grenze zur Parodie zu halten.
    Der flotte Schreibstil passt hervorragend zur gut aufgebauten Geschichte, die mit einigen überraschenden Wendungen aufwartet und am Ende dann tatsächlich alle einzelnen Fäden erfolgreich entwirrt hat.
    Auch die Charakterisierung der Protagonisten ist absolut gelungen, die einzelnen Figuren geraten dabei zuweilen schon ziemlich skurril, ohne dabei aber zu reinen Witzfiguren zu verkommen.

    Auch wenn der Autor an der einen oder anderen Stelle vielleicht doch etwas zu dick aufträgt, konnte mich dieses Buch unter dem Strich sehr gut unterhalten.
    Auf weitere Auftritte des LKA-Präsidenten bin ich schon sehr gespannt.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 27.07.2019

    Als eBook bewertet

    Dies ist der zweite Fall für den LKA_Präsidenten Karl Zimmerschmied, der ihm persönlich zu schaffen macht. Zum einen hat ihn seine Ehefrau Roswitha verlassen und betreibt in Bali gemeinsam mit dem neuen Mann in ihrem Leben, Hans, eine Oben-Ohne-Strandbar. Zu anderen bittet ihn Sophie von Lavalle, eine alte Freundin, die nun Direktorin an einem Gymnasium ist, diskret um Hilfe. Sie wird, nachdem sie sich in einen minderjährigen Schüler verliebt hat und mit einem Sexvideo erpresst.

    Doch damit noch nicht genug, muss er sich um einen mysteriösen Mordfall kümmern: In der Nähe des Flaucher-Biergartens ist ein junges Paar mit italienischen Wurzeln ermordet worden. die schwangere Frau kann kurz bevor sie im Krankenhaus stirbt, den Hinweis auf einen Mann „ohne Gesicht“ geben.

    Die Lage spitzt sich zu, als Hans just am selben Tag aus Bali verschwindet, nachdem er mit Karl, der seine Frau zur Rückkehr nach München bewegen will, eine Prügelei hat, verschwindet. Roswitha verständigt den Innenminister vom Verschwinden ihres Lovers, nachdem sich Karl geweigert hat, nach ihm suchen zu lassen. Das wiederum löst eine Kettenreaktion von Ereignissen aus, bei denen der Polizeipräsident sogar verhaftet wird.

    Wird Karl sein Leben wieder in den Griff bekommen?

    Meine Meinung:

    Für mich ist das der erste Fall mit Karl Zimmerschmied. Über weite Strecken hat mir der Krimi sehr gut gefallen. Die privaten Zores lenken für mein Dafürhalten ein wenig vom eigentlichen Mordfall ab. Vor allem die Frau Schuldirektor und ihr Pantscherl - diese Suppe sollte sie eigentlich alleine auslöffeln. Hier wundert es mich schon, dass der Leiter einer Behörde selbst ermittelt und das noch dazu eher dilettantisch. Wer vom Darknet keine Ahnung hat, sollte die Finger davonlassen.
    Für witzige Einlagen sorgen sowohl die Mannen der SEK, die Karl beim Abholen einer illegalen Waffe dingfest machen. Warum es die Frau Staatsanwältin („Panzer auf Pumps“) so auf Zimmerschmied abgesehen hat, erschließt sich mir nicht ganz. Vielleicht fehlt mir da der erste Teil.

    Karl ist Nebenerwerbsbauer und kämpft nebenbei gegen einen Fuchs im Hühnerstall. Außerdem lässt er seine Kollegin, Frau Dr. Augustin, die delogiert worden ist, bei sich im Gästezimmer wohnen. Natürlich bleibt es im Amt nicht verborgen, dass die beiden manchmal in der Früh gemeinsam kommen und abends gemeinsam gehen.
    Das befeuert die Fantasie mancher Kollegen

    Für eine Führungskraft kommt mir Karl Zimmerschmied reichlich naiv und chaotisch vor. Ob das dem Stress wegen Roswitha geschuldet ist?
    Doch es gibt noch andere Charaktere, die durchaus sympathisch wirken. Da ist zum Beispiel Tommy Hensch, ein IT-Spezialist, der auf Grund eines Unfalls mit einer selbst gebastelten Bombe das Augenlicht verloren hat. Er ist so etwas wie der „Quoten-Türke“ oder die „Quoten-Frau“ im LKA, punktet aber durch profundes EDV-Wissen (jaja Darknet!) seinen Hund mit dem Namen Benno Berghammer.


    Fazit:

    Der Schreibstil ist flüssig und manchmal konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, dennoch hat mich dieser München-Krimi nicht restlos überzeugt. Daher gibt es nur 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 18.05.2019

    Als Buch bewertet

    Wenn der LKA Präsident ermittelt...

    LKA Präsident Karl Zimmerschied hat Urlaub und fliegt nach Bali um seine abtrünnige Ehefrau Roswitha dazu zu bringen, ihre Oben-Ohne-Strandbar aufzugeben und wieder heim zu kommen. Aber anstatt seine Frau wieder einzufangen, fängt sich Karl ein blaues Auge von seinem Kontrahenten Hans(wurst) ein, der am Tag von Karls Rückflug plötzlich vom Erdboden verschwunden ist. Roswitha ist in hellster Aufregung und bitte Karl, ihn suchen zu lassen.
    Zurück in München wartet schon wieder andere Arbeit auf ihn: Beim Spaziergang an der Isar wird ein junges Paar angeschossen. Der Mann ist auf der Stelle tot, die schwangere Frau stirbt ein paar Tage später in der Klinik.
    Gymnasialdirektorin Sophie von Lavalle, eine Bekannte von Zimmerschied, bittet ihn um einen etwas delikaten Gefallen und dann bekommt er auch noch eine Pistole zugeschickt. Hat sich da jemand einen Scherz erlaubt, oder wo wird das hin führen?
    Außerdem hat er die junge Frau Dr. Isabelle Augustin, Leiterin der Forensik, bei sich auf dem Hof einquartiert, die ihm traumhafte Nächte beschert. Seiner Roswitha passt das überhaupt nicht.


    Nach „Blutige Beichte“ ist dies der zweite Fall, bei dem ich den Kommissaren KHK Barbara Veltroni, KHK Hannes Södlinger und dem blinden Computerspezialist Tommy Hensch mit seinem schwarzer Labrador Benno Berghammer über die Schulter schaue. Da Karl Zimmerschied kein „Sesselpupser“ sein will, ermittelt auch er wieder fleißig mit. Zusammen mit Tommy Hensch versucht er, ein Verbrechen, in dem das Darknet eine große Rolle spielt, aufzulösen. Auch Staatsanwältin Ramona Ahlhaus ist wieder mit von der Partie und sorgt bei Zimmerschied für kalte Schweißausbrüche. Es macht auch diesmal wieder riesigen Spaß Teil der Ermittlungen zu sein und bei den Menschen, die hier mitspielen, Mäuschen spielen zu können.

    Jörg Steinleitner gelingt es, die Handelnden einfach nur menschlich mit ihren Ecken und Kanten rüber kommen zu lassen. Karl Zimmerschied ist einer der ganz wenigen Ermittler, die ich dank seiner ehrlichen und direkten Art richtig gerne mag. Er hat das Herz am rechten Fleck, was auch auf seine Mannschaft abfärbt. Zusammen mit Tommy und Benno habe ich dieses Dreamteam richtig ins Herz geschlossen.

    Die Geschichte bzw. die Kriminalfälle, die ich hier geboten bekomme, sind alle gut durchdacht, sehr interessant und lösen sich zum Ende hin schlüssig auf. Auch humorige Szenen gibt es wieder einige. Ich war nicht nur von der Spannung gefesselt, sondern konnte auch diesmal wieder herzhaft lachen. Ich habe mich sowohl im Präsidium, auf Bali, bei den Ermittlungen, aber auch auf Karls Bauernhof richtig wohl gefühlt.

    Eine gute Idee finde ich, dass ich vor jedem neuen Kapitel „unnützes Wissen“ vorgesetzt bekomme, dass irgendwie mit einem Fall oder einem hier vorkommenden Namen zusammen hängt.

    „Tod im Abendrot“ kann auch ohne Kenntnisse des ersten Bandes gelesen werden. Mir hat es aber noch mehr Spaß und Unterhaltung gebracht, da ich die vorigen Geschehnisse schon kannte.

    Spannende und entspannende Unterhaltung verpackt in drei kriminelle Fälle mit einem Schuss Humor. Ich hatte wieder ein paar wundervolle Lesestunden und freue mich auf das nächsten Mal, wenn Karl Zimmerschied und sein Team wieder ermitteln müssen.

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  • 5 Sterne

    Vampir989, 16.05.2019

    Als Buch bewertet

    Klapptext:


    Ein Doppelmord nahe des Flaucher-Biergartens erschüttert das sommerliche München. Ein Liebespaar wurde mit gezielten Schüssen aus nächster Nähe getötet. Kurz bevor es seinen Verletzungen erlag, gab eines der Opfer LKA-Präsident Karl Zimmerschied noch einen mysteriösen Hinweis: Es war ein Mörder ohne Gesicht. Zimmerschied steht vor einem Rätsel. Während er noch grübelt, erreicht ihn der Anruf einer alten Schulfreundin: Die Gymnasialdirektorin Sophie von Lavalle wird mit einem schlüpfrigen Video im Darknet erpresst. Der LKA-Präsident begibt sich in die Abgründe des Internets – und in große Gefahr

    Dies ist der 2.Fall einer Krimireihe mit dem LKA-Präsidenten Karl Zimmerschied.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse des Vorgänger gelesen werden.Ich kannte den 1.Teil schon und deshalb waren meine Erwartungen natürlich sehr groß.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich der Autor mit dieser Lektüre in den Bann gezogen.
    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Ich bin mit dem lesen sehr gut voran gekommen.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen.
    Ich habe Karl Zimmerschied eine Weile begleitet und dabei viele interessante Momente erlebt.
    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Karl.Ich habe ihn gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren sehr interessant.
    Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Durch die sehr fesselnde und unterhaltsame Erzählweise des Autors wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Besonders toll und fasziniert haben mich die etwas anderen Ermittlungsmethoden von Karl.Es gab immer wieder unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse.Dadurch blieb es durchweg sehr interessant.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Auch über das Privatleben von Karl habe ich so einiges erfahren.Die eigentliche kriminelle Handlung blieb dabei aber immer im Vordergrund.Natürlich hat Jörg Steinleitner den Humor auch nicht vergessen.Bei einigen Situationen konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.Gerade die Mischung aus Spannung und Humor haben für mich diesen Krimi so lesenswert gemacht.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Ich hätte noch ewig weiterlesen können.Den Abschluss fand ich sehr gelungen.Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.
    Das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das Meisterwerk ab.
    Ich hatte sehr wunderbare und aufregende Lesestunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne und freue mich schon auf einen weiteren Fall mit Karl Zimmerschied.

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  • 5 Sterne

    Stephanie P., 16.05.2019

    Als Buch bewertet

    In München werden ein Mann und seine schwangere Freundin auf offener Straße ermordet. Dennoch finden sich weder glaubwürdige Zeugen oder ein Motiv. Die ermittelnden Beamten suchen auf Hochtouren nach dem Mörder, aber diese Ermittlungen gestalten sich äußerst schwierig. Als wäre dieser Fall nicht schon genug wird auch noch eine Freundin des LKA Präsidenten Karl Zimmerschied mit einem schlüpfrigen Video erpresst und er begibt sich auf eigene Faust im Darknet auf die Suche nach dem Erpresser. Doch dabei gerät Karl selbst in große Gefahr.

    Jörg Steinleitners Schreibstil ist flüssig und mitreißend. Der Autor konnte bereits mit der ersten Seite in den Bann der Handlung ziehen und bis zum Ende begeistern. Die Spannung ist durchgehend hoch und wird durch unerwartete Wendungen auch immer wieder gesteigert. Der Autor schafft es sehr gelungen die unterschiedlichen Ermittlungen zu verbinden und mit humorvollen Szenen zu verbinden. Ich fand das Buch sowohl spannend als auch äußerst unterhaltsam und hatte viel Freude beim Lesen dieses kurzweiligen Krimis. Besonders gelungen finde ich die zum Teil sehr interessanten und zum Teil wirklich lustigen Infos zu Beginn jedes Kapitels und deren Verbindung mit der Handlung.

    Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und heben sich deutlich von jenen Ermittlerin aus anderen Büchern dieses Genres ab. Vor allem der blinde Hensch und der liebenswerte Karl Zimmerschied und deren unkonventionelle Ermittlungsmethoden konnten mich begeistern. Zudem fand ich die Verbindung der Kriminalfälle mit dem Chaos in Karls Liebesleben sehr gelungen und der Autor hat es geschafft dabei die perfekte Balance zu finden.

    „Tod im Abendrot“ ist bereits der zweite Fall für Karl Zimmerschied. Ich kenne bereits das erste Buch und finde, dass der aktuelle Band diesem in nichts nachsteht und ebenso gelungen ist. Für das Verständnis ist es allerdings nicht notwendig den ersten Teil zu kennen, da beide Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können. Ich hoffe auf weitere Fälle für den sympathischen LKA Präsidenten und seine zum Teil unkonventionellen Ermittlungsmethoden.

    FAZIT:
    „Tod im Abendrot“ ist eine unglaublich gelungene Fortsetzung, welche allerdings problemlos eigenständig gelesen werden kann. Besonders überzeugen konnten mich einerseits die äußerst gelungene Mischung aus Spannung und Humor und andererseits die wirklich liebenswerten Protagonisten, die alles andere als 0815 sind. Ich vergebe daher 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    Bibliomarie, 20.05.2019

    Als Buch bewertet

    Karl Zimmerschied könnte als LKA Präsident eine ruhige Kugel in der Verwaltung schieben. Aber so ganz möchte er nicht auf die richtige Polizeiarbeit verzichten. Ein perfider Doppelmord an der Isar fordert ihn heraus. Offensichtlich völlig grundlos wurde ein junges Paar beim Spaziergang erschossen, die Frau konnte kurz vor ihrem Tod noch den Hinweis auf einen Täter ohne Gesicht geben.


    Aber es ist nicht nur der Beruf, der ihn herausfordert. Seine Frau Roswitha hat sich während eines Bali Urlaubs entschlossen im Land zu bleiben und einen Neuanfang zu wagen, dazu gehört ihre neue Liebe Hans und eine neu eröffnete Oben-Ohne-Bar. Rose – so will sie jetzt genannt werden – möchte gern Karl zu einer Ménage á trois überreden. Das ist aber für den bodenständigen Bayer, der neben seinem Polizeiberuf noch ernsthaft die ererbte Landwirtschaft weiterführt, eine grauenvolle Vorstellung.


    Als dann noch seine alte Schulfreundin, inzwischen Direktorin an einem Gymnasium in einem sehr pikanten privaten Schlamassel um Hilfe bittet, weiß Karl kaum noch an wie vielen Fronten er kämpft

    .
    Der Krimi von Jörg Steinleitner bietet alles, was ich mir für einen humorvollen Krimi wünsche. Der Plot ist durchaus ernsthaft, aber mit so vielen witzigen und ironischen Einfällen aufgelockert, dass ich während des Lesens mehrfach laut auflachen konnte. Im Kreis der Figuren findet man ein breites Charakterspektrum, wie die attraktive Dr. Augustin, die nach einer Entmietung Unterschlupf auf dem Hof von Karl findet, den cholerischen Innenminister mit witzigem fränkischen Dialekt und den IT-Experten Tommy Hensch, der zwar blind ist, aber trotzdem sehr weitsichtig agiert. Der ist auch gleich zu meiner Lieblingsfigur geworden.


    Mit den Szenen, in denen sich Zimmerschied zwecks Recherche im Darknet verliert, sind dem Autor ganz besondere Kabinettstückchen gelungen.


    Ich habe schon immer ein Faible für bayrisch-humorvolle Krimis, die Krimis von Jörg Steinleitner spielen in einer Extra-Liga, weil sich hier Spannung mit intelligentem Humor und ironischem Wortwitz paaren.

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  • 5 Sterne

    Ascora, 13.07.2019

    Als eBook bewertet

    Zimmerschied ermittelt wieder

    Klappentext: „Ein Doppelmord nahe des Flaucher-Biergartens erschüttert das sommerliche München. Ein Liebespaar wurde mit gezielten Schüssen aus nächster Nähe getötet. Kurz bevor es seinen Verletzungen erlag, gab eines der Opfer LKA-Präsident Karl Zimmerschied noch einen mysteriösen Hinweis: Es war ein Mörder ohne Gesicht. Zimmerschied steht vor einem Rätsel. Während er noch grübelt, erreicht ihn der Anruf einer alten Schulfreundin: Die Gymnasialdirektorin Caro von Lavalle wird mit einem schlüpfrigen Video im Darknet erpresst. Der LKA-Präsident begibt sich in die Abgründe des Internets – und in große Gefahr …“
    Bei Krimis bin ich mit Inhaltsangaben, die über den Klappentext hinausgehen immer vorsichtig, ich will ja nicht aus Versehen zu viel verraten.
    Bei der Lektüre dieses Krimis merkt man gleich, dass der Autor Jörg Steinleitner als Jurist quasi vom Fach ist und dass er vor allem München kennt (und das nicht nur als Tourist). Er schickt zum zweiten Mal den LKA-Präsident Karl Zimmerschied auf Verbrecherjagd und überzeugt in einem scharfsinnigen, gut recherchierten und ja auch humorvollen Krimi. Geschrieben ist der Krimi in der Dritten Person mit einem Allwissenden Erzähler, was den Stil in meinen Augen besonders flüssig und leicht lesbar macht. Obwohl es sich um den zweiten Fall des LKA Präsidenten handelt und einige Personen bereits aus dem ersten bekannt sind, kommt man wunderbar in die Geschichte hinein und kommt auch mit den einzelnen Protagonisten gut zurecht – ich selbst kannte den ersten Fall nämlich auch nicht.
    Auf jeden Fall ist Zimmerschied kein Schreibtischhengst, sondern will immer hautnah bei den Ermittlungen dabei sein, sehr zur „Freude“ seiner Kommissare und alleine dadurch entstehen schon einige amüsante Momente.
    Es handelt sich bei Tod im Abendrot um einen Krimi der den Leser zum miträtseln und mitfiebern einlädt und seinen Spannungsbogen bis zum Schluss aufrecht hält. Ich bin schon jetzt auf den nächsten Fall gespannt.

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  • 5 Sterne

    knappenpower, 17.05.2019

    Als eBook bewertet

    Ein Liebespaar, grundlos erschossen. Eine Schuldirektorin, mit einem Sexvideo erpresst. Und LKA-Chef Karl Zimmerschied, der sich in die Abgründe des Darknets begibt und beruflich und privat vor einem Scherbenhaufen steht.

    Das ist der Stoff für einen harten Krimi. Aber weit gefehlt. Der Autor schafft es, seinem Ruf „spannend, aber mit einer gute Prise Humor“ mehr als gerecht zu werden.

    Ein Mord, bei dem kein Ermittlungszweig zu irgendeinem Ergebnis führt.
    Eine Schuldirektorin und frühere Freundin von Zimmerschied, die sich mit einem Schüler einlässt und erpresst wird und Zimmerschied um inoffizielle Hilfe bittet.
    Ein LKA-Präsident, der „OT-Zimmerschied: kein Sesselfurzer“ mehr sein will und sich kräftig in die Ermittlungen einmischt.
    Ein blinder Mitarbeiter, der mehr sieht als Zimmerschied.
    Ein Blindenhund, der Benno Berghammer heißt.
    Ein Privatleben, das alles, aber nicht rund läuft mit einer Ehefrau, die sich auf Bali ein schönes Leben mit ihrem Hanswurst macht und einer attraktiven jungen Mitarbeiterin, die vorübergehend bei Zimmerschied wohnen muss.

    Jörg Steinleitner bringt dies alles nicht nur unter einen Hut, sondern seine Leser auch zum schmunzeln, teilweise zum lachen. Er löst die losen Fäden zum Ende auf, wenn auch teilweise nicht wirklich realistisch. Aber das macht überhaupt nichts.

    Das Buch ist eine super Lektüre, um vom stressigen Alltag abzuschalten und sich bei einer Tasse Kaffee oder Tee zu entspannen und die schlechte Laune links liegen zu lassen. Denn diese ist mit Sicherheit nach dem Lesen weg.

    Überzeugte 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Andrea T., 23.06.2019

    Als eBook bewertet

    guter zweiter teil

    Das sommerliche München wird durch einen Doppelmord, in der Nähe des Flachauer-Biergartens, erschüttert. Beide wurden mit gezielten Schüssen getötet. Zufall oder Absicht? Kurz bevor das zweite Opfer seinen Verletzungen erliegt, bekommt LKA-Präsident Karl Zimmerschied einen mysteriösen Hinweis. Der Mörder hatte kein Gesicht. Nicht nur mit diesem Fall muss sich Zimmerschied herumschlagen, nein auch noch seine alte Schulfreundin, die Gymnasialdirektorin Sophie von Lavalle wird mit einem schlüpfrigen Video im Darknet erpresst und bitte ihn um private Hilfe. Zu allem überfluß, spinnt seine Frau auch noch und möchte von Bali nicht fort und als dann auch noch ihr “Typ“ verschwindet, wird natürlich Zimmerschied verdächtigt.

    Ich kenne ja den ersten Teil schon und ich muss sagen, der Zimmerschied gefällt mir immer noch. Er kann es halt nicht lassen und muss immer mitmischen, was seinen „Untergebenen“ ja nicht immer gefällt. Er mag halt nicht immer am Schreibtisch sitzen, dafür ist er nicht Polizist geworden. Das Buch war spannend und auch witzig geschrieben. Ich habe mit Zimmerschied mitgefiebert und gerätselt wer die beiden ermordet hat und wer denn hinter der Erpressung von Lavalle steckt. Der arme Tommy Hensch hat mir dieses Mal richtig Leid getan, immer musste er herhalten. Sei es um Zimmerschied im Darknet zu helfen oder als Befragungshelfer. Und zum Schluss gab es ja noch die Auflösung, wie es jetzt mit seiner Frau weitergehen wird. Bin schon gespannt was Zimmerschied als nächstes passieren wird. 5 von 5*

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  • 5 Sterne

    Isabell, 23.05.2019

    Als Buch bewertet

    Für mich war es der erste Fall für den LKA-Präsidenten Karl Zimmerschied, aber ich konnte mich sofort – auch Dank eines Steckbriefes von ihm – gut in die Geschichte hineinfinden.

    Karl Zimmerschied ist LKA-Präsident, Landwirt und seine Frau hat sich für ein Leben auf Bali mit einem anderen Mann entschieden. Als hätte Karl Zimmerschied nicht alleine schon mit dieser Misere zu kämpfen, so wird er auch von einer ehemaligen Schulfreundin, mittlerweile Schuldirektorin, gebeten ihr in einer äußerst heiklen Angelegenheit zu helfen. Des weiteren gibt es einen neuen Fall, in dem auf ein Liebespaar aus nächster Nähe geschossen wird und Karl Zimmerschied schaltet sich in die Ermittlungen ein.

    Der Schreibstil des Autors ist sehr unterhaltsam, wundervoll beschreibend mit dem Blick auf Details, gewissen Sarkasmus, Wortwitz und oft daraus entstehender Situationskomik. Ich fand es herrlich wie Karl sich in die Tiefen des Darknets mit Hilfe eines blinden Mitarbeiters begibt. Hier wird eine weitere Stärke des Autors deutlich, denn er schafft es, den „Nebenfiguren“ viel Tiefe mitzugeben, so dass ich als Leser mir sehr gut ein Gesamtbild machen konnte.

    Insgesamt ein vielschichtiger und sehr unterhaltsam geschilderter Krimi, der mich köstlich unterhalten hat. Ich bin jetzt schon gespannt auf einen neuen Fall, da ich auch unbedingt wissen möchte, wie sich das Privatleben von Karl und seinen Mitarbeitern weiterentwickelt.

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  • 5 Sterne

    Lucienne M., 18.05.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Ein Doppelmord nahe des Flaucher-Biergartens erschüttert das sommerliche München. Ein Liebespaar wurde mit gezielten Schüssen aus nächster Nähe getötet. Kurz bevor es seinen Verletzungen erlag, gab eines der Opfer LKA-Präsident Karl Zimmerschied noch einen mysteriösen Hinweis: Es war ein Mörder ohne Gesicht. Zimmerschied steht vor einem Rätsel. Während er noch grübelt, erreicht ihn der Anruf einer alten Schulfreundin: Die Gymnasialdirektorin Sophie von Lavalle wird mit einem schlüpfrigen Video im Darknet erpresst. Der LKA-Präsident begibt sich in die Abgründe des Internets – und in große Gefahr …
    Meine Meinung:

    Das Cover hat mir sofort gut gefallen und mein Interesse geweckt und der Klappentext hat mein Interesse noch mehr verstärkt. Der Schreibstil ist fehlerfrei, spannend und sehr bildhaft.
    Man kann sich problemlos in alle Situationen und Orte reinversetzen. Der Autor führt sehr gut durch die Handlung und baut einen sehr guten Spannungsbogen auf. Erst gegen Ende bekommt man Antworten auf die vielen Fragen und eine gelungene Auflösung.
    Eine wirklich spannende Geschichte, die ich allen Freunden und Bekannten weiterempfehlen kann.
    Meine Erwartungen wurden auf jeden Fall übertroffen.

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  • 5 Sterne

    Martina W., 06.06.2019

    Als eBook bewertet

    Das war mein erstes Buch von Jörg Steinleitner – und es hat mich von Anfang an überzeugt.
    Das konnte ich so „runterlesen“ – was ich auch getan habe – danke für die nahezu schlaflose Nacht!
    Die Handlung ist spannend, das Privatleben Zimmerscheids interessant und der Stil und die Sprache sind humorvoll und ungewöhnlich.
    Die Einleitungen am Anfang der Kapitel sind informativ – und beziehen sich auf die folgende Handlung, eine originelle Idee.
    Obwohl ich den Vorgängerband nicht kenne, konnte ich der Rahmenhandlung prima folgen.
    Das war eine echte Entdeckung für mich – und nicht mein letzter Steinleitner!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 18.05.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wenn der LKA Präsident ermittelt...

    LKA Präsident Karl Zimmerschied hat Urlaub und fliegt nach Bali um seine abtrünnige Ehefrau Roswitha dazu zu bringen, ihre Oben-Ohne-Strandbar aufzugeben und wieder heim zu kommen. Aber anstatt seine Frau wieder einzufangen, fängt sich Karl ein blaues Auge von seinem Kontrahenten Hans(wurst) ein, der am Tag von Karls Rückflug plötzlich vom Erdboden verschwunden ist. Roswitha ist in hellster Aufregung und bitte Karl, ihn suchen zu lassen.
    Zurück in München wartet schon wieder andere Arbeit auf ihn: Beim Spaziergang an der Isar wird ein junges Paar angeschossen. Der Mann ist auf der Stelle tot, die schwangere Frau stirbt ein paar Tage später in der Klinik.
    Gymnasialdirektorin Sophie von Lavalle, eine Bekannte von Zimmerschied, bittet ihn um einen etwas delikaten Gefallen und dann bekommt er auch noch eine Pistole zugeschickt. Hat sich da jemand einen Scherz erlaubt, oder wo wird das hin führen?
    Außerdem hat er die junge Frau Dr. Isabelle Augustin, Leiterin der Forensik, bei sich auf dem Hof einquartiert, die ihm traumhafte Nächte beschert. Seiner Roswitha passt das überhaupt nicht.


    Nach „Blutige Beichte“ ist dies der zweite Fall, bei dem ich den Kommissaren KHK Barbara Veltroni, KHK Hannes Södlinger und dem blinden Computerspezialist Tommy Hensch mit seinem schwarzer Labrador Benno Berghammer über die Schulter schaue. Da Karl Zimmerschied kein „Sesselpupser“ sein will, ermittelt auch er wieder fleißig mit. Zusammen mit Tommy Hensch versucht er, ein Verbrechen, in dem das Darknet eine große Rolle spielt, aufzulösen. Auch Staatsanwältin Ramona Ahlhaus ist wieder mit von der Partie und sorgt bei Zimmerschied für kalte Schweißausbrüche. Es macht auch diesmal wieder riesigen Spaß Teil der Ermittlungen zu sein und bei den Menschen, die hier mitspielen, Mäuschen spielen zu können.

    Jörg Steinleitner gelingt es, die Handelnden einfach nur menschlich mit ihren Ecken und Kanten rüber kommen zu lassen. Karl Zimmerschied ist einer der ganz wenigen Ermittler, die ich dank seiner ehrlichen und direkten Art richtig gerne mag. Er hat das Herz am rechten Fleck, was auch auf seine Mannschaft abfärbt. Zusammen mit Tommy und Benno habe ich dieses Dreamteam richtig ins Herz geschlossen.

    Die Geschichte bzw. die Kriminalfälle, die ich hier geboten bekomme, sind alle gut durchdacht, sehr interessant und lösen sich zum Ende hin schlüssig auf. Auch humorige Szenen gibt es wieder einige. Ich war nicht nur von der Spannung gefesselt, sondern konnte auch diesmal wieder herzhaft lachen. Ich habe mich sowohl im Präsidium, auf Bali, bei den Ermittlungen, aber auch auf Karls Bauernhof richtig wohl gefühlt.

    Eine gute Idee finde ich, dass ich vor jedem neuen Kapitel „unnützes Wissen“ vorgesetzt bekomme, dass irgendwie mit einem Fall oder einem hier vorkommenden Namen zusammen hängt.

    „Tod im Abendrot“ kann auch ohne Kenntnisse des ersten Bandes gelesen werden. Mir hat es aber noch mehr Spaß und Unterhaltung gebracht, da ich die vorigen Geschehnisse schon kannte.

    Spannende und entspannende Unterhaltung verpackt in drei kriminelle Fälle mit einem Schuss Humor. Ich hatte wieder ein paar wundervolle Lesestunden und freue mich auf das nächsten Mal, wenn Karl Zimmerschied und sein Team wieder ermitteln müssen.

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  • 5 Sterne

    2 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 19.05.2019

    Als Buch bewertet

    „...Karl. Eines kann ich dir sicher sagen. Ich werde nicht mit dir nach München zurückkommen. Ich bleibe hier. Das hier ist das Leben, das ich mir erträumt habe...“

    Der bayrische Polizeipräsident Karl Zimmerschied hat sich Urlaub genommen und ist kurzfristig auf Bali geflogen. Er hofft, seine Frau zurückholen zu können, die dort ein Cafè eröffnet hat. Doch Roswitha will nicht, wie das Eingangszitat zeigt. Sie hat sich schon anders orientiert.
    Karl bricht seinen Urlaub ab, kehrt nach Hause zurück und erscheint im Präsidium. Dort informieren ihn Barbara Veltroni und Hannes Södlinger über auf ein junges Paar am Flaucher. Der Mann ist tot, die hochschwangere Frau kämpft im Krankenhaus um ihr Leben und das ihres Kindes. Karl ist kein Mann, der sich am Schreibtisch wohlfühlt. Deshalb greift er aktiv in die Ermittlungen ein.
    Der Autor hat einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich gut lesen.
    Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Für Karl kommt es heftig. Eine alte Freundin, die Schuldirektorin Sophie von Lavalle, bittet um seine Hilfe. Seine erste Reaktion liest sich so:

    „...Ich lass dich nicht in Stich, Sophie. Aber ich muss über diesen Mist nachdenken, den du dir da eingebrockt hast. Das ist ein Riesenproblem. Da gibt`s jetzt erst mal keine schnelle Lösung...“

    Staatsanwältin Ramona Althaus hat Karl auf den Kicker. Die beiden können nicht zusammen. Der Liebhaber von Roswitha, Karls Frau, ist plötzlich auf Bali verschwunden. Und Karl erhält ein Paket mit einem Inhalt, den er nie bestellt hat. Außerdem ist ihm Frau Dr. Augustin, die er nach der Kündigung ihrer Unterkunft bei sich im Gästezimmer wohnen lässt, nicht gleichgültig.
    Ruhige Minuten findet Karl auf seinem Hof. Er hat die Landwirtschaft der Eltern weitergeführt und ist nicht nur LKA-Präsident, sondern auch Bauer im Nebenerwerb.
    Die Ermittlungen im Fall des jungen Paares gestalten sich schwierig. Einerseits fehlt bisher jedes Motiv, andererseits suchen sie nach Aussage der jungen Frau einen Mörder ohne Gesicht. Nur: Was heißt das?
    Sophies Problem wiederum führt Karl in die Welt des Darknet. Dabei aber ist er ziemlich hilflos. Er wendet sich an Tommy, einen jungen blinden Beamten im Kommissariat, der sich exzellent in den digitalen Medien auskennt.
    Neben den spannenden Ermittlungen versteht es der Autor, mich einen Blick in die Psyche seiner Protagonisten werfen zu lassen. Da ist zum einen Karls Zerrissenheit im privaten Bereich. Einerseits ist ihm Frau Dr. Augustin nicht gleichgültig, andererseits hofft er immer noch, das seine Frau zurückkehrt. Zum anderen nervt es Tommy, dass man ihn auf Grund seiner Behinderung besondere Fähigkeiten zuschreibt. Allerdings hat er die wirklich. Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass das für ihn normal ist. Er möchte wie jeder andere behandelt werden.
    Frau Staatsanwältin kann bei mir keinerlei Sympathiepunkte gewinnen. Sie urteilt nach dem äußeren Schein und in meinen Augen auch überzogen.
    Das Besondere an dem Buch sind die kleinen, aber feinen Sätze, die jedem Kapitel vorangestellt sind. Sie beschreiben Tatsachen, die in irgendeiner Art mit dem Inhalt des Kapitels zu tun haben, und sei es nur eine Namensgleichheit. Dadurch habe ich viele interessante Fakten erfahren. Ein Beispiel möchte ich zitieren:

    „...Der Münchner Flaucher heißt so, weil Johann Flaucher etwa 1870 in einem ehemaligen Forsthaus die Gastwirtschaft Zum Flaucher eröffnet hat...“

    Am Ende werden alle Fälle gelöst und die Fragen zu meiner Zufriedenheit beantwortet. Dabei warten eine Reihe an überraschenden Wendungen auf mich.
    Der Krimi hat mir sehr gut gefallen.

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