Preis-Knüller der Woche – solange der Aktions-Vorrat reicht!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 6041126

Taschenbuch 12.95
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 4 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 30.03.2019

    Als Buch bewertet

    Wien 1900

    Vor der Hofburg wird eine Kutsche in die Luft gesprengt, alles deutet auf einen anarchistischen Anschlag aus. Privatdetektiv Gustav von Karoly ermittelt....
    Ich war in dem Buch voll und ganz in das Wien um 1900 abgetaucht. Man ist an Orte geführt worden, die man sonst eher meidet, aber auch an Orte die einfach zu Wien dazu gehöhren. Gustavs Leben und Familienverhältnisse waren lebendig dargestellt.
    Allerdings muss ich auch sagen, das der Kriminalfall sehr seicht daherkam und erst im letzten Drittel so richtig Fahrt aufnahm. Da ich aber eher im historischen Roman als im Krimi zu Hause bin hat es mich nicht so sehr gestört.
    Wer also gerne in Wien der Jahrhundertwende reisen möchte, ist hier genau richtig.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 23.03.2019

    Als Buch bewertet

    Im Rahmen einer Leserunde durfte ich diese historischen Wien-Krimi lesen und da ich die Autorin noch nicht kannte, war ich sehr erfreut darüber.

    Das Cover, der Titel und Klappentext haben meine Entscheidung beeinflusst und das Cover passt sehr gut zum Inhalt des Krimis.

    Der Schreibstil der Autorin Edith Kneifl ist angenehm, locker, flott, flüssig und detailliert, sowie auch verständlich. Es ist mir von Anfang leicht gefallen in die Geschichte zu finden und wurde auch davon gefesselt, dass ich das Buch in fast einem Ruck durchgelesen haben.
    Der Spannungsbogen ist gut aufgebaut, aber leider fehlte mir die Spannung für einen Krimi teilweise. Was mir auch noch gefehlt hat, dass man zu wenige Details von den Ermittlungen und der Arbeit von Privatdetektiv Gustav von Karoly erhalten hat.

    Die Protagonisten Gustav, Vera, Dorothea, Josefa, Rudi Kasper, Marie Luise und Graf Batheny, sowie auch Edi sind mir sehr sympathisch rübergekommen, aber auch die anderen Protagonisten wie Emma, Herr Neumann, Dana, Ada und Co sind für ihre Charaktereigenschaften sehr gut bei mir angekommen.
    Erzählt wird in der 3. Person und das hat mir sehr gut gefallen, weil ich mir auch fast alles bildlich vorstellen konnte.

    Zum Inhalt: Wien im Jahre 1900, ein Attentat, ein Banküberfall, 3 Morde und noch ein Attentat-Versuch in einer Zeit, in der es noch Fiaker und Kutscher gab, Kaiser Franz Joseph noch lebte, aber es auch schon politische Gegner, Anarchisten und Co gegeben hat. Mittendrin der Privatdetektiv Gustav von Karoly, Oberkommissär Rudi Kasper, Dorothea die erste Pathologin und viele tolle Charaktere mehr. Man erfährt auch von Dana, der Leichenfischerin, Edi dem Kutscher und einige detaillierte Hintergrundinformationen über diverse Ereignisse.
    Im Großen und Ganzen ein sehr angenehmer historischer Krimi für gute Lesestunden.

    Mein Fazit: ein sehr gelungener, historischer Krimi mit wunderbaren Charakteren, detaillierte Informationen an Stellen, an denen ich nicht gerechnet hätte, aber es gibt leider auch zu wenig Spannung im Krimi und man bekommt auch nicht viel Einblick in die Ermittlungen oder der Arbeit von Gustav. Das ist auch der Grund, warum ich einen Stern abziehe. Ich finde den Krimi aber lesenswert und ich werde mir noch die anderen "Teile" holen, obwohl jeder in sich abgeschlossen ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 26.04.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Oft hängt so einiges zusammen

    Als bei einem Bombenattentat vor der Wiener Hofburg zwei Personen getötet und noch einige andere verletzt werden, findet sich der Privatermittler Gustav von Karoly plötzlich mitten im Geschehen. Dass die Polizei seinen „Beinahe-Freund“ Edi verdächtigt, passt Gustav nicht in den Kram. Außerdem hat er alle Hände voll zu tun, um sich um die hübsche und geschockte Emma von Zoloto zu kümmern, die mit ihren schönen Augen Gustav gleich mal um den Finger wickelt.

    Doch Emma macht auch Gustavs Freund Rudi schöne Augen. Währenddessen hat sich Gustav auch noch um seine Verflossene Ada von Dalheim und deren ermordeten Ehemann zu kümmern. Ein äußerst prekärer Fall, bei dem es scheint, dass Gustav nicht so recht aus dem Kreis der Verdächtigen raus kommt. Doch was führt Emma im Schilde? Denn, dass mit ihr etwas nicht stimmt, merkt der Leser relativ rasch – nur Gustav braucht ein wenig, bis ihm die Augen geöffnet werden.

    Die Autorin Edith Kneifl hat mit diesem Krimi rund um Gustav von Karoly eine spannende Geschichte zur Zeit der Habsburg-Monarchie geschrieben. Viele Gepflogenheiten werden eingeflochten, beispielsweise die Herausforderung zu einem Duell oder die Schwierigkeiten als Frau im Berufsleben zu stehen.

    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und liest sich locker. Besonders die Standesunterschiede werden gut herausgearbeitet und auch die politischen Ansätze der Charaktere werden eingebunden. Während des Lesens taucht man in das Wien um 1900 und wird nicht nur an Glanz und Monarchie erinnert sondern auch an Armut, fehlende Medikamente und einiges mehr.

    Ein gelungener Krimi, den ich sehr gerne gelesen habe. Man darf schon gespannt auf die Fortsetzung sein. 5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett H., 01.04.2019

    Als eBook bewertet

    „Todesreigen in der Hofreitschule“ von Edith Kneifl, Haymon tb Verlag, hat 269 Seiten, die in 43 Kapitel eingeteilt sind.
    Die Geschichte beginnt im Jahr 1900 in Wien. Ein von Anarchisten verübter Anschlag lässt eine Pferdekutsche mit samt Inhalt, einen Budapester Polizeipräsidenten und den stellvertretenden Wiener Polizeidirektor, und Pferden in die Luft fliegen. Privatdetektiv Gustav von Karoly befindet sich zufällig in der Nähe und konnte eine junge Zeugin trösten, die einen Pferdkopf abgekommen hat und in die er sich spontan verliebt. Durch seinen Freund, den Polizeioberkommissär Rudi Kaspar, erfährt er die Details zu den Insassen der Kutsche.
    Im ersten Teil des Buches geht es hautpsächlich um die politischen Zustände in Wien um die Jahrhundertwende. Es wird recht ausführlich auf die sehr armen Verhältnisse in manchen Gegenden der Stadt eingegangen. Von der Aufklärung des Attentates erfährt man nur ab und zu einige Bruchstücke.
    Im zweiten Teil wird es etwas spannender. Jetzt geht es nicht mehr fast ausschließlich um Politik, sondern es dreht sich alles um Gustav und seine Frauen. Der Ehemann seiner verflossenen Geliebten wurde umgebracht und Gustav musste zur Aussage. Dank seiner oder seines Vater's Beziehungen bleibt er größtenteils von weiteren Befragungen verschont. So kann er weiter von Café zu Café ziehen, was so ziemlich seinen Tagesablauf ergibt. Natürlich trifft er sich dann auch mit Leuten, um Informationen zu erhalten.
    Gustav’s „Wohngemeinschaft“ ist mir sehr sympathisch. Er lebt mit seiner Tante Vera, deren Patentochter, Dr. Dorothea Palme, und seinem ehemaligen Kindermädchen zusammen. Von den beiden älteren Damen wird er meist betuttelt, was er auch gut auszunutzen weiß. Manchmal gehen ihm die Frauen aber auch gehörig auf den Geist. Gerade Vera ist sehr aktiv in der Frauenpolitik und der Frauenverein trifft sich in ihrer Wohnung zu ihren konspirativen Treffen.
    Dr. Dorothea Palme arbeitet am gerichtsmedizinischen Institut, Gustav liebt sie immer noch, aber Dorothea sieht in ihm eher einen Bruder. Mit seinen wechselnden Damenbekanntschaften versucht er, Dorothea eifersüchtig zu machen. Außerdem hat er noch ein Verhältnis mit Ada von Dalheim, deren Mann ihm Probleme bereitet. Und nun hat er sein Auge auf die gerettete Emma von Zoloto geworfen. Er ist ein echter Hallodri. Aber insgesamt gesehen denke ich, er hat einen ganz angenehmen Lebensstil, lässt sich von seinen Damen verwöhnen, geht in Cafes, lässt sich von seinem Vater einladen. Von Arbeit ist da nicht viel zu erkennen.
    Die Geschichte war für mich nicht besonders spannend, aber sie war gut geschrieben und ließ sich zügig lesen. Es war mir etwas zu viel Politik und zu wenig Krimi.
    Das Format des Buches empfand ich als recht angenehm, es ist relativ klein und schmal und hat abgerundete Ecken. Auch das Cover hat mir sehr gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    9 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 18.04.2019

    Als Buch bewertet

    Klapptext:


    Im Wien der Jahrhundertwende : Unter dem Michaelertor der Hofburg wird eine Kutsche , besetzt mit dem ungarischen Polizeichef und dem Wiener Polizeidirektor , von Anarchisten in die Luft gesprengt . Privatdetektiv Gustav von Karoly ist zufällig vor Ort und kümmert sich um eine schöne junge Frau , die Zeugin des Anschlages wurde: Emma von Zoloto . Schon bald verfällt Gustav ihren Reizen und beginnt eine Affäre mit ihr. Doch als der Fall rund um den Anschlag immer verzwickter wird und auch der nächste Mord nicht lange auf sich warten lässt, muss sich der Ermittler und Lebemann bald unangenehmen Fragen stellen: Welche Rolle spielt Emma in diesem Fall? Ist sie womöglich gar nicht die, für die sie sich ausgibt?

    Dies ist nun schon der 5.Fall von Privatdetektiv Gustav von Karoly.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.
    Ich kannte die Vorgänger schon.Deshalb waren meine Erwartungen natürlich sehr groß.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich der Autor mit dieser Lektüre in den Bann gezogen.
    Der Schreibstil ist leicht,flüssig und locker.Ich bin mit dem lesen sehr gut voran gekommen.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.Auch die kurzen Kapitel tragen dazu bei.
    Ich wurde in das Jahr 1900 in das historische Wien entführt.Dort begleitete ich den Privatdetektiv eine Weile und erlebte viele interessante Momente.
    Die Protoganisten wurden gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders Gustav von Karoly hat mir gut gefallen.Aber auch alle anderen Figuren waren sehr interessant.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Durch die sehr interessante Erzählweise der Autorin wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Ich habe mitgelitten,mirgefiebert und mitgebangt.Durch die guten Recherchen der Autorin habe ich auch viel über das Leben der Menschen zur damaligen Zeit erfahren.Auch konnte ich das Wiener Flair richtig spüren.Zudem wurden die einzelnen Schauplätze sehr ansprechend und bildhaft beschrieben.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Die Handlung blieb von Anfang bis zum Ende interessant.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.Den Abschluss fand ich gelungen und er hat mich begeistert.

    Auch das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das Meisterwerk ab.
    Ich hatte viele spannende Lesemomente mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    9 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 30.03.2019

    Als Buch bewertet

    Der neue Fall für Gustav von Karoly, den Privatermittler im kaiserlichen Wien, beginnt mit einem sprichwörtlichen Knalleffekt: nämlich mit einem Bombenattentat vor dem Michaeler Tor der Hofburg, bei dem der ungarische Polizeipräsident und der Wiener Polizeidirektor getötet wurden. Mitten im Geschehen sind Edi, ein böhmisch-stämmiger Fiaker und Bekannter Gustavs sowie Emma von Zoloto, eine Wienbesucherin, von deren hübschen Gesicht sich Frauenfreund Gustav gleich einmal hingezogen fühlt.

    Da die Wiener Polizei den böhmischen Untertanen grundsätzlich Tendenzen zur Rebellion unterstellt, ist der spurlos verschwundene Edi gleich einmal verdächtig.
    Gustav kann diesem Generalverdacht gar nichts abgewinnen, ist doch Edi so etwas wie sein Leibfiaker und fast ein Freund. Auf der Suche nach Edi trifft er ihn bei Dana, eine Kindsmörderin, die sich als Sühne liebevoll um die Toten aus der Donau kümmert, die am Friedhof der Namenlosen in Kaiser-Ebersdorf angeschwemmt werden, und sie dort bestattet.

    Während sich mehrere Polizeidienststellen um das Attentat kümmern und sich wegen der Zuständigkeiten in den Haaren liegen, umgarnt die schöne Emma nicht nur Gustav sondern auch seinen Freund, den Polizei-Oberkommissär Rudolf Kasper. Was führt sie im Schilde? Denn, dass irgendetwas mit Emma nicht ganz stimmt, bekommt Gustavs Damenriege bei einem Zusammentreffen schnell heraus. Aber was?

    Neben dieser hochpolitischen Angelegenheit bekommt es Gustav noch mit einem pokanten Fall in eigener Sache zu tun: Der Ehemann seiner ehemaligen Geliebten Ada von Dalheim ist ermordet worden. Getreu dem Motto „Cui bono?“ wird einmal die Witwe verdächtigt. Ihr Nutzen, Freiheit und Vermögen ist am Größten. Doch auch Gustav und Adas aktuelles Gspusi, ein Armeearzt, werden einvernommen. Erst ein unerwartetes Geständnis spricht sowohl Ada als auch die Männer vom Mordverdacht frei.

    Meine Meinung:

    Mit dieser historischen Krimi-Reihe rund um den sympathischen Privatermittler Gustav von Karoly bringt uns die Autorin die Donau-Monarchie ein wenig näher. Gustav ist der uneheliche, inzwischen vom Vater anerkannte, Sohn des Grafen Batheny. Gustav lebt mit Vera, Josepha und Dorothea in einer Art Wohngemeinschaft. Vera schreibt heimlich Romane, um den Lebensunterhalt zu verdienen und Dorothea ist die erste Pathologin Wiens im Allgemeinen Krankenhaus, Josepha ist Gustav früheres Kindermädchen. Diese illustre Damenriege treiben Gustav manchmal zur Verzweiflung, doch ganz ohne das Trio kann und möchte er auch nicht sein.
    Vera und Josepha hoffen auf eine reiche (und standesgemäße) Heirat von Gustav, doch dessen Herz schlägt eigentlich für Dorothea, die ihre Unabhängigkeit wegen eines Mannes nicht aufgeben will. Doch, wenn ich die letzten Zeilen in diesem Band weiterspinne, könnte dieses Ansinnen möglicherweise in einem nächsten Krimi ind Hintertreffen geraten.

    Edith Kneifls Schreibtstil ist leicht und locker. Sie gewährt ihren Lesern einen kritischen Einblick in das imperiale Wien, wenn sie uns, gemeinsam mit Rudi und Gustav in die ärmlichen Vorstädte mitnimmt. Diese Ausflüge sind durchau sozial-kritisch und passen gut in das Engagement von Vera und ihrer sozilaistisch eingestellten Damenriege. Gustav weiß natürlich, dass nur wenige Menschen mit dem goldenen Löffel im Mund geboren sind, doch die Abgründe, mit denen ihn Rudi „auf der Schmelz“ (einem verrufenen Viertel), konfrontiert, schockieren ihn aller-dings sehr.

    Fazit:

    Mir hat dieser Krimi wieder sehr gut gefallen, auch wenn Gustav und Rudi diesmal weniger als üblich ermitteln (dürfen). Die Streifzüge durch das Wien der Kaiserzeit lassen die „gute, alte Zeit“ in einem nicht ganz so rosigen Licht erscheinen. Gerne gebe ich wieder 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eiger, 14.04.2019

    Als Buch bewertet

    Gefährliches Wien

    „Todesreigen in der Hofreitschule“ von Edith Kneifl, erschienen im Haymon Verlag, ist bereits der 5. Fall für den Privatdetektiv Gustav von Karoly. Dieser historische Wien-Krimi spielt um die Jahrhundertwende. Das prachtvolle Wien, wie wir es kennen und lieben, ist im Entstehen. In der Innenstadt sind wunderschöne Paläste und Boulevards nach Pariser Vorbild zu finden.

    Die Erbauer dieser Herrlichkeit sind arme Schlucker aus den Kronländern des Habsburger Reiches, die unter erbärmlichen Bedingungen in den Vorstädten hausen. Der Autorin gelingt es ein ausgezeichnetes Bild der sozialen Gegensätze zu zeichnen. Wien ist gar nicht so gemütlich wie es scheint.

    Plötzlich geschieht am helllichten Tag ein Attentat. „Unter dem Michaelertor der Hofburg wird eine Kutsche, besetzt mit dem ungarischen Polizeichef und dem Wiener Polizeidirektor, von Anarchisten in die Luft gesprengt. Privatdetektiv Gustav von Karoly ist zufällig vor Ort und kümmert sich um eine schöne junge Frau, die Zeugin des Anschlages wurde: Emma von Zoloto. Schon bald verfällt Gustav ihren Reizen und beginnt eine Affäre mit ihr. Doch als der Fall rund um den Anschlag immer verzwickter wird und auch der nächste Mord nicht lange auf sich warten lässt, muss sich der Ermittler und Lebemann bald unangenehmen Fragen stellen: Welche Rolle spielt Emma in diesem Fall? Ist sie womöglich gar nicht die, für die sie sich ausgibt?“ (aus der Inhaltsanhabe des Verlages)

    Edith Kneifls angenehm flüssiger und informativer Schreibstil lässt sich gut lesen. Ihre anschaulichen Beschreibungen, der Orte, die Gustav bei seinen Untersuchungen und in seinem turbulenten Privatleben aufsucht, edle Hotels, Palais und Ballsäle, k. u. k. Kaffeehäuser bis hin zu üblen Spelunken und einer Fischerhütte an der Donau, vermitteln authentisches Wien-Flair.
    Der Protagonist Gustav ist für mich eine widersprüchliche Persönlichkeit. Er liebt das schöne Leben, vor allem schöne Frauen und gutes Essen. Manchmal erscheint mir seine Detektivtätigkeit mehr als Alibi für Nichtstun und Anteilnahmen an Klatsch und Tratsch. In diesem Fall gerät er sogar selbst unter Mordverdacht und muss in eigener Sache tätig werden. Wie ihm das gelingt und ob er zur Aufklärung des Attentats beitragen kann möchte ich hier nicht verraten.

    Fazit:
    Ein inhaltlich ansprechender Kriminalroman mit sozialkritischer Thematik, der etwas packender hätte umgesetzt werden können. Der Beginn war lange Zeit relativ gemächlich, doch im zweiten Teil wurde es merklich spannender.
    „Todesreigen in der Hofreitschule " ist ein unterhaltsamer historischer Kriminalroman mit einem speziellen Protagonisten, der vor allem durch Atmosphäre, Lokalkolorit und die Charaktere zu überzeugen weiß. Ich empfehle den Krimi alles Freundes dieses Genres und vergebe 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 27.03.2019

    Als Buch bewertet

    Klappentext übernommen:

    Vor der Wiener Hofburg sprengen Anarchisten eine Kutsche in die Luft. Wenig später wird ein böhmischer Kutscher in der Neuen Burg ermordet.
    Der charmante Privatdetektiv Gustav von Karoly tappt zunächst im Dunklen. Und auch eine geheimnisvolle Schöne gibt Gustav Rätsel auf-je tiefer er in die Ermittlungen eintaucht, desto näher kommt er ihr...

    Meine Meinung:

    Die Geschichte begann sehr spannend mit dem Attentat auf die Hofburg. Kurz danach folgte dann noch ein Banküberfall. Danach jedoch entwickelte sich alles sehr gemächlich, die einzelnen Protagonisten wurden in die Geschichte eingeführt, die Ermittlungen traten auf der Stelle.
    Zwar haben mir Gustav, Dorothea , Vera und Rudi gut gefallen, was ich jedoch vermisste, war etwas Spannung.
    Andererseits wurde die typische Wiener Atmosphäre und die Mentalität der Menschen gut eingefangen,was mir gut gefiel. Es gab dann noch weitere Morde und der Spannungsbogen zog etwas an. Die Auflösung am Schluss gefiel mir auch nicht ganz, weil sie sich nicht mit meinem Gerechtigkeitssinn deckte.

    Fazit:

    Eine lesenswerte Geschichte, jedoch in meinen Augen kein Krimi.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein