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  • 5 Sterne

    21 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CAP, 23.03.2020

    Als Buch bewertet

    ,,Du hast wieder diesen Traum". Du. Der Leser. Diese Anredeform, die für den Großteil des Buches verwendet wird, ist sehr effektiv, da man direkt Teil der Geschichte ist und scheinbar Kontrolle über den Verlauf der Handlung hat. Es erinnerte mich an die Bücher, bei denen der Leser den nächsten Schritt des Protagonisten selbst bestimmen kann, indem er zwischen verschiedenen Optionen wählt. Zudem fiel es mir so sehr leicht, mich mit der Erzählerin zu identifizieren.
    Zwischendurch wechselte das Du immer wieder mal für ein Kapitel ins Wir, was durch separate Kapitelnummerierung ersichtlich wurde, die statt in Zahlenform ausgeschrieben war. So kamen Schnipsel aus der Vergangenheit nach und nach ans Licht und konnten mit der fortlaufenden Handlung verknüpft werden. Um wen genau es sich beim Wir handelt, verrate ich an dieser Stelle nicht – nur, dass bis zum Ende mit den verschiedenen Pronomen gekonnt gespielt wird. Der Schreibstil ist allgemein als sehr gut einzustufen.
    Durch diese Rückblicke wurden zudem Entwicklungen der Charaktere deutlich, sowie die Rolle von Erinnerungen in der Bildung von Bewusstsein und Identität. Eine weitere philosophische Frage, die aufgeworfen wird, ist, was einen Menschen ausmacht. Ist es Empathie? Ein menschlicher Körper? Die Art, wie man zur Welt kommt? Hier bieten sowohl die zentrale Figur der Geschichte als auch der autistische Sohn Stoff zur Diskussion.
    Auch Liebe spielt eine zentrale Rolle, jedoch auf ganz andere Art, als ich es je in einem Roman erlebt habe. Um nichts zu verraten schreibe ich lediglich, dass es sich um Perfektion (daher der Titel), die Rolle der Frau und Kontrolle dreht.
    „Tot bist du perfekt” von JP Delaney schaffte es ausgezeichnet, mich zu unterhalten, und regte mich zudem zum Nachdenken über verschiedene Themen an. Ich kann es jedem empfehlen, der gern überrascht wird und mit Charakteren mitfiebern möchte. In meinem Bücherregal hat es einen besonderen Platz eingenommen und ich bin mir sicher, dass es vielen genauso geht.

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  • 5 Sterne

    15 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tauriel, 11.03.2020

    aktualisiert am 11.03.2020

    Als eBook bewertet

    Thriller mit authentischen Zügen (Vorsicht Spoiler!)

    Der Klappentext hat mich auf diesen Thriller aufmerksam gemacht. Der Autor hat einen authentischen und interessanten Schreibstil,an den ich mich erst gewöhnen musste.Er erzählt diesen Thriller in verschiedenen Zeitebenen .
    Zum einen in der 2.Person (du) Singular,der Gegenwart und
    zum anderen in der 1.Person(wir) Plural,der Vergangenheit.
    Durch den flüssigen Schreibstil und kurze Kapitel bin ich schnell in diesen Thriller eingetaucht.
    Der Protagonist Tim,Geschäftsführer einer Computerfirma ist mir von Anfang an suspekt und ich kann mich mit seinen Charakter auch nicht anfreunden.
    Abbie, ein Cobot,dagegen ist mir von Anfang an sympathisch und hat menschliche Züge und besitzt auch eine Seele.
    Ich begleite Abbie durch ihren Alltag und die informativen Rückblicke ergeben ein aufschlussreiches Bild.
    Die Spannung steigt ,durch unverhoffte Wendungen von Kapitel zu Kapitel
    stetig an und wird bis zum Ende gehalten.
    Der Plot ist für mich nachvollziehbar, auch wenn ich in der Computerwelt nicht so bewandert bin.Ich bin erstaunt, wie erschreckend real diese komplexe und für mich fremde Welt ist , die der Autor hier schildert.Ein Roman mit SF-Anteilen und fragwürdige Autismus-Behandlungen bringt er durch eigene Erfahrungen ein.
    Sehr gerne habe ich diesen Thriller gelesen und gerne mehr von diesem Autor.
    Fazit:Ein unterhaltsamer Thriller mit realistischem Bezug.

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  • 4 Sterne

    17 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole B., 12.03.2020

    Als Buch bewertet

    Abbie Cullen wacht in einem Krankenhaus auf. Offensichtlich hatte sie einen Unfall überlebt.

    Ich habe mich etwas schwer getan, in die Geshichte rein zu finden, doch dann hat mir die Erzählung sehr gut gefallen. Eine vielschichtige und nicht vorhersehbare Story. Kein typischer Thriller, aber das buch bleibt definitiv in Erinnerung. Mir hats gefallen!!!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula T., 23.04.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist sooo spannend ,das man die Zeit darüber vergißt .Ich kann es empfehlen ,auch wenn man während des lesen immer umschalten muß , da es teils in der Gegenwart und auch in der Vergangenheit spielt .

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fernweh_nach_Zamonien, 13.04.2020

    Als Buch bewertet

    Eine fesselnde wie erschreckende Zukunftsvision: spannend und mit vielen Wendungen, ohne Blutvergießen, ungewöhnliche Erzählweise.

    Inhalt:

    Abbie Cullen-Scott erwacht im Krankenhaus und weiß zunächst weder, wie sie dorthin gekommen ist, noch welche Auswirkungen dies mit sich bringt.

    Ihr Mann Tim Cullen, ein erfolgreicher und visionärer Inhaber eines IT-Unternehmens, steht mit Freudentränen an ihrem Bett. Er ist überglücklich, dass er seine perfekte Ehefrau wieder hat. Auch ihrem gemeinsamen Sohn Danny geht es gut.

    Doch wie viel Zeit ist vergangen, war es ein Unfall oder ein missglückter Mordversuch? Schwebt Abbie in Gefahr?

    Allmählich kehrt die Erinnerung zurück und Abbie erkennt, wer Freund und wer Feind ist. Doch von der größten Bedrohung ahnt sie zunächst noch nichts.


    Mein Eindruck:

    Die Erzählweise ist ungewöhnlich und zu Beginn noch gewöhnungsbedürftig. Die Gegenwart rund um das Erwachen im Krankenhaus und der Rückkehr Abbies in ihr Zuhause wird im Präsens und in der 2. Person Singular erzählt. Alle Rückblicke, die das Leben und Kennenlernen des Ehepaars Cullen schildern, den Erinnerungen Abbies auf die Sprünge helfen, sind im Imperfekt und in der 1. Person Plural dargestellt.

    Zum überraschenden Finale wechselt die Erzählperspektive zwischen "Du" und "Ich". Warum diese ungewöhnliche Art der Erzählung gewählt wurde, erschließt sich dem Leser erst ganz am Ende.

    Der Klappentext ist sehr kurzgehalten und gibt nur den Inhalt der ersten zehn Seiten preis.
    Eine Rezension zu schreiben ohne zumindest ein ganz kleines bisschen zu spoilern (die Ereignisse kurz nach dem Erwachen betreffend, d.h. die nächsten fünf Seiten des Buches), ist nahezu unmöglich.

    Die Charaktere sind auf ein Minimum begrenzt, wofür ich im Hinblick auf den zunächst verwirrenden Schreibstil dankbar bin.

    Abbie ist eine unkonventionelle und leidenschaftliche Künstlernatur und passionierte Surferin. Ein Freigeist schlechthin. Für ihren Sohn Danny, der an einer außergewöhnlichen Form von Autismus erkrankt ist, ändert sie ihren Lebensstil. Doch plötzlich verschwindet sie unter ungeklärten Umständen.

    Ihr Ehemann Tim scheint ohne Abbie nicht lebensfähig und fast schon krankhaft besessen von ihr, jedoch auf eine selbstsüchtige Art. Als Spezialist im KI-Bereich entwickelt er fünf Jahre lang einen Cobot (Companion Roboter), d. h. ein genaues Abbild seiner perfekten Ehefrau, welches gefüttert wird mit deren Erinnerungen.

    Cobot "Abbie" ist zudem eine lernfähige und emotionale Art künstlicher Intelligenz und wirkt sowohl in ihrer Denk- wie auch Handlungsweise erschreckend menschlich.

    Der Psychothriller ist auf schockierende Art realitätsnah bzw. zeigt eine erschreckende Zukunftsvision: Was geschieht, wenn künstliche Intelligenz den Menschen immer ähnlicher und dadurch zur Bedrohung wird?

    Aufgrund der vielen Überraschungs- und Schockmomente ist auch das Ende ein genialer Schachzug. Nichts ist wie es scheint und man kann niemandem trauen.


    Fazit:

    Durchgehend spannend und voller überraschender Wendungen mit ebenso unerwartetem Finale erwartet den Leser dank fesselndem und ungewöhnlichem Erzählstil ein Thriller, der fast gewaltfrei daherkommt, und bei dem nichts und niemandem vertraut werden darf.


    ...

    Rezensiertes Buch "Tot bist du perfekt" aus dem Jahr 2020

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fernweh_nach_Zamonien, 13.04.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine fesselnde wie erschreckende Zukunftsvision: spannend und mit vielen Wendungen, ohne Blutvergießen, ungewöhnliche Erzählweise.

    Inhalt:

    Abbie Cullen-Scott erwacht im Krankenhaus und weiß zunächst weder, wie sie dorthin gekommen ist, noch welche Auswirkungen dies mit sich bringt.

    Ihr Mann Tim Cullen, ein erfolgreicher und visionärer Inhaber eines IT-Unternehmens, steht mit Freudentränen an ihrem Bett. Er ist überglücklich, dass er seine perfekte Ehefrau wieder hat. Auch ihrem gemeinsamen Sohn Danny geht es gut.

    Doch wie viel Zeit ist vergangen, war es ein Unfall oder ein missglückter Mordversuch? Schwebt Abbie in Gefahr?

    Allmählich kehrt die Erinnerung zurück und Abbie erkennt, wer Freund und wer Feind ist. Doch von der größten Bedrohung ahnt sie zunächst noch nichts.


    Mein Eindruck:

    Die Erzählweise ist ungewöhnlich und zu Beginn noch gewöhnungsbedürftig. Die Gegenwart rund um das Erwachen im Krankenhaus und der Rückkehr Abbies in ihr Zuhause wird im Präsens und in der 2. Person Singular erzählt. Alle Rückblicke, die das Leben und Kennenlernen des Ehepaars Cullen schildern, den Erinnerungen Abbies auf die Sprünge helfen, sind im Imperfekt und in der 1. Person Plural dargestellt.

    Zum überraschenden Finale wechselt die Erzählperspektive zwischen "Du" und "Ich". Warum diese ungewöhnliche Art der Erzählung gewählt wurde, erschließt sich dem Leser erst ganz am Ende.

    Der Klappentext ist sehr kurzgehalten und gibt nur den Inhalt der ersten zehn Seiten preis.
    Eine Rezension zu schreiben ohne zumindest ein ganz kleines bisschen zu spoilern (die Ereignisse kurz nach dem Erwachen betreffend, d.h. die nächsten fünf Seiten des Buches), ist nahezu unmöglich.

    Die Charaktere sind auf ein Minimum begrenzt, wofür ich im Hinblick auf den zunächst verwirrenden Schreibstil dankbar bin.

    Abbie ist eine unkonventionelle und leidenschaftliche Künstlernatur und passionierte Surferin. Ein Freigeist schlechthin. Für ihren Sohn Danny, der an einer außergewöhnlichen Form von Autismus erkrankt ist, ändert sie ihren Lebensstil. Doch plötzlich verschwindet sie unter ungeklärten Umständen.

    Ihr Ehemann Tim scheint ohne Abbie nicht lebensfähig und fast schon krankhaft besessen von ihr, jedoch auf eine selbstsüchtige Art. Als Spezialist im KI-Bereich entwickelt er fünf Jahre lang einen Cobot (Companion Roboter), d. h. ein genaues Abbild seiner perfekten Ehefrau, welches gefüttert wird mit deren Erinnerungen.

    Cobot "Abbie" ist zudem eine lernfähige und emotionale Art künstlicher Intelligenz und wirkt sowohl in ihrer Denk- wie auch Handlungsweise erschreckend menschlich.

    Der Psychothriller ist auf schockierende Art realitätsnah bzw. zeigt eine erschreckende Zukunftsvision: Was geschieht, wenn künstliche Intelligenz den Menschen immer ähnlicher und dadurch zur Bedrohung wird?

    Aufgrund der vielen Überraschungs- und Schockmomente ist auch das Ende ein genialer Schachzug. Nichts ist wie es scheint und man kann niemandem trauen.


    Fazit:

    Durchgehend spannend und voller überraschender Wendungen mit ebenso unerwartetem Finale erwartet den Leser dank fesselndem und ungewöhnlichem Erzählstil ein Thriller, der fast gewaltfrei daherkommt, und bei dem nichts und niemandem vertraut werden darf.


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    Rezensiertes Buch "Tot bist du perfekt" aus dem Jahr 2020

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Caro H., 18.04.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Abbie wacht auf und etwas stimmt nicht. Sie liegt im Krankenhaus. Ihr Mann hat Tränen in den Augen, so freut er sich, dass seine geliebte, perfekte Frau am Leben ist. Sie denkt, dass sie einen schweren Unfall hatte und sich deshalb an nichts erinnern kann. Doch Tim, ihr Mann, erklärt ihr, dass er jahrelang daran gearbeitet hat, um sie wiederzubekommen.
    Abbie kehrt nach Hause zurück und so nach und nach kommen auch viele Erinnerungen wieder. Sie ahnt Gefahr, doch weiß nicht aus welcher Richtung sie kommt. Sie weiß nur, sie muss wachsam sein. Irgendwo in diesem Haus mitten unter ihren Liebsten liegt der Grund, warum sie schon einmal sterben musste ...

    Meinung:

    Dieses Buch ging in eine ganz andere Richtung als ich erwartet habe. Aber das machte gar nichts, denn es hat mich trotzdem sehr gut unterhalten und es hat mir sehr gut gefallen. Schon das erste Buch des Autors "The Girl Before" gefiel mir sehr gut und auch Tot bist du perfekt hat mich nicht enttäuscht.

    Schon aus dem Klappentext geht hervor, dass irgendetwas vor Jahren passiert sein muss. Nachdem ich den kurzen Text gelesen habe, hatte ich einige Fragen: wie gelang es Tim, Abbie wieder zum Leben zu erwecken? Und natürlich: was ist damals passiert? Die erste Frage wird gleich auf den ersten Seiten beantwortet. Bei der zweiten Frage wird man jedoch auf die Folter gespannt, denn auch Abbie erfährt sehr lange nicht, was damals passiert ist, was natürlich sehr zur Spannung beiträgt.

    Die Geschichte ist aus einer ungewöhnlichen Perspektive geschrieben. Der Leser wird hier mit Du angesprochen. Bisher weiß ich nur von einem Buch, das diesen Stil anwendet: You, welches ich allerdings noch nicht gelesen habe. Auch das hat mich schon beim originalen Klappentext sehr angesprochen und ich fand es auch im Verlauf der Geschichte richtig gut.

    Auch gelingt es dem Autor ein gutes Bild der Protagonisten zu zeichnen. Es gibt hier kein schwarz und weiß, es gibt kein perfekt, auch wenn das vielleicht gefragt wäre. Dadurch erreicht die Story auch eine gewisse Tiefe. Dazu werden viele verschiedene und wichtige Themen angesprochen wie zb Ethik, Autismus, künstliche Intelligenz usw.

    Eines muss aber klar sein: es handelt sich hier zwar um einen Thriller, aber man darf sich keine Story erwarten, die einen ständig umreißt, wo es ständig Action und Tote gibt. Es ist eher ein ruhiger Thriller, in dem es trotzdem immer wieder unerwartete Wendungen gibt.

    Fazit:

    Ein Thriller, den man so schnell nicht aus der Hand legen will.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dark Rose, 15.03.2020

    Als Buch bewertet

    Sehr ungewöhnliche Idee, gewöhnungsbedürftiger Schreibstil, tolle Auflösung aber das Ende war nicht meins

    Vor fünf Jahren verschwand Tims Frau spurlos. Er hat diesen Verlust nie verkraftet. Um sie zurückzubekommen hat er all seine Energie in seine Arbeit gesteckt und jetzt, endlich, hat er Abbie zurück!
    Abbie wacht in einem Bett, an Maschinen angeschlossen auf. Hatte sie einen Unfall? Nein, Abbie ist ein Cobot, ein Roboter mit künstlicher Intelligenz, wenn man es auf den kleinsten Nenner runterbrechen will. Abbie wurde mit den Erinnerungen der „echten“ Abbie aus deren Social Media Profilen gefüttert. Doch irgendetwas stimmt nicht. Irgendetwas bedrohliches geht hier vor, Abbie kann nur den Finger nicht darauflegen.


    Die Idee ist echt der Hammer. Mich hatte der Klappentext direkt neugierig auf das Buch gemacht. Allerdings hatte ich nicht mit KI gerechnet. Dass ein Mann sich seine verschwundene Frau neu erschafft ist gleichermaßen gruselig, wie auch auf eine verdrehte Art verständlich. Er vermisst sie und trauert, doch es steckt noch mehr dahinter und das ist dann echt ein Schlag in den Magen. Die Auflösung ist der Hammer aber der Schluss dafür deprimierend.

    Ich fand es toll, wie die KI nach und nach die Puzzle Teile von Abbies Leben zusammengesetzt hat und sich in ihren neuen und irgendwie auch alten Leben langsam zurechtgefunden hat. Aber schon sehr früh gibt es erste disharmonische Töne. Irgendetwas stimmt einfach nicht, aber es dauert ziemlich lange, bis man den Finger drauflegen kann. Es gibt immer mehr Risse in der perfekten Fassade und immer mehr Abgründe tun sich auf. Tim scheint nicht der zu sein, den er Abbie sehen lässt. Er hat sie programmiert, also wer weiß, ob er ihr nicht irgendetwas einzureden versucht? Die echte Abbie ist verschwunden und ab einem gewissen Punkt fragt sich die KI-Abbie, was wohl geschehen sein mag.

    Die Verwicklung mit der Öffentlichkeit und der Polizei fand ich sehr interessant. Wie würde unsere Gesellschaft auf einen KI Roboter reagieren? Vor allem dann, wenn er „frei“ mitten unter uns lebt?

    Die Auflösung war spannend, es ging wirklich Schlag auf Schlag. Das, was da rauskommt ist wirklich heftig. Das Ende fand ich dafür sehr deprimierend. Ich hätte mir etwas anderes gewünscht.

    Das Buch regt definitiv zum Nachdenken an. Wie würde man selbst reagieren, wenn man erführe, dass es KI Roboter gibt? Würde man sich wünschen, einen geliebten Menschen auf diese Art zurückzubekommen? Wie viel von diesem Menschen steckt in der KI? Ich mag sowas, wenn man gezwungen wird nachzudenken.

    Ich habe aber auch Kritik. Der Schreibstil hat mir hier echt zu schaffen gemacht. Das Buch ist in der „Du“-Perspektive geschrieben, die immer schwierig ist. Ich persönlich mag sie eigentlich ganz gern, aber nicht so, wie sie hier angewandt wurde. Ich mag es, wenn jemand damit über einen anderen Menschen spricht, den er zum Beispiel beobachtet. Das sorgt für Gruselfaktor und lässt einen selbst nach Verfolgern oder Stalkern Ausschau halten.
    Hier ist es aber so, dass der Leser direkt abgesprochen wird. Mit dem „Du“ soll der Leser gezwungen werden KI-Abbies Position einzunehmen, indem sie einen direkt anspricht. Ich empfand das hier als sehr anstrengend. Die Ich-Perspektive hätte ich besser gefunden. So ließ mich der Schreibstil immer wieder abdriften und ich musste mich echt zusammenreißen dran zu bleiben. Für die Auflösung hat es sich gelohnt, aber man muss auch erstmal so lange durchhalten.


    Fazit: Die Grundidee ist sehr interessant und regt zum Nachdenken an. Allerdings empfand ich den Schreibstil in der Du-Perspektive als extrem anstrengend. Das Problem war, dass man als Leser dadurch gezwungen wurde, die Perspektive der KI-Abbie einzunehmen. Durch Sätze, die in dieser Art und Weise geschrieben werden, wie „Du deckst den Tisch.“ oder „Du hattest natürlich nie vor das zu tun.“ folgt man Ki-Abbie im Prinzip in der Ich-Perspektive, nur dass da „du“ steht und man dadurch gezwungen wird, ihren Platz einzunehmen. Es ist keine schlechte Idee, aber in der Praxis empfand ich es als sehr anstrengend und ermüdend. Ich hatte ernsthaft überlegt, das Buch nach wenigen Seiten direkt abzubrechen. Aber ich habe mich durchgekämpft und wurde mit einer tollen und spannenden Auflösung belohnt. Doch ich fürchte, es wird mehr als einen Leser geben, der es auf Grund der Erzählperspektive abbrechen wird, ohne bis zu dieser Stelle gekommen zu sein und das ist echt schade. Allerdings war das Ende nicht mein Ding. Ich empfand es als total deprimierend.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich zu diesem Buch stehe. Einerseits hat es einen wirklich ermüdenden und anstrengenden Schreibstil, andererseits ist die Idee wirklich gut, ebenso wie die Wendung. Aber man muss sich wirklich durchbeißen. Zwischendrin wird es immer wieder verwirrend, wenn disharmonische Töne aufkommen, die nicht zum Gesamtbild passen wollen. Am Ende wird klar, was es damit auf sich hat, aber man muss dafür dran bleiben und ich fürchte, das wird nicht jedem gelingen, ich musste echt kämpfen und habe zwischendrin sogar ein anderes Buch gelesen, was ich nur sehr selten tue.

    Von mir bekommt das Buch ganz knappe 2,5 Sterne. Ich habe lange überlegt ob 2,5 oder 3 Sterne, aber für 3 Sterne habe ich zu oft überlegt abzubrechen.

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  • 1 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 01.08.2021

    Als Buch bewertet

    ✿ Meine Meinung ✿
    Leider habe ich mich vom Klappentext verleiten lassen, da ich was völlig anderes erwartet hatte, als am Ende zu lesen war. Von einem Thriller, den ich so gewohnt bin, ist der Plot so weit entfernen wie die Erde vom Mond. Ich würde das Buch eher in die Science-Fiction-Ecke schieben, da es um Künstliche Intelligenz geht. Mit so etwas kann ich überhaupt nichts anfangen. Hätte ich das gewusst, ... Zudem ist der Schreibstil grausam und da vor allem die "Du"-Ansprache zu mir als Leserin. Das nervt einfach nur. Ich kann zu diesem Buch leider überhaupt nichts positives schreiben, da ich es einfach nur langweilig und dumm fand.
    ✿ Mein Fazit ✿
    Sorry, das ich das so schreibe, aber für mich war das Buch der pure Schrott. Ich bin froh, es als Mängelexemplar gekauft zu haben.

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  • 5 Sterne

    Sabine B., 21.04.2020

    Als Buch bewertet

    Wenn künstliche Intelligenz menschliche Züge entwickelt
    Abbie erwacht im Krankenhaus. Ihr Mann Tim ist an ihrer Seite. Sie soll einen Unfall gehabt haben, an den sie sich aber nicht erinnern kann. Zu Hause wartet ihr kleiner autistischer Junge auf sie.
    Erst nach einer Weile klärt Tim Abbie darüber auf, dass sie nicht die Person, oder das Wesen ist, das sie zu sein glaubt. Abbies Erinnerungen wurden von Tim, einem Spezialisten auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz, in einen Roboter transferiert. All ihre Erinnerungen sind Uploads. Sie erfährt, dass die richtige Abbie vor sechs Jahren spurlos verschwand. Je weiter Abbies sich erinnern kann, desto mehr forscht sie in der Vergangenheit und nach den Ursachen für ihr Verschwinden. Hatte tatsächlich Tim, der sie so sehr zu lieben vorgibt, seine Finger im Spiel, so wie vermutet wurde?
    Bereits auf den ersten Seiten entwickelte sich das Buch ganz anders, als ich es erwartet hatte. Aber ich war positiv überrascht. Die Geschichte wird aus einer scheinbar neutralen Du-Perspektive erzählt. Eingestreut sind immer wieder einzelne Abschnitte in einer Wir-Perspektive, die Abbies Vergangenheit von außen zu betrachten scheinen. Dies baut einen kontinuierlichen Spannungsbogen auf, der sich bis zum Ende hält. Auf den letzten fünfzig Seiten kommt es dann jedoch noch einmal zu einigen Wendungen, mit denen ich so überhaupt nicht gerechnet hätte.
    Auch wenn Tim während des ganzen Buches immer wieder seine unendliche Liebe zu Abbie beteuert, so mag man ihm irgendwann nicht mehr so richtig glauben. Je mehr Abbie über ihre Vergangenheit herausfindet, umso mehr wird deutlich, dass er ganz andere Ziele verfolgt. Denn eigentlich zeigt sich Tim sehr frauenfeindlich, arrogant und in erster Linie selbstsüchtig. Abbie schein eher Mittel zum Zweck zu sein. Und hier kommt dann auch die Autismus-Erkrankung von Danny ins Spiel. Immer mehr wird deutlich, dass Tim seinen Sohn eigentlich auch mehr wie einen Roboter behandelt. Seine Krankheit soll nicht gelindert werden. Nein, Danny soll repariert werden. Abbie entwickelt ihre Muttergefühle immer weiter, so dass sie irgendwann nur noch Danny beschützen möchte, koste es, was es wolle.
    JP Delaney hat eine Vision von menschlichen Robotern entwickelt, die mich von Anfang an, auch dank des tollen Schreibstils, absolut überzeugt und gefesselt hat. Von mir eine uneingeschränkte Empfehlung für diese geniale Idee und die tolle Umsetzung.

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  • 4 Sterne

    Vivian N., 14.04.2020

    Als Buch bewertet

    Stell dir vor, du erwachst in einem Krankenhausbett und weißt nicht, wie du dorthin gekommen bist. Es heißt, es gab einen Unfall. Dein Mann hat Tränen in den Augen vor Glück als er dich sieht, und obwohl man auf Station ihm davon abrät, nimmt er dich kurzentschlossen mit nach Hause. Deine Motorik scheint eingerostet zu sein und du kannst dich an so vieles nicht mehr erinnern. Auch deine Mimik scheint steif, aber du bist dir sicher, dass du deinen Mann genauso sehr liebst, wie er dich. Du hast einen Sohn. Doch so groß hast du ihn gar nicht in Erinnerung. Was ist nur passiert?
    Nach und nach erscheinen immer mehr verwirrende Bilder aus vergangenen Tagen vor deinem inneren Auge. Dein Mann weicht anfangs deinen Fragen aus. Eines Tages meint er, du seist reif für die Wahrheit. Er erzählt dir, wer du wirklich bist, oder vielmehr, was du wirklich bist. Du hast eine Mission, die du zu erfüllen hast, sonst macht er kurzen Prozess mit dir. Du bist gezwungen ihm zu gehorchen. Aber du machst das nicht ganz selbstlos. Du verfolgst deine eigenen Pläne und in denen spielt nicht er dir Hauptrolle, sondern dein Kind und dein anderes „Ich“.

    Ein Roman, der mich vollkommen überrascht hat. Die Thematik ist zukunftsorientiert. Also eine Dystrophie. Und doch so realistisch geschrieben, als fände das Geschehen direkt in deiner Nachbarschaft statt. Und wer hat sich noch nie die Frage gestellt nachdem man bereits etliche Individuen geklont hat, ob nicht eines Tages auch der Mensch dran ist. Oder, ob in dem heutigen Computerzeitalter nicht nur Maschinen, sondern auch Menschen steuerbar wären. Wo mag die ganze Technik noch hinführen? Dieser Roman gibt uns Einblick in das, was kommen könnte.
    J P Delaney hat hier ein sehr interessantes Thema zu einer aufregenden, spannenden und mit einer Emotionsvielfalt beladenen Geschichte verwandelt, die überrascht und gefangen nimmt.
    Gegenwart und Vergangenheit wechseln stetig und konstruieren nach und nach das Leben der Künstlerin Abbie Cullen. Der Abbie vor dem Unfall und der nach diesem. Der Schreibstil ist locker, flockig und die Spannungskurve stetig steigend. Es gibt nur kurze Passagen, die auch ruhig unter den Tisch hätten fallen dürfen. Die Hauptfigur wurde sehr gut durchleuchtet. Bei dem Ehemann fehlte mir eine Winzigkeit zu seiner Charaktere.

    Rundum ist dieses Buch eine Bereicherung für den Buchmarkt und absolut lesenswert. Und wiedermal ein riesen Erfolg des Autors. Ich freue mich auf weitere Werke von ihm.

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  • 5 Sterne

    Michaela B., 28.06.2020

    Als Buch bewertet

    Sie wacht auf in einem Krankenhaus? Was ist bloß mit ihr geschehen? Hatte sie einen Unfall? Tim ist ein Programmierer der eine eigene Firma hat. Er ist völlig besessen von seiner Frau Abbie. Vor sechs Jahren verschwand Abbie und Tim hat dieses nie verschmerzen können. So hat er Abbie den Cobot erschaffen. Am Anfang habe ich gedacht was ist das für eine Geschichte, aber je mehr ich gelesen habe so begeistertwar ich von der Story zu folgen. Seite für Seite zog an mir voran und ich konnte kaum aufhören zu lesen. Hier handelt es sich um einen psychologischen Spannungsroman. Ein sehr guter Thriller der für den Leser viel Spannung und viele überraschende Wendungen bereit hält. Das Ende war wirklich der Hammer. Schon lange nicht mehr so ein gutes Buch gelesen.

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  • 3 Sterne

    Jasmin H., 26.12.2021

    Als Buch bewertet

    Ein komplexer, technischer und wissenschaftlicher Spannungsroman mit dem Schwerpunkt künstlicher Intelligenz!

    "Tot bist du perfekt" von JP Delaney ist ein Thriller, der am 09.11.2021 im Penguin Verlag erschienen ist. Dies war wirklich eine sehr außergewöhnliche Geschichte, mit der ich anhand des Klappentextes nicht mit gerechnet habe. Deshalb bin ich bei diesem Werk des Autors sehr zwiegespalten. Denn es gab für mich viele positive, jedoch auch genau so viele negative Aspekte, weshalb mich das Buch mit gemischten Gefühlen zurückgelassen hat. Vor kurzem habe ich vom Autor den Psychothriller "Du gehörst uns" gelesen und ich war restlos begeistert. Dieser hier war für mich ein komplexer, technischer und wissenschaftlicher Spannungsroman mit dem Schwerpunkt künstlicher Intelligenz, der jedoch sehr stark von der Realität abgewichen ist. Ich habe nichts gegen Fiktion, welche in Thriller eingebaut werden. Aber bei dieser Handlung war es mir dann doch einen Ticken zu viel des Guten. Deshalb würde ich das Buch schon eher in die Science-Fiktion-Kategorie einordnen.

    Mir fiel von Anfang an der außergewöhnliche Schreibstil auf, der zwei unterschiedliche Erzählperspektiven enthält. Außerdem zwei Zeitabschnitte, wo in der Gegenwart aus der Sicht des Cobots Abbie und in der Vergangenheit aus einer völlig fremden Person geschrieben wird. Diese Erzählperspektive in der dritten Person war leider gar nicht meins, da ich mich die ganze Zeit gefragt habe, wer dieser mysteriöse Erzähler ist. Da es sich in der Vergangenheit hauptsächlich um den Aufbau der Beziehung zwischen Abbie, einer selbst ernannten Künstlerin und Surfer-Frau und Tim Scott, dem ehrgeizigen, obsessiven Hightech-Unternehmer handelt, konnte ich besonders gut Tims' Verhalten nachverfolgen. Er zeigt nach und nach, besonders nach der Geburt seines Sohnes sein wahres Gesicht, aber auch Abbies' Veränderungen konnte ich gut erkennen. Dass ein Baby das Leben verändert ist logisch, jedoch hat sich Tim danach wie ein noch größeres Ekelpaket benommen. Seine Meinung zu Frauen kommt mit der Zeit sehr deutlich rüber, weshalb er mir immer unsympathischer wurde. Aber auch sein Verhalten gegenüber seinem Kind fand ich unmöglich. Nach einer erschütternden Diagnose des Kindes nimmt er Behandlungsmethoden in Kauf, die er seiner Meinung nach für richtig hält. Für ihn zählt nichts außer die Wissenschaft, mit allem anderen will er sich gar nicht auseinandersetzen. Sein cholerisches, stures und frauenfeindliches Verhalten kommt auch in der Firma nicht gut an. Die Mitarbeiter kuschen jedoch sofort, wenn ihr Chef, den einige schon als Gott ansehen, was verlangt. Wenn er will, dass sie springen, fragen einige noch unterwürfig wie hoch. Sein dominantes Machtverhalten ändert sich anfangs gegenüber Abbie, bis er sein wahres Ich zeigt.

    Abbies' Veränderungen kamen schleichend. Ich erfuhr einige Details aus ihrem Leben, auch wurde über ihre Beziehung zu ihrem Sohn nach der Diagnose geschrieben, sodass ich ein klares Bild der Frau hatte. Da ihr Verschwinden unklar war, konnte ich lange Zeit nicht einschätzen, ob sie Tod oder untergetaucht ist. Tim, der ohne Abbie nicht leben kann, erschuf einen Cobot, einer Roboterfrau. Obwohl sie komplett aus Technik besteht, kann sie gefühlsmäßig mit einem Menschen mithalten. Nach dem ersten Schock ihrer Erschaffung freundet sie sich immer mehr mit ihrem Roboterleben an und ist zuversichtlich, ein glückliches Leben mit Tim führen zu können. Doch als sie mysteriöse Handynachrichten erhält und Tim ihr den wahren Grund ihrer Erschaffung beichtet, kommen bei der neuen Robo-Abbie viele alte Erinnerungen hoch und sie erkennt, dass sie eine Mission zu erfüllen hat, bevor man sie vernichten will. Ich habe mir sehr oft die Frage gestellt, ob die menschliche Abbie noch lebt oder ob Tim sie umgebracht hat. Dieses Rätsel hat meiner Meinung nach in der Gegenwart für mehr Spannung gesorgt als in der Vergangenheit. Diese empfand ich teilweise sehr langatmig und langweilig, dann habe ich doch eher zu der realitätsfernen Gegenwart tendiert. Nach und nach entwickelten sich Situationen, die unvorhersehbar und überraschend waren. Einige Wendungen haben mir sehr gut gefallen.

    Psychologische Aspekte kamen vor, die jedoch oft schwach im Hintergrund standen. Das Krankheitsbild des Heller-Syndroms, eine Art des frühkindlichen Autismus, wurde gut und sehr interessant in die Handlung eingearbeitet. Besonders die Beziehung zwischen der menschlichen Abbie und ihrem plötzlich erkrankten Sohn hat emotionale Pluspunkte gesammelt. Als Charakter alleine war sie mir zu blass und nicht tief genug ausgearbeitet. Tim konnte ich mir dafür umso besser vorstellen, wenn er mit seinem albernen Kichern und autistischen Kleidungsstil seine Mitarbeiter tyrannisiert, anschreit, beleidigt und regelmäßig vor Gericht zieht. Für mich hatte der Kerl die ganze Zeit einfach nicht alle Latten am Zaun, er ist ein wahnsinniger Freak, der in seiner kompletten Welt lebt.

    JP Delaney schreibt in dieser Geschichte sehr bildlich, sodass sich während des Lesens unheimlich klare Bilder in meinem Kopf abspielten. Der Plot hat auf jeden Fall Potenzial für einen Science-Fiction-Film. Szenen wo zum Beispiel der Cobot an und abgestöpselt wurde oder wenn er sich ausgezogen hat, konnte ich mir wunderbar vorstellen. Die deutlich angespannte Atmosphäre in der Gegenwart war gut zu spüren und die Ungewissheit, was mit der Abbie aus Fleisch und Blut geschehen ist, hat mich nicht losgelassen. Viele und sehr kurze Kapitel, die in ebenso viele Teile eingeteilt sind, haben für einen schnellen Lesefluss gesorgt. Wie gesagt fand ich das Geschehen in der Gegenwart zwar sehr aus der Luft gegriffen, aber es hat mich gut unterhalten. Die Geschehnisse aus der Vergangenheit haben, besonders am Anfang, den Spannungsbogen dadurch immer wieder sehr in die Tiefe gerissen. Obwohl diese nur im ersten Kapitel eines Teils vorkamen, habe ich auf die Rückblenden nicht hingefiebert. Ich vergebe für dieses Werk leider nur drei Sterne.

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  • 2 Sterne

    biggis_books, 21.03.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Du schlägst die Augen auf und etwas stimmt nicht. Du weisst nicht, was dir passiert ist. Du liegst in einem fremden Bett. In einem Krankenhaus. Neben dir steht dein Mann Tim, ein erfolgreicher Unternehmer. Er hat Tränen in den Augen, weil du - seine geliebte, perfekte Frau - am Leben bist. Du denkst, du hättest einen schweren Unfall gehabt. Doch dann sagt Tim: wir haben jahrelang daran gearbeitet, dass ich dich wiederbekommen konnte ....



    Ich kann leider die vielen positiven Rezensionen nicht teilen.

    Mir hat das Buch nicht gefallen, fand es langweilig und absolut keinen Thriller. Die Sache mit der KI ist ansatzweise interessant, könnte man aber eher als Science Fiction Roman verpacken.

    Auch kam ich mit der Erzählweise in der "Du-Perspektive" überhaupt nicht zurecht, das war absolut entsetzlich. Das Ende war auch total verwirrend.

    Leider habe ich mich bei diesem Buch vom Cover und dem Klappentext verleiten lassen.

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