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  • 3 Sterne

    15 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janesway, 05.04.2017

    Als Buch bewertet

    Lasst uns eintauchen in die Welt von Astray!

    Eine unglaubliche Geschichte muss sich dort zugetragen haben.
    Ein Ereignis, dass die ganze Welt erschütterte und ihrer Oberfläche eine gewaltig klaffende Wunde beibrachte, die sie fortan in die Reiche Westray und Ostray spaltet. Was genau hat sich damals bloß ereignet? Wie kam es zu dieser Spaltung des einst großen Astray? Es geriet in Vergessenheit. Ebenso wie die Helden von einst. Doch es scheint, als würden sich neue Schrecken ankündigen. Wer soll sich ihnen entgegenstellen? Einer, der versucht, Erinnerungen im Wein zu ertränken? Oder einer, in dessen Lieder sich Visionen verirren? Lässt sich die Zukunft überhaupt beeinflussen?

    Michael Peinkofers Fantasy-Roman „Tote Helden – Die Legenden von Astray I“ nimmt uns mit in eine zerrüttete Welt, in der lose Bündnisse unsicher Frieden versprechen und fanatische Gemeinschaften auf dem Vormarsch sind.

    Dies ist der Auftakt zu einer Buchreihe und darauf ist die Geschichte in diesem Band auch ausgelegt: Viele Fragen werden mit in den nächsten Band transportiert. In Bezug auf die verschiedenen Völker, die Astray beherbergt, ist der Roman eher klassisch angelegt. Besonders zu Anfang mag der Eindruck entstehen, als würden Astray und Westeros (Kontinent aus „Game of Thrones“) nicht wenige Gemeinsamkeiten teilen, doch wird im weiteren Verlauf der Beweis erbracht, dass die Welten doch weit auseinanderliegen und jede autark für sich besteht. Den Persönlichkeiten der einzelnen Charaktere wird viel Aufmerksamkeit gewidmet und so erstrahlen sie mal in dem einen, mal in einem ganz anderen Licht. Leider finden sich ungewöhnlich viele Rechtschreib-Patzer, die aber nur geringfügig den Lesefluss stören.

    Mir persönlich fiel es schwer, einen Sympathieträger für mich auszumachen. Ich wusste nie genau, ob ich mich auf die Seite eines Charakters schlagen konnte, da ich mir seines Standpunkts und seiner Intentionen nicht sicher sein konnte. Der Mangel an Kenntnis, die für eine genauere Einordnung der Handlungen und Charaktere vonnöten wäre, schraubt sich bis zum Ende des Buches auf ein immer unerträglicheres Maß hoch, das leider gehalten statt gesenkt wird. Ich bleibe mit der letzten Seite weitestgehend in Ahnungslosigkeit zurück.

    An dieser Stelle bedanke ich mich für die nette und lustige Leserunde!
    Mit Autoren und anderen Lesern zusammen lesen? –> Hier geht es zu Leserunden.de

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  • 4 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin W., 23.04.2017

    Als eBook bewertet

    Die Legenden von Astray Band 1

    Seit einer erbitterten Schlacht vor 37 Jahren wird der Kontinent Astray durch den Abyss, einem tiefen Abgrund, geteilt – niemand weiß, ob und was in seinen Tiefen lauert. Rayan, ein fahrender Sänger, hat jedoch immer wieder Visionen von schrecklichen Ereignissen in der Zukunft, die mit der Schlacht von damals in Verbindung zu stehen scheinen. Ebenso wird Lorymar Thinkling, der Hofnarr des Königs von Altashar von Alpträumen aus seiner Vergangenheit heimgesucht. Er macht sich auf den Weg in seine alte Heimat, obwohl er nie wieder dorthin zurückkehren wollte. Und an der Grenzfestung über dem Abyss ereignen sich seltsame Vorfälle, die dem Hauptmann Gunryk Rätsel aufgeben.

    „Für die einen waren sie Helden. Für andere Legenden. Für wiederum andere waren sie nur dämliche Arschlöcher. Doch niemand ahnt, dass sie wieder zurück sind … „
    Diese Sätze haben meine Neugier auf mein erstes Buch des Autors angefacht: um was für Helden handelt es sich und wie können tote Helden wieder zurück sein? Was haben sie damals getan, um entweder als Helden, Legenden oder Arschlöcher zu gelten? Warum kam es damals zu der Schlacht und warum tat sich der Abyss auf? Viele Fragen, auf die dieses Buch nur zum Teil Antworten gibt, da es sich um einen Mehrteiler handelt.

    Das Buch besteht aus mehreren parallel verlaufenden Handlungssträngen, die westlich und östlich des Abyss sowie direkt am Abgrund spielen. Der Wechsel der Erzählstränge fand ich gelungen, da all diese Dinge miteinander in Verbindung zu stehen scheinen. Außerdem wird dadurch die Spannung hochgehalten.

    Über das Personenverzeichnis und die wunderschön gestalteten Karten habe ich mich gefreut, das finde ich immer sehr hilfreich. Schade ist nur, dass die beiden Karten nicht direkt zueinanderpassen, so dass teilweise das Orientieren doch etwas schwierig war bzw. einer der angesprochenen Handlungsorte nicht zu finden war. Das könnte man noch etwas optimieren.

    Die Bewohner des Kontinents Astray sind seit der großen Schlacht gespalten, wobei der Osten ein Gewinner, der Westen dagegen Verlierer dieses Zustands ist. Hinter den Herrschern stehen Glaubensrichtungen und Sektierer, die um die Macht in den Ländern ringen.

    Der fahrende Sänger Rayan mit seinen Visionen verfolgt ein bestimmtes Ziel, aus diesem Grund geht er nach Skaradag, weil er sich dort Hilfe für seine Aufgabe erhofft. Rayan hat mir gut gefallen und mich manches Mal verblüfft, außerdem war ich gespannt, wie zuverlässig seine Visionen sind.

    Auch Lorymar Thinkling hat mir gut gefallen, der als Halbling und Hofnarr eine besondere Stellung am königlichen Hof einnimmt: oftmals unterschätzt und übersehen, bekommt er so einiges mit, was eigentlich nicht für fremde Ohren bestimmt ist.

    Rayan und Lorymar sind sich ähnlich, was das Erreichen ihrer Ziele angeht: beide benötigen Hilfe von außen, um sie zu erreichen. Jedoch unterscheiden sie sich darin, wie sie sich diese Hilfe verschaffen.

    Sehr gut gefallen haben mir die Charaktere, die weder einseitig noch vorhersehbar beschrieben sind, dadurch bleibt ihre Entwicklung spannend und überraschend. Und ich musste meinen ersten Eindruck der einen oder anderen Figur während des Lesens wieder revidieren. Erwähnen möchte ich noch, dass Michael Peinkofer stellenweise nicht zimperlich mit seinen Figuren umgeht.
    Im Gegensatz dazu war ein Teil der Handlung eher vorhersehbar, was mein Lesevergnügen aber nicht geschmälert hat.

    Über den Kontinent Astray und seine Bewohner erhält der Leser Stück für Stück Informationen und nicht alle sind angenehm. Mir hat es vor allem der Abyss angetan, warum er damals entstanden ist und was in seinen Tiefen lauert.

    Ein Teil der Handlungsstränge endet relativ in sich abgeschlossen, aber ein fieser Cliffhanger gibt es trotzdem. Nun heißt es ein Jahr warten, bis der zweite Teil erscheint, auf den ich sehr gespannt bin.

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  • 4 Sterne

    Doris H., 15.04.2017

    Als eBook bewertet

    Was passiert mit den Helden, wenn ihre Aufgabe erledigt und die Welt gerettet ist? Werden sie gefeiert und leben von dann glücklich und zufrieden an ihr Lebensende oder sinken sie zur Bedeutungslosigkeit herab und werden bestenfalls in fernen Zeiten liegenden Legenden gewürdigt? Dieser spannenden Frage geht Michael Peinkofer in seinem neuen Fantasyzyklus „Die Legenden von Astray“ nach. „Tote Helden“ ist der Auftakt der Reihe.

    Der Kontinent Astray wird seit 37 Jahren von einem gewaltigen Abgrund, genannt der Abyss, getrennt. Entstanden beim Sturz eines Tyrannen, der die Völker in seiner Umklammerung hielt, führt er nicht nur zu einer geografischen Trennung, sondern auch zu einer tiefen kulturen und sozialen Kluft zwischen den beiden Hälften. Auf der einen Seite gibt es die fanatische Sekte des Feuerkults, die jeden Andersgläubigen sofort in Flammen aufgehen lässt. Auf der anderen Seite sind die nicht minder gefährlichen Exekutoren unterwegs, die unbarmherzig jeglichen Glauben an Magie beziehungsweise Aberglauben ausmerzen.

    In dieser explosiven Grundstimmung machen sich aus unterschiedlichen Gründen die verschiedenen Dramatis Personae auf den Weg. Da gibt es den Halbling Lorymar, der von Albträumen gequält wird und sich von einer geheimnisvollen „Sie“ Hilfe erhofft. Den Sänger Rayan zieht es ebenfalls zu einem bestimmten Ziel. Er ist der einzige, der die alten Legenden noch kennt und die Erinnerung an sie am Leben erhält. Ihm ist der Exekutor Thorgon-Syn auf den Fersen, der ihn für den Mord an einem Ordensangehörigen zur Rechenschafft ziehen möchte und auch aus anderen Gründen eine große Gefahr in Rayan sieht.

    In kurzen Kapiteln werden die einzelnen Handlungsstränge aufgenommen. Sie machen neugierig und verführen zum Weiterlesen. Manche Wendungen lassen sich erahnen, andere kommen völlig überraschend. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und haben viele Facetten. Auf Schwarz-Weiß-Malerei wird verzichtet, es finden sich im Gegenteil viele Grauschattierungen. Jeder hat seine guten und schlechten Seiten, die Taten der Protagonisten sind stringent und erklären sich sowohl aus ihrer Persönlichkeitsstruktur als auch aus ihrer Geschichte.

    Manche Elemente mögen an bekannte Fantasy-Serien erinnern. Parallelen zu ziehen oder den Vorwurf des Plagiats zu erheben, ist aber zu kurz gegriffen. Die einen wollen im Halbling Lorymar eventuell Tyrion Lancaster erkennen. Andere empfinden seine Erscheinung und Teile seines Charakters als Hommage an Wilhelm Hauffs „Der kleine Muck“. Wer genau hinsieht, kann Dickenssche Elemente erkennen. Fakt ist, dass es in der Literatur in jedem Genre Werke gibt, an denen sich nachfolgende Bücher messen (lassen) müssen und niemand das Rad neu erfinden kann. Wichtig ist, was daraus gemacht wird. Peinkofer gelingt definitiv eine eigenständige Welt, die gut ausgearbeitet und fesselnd ist.

    Wie bei jedem Auftakt werden viele Fragen aufgeworfen und nicht alle beantwortet. So manchem mag dabei zu viel offen bleiben, andere werden durch den ordentlichen Cliffhanger erst so richtig angefixt.

    Fazit: Fesselnder Auftakt zu einer neuen Fantasyserie. Gerne mehr davon.

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