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  • 5 Sterne

    10 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 06.01.2018

    Als Buch bewertet

    Malcolm arbeitet im Gasthaus seiner Eltern mit und bekommt beim Bedienen der Gäste so einiges zu hören. Nicht nur die Sorge, Ängste und Alltagsgeschichten der Anwohner, auch die interessanten Themen fremder Gäste finden so den Weg zu ihm. Als eines Tages im angrenzenden Kloster ein Baby unterkommt, ist es Malcolm, der sich sogleich zu ihr hingezogen fühlt und weiß, dass Lyra ein besonderes Kind ist. Er macht es sich zur Aufgabe, sie zu beschützen. Als der seit Wochen andauernde Regen eine große Flut auslöst, ist es Malcolm, der Lyra aus dem überschwemmten Kloster rettet und sie zu ihrem Vater bringen möchte. Gemeinsam mit Alice, einer Küchenhilfe aus dem Gasthaus und seinem kleinen Kanu fahren sie über das mit Wasser geflutete Land. Doch auch weitere Gesellen sind hinter der kleinen Lyra her. Malcolm muss seine ganze Kraft aufwenden, um die kleine Lyra zu retten.

    Mit "Der goldene Kompass" hat Philip Pullman eine so besondere Welt geschaffen, die parallel an unsere angegliedert ist. Ein Dæmon ist jedem Menschen zugewiesen, der in Tiergestalt als Seelenverwandter fungiert. Ein Mensch und sein Dæmon sind so sehr miteinander verbunden, dass eine Trennung zu körperlichen sowie seelischen Schmerzen führt.

    Malcolm ist elf Jahre alt. Er ist ein aufmerksamer Junge, der sich für wissenschaftliche Themen genauso interessiert, wie für Nautik oder den Ablauf in einem Kloster. Er saugt Informationen in sich auf und lernt sehr schnell. Sein Dæmon Asta und er fahren am liebsten auf einem Kanu über den Fluss. Bei seiner Arbeit in der Gaststätte seiner Eltern bekommt Malcolm so einiges mit.
    Außerdem ist er sehr hilfsbereit. Gerade im angrenzenden Kloster ist er ein gern gesehener Gast. Er unterhält sich gerne mit den dort lebenden Nonnen, hilft in der Küche oder bei Ausbesserungsarbeiten.
    Als dort ein Baby auftaucht, ist Malcolm natürlich neugierig und möchte wissen, warum das Kind da ist. Doch er bekommt nur fadenscheinige Antworten.

    Beim Bedienen dreier Gäste wird er von diesen ausgefragt. Und seine Neugier steigt weiter. Wer ist das Baby namens Lyra? Warum wurde sie gerade in das Kloster gebracht? Wer sind die Eltern? Und was ist so besonderes an ihr, dass jeder Interesse zeigt?

    Und ab da beginnt ein Abenteuer, dass sich Malcolm so nie hat vorstellen können. Der Autor hat es aber geschafft, sich nicht zu sehr in der Parallelwelt zu verlieren. Dinge, die in der Trilogie "Der goldene Kompass" erklärt wurden, werden hier nochmals erklärt, so dass es nicht zwingend erforderlich ist, erst die Trilogie und dann das Prequel zu lesen. Denn "Über den wilden Fluss" spielt zeitlich vor "Der goldene Kompass" und erzählt die Vorgeschichte von Lyra.

    Malcolm ist mir unheimlich sympathisch, da er mit seinem Wissensdurst und dem angeborenen Talent des Zuhören gesegnet ist. Dadurch saugt er so unheimlich viel in sich auf und wirkt mit seinen 11 Jahren schon derart erwachsen, dass man ihn zeitweise gar nicht mehr als Kind wahrnimmt. Er übernimmt eigenständig Verantwortung, ist hilfsbereit, nett und zuvorkommend. Doch bei der Flut kommt manchmal sein "kindliches" Wesen zum Vorschein und man merkt, wie dringend er einen Erwachsenen benötigt, der ihm hilft. In Alice, die ihm dabei hilft, Lyra zu ihrem Vater zu bringen, findet er eine Freundin, die ihn mit ihrer manchmal sehr schroffen Art auf den Boden der Tatsachen zurückholt.

    Die Vorgeschichte schlägt eine Brücke zu der anschließenden Trilogie, die die Bände "Der goldene Kompass", "Das magische Messer" und "Das Bernstein-Teleskop" umfasst.

    Mit einem sehr jugendlich wirkenden Schreibstil, erzählt der 1946 geborene Autor die Geschichte von Malcolm und Alice und schafft es, in einer Geschichte mit wenig Handlung trotzdem Spannung und Abenteuer einfließen zu lassen. Und so begleiten wir Malcolm und Alice auf ihrem Weg über den wilden Fluss, der viele Gefahren bereit hält, aber auch Gutes.

    Einige Informationen bekommt man "zugeschmissen", die sich dann im Laufe der Geschichte aneinander reihen. Es geht nämlich nicht nur um Malcolm und Alice, sondern auch im die geheime Oakley Street, eine Organisation, die sich dem Guten gewidmet hat. Sie hüten die sog. Alethiometer, ein Gerät, dass die Wahrheit anzeigen kann. Diese Geräte werden sporadisch eingesetzt und stehen auch nicht so richtig im Mittelpunkt der Geschichte. Trotzdem sind sie wichtig für die spätere Handlung.

    Und so wird man langsam, aber stetig auf die angrenzende Trilogie vorbereitet. Da ich diese schon vor Jahren gelesen habe, werde ich mir die Trilogie als ReRead für 2018 vornehmen und freue mich schon richtig auf ein Wiederlesen mit Lyra und ihrem Dæmon Pantalaimon.

    Fazit:
    "Über den wilden Fluss" ist eine mitreißende Geschichte über den Jungen Malcolm, dessen Herz mehr für andere schlägt.

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  • 4 Sterne

    17 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 02.12.2017

    Als Buch bewertet

    Ein spannendes Abenteuer

    Vorbemerkung:
    „Über den wilden Fluss“ ist der Auftaktband einer neuen Trilogie, wobei der 1. Band die Vorgeschichte zu Philip Pullmans Trilogie „His Dark Materials“ („Der goldene Kompass“ usw.) erzählt. Man muss „His Dark Materials“ nicht unbedingt kennen, um der Handlung dieses Buches folgen zu können, denn es beginnt ja praktisch bei Null. Man kann aber durchaus die anderen Bücher noch hinterher lesen, denn von deren Geschichte wird hier nichts verraten. Der 2. Band soll dann ca. 20 Jahre später spielen. Hierfür dürfte es dann ratsam sein, „His Dark Materials“ vorher zu lesen.

    Inhalt:
    Der elfjährige Malcolm lebt mit seinen Eltern nahe Oxford. Er hilft ihnen im Gasthaus, wo er Augen und Ohren offen hält und so allerlei Neuigkeiten erfährt. Nebenbei geht er im benachbarten Kloster den Nonnen zur Hand. Als diese ein Baby in ihre Obhut nehmen, ist Malcolm sofort Feuer und Flamme für das kleine Wesen. Doch bald tauchen verschiedene Männer auf, die sich für das Baby Lyra interessieren, und nicht alle haben gute Absichten. Als es zu einer Katastrophe kommt, muss Malcolm Lyra zusammen mit der fünfzehnjährigen Alice retten. In einer wilden Fahrt geht es auf Malcolms Kanu „La Belle Sauvage“ die Themse hinunter.

    Meine Meinung:
    Ich habe vor Jahren „His Dark Materials“ sehr gerne gelesen. Die Welt, die Philip Pullman geschaffen hat, hat mich fasziniert mit ihrer Mischung aus spezieller Wissenschaft und einfachem Lebensstil. Auch die Verbindung zwischen Menschen und ihren Dæmonen fand und finde ich immer noch sehr spannend. So war ich hocherfreut, als ich erfuhr, dass Pullman nun auch die Vorgeschichte aufgeschrieben hat. Ich konnte mich dann auch gleich wieder in dieser Welt zurechtfinden, obwohl ich, ehrlich gesagt, kaum noch eine detaillierte Erinnerung hatte.

    Malcolm mochte ich auf Anhieb. Er ist ein aufgeweckter, intelligenter und sehr lieber Junge. Man muss ihn einfach gern haben. Alice dagegen ist anfangs recht mürrisch und abweisend. Sie entwickelt sich erst im Lauf des Romans. Aber auch Malcolm entwickelt sich weiter. Es gibt viele Situationen, in denen er schwierige Entscheidungen treffen muss, auch Situationen, bei denen es um Leben und Tod geht. Hier wächst Malcolm regelmäßig über sich selbst hinaus und leistet schier Unmenschliches und erweist sich als äußerst loyal. Den Protagonisten war ich beim Lesen immer ganz nah. Ich hatte ein klares Bild von ihnen und konnte ihre Handlungsweisen immer gut nachvollziehen.

    Obwohl die Geschichte insgesamt sehr spannend ist, hat mir der absolute Wow-Effekt gefehlt. Zwischen all den spannenden Szenen gibt es doch auch immer mal wieder die ein oder andere (kurze) Länge. Daneben war mir die Handlung ein bisschen zu geradlinig, obwohl sie auch einige Überraschungen bereithält. Aber da hätte ich mir einfach noch etwas mehr Komplexität gewünscht. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch sehr gerne gelesen und mich in der beschriebenen Welt an Malcolms Seite sehr wohl gefühlt.

    Für Fans von „His Dark Materials“ und solche, die es werden wollen, ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen.

    Die Trilogie His Dark Materials:
    1. Der goldene Kompass
    2. Das magische Messer
    3. Das Bernstein-Teleskop

    Die Trilogie The Book of Dust:
    1. Über den wilden Fluss
    2. ???
    3. ???

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  • 5 Sterne

    15 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetante, 30.11.2017

    Als Buch bewertet

    Man muss nicht Philip Pullmans "Der goldenen Kompass" gelesen haben um dieses Buch zu genießen. Lyra die Heldin in oben genanntem Buch, ist diesmal noch zu klein um selbst zu agieren, dennoch ist sie der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Malcom der Sohn von Wirtsleuten ist ein elfjähriger Junge von großer Reife. Gerne hält er sich im nahe gelegenen Kloster bei den Nonnen des Ortes auf. Eines Tages erfährt er von Lyra, einem Baby, das bei den Nonnen in Obhut lebt, aber dies soll möglichst niemand erfahren. Als Malcolm Lyra das erste Mal sieht fühlt er sich sofort zu ihr hingezogen, und deren Dämon und seiner vertragen sich auch auf Anhieb. Auch hier wie im Goldenen Kompass haben alle Menschen Dämonen in From von Tieren, die deren Seele verkörpern und oftmals auch die Seite eines Menschen zeigen die man sonst nicht zu sehen bekommt. Bei Kindern verwandeln sich diese, erst im Erwachsenenalter manifestieren sie sich. Mit der Ankunft des Babys Lyra kommen auch zunehmend seltsame Leute in Malcolms Dorf, die die Einwohner beunruhigen. Zudem etabliert sich eine Gesellschaft, die die Kontrolle über die Einwohner an sich reißen möchte und auch in Malcolms Schule die Kinder indoktriniert. Als ein großes Unwetter in Form einer Flut aufzieht, die das ganze Land überschwemmt, rettet Malcolm gemeinsam mit Alice, der Küchenhilfe seiner Eltern, Lyra vor dem Ertrinken als auch vor ihren Entführern. Er möchte das Baby zu seinem Vater nach London bringen und begibt sich mit seinem Kahn auf der Themse auf eine abenteuerlich und gefährliche Reise. "Über den wilden Fluss" führt den Leser in eine Welt voller Geheimnisse und spannender Charaktere, die der Fantasie eines wunderbaren Autors entspringen. Wer seine Trilogie noch nicht gelesen hat wird nach dieser Lektüre nicht umhin können dies schleunigst nachzuholen.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H.S., 18.12.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Nach einem etwas „ruhigen“ Start ein gelungenes Prequel

    Meine Meinung:
    „Der goldene Kompass“, der erste Teil der „His Dark Materials“-Trilogie von Philip Pullman, gehört inzwischen zweifellos zu den modernen Klassikern. Mehr als 20 Jahre nach der Erstveröffentlichung dieses Weltbestsellers legt der Autor nun das Prequel zu dieser Trilogie vor. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an dieses Buch.

    Der Beginn der Geschichte verläuft sehr atmosphärisch, erzählerisch leicht und als Fan der Trilogie macht es einfach nur Spaß, wieder in diese Welt einzutauchen. Allerdings kommt die Spannung ein bisschen zu kurz. Man könnte fast sagen, dass die Geschichte wie ein träger Fluss ein bisschen vor sich hinplätschert. Über die ersten ca. 100 Seiten hinweg lernt der Leser den elfjährigen Malcolm kennen, den Sohn eines Wirtshausbesitzers, der seinem Vater geflissentlich zur Hand geht und die Gespräche mit den Wirtshausbesuchern liebt, die ihm von der weiten Welt und den erstaunlichen Erkenntnissen der Wissenschaft berichten können. Erst langsam baut sich der eigentliche Plot auf und die Kenner der Trilogie werden auch erst etwas später hellhörig, als sie den Namen des geheimnisumwitterten Babys erfahren, dass im Kloster auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses klammheimlich untergebracht wurde: Lyra. Nun ist klar, dass dieser Band rund 10 Jahre vor „Der goldene Kompass“ beginnt.

    Nach rund dem ersten Viertel des Buches steigert sich dann aber die Spannung und es entspinnt sich eine Geschichte rund um geheime Machenschaften, mysteriöse Organisationen und einem Zwist zwischen Kirche und Wissenschaft. Spätestens ab hier mochte ich das Buch eigentlich kaum noch aus der Hand legen. Typisch für Philip Pullman ist dabei, dass er nicht „nur“ einen spannenden Plot entwickelt hat, sondern gleichzeitig auch philosophische und religiöse Themen behandelt und sich mit der Welt der Wissenschaft auseinandersetzt (wunderbar: Malcolm liest „Eine kurze Geschichte der Zeit“!).

    Wer diese phantastische und extrem atmosphärische Welt noch nicht kennt, mag sich zu Beginn vielleicht über Daemonen, Gypter & Co. wundern. Hier empfehle ich den Reihen-Neulingen den entsprechenden Wikipedia-Eintrag „His Dark Materials“ als kleines Kompendium zu diesem Fantasy-Universum.

    FAZIT:
    Ein gelungenes Prequel zu einer der bedeutendsten Reihen der modernen Fantasy-Literatur.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina M., 16.12.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Wenn der 11 Jährige Malcom nicht gerade in der Gaststätte seinen Eltern aushilft, besucht er das Kloster auf der anderen Seite der Themse und geht den Nonnen vor Ort mit kleineren Hilfeleistungen zur Hand.
    Das ruhige und beschauliche Leben in Oxford soll sich jedoch rapide ändern als unbekannte Männer Recherchen über das alte Kloster und dessen Bewohner zu stellen beginnt. Grund dafür ist ein kleines Baby, welches zum Schutz sich in der Obhut der Nonnen befindet.
    Auch Malcolm kommt nicht umhin, dass kleine Wesen sofort ins Herz zu schließen.
    Doch was ist an dem kleinen Baby namens Lyra Belacqua so besonderes?

    Für Malcolm steht fest, dieses kleine Wesen benötigt Schutz und gemeinsam mit seinem Dæmon Asta ist er bereit sich jeder Gefahr zu stellen um Lyra in Sicherheit zu wissen…

    Meine Meinung:

    Auch ich zähle mich zu den begeisterten Fans der berühmten Goldenen Kompass - Trilogie, die eine zu den ersten Buchreihen zählt, die ich als junges Mädchen verschlungen habe. So war es eine Riesen Freude mit „ Über den wilden Fluss“ die Vorgeschichte zu den Ereignissen kennen zulernen.

    Und so kam es wie es kommen musste, denn nach wenigen Seiten war ich total in die Geschichte gefesselt, die unter anderem schon ein paar Detektivarbeiten verbirgt, dessen Rätsel zu lösen mir unendliche Freude bereitet haben.

    Malcom ist absolut charismatisch. Mit seinen jungen Jahren wirkt er sehr reif und weiß absolut wie man sich benimmt, aber auch, wann es Zeit ist, sich so ahnungslos wie möglich zu verhalten. Seine Neugier ist ansteckend und es machte Riesen Spaß an seiner Seite durch die Geschichte zu huschen.

    Huschen ist wahrlich das passende Wort, denn der Schreibstil von Philip Pullman ist einfach nur grandios. Durch seine bildgewaltige Darstellung der einzelnen Schauorte, Charaktere und der Geschehnisse wird man förmlich in die Geschichte gezogen und so schnell nicht mehr entlassen. Auch der sehr lebendige Schreibstil ist wundervoll und so wirkt auch die gesamte sehr authentisch. Man muss sich einfach nur wohl fühlen!

    Ein kleinen Kritikpunkt stellten an manchen Stellen etwas die Längen da, die entstanden. Dennoch störten sie mein Lesefluss nicht wesentlich und das Lesevergnügen blieb vollkommen erhalten. Auch wenn man auf diesen Aspekt verzichten könnte.

    Das Cover gefällt mir mit seinem sehr detaillierten und doch sehr geheimnisvollen Auftritt sehr gut. Es ist aussagekräftig und weckt die gewünschte Neugier des Lesers.

    Fazit:

    Die Vorgeschichte zur der „Der goldene Kompass“- Trilogie schmiegt sich gekonnt in die bisher erlebten Ereignisse ein, fügt neue Erkenntnisse hinzu und beantwortet Fragen, die bisher unbeantwortet geblieben sind. Für mich ein absolutes Highlight und ein besonderes Lesevergnügen, dass man sich absolut nicht entgehen lassen sollte, wenn man die Trilogie kennt oder noch kennen lernen möchte!

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petti, 14.01.2018

    Als Buch bewertet

    Eine wahre Sintflut!
    Der 11 jährige Malcom, Sohn eines Gastwirts, liebt es mit seinem Kanu auf dem Fluss herum zu rudern. Regelmäßig besucht er die Nonnen in dem Kloster, das auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses liegt. Dort lernt er das Baby Lyra kennen, welches sich in der Obhut der Schwestern befindet. Einige zwielichtige Gestalten suchen nach dem Kind und wollen es in ihre Gewalt bringen. Als es eine große Überschwemmung gibt, rettet Malcom, Lyra und versucht, zusammen mit dem Mädchen Alice, sie nach London zu ihrem Vater zu bringen.
    Philip Pullman hat mit diesem Roman, die Vorgeschichte zum „ Goldenen Kompass“ geschrieben. Dieses hat er in einer in sehr spannenden Weise getan. Ich war schon nach kurzer Zeit tief in der Geschichte drin. Und total gefesselt.
    Wie Malcom und Alice es immer wieder schafften Gefahren auszuweichen hat mich komplett fasziniert. Teilweise hatte die Story ein paar sehr brutale Stellen, welches aber auch zum Erhalt der Spannung beitrug.
    Das Ende des Buches fand ich dann allerdings etwas abrupt. Aber es gibt ja, wie dort angekündigt, eine Fortsetzung.

    Fazit: Ein rundum spannendes Abenteuerbuch, welches ich gerne weiterempfehle. Allerdings bin ich der Meinung, dass es, wegen der teils recht brutalen Szenen, wirklich nicht von Kindern unter ca. 11 Jahren gelesen werden sollte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bennet, 09.12.2017

    Als Buch bewertet

    ÜBer den wilden Fluß habe ich gelesen, ohne den Goldenen Kompass zu kennen. Trotzdem - und da es ja auch die Vorgeschichte ist - ist der Einstieg in das Buch sehr leicht, auch aufgrund der sehr phantasievollen Art zu schreiben die der Autor hat und duch die man sofort in das Geschehen eintauchen kann. Malcolm stellt sich der Herausforderung Baby Lyra zu beschützen mit Bravour, und ruhige Fahrwasser sind in diesem Buch zwar vorhanden aber dennoch eher selten. Auch Alice vermag ihren Part mit Hingabe und etwas muffeliger Stimmung gut zu meistern.
    Mein Fazit zu diesem Buch: Phantasievoll, Spannend, Faszinierend - nicht nur für Freunde des Fantasy-Genres geeignet und daher eine klare Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Toni G., 18.11.2017

    Als eBook bewertet

    Die Schreibweise des Buches ist angenehm, bildgewaltig, fordernd und sorgt dennoch dafür dass man wirklich schnell vorankommt. Ich war mitten in der Geschichte drinnen, konnte mir die Gegend als auch die Charaktere sehr gut vorstellen. Es war einfach wieder mal ein Erlebnis zu lesen.

    Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise eines Erzählers, welcher vorwiegend auf Malcolm eingeht. Aber an den richtigen und wichtigen Stellen, gerne auch mal andere Charaktere näher beleuchtet um einfach ein Grundbild entstehen zu lassen.

    Malcolm ist 11 Jahre alt, ein kleiner Bastler, unglaublich liebevoll, hilfsbereit und solch ein Junge den man einfach nur lieb haben kann. Er ist jung, aber gleichzeitig stark, gewitzt, begierig auf Wissen und sehr schlau. Von Anfang an hat er mich sehr neugierig gemacht. Ein Junge der selber noch nicht sicher ist was das richtig ist und dennoch instinktiv wichtige Entscheidungen trifft. Er wächst innerhalb der Geschichte über sich mehrfach hinaus, zeigt sich erwachsen und behält dennoch seine junge Ausstrahlung. Trotz seiner Taten merkte man immer, dass es zu viel ist und er doch eigentlich noch viel zu jung dafür ist all das zu ertragen.

    Alice ist ebenfalls ein wichtiger Charakter in dieser Geschichte, wenn sie selber auch erst etwas später ins Geschehen eintrifft. Mochte ich sie zu Beginn nicht richtig einschätzen können, hat sie zum Ende hin mein Herz erweicht. Sie ist etwas grummelig, kann mit Gefühlen nicht sofort anderen gegenüber umgehen aber verteidigt Freunde bis zum bitteren Ende wenn es sein muss.

    Die Umsetzung der Geschichte ist wie gewohnt fantasievoll, brutal, erschreckend und gleichzeitig gefühlvoll, ausbauend und informativ verwirrend. Dieses Thema Staub, welches in der Trilogie genauer beleuchtet wird taucht auch hier wieder auf und trotz dass ich die Vorgänger kenne war ich manches Mal kurzzeitig wieder verwirrt. Doch dies hat mich nicht stocken lassen, sondern hat dafür gesorgt das ich weiter lesen musste. Es hat mich einfach fasziniert und ich bin so froh darüber, dass der Autor diese Welt erschaffen hat.

    Auch dieser Band ist eher ein Abenteuer der besonderen Klasse, welcher mich viele Nerven gekostet hat. Es war gefährlich, teilweise beängstigend und gerade wenn man sich vorstellt dass die Protagonisten so verdammt jung sind bekommt man noch mehr Gänsehaut. Aber gleichzeitig macht es so unglaublich viel Spaß, diesen greifbaren Charakteren zu folgen und mit ihnen gemeinsam zu kämpfen, zu verzweifeln nur um kurz darauf wieder gemeinsam stark zu sein.

    Eine ganz wundervolle Vorgeschichte, die mir sofort wieder Lust darauf macht die Trilogie nochmals in die Hand zu nehmen. Es ist einfach eine Geschichte, die man gelesen haben sollte. Ein muss für jeden Fantasyfreund, der eine grandios ausgearbeitete Reise erleben möchte in welcher es umso viel mehr geht als Liebe, neue Fantasywesen und weiteres. Hier wird tatsächlich eine ganz besondere Geschichte weitererzählt.

    Mein Gesamtfazit:

    Mit „Über den wilden Fluss“ hat Philip Pullman einen starken, greifbaren und unglaublich fesselnden Roman ins Leben gerufen, welcher die Reise von Malcolm, Alice und Lyra erzählt. Wer schon immer wissen wollte, wie Lyra dort hingekommen ist wo sie in der Trilogie angefangen hat der wird hier großes Lesevergnügen erwarten dürfen.

    Es gibt eine Menge Bücher die begeistern, aber diese grandiose Fantasygeschichte ist etwas das bleibt. Eine Geschichte, die berührt, fasziniert, schockiert und einfach dazu auffordert mit ganzen Herzen zu lesen.

    Für jeden Fantasyfan, der diese Reihe noch nicht kennt kann ich nur sagen. Greift zu, lasst euch verzaubert und in eine grandiose Welt hineinziehen.
    !!4,5 Sterne!!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Escape into dreams, 22.02.2018

    Als Buch bewertet

    Worum gehts?

    Hierbei handelt es sich um die Vorgeschichte zu "Der goldene Kompass"!
    Malcolm lebt mit seinem Eltern und seinem Daemon Asta in Oxford. Fast am Liebsten verbringt er seine Zeit bei den Nonnen im Kloster an der Themse. Er hilft ihnen, wo er nur kann und versucht auch soviel wie möglich aus diesen alltäglichen Dingen zu lernen. Als die Nonnen dann ein kleines Baby aufnehmen, schließt er es sofort in sein Herz. Doch das Baby ist in großer Gefahr. Seltsame Männer mit noch seltsameren und teilweise gruseligen Daemonen fragen nach ihm und als die Flut über die Ufer tritt, beginn für Malcom ein Wettlauf gegen die Zeit und gleichzeitig ein Wettlauf um das Leben des Babys Lyra.

    Wie erging es mir mit dem Buch?

    Ein ganz schöner Schmöker kam da damals bei mir zu Hause an, aber ich musste ihn einfach lesen, weil ich den Film "Der goldene Kompass" damals toll fand und ich neugierig war auf die Vorgeschichte!!! Fantasy ist doch eines meiner liebsten Genre, vorallem, wenn sie für mich neue Wege geht!!!
    Das Cover selbst ist gut, nichts aufregendes, aber sehr passend zum Inhalt, denn vorallem Malcolms Kanu "La Belle Sauvage" und die Flut spielen eine essentielle Rolle in dem Buch! Was konnte somit passenderes aufs Cover wandern?
    Malcolm ist irgendwie ein ganz eigener Charakter. Er ist nicht der typische Junge, der sich nur für Sport und Prügeleien interessiert. Nein, ihm hat es die Wissenschaft unheimlich angetan und er saugt jegliche Informationen in seinen Umfeld auf, die in diese Richtung gehen. Auch hat er nur eine handvoll Freunde, verbringt er dennoch die Zeit lieber im Kloster und hilft dort, wo er kann. Ein wirklich vorbildlicher Junge könnte man sagen und vielleicht erinnert mich vorallem sein spezieller Charakter ein ganz klein wenig an mein eigenes Kind. Außerdem hat er sofort meine Liebe zu speziellen Charakteren geweckt und ich war neugierig auf seine Entwicklung!
    Mit dem Auftauchen des Babys Lyra geht es Schlag auf Schlag und alles bekommt mehr Spannung und diese eigene Art von apokalyptischer Stimmung. Rasant geht es dahin, auch wenn sich der Autor nicht groß in Action verliert, ist es doch unheimlich toll, weil es die richtige Mischung hat von ruhigen Momenten, in denen sowohl die Protas als auch die Daemonen durchatmen können, als auch spannende Gänsehaut-Momente, die wirklich an die Nieren gehen! Als Leserin konnte ich auch nicht wirklich genau definieren, wer es gut meint und wer mehr auf seinen eigenen Nutzen aus ist. So ging es Malcolm auch. Vertrauen zu schöpfen ist nicht immer einfach gewesen und vorallem als die Flut anbricht, ist es um einiges schwieriger. Pullmann hat ihm aber eine perfekte Gefährtin mit auf den Weg gegeben, die so ganz anders ist und auch überraschend neue Seiten zeigt!!!!
    Die Geschichte macht sowohl mit Malcolm als auch mit der Gefährtin (ich möchte den Namen nicht verraten) eine unheimliche Entwicklung durch und viele Aspekte, die schon im goldenen Kompass toll waren, werden auch hier integriert und faszinieren bis zum letzten Absatz!

    Mein Fazit:

    Alles in allem muss ich sagen, dass es auf eine gewisse Art ein ruhigeres Buch ist und dennoch mit der richtigen Anzahl an Geheimnis und Fantasie den Leser fasziniert! Es ist leicht verständlich, was für die Zielgruppe von "ab 14 Jahren" für mich ein unheimlich wichtiger Aspekt ist, denn oft verstricken sich Geschichten in sich selbst und werden dann unverständlich und fragwürdig. Hier ist das aber ganz und garnicht der Fall! Ich mochte die Charaktere und die Geschichte an sich und sie passt sehr gut in seiner Art und Weise zum goldenen Kompass!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte B., 14.12.2017

    Als Buch bewertet

    gut und spannend erzählter erster Teil er Vorgeschichte

    Bei „Über den wilden Fluß“ von Phillip Pullman handelt es sich um den ersten von drei Teilen der Vorgeschichte „His Dark Materials“ ( Der goldene Kompass / Das magische Messer / Das Bernstein-Teleskop). Es ist nicht zwingend erforderlich, diese drei Bände vorher gelesen zu haben um den Inhalt dieses Buches zu verstehen, aber für diejenigen, die diese Trilogie kennen, werden sich einige Geheimnisse lüften und Details erklärt. Ich finde es schon sinnvoller, in dieser Reihenfolge zu lesen, weil sonst Überraschungen oder retardierende Momente in den drei bekannten Büchern ihrer Wirkung enthoben werden können – und man, liest man dieses Buch erst danach, das Gefühl hat, es schließen sich Lücken.

    Zum Inhalt:

    Erzählt wird die Geschichte von Malcom, dem efjährigen Sohn und einzigem Kind des Gastwirtes „Zur Forelle“. Malcom ist stets freundlich, wissbegierig und hilfsbereit; er hilft in der Gaststätte und auch im nahegelegenen Kloster aus, geht dort dem Schreiner und den Ordensschwestern manchesmal hilfreich zur Hand. Malcom besitzt eine Kanu, das er „La bella Sauvage“ nennt und in dem er, gemeinsam mit Alice versucht, Lyra zu beschützen und in Sicherheit zu bringen. Alice, 15 Jahre alt, kennt er, da sie in der „Forelle“ beim Geschirrspülen hilft, später arbeitet sie auch im Kloster; genau dort lernen beide die ungefähr halbjährige Lyra kennen, die dort aufgenommen wurde. Zunächst sind Alice und Malcom nicht unbedingt die besten Freund, wachsen aber in ihrem großen Abenteuer sehr zusammen, in dem sie gegen Naturgewalten und verschiedene Gegenspieler antreten und Gefahren bestehen müssen.

    Mein Eindruck:

    Inhaltlich fand ich diesen ersten Teil der neuen Trilogie sehr spannend, phantasievoll und ansprechend erzählt. Wie schon erwähnt, muß man die drei ersten Bände nicht vorab gelesen haben; ich hatte sie vor Jahren gelesen, die Inhalte nicht im Detail parat und konnte mich doch an vieles erinnern sowie in den richtigen Bezug bringen. Ich denke, es würde etwas fehlen, was man aber nicht zwangsläufig vermissen muß.

    Der Text läßt sich flüssig lesen, wechselt zwischen spannenden und auch etwas ausführlicheren Beschreibungen. Die Übersetzung scheint mir gut gelungen und doch gibt es etwas, was mich das ganze Buch hindurch immer wieder gestört hat: Es wird von „Nonnen“ gesprochen, die zur Außenwelt regen Kontakt haben und sich eifrig mit der Außenwelt austauschen.
    Nonnen leben in Orden mit besonders strengen Regeln; sie unterliegen einem Schweigegelübte und leben zurückgezogen, haben nur ein- oder zweimal im Jahr „Ausgang“. Die dargestellten Lebens- und Sprechgewohnheiten mit Menschen, die außerhalb des Klosters leben sind für eine Nonne nicht denkbar – wohl aber für eine Ordensschwester. Ich finde, solche Batzer sollten nicht vorkommen – da sollte besser recherchiert / übersetzt werden und ich hoffe, das dieser Batzer korrigiert wird..

    Nichtsdestotrotz hat mir dieser erste Teil der Vorgeschichte sehr gut gefallen, ich bin schon ganz gespannt auf die weiteren, hoffe, dass man uns Leser nicht zu lange darauf warten läßt und würde dieses Buch unbedingt weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 25.11.2017

    Als Buch bewertet

    Über den wilden Fluss, von Philip Pullman

    Cover:
    Recht mystisch, die ganzen Schatten unter dem Kahn.
    Passt zum Buch.

    Inhalt:
    Die Vorgeschichte zum Weltbestseller : Der Goldene Kompass.

    Der 11-jährige Malcolm geht im Kloster in Oxford ein und aus, als ob er dazugehört. Als die Nonnen ein Baby (Lyra Beacqua) aufnehmen, von dem niemand etwas wissen darf, schließt Malcom es sofort in sein Herz.
    Bald darauf gehen unheimliche Dinge vor sich.
    So viele erkundigen sich nach dem Baby, und nicht immer sind sie ihm wohlgesonnen.
    Als die große Flut hereinbricht, kann Malcom, mit Hilfe von Alice, Lyra im letzten Moment retten.
    In seinem Kahn, La Belle Sauvage (Die schöne Wilde, wie auch der Originaltitel im englischen heißt), beginnt für die Drei eine abenteuerliche Reise.

    Meine Meinung:
    Wer die Trilogie um den Goldenen Kompass kennt und liebt, wird sich auch in diesem Buch wieder verlieren können.

    Wir werden in abenteuerliche und utopische Welten entführt. Wenn auch die Welt, in der Malcolm lebt, der unseren sehr ähnlich ist. Es ist eine Mischung aus Mittelalter und modernem Leben.
    Überall gibt es Gegensätzlichkeit.
    Wir begegnen Wasser-Riesen, Hexen und Feen.
    Vieles erinnert an fantastische Märchen und dann ist da doch wieder das ganz normale alltägliche Leben.
    Es gibt Gyrokopter, Chokolatl und Schweizer Messer (um nur einige Worte zu nennen).
    Jeder Mensch hat einen (Tier-)Begleiter, seinen Dämon (im positiven Sinn) mit dem er untrennbar (bzw. nur unter Schmerzen) verbunden ist.

    Malcolm ist ein wunderbarer Protagonist.
    Ist er doch noch ein Kind, aber er hat das Gespür für die richtigen und wichtigen Dinge im Leben. Und den unglaublichen Willen und den Mut für etwas einzustehen und zu sorgen, wenn er denkt damit das richtige zu tun.

    Das Baby Lyra wird von verschiedenen Personen (oder Institutionen) gesucht und verfolgt. Was daran so erschreckend ist, es wird quasi über Leichen gegangen und schon Kinder werden eingespannt um sich gegenseitig zu bespitzeln und zu denunzieren, in den Schulen und sogar in den Familien. Und hier spielt auch die Kirche mal wieder eine ganz unrühmliche Rolle.

    Dies alles wird sehr fantasievoll und wortgewaltig beschrieben.

    Autor:
    Philip Pullman, geb. 1946 in England, wuchs in Zimbabwe und Wales auf. Viele Jahre arbeitete er als Lehrer, bevor er sich ganz auf das Schreiben konzentrierte. Mit der Trilogie „His Dark Materials“ (Die Trilogie um den Goldenen Kompass), wurde er weltweit bekannt.

    Mein Fazit:
    Der Autor entführt uns mit diesem Buch wieder in eine unglaubliche Welt, die uns staunen lässt, so bildgewaltig wird uns das ganze erzählt.
    Ich kann mir das ganze wieder gut als Film vorstellen.
    5 Sterne

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 10.12.2017

    Als Buch bewertet

    Abenteuerliche Vorgeschichte des Bestsellers "Der Goldene Kompass"
    Als ein kleines Baby in die Obhut der Nonnen des am Fluss gelegenen Klosters gegeben wird, scheinen sich erstaunlich viele für das Mädchen zu interessieren: Das GD (Geistliches Disziplinargericht), ein Geheimbund, ein geheimnisvoller Verrückter - selbst die Mutter und der Vater versuchen jeder für sich, an das Kind heranzukommen. Schon bald stellt sich heraus, dass die Kleine laut einer Prophezeiung der Hexen eine wichtige Rolle spielen wird. Als eine bislang nie dagewesene Sturmflut über den Ort hereinbricht, rettet der 11-jährige Malcolm gemeinsam mit seiner Bekannten Alice kurzerhand das Baby und die drei fliehen gemeinsam vor ihren Verfolgern mit seinem Kanu "La Belle Sauvage" über den mittlerweile wilden Fluss, um die kleine Lyra in Sicherheit zu bringen.

    "... zu drohend Gewölk sein Zorn sich ballt (...) und raset dahin mit Sturmes Gewalt." (Zitat S. 299)

    Wer kennt sie nicht, die fantastischen Abenteuer der Lyra Belacqua in der wundervollen "Der Goldene Kompass"-Trilogie? Doch auch, wer Lyras Abenteuer noch nicht kennt, kann "Über den Wilden Fluss" problemlos lesen, da es sich um ein Prequel zur Trilogie handelt.
    Wie in der Trilogie besticht auch dieser Roman durch Philip Pullmans besonderen Schreibstil: Eher etwas ruhiger und detailreich, nicht so hektisch. Und dennoch nicht weniger spannend. Der Einfluss der Kirche auf den "Feind Wissenschaft" wird bereits im Prequel deutlich, das berühmte Alethiometer wird erklärt, soweit seine Geheimnisse bereits aufgedeckt wurden. Und man erfährt, wie Lyra zu ihrem eigenen Alethiometer kommen wird.
    Ein besonderes Highlight sind die Dæmomen, welche die Seele des Menschen in Tiergestalt darstellen und über unsichtbare Bande mit ihrem jeweiligen Besitzer verbunden sind. Doch möcht ich nicht allzuviel verraten für diejenigen, denen Lyras Welt noch neu ist.
    Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der bereits gemeinsam mit Lyra spannende Abenteuer erlebt hat oder gutgemachte, abenteuerliche Jugendphantasy erleben will. Auch und insbesondere den Erwachsenen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa M., 09.04.2020

    Als Buch bewertet

    Ich war bereits großer Fan der Goldenen Kompass Reihe, umso mehr gespannt war ich nun auf die Vorgeschichte des Ganzen. Wir begleiten den 11-jährigen Malcom und seinen Daemon Asta auf seinem Abenteuer das allein den Schutz des Babys Lyra zum Ziel hat.
    Von der ersten Seite an konnte ich direkt wieder in Philipp Pullmans Oxford abtauchen und war von der von ihm geschaffenen Welt wie absorbiert. Bereits vor Jahren als ich den „Golden Kompass“ gelesen hatte, war ich von der Idee eines Daemons absolut fasziniert. So ging es mit bei „Über den Wilden Fluss“ erneut. Die fantasiereiche Idee die hinter der gesamten Reihe steckt, wurde auch in dieser Vorgeschichte gut transportiert. Malcom als Held war sehr sympathisch und vor allem überaus gerissen und intelligent. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch die anderen Charaktere die nach und nach auftreten sind detailreich und jeder zeigt die Tiefe auf, die seiner Rolle angemessen ist. Es gab ein Wiedersehen mit Lord Asriel und Mrs. Coulter, was alte Erinnerungen geweckt hat. Die Ereignisse wirken auf den ersten Blick etwas aufeinandergereiht, doch reißen sie einen mit wie auf einem wilden Fluss. Dies wiederum passt einfach wunderbar ins Gesamtkonzept der Geschichte. Von Spannung über Schmunzeln und Gruseln, waren alle Emotionen auf dieser Reise vertreten. Mit seinem Schreib- und Erzählstil packt der Autor seine Leser definitiv wieder und nimmt sie mit in seine wunderbare Welt rund um Daemonen und Staub. Das Ende kam für mich ein wenig abrupt und ich war etwas perplex, dass es jetzt schon vorbei sein sollte. Nach einigem Sackenlassen, fand ich es wiederum sehr stimmig und hatte umso mehr Lust die Reihe direkt fortzusetzen.
    Ich bin mit sehr großen Erwartungen an dieses Prequel herangegangen. Doch ich wurde nicht im Mindesten enttäuscht. Es hat sich ein Stück weit wie Nachhausekommen angefühlt und ich war direkt begeistert von Setting und Charakteren. Ich liebe die Geschichten von Philipp Pullman und bin auch von dieser wieder vollkommen begeistert.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandy E., 04.01.2018

    Als Buch bewertet

    Malcom, ein 11-jähriger Junge, lebt mit seinem Dæmon Asta in Oxford. Er geht zur Schule, hilft seinen Eltern in der Taverne oder den Nonnen im Kloster auf der anderen Seite der Themse.
    Eines abends erkundigen sich drei fremde Gäste nach dem Kloster nach einem Baby, was dort aufgenommen sein soll. Als er eines Tages mit seinem Kanu 'Belle Sauvage' einen Ausflug macht, beobachtet er einen fremden Mann, der scheinbar etwas verliert. Wie sich heraus stellt, handelt es sich um eine Eichel mit einer Geheimbotschaft darin. Doch wie hängt das mit den mysteriösen Gästen aus der Taverne zusammen? Und was hat es mit dem kleinen Mädchen Lyra auf sich, was die Nonnen heimlich aufgenommen und Malcom gleich ins Herz geschlossen hat?

    Die Geschichte hat mein Interesse sofort geweckt und bis zum Schluss gehalten. Die Spannung hat sich dabei langsam aber konstant gesteigert. Es ließ sich -auch wenn es ein dickes Buch ist - sehr schnell lesen und man möchte nicht mehr aufhören, darin zu schmökern.

    Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und Pullman hat es geschafft, dass man sich ohne Weiteres in die einzelnen Protagonisten hinein versetzen kann.
    Der ständige Perspektivenwechsel hat die Geschichte lebendiger gemacht und so auch mehrere Blickwinkel beleuchtet.

    Für dieses Buch gebe ich unbedingt eine Leseempfehlung ab!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaya, 23.11.2017

    Als Buch bewertet

    Eins gleich vorab: Man muss den goldenen Kompass nicht zuvor gelesen haben um in die Geschichte dieses Buches einzusteigen, aber wenn doch findet man schnell auch anknüpfungspunkte und vertraute Charaktere, allerdings in einem anderen Entwicklungsstadium, spielt dieses Buch doch 10 Jahre zuvor.

    Über den wilden Fluß wird zumeist aus der Sicht des 11jährigen Malcolm präsentiert, doch auch andere Charaktere kommen mit ihrer Sicht der Dinge zum Zuge. Philip Pullmann schafft es in Windeseile, den Leser in die spannende und phantasievolle Geschichte hineinzuziehen und sich in dieser unserer bekannten Welt doch recht ähnlichen gut zurecht zu finden. Ich finde es super, das das Buch in Oxford spielt, denn die Gegend kenne ich gut und finde sie perfekt um der Phantasie einen Raum zu geben.

    Besonders toll sind die Daemonen in der Geschichte, die Vorstellung das man so einen Seelenbegleiter hat vermittelt doch etwas zutiefst beruhigendes. Das Buch rund um Malcolm, Alice und Lyra (hier noch als Baby) hat mich voll und ganz begeistert. Wer ein Herz für Fantasy hat ist hier auf jeden Fall an der richtigen Lese-Adresse und auch Fantasy-Neulinge haben mit dem Buch einen phantastischen Einstieg in eine andere Welt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    büchernarr, 27.11.2017

    Als Buch bewertet

    Mit dem Buch Über den wilden Fluss konnte ich wieder nach langer Zeit in die magische, fesselnde Welt von Pullmans Trilogie eintauchen und endlich verstehen wie alles begann. Hauptprotagonist der 11-jährige Malcolm, ein schlauer, witziger Bursche mit einer starken Persönlichkeit. Alice ist ebenfalls mit von Team, ein treuer Freund, mit dem man aber erst warm werden muss. Malcolm lebt in Oxford Englands und erfährt zum ersten Mal von dem Staub als im benachbarten Kloster ein sechs Monate altes Mädchen aufgenommen wird und manche merkwürdige Ereignisse stattfinden. Schnell stellt sich heraus das es sich hierbei um Lyra Belacqua handelt.
    Doch das Kloster ist nicht sicher, die Gefahr besteht, dass Lyra entführt wird und Malcolm muss handeln.
    Der fesselnde, einzigartige Schreibstil Pullman ist hier wieder auch so present wie in den Nachfolgern und das macht das Buch zu einem besonderen Erlebnis. Natürlich muss man hierzu auch die übrigen Bücher lesen, das ist einfach Must. Alle Fans der Magie werden hier vollens auf ihre Kosten kommen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte 2007, 27.12.2017

    Als Buch bewertet

    Ich mochte die Hauptreihe, um Lyra nur teils und habe den zweiten Teil abgebrochen, doch diese Vorgeschichte hat mir großen Spaß gemacht, zu lesen.
    Malcolm, Alice und Lyra sind außergewöhnliche Charaktere, die zumindest in Malcolms Fall viel erwachsender waren, als sie in Wirklichkeit waren. Für seine 11 Jahre war Malcolm sehr verantwortungsvoll und aufopferungsvoll. Er hat bewiesen, dass er das Herz auf dem rechten Fleck hat und für eine Sache bzw. für Lyra kämpfen kann. Auch Alice und Lyra waren toll dargestellt.
    Die Handlung war sehr spannend und abwechslungsreich und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Durch den Schreibstil erzeugte der Autor eine teils sehr unheilvolle Atmosphäre, die mir eine Gänsehaut über die Arme jagen konnte.
    Das Ende ist zwar abgeschlossen, aber es bleiben noch einige Fragen offen und ich würde mich sehr über eine Fortsetzung freuen.
    Insgesamt mochte ich das Buch sehr gerne und dafür gibt es auch die volle Sternenzahl...

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ann-Sophie S., 06.03.2018

    Als Buch bewertet

    Cover:
    Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Es verrät nicht wirklich etwas über die Geschichte, doch macht es durchaus neugierig, finde ich. Es macht nicht viel her, ist aber dennoch ein schönes, solides Cover.

    Inhalt:
    Inhaltlich hat "Über den wilden Fluss" auf jeden Fall einiges zu bieten. Ich war sehr schnell in der Geschichte drin und fand mich sofort in der für den Autor und seine geschichten typischen historisch angehauchten, geheimnisvollen Atmosphäre wieder. Ich mag die Art seiner Geschichten sehr, weswegen es mir sehr viel Spaß gemacht hat, die Handlung zu verfolgen! Von Anfang bis Ende wurde ich größtenteils recht gut unterhalten. Manchmal kam mir das Geschehen etwas langatmig vor und auch die Geschichte an sich bot zwar viele überraschende und spannende Szene, doch es fehlte mir das gewisse Etwas. Es geschah quasi alles so vor sich hin. Insgesamt war zwar alles in sich logisch, aber es war für mich nicht so komplex und faszinierend wie die Trilogie der Dark Materials.

    Charaktere:
    Ich mochte vor allem den Protagonisten Malcom sehr gerne! Seine kindliche Neugier, aber doch schon weit entwickelte Intelligenz begeisterte mich. Genauso konnte er mich mit seinem abenteuerlichen Charakter anstecken, sodass ich sehr mit ihm mitfieberte. Ich liebe die Dämonen, muss ich gestehen. Für mich sind es einfach faszinierende Wesen, von denen ich nicht genug lesen kann. Daneben konnten mich ebenso die weiteren Charaktere überzeugen, die von Philip Pullman vielseitig und authentisch gestaltet wurden.

    Schreibstil:
    Der Schreibstil des Autors konnte mich wirklich überzeugen! Es ist nicht nur so gewesen, dass sich das Buch für mich sehr zügig und fließend lesen ließ, sondern auch einen vielschichtigen Einblick bot durch die Wechsel in der Perspektive. Das empfand ich als sehr abwechslungsreich. Dadurch konnte man einen größeren Einblick in die Geschehnisse bekommen, wobei der Fokus oft auf Malcom lag, was ich sehr gut fand. Zum Schreibstil finde ich es des Weiteren sehr erwähnenswert, die der Autor Gedanken und Gefühle vermittelt. Für mich waren teilweise sehr tiefgründige Gedanken eingewoben, die durch den Schreibstil aber auch für Jüngere verständlich sind und sie zum Nachdenken anregen. Deswegen ist es nicht weniger unterhaltem für Erwachsene, was ich persönlich sehr gelungen finde.

    Fazit:
    Insgesamt fand ich "Über den wilden Fluss" sehr lesenswert! Ich fand die Geschichte und Charaktere im Großen und Gnazen sehr spannend gestaltet, sodass ich definitiv eine Empfehlung aussprechen kann. Denn trotz mancher Längen und dem Ausbleiben des großen Finales war die Geschichte für mich ein Genuss. Ich bin ein großer Fan der Welt, die Pullman mit seinen Geschichten erschaffen hat.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margaret K., 25.11.2017

    Als Buch bewertet

    Malcom ist ein neugieriger Junge, der oft mit den Leuten in dem Pub seiner Eltern redet. Plötzlich bekommt er viele Gerüchte über ein wichtiges Kind in einem Kloster mit, welches Lyra heißt und als sie in Gefahr gerät, versucht er alles, um sie zu retten.

    Da ich schon als Kind von Pullmans Trilogie um den goldenen Kompass begeistert war, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut und bin deshalb mit hohen Erwartungen an die Geschichte gegangen. Der Anfang war demnach auch sehr vielversprechend.

    Der Schreibstil ist wunderschön und hat Etwas älteres an sich, was mich an klassische Märchen erinnert hat. Und trotz der Dicke des Buches hat die Geschichte sich schnell und flüssig gelesen, obwohl die Geschichte sich an einigen Stellen etwas gezogen hat.
    Das Buch ist in zwei Abschnitte geteilt und der erste hat mir eigentlich richtig gut gefallen. Er war eher ruhiger und die Geschichte war wie ein Krimi, bei dem man mitgrübeln konnte wer auf welcher Seite steht und wie es wohl weitergeht. Und auch die Personen waren mir sympathisch. Besonders Malcom ist ein sehr intelligenter und lieber Junge, wobei ich trotzdem finde, dass er nicht wirklich wie ein Elf-jähriger wirkte, der er war.

    Bei zweiten Teil des Buches hatte ich mich gefreut, dass es endlich doch etwas actionreicher und abenteuerlicher wird, jedoch wurde ich etwas enttäuscht. Die Handlung hat sich hier nicht nur gezogen, sondern sich auch im Kreis gedreht und ständig wurden bestimmte Ereignisse immer und immer wieder wiederholt. Zwischendurch kamen dann plötzlich Dinge vor die zu dem doch recht realistisch gehaltenen Geschichte am Anfang überhaupt nicht passten und ich habe auch nicht wirklich verstanden was das mit der eigentlichen Geschichte zu tun hatte. Es war als ob verschiedene Geschichten zusammenhanglos aneinandergereiht wurden. Und am Ende des Buches gab es dann noch nicht mal ein Ende. Es wurde nichts aufgelöst, man bleibt mit vielen Fragen zurück und die Geschichte bricht einfach so ab.

    Nach dem doch recht guten Anfang, hat mich dies etwas genervt und enttäuscht und ich hoffe, dass es einen zweiten Teil geben wird, in dem die ganzen Sachen aus dem ersten Teil erklärt werden, denn so als Einzelband ist das Buch sehr unzufriedenstellend, obwohl die Geschichte an sich sehr spannend ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 18.12.2017

    Als Buch bewertet

    Nach einem etwas „ruhigen“ Start ein gelungenes Prequel

    Meine Meinung:
    „Der goldene Kompass“, der erste Teil der „His Dark Materials“-Trilogie von Philip Pullman, gehört inzwischen zweifellos zu den modernen Klassikern. Mehr als 20 Jahre nach der Erstveröffentlichung dieses Weltbestsellers legt der Autor nun das Prequel zu dieser Trilogie vor. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an dieses Buch.

    Der Beginn der Geschichte verläuft sehr atmosphärisch, erzählerisch leicht und als Fan der Trilogie macht es einfach nur Spaß, wieder in diese Welt einzutauchen. Allerdings kommt die Spannung ein bisschen zu kurz. Man könnte fast sagen, dass die Geschichte wie ein träger Fluss ein bisschen vor sich hinplätschert. Über die ersten ca. 100 Seiten hinweg lernt der Leser den elfjährigen Malcolm kennen, den Sohn eines Wirtshausbesitzers, der seinem Vater geflissentlich zur Hand geht und die Gespräche mit den Wirtshausbesuchern liebt, die ihm von der weiten Welt und den erstaunlichen Erkenntnissen der Wissenschaft berichten können. Erst langsam baut sich der eigentliche Plot auf und die Kenner der Trilogie werden auch erst etwas später hellhörig, als sie den Namen des geheimnisumwitterten Babys erfahren, dass im Kloster auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses klammheimlich untergebracht wurde: Lyra. Nun ist klar, dass dieser Band rund 10 Jahre vor „Der goldene Kompass“ beginnt.

    Nach rund dem ersten Viertel des Buches steigert sich dann aber die Spannung und es entspinnt sich eine Geschichte rund um geheime Machenschaften, mysteriöse Organisationen und einem Zwist zwischen Kirche und Wissenschaft. Spätestens ab hier mochte ich das Buch eigentlich kaum noch aus der Hand legen. Typisch für Philip Pullman ist dabei, dass er nicht „nur“ einen spannenden Plot entwickelt hat, sondern gleichzeitig auch philosophische und religiöse Themen behandelt und sich mit der Welt der Wissenschaft auseinandersetzt (wunderbar: Malcolm liest „Eine kurze Geschichte der Zeit“!).

    Wer diese phantastische und extrem atmosphärische Welt noch nicht kennt, mag sich zu Beginn vielleicht über Daemonen, Gypter & Co. wundern. Hier empfehle ich den Reihen-Neulingen den entsprechenden Wikipedia-Eintrag „His Dark Materials“ als kleines Kompendium zu diesem Fantasy-Universum.

    FAZIT:
    Ein gelungenes Prequel zu einer der bedeutendsten Reihen der modernen Fantasy-Literatur.

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