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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin S., 20.01.2020

    Ich bin der Meinung, dass dieses Buch das Beste ist, welches ich in den letztem Jahren gelesen habe.

    Es basiert auf wahren Begebenheiten des Lebens dreier Frauen zu Zeiten des 2. Weltkriegs und den Jahren danach. Man kann sich in jede der einzelnen Frauen hineinversetzen...man fiebert von Kapital zu Kapitel mit. Um zu erfahren wie das Schicksal der jeweiligen Frau weitergeht.

    Ich bin immer wieder entsetzt zu erfahren, was Menschen ... Babys, Kindern, Frauen und Männern ... in Lagern oder KZ‘s angetan wurden ist. Einfach unvorstellbar.

    Es ist wichtig die Geschehnisse zu dieser Zeit niemals zu vergessen, so dass es immer eine Warnung ist. So etwas darf sich im Laufe der Geschichte nicht noch einmal wiederholen.

    Ich kann jeden dieses Buch auch nur empfehlen!

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 27.11.2020

    Die ehemalige Broadway-Schauspielerin Caroline Ferriday arbeitet 1939 ehrenamtlich im französischen Konsulat in New York. Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, engagiert sie sich insbesondere für die armen Waisen aus Frankreich, veräußert für sie ihr Vermögen im Pfandhaus und kämpft für ihr Asyl in Amerika. Sie ist verliebt in den verheirateten französischen Schauspieler Paul Rodierre, der nach dem Einmarsch deutscher Soldaten nach Frankreich zurück in sein Heimatland kehrt. Caroline leidet an der Ungewissheit, was mit ihm passiert sein mag, als sie keine Briefe mehr von ihm erhält.
    Die 16-jährige Polin Kasia Kuzmerick schließt sich weniger aus Überzeugung als vielmehr wegen ihrer Liebe zu dem Untergrundkämpfer Pietrik Bakoski dem polnischen Widerstand in Lublin an. Sie gerät in Gefangenschaft und wird zusammen mit ihrer Mutter Halina und ihrer Schwester Zuzanna in das deutsche Konzentrationslager Ravensbrück bei Fürstenberg gebracht. Während sie und ihre Mitgefangenen Unmenschliches durchmachen müssen, gibt sie die Hoffnung auf Rettung nie auf.
    Herta Oberheuser ist eine der wenigen Frauen, die nach der Machtergreifung Adolf Hitlers noch Ärztin werden konnte. Ihr Traum ist die Chirurgie, die ihr jedoch für eine Ausbildung als Hautärztin verwehrt wird. Als eine Ärztin für ein Arbeitslager gesucht wird, zögert sie nur kurz, als ihr klar wird, worin ihre Aufgabe bestehen wird. In Ravensbrück trifft sie unter anderem auf Kasia und ihre Mutter, die bei ihr auf der Krankenstation Arbeit findet.

    Der Roman beruht auf wahren Hintergründen, denn die beiden Protagonistinnen Caroline Ferriday und Herta Oberheuser waren real existierende Personen.
    Das Buch verbindet drei Erzählstränge, wobei sich die beiden Geschichten in Europa schneller als gedacht miteinander verknüpfen. Während man zu Beginn mit der jungen Ärztin noch Mitleid hat, ist es schon bald unfassbar, wie gewissenlos sie sich dem Naziregime anpasst und unterordnet. Ihre Taten in Ravensbrück sind grausam und unmenschlich, was brutal und ungeschönt dargestellt wird. Die Schicksale der Gefangenen, die am Beispiel von Kasia und ihrer Mutter dargestellt sind, rühren zu Tränen. Es ist beeindruckend, wie sie ums Überleben kämpfen und trotz aller Qualen für ein Durchhaltevermögen beweisen.
    Auch Caroline beeindruckt durch ihren Mut und ihre bewundernswerte Selbstlosigkeit. Im Vergleich zu den schrecklichen Ereignissen, die in dem KZ beschrieben werden, ist es schön zu lesen, wie viel Menschlichkeit es trotz des Krieges noch gibt. Auch die Liebesgeschichte, die einem ewigen Auf und Ab unterliegt und bei der Caroline offenbar kein Happy End vergönnt sein soll, geht zu Herzen.

    Auch wenn ich schon einige Romane gelesen habe, die zur Zeit des Zweiten Weltkrieges handeln, ist "Und am Ende werden wir frei sein" ein Buch, das sich der Thematik auf eine ganz andere Weise widmet und mich wirklich positiv überrascht hat. Die drei Erzählstränge sind empathisch, aber gleichzeitig heftig und nicht für Zartbesaitete bestimmt, dargestellt. Alle drei bewegen auf ihre Art und machen die Zeit von damals durch die authentische Darstellung erlebbar. Dabei beweist die Autorin den Mut, nicht nur Kriegsheldinnen und -opfer, sondern auch die Geschichte einer Kriegsverbrecherin darzustellen. Auch ist interessant, das das Buch noch lange nicht mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands endet, sondern auch die Nachkriegsjahre dargestellt werden und mit welchen Problemen die drei Frauen im Anschluss zu kämpfen haben.

    Es ist ein emotionales Buch #GegendasVergessen, das berührend und unglaublich fesselnd geschrieben ist, so dass ich es trotz des Umfangs von knapp 700 Seiten kaum aus der Hand legen konnte und sehr schnell gelesen habe. Es ist eine Geschichte, die stellvertretend für viele (traurige) Schicksale des Zweiten Weltkriegs seht, die aufwühlt und die man so schnell nicht vergisst. Eine große Leseempfehlung für alle Freunde von Büchern über starke Frauen und von Büchern, die im Zeitraum von 1939 bis 1947 und in den späten 1950er-Jahren handeln.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike F., 25.07.2020

    Überwältigend!


    Ein helles Cover - zwei Frauen gehen durch einen großen Eingang, hinter ihnen hohe Häuser. Vor ihnen ist ein Gitter angedeutet.
    Mittig lesen wir den Namen der Autorin Martha Hall Kelly, darunter den Titel "Und am Ende werden wir frei sein" und quer den Namen des Verlages LIMES.

    Der Roman gibt Ereignisse vor, im und nach dem zweiten Weltkrieg wieder. Diesmal aus der Sicht dreier Frauen. - Da ist die New Yorkerin Caroline Ferriday, die im Konsulat arbeitet und deren ganzes Herz für vernachlässigte Menschen schlägt. So sammelt sie u.a. Gelder für Waisenhäuser, ihre Mutter näht für die Kinder and andere arme Menschen und sie versetzen ihr Silber, um zu helfen.

    Die Polin Kasia hilft im Widerstand, als die deutschen Truppen in ihrem Dorf bei Lublin einmaschieren. Sie und ihre Familie bis auf den Vater werden ins Lager Ravensbrück verbracht, in dem nur Frauen untergebracht sind.

    Die Düsseldorferin Herta Oberheuser tut alles, um Ärztin zu werden, auch wenn sie für die Finanzierung ihres Studiums so einiges über sich ergehen lassen muss. Dann bekommt sie ein mysteriöses Angebot für eine Anstellung in einem Lager. Sie greift beherzt zu.

    Der Roman wird aus der Sicht der drei Frauen jeweils in der Ich-Form erzählt. Man kann sich in alle drei Frauen hineinversetzen und mit ihnen fühlen. Lediglich bei der Ärztin fiel mir das schwer, doch das liegt wohl daran, dass ich niemals verstehen kann, wie so etwas seinerzeit geschehen konnte. Wie verbohrt und stur kann ein Mensch sein, dies alles guten Glaubens mitzumachen!

    Mitten im Roman hab ich nachgesehen, ob es einige der angeführten Menschen gab, denn allzu sehr hat mich das alles mitgenommen. Ja, die Handlung ist auf Tatsachen aufgebaut, so gab es den Arzt in Ravensbrück, die Ärztin Oberheuser und - ganz wichtig - Caroline Ferriday tatsächlich. Ihr haben wir es wohl auch zu verdanken, dass die Autorin Martha Hall Kelly das Buch geschrieben hat. Denn sie interessierte sich für diese Frau und ihre Geschichte. Eine Geschichte, die nicht nach dem Krieg aufhört. Denn die Wege der drei Frauen werden sich nach dem Krieg kreuzen.

    Das Buch lässt mich nicht los, ich habe Freunden davon erzählt, wie wunderbar es recherchiert ist, wie sehr es mitreisst. Und ich habe meine Rezension erst nach gut zwei Wochen schreiben können, so sehr war ich noch in der Handlung verhaftet. Ganz toll finde ich, dass die Zeit nach dem Krieg mit einbezogen wird. Aber sonst hätte Caroline ja auch keinen Bezug zu den anderen haben können.

    Die Autorin schreibt in ihren Anmerkungen, dass sie die Schauplätze der Geschehen aufgesucht hat. Zugleich hat sie Karten hinten im Buch angefügt und Bilder veröffentlicht.

    Diesen Roman kann ich nur weiterempfehlen! Er bekommt von mir die höchste Bewertung.

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  • 5 Sterne

    Buecherseele79, 03.10.2022

    1939 in New York: Caroline Ferriday arbeitet im Konsulat und versucht den in New York gestrandeten Juden aus Europa zu helfen. Ihr Geliebter Paul reist nach Frankreich um seine Frau dort zu holen...doch dann greift Hitler Frankreich an und düstere Zeiten beginnen nicht nur für Caroline. Herta möchte Ärztin werden, aber als Frau sollte sie dem Führer eher Kinder schenken...als sie ein Angebot erhält als Ärztin zu arbeiten zögert sie keinen Augenblick...

    "Der Ring ist nur ein Gegenstand, Kasia. Vergeude deine Energie nicht an den Hass; das wird dich sicher umbringen. Achte darauf, dass du bei Kräften bleibst." (Seite 228)

    Ich war selbst sehr neugierig wie die Autorin hier 3 Frauen in der schlimmsten Zeit des Lebens zusammenbringen kann. Gerade wenn sie über den halben Erdball verstreut leben...aber die Autorin hat ihr Geschick mit dieser wahren Geschichte bewiesen.

    Das Buch beginnt im Jahr 1939 und in jedem langen Kapitel kommen diese 3 Frauen zu Wort in ihrer Umgebung, in unterschiedlichen Situationen. Ein Durcheinander gibt es hier nicht da jedes Mal der Name über dem Kapitel steht.

    Wir fangen bei Caroline in New York an. Ich finde ihren Drang zu helfen bewundernswert, auch ihr Umfeld in der High Society hilft ihr mit Geldspenden um das Leid, gerade von Kindern in Europa, zu lindern.

    Kasia lebt mit ihrer Familie in Lublin. Für Kasia und ihre Freunde ist der Krieg weit weg...bis Hitler in Polen einmarschiert und die Unterdrückung beginnt. Die halbe Familie von Kasia wird in ein KZ transportiert in dem ihr langer Leidensweg beginnt.

    Helga lebt in Deutschland und verehrt den Führer. Jedoch ist es schwer als Frau einem Beruf nachgehen zu können, soll sie dem Führer doch Kinder schenken. Jedoch erhält Helga ein Jobangebot welches ihr ermöglicht als Ärztin arbeiten zu können.

    Jeder der Protagonistinnen ist auf ihre Art herausgearbeitet. Zum Ende des Buches erklärt die Autorin wie sie ihre wahre Inspiration zu dieser Geschichte gefunden hat. Und da liegt auch die Schwere, das Traurige und das Unfassbare was dieses Buch so tief bewegend und fassungslos macht.

    Caroline versucht alles, vor, während und nach dem Krieg. Sie lässt die Ereignisse nicht los, sie verlangt nicht von der Welt und den Opfern diesen dunklen Teil der Geschichte zu vergessen.

    Kasia erlebt Dinge die mich oft an die Grenzen des Ertragbaren brachten. Man kommt mit dieser Fassungslosigkeit und dieser Wut, dem ohne Worte sehr schwer zurecht. Ihr Verlust, aber auch ihr Verhalten steht für soviele Opfer und dieser Rattenschwanz an Emotionen verschlingt auch den Leser.

    Helga....diesen Part kann man sich fast denken und genau wie Helga waren viele. Was habe ich diese Person gehasst und sie auf ewig in das Fegefeuer gewünscht. Aber ihr Part ist ebenso wichtig denn sie zeigt das andere Bild der anderen Seite.

    Ein Buch was schwer in Worte zu fassen ist. Ein Buch was daran erinnert was nie wieder geschehen darf. Ein Buch für die Ewigkeit.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa M., 17.12.2021

    Ich weiß bei diesem Buch tatsächlich nicht wo ich mit meiner Rezension anfangen soll. Es geht um das Schicksal dreier Frauen, deren Lebenswege in im KZ Ravensbrück zusammenlaufen.
    Zunächst einmal lässt sich die Geschichte sehr gut weg lesen, da der Schreibstil flüssig ist und die Story einen schlichtweg an die Seiten fesselnd. Anders kann ich es einfach nicht sagen. Das es kein einfaches Buch wird, war mir von Anfang an klar. Die Umstände die, die Autorin sehr realistisch und erschreckend ehrlich darstellt, haben mir eine Gänsehaut über den Rücken gejagt. Es hat mich fassungslos zurückgelassen und absolut nicht mehr losgelassen. Ich hatte Tränen in den Augen und wusste nichts mit mir anzufangen. Das die deutsche Vergangenheit so manche Leichen im Keller hat, war mir durchaus bewusst und ich habe schon einige Bücher dazu gelesen. Aber keines war von solch grausamer Ehrlichkeit wie dieses. Man bekommt ihr nicht nur die Perspektive der Leidtragenden zu lesen, sondern auch derer die Grausamkeiten ausgeführt haben. Dadurch ist das Buch noch um einiges vielschichtiger geworden und hat mich als Leser eine umfassende Sicht der Dinge gegeben. Mehr als das mich dieses Buch zutiefst beeindruckt hat und auch als Roman sehr gelungen ist, vermag ich gar nicht zu sagen. Es ist wichtig, dass es weiterhin solche Bücher gibt und ich werde auch weiterhin solche Bücher lesen. Nach Beenden des Buches habe ich selbst noch ein wenig auf eigene Faust recherchiert, weil mich die Thematik nicht losgelassen hat. Es hat mich wütend und traurig gemacht und auch einige Zeit später immer noch nicht losgelassen. Womöglich mag es zu übertrieben klingen, was ich in den letzten Zeilen geschrieben habe. Aber das ist meine ehrliche Meinung zum Buch und deswegen hat es auch nicht weniger als 5 von 5 Sternen verdient.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 12.03.2020 bei bewertet

    Ein Buch das emotional bewegt

    Es ist die Geschichte dreier Frauen die unterschiedlicher nicht sein können. Sie haben keinerlei Berührungspunkte und doch führt ihr Schicksal sie zusammen. Inspiriert wurde die Autorin von der Geschichte einer realen Heldin.

    Doch worum geht es eigentlich? Die New Yorkerin Caroline Ferriday lebt 1939 ein für sie erfülltes Leben. Sie ist Schauspielerin und arbeitet nebenbei im französischen Konsulat. Dort lernt sie bei einer von ihr organisierten Wohltätigkeitsveranstaltung den französischen Schauspieler Paul kennen und lieben. Ihr gemeinsames Glück erhält einen jähen Dämpfer als Paul nach Frankreich zurückkehrt um seine dortige Familie zu beschützen.

    Die junge 16jährige Kasia lebt in Polen in Lublin. Als die deutschen Truppen dort einmarschieren ist sie wild entschlossen sich dem polnischen Widerstand anzuschließen. Sie brennt darauf Aufgaben zu übernehmen und je gefährlicher, desto besser. Doch ihr jugendlicher Leichtsinn führt dazu, dass sie einen entscheidenden Fehler begeht und damit das Leben ihrer gesamten Familie aufs Spiel setzt. Alle werden verhaftet und in ein Konzentrationslager gebracht. Als Leser erfahren wir von dem grausamen Leben im KZ und den Überlebenskampf der Frauen. Doch es ist nicht nur Hunger, Not und Krankheiten mit denen sie zu kämpfen haben. Der Autorin gelingt es schon sehr anschaulich diesen Kampf zu schildern und beim Lesen fragt man sich, ob die Frauen dort überhaupt eine Chance haben.

    Die junge Düsseldorfer Ärztin Herta möchte nun endlich praktizieren. Aber alle Versuche endlich eine feste Stelle als Ärztin zu finden schlagen fehl. Da fällt ihr das Angebot einer Tageszeitung auf. Es werden Ärzte für Insassen eines Umerziehungslagers in Ravensbrück gesucht. Dort angekommen ist sie anfänglich entsetzt über die Behandlung der Frauen, findet sich aber trotzdem sehr schnell ein und kann endlich als Ärztin uneingeschränkt praktizieren.

    Geschickt gelingt es der Autorin so langsam die Frauengeschichten miteinander zu verbinden. In jeweils wechselnden Abschnitten bewegt sich die Geschichte vorwärts. Es gibt Momente beim Lesen, da war ich erschüttert über die Geschehnisse und habe einfach nur gehofft, dass es gut ausgeht. Überrascht war ich, dass das Buch sein Ende nicht mit dem Ende des Krieges hatte, sondern auch noch die Zeit danach beleuchtete. Das hat mir noch einmal richtig gut gefallen, endlich geht mal eine Geschichte weiter, wo sie sonst eigentlich endet.

    Mir hat dieses bewegende Buch sehr gut gefallen. Ich empfehle es zu gerne und vergebe verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 12.03.2020

    Ein Buch das emotional bewegt

    Es ist die Geschichte dreier Frauen die unterschiedlicher nicht sein können. Sie haben keinerlei Berührungspunkte und doch führt ihr Schicksal sie zusammen. Inspiriert wurde die Autorin von der Geschichte einer realen Heldin.

    Doch worum geht es eigentlich? Die New Yorkerin Caroline Ferriday lebt 1939 ein für sie erfülltes Leben. Sie ist Schauspielerin und arbeitet nebenbei im französischen Konsulat. Dort lernt sie bei einer von ihr organisierten Wohltätigkeitsveranstaltung den französischen Schauspieler Paul kennen und lieben. Ihr gemeinsames Glück erhält einen jähen Dämpfer als Paul nach Frankreich zurückkehrt um seine dortige Familie zu beschützen.

    Die junge 16jährige Kasia lebt in Polen in Lublin. Als die deutschen Truppen dort einmarschieren ist sie wild entschlossen sich dem polnischen Widerstand anzuschließen. Sie brennt darauf Aufgaben zu übernehmen und je gefährlicher, desto besser. Doch ihr jugendlicher Leichtsinn führt dazu, dass sie einen entscheidenden Fehler begeht und damit das Leben ihrer gesamten Familie aufs Spiel setzt. Alle werden verhaftet und in ein Konzentrationslager gebracht. Als Leser erfahren wir von dem grausamen Leben im KZ und den Überlebenskampf der Frauen. Doch es ist nicht nur Hunger, Not und Krankheiten mit denen sie zu kämpfen haben. Der Autorin gelingt es schon sehr anschaulich diesen Kampf zu schildern und beim Lesen fragt man sich, ob die Frauen dort überhaupt eine Chance haben.

    Die junge Düsseldorfer Ärztin Herta möchte nun endlich praktizieren. Aber alle Versuche endlich eine feste Stelle als Ärztin zu finden schlagen fehl. Da fällt ihr das Angebot einer Tageszeitung auf. Es werden Ärzte für Insassen eines Umerziehungslagers in Ravensbrück gesucht. Dort angekommen ist sie anfänglich entsetzt über die Behandlung der Frauen, findet sich aber trotzdem sehr schnell ein und kann endlich als Ärztin uneingeschränkt praktizieren.

    Geschickt gelingt es der Autorin so langsam die Frauengeschichten miteinander zu verbinden. In jeweils wechselnden Abschnitten bewegt sich die Geschichte vorwärts. Es gibt Momente beim Lesen, da war ich erschüttert über die Geschehnisse und habe einfach nur gehofft, dass es gut ausgeht. Überrascht war ich, dass das Buch sein Ende nicht mit dem Ende des Krieges hatte, sondern auch noch die Zeit danach beleuchtete. Das hat mir noch einmal richtig gut gefallen, endlich geht mal eine Geschichte weiter, wo sie sonst eigentlich endet.

    Mir hat dieses bewegende Buch sehr gut gefallen. Ich empfehle es zu gerne und vergebe verdiente fünf Lesesterne.

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