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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 29.10.2020

    Als Buch bewertet

    Die Zukunft erscheint in rosa Farben. Die 50er- Jahre hinterlassen ein zwiespältiges Bild. Darin siedelt die Autorin drei Familiengeschichten an, die sie in "Und die Welt war jung" erzählt. Zum einen haftet dieser Zeit ein muffiger Geruch an. Man verbindet sie mit spießigen Bildern von Frauen am Herd und Männern mit Hüten. Mit einer Gesellschaft, in der Sex vor der Ehe tabu war, Homosexualität unter Strafe stand und die Nazi-Zeit unter den Teppich gekehrt wurde. Andererseits waren die 50er- Jahre unbestreitbar eine Zeit des Aufbruchs. Aus den Trümmern des Krieges entstand in Westdeutschland eine stabile Demokratie. Die Deutschen stürtzten sich in einen Aufbaurausch - bauten, kauften, aßen um die Wette. Die Zukunft erschien in rosa Farben. Insofern stimmt der Titel "Und die Welt war jung". Die Autorin fängt darin die optimistischen Seiten der Zeit ein - mit ein paar düsteren Einsprengseln: eine Familien- und Freundesgeschichte vor dem Hintergrund deutscher Historie in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Drei Familien suchen nach den Schrecken der Nazizeit und den Verheerungen des Weltkriegs einen Neustart. 1. Januar 1950: In Hamburg, Köln und San Remo begrüßt man das neue Jahrzehnt. Gerda und Heinrich Aldenhoven betreiben in Köln eine Kunstgalerie. Nach Kriegsende liegt das Geschäft am Boden. Wer kauft schon Kunst, wenn es am Nötigsten fehlt? Doch Heinrich hat Glück und auch einen gewissen Riecher. Er kann einen vielversprechenden Künstler an sich binden und langsam nimmt die Galerie wieder Fahrt auf. Gleichzeitig wird der Händler auf die großartige Kunst des jüdischen Malers aufmerksam, dessen Spuren sich im Dunkel der Nazizeit verlieren.
    Schatten der Vergangenheit fallen auch auf die Hamburger Familie Borgfeldt. Gerdas Freundin Elisabeth quält ein mysteriöses Ereignis aus der Vergangenheit, das sie tief in sich verschließt. Ihre Tochter wartet noch immer auf die Rückkehr ihres Mannes Joachim aus dem Krieg, beginnt dann aber eine Liebesgeschichte mit dem sympathischen Engländer Vinton.
    In San Remo lebt Familie Canna. Heinrich Aldenhovens Schwester Margarethe hat es durch die Heirat mit dem Kurator Bruno Canna an die sonnige Riviera verschlagen. Doch ihr beschaulicher Alltag wird getrübt durch eine sittenstrenge Schwiegermutter, die das Zepter der Dynastie herrisch in der Hand hält.
    Um diese Hauptfiguren herum kreisen noch Söhne, Töchter, Schwiegersöhne und - töchter, Cousinen und Freunde, alles in allem eine verwirrend große Schar von Personen. Geschichte hautnah. Auch eine Übersicht zu Anfang des Buches hilft in diesem Gestrüpp nur bedingt, zudem die Handlung immer wieder von Schauplatz zu Schauplatz springt. Die Protagonisten sind meist sympathisch, man verfolgt ihr Schicksal mit Interesse. So unterschiedlich sie auch alle die Silvesternacht verbracht haben, ihre Fragen am Neujahrsmorgen sind die gleichen: Werden die Wunden endlich heilen? Was bringt die Zukunft? Carmen Korns Sprache ist eingängig und vermeidet allzu große Sentimentalität. Ein großartiger Auftakt einer Geschichte, facettenreich, literarisch und doch zum lockerleichten Weglesen geeignet. Man ist sofort gebannt von den Protagonisten, der Geschichte selbst und dem historischen Kontext man ist in einer Welt, die gefangen nimmt. Ein toller Start zu einer wundervollen Reihe!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute K., 25.09.2020

    Als Buch bewertet

    Aufbruchsstimmung
    Über eine Spanne von zehn Jahren nach dem zweiten Weltkrieg schildert Carmen Korn die miteinander verknüpften Geschichten dreier Familien in Köln, Hamburg und San Remo. Alle drei Familien kämpfen mit den Problemen ihrer Zeit, mit Mangel, Traumata und Wiederaufbau. Mit gegenseitiger Unterstützung gelingt es ihnen, allen Widrigkeiten zu trotzen und gemeinsam die schwierigen Zeiten zu überstehen, so dass jede der Familien ihr kleines Glück und ihr Stück vom Wirtschaftswunderkuchen abbekommt.

    Schon die Jahrhundert-Trilogie von Carmen Korn habe ich mit Begeisterung verschlungen, das Erscheinen dieses Buches konnte ich kaum erwarten. Mit ihrem schnörkellosen, fast schon unspektakulären Schreibstil gelingt es Carmen Korn, die Charaktere ihrer Protagonisten so anschaulich zu beschreiben, dass ich mich mit jedem einzelnen identifizieren kann. Besonders gut ist ihr die Darstellung von Nina gelungen, ihre Zerrissenheit und den Kampf mit ihrem Gewissen konnte ich gut nachfühlen.
    Allgemein ist die Geschichte erstklassig recherchiert, die Darstellung des Lebens in den 50-er Jahren ist sehr nahe an dem, was mir aus den Erzählungen meiner Eltern und Großeltern in Erinnerung geblieben ist.

    Obwohl eigentlich "nur" über den Alltag der Familien erzählt wird, fand ich das Buch sehr spannend und konnte es kaum aus der Hand legen. Das etwas abrupte Ende lässt mich auf eine Fortsetzung hoffen, die ich kaum erwarten kann. Zumindest die Geschichte von Pips ist meiner Meinung nach noch nicht fertig erzählt.

    Mein Fazit: Unbedingt empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    harakiri, 27.09.2020

    Als Buch bewertet

    10 Jahre im Leben der Familie Aldenhofen/Borgfeldt/Canna
    3 Städte – Hamburg/Köln/San Remo

    In ihrem neuen Familienepos lässt Carmen Korn ihre 3 Lieblingsstädte aufleben. Kurz nach dem 2. Weltkrieg beginnt ihr Epos, die Welt ist gerade wieder im Aufbau, als die Handlung beginnt. Die 3 Familien sind miteinander verwandt, bzw. verschwägert und gerade am Anfang muss man ein wenig aufpassen, wer und wo hier gerade im Vordergrund steht. Hierbei hilft auch der Stammbaum zu Beginn des Buches und das Dramatis Personae sehr viel weiter. Doch bald hat man sich eingelesen und „kennt“ die Familie.
    Man lebt 10 Jahre ihre Höhen und Tiefen mit, bangt und hofft mit ihnen, erlebt Freude und Trauer und ist einfach gefesselt. Eine wunderschöne Familiensaga, deren über 600 Seiten viel zu schnell vorbei sind.
    Die Handlung spielt auf 3 Ebenen – eben jene der 3 Städte und alle 3 sind für sich sehr lesenswert, vielschichtig, interessant und teilweise auch spannend. Viele der Charaktere haben ihre Kriegserlebnisse noch nicht verarbeitet, leiden noch unter Traumata, aber keiner lässt sich unterkriegen. So konnte ich gleich mit allen Personen eine Bindung aufbauen.
    Fazit: schon die Jahrhundert-Trilogie von Carmen Korn mochte ich sehr gerne. „Und die Welt war jung“ hat mir genauso super gefallen und ich hoffe, dass wir bald noch mehr davon zu lesen bekommen.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchmachtkluch, 01.10.2020

    Als Buch bewertet

    Unter jedem Dach ein Ach

    Wir schreiben das Jahr 1950, der Krieg erst fünf Jahre vorbei, die Folgen überall spür- und sichtbar. „Unter jedem Dach ein Ach“ trifft in der Tat auf jede der drei Familien zu, denen man in diesem Roman begegnet. Da ist die Familie Aldenhoven im zerbombten Köln, man lebt in drangvoller Enge, die Galerie des Familienvaters wirft wenig ab, den Menschen fehlen „die Wände für die Bilder“. Die Borgfeldts in Hamburg haben ein bescheidenes Auskommen, warten aber seit Jahren auf den in Russland vermissten Ehemann der Tochter Nina. In San Remo führen die Cannas ein komfortables Leben, die Matriarchin Agnese scheint die Ihren im Griff zu haben. Während in Köln die restlichen Häuserfassaden vom Einsturz bedroht sind, setzt die alte Dame alles daran, die äußere Fassade ihres Clans standesgemäß aufrecht zu halten. So hat jeder sein Päckchen zu tragen, schlägt sich je nach Naturell unterschiedlich mit den Gegebenheiten herum, offensiv, resignierend, verzweifelnd, couragiert. Gelegenheit dazu bietet der umfangreiche Roman zur Genüge, und die freundschaftlichen bzw. verwandtschaftlichen Familienbande werden immer diffiziler miteinander verwoben.
    Carmen Korn beherrscht ihr Metier, Historie und persönliche Schicksale kurzweilig und unterhaltsam miteinander zu verbinden. Das weiß man seit ihrer Jahrhunderttrilogie sehr zu schätzen. Hier begleitet sie die drei Familien durch das 1950er Jahrzehnt in chronologischer Reihenfolge und in erfreulich schnellem Szenen- und Ortswechsel. Sie erzählt knapp, dabei präzise und ohne jegliche Umschweife, bringt die Handlung auf den Punkt, entwirft Charaktere, die jede Person zu einem „Typ“ werden lassen. Unterhaltsam, humorvoll, traurig, anregend und für die 50er-Jahre Generation eine nostalgische Reminiszenz an eine gar nicht so heile Welt.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas W., 10.10.2020

    Als Buch bewertet

    Aus einer am Timmendorfer Strand in Kindheitstagen geschlossenen Freundschaft zwischen Gerda und Elisabeth entwickelt sich eine enge Verbundenheit innerhalb ihrer gesamten Familie, die sich nun schon über viele Jahrzehnte erstreckt. Schauplätze sind San Remo, Köln und Hamburg und jeder von ihnen hat die Kriegszeit anders erlebt und um so mehr verbindet sie der gemeinsame Wunsch, wieder glücklich am Leben teilnehmen zu können.
    Im ersten Drittel hatte ich immer wieder Schwierigkeiten, jeden zu seiner jeweiligen Familie zuordnen zu können. Zum Glück gibt es vorn im Buch ein Namensregister, was dabei hilft, mit allen Figuren allmählich zurecht zu kommen. Leider entwickeln sich die Figuren kaum weiter im Verlauf des Buches. Keiner von ihnen hat sich während der Kriegszeit "verdient" gemacht, indem er z.B. jüdische Nachbarn oder verfolgte Künstler versteckt oder den Kriegsdienst verweigert hätte. Um so mehr ist man dann in den 50er Jahren damit beschäftigt, sich zu fragen, wo dieser Nachbar oder der jüdische Maler wohl abgeblieben sein mag und man verspürt einen Ansatz von Schuldgefühlen. Schwiegersohn Joachim kehrt nach 13 Jahren Kriegsdienst und Gefangenschaft zurück. Doch was er in dieser Zeit erlebt hat, wird nur kurz angerissen. Ebenso scheint der Pinanospieler Pips und Freund der Familie Schlimmes durchgemacht zu haben. All das wird nur kurz gestreift. Im Mittelpunkt steht das eigene Wohlergehen und die Story verliert mehr und mehr an Dynamik. Das hat mich allmählich müde gemacht beim Lesen. Zum Schluß hatte ich die "Lindenstraße" der 50er Jahre vor Augen. Eigentlich lese ich sehr gern Romane dieser Art, aber hier schwächelt in meinen Augen alles. Lediglich das Cover vermittelt einen sehr guten ersten Eindruck für die Art des Buches.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 23.10.2020

    Als Buch bewertet

    Gerda und Elisabeth lernen sich im Alter von 10 und 11 Jahren kennen und werden Freundinnen für immer. Jetzt, in den 1950er Jahren, lebt Gerda mit ihrem Mann Heinrich und ihrer Familie in Köln. Elisabeth wohnt in Hamburg mit ihrem Mann Kurt, ihrer Tochter und ihrem Enkel Jan. Der hat seinen Vater nie gesehen, denn er gilt als vermisst. Heinrichs Schwester Margarethe ist nach San Remo gezogen. Die Familie ihres Mannes Bruno stammt von dort und ist sehr wohlhabend. Sie leidet unter ihrer dominanten Schwiegermutter. Nur ihr Sohn Gianni wagt es, seiner Großmutter die Stirn zu bieten. Als das Jahr 1950 anbricht, sehen alle voller Zuversicht in die Zukunft. Doch nicht alle Hoffnungen werden erfüllt. Aber obwohl die Entfernungen zwischen den Familien groß sind, gibt es einen Zusammenhalt, der vieles leichter macht.

    Eine Zeitreise ist eigentlich ja immer recht spannend. Mit Reiseleiterin Carmen Korn wird sie immer wieder zu einem Erlebnis. Diesmal führt sie den Leser mit ihrem neuen Buch "Und die Welt war jung" am Beispiel von drei ganz unterschiedlichen Familien in die 1950er Jahre. Der Krieg ist zwar vorbei, aber in den Köpfen der Menschen steckt er noch immer drin. Über die Erinnerungen wird nicht gesprochen - noch nicht einmal mit den liebsten Menschen. Also kämpft jeder für sich mit seinen Dämonen. Daß die Geschichten der Menschen erst nach und nach ans Licht kommen, macht das Buch spannend bis zum Schluß. Erst danach kann man so manche Reaktion der Menschen richtig verstehen.
    Ihrem Schreibstil ist Carmen Korn in ihrer neuen Trilogie treu geblieben. Kurze Sätze, klare Situationen und Sprünge von einem Ort zum anderen. Es erfordert konzentriertes Lesen um in die Handlung einzutauchen. Aber es lohnt sich total, denn die Geschichte erzählt von Menschen, die man gerne selbst zu Freunden haben möchte.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 05.10.2020

    Als Buch bewertet

    "Und die Welt war jung" ist der Auftakt der zweibändigen Drei-Städte-Saga von Carmen Korn. Die Handlung trägt sich in den Jahren 1950 bis 1959 zu. Man beobachtet also ein Jahrzehnt über drei Familien, die miteinander verwandt oder befreundet sind, in den Städten Köln, Hamburg und San Remo. 

    Es gelingt der Autorin von Anfang an, den damaligen Zeitgeist so glaubwürdig zu beschreiben, dass man ihn durchgehend wahrnimmt. Die Protagonisten sind normale Leute, mit denen man sich mühelos identifizieren kann. Sie alle haben den Krieg zwar überlebt, tragen aber noch immer an den Folgen. Am Anfang sollte man aufmerksam lesen, um die Personen kennenzulernen und ihre Beziehungen untereinander zu verstehen. Es gibt allerdings ein Personenregister, das diesen Einstieg erleichtert. Die Handlung trägt sich abwechselnd in den jeweiligen Heimatstädten der Akteure zu und wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Da die Wechsel aber immer mit dem jeweiligen Handlungsort und dem Datum gekennzeichnet sind, fällt es schon nach wenigen Seiten leicht, die Übersicht zu behalten. 

    Die Probleme und Sorgen wirken äußerst lebendig. Obwohl es zu einigen Schicksalsschlägen und Verwicklungen kommt, wirkt das Ganze nicht überfrachtet oder unglaubwürdig. Man kann sich mühelos auf die Handlung einlassen und den damaligen Zeitgeist genießen. Der Schreibstil ist äußerst angenehm lesbar. Man fühlt sich schon nach wenigen Seiten wohl und beobachtet gespannt, welche Veränderungen dieses Jahrzehnt für die Protagonisten bringt. Dabei wachsen einem die unterschiedlichen Charaktere schnell ans Herz. Dadurch fliegt man förmlich durch die Seiten und mag sich am Ende des Buchs kaum von den liebgewonnenen Protagonisten trennen. 

    Ein wunderbarer Roman, mit Charakteren, die einem ans Herz wachsen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 28.09.2020

    Als Buch bewertet

    Mit Beginn der 1950ziger Jahre ist der Krieg gerade mal fast fünf Jahre vorbei, überall sind die Folgen noch spürbar, doch befinden sich die Menschen irgendwie in Aufbruchstimmung und wollen meist auch vergessen. Die Autorin Carmen Korn beschreibt das Leben von damals, in dem sie drei Familien in den Mittelpunkt stellt, die in Hamburg, Köln und San Remo ein sehr unterschiedliches Leben führen und deren Leben durch persönliche Beziehungen mit einander verknüpft ist.

    Ich bin sehr gut in die Geschichte hineingekommen und fand es ziemlich interessant wie unterschiedlich die Menschen lebten, obwohl es in den Familien kein wirkliches Elend wie Hunger gibt. Alle Familien haben den Krieg bis auf einen vermissten Ehemann gut überstanden. Genau dieser Ehemann trübt das Glück auf einen Neubeginn, da insbesondere die Schwiegermutter ihn nicht loszulassen vermag. In der anderen Familie drangsaliert die Schwiegermutter als Familienoberhaupt deren Mitglieder und in der nächsten Familie sind es trotz eigenen Hauses die finanziellen Sorgen, die dem Glück im Wege stehen. Nicht alles ist planbar und das Leben geht seine eigenen Wege, jedoch es gehört Mut, Freude, Hoffnung Liebe dazu Chancen zu ergreifen.
    Die Geschichte habe ich an drei Tagen gelesen, so sehr war ich fasziniert und wollte unbedingt immer mehr wissen, wollte wissen wie es weitergeht und welche Entscheidungen getroffen werden. Das Lesevergnügen wurden durch den Schreibstil und den gelungenen Aufbau unterstützt, so dass ich jetzt am Ende der Geschichte, die noch nicht zu Ende ist, sehnsüchtig auf den nächsten Teil warte.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    crazy girl, 12.11.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover zeigt eine gut gelaunte Familie in einem Auto der Nachkriegsjahre mit dem typischen Lenkrad mit der Gangschaltung dran. Einem Auto der Oberklasse, das eher selten war. Der Titel gefällt mir sehr gut.
    Es geht um eine Familie und deren Freunde, die in drei verschiedenen Orten wohnen: Köln, Hamburg, San Remo. Neujahrstag 1950. Was wird die Zukunft bringen. Man telefoniert miteinander und bringt sich auf den neuesten Stand der Entwicklungen. Jeder hat so seine Geheimnisse und versucht seine Kriegserlebnisse zu verarbeiten. Auf der anderen Seite wird viel gefeiert und es gibt viel Neues zu entdecken. Modetrends, Musikrichtungen, Autos und neuartige Gerichte. Die Handlung wechselt zwischen den drei Orten hin und her und verwebt sich miteinander.
    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Die Handlung ist sehr interessant und spiegelt die Zeit von 1950 bis 1956 sehr gut wieder. Ich freue mich schon auf den 2. Teil dieser Geschichte.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 13.10.2020

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman entführt uns in die fünfziger Jahre. Der Krieg ist vorbei und nach schwierigen Zeiten geht es langsam bergauf. Bei den Aldenhovens in Köln gilt es, viele Mäuler zu stopfen, denn neben Gerda und Heinrich mit ihren Kindern leben auch noch Cousinen mit ihm Haus. Dabei bringt Heinrichs Kunstgalerie nicht genug ein, denn wer hat schon das Geld, um Bilder zu kaufen. Ihren Freunden Elisabeth und Kurt Borgfeldt in Hamburg geht es finanziell etwas besser. Aber ihr Schwiegersohn Joachim ist noch nicht aus Russland zurückgekehrt und Nina Sohn hat seinen Vater nie kennengelernt. Darf Nina ein neues Glück finden? Heinrichs Schwester Margarethe lebt mit ihrem Sohn und ihrem Mann Bruno Canna, der aus vermögenden Verhältnissen stammt, in San Remo. Ihr Leben könnte so glücklich sein, wenn da nicht ihre Schwiegermutter Agnese wäre, die sehr bestimmend ist.
    Der Schreibstil von Carmen Korn lässt sich sehr angenehm lesen. Sie führt uns zurück in die Nachkriegsjahre, in denen zwar Hoffnung auf ein glücklicheres Leben da ist, aber es gilt immer noch große Herausforderungen zu bewältigen und die Auswirkungen des Krieges sind allerorts noch sichtbar. Abwechselnd dürfen wir die Menschen in Köln, Hamburg und San Remo erleben.
    Ich habe diese Zeit teilweise schon bewusst miterlebt und finde, dass aller sehr authentisch beschrieben ist. Die Personen sind individuell und glaubhaft dargestellt. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Allerdings finde ich, dass einige der Personen ruhig etwas mehr Tiefe hätten haben können. Auch die politischen Verhältnisse jener Zeit hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht. Dennoch ist es schön, die Personen durch ihren Alltag mit ihren kleinen und großen Sorgen zu begleiten und zu erleben, wie sie sich im Laufe der Zeit entwickeln.
    Mir hat dieser Roman gut gefallen und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja G., 01.11.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Und die Welt war jung" von Carmen Korn erzählt die Geschichte dreier Familien und spielt in Hamburg, Köln und Sam Remo. Das Buch beginnt am 01.01.1950. Das neue Jahrzehnt wird begrüßt, voller Hoffnung, aber auch voller Ängste. Gerda und Heinrich Aldenhovens Haus in Köln ist voll besetzt, und es stellt sich die Frage, woher all die Menschen, die dort wohnen satt werden. In Hamburg müssen sich Elisabeth und Kurt nicht so viele Sorgen ums Geld machen, aber der Schwiegersohn ist immer noch nicht aus dem Krieg zurück. Margarethe lebt in Italien, aber die Abhängigkeit von ihrer italenischen Schwiegermutter quält sie.

    Der Autorin gelingt es anhand dreier Schauplätze und dreier Familien gekonnt das Lebensgefühl, aber auch die Angst was das erste Jahrzehnt nach dem Krieg bringt. Jeder der Familien hat sein Päckchen zu tragen. So werden verschiedene Probleme der damaligen Zeit beleuchtet. Das Buch ist nicht nur für die Leser interessant, die dieses Jahrzehnt miterlebt haben und sicherlich auch so ähnliche Ängste und Sorgen hatten, sondern auch für Leser meiner Generation, die sich somit besser in die Geschichte einfühlen können. Ein wahrhaft lesenswertes Buch.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 18.10.2020

    Als eBook bewertet

    In dieses Buch habe ich schwer hineingefunden, aber ich habe durchgehalten, weil ich die Reihe „Jahrhundert-Trilogie“ so sehr gemocht habe.
    Die Geschichte der 50er Jahre am Beispiel von drei Familien in Köln, Hamburg und San Remo war interessant, auch, weil ich momentan gern über diese Zeit lese.
    Die Personen sind fast alle sympathisch – sie zeigen, wie unterschiedlich die Menschen noch unter den Kriegsfolgen gelitten haben, und doch versucht haben, ihr Leben (und ihr Land) wieder aufzubauen. Allerdings empfand ich die Grundstimmung als sehr melancholisch – bei allen Beteiligten, sogar dem kleinen Jungen Jan.
    Ich fand auch, dass das Buch etwas zu lang und zu ausführlich und detailreich war.
    Dennoch werde ich den zweiten Band versuchen, bin aber nicht sicher, ob ich den dann zu Ende lesen werde, wenn die Stimmung überwiegend ähnlich düster ist.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke H., 07.10.2020

    Als Buch bewertet

    Die fünfziger Jahre. Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende, Aufbruchstimmung durchzieht das Land. Es ist eine Zeit der Verheißung, alles scheint möglich. Doch die Nachwirkungen der Kriegszeit sind überall spürbar, zeigen, dass nicht jede/r diese dunklen Jahre einfach abstreifen kann.

    Drei Städte, drei Familien, deren Schicksale untrennbar miteinander verwoben und deren Sorgen und Nöte in Ansätzen exemplarisch für das Leben während der Aufbaujahre sind. Warum nur in Ansätzen? Nun, während die „einfachen Leute“ sich abstrampeln müssen, damit sie wieder auf die Beine kommen, sitzen die Familien, die hier im Zentrum der Handlung stehen, doch alle im mehr oder minder gemachten Nest. Zumindest haben alle ein Dach über dem Kopf, das ihnen gehört, auch wenn es mittlerweile bei fast allen dort etwas enger geworden ist.

    Bei Gerda und Heinrich Aldenhoven in Köln sind neben ihren Kindern nun auch noch die ausgebombten Kusinen eingezogen. Mit dieser Einschränkung könnten sie ja noch leben, aber schwieriger gestaltet sich die Sicherung des Lebensunterhaltes. Der Ertrag von Heinrichs Kunstgalerie ist auf ein Minimum geschrumpft, zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben.

    Elisabeth und Kurt Borgfeldt in Hamburg leben in ähnlich beengten Verhältnissen, da man bei ihnen schlesische Flüchtlinge einquartiert hat. Um ihr Einkommen müssen sie sich keine Sorgen machen, verdient Kurt bei der Sparkasse doch so viel, dass seine Familie über die Runden kommt. Aber da ist die Sorge um ihren Schwiegersohn, der seit Kriegsende in Russland vermisst wird.

    Heinrichs Schwester Gerda hingegen fehlt es in San Remo an nichts. Die Familie ihres Mannes ist vermögend, das Leben sorgenfrei. Wenn da nicht ihre ewigen Streitereien mit der Familienmatriarchin Agnese wären, die sich in alles einmischt.

    Der Autorin ist mit diesem ersten Band der Drei-Städte-Saga ein leichter und unterhaltsamer Schmöker gelungen, auch wenn mir die ganzen Liebeleien und Beziehungsprobleme stellenweise etwas zu viel waren. Ihr Blick auf die Nachkriegsjahre ist leider nur bedingt gelungen, da sie diesen meiner Meinung nach zu sehr auf die einzelnen Personen und deren Schicksal ausrichtet. Was hingegen die gesellschaftlichen und politischen Probleme angeht, kratzt sie leider nur an der Oberfläche, bleibt diffus. Doch trotz dieser Schwächen habe ich den Roman gerne gelesen, da der Fortgang der Handlung immer wieder die eine oder andere überraschende Wendung bereithält. Genau das Richtige für trübe Herbsttage.

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  • 3 Sterne

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    Lilofee, 10.10.2020

    Als Buch bewertet

    Deutschland 1950 - 1959.
    Drei Familien, drei Städte, ein Jahrzehnt.
    Die drei Familien, Aldenhovens aus Köln, ihre Freunde Elisabeth und Kurt aus Hamburg und
    die Schwester Margarethe Aldenhoven in San Remo verheiratet hoffen auf ein besseres neues
    Jahrzehnt.
    Silvester wurde unterschiedlich verbracht. In Köln, in Hamburg und in San Remo.
    Die Fragen am Neujahrsmorgen 1950 sind die gleichen:
    Werden die Wunden endlich heilen? Was bringt die Zukunft?

    Carmen Korn entführt uns in eine vergangene Zeit. Der Krieg ist gerade mal 5 Jahre vorbei und die
    Menschen wollen endlich wieder Leben. Das wird an Hand von drei Familien in drei Städten erzählt.
    Das Lebensgefühl und der Zeitgeist der 1950er Jahre werden sehr gut wiedergegeben.
    Der Schreibstil ist wunderbar fließend. Man fühlt sich gleich sehr verbunden mit den Charakteren.
    Der Erzählstil ist sehr gut. Einzelne Tage, besondere Ereignisse werden hervorgeholt und dadurch wird die Geschichte
    sehr lebendig. Das geht flott im Wechsel mit den Familien.
    Man muss allerdings aufmerksam lesen um zu wissen um welche Stadt es sich gerade handelt.
    Es springt lebhaft hin und her.
    Leider bleibt vieles unausgesprochen. Viel Harmonie, glückliche Fügungen stehen im Vordergrund.
    Die Opfer dieses schlimmen Krieges kommen durchaus vor aber sie können sich recht schnell wieder einleben.
    Die Täter werden nur am Rande erwähnt. Das ist schade, denn so wirkt dieses Leben wie ein Märchen.
    Es geht immer nur aufwärts, alles wird besser und jeder bekommt seinen Partner. Keiner soll und wird alleine bleiben. Der aufmerksame Leser merkt sehr schnell das dieser Roman auf ein Happy End zusteuert.
    Ein richtiger Schmöker der sich so weg liest. Schade nur, dass er so Oberflächich bleibt.

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