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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 13.10.2020

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman entführt uns in die fünfziger Jahre. Der Krieg ist vorbei und nach schwierigen Zeiten geht es langsam bergauf. Bei den Aldenhovens in Köln gilt es, viele Mäuler zu stopfen, denn neben Gerda und Heinrich mit ihren Kindern leben auch noch Cousinen mit ihm Haus. Dabei bringt Heinrichs Kunstgalerie nicht genug ein, denn wer hat schon das Geld, um Bilder zu kaufen. Ihren Freunden Elisabeth und Kurt Borgfeldt in Hamburg geht es finanziell etwas besser. Aber ihr Schwiegersohn Joachim ist noch nicht aus Russland zurückgekehrt und Nina Sohn hat seinen Vater nie kennengelernt. Darf Nina ein neues Glück finden? Heinrichs Schwester Margarethe lebt mit ihrem Sohn und ihrem Mann Bruno Canna, der aus vermögenden Verhältnissen stammt, in San Remo. Ihr Leben könnte so glücklich sein, wenn da nicht ihre Schwiegermutter Agnese wäre, die sehr bestimmend ist.
    Der Schreibstil von Carmen Korn lässt sich sehr angenehm lesen. Sie führt uns zurück in die Nachkriegsjahre, in denen zwar Hoffnung auf ein glücklicheres Leben da ist, aber es gilt immer noch große Herausforderungen zu bewältigen und die Auswirkungen des Krieges sind allerorts noch sichtbar. Abwechselnd dürfen wir die Menschen in Köln, Hamburg und San Remo erleben.
    Ich habe diese Zeit teilweise schon bewusst miterlebt und finde, dass aller sehr authentisch beschrieben ist. Die Personen sind individuell und glaubhaft dargestellt. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Allerdings finde ich, dass einige der Personen ruhig etwas mehr Tiefe hätten haben können. Auch die politischen Verhältnisse jener Zeit hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht. Dennoch ist es schön, die Personen durch ihren Alltag mit ihren kleinen und großen Sorgen zu begleiten und zu erleben, wie sie sich im Laufe der Zeit entwickeln.
    Mir hat dieser Roman gut gefallen und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja G., 01.11.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Und die Welt war jung" von Carmen Korn erzählt die Geschichte dreier Familien und spielt in Hamburg, Köln und Sam Remo. Das Buch beginnt am 01.01.1950. Das neue Jahrzehnt wird begrüßt, voller Hoffnung, aber auch voller Ängste. Gerda und Heinrich Aldenhovens Haus in Köln ist voll besetzt, und es stellt sich die Frage, woher all die Menschen, die dort wohnen satt werden. In Hamburg müssen sich Elisabeth und Kurt nicht so viele Sorgen ums Geld machen, aber der Schwiegersohn ist immer noch nicht aus dem Krieg zurück. Margarethe lebt in Italien, aber die Abhängigkeit von ihrer italenischen Schwiegermutter quält sie.

    Der Autorin gelingt es anhand dreier Schauplätze und dreier Familien gekonnt das Lebensgefühl, aber auch die Angst was das erste Jahrzehnt nach dem Krieg bringt. Jeder der Familien hat sein Päckchen zu tragen. So werden verschiedene Probleme der damaligen Zeit beleuchtet. Das Buch ist nicht nur für die Leser interessant, die dieses Jahrzehnt miterlebt haben und sicherlich auch so ähnliche Ängste und Sorgen hatten, sondern auch für Leser meiner Generation, die sich somit besser in die Geschichte einfühlen können. Ein wahrhaft lesenswertes Buch.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 18.10.2020

    Als eBook bewertet

    In dieses Buch habe ich schwer hineingefunden, aber ich habe durchgehalten, weil ich die Reihe „Jahrhundert-Trilogie“ so sehr gemocht habe.
    Die Geschichte der 50er Jahre am Beispiel von drei Familien in Köln, Hamburg und San Remo war interessant, auch, weil ich momentan gern über diese Zeit lese.
    Die Personen sind fast alle sympathisch – sie zeigen, wie unterschiedlich die Menschen noch unter den Kriegsfolgen gelitten haben, und doch versucht haben, ihr Leben (und ihr Land) wieder aufzubauen. Allerdings empfand ich die Grundstimmung als sehr melancholisch – bei allen Beteiligten, sogar dem kleinen Jungen Jan.
    Ich fand auch, dass das Buch etwas zu lang und zu ausführlich und detailreich war.
    Dennoch werde ich den zweiten Band versuchen, bin aber nicht sicher, ob ich den dann zu Ende lesen werde, wenn die Stimmung überwiegend ähnlich düster ist.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke H., 07.10.2020

    Als Buch bewertet

    Die fünfziger Jahre. Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende, Aufbruchstimmung durchzieht das Land. Es ist eine Zeit der Verheißung, alles scheint möglich. Doch die Nachwirkungen der Kriegszeit sind überall spürbar, zeigen, dass nicht jede/r diese dunklen Jahre einfach abstreifen kann.

    Drei Städte, drei Familien, deren Schicksale untrennbar miteinander verwoben und deren Sorgen und Nöte in Ansätzen exemplarisch für das Leben während der Aufbaujahre sind. Warum nur in Ansätzen? Nun, während die „einfachen Leute“ sich abstrampeln müssen, damit sie wieder auf die Beine kommen, sitzen die Familien, die hier im Zentrum der Handlung stehen, doch alle im mehr oder minder gemachten Nest. Zumindest haben alle ein Dach über dem Kopf, das ihnen gehört, auch wenn es mittlerweile bei fast allen dort etwas enger geworden ist.

    Bei Gerda und Heinrich Aldenhoven in Köln sind neben ihren Kindern nun auch noch die ausgebombten Kusinen eingezogen. Mit dieser Einschränkung könnten sie ja noch leben, aber schwieriger gestaltet sich die Sicherung des Lebensunterhaltes. Der Ertrag von Heinrichs Kunstgalerie ist auf ein Minimum geschrumpft, zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben.

    Elisabeth und Kurt Borgfeldt in Hamburg leben in ähnlich beengten Verhältnissen, da man bei ihnen schlesische Flüchtlinge einquartiert hat. Um ihr Einkommen müssen sie sich keine Sorgen machen, verdient Kurt bei der Sparkasse doch so viel, dass seine Familie über die Runden kommt. Aber da ist die Sorge um ihren Schwiegersohn, der seit Kriegsende in Russland vermisst wird.

    Heinrichs Schwester Gerda hingegen fehlt es in San Remo an nichts. Die Familie ihres Mannes ist vermögend, das Leben sorgenfrei. Wenn da nicht ihre ewigen Streitereien mit der Familienmatriarchin Agnese wären, die sich in alles einmischt.

    Der Autorin ist mit diesem ersten Band der Drei-Städte-Saga ein leichter und unterhaltsamer Schmöker gelungen, auch wenn mir die ganzen Liebeleien und Beziehungsprobleme stellenweise etwas zu viel waren. Ihr Blick auf die Nachkriegsjahre ist leider nur bedingt gelungen, da sie diesen meiner Meinung nach zu sehr auf die einzelnen Personen und deren Schicksal ausrichtet. Was hingegen die gesellschaftlichen und politischen Probleme angeht, kratzt sie leider nur an der Oberfläche, bleibt diffus. Doch trotz dieser Schwächen habe ich den Roman gerne gelesen, da der Fortgang der Handlung immer wieder die eine oder andere überraschende Wendung bereithält. Genau das Richtige für trübe Herbsttage.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 10.10.2020

    Als Buch bewertet

    Deutschland 1950 - 1959.
    Drei Familien, drei Städte, ein Jahrzehnt.
    Die drei Familien, Aldenhovens aus Köln, ihre Freunde Elisabeth und Kurt aus Hamburg und
    die Schwester Margarethe Aldenhoven in San Remo verheiratet hoffen auf ein besseres neues
    Jahrzehnt.
    Silvester wurde unterschiedlich verbracht. In Köln, in Hamburg und in San Remo.
    Die Fragen am Neujahrsmorgen 1950 sind die gleichen:
    Werden die Wunden endlich heilen? Was bringt die Zukunft?

    Carmen Korn entführt uns in eine vergangene Zeit. Der Krieg ist gerade mal 5 Jahre vorbei und die
    Menschen wollen endlich wieder Leben. Das wird an Hand von drei Familien in drei Städten erzählt.
    Das Lebensgefühl und der Zeitgeist der 1950er Jahre werden sehr gut wiedergegeben.
    Der Schreibstil ist wunderbar fließend. Man fühlt sich gleich sehr verbunden mit den Charakteren.
    Der Erzählstil ist sehr gut. Einzelne Tage, besondere Ereignisse werden hervorgeholt und dadurch wird die Geschichte
    sehr lebendig. Das geht flott im Wechsel mit den Familien.
    Man muss allerdings aufmerksam lesen um zu wissen um welche Stadt es sich gerade handelt.
    Es springt lebhaft hin und her.
    Leider bleibt vieles unausgesprochen. Viel Harmonie, glückliche Fügungen stehen im Vordergrund.
    Die Opfer dieses schlimmen Krieges kommen durchaus vor aber sie können sich recht schnell wieder einleben.
    Die Täter werden nur am Rande erwähnt. Das ist schade, denn so wirkt dieses Leben wie ein Märchen.
    Es geht immer nur aufwärts, alles wird besser und jeder bekommt seinen Partner. Keiner soll und wird alleine bleiben. Der aufmerksame Leser merkt sehr schnell das dieser Roman auf ein Happy End zusteuert.
    Ein richtiger Schmöker der sich so weg liest. Schade nur, dass er so Oberflächich bleibt.

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