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  • 4 Sterne

    19 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte S., 09.04.2022

    Marie hat einen Job, wo sie einigermaßen von leben kann und ein kleines Zuhause. Aber ihr Leben gerät aus den Fugen, als 1962 in Hamburg die große Sturmflut kommt. Alles ist weg und was wird nun aus Marie.
    Dann ist da noch Effie, die in St. Pauli wohnt und ein Tanzhaus besitzt, das durch die Sturmflut sehr gelitten hat. Sie hat zwar selber nichts, aber nimmt Marie bei sich auf.
    Und nun nimmt Marie sich vor, das schöne Tanzlokal wieder zum Leben zu erwecken.

    Die Geschichte hat mich sehr berührt. Es war eine schlimme Zeit für die Hamburger während und nach der Sturmflut. Kerstin Sgonina erzählt die Geschichte in zwei Zeitepochen, aber es lässt sich wunderbar lesen und ineinander fügen. Beide Frauen haben kein einfaches Leben gehabt, aber verzagen nicht und nehmen alles selber in die Hand. Durch den tollen Schreibstil konnte man dieses schöne Buch wunderbar lesen und ich muss sagen, ich habe einige sehr schöne Lesestunden gehabt.
    Ich kann dieses Buch nur empfehlen, es versetzt uns in eine Zeit, die auf ihre Art auch wunderbar war.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ariettas Bücherwelt, 12.02.2022

    Die Hoffnung stirbt zuletzt
    Meine Meinung zur Autorin und Buch:
    Schon mit ihrem Roman, Als das Leben wieder schön wurde, hatte Kerstin Sgonina mich mehr als begeistert. Auch mit ihrem neusten Werk, ist ihr ein großes Werk gelungen. Die beiden Zeitebnen von 1910 und 1962 hat sie hervorragend miteinander verwoben. Ich kann nur sagen es ist ihr wunderbar gelungen, Maries und Effis Lebensgeschichte zu erzählen,die beides vereint , Schwere und Leichtigkeit. Zwei sehr unterschiedliche Frauen, die doch eines gemeinsam haben, ihre Schicksale und Vergangenheit, ihre Stärke zu kämpfen wie eine Löwin. Sehr gut hat sie die schrecklichen Sturmflut in Hamburg von 1962 , Bild- Glaubhaft herausgearbeitet. Mit all den vielen Todesopfern damals, als von einer Sekunde auf die andere nichts mehr übrig blieb, die Menschen vor dem nichts standen und um ihre 315 Tode trauern. Der Roman rief in mir viele Erinnerungen wach an das Ereignis, ich war damals 9 Jahre , lebte weit weg von Hamburg und habe es im Fernsehen verfolgt.

    Ich mochte die junge Marie von Anfang an, aber auch die 80 jährige Effi , die sehr bärbeißig am Anfang wirkte. Aber wenn wir in ihre Vergangenheit abtauchen lernt man sie zu lieben und verstehen. Sie hatte es nicht leicht im Leben, ihre unglückliche Ehe, mit einem gewalttätigen und despotischen Ehemann. Der ihr das Leben und ihrer kleinen Tochter Helly zur Hölle machte. Ich habe sie bewundert für ihren Mut und ihre Stärke sie kämpfte wie eine Löwin für das Glück ihres Kindes. Auch wenn Helly etwas anders ist, für mich war sie ein bezauberndes Wesen. Ihr Glück und halt finden die beiden bei Emmeline in Hamburg. Es ist eine Zeit voller Höhen und Tiefen, und doch lassen sie sich nicht unterkriegen. Sie kämpfen für ihren Traum das Danzhus , ein Tanzlokal zu eröffnen. Zwei große Kriege übersteht es, doch das Schicksal schlägt erneut zu, dann noch die tragische Sturmflut in Hamburg. Hier lernen wir Marie kennen, die in Wilhelmsburg in einer Gartensiedlung lebt, und sich ihren Unterhalt als Zimmermädchen im Hotel Atlantik verdient. Marie hat es nicht leicht, sie ist Waise und bei Pflegeeltern groß geworden. Mitten in der Nacht wird Marie wach, und von der Sturmflut überrascht, wie all ihre Nachbarn. Sie kämpft um ihr überleben, taucht unter in den tosenden Fluten. Wie ein Wunder überlebt sie es. Von einer Sekunde auf die andere hat sie alles verloren, sie steht vor dem nichts. Sie wird bei Effie von Tieck einquartiert.
    Langsam gehen die beiden unterschiedlichen Frauen aufeinander zu, beide sind sehr verzweifelt, wie es weitergehen soll. Den Effie Danzhus , hat so einiges mitbekommen und unter der Sturmflut gelitten. Marie möchte der verzweifelten Effie unbedingt helfen, was sich alles andere als Leicht herausstellt. Marie möchte das Danzhus wieder im alten Glanz auferstehen lassen. Es fehlt an Geld, was beide nicht haben, aber wer Marie und Effie kennen gelernt hat, weiß das sie kämpfen und neuen Mut schöpfen werden aus ihrer Freundschaft. Es wird nicht leicht für beide, eine schmerzhafte Aufarbeitung ihrer beide Vergangenheit kommt ans Licht, aber auch eines das mit Maries Vergangenheit zu tun hat verbindet beide. Dieses Buch ging mir sehr unter die Haut, ich hatte beim Lesen das Gefühl, Teil der Geschichte zu sein. Im stillen sind mir hin und wieder ein paar Tränen gerollt, den das traurige Schicksal der beiden hat mich sehr berührt. Aber es gibt auch Freudentränen hin und wieder zu vergießen.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 31.07.2022

    Freundschaft gibt Halt in den stürmischen Zeiten des Lebens

    Bisher ist die Welt von Marie auf ihre Tätigkeit im Hotel Atlantic und ihre spärliche Behausung in der Kleingartensiedlung beschränkt. Doch die Sturmflut reißt ihr auch noch das wenige Hab und Gut weg. Marie steht vor dem Nichts und muss ganz von vorne beginnen. Bei Effi von Tieck findet sie Unterschlupf und die alte Dame gibt ihr so etwas wie Halt in dieser schwierigen Zeit. Aber auch Frau von Tieck hat einen herben Verlust zu beklagen und der besteht nicht nur darin, dass ihr Tanzlokal in der Speicherstadt ebenfalls ein Opfer der Flut geworden ist. Langsam nähern sich die beiden Frauen an und bauen nicht nur das Tanzlokal wieder auf...


    "Und wenn wir wieder tanzen" ein ist ganz leiser Roman, der mit einfühlsamen Worte die große Sturmflut von Hamburg beschreibt. Die Bilder der Flutkatastrophe von Ahrtal sind noch in den Köpfen , legen sich über die historischen Bilder und lassen somit ältere und jüngere Leser:innen das ganze Ausmaß der Katastrophe von 1962 erleben.

    Die Autorin erzählt auf zwei Zeitebenen und verknüpft zwei interessante Lebensgeschichten miteinander, die von Verlust, Trauer und echter Freundschaft erzählen. Marie ist eine unglaublich sympathische Figur, die als Zimmermädchen im Hotel Atlantic für ihren Unterhalt sorgt. Ihre Vorgesetzte hat schon ein wenig Haare auf den Zähnen und lässt Marie immer wieder spüren, dass sie möglichst unauffällig und unsichtbar zu sein hat. Mit fortschreitenden Kapiteln streift sich Marie aber diese grauen Tarnmantel ab und blüht auf - sie wird zu einer lebensfrohen, aufgeschlossenen jungen Frau, die beherzt anpackt und alles daran setzt, um Träume wahr werden zu lassen.

    Mit Frieda haben ich gelitten, geweint und gehofft - ihr Martyrium ist fast unerträglich zu lesen und ich habe aufgeatmet, als sie endlich den entscheidenden Schritt geht. Unverständnis bringe ich hingegen für ihre Mutter auf, die noch einmal Salz in die Wunde streut. Aber so war eben damals die Denkweise und ich bin froh und dankbar, dass sich die Stellung der Frau in der der Gesellschaft nicht nur gewandelt hat, sondern dass es immer wieder Frauen gibt, die mutig genug sind, alte Zöpfe abzuschneiden und den ersten Schritt in eine selbstbestimmte Zukunft zu gehen.

    Auf den ersten Blick sind die Zusammenhänge zwischen den beiden Frauen nicht erkennbar, aber die Schreibende verknüpft beide Schicksale geschickt miteinander, lässt die Leser:innen hinter die Kulissen blicken und an der Entwicklung ihrer Figuren teilhaben. Aus der zaghaften schrittweisen Annäherung entsteht eine wunderbare Frauenfreundschaft, die nicht nur Halt gibt, sondern auch Mut macht, um in den stürmischen Zeiten des Lebens gemeinsam den Weg zu gehen.

    Das Tanzlokal spielt eine wichtige Rolle, wird entrümpelt und funkelt in neuem Glanz. Es wird zur strahlenden Mittelpunkt für beide Frauen und zieht die Aufmerksamkeit der Lesenden auf sich. Ein Ort voller Erinnerungen, die wehmütig und schmerzhaft sind, aber auch ein Ort voller Träume, Liebe und Hoffnung.

    Der Roman zeigt viele unterschiedliche Facetten, verbindet historisch belegte Fakten mit den Ideen der Schreibenden und bietet gute Unterhaltung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 18.02.2022

    Durch die Sturmflut in Hamburg im Jahre 1962 verliert Marie ihre gesamte Habe. Ihr Wohnviertel Wilhelmburg ist besonders stark betroffen. Durch einen Zeitungsaufruf kann sie bei Effie von Tieck in Sankt Pauli wohnen. Die alte Dame hat bei der Sturmflut ihr Tanzlokal verloren. Allein kann sie es aber nicht wieder aufbauen. Marie beschließt, ihr dabei zu helfen. Das wird aber nicht einfach, denn Effie ist eine schwierige Frau. Nur langsam begreift Marie, daß Effie hinter ihrer grantigen Fassade großen Kummer verbirgt. Aber Marie gibt nicht auf und bald werden die zwei ungleichen Frauen echte Freundinnen. Sie werden das "Danzhus" wieder eröffnen und in neuem Glanz erstrahlen lassen.

    Der Roman von Kerstin Sgonina ist hochaktuell. Er beginnt mit der Sturmflut von 1962 in Hamburg. Zum Jahrestag dieser Katastrophe erschien dann "Und wenn wir wieder tanzen". Der Anfang dieser Geschichte hat mich sehr betroffen gemacht. Man kann sich kaum vorstellen, was diese Menschen erlebt haben. Trotzdem haben sie einen unglaublichen Lebenswillen. Das alles wird in dieser Geschichte sehr gut dargestellt. Besonders die etwas speziellen Typen bringen Leben in die Handlung. Die Geschichte zeigt, daß wahre Freundschaft unabhängig von Alter und Stand entstehen kann. Man braucht nur gegenseitiges Vertrauen, dann ist alles möglich. Mitzuerleben, wie so eine Freundschaft entsteht, ist rührend und geht ans Herz. Wer Geschichten mit historischem Hintergrund und ganz viel Herz gerne liest, sollte "Und wenn wir wieder tanzen" auf keinen Fall verpassen!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 17.02.2022

    „Und wenn wir wieder Tanzen“ ist der erste Roman, den ich von der Autorin Kerstin Sgonina gelesen habe. Die Autorin entführt uns nach Hamburg, hier erleben wir das Jahr 1962, das Jahr der großen Sturmflut in Hamburg.
    Der Inhalt: Marie Hansen lebt in der Kleingartensiedlung Zur alten Landesgrenze. Aufgewachsen im Alten Land, hat sie hier in Wilhelmsburg eine Heimat gefunden. Bis sie in einer Februarnacht von einem Tosen erwacht, Schreie sind zu hören – die Siedlung steht unter Wasser. Marie kann sich retten, doch das wenige, was sie besaß, hat sie verloren. Für die nächsten Wochen wird sie bei Effie von Tieck in Sankt Pauli einquartiert. Auch der älteren Dame hat die Sturmflut etwas genommen: Ihr Tanzlokal in der Speicherstadt ist zerstört. Marie beschließt, der verzweifelten Frau unter die Arme zu greifen. Das Danzhus soll wieder ein Ort der Lebensfreude werden! Mit vereinten Kräften bauen die ungleichen Frauen das Lokal wieder auf – und schöpfen durch ihre Freundschaft neuen Lebensmut.
    Eigentlich beginnt die Geschichte total unbeschwert, wir lernen einen sympathische Marie kennen, die Freude an ihrer Arbeit hat und mit ihrem Leben eigentlich zufrieden ist. Doch dann kommt plötzlich diese Nacht, die ihr bisheriges Leben vollkommen auf den Kopf stellt. Durch den tollen Schreibstil der Autorin läuft der ganze Roman wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich habe das Tosen der Wassermassen im Ohr, sehe die überfluteten Siedlungen und höre die Schreie der hilflosen Menschen. Unzählige haben in dieser tragischen Nacht den Tod gefunden. Und noch jetzt habe ich ein Gänsehautfeeling, wenn ich mir gewisse Szenen vor Augen führe. Die Geschichte wird jedoch auf zwei Zeitebenen erzählt. Und so begeben wir uns auch auf eine abenteuerliche Reise, die uns ins Jahr 1913 zurückführt. Hier lernen wir Frieda und ihre liebenswerte Tochter Helly kennen. Ihr Leben hat mich besonders berührt. Auch die beiden verschlägt es nach Hamburg und so verknüpft sich am Ende Maries Geschichte mit der von Frieda. Die Autorin hat auch alle Charaktere so wunderbar beschrieben und auch das Danzhus, zudem auch Maries Wirtin Effie eine ganz besondere Bindung hat. Ich sehe das Lokal wieder in neuem Glanz erstrahlen und zum Leben erwachen. Eine wirklich außergewöhnliche Geschichte.
    Ein besonderes Lesevergnügen, ab und an mit Längen, das mir unterhaltsame und interessante Lesestunden beschert hat. Das Cover mit der Speicherstadt im Hintergrund ist auch ein echter Hingucker. Gerne vergebe ich 4 Sterne

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  • 5 Sterne

    harakiri, 12.02.2022

    Marie Hansen hat es nicht leicht. Sie ist Zimmermädchen in einem vornehmen Hotel und kommt gerade so über die Runden. Als sie bei der großen Sturmflut 1962 ihre Unterkunft verliert und nicht weiß, wie es weitergehen soll, nimmt die ältere Effie von Tieck Marie bei sich auf. Mit ungeahnten Folgen für beide.
    Schon „Als das Leben wieder schön wurde“ habe ich geradezu verschlungen. „Und wenn wir wieder tanzen“ habe ich auch fast inhaliert und hatte es in zwei Tagen durch. Sgonina schafft es, ihre Worte gezielt zu setzen, so dass man einfach mitgerissen wird. Und zwar von der ersten Seite an. Marie ist ein zauberhafter Charakter und auch Effie mochte ich gerne.
    Die Handlung wird auf zwei Ebenen erzählt: 1962 mit Marie und den Folgen der Sturmflut und 1916 – 1933. Die Vergangenheit von Effie und ihre tragische Geschichte. Denn nicht nur Marie hat einiges mitgemacht. Jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger und ich war immer hin- und hergerissen. Wollte ich doch am liebsten in beiden Handlungssträngen verweilen.
    Ein paar Kleinigkeiten blieben am Ende ungeklärt, aber das sei verziehen, trägt es zum Handlungsausgang nicht wesentlich bei.
    Fazit: tragisch-schön, wobei der schöne Teil überwiegt.

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  • 5 Sterne

    gabi e., 15.02.2022

    Das Cover und der Schreibstil haben mir sehr gefallen.

    Dieses Buch ist so prima geschrieben. Gerade als ich dieses Buch angefangen habe zu lesen, habe ich eine Dokumentation zu der Sturmflut 1962 in Hamburg im Fernsehen gesehen. Natürlich habe ich dann Parallelen gezogen und ich muss sagen, dass Buch ist hervorragend recherchiert. Es ließ sich wunderbar nachvollziehen, wie Marie diese Katastrophe erlebt und empfunden hat. Als Leser befindet man sich mitten im Geschehen und ich habe es sehr bewundert, dass Marie nicht aufgegeben hat.

    Ein Glücksfall ist die Begegnung mit Effie von Tieck, in deren Wohnung Marie einquartiert wird. Auch hier wird ein Leben beschrieben, dass an Dramatik seinesgleichen sucht. Effie ist insoweit von der Sturmflut betroffen, als ihr Tanzlokal in der Speicherstadt zerstört wurde.

    Wir werden als Leser mit auf die Reise zweier Frauen genommen, die alle Facetten des Lebens ge- und erlebt haben.

    Es ist Kerstin Sgonina ein wunderbares Buch gelungen, dass ich nur empfehlen kann. Es ist kurzweilig und spannend. Am liebsten würde ich mehr über die Protagonisten, die mir ans Herz gewachsen sind, lesen.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 05.03.2022

    Klapptext: Hamburg, 1962: Marie Hansen lebt in der Kleingartensiedlung Zur alten Landesgrenze in Wilhelmsburg.
    Fazit: Dieses Buch beschreibt eine Tragödie, die sich 1962 in Hamburg zugetragen hat. Eine Flutkatastrophe hat die Teiche bersten lassen und die Kleingartensiedlung wurde am härtesten getroffen. Die dort fanden über 315 Menschen den Tod. Vor diesem Hintergrund spielt diese Geschichte. Marie lebte dort und wurde gerettet. Sie wird bei Effie in St. Pauli einquartiert. Sie besitzt ein Tanzlokal, welches schwer beschädigt wurde. Effie ist eine ruppige alte Dame. Doch Marie merkt schnell, dass da etwas aus der Vergangenheit geschehen sein muss. Sie beschliesst, ihr zu Helfen. Man liest, wie sie beschliesst, dass das Danzhus wieder eine fröhliche Oase werden soll. Beide Frauen vereinen ihre Kräfte und bauen das Lokal neu auf. Dadurch erlangen beide eine neue Freundschaft und was viel wichtiger erscheint neuen Lebensmut. Die Geschichte ist sehr bewegend und vieles wird nach Schluss des Buches in Erinnerung bleiben. Dieses Buch empfehle ich gerne weiter. Das Lesen lohnt sich sehr.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gartenfee Berlin, 04.03.2022

    Ich war schon nach der Leseprobe gefesselt von diesem Buch. Dabei ist es nicht spannend wie ein Krimi, aber dafür wunderbar erzählt.

    Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, wobei ich knapp 150 Seiten brauchte, um die beiden irgendwie in Verbindung zu bringen. Beide Frauen, um die es hier geht, haben schwere Zeiten hinter sich, haben aber immer den Kopf oben behalten und gekämpft ("trage die Nasenspitze immer bis zur obersten Blüte einer Sonnenblume"). Am Anfang des Buches steht die große Flutkatastrophe von Hamburg 1962, in der die junge Marie nur ihr Leben retten kann und dann bei einer älteren Dame wohnen kann. Zwischen den beiden entwickelt sich nach und nach eine Freundschaft mit Höhen und Tiefen. Die Rückblicke in die Vergangenheit offenbaren ein schweres Leben von Frieda mit ihrer Tochter Helly, die es nach endlosen Misshandlungen durch ihren Mann ebenfalls nach Hamburg verschlägt.

    Eigentlich dachte ich immer, Zeitsprünge in Büchern finde ich blöd, aber hier wurden die beiden Ebenen so gekonnt an den richtigen Stellen eingesetzt, dass ich die Geschichte mit großer Freude gelesen habe. Die Charaktere waren so gut beschrieben, dass ich mich beim Lesen gut dort hineinversetzen konnte. Ein sehr flüssiger Schreibstil und die beiden sympathischen Frauen rundeten dann das Buch für mich ab. Auch wenn der Schluss ein wenig schnell und vielleicht auch etwas unglaubwürdig erscheinen mag, mir hat es sehr gut gefallen!

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