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    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesefee23.05, 09.06.2021

    Flight Girls

    „Wir sind bloß zwei Frauen, deren Meinungen erst seit zwanzig Jahren etwas Gewicht bekommen – und es liegt noch ein ganz schöner Weg vor uns. Wir dürfen nicht mal zur Armee.“

    „Uns gehört der Himmel. Die Flight Girls“ ist ein historischer Roman von Noelle Salazar, übersetzt von Ursula Wulfekamp. Er erschien im März 2021 im Goldmann Verlag.
    Texas, 1941: Seit ihrer Kindheit steht für Audrey fest, dass sie eines Tages einen Flugplatz besitzen möchte. Fliegen ist ihre Leidenschaft und nicht zu fliegen ist für sie unvorstellbar. Bevor sie jedoch ihren Traum verwirklichen kann wird sie Fluglehrerin auf Hawaii und tritt später den „Women Airforce Service Pilots“ bei. Audrey stellt sich somit den Wirrungen des Zweiten Weltkriegs, begegnet der großen Liebe und hat mehrfach den Tod vor Augen.

    Selten habe ich einen Roman gelesen, der so viele Gefühle und Emotionen transportiert. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Ich habe Kummer, Leid und Freude von Audrey gespürt und war ein Teil der Geschichte.
    Möglicherweise liegt dies an der Erzählperspektive, Audrey berichtet rückblickend von ihren Erlebnissen als Mitglied der WASP und ihren Einsätzen als Pilotin während des zweiten Weltkriegs. Fiktion und Realität werden hierbei stark miteinander vermischt. Die Handlung wirkt dabei absolut realistisch und wird authentisch in die historischen Fakten eingefügt.
    Mich hat es sehr erstaunt zu erfahren, dass in der amerikanischen Air Force auch Frauen eingesetzt wurden. Zwar nicht als Kampfpiloten, aber eben doch in kriegswichtigen Funktionen als Flugausbilderinnen, zu Flugzeugtests und Überführungsflügen. Nicht selten war ihre Arbeit dabei sehr gefährlich und viele Frauen ließen ihr Leben für ihren Job. Dennoch wurde ihr Einsatz zur damaligen Zeit kaum gewürdigt. Sie galten als Zivilisten und nicht als Militärangehörige. Damit entgingen ihnen wichtige staatliche Unterstützungen und auch eine Wertschätzung ihrer Tätigkeiten gab es erst 1977 durch US-Präsident Jimmy Carter. Dies wusste ich zuvor nicht und es war unglaublich interessant zu erfahren, welche Rolle auch weibliche Piloten im zweiten Weltkrieg geleistet haben!
    Gleichzeitig schafft die Autorin es eine Liebesgeschichte in die Handlung einzuweben und auch hier die Emotionen brillant zu übermitteln. Als Audrey und James sich kennenlernen, einigen sie sich auf eine Freundschaft. Dabei ist ihre Verbindung so viel mehr, so tiefgehend und so innig, dass die Gedanken an den jeweils anderen niemals einschlafen. Sie sind miteinander verbunden und teilen die Werte und Ansichten des anderen. Gerade James‘ Haltung gegenüber Audreys innigstem Wunsch, den Erwerb und Betrieb eines eigenen Flughafens, ist zur damaligen Zeit bemerkenswert. Er versteht ihr Bedürfnis und gibt ihr die Flügel, die sie für ihr Vorhaben braucht. Dann jedoch kommt der Krieg und Audrey beginnt an ihrer Verbindung zu James zu zweifeln. Die starke junge Frau kämpft mit sich selber, mit den Erlebnissen des Krieges und der schwierigen Kommunikation mit James. Als es dann gerade so aussieht, als könnte es ein Happy End geben, geschieht das Unfassbare. James gilt als vermisst und ein Wiedersehen scheint unmöglich…
    Audreys Gefühle sind mir während des gesamten Romans einfach sehr, sehr nah gegangen. Teilweise hatte ich Gänsehaut und konnte die junge Frau einfach nur bewundern. Sie ist unglaublich stark und hält an ihren Zielen fest, selbst dann, als sich einfachere Wege auftun. Für ihren Mut und ihre Standhaftigkeit bewundere ich sie zutiefst.
    Die Handlung war während des gesamten Romans unglaublich spannend und für mich unvorhersehbar.

    Mein Fazit: Ein historischer Roman, der anders ist als alles, was ich bisher gelesen habe. Selten hat mich ein Roman so berührt und mir solche Gänsehautmomente beschert. Noelle Salazar schafft es brillant Emotionen und Gefühle zu übermitteln und die Spannung über den gesamten Roman aufrecht zu erhalten. Mir ist die Geschichte unglaublich nah gegangen und definitiv eins meiner Jahreshighlights! Ich vergebe 5 von 5 Sternen und würde auch noch mehr vergeben, wenn die Skala größer wäre. Eine absolute Leseempfehlung von mir für Freunde historischer Romane, starker Frauen und großen Emotionen!

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  • 5 Sterne

    Furbaby_Mom, 11.04.2021

    Inspirierend, mitreißend und einfach wunderschön geschrieben!

    "Uns gehört der Himmel - Die Flight Girls" (erschienen beim Goldmann Verlag, März 2021) hat mich restlos begeistert - und so einige Tränen vergießen lassen. Zunächst konnte ich kaum glauben, dass es sich bei diesem grandiosen Werk tatsächlich um einen Debütroman handeln soll – der einfühlsame und zugleich informative Schreibstil von Autorin Noelle Salazar ist einfach wundervoll! Ruckzuck hatte ich das rund 500 Seiten umfassende Buch verschlungen und war selbst beim Nachwort noch ganz ergriffen und selig. Ich interessiere mich sehr für im vergangenen Jahrhundert angesiedelte historische Geschichten, insbesondere Frauenromane deren Fokus auf dem Zeitraum der Weltkriege liegt.

    Bereits das in warmen Farben gehaltene, stimmungsvolle Cover, das die Kameradschaft der Flight Girls andeutet, und der interessante Klappentext weckten meine Neugier. Schnell stand fest, dass die Autorin mühelos den Spagat zwischen Fiktion und historischen Details meistert.

    Audrey Coltrane stammt aus gutem Hause und ginge es nach ihrer Mutter, würde sie nicht fernab ihrer Aufsicht, auf der sonnengeküssten Insel O’ahu, Pilotenanwärter für das Militär unterrichten, sondern auf gediegenen Soireen brav Champagner trinken. Dabei sehnt sich Audrey, die schon in jungen Jahren das Fliegen gelernt hat, nach nichts mehr als nach einem selbstbestimmten Leben, Freiheit - und einem eigenen Flugplatz. Unbekümmert genießt sie ihren neuen Alltag auf Hawaii in vollen Zügen, hat liebenswerte Freundinnen gefunden und ist fest entschlossen, dem attraktiven Lieutenant James Hart zu widerstehen…als Bomben auf Pearl Harbor fallen und die Vereinigten Staaten kurz darauf in den Krieg eintreten. Zum Entsetzen ihrer Mutter schließt Audrey sich den Women Airforce Service Pilots (WASP) an, wo sie den harten Drill einer Armee-Ausbildung durchläuft, mit Vorurteilen konfrontiert wird, aber auch Teil einer Gemeinschaft wird, der sie ein Leben lang verbunden bleiben wird. Fortan testet sie Flugzeuge, fliegt diese quer durchs Land und setzt täglich ihr Leben aufs Spiel. Mit James bleibt sie in losem Briefkontakt; beide sind sich einig, dass sie ungebunden bleiben wollen, sich ihre Unabhängigkeit bewahren möchten. Doch nach und nach fragt Audrey sich, ob dies die richtige Entscheidung war. Und plötzlich bleiben James' Briefe aus…

    Gebannt habe ich die oftmals dramatischen Ereignisse sowie die Ausbildung der Pilotinnen und ihren Alltag, der ihnen viel abverlangt, mit angehaltenem Atem verfolgt, war von der aufrichtigen Freundschaft zwischen den Flight Girls ergriffen und bewunderte ihre unglaubliche Courage und Hartnäckigkeit. Erst Jahrzehnte nach ihrem riskanten Einsatz werden die mutigen Frauen des WASP-Programms die gebührende Anerkennung erfahren.

    Natürlich bleibt auch der romantische Aspekt nicht aus, wobei die Liebesgeschichte, wenn auch nicht im Mittelpunkt der Story, sich traumhaft in die geschilderten Ereignisse einfügt. Besonders positiv überrascht war ich zudem von der Entwicklung von Audreys Mutter.

    Obwohl das Fliegen (oder vielmehr Audreys Leidenschaft für den Beruf als Pilotin) im Vordergrund steht, wird man nicht mit technischen Begriffen erschlagen, was ich als sehr angenehm empfunden habe; dafür enthält der Roman viele bildreiche Beschreibungen, sodass man beim Lesen die betreffenden Flugzeuge direkt vor Augen hat und das Gefühl bekommt, gemeinsam mit den jungen Frauen im Cockpit zu sitzen oder die anspruchsvollen Tests zu durchlaufen.

    Noelle Salazar hat ganz wunderbare, sympathische Figuren erschaffen und beleuchtet mit ihrem umfangreich recherchierten, durch und durch atmosphärischen Werk ein wichtiges Kapitel der Vergangenheit.

    Fazit: Dieses Buch ist eine Inspiration. In den Worten der Autorin: "Es weht immer ein Wind. Wir können uns vor ihm wegducken und uns verstecken, wir können aber auch unsere Schwingen ausbreiten und fliegen."

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  • 5 Sterne

    Zsadista, 18.03.2021

    Texas 1941. Audrey Coltrane ist keine gewöhnliche junge Dame. Aus gutem Hause stammend hat sie wenig Sinn für Tanzen und Teepartys. Ihre Leidenschaft ist das Fliegen. Noch lieber würde sie zur Armee gehen, was jedoch absolut undenkbar ist. Eine Frau hat beim Militär nichts zu suchen.

    Auf Hawaii erhält sie dann doch die Anstellung, als Pilotin Soldaten in Flugzeugen auszubilden. Sie geht in ihrem Job wahrlich auf. Auch wenn ihre Mutter alles andere als begeistert davon ist.

    Während ihrer Arbeit lernt sie den Lieutenant James Hart kennen. Eine zarte Liebe entfacht in ihr. Doch sie will keine Bindung. Sie will sich und ihrer Leidenschaft treu bleiben, dem Fliegen und der Freiheit.

    Nach dem Angriff auf Pearl Harbor denkt sie doch ans Aufgeben. Bekommt aber ein Angebot, bei den „Woman Airforce Service Pilots“ eine Anstellung anzunehmen. Dass sie dann auch nach langem Überlegen annimmt. Die Ausbildung ist hart, doch Audrey geht voll darin auf.

    „Uns gehört der Himmel“ ist ein Roman aus der Feder der Autorin Noelle Salazar.

    Als ich das Buch sah und die Inhaltsangabe gelesen habe, musste ich es haben und lesen. Ich fand die Geschichte um die „Woman Airforce Service Pilots“ sehr spannend. Als ich das Buch dann endlich in den Händen hatte, dachte ich schon, die Idee war wohl doch nicht so gut. Nach den Beiträgen im Umschlag zu urteilen, war das Buch eher eine komplette Liebesgeschichte, also so gar nicht meins.

    Ich gab der Story eine Chance und habe das Buch angefangen. Ich muss sagen, ich bin nach dem Ende des Romans total begeistert. Ja, es geht auch um eine Liebesgeschichte. Doch fand ich, findet sie nur am Rande statt. Ok, am Ende fand ich es dann für mich wirklich etwas zu übertrieben, aber ich habe das noch verkraftet.

    Im Gesamten ging es sehr viel um Audrey und ihre Arbeit auf Haweii. Um ihre Freundinnen und was sie so taten. Es ging sehr viel ums Fliegen, die Maschinen und was dazu gehört.

    Als Audrey dann zu den „W.A.S.P“ ging, fand ich das Buch richtig gut. Die schwere Ausbildung, die Maschinen, den Einblick den man bekam. Und trotzdem wurde die Freizeit und die Zeit mit ihren Freundinnen nicht vergessen. Auch hier wieder eine leichte Liebesgeschichte, die mich wieder nicht störte.

    Audrey war sehr sympathisch und eigen. Sie wusste in der Zeit schon genau, was sie wollte und wie sie es erreichen konnte. Obwohl man Frauen dort immer noch als Schmuckstück im Haus ansah, die nur für Küche, Kinder und die Wünsche der Männer da zu sein hatte. Audrey, eine starke Frau in ihrer Zeit. Hut ab! Ja, ich weiß, sie ist nur eine Romanfigur. Also, „Hut ab!“ für alle Frauen, die sich früher wirklich durchgesetzt haben und zu den „W.A.S.P.“ gegangen sind. Auch wenn die meisten Männer dagegen waren.

    Der Schreibstil hat mir auch sehr gefallen. Flüssig, spannend und kurze Kapitel. Vor allen Dingen, es ist ein abgeschlossenes Buch und es gibt nicht noch unzählige Folgebücher. Ich liebe es!

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  • 5 Sterne

    gabi e., 04.03.2021

    Bislang hatte ich noch nichts von den Flight Girls gehört. Umso bemerkenswerter finde ich diesen Roman, der teils Tatsachen entspricht. Noelle Salazar hat einen wunderbaren Erstlingsroman geschrieben.

    Schon früh hat Audrey ihre Leidenschaft für Flugzeuge und Fliegen entdeckt.

    Der Roman beginnt in Pearl Harbor, wo sie für die US-Armee Flugschüler zu Piloten ausbildet. Dort trifft sie auf weitere junge Frauen, die ihr zu Freundinnen werden, Ruby, Catherine und Jean. Die Freundinnen gehen mit Elan und Freude ihrer Aufgabe nach. Es ist eine herrliche, unbeschwerte Zeit. Der zweite Weltkrieg spielt sich in der Ferne ab. In Pearl Harbor geht es beschaulich zu.

    Außerdem trifft Audrey auf Lieutnant James Hart. Da ihr eigentlich nicht der Kopf nach Männern steht, andererseits von Lieutnant Hart eine Faszination ausgeht, steht sie vor einer großen Herausforderung.

    Im Laufe der Zeit kommen sich Audrey und Lieutnant Hart näher. Das geht allerdings nur so weit, als dass die beiden Essen gehen, miteinander reden. Mehr lassen beide nicht zu.

    Dann passiert etwas, womit keiner gerechnet hat. Pearl Harbor wird von den Japanern angegriffen. Es passiert ein Inferno. Audrey und James, die beide in der Luft sind, werden beschossen. Beide haben den Tod vor Augen. Zwei Freundinnen von Audrey sterben, In dieser Situation schwören sich Lieutnant Hart und Audrey ewige Freundschaft.

    Schockiert und traurig fährt Audrey wieder heim. Später bekommt Audrey das Angebot bei dem Woman Airforce Service, einer militärischen Einrichtung zu arbeiten. Die Frauen erhielten keinen militärischen Status. Sie haben reparierte Flugzeuge von Basis zu Basis geflogen, was einigen Männern auch ein Dorn im Auge war. Allerdings bargen diese Flugzeuge auch eine Gefahr. Audreys beste Freundin verbrannte in einem Flugzeug.

    Während dieser Zeit wurde James nach Europa abgeordnet. Bei einem letzten Treffen vor seinem Abflug, gestanden sich Audrey und James ihre Liebe.

    Irgendwann wurde das Programm Woman Airforce Service kommentarlos eingestellt. Die Pilotinnen wurden entlassen, ohne irgendeine Perspektive.

    Audrey fuhr wieder nach Hause, wo sie ihrem alten Traum ein Flugplatz zu besitzen, verwirklichte.

    James war vermisst und Audrey machte sich nach langem Überlegen auf den Weg nach Frankreich, um ihn zu suchen. Leider ist es ihr nicht gelungen, ihn zu finden. Dennoch, nachdem Audrey wieder zuhause war, auf ihrem Flugplatz arbeitete, tauchte James unverhofft auf. Fortan führten sie ein gemeinsames Leben.

    Interessant fand ich, die Einblicke in das Kriegsgeschehen und die resultierenden Schicksale. Weiterhin finde ich es faszinierend, dass damals schon Frauen als Pilotinnen ihren "Mann" gestanden haben.

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  • 5 Sterne

    HanneK., 28.03.2021

    (Zitate Spoiler)
    Der Einstieg in die Geschichte um Audrey beginnend auf der Hawai-Insel Oʻahu, eine gute Idee. Dort bildete Audrey mit anderen Frauen Piloten aus. Und sie lernt Lieutenant James Hunt kennen. Doch die Idylle täuscht wie sich bald herausstellen wird. Dann erfolgt der Angriff auf Pearl Harbor.
    "Der Angriff auf Pearl Harbor hatte allen vor Augen geführt, wie kostbar das Leben war, ... Ziat S. 132
    Aber egal, es kam gleich ein gutes Gefühl für das Buch. Allein die Darstellung zur Geschichte des Frauenfliegens, wie hier die Pilotinnen im Buch, ist sehr lesenswert. Ich hatte vor längerer Zeit ein ähnliches Buch zum Thema, eine Geschichte von deutschen Pilotinnen, gelesen, die ihren Traum vom Fliegen auch beruflich verwirklichen wollten.
    In 1942 begann das neue Programm in den USA, Woman Airforce Service Pilots. Diese frauen waren keine Militärangehörigen wie die Männer und kamen so auch nicht in den Genuss der Beihilfen u.a. Ihre Akten wurden nach Kriegsende unter Verschluss gehalten. Erst als sich 1976 die Air Force für Frauen öffnete, wurden ihre Dienste ein Jahr später offiziell anerkannt.
    Bei den Figuren habe ich ganz tolle Persönlichkeiten kennengelernt, allen voran Audrey, eine junge Frau, die ihren Traum nie aus den Augen verloren hatte. Sie stammte aus reichem Haus, wa sie aber in keinster Weise zeigte. Ihr Traum: ein eigener Flugplatz. Ich möchte allerdings nicht großartig aus der Handlung spoilern, dazu ist die Geschichte wirklich mehr als lesenswert.
    Die historischen Fakten fließen durch den bildhaften und gekonnten Schreibstill in die Geschichte ein. Die Situationen konnte man sich sehr gut bildhaft vorstellen. Flüssig, spannende Kapitel, aber so, dass man nach einer Lesepause direkt wieder weiterlesen konnte. Audrey, eine Protagonistin, die nach dem Überfall wieder dem Leben stellt und der Fliegerei. Aber auch die Freundschafts-(Liebes-)Geschichte um Audrey und James passt perfekt zu den Charakteren. Eine Liebesgeschichte ohne Happy End? Die Frage lasse ich offen.
    Zitat S. 364
    "An diesen Moment, als wir einander mit so viel Liebe ansahen, dass ich glaubte, mir würde das Herz zerspringen. Dieses Gefühl würde mich tragen. Es würde die Luft sein, ibn der ich meine Flügel ausbreitete."
    Mit ihrem Roman "Uns gehört der Himmel" hat die Autorin Noelle Salazar eine großartige "Bühne" geschaffen, um die Charaktere, nicht nur den Flight Girls, den besonderen Frauenfreundschaften, authentisch und wirkungsvoll präsentiert.
    Das Cover konnte nicht besser gestaltet sein. Wirklich großartig!
    Mit einer der besten Romane in diesem Jahr, meine absolute Leseempfehlung!
    Leben ♥ Träume, fliegen, lieben, fliegen ✈ ein wirklich außergewöhnliches Buch!

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  • 5 Sterne

    Claudia J., 07.03.2021

    Die Geschichte von einer Pilotin zur Zeit des zweiten Weltkrieges, im Dienst des Militärs, aber doch als Privatperson. So zeigt es den Mut und Enthusiasmus dieser Frauen und wieder die Differenzen zwischen den Geschlechtern. Aber die Frauen erfahren auch Wertschätzung und erfüllen sich ihren Traum mit allen positiven und negativen Seiten.
    Audrey Coltrane ist 1941 auf Hawaii stationiert, als Fluglehrerin für angehende Piloten. Auf Hawaii ist es das Paradies, bis der Angriff auf Pearl Harbor erfolgt. Spätestens ab dem Tag wird Audrey klar, dass Lieutenant James Hart mehr als nur ein Freund ist. Doch der Krieg und die Passion fürs Fliegen haben Vorrang. Audrey schließt sich den WASP an, findet Ge-meinschaft und Freundschaft. Doch was ist aus James geworden?

    Dieser Roman hat mir wirklich sehr gut gefallen. Erstmal hat er mich richtig gut in die da-malige Zeit versetzt, ohne auf historischen Gegebenheiten herumzureiten, es passiert ein-fach, dass man als Leser mit dort ist. Audrey ist eine tolle Frau, die klare Vorstellungen von ihrer Zukunft hat und eine sehr angenehme Persönlichkeit hat.
    Beim Lesen gab es keine Längen, ich war mit Audrey unterwegs und habe so manche Träne mit verdrückt. Ich habe das Gefühl, dass sogar Audreys Familie an diesen Zeiten mit ge-wachsen ist, nicht nur Audrey. Ich konnte so gut mitfühlen, was das Fliegen den Frauen be-deutet, mit welchen Vorurteilen sie als Frauen zu kämpfen hatten. Das Grauen des Krieges, was Familie bedeutet und natürlich auch was die Liebe bewirken kann. Aber das alles ist ganz weit weg von so etwas wie Kitsch. Dieses Buch hat mir beim Lesen immer mehr gefal-len und ich kann es nur empfehlen. Die Autorin hat einen tollen Schreibstil. Eine andere Art von Frauenroman, es gab die Pilotinnen wirklich, diese Zeit und die Geschichte beinhaltet so viel und ich freue mich, dass ich dieses Buch gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    Miss Norge, 15.03.2021

    ☆ Meine Meinung ☆
    496 Seiten von heute auf morgen? Ja, das geht und zwar mit diesem historischen Roman von Noelle Salazar. Ich bin ja sonst nicht so die Histo-Leserin, aber ich konnte mich nicht von Audrey und ihrem Pilotinnenleben trennen. Die Geschichte spielt in dem Zeitraum von 1940-1980 und im Mittelpunkt stehen starke Frauen die im 2. Weltkrieg ihren Anteil geleistet haben. Die "Women Air Force Service Pilots" testen neue Flugzeuge, oder ältere die repariert wurden um diese dann an die Soldaten auf ihren Stützpunkten zu übergeben. Neben den Einblicken in die Fliegerei kommt auch die Liebe nicht zu kurz. Audrey Coltrane kommt aus gutem Hause, ist aber bodenständig und arbeitet als Fluglehrerin auf Hawaii, bis der Krieg ausbricht. Während der Arbeit kommen sie und der Offizier James Hart sich näher. Der Krieg treibt beide auseinander und sie wissen nicht wann und ob sie sich wiedersehen werden. Während man von James wenig erfährt, begleitet man Audrey durch ihren weiteren Werdegang. Nach einigen Schicksalsschlägen beginnt sie zum zweiten Mal ein neues Leben, zum Glück hat sie im Hintergrund immer ihre Familie die an sie glaubt. Ich hatte erst Bedenken, das man zu viel von technischen Begriffen rund um die Luftfahrt erfahren würde, aber das ist nicht so. Die Autorin hat ein feines Gespür um Emotionen und Gefühle genau so zu dosieren, das es nicht zu überladen rüberkommt. Die Charaktere sind authentisch und stark, man freut sich mit ihnen, oder man leidet mit, immer der Situation entsprechend.
    ☆ Mein Fazit ☆
    Mein bisheriges Jahreshighlight im Genre "Historische Romane".

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  • 5 Sterne

    Andy M., 27.03.2021

    „Uns gehört der Himmel“ erzählt die Geschichte starker Frauen, die während des 2. Weltkrieges als Pilotinnen arbeiten und ein Teil des WASP- Programms (Women Airforce Service Pilots) sind. Sie überführen Flugzeuge, um Männer bei ihrem Kampf gegen die Nazis zu unterstützen.
    Die Hauptfigur ist Audrey Coltrane, eine junge Frau, die ihr Leben dem Fliegen gewidmet hat. Es gibt für sie nichts Wichtigeres. Sie interessiert sich weder für Männer, noch für eine Familiengründung. Sie möchte einfach nur fliegen. Ihr größter Traum ist eines Tages einen eigenen Flugplatz zu besitzen. Audrey hat ihr Ziel klar vor Augen und lässt sich von niemandem ablenken. Nicht einmal von Leutnant James Hart, obwohl er zu einem sehr guten Freund wird, für den sie bald mehr empfindet, als sie zuerst glaubt...
    Audrey schließt außerdem viele Freundschaften mit ihren Kolleginnen, die sie von nun an nicht mehr missen möchte.

    Ein interessantes Buch, das eine fiktive Geschichte vor dem Hintergrund wahrer historischer Ereignisse erzählt. Das WASP Programm hat es tatsächlich gegeben. Es ist natürlich spannend sich vorzustellen, ob die jungen Frauen damals wirklich so waren, wie die Figuren des Buches.
    „Uns gehört der Himmel“ ist ein Buch über Krieg, über Freundschaft und Stärke der Frauen, und letztendlich auch ein Buch über Liebe. Es ist auf jedem Fall lesenswert, denn die Autorin schafft es sehr gut die Atmosphäre der damaligen Zeit zu kreieren.

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  • 5 Sterne

    twoandahalfcookies, 24.02.2021

    Mir gefällt der Roman sehr gut. Er lässt sich flüssig lesen und es bleibt immer gleichbleibend spannend.
    Was ich sehr bereichernd empfunden habe ist, dass der Roman dem Leser einige historische Hintergrundinformationen liefert. Die Autorin mischt geschickt eine Lie-besgeschichte mit historischen Ereignissen, wie z. B. den Angriff auf Pearl Harbour, erzählt über die Women Airforce Service Pilots, bezieht Themen wie Emanzipation mit ein. Weiterhin sind reale Persönlichkeiten im Roman mit eingebaut, wo es sich für interessierte lohnt, nochmals zu recherchieren. Dies geschieht alles sehr kurz-atmig, sodass sich der Leser nie langweilt. Gleichzeitig hat man das Gefühl, dass alles genau so abgelaufen sein könnte.
    Ein sehr gelungener Roman, der unterhaltsam und spannend ist und man ganz nebenbei noch etwas lernen kann.

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  • 3 Sterne

    Lena, 15.03.2021

    Audrey Coltrane fliegt seit sie 12 Jahre alt ist. Ihr größter Traum ist es, einen kleinen Flugplatz in Texas zu kaufen, ihn weiter aufzubauen, zu leiten und als Pilotin zu arbeiten. Um sich Geld für ihre Pläne zu verdienen, nimmt sie die Gelegenheit wahr, auf Hawaii als Fluglehrerin für Rekruten zu arbeiten und lernt dabei Lieutenant James Hart kennen, der wie sie ein leidenschaftlicher Pilot ist. Sie verlieben sich ineinander, wollen aber an ihren persönlichen Zielen festhalten, weshalb sich nach dem folgenschweren Angriff der Japaner auf Pearl Harbor im Dezember 1941 ihre Wege trennen. James wird nach Übersee versetzt, um England im Kampf gegen Deutschland zu unterstützen. Audrey schließt sich im August 1943 den "Women Airforce Service Pilots" an, um sich als zivile Pilotin militärisch ausbilden zu lassen.
    Audrey und James schreiben sich Briefe, aber die Distanz verunsichert Audrey zunehmend, insbesondere als die Nachrichten von James immer weniger werden. Zudem fühlt sie sich zu dem kriegsversehrten Ausbilder Officer Carter Wilson hingezogen, der ihr Avancen macht.
    Audrey versteht sich selbst nicht mehr. Nie hätte sie gedacht, dass ein und nun sogar zwei Männer sie von ihrem großen Traum der Fliegerei hätte ablenken können. Als sich Audrey ihrer Liebe zu James sicher ist und diese nicht gleichbedeutend damit ist, ihre Freiheit aufzugeben, erhält sie die Nachricht, dass James abgestürzt ist und vermisst wird.

    Während der Roman zu Beginn spannend geschildert ist und auf Hawaii eine ganz besondere Liebesgeschichte hervorzaubert, empfand ich die Ausbildung bei den WASP als zu langatmig geschildert, insbesondere da die Verunsicherung in Bezug auf Officer Wilson, die Verdrängung von Audreys Gefühlen und die kleinen Sticheleien ihrer Kolleginnen sehr viel Raum einnahmen. Schade ist auch, dass Audrey in der Zeit so sehr auf ihr schönes Äußeres reduziert wird, dass alle Männer sie anstarren und ihr Talent als Pilotin dabei fast in Vergessenheit gerät. Die weiteren Pilotinnen, die mit ihr zusammen die Ausbildung machen, bleiben blass und austauschbar. Damit rücken auch die Anstrengungen, welche die mutigen jungen Frauen in Kauf nehmen und das Ziel, wofür sie sich einsetzen, weit in den Hintergrund. Das ändert sich erst wieder, als Audrey nach ihrer Ausbildung zum Überführungskommando wechselt.

    "Uns gehört der Himmel" versucht am Beispiel der zu Beginn starken und fokussierten Pilotin Audrey den Heldenmut der außergewöhnlichen Frauen darzustellen, die während des Zweiten Weltkriegs für den Airforce Service arbeiteten, darzustellen. Dabei nimmt jedoch das Hin und Her und die Schwärmereien, die von der Hauptfigur so gar nicht gewollt waren, wie nicht aufgehört wurde zu betonen, dem Roman Tiefe und Spannung. Die sich behutsame entwickelnde zarte Liebesgeschichte war glaubhaft und bewegend, während ich die zweite Romanze zu Carter Wilson überflüssig empfand.
    Für einen historischen Roman enthält er zu wenige historische Details, die Kriegsereignisse in Europa finden kaum Erwähnung. Der Autorin gelingt es dagegen anschaulich zu zeigen, welche Kraft Zusammenhalt, Freundschaft und Liebe in schwierigen Zeiten spenden können. Statt der tragischen Liebesgeschichte, zu der sich der Roman entwickelte, hatte ich mir allerdings mehr über die Arbeit im Kampf für den Frieden und die Persönlichkeiten der "Flight Girls" erhofft, die mir die Frauen und den Zeitgeist der letzten Kriegsjahre näher gebracht hätten. Auch empfand ich Audreys Mission am Ende nicht wirklich realistisch geschildert und die Protagonisten, die in ihrer Gesamtheit alle herzensgute, hilfsbereite, eifrige und selbstlose Menschen waren, zu glatt.

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  • 5 Sterne

    Silvia E., 02.05.2021

    Eindrücklicher Roman mit historischem Hintergrund. Die Frauen der „Women Airforce Service Pilots“. Mutige Frauen des 2. Weltkrieges, welche mir in Geschichtsbüchern bisher noch nie begegnet sind. Es war mir eine Freude, sie kennen zu lernen. Tolles Buch!

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