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  • 5 Sterne

    Vampir989, 05.10.2020

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    John F. Kennedy besucht Deutschland, Millionen Menschen jubeln ihm zu. Die Polizei bildet zwar vorsorglich Mordkommissionen, aber deutsche und amerikanische Geheimdienste haben offiziell keine Hinweise auf Anschlagspläne. Als bereits am ersten Tag ein Mann auf den Präsidenten schießen will, wird deutlich: Kennedy hat in Deutschland mächtige Feinde. Sie halten den US-Präsidenten für zu nachgiebig gegenüber der Sowjetunion. Wie Bundeskanzler Adenauer wollen sie die deutsche Atombombe, um einen Überfall durch russische Panzer abwehren zu können.

    Meine Meinung:

    Ich habe schon ein Buch von dem Autor gelesen und war sehr begeistert.Deshalb hatte ich auch große Erwatungen an diese Lektüre.Und ich wurde nicht enttäuscht.Jan-Christoph-Nüse hat mich völlig überzeugt.

    In diesem Politthiller geht es um den Besuch von John.F. Kennedy in Deutschland 1963.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesne wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.

    Der Autor hat eine sehr anspannende Atmosphäre geschaffen.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich Berlin,die Bevölkerung,die Polizei und John F.Kennedy.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Der Autor hat es hervorragend geschafft mich in die damalige Zeit zu entführen.Durch die sehr fesselnde Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Viele wahre Begebenheiten wurden mit Fiction verbunden.Das hat mir sehr gut gefallen.Durch die sehr guten Recherchen habe ich auch viele neue politische Informationen über die damalige Zeit erhalten.Die Handlung blieb durchweg interessant.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.

    Das Cover finde ich auch sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das tolle Werk ab.

    Ich hatte sehr interessante und lesenswerte Stunden mit dieser Lektüre.Ich vergebe 5 Sterne und danke dem Autor für dieses wunderbare Buch.

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  • 5 Sterne

    Carmen V., 06.11.2020

    Als Buch bewertet

    Der amerikanische Präsident hat sich für einen Besuch in Deutschland angekündigt. Da sein Chef Paul Dickopf plötzlich zu seiner kranken Mutter verschwunden ist, bleibt die ganze Vorbereitung der Sicherungsgruppe Bonn an Thomas Malgo hängen…

    Der Autor Jan-Christoph Nüse hat in seinem Buch den Besuch von John F. Kennedy 1963 thematisiert. Er ging dabei sehr detailliert und anhand vorliegender Fakten vor. Die regionalen Aspekte und Örtlichkeiten lassen sich auch heute noch wiederfinden.

    Die Geschichte wird auf verschiedenen Sichtweisen geschrieben, im Vordergrund stehen zum einen die amerikanischen, wie auch deutschen Schauplätze. Viele bekannte Namen bilden ein solides Fundament, auf dem der Autor seine Geschichte konstruiert.

    Das Tempo ist gediegen und dennoch spannend. Die Zeit läuft bis zum Tag X, dem Besuch des Präsidenten rückwärts, viel ist vorzubereiten und die Angst vor dem kalten Krieg, den Russen und Atombomben ist deutlich spürbar. Auch die Nachwirkungen des zweiten Weltkrieges sind nach wie vor wahrnehmbar. Sehr feinfühlig skizziert der Autor seine Protagonisten, macht sie der Zeit angemessen unnahbar und etwas geheimnisvoll und doch durch kleine Einblicke in das Privatleben nahbar.

    Eine kleine Chronologie zu beginn stimmt auf die Thematik ein. Der Personenglossar half mir dabei, den Überblick zu behalten. In einem Epilog werden noch einmal fiktive und reale Passagen aufgezeigt. Auch die verwendeten bzw. zitierten Dokumente sind aufgeführt.

    Fazit:

    Ein solider und vor allem sehr gut recherchierter Thriller, der dem Leser eine gewisse Konzentration abverlangt und dabei das damalige Stimmungsbild authentisch widerspiegelt.

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  • 5 Sterne

    Mundolibris, 12.10.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Vier Tage im Juni“ ist der zweite Band einer Reihe zeitgeschichtlicher Kriminalromane aus der Feder von Jan Christoph Nüse. Bereits mit dem ersten Roman dieser Reihe „Operation Bird Dog“, einem Roman der sich um die Währungsreform in der jungen Bundesrepublik dreht, konnte mich der Autor voll und ganz begeistern.
    In „Vier Tage im Juni“ werden die Tage um- und während des Staatsbesuchs John F. Kennedys in der jungen Bundesrepublik 1963 thematisiert.

    Wie schon in „Operation Bird Dog“ gelingt es Jan Christoph Nüse den Leser gleich auf den ersten Seiten abzuholen.
    Der Schreibstil ist so angelegt, dass der Autor den Leser zu jeder Zeit neugierig hält. So neugierig dass man kaum das Buch aus den Händen zu legen vermag, und man nach jedem Kapitel doch zu sich sagt („und jetzt noch ein Kapitel und dann mach ich eine Pause/gehe ich ins Bett). Versucht es erst gar nicht, bei mir hat es auch nicht geklappt.
    Wie gewohnt sind die Figuren sehr spannend angelegt ohne jedoch konstruiert zu wirken. Die Geschichte erzählt von der Arbeit der Polizei und der Geheimdienste vor und während des Staatsbesuchs Kennedys in Deutschland. Daneben wird viel von der politischen Lage der damaligen Zeit berichtet.
    Wie schon in „Operation Bird Dog“ fällt besonders die gute Recherche auf und der Leser kann, neben der guten Unterhaltung, auch etwas lernen. Das ist das besondere an J. C. Nüses Büchern.
    Für mich sind das insgesamt 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Mundolibris, 12.10.2020

    Als Buch bewertet

    „Vier Tage im Juni“ ist der zweite Band einer Reihe zeitgeschichtlicher Kriminalromane aus der Feder von Jan Christoph Nüse. Bereits mit dem ersten Roman dieser Reihe „Operation Bird Dog“, einem Roman der sich um die Währungsreform in der jungen Bundesrepublik dreht, konnte mich der Autor voll und ganz begeistern.
    In „Vier Tage im Juni“ werden die Tage um- und während des Staatsbesuchs John F. Kennedys in der jungen Bundesrepublik 1963 thematisiert.

    Wie schon in „Operation Bird Dog“ gelingt es Jan Christoph Nüse den Leser gleich auf den ersten Seiten abzuholen.
    Der Schreibstil ist so angelegt, dass der Autor den Leser zu jeder Zeit neugierig hält. So neugierig dass man kaum das Buch aus den Händen zu legen vermag, und man nach jedem Kapitel doch zu sich sagt („und jetzt noch ein Kapitel und dann mach ich eine Pause/gehe ich ins Bett). Versucht es erst gar nicht, bei mir hat es auch nicht geklappt.
    Wie gewohnt sind die Figuren sehr spannend angelegt ohne jedoch konstruiert zu wirken. Die Geschichte erzählt von der Arbeit der Polizei und der Geheimdienste vor und während des Staatsbesuchs Kennedys in Deutschland. Daneben wird viel von der politischen Lage der damaligen Zeit berichtet.
    Wie schon in „Operation Bird Dog“ fällt besonders die gute Recherche auf und der Leser kann, neben der guten Unterhaltung, auch etwas lernen. Das ist das besondere an J. C. Nüses Büchern.
    Für mich sind das insgesamt 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Johann B., 09.09.2020

    Als eBook bewertet

    „Vier Tage im Juni“ beschreibt den Besuch John F. Kennedys 1963 in Deutschland. Die Sicherheitsbeamten von hüben und drüben sind besorgt und ausgesprochen nervös. Und als dann auch noch am ersten Tag auf den Präsidenten geschossen wird, sind alle aus dem Häuschen. Der Mann hat mächtige Feinde in Deutschland. Seine Außenpolitik gefällt nicht allen und seine lasche Art gegenüber Russland ist auch Adenauer ein Dorn im Auge.

    Direkt auf den ersten Seiten steht ein Personenregister mit einigen Worten zu den Akteuren des Buches. Es sind viele und daher gut, wenn das Register gelesen wird. Dann folgen Wechsel zwischen den Städten Washington und Bonn. Die Schauplätze in Bonn, Bad Godesberg und Petersberg sind gut beschrieben, die meisten kenne ich selbst. Die vielen Männer der Sicherheitsdienste Deutschlands und der USA kommen sich immer wieder ins Gehege und alle sind sehr von sich eingenommen. Sonnenbrille, schwarzer Anzug und so weiter. Der Autor erwähnt auch immer wieder die Spione aus dem Osten und selbst ein Doppelagent wirkt in dem Buch mit.

    Es war zur Zeit des Kalten Krieges und diese Stimmung fing der Autor Jan - Chrisoph Nüse perfekt ein. Kuba – Krise und Angst vor dem Aufrüsten mit Atomwaffen ist spürbar. Aber auch das Wirtschaftswunderland und der rasche Wiederaufbau. Bestes Beispiel hier: das Rheinhotel Dreesen, welches ich auch kenne. In der Bäckerei am Friedhof Bad Godesberg kaufte ich auch schon meine Teilchen.

    Beeindrucken war für mich, dass Herr Nüse sich nicht scheute, die Machenschaften der Nazis gemeinsam mit den Amis zu erwähnen. Nationalsozialisten wurden mit der Hilfe der Amerikaner in hochrangige Jobs gebracht und waren erpressbar. Sie spionierten für die Alliierten und kaum jemand konnte überführt werden. Entnazifizierung? Fehlanzeige.

    Nach dem Epilog folgen Erläuterungen zu den Tatsachen und den fiktiven Aktionen. Dann kommt die Liste der erwähnten Dokumente, wie die Protokolle aus Kabinettssitzungen des Jahres 1956. Der Autor schreibt chronologisch die Ereignisse, welche zum Besuch Kennedys in Deutschland führten. Ja, und die umfangreiche Literatur, die er zum Schreiben nutzte, findet ebenfalls Erwähnung. Ein guter Krimi, den ich gerne las. Zumal mir die drei Männer auf dem Cover noch in bester Erinnerung sind.

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  • 4 Sterne

    Sigrid C., 16.10.2020

    Als Buch bewertet

    Amerika bereitet sich auf eine Präsidentenwahl vor.

    Der amtierende Präsident John.F Kennedy will dafür Irland und Italien besuchen, da ja viele Amerikaner irische, wie er selbst, und italienische Wurzeln haben.

    Adenauer bekommt durch eine Indiskretion Wind von diesem Vorhaben und drängt Kennedy, doch auch nach Deutschland zu kommen.

    Alles wird abgesprochen, die Vorbereitungen laufen, Deutschland stellt alle verfügbaren Sicherheitskräfte zusätzlich zum amerikanischen Secret Service zur Verfügung.

    Protagonisten:

    Paul Dickopf, Chef Staatsschutz, Sicherungsgruppe Bonn

    Thomas Malgo, Staatsschutz, sein Vertreter

    Alfons Deckert, Personenschutz, Sicherungsgruppe Bonn

    Augustyn und Alina Nowak, Jugendfreunde von Malgo

    auf deutscher Seite

    Ted Sorensen, Berater und Redenschreiber Kennedys,

    James Weston, Leiter US Secret Service

    auf amereikanischer Seite

    Diane Leaton, Dolmetscherin, Deutsch-Amerikanerin

    Der Deutschlandbesuch Kennedys ist der Mittelpunkt der fiktiven Handlung des Politthrillers von Jan Christof Nüse.

    Gleich am ersten Tag wird auf den Präsidenten in seiner amerikanischen Lincoln-Limusine geschossen. Alle sind nervös, am ärgsten trifft es Malgo, der auf einer Bandaufzeichnung seinen Freund Augustyn zu erkennen glaubt. Dieser wird von den Amerikaneren als Täter festgenommen.

    Malgo wird auf Grund seiner Bekanntschaft umgehend suspendiert und unter Hausarrest gestellt.

    Und dann spinnt der Autor ein atemberaubendes Netz aus Intrigen und Aktionen rund um dieses Drama.

    Die Technik der damaligen Zeit und auch ihre Tücken, die noch begrenzten Möglichkeiten der Ermittlungen, die Schwächen der Zusammenarbeit, alles vermittelt dem Leser großartiges Kopfkino.Man lies, denkt nach, ist das jetzt wahr oder nicht, alles ist sehr realistisch beschrieben.

    Die z.T starre Hierarchie beider Länder und der Befehlshaber, aber auch die Menschlichkeit wird gut vermittelt.

    Alles in allem eine gelungenen Auffrischung der Geschichte, penibel recherchiert und brillant erzählt.

    Das Cover zeigt Kennedy, Brandt und Adenauer mit einem Sicherheitsbeamten im Lincoln.

    Absolute Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Markus A., 27.09.2020

    Als Buch bewertet

    John F. Kennedy ist einer der charismatischsten Präsidenten den die USA bislang gehabt haben, seine Rede vor dem Schöneberger Rathaus legendär ("ich bin ein Berliner"). Rund um diesen Besuch spinnt Jan-Christoph Nüse eine Story, die sehr geschickt Facts und Fiction miteinander verbindet. Denn mehr als einmal fragt man sich beim lesen: ist das jetzt WAHR oder ERDACHT? 

    Im Vorfeld des Besuchs gibt es viel zu organisieren, um das Leben des hohen Staatsgasts zu schützen. Ein kleines Rädchen in dieser gut geölten Maschinerie ist Thomas Malgo, Mitarbeiter Sicherungsgruppe Bonn, Ermittlungen Staatsschutz. Als sich ein paar Tage vor Ankunft Kennedys sein Chef, Paul Dickopf, abmeldet um bei seiner Mutter zu sein, die in München im Krankenhaus liegt, übernimmt er kurzfristig dessen Job. Es ergeben sich Hinweise, dass es eine Verschwörung gibt, die bis in höchste Kreise reicht, um Kennedy während seines Besuchs zu töten. Als dann auch noch in Bonn tatsächlich ein Scharfschütze es schafft, auf Kennedy anzulegen (aber sein Ziel verfehlt), nehmen die Dinge einen rasanten Lauf. Malgo soll ein Bauernopfer werden, aber er wehrt sich und riskiert in der Folge alles, um die Hintergründe aufzudecken und das Attentat zu verhindern. 

    Meine Meinung: die Stimmung der frühen 60er-Jahre ist sehr gut eingefangen in diesem hervorragend recherchierten Buch. Sehr geschickt werden Facts und Fiction miteinander verbunden, wird ein Spiegelbild auf das Deutschland  jener Zeit geworfen. Die finale Auflösung fand ich persönlich etwas schwach, aber insgesamt überzeugt das Buch durch seine dichte Atmosphäre, die gute Charakterisierung der Protagonisten und der Zeit in der sie leben. Daher vergebe ich sehr gerne vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 16.01.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ich kann mich noch gut an den Besuch von John F. Kennedy in Berlin im Juni 1963 erinnern. Wem sind nicht seine Worte „Ich bin ein Berliner“ im Ohr.
    Vor diesem Hintergrund spielt der Politthriller von Jan-Christoph Nüse. Während die einen dem amerikanischen Präsidenten zujubeln, gibt es andere, die seinen Tod wollen, den Kennedys Politik gefällt ihnen nicht. Man hält ihn für zu nachsichtig der Sowjetunion gegenüber. Gleich am ersten Tag des Besuches kommt es zum einem Attentatsversuch.
    Das Coverbild war es, was mich gleich angezogen hat. Es ist ein sehr spannender Thriller vor den realen historischen Geschehnissen. Auch wenn ich anfangs ein wenig Probleme hatte, so habe ich mich dann doch schnell eingelesen. Die Atmosphäre der sechziger Jahre ist sehr gut dargestellt.
    Die Meinungen zum politischen Geschehen sind in Zeiten des Kalten Krieges sehr kontrovers. Der charismatische Präsident John F. Kennedy kommt bei vielen Menschen gut an. Aber es gibt auch die, die noch wütend sind über den Mauerbau und Kennedy dafür verantwortlich machen, weil er der Sowjetunion gegenüber zu nachgiebig ist. Auch der Wunsch einiger deutscher Politiker nach der Atombombe bietet Sprengstoff. Kompetenzgerangel sorgt dafür, dass die Sicherheitsmaßnahmen recht lasch sind und so konnte es zu dem Attentatsversuch kommen.
    Mir hat dieser Thriller, der historische Begebenheiten mit Fiktivem verknüpft, gut gefallen. Das Personenverzeichnis sowie die „Kleine Chronologie“ am Anfang des Buches waren informativ und hilfreich.
    In spannender Politthriller, der politisch und historisch Interessierten gut gefallen wird.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 16.01.2021

    Als eBook bewertet

    Ich kann mich noch gut an den Besuch von John F. Kennedy in Berlin im Juni 1963 erinnern. Wem sind nicht seine Worte „Ich bin ein Berliner“ im Ohr.
    Vor diesem Hintergrund spielt der Politthriller von Jan-Christoph Nüse. Während die einen dem amerikanischen Präsidenten zujubeln, gibt es andere, die seinen Tod wollen, den Kennedys Politik gefällt ihnen nicht. Man hält ihn für zu nachsichtig der Sowjetunion gegenüber. Gleich am ersten Tag des Besuches kommt es zum einem Attentatsversuch.
    Das Coverbild war es, was mich gleich angezogen hat. Es ist ein sehr spannender Thriller vor den realen historischen Geschehnissen. Auch wenn ich anfangs ein wenig Probleme hatte, so habe ich mich dann doch schnell eingelesen. Die Atmosphäre der sechziger Jahre ist sehr gut dargestellt.
    Die Meinungen zum politischen Geschehen sind in Zeiten des Kalten Krieges sehr kontrovers. Der charismatische Präsident John F. Kennedy kommt bei vielen Menschen gut an. Aber es gibt auch die, die noch wütend sind über den Mauerbau und Kennedy dafür verantwortlich machen, weil er der Sowjetunion gegenüber zu nachgiebig ist. Auch der Wunsch einiger deutscher Politiker nach der Atombombe bietet Sprengstoff. Kompetenzgerangel sorgt dafür, dass die Sicherheitsmaßnahmen recht lasch sind und so konnte es zu dem Attentatsversuch kommen.
    Mir hat dieser Thriller, der historische Begebenheiten mit Fiktivem verknüpft, gut gefallen. Das Personenverzeichnis sowie die „Kleine Chronologie“ am Anfang des Buches waren informativ und hilfreich.
    In spannender Politthriller, der politisch und historisch Interessierten gut gefallen wird.

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  • 4 Sterne

    Rose75, 30.09.2020

    Als Buch bewertet

    + + Interessant und lehrreich - - Für einen Thriller hat mir die Spannung gefehlt + +

    Der Autor Jan-Christoph Nüse arbeitet als Reporter und das spürt man auch in seiner Erzählweise in diesem Buch. Er beschreibt sehr detailliert, allerdings auch mit Abstand. Man kann seine Figuren greifen, aber kaum spüren. Das war für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach dem ersten Drittel habe ich mich an diesen Stil gewöhnt.

    Es geht wie Titel und Cover zeigen, um den Besuch von JFK in Westdeutschland im Juni 1963. Kennedy spielt aber eher eine Randrolle, es geht hauptsächlich um die Vorbereitungen und die Begleitung des Besuchs durch die verantwortlichen Behörden. Wir lernen den Ermittler Thomas Margo kennen, der eine entscheidende Rolle spielt, und bekommen Einblicke in die damalige politische Stimmung. Militärische Aufrüstung, Atombomben und der kalte Krieg, spalten die politischen Lager länderübergreifend.

    Der Klappentext verrät schon, dass es um ein Attentat / (-versuch) geht und interessant ist, welche Motivation dahintersteckt.

    Dieses Buch liest sich nicht mal so nebenbei. Man braucht ein Grundinteresse für Politik, Geheimdiensttätigkeiten und Geschichte.

    Für mich ist es eher ein Bildungsroman mit Krimielementen.

    Ich fand es interessant und lehrreich, aber nicht wirklich spannend.

    Tendenziell würde ich 3,5 Sterne geben, aber da hier nur volle Punktzahl geht, runde ich auf.

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  • 3 Sterne

    Magnolia, 06.10.2020

    Als Buch bewertet

    Wir schreiben das Jahr 1963, Kennedy will Deutschland besuchen, wir sind bei den Vorbereitungen dabei und wie bei allen Staatsbesuchen steht Sicherheit an erster Stelle. Diesem jugendlichen US-Präsidenten fliegen die Herzen zu, er hat aber auch mächtige Feinde.

    Gerade zu Anfang ist das Personenregister eine große Hilfe, ich konnte mich gut orientieren. Aus Sicht der Arbeit der Staatssicherheit, des Staatsschutzes Sicherungsgruppe Bonn ergibt sich ein gut nachvollziehbares Bild über die ganzen Vorarbeiten, diese unendlich vielen Kleinigkeiten, die bedacht werden müssen, um die Sicherheit des Staatsgastes zu gewährleisten. Kennedy nahm wohl des Öfteren ein Bad in der Menge. Dass da alle Sicherheitsleute Schweißausbrüche hatten, kann ich mir lebhaft vorstellen. Einige Passagen bringen uns über den großen Teich ins Weiße Haus. Auch hier laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

    Was im Rahmen dieses Besuches da alles passiert und ans Tageslicht kommt. Da spielen so einige ein doppeltes Spiel. Es ist schon fein ausgedacht, wenn plötzlich einer falsch spielt, von dem man Anderes erwartet. Spitzeldienste waren und sind ja nichts neues, da war ich wieder dabei. Wogegen eine kurzfristig eingesprungene Dolmetscherin, die in jeglicher Hinsicht brilliert, schon sehr unglaubwürdig daherkommt.

    Beim Lesen habe ich verschiedene Phasen durchlaufen und war dann so richtig in der Story, als ich den geschichtlichen Hintergrund ausblendete. Denn – sobald ich mich fragte: „Wie war das nochmal - war das wirklich so?“ Genau in solchen Momenten war nichts mehr, also habe ich beschlossen – es ist ja als Thriller angekündigt – ihn als solchen zu betrachten. All das Wirkliche hintanzustellen. Ohne präzise Geschichtsvorstellung im Hinterkopf war das eine in Teilen passabel erzählte Story. Woran ich aber schon zu knabbern hatte, waren diese Attentatsversuche, die es in Wirklichkeit nie gegeben hat. Das hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht, diese Passagen haben mich sehr gestört. Auch wenn ich wusste, dass dies reine Phantasie ist, war es überhaupt nicht schlüssig. Man hätte auch anders agieren, feiner justieren können. Weniger wäre hier mehr gewesen – so bewahrheitet sich dieser alte Satz immer wieder.

    Lange habe ich überlegt, wie denn mein Fazit für dieses Buch ausfällt. Es gab gut erzählte, rasante Momente, aber auch unlogische, überzogene Passagen. Und die haben letztendlich den Ausschlag für meine Bewertung gegeben.

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  • 4 Sterne

    Kerstin B., 14.10.2020

    Als Buch bewertet

    In dieser spannenden Geschichte erfährt man vieles über politische Ereignisse und Hintergründe, Dinge, die man vielleicht schon immer mal wissen wollte.

    Fast nichts ist wie es scheint, und der Feind schläft nie. Hinter jedem großen Politiker steht oft nicht nur eine starke Frau, sondern immer auch ein Heer an Sicherheitsleuten. Das ist auch dringend erforderlich, wie man hier wieder auf eindrucksvolle Weise erfährt.

    Kennedy war für viele Menschen ein Idol. Dieses Buch erzählt noch etwas mehr über ihn. Geschichtsunterricht einmal anders- keine trockenen Fakten, wahre Ereignisse und etwas mehr.

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  • 4 Sterne

    Kerstin B., 16.10.2020

    Als Buch bewertet

    In dieser spannenden Geschichte erfährt man vieles über politische Ereignisse und Hintergründe, Dinge, die man vielleicht schon immer mal wissen wollte.

    Fast nichts ist wie es scheint, und der Feind schläft nie. Hinter jedem großen Politiker steht oft nicht nur eine starke Frau, sondern immer auch ein Heer an Sicherheitsleuten. Das ist auch dringend erforderlich, wie man hier wieder auf eindrucksvolle Weise erfährt.

    Kennedy war für viele Menschen ein Idol. Dieses Buch erzählt noch etwas mehr über ihn. Geschichtsunterricht einmal anders- keine trockenen Fakten, wahre Ereignisse und etwas mehr.

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  • 5 Sterne

    Margarethe W., 26.10.2020

    Als Buch bewertet

    Spannender Roman, der flüssig geschrieben ist, und einen hohen Spannungsbogen hat. Der Roman ist sehr gut recherchiert. Eine tolle Zeitreise zurück.

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  • 2 Sterne

    SternchenBlau, 11.11.2020

    Als Buch bewertet

    Nutzte sich leider bei mir recht schnell ab und an die Figuren kam ich auch nicht ran.

    Leider war dieses Buch so gar nicht mein Fall. Ich habe es im Rahmen einer Leserunder mit dem sehr engagierten und netten Autor gelesen, dennoch schildere ich hier meinen ehrlichen Leseeindruck. Es gab aber in der Runde auch Leute, die von dem Buch sehr angetan waren.

    Ich mag die Zeit und fand die Kennedy-Brüder immer recht spannend, z.B. bei Ellroys „Ein amerikanischer Alptraum“. Darum habe ich mich auch sehr auf das Buch gefreut.

    Schon auf den ersten Seiten fiel mir auf, dass ich gerade an Kennedy nicht wirklich herankomme und er mir merkwürdig blass erschien. Das passt vielleicht dazu, dass das Titelbild etwas irreführend ist. Kennedy kommt nur hin und wieder vor, Adenauer und Brandt werden nur erwähnt.

    Leider kam ich an die anderen Figuren aber ebenso wenig heran. Hauptfigur ist Thomas Malgo, Ermittler beim Staatsschutz, der in die Vorbereitung von Kennedys Staatsbesuch eingebunden ist. Seitenweise wird dann der bürokratische Apparat abgebildet. Ich stamme aus einer Beamtenfamilie, ja, vieles ist so dröge, aber ich muss das nicht seitenweise in einem Buch lesen. Ab und an hätte mir das sogar noch als absurde Beschreibung gefallen, aber es nutzte sich recht schnell ab.

    Den Einstieg fand ich noch ganz hübsch, vielleicht etwas bedeutungsschwanger manchmal. Später gab es immer mehr wage Andeutungen im Buch, besonders knirschte das für mich, weil dann manches wieder überdeutlich erzählt wurde. Zudem wurde das Prinzip „Zufall“ noch über die Maßen strapaziert, z.B. dass genau der alte Jugendfreund, und dann noch die Ehefrau, die genau immer Liebhaber hat, und warum fällt niemand auf, wenn diese eine Person ermordet wurde? Dazu noch diverse Geheimdienste, Umsturzversuche und so weiter… Schon etwas sehr viel auf einmal.

    Stilistisch gab es dann neben den drögen Bürokratiestellen noch so einiges, was mich gestört hat. Stakkato-Stil und Ellipsen nützten sich auch sehr schnell ab. Manchmal kam es mir so vor, als würde genau dann, wenn es spannend wurde, weggeschalten werden. Es gab wirklich zahlreiche Stellen, an denen ich glaubte, etwas überlesen zu haben. Dann bin ich zurückgesprungen und musste feststellen: Nein, der Name der sprechenden Person wurde wirklich erst eine Seite später genannt. Die Technik KANN ab und an Spannung erzeugen, bei mir kam nach der Verwirrung bald die Langeweile.

    Alles in allem komme ich bei meinem Leseeindruck auf 2,5 von 5 Sternen. Nicht meines, aber kann man sicherlich lesen. Es gibt allerdings zwei Aspekte, die mich zum Abrunden bewogen haben. Je länger das Buch dauerte, umso mehr musste ich mich überwinden es in die Hand zu nehmen. Und dann gab es noch so einige Klischees. So wurde völlig unnötigerweise noch das N-Wort erwähnt, in Bezug auf Kennedy kommt so ein Kommentar, dass es ja klar wäre, dass er bei einem Schwarzen Baby anhalten müsste. Und die Frauenfiguren waren alle sehr auf ihr Aussehen und ihren Status bedacht. Die Beziehung von Malgo zu seiner Frau ist auch noch sehr merkwürdig geschildert. Irgendwie, als würde sie ihn ausnutzen.

    Fazit
    Mir war das Buch zu dröge, abwechselnd mit elliptischem Stil und zu vielen bedeutungsschwangeren Andeutungen. Wegen einiger Klischees runde ich meine 2,5 Sterne ab. Gut recherchiert ist das Buch allemal, auch, wenn ich die Vermischung von Realität und Fiktion nicht ganz leicht zu trennen finde.

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  • 2 Sterne

    Katharina2405, 28.09.2020

    Als eBook bewertet

    Welche historische Person der jüngeren Vergangenheit ist noch interessanter als US-Präsident John F. Kennedy? Jan-Christoph Nüse reichert die Fakten des realen Deutschlandbesuchs von John F. Kennedy mit finsteren Verschwörern, alten Nazis und gleich zweieinhalb Attentatsversuchen an und macht daraus seine „Vier Tage im Juni“.

    Hat der Autor also die perfekten Zutaten für einen spannenden historischen Thriller zusammengemischt? Leider nein. Zu häufig muss der Autor eine Dolmetscherin des US-Präsidenten eingreifen lassen, damit der ihr zuvor unbekannte völlig planlos durch die Geschichte irrlichternde BKA-Ermittler Thomas Malgo wieder auf die richtige Spur kommt.

    Bekanntlich endete John F. Kennedys Leben im gleichen Jahr bei einem Attentat in Dallas. Hätte Kennedy auch in Bonn, Frankfurt oder Berlin sein Ende finden können? Vielleicht; aber der historisch korrekt und durchaus interessant wiedergegebene reale Staatsbesuch wurde mit so vielen fiktiven Verschwörern und Gefahren aufgeladen, dass man den Eindruck bekommt, selbst der Autor verliert zeitweise den Überblick.

    Fazit: Finstere Verschwörer, alte Nazis und eine spießige Bonner Republik der frühen 60er Jahre gepaart mit dem charismatischen jungen US-Präsidenten und den gut wiedergegebenen Fakten rund um den realen Staatsbesuch im Juni 1963, das alles hat sich für mich nicht zu einem Lesevergnügen zusammengefunden. Weniger wäre mehr gewesen und so kann ich leider nur 2 Sterne geben.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elchi130, 05.10.2020

    Als Buch bewertet

    Guter Politthriller

    1963: Deutschland steht Kopf. John F. Kennedy hat einen mehrtägigen Besuch in der Bundesrepublik Deutschland angekündigt. Sowohl die Sicherheits- als auch die Geheimdienste der USA und Deutschlands haben alle Hände voll zu tun, denn es gibt kein schlimmeres Szenario, als ein erfolgreiches Attentat auf den Präsidenten von Amerika auf deutschem Boden.

    Beim Aufschlagen des Buches war ich schon begeistert von dem Autor Jan-Christoph Nüse. Denn er stellt der eigentlichen Geschichte ein Personenregister und eine kleine Chronologie, zur Einordnung der Handlung in den historischen Kontext, voraus. Da wir in dem Buch „Vier Tage im Juni“ auf historische Figuren treffen, finde ich es sehr hilfreich und wichtig, dass ich als Leserin eine Vorstellung der politischen Verhältnisse vor Augen habe, wenn ich das Buch lese.

    Am Ende des Buches gibt es noch einen Anhang, in dem wir Auszüge aus Dokumenten der damaligen Zeit finden. Zudem hat der Autor ein Literaturverzeichnis angelegt. Dadurch erhält das Buch eine viel größere Glaubwürdigkeit und Seriosität.

    Die Geschichte spielt im Jahr 1963 und der Autor schafft es schnell, mich in dieses Jahr zu versetzen. Dies geschieht zum einen durch die Charakterisierung der Figuren, allen voran durch die Darstellung der Chefsekretärin des Leiters des Bundeskriminalamtes. Zum anderen fällt beim Lesen schnell auf, dass die Kommunikationstechnologie der 60er Jahre natürlich die einer ganz anderen Zeit ist. Es gab keine Handys zur Verständigung, Liveübertragungen von einem Erdteil zum anderen waren nur möglich, wenn der Satellit richtig stand. Durch die Beschreibungen ist mir zudem bewusst geworden, wie ruhig und entspannt der Lauf der Welt damals war. Trotz der schwierigen Aufgabe, den „Führer der freien Welt“ zu beschützen, habe ich nichts vom Stress der heutigen Zeit wahrgenommen.

    Die geschichtlichen Ereignisse werden mit einer Attentatsgeschichte verknüpft. Daran hat mir besonders gefallen, dass ich mir vorstellen konnte, dass es genauso gewesen sein könnte. Es gibt Spionage, Intrigen, Fanatismus und nach und nach entwickelt sich daraus eine spannende Erzählung. Die unterschiedlichen Mächte, die agieren, und die Fäden, die mal hier und mal da gezogen werden, sind geschickt miteinander verknüpft. Gut und Böse sind nicht schwarz-weiß gezeichnet und einfach zu erkennen. Das hat mir super gefallen. Alles in allem ein Buch, das sich lohnt, wenn man gerne Geschichten mit historischem Hintergrund liest.

    Beim Erzählstil wird deutlich, dass der Autor aus dem journalistischen Bereich kommt. Das Buch wirkt auch vom Schreibstil seriös und nicht effektheischend oder boulevard-belletristisch. Auch das hat mir sehr gut gefallen.

    Lediglich der Showdown hätte sich schwieriger gestalten können. Da ging mir alles zu leicht von der Hand. Aber das ist meckern auf hohem Niveau. Und ich bin schon gespannt, mit welchen politischen Themen sich Jan-Christoph Nüse in seinem nächsten Thriller beschäftigen wird.

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