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  • 3 Sterne

    Mine_B, 03.07.2023

    Als Buch bewertet

    Mit „Violet made of thorns – Dem Schicksal zu trotzen hat seinen Preis“ hat die junge Autorin Gina Chen ein fantastisches Buch mit leichten Märchenadaptionen geschrieben. Dies ist bisher ein eigenständiges Werk, in dem die Prophetin Violet als Protagonistin eine tragende Rolle spielt.

    Bisher hatte ich von der Autorin noch nichts gehört geschweige denn ein Buch gelesen. Aber mich hat dieses Cover sofort neugierig gemacht und voller Vorfreude habe ich mich in diesem Buch fallen lassen. Ob meine Erwartungen erfüllt wurden?
    An den Schreibstil von Gina Chen musste ich mich auf den ersten Seiten erst einmal gewöhnen. Ihr Schreibstil ist leicht und lässt sich flüssig lesen. Gekonnt baut Chen eine dichte Atmosphäre auf, diese hier wirkt recht geheimnisvoll und man spürt quasi einen dunklen Einschlag und kann als Leser nur erahnen, welche Dornen diese Welt zu bieten hat. Man kann sich hier gut fallen lassen und den Alltag vergessen. Doch leider fand ich ihren recht umgangssprachlichen Sprachgebrauch nicht immer ansprechend. Teilweise waren mir manche Wendungen zu flapsig oder haben meiner Meinung nach nicht zu der Situation gepasst. Dafür schafft es die Autorin, dass ein lockerer Stil erschaffen wird, der sich zügig lesen lässt. Zwischen den Zeilen schimmert immer mal die humoristische Ader durch. All dies hat dazu geführt, dass ich das Buch dann zügig gelesen habe.
    Positiv möchte ich auch die Grundidee erwähnen. Die Story im Grundgerüst finde ich sehr ansprechend. Hier gibt es einige erwähnenswerte Aspekte. Die Umsetzung der Fähigkeiten von Violet als Prophetin fand ich gut in Szenen gesetzt und auch die Prophezeiung und die Auslegung dieser fand ich gelungen. Auch die Welt und wie sich die Story in diese einfügt, zum Beispiel die Rolle der Feen in diesem Setting, fand ich überzeugend. Dennoch fand ich die Umsetzung nicht immer gelungen. Auf der einen Seite passiert in diesem Buch einiges an Story und die Handlung an sich ist durchaus spannend. Aber an manchen Stellen haben mir einfach ein paar Ausführungen oder Details dazu gefehlt. Manche Gedanken oder Handlungen fand ich nicht vollständig ausgezählt. Hier hätte ich mir manchmal ein paar Sätze mehr gewünscht. Mir hat es ein wenig an Tiefgang gefehlt. So bleibt es eine lockere und leichte Märchenadaption, die sich für mich nicht vollständig angefühlt hat.
    Auch in Bezug auf die Charakterdarstellung bin ich zwiegespalten. Violet als Protagonistin hat mir persönlich gut gefallen. Sie ist keine typische Protagonistin. Sie ist eine Prophetin, die sich durchsetzen musste. Früher hat sie auf der Straße gelebt, ist nicht mit dem Silberlöffel im Mund groß geworden. Sie musste sich ihre Position erarbeiten und hat dabei nicht immer auf das Wohlwollen ihres Umfeldes geachtet. Violet ist nicht auf den Mund gefallen, sie hat eine scharfe Zunge und kämpft für sich selbst. Nicht selten handelt sie egoistisch, aber auch gibt auch Situationen, in denen sie an andere denkt. Teilweise führt dies zum Tunnelblick, weil sie mehr an ihr eigenes Wohl denkt und dabei nicht bedenkt, welche Folgen dies für andere haben könnte. Auch ist sie störrisch, aber auch tough und dann wieder ein wenig anstrengend. Dennoch mochte ihre Art, einfach, weil sie keine zarte Prinzessin ist, welche auf den berühmten Prinzen mit seinem Gaul wartet. Der männliche Gegenpart von Violet ist – wie könnte es anders sein in einem Märchen – der Prinz Cyrus. Mit seinem Charakter bin ich dagegen nicht so richtig warm geworden. Es wird ein paar Mal betont, dass er nicht so naiv ist, wie er sich teilweise gibt. Doch diesen Eindruck habe ich leider nicht während des Lesens bestätigen können. Er sträubt sich gegen seine Prophezeiung und hat zum Teil auch nur sein eigenes Wohl im Sinn. Ich fand ihn recht oberflächlich und gewissen Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen. Mir persönlich war Cyrus zu klischeebelastet und hat diese Klischees nur zu gerne und in meinen Augen zu oft bedient. Leider fand ich auch die Lovestory in diesem fantastischen Werk nicht überzeugend. Diese Beziehung hat sich in meinen Augen nicht entwickelt oder langsam aufgebaut, sie war für mich nicht nachvollziehbar und mir ging dann dieses hin und her leider eher auf die Nerven.

    Insgesamt konnte mich Gina Chen mit „Violet made of thorns – Dem Schicksal zu trotzen hat seinen Preis“ nicht vollständig überzeugen. Es gab einige interessante Ansätze und auch die Story im Grundgerüst konnte mich überzeugen. Aber leider gab es auch ein paar Aspekte, welche ich nicht so gelungen fand, wie zum Beispiel die Lovestory oder fehlende Tiefgründigkeit in gewissen Aspekten des Buches. Ich möchte für dieses Fantasy-Werk 3 Sterne vergeben.

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  • 3 Sterne

    Susi Aly - Magische Momente, 16.06.2023

    Als Buch bewertet

    "Violet Made of Thorns. Dem Schicksal zu trotzen, hat seinen Preis“ von Gina Chen ist in meinen Augen ein sehr schwieriges oder eigenwilliges Werk.
    Wer hier auf eine rasante Geschichte hofft, kann direkt wieder umdrehen.
    Sie ist einsam, dunkel und erfindet sich immer wieder neu. Wie es auch das Schicksal tut.

    Der Schreibstil ist überaus einnehmend, dennoch konnte er mich nicht ganz so stark fesseln, wie ich es mir gewünscht hätte.
    Die Atmosphäre ist dabei sehr düster und unheilvoll, was sehr gut zur Geschichte passt.
    Hierbei erfahren wir alles aus der Sicht von Violet. Violet ist kompliziert, schwierig und nicht leicht zu kompensieren.
    Sie ist zynisch, unzufrieden, leidvoll und stichelt nur allzu gerne rum. Die geborene Antiheldin.
    Aber irgendetwas hat mich an ihr angezogen. Trotz ihrer sehr anstrengenden Art spürt man trotzdem Unsicherheit und Schmerz . Zwischen ihren selbst erschaffenen Mauern ist ein Hauch Verletzlichkeit zu erkennen, der niemals nach außen dringen darf. Und genau das sind Aspekte, die ich wahnsinnig gern an ihr mochte.
    Mit Cyrus hatte ich dagegen meine Probleme. Ich konnte ihn nie ganz durchschauen, er war mir einfach ein Rätsel und leider auch zu blass ausgearbeitet.
    Raya konnte dagegen wieder sehr punkten mit ihrem Facettenreichtum und ihrer ganzen Präsenz. Und wie süß waren bitte die Feen.

    Puh dieses Buch in Worte zu fassen ist verdammt schwierig. Ich mochte die Idee dahinter unglaublich gern. Denn das Märchenhafte ist von Anfang an unglaublich gut zu spüren.
    Es ist düster, verhängnisvoll und unglaublich tragend.
    Dabei hat man das Gefühl, in eine Geschichte einzutauchen, die erst noch geschrieben werden muss. Die darauf wartet, ihren Anfang zu finden, aber nicht das Ende.
    Die erste Hälfte des Buches ist ruhig und leider passiert nicht wirklich viel.
    Violet und Cyrus tänzeln immer umeinander herum und gleichzeitig versuchen sie voneinander loszukommen, was natürlich ein hoffnungsloses Unterfangen ist.
    Erst in der zweiten Hälfte kommt etwas Spannung auf. Tragik, Schwermut und Dramatik halten Einzug. Das Chaos hat die Macht über allem und man hat keine Ahnung, wo das Ganze enden soll.

    Die Autorin bindet dabei auch die zwischenmenschlichen als auch psychologischen Aspekte mit ein. Dabei gab es Momente, die mich so berührt haben. Die so feinfühlig, so direkt und trotzdem zärtlich waren, dass ich hin und weg war.
    Leider sind es wirklich nur einzelne Momente, die mich wirklich begeistern konnten.
    Gina Chen beschäftigt sich mit dem Schicksal. Sollte man es annehmen oder sich dagegen auflehnen? Fakt ist, egal was du auch immer tust, du selbst hältst dein Schicksal in der Hand.
    Die Geschichte lebt von einer sehr komplexen Welt mit düsteren Wesen und einer schwerwiegenden Prophezeiung. Die Welt hätte noch mehr Feinschliff vertragen können, denn zu sehr dreht sich alles nur um Violet und Cyrus, was total schade ist.
    Das Ende beinhaltet keinen Cliffhanger, so dass es auch als Einzelband stehen könnte. Dennoch interessiert es mich brennend, wohin es die beiden noch führen wird.
    Insgesamt eine sehr faszinierende Idee, die Ausarbeitung hätte in meinen Augen jedoch noch mehr Tempo, Emotionalität und Tiefe vertragen können. Da wäre einfach noch so viel mehr möglich gewesen, um es intensiver, lebhafter zu spüren.

    Fazit:
    Gina Chen hat mit „Violet Made of Thorns. Dem Schicksal zu trotzen, hat seinen Preis “ einen sehr eigenwilligen, düsteren und dennoch melodischen Auftakt hingelegt.
    Eine faszinierende Idee, dessen Umsetzung mir eher semi gut gefallen hat.
    Hier wäre eindeutig mehr möglich gewesen. Mehr Tempo, mehr Emotionen, mehr Tiefe.

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  • 3 Sterne

    C W., 04.07.2023

    Als Buch bewertet

    Die erste Hälfte des Buches hat mich sehr begeistert. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und flott. Gerade die Anspielungen auf die Märchen und das neckische Geplänkel zwischen Violet und Cyrus hat mich sehr erheitert und oft zum Schmunzeln gebracht. Gerade Violet, als Protagonistin mit Ecken und Kanten und manchmal zweifelhaften Ambitionen, empfand ich erfrischend anders und auch wenn ich nicht so ganz warm wurde mit ihr, hat sie mir gut gefallen. Ihre Entscheidungen muss ich auch nicht unbedingt nachvollziehen können und in der ersten Hälfte konnte ich sie zumindest verstehen, dann leider nicht mehr so ganz. Leider driftet die Handlung ab der Hälfte sehr in die politischen Verwicklungen des Landes ab, bei denen ich dann irgendwann nicht mehr durchblickte. Ebenso wurde mir das hin und her zwischen den beiden Hauptfiguren etwas zu viel und alles zusammen hat bei mir zu sehr viel Verwirrung gesorgt. Was mich allerdings am meisten stört, ist dass viele Fantasy Elemente so gar nicht erklärt werden. Anfangs fand ich die Welt mit dem Feenwald, der Magie und den Prophezeiungen sehr faszinierend, und total interessant, leider fehlte es mit zunehmender Seitenzahl an Erklärungen und Ausführungen. Das World Building empfand Ich somit als deutlich ausbaufähig. Der Focus lag nur noch bei der Enemy-to-Lovers Geschichte, die mich leider irgendwo auf dem Weg verloren hat. Auch die Märchenanspielungen wurden deutlich weniger und erst zum Ende hin tauchen wieder welche auf. Ebendieses war dann wieder spannend und rasant, was mich wieder etwas mit dem Buch versöhnt hat. Dennoch wurde hier einiges an Potential nicht ausgeschöpft, was ich sehr schade fand, denn die Grundidee und gerade der erste Teil ist wirklich sehr gut gelungen.

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  • 3 Sterne

    Sandra D., 05.07.2023

    Als Buch bewertet

    „Violet made of thorns“ hat es mir nicht einfach gemacht. Grundsätzlich hält die Geschichte all die Elemente bereit, die sie zu einer guten Geschichte machen können. Eine starke, mutige, aber auch naive und menschliche Protagonistin, eine verbotene Liebe, die in Hass gedeiht und ein fantasyvolles Setting, dass durch dunkle Mächte bedroht wird. Zudem gibt es Intrigen und Geheimnisse, die gelüftet werden wollen. Doch an dieser Stelle ging der Geschichte leider etwas wichtiges verloren: die Liebe zum Detail. All den zwar vorhandenen Aspekten fehlt es leider an Tiefe und Ausarbietung. Zudem läuft die Handlung teilweise schleppend vor sich hin, was mMn daran liegen könnte, dass viele unwichtige Szenen auserzählt wurden, während anderes wiederum keinen Platz in der Geschichte gefunden hat. Grunsätzliche Plotwendungen finde ich richtig genial. Leider gehen aber auch diese im fehlenden Fluss der Geschichte eher unter. Das Ende war nämlich extrem gut und hat die Spannung auf eine Fortsetzung gesteigert. Ich bin auch definitiv Fan von der Liebeshandlung. Nur der Funke, der eine Geschichte, Charaktere, ein Setting und die Magie lebendig macht, hat leider durchgehend gefehlt. Es juckt mich persönlich in den Fingern das englische Original zu lesen und vielleicht werde ich das auch tun. Wie gesagt, die Geschichte an sich ist wirklich cool! eine Märschenhafte Nacherzählung mit enemies-to-lovers x forbidden love trope und einer Prise Magie. Nur leider etwas oberflächlich und langatmig erzählt.

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