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  • 5 Sterne

    Franziska R., 25.02.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover:
    Das wunderschöne Cover mit Silberfolien-Prägung und UV-Lackierung zeigt die Gesichtshälfte eine Diabolic. Das Gesicht ist recht ausdruckslos, nur die ungewöhnlich blauen Augen zeigen eine Regung. Leicht zu sehen sind Verzierungen, besser zu sehen sind mehrere hübsche Lichtpunkte. Ein sehr hübsches Cover.

    Die Geschichte:
    Nemesis ist eine Diabolic, eine künstlich geschaffene und tödliche Kreatur, die von der Matriarchin des Reiches Impyrean und ihrem Mann dafür ausgesucht wird, ihre Tochter Sidonia in allen Lebenslagen zu beschützen. Sie wird auf diese geprägt und tut nun alles, um ihr Leben zu schützen. Doch nach einer Weile werden Diabolics vom Kaiser verboten, sodass Nemesis hingerichtet werden soll. Doch der Herrscher von Impyrean, der für seine Ketzerei bekannt ist, verhindert das. Dann bestellt der Kaiser Sidonia zu sich in den kaiserlichen Hof, dem Chrysanthemum. Doch da bekannt ist, dass der Kaiser gerne die Kinder von ungehorsamen Herrschern hinrichten lässt, soll Nemesis dorthin reisen und sich als Sidonia ausgeben. Doch im Chrysanthemum muss sich Nemesis mit fiesen Tests, grauenvollen Zwängen und Intrigen herumschlagen. Nach einem grauenvollen Attentat wird jedoch der Neffe des Kaisers, Tyrus, der als wahnsinnig gilt, Nemesis stärkster Verbündeter ...

    Meine Meinung:
    Ich hatte schon viel von dem Buch gelesen, bevor ich es mir dann endlich gekauft habe und es sofort gelesen habe. Es geht um gezüchtete Wesen, die man Diabolic nennt, was irgendwie passend ist, denn diabolisch bedeutet ja laut Duden so etwas wie teuflisch-boshaft. Eine Diabolic ist boshaft, wenn die Person, auf die sie 'geprägt' wurde (erinnert mich sehr an die 'Biss'-Reihe und die Prägung bei Werwölfen), in Gefahr schwebt/angegriffen wird. Gerade am Anfang, im Prolog wird klar, wie Nemesis denkt und fühlt, wenn sie (fast) ganz sie selbst ist: Sie hasst Menschen. Doch dann, ein paar Stromstöße später, ist sie auf Sidonia geprägt und wird ihre Beschützerin auf Lebenszeit. Naja, mehr oder weniger, denn dann werden Diabolic vom Kaiser verboten und so müsste Nemesis eigentlich hingerichtet werden. Doch da sie für Sidonia wie eine Freundin geworden ist, wird Nemesis verschont und lebt von nun an unerkannt im Verborgenen.

    So beginnt die Geschichte und als Sidonia an den kaiserlichen Hof beordert wird, ist es doch irgendwie ein Glück, dass Nemesis noch existiert, denn sie ist soll an Sidonias Stelle dorthin fliegen, was dieser (also Sidonia) gar nicht gefällt, als sie es dann herausfindet. Doch es kommt, wie es kommen muss, und Nemesis landet im Chrysanthemum. Die Art und Weise, wie dort mit den Neuankömmlingen umgegangen wird, wie der Kaiser seine Macht demonstriert, ist wirklich abscheulich und grauenhaft. Und das alles ist ein offenes Geheimnis am Hof: Alle wissen es, aber niemand traut sich, etwas dagegen zu tun. Aber Nemesis verändert sich durch diesen Einfluss sehr, was für eine Diabolic ungewöhnlich ist. Sie hat Gefühle, empfindet Mitgefühl und Zuneigung. Diese Veränderungen mit Nemesis mitzubekommen und zu erleben, war sehr schön zu lesen.

    Am Ende möchte ich noch die aufkeimende Beziehung zwischen Nemesis und Tyrus erwähnen, die sich langsam entwickelt und wächst wie eine Blume. Tyrus ist ein schlauer Fuchs und tut alles, um am Leben zu bleiben. Doch das scheint in der Familie zu liegen, denn seine Großmutter ist ebenfalls sehr schlau und hinterlistig. Die (Schein-)Beziehung mit Tyrus hilft Nemesis auf jeden Fall am Hof. Besonders toll ist ihre Schlagfertigkeit und ihre besondere Art, alles zu durchschauen und angemessen darauf zu reagieren. Alle sind irgendwie so klug und vorausschauend, das hat mich schon echt überrascht. Ich wusste bis zum Schluss nicht, wer jetzt wen hintergeht, wer die Wahrheit sagt und wer lügt. Das war absolut undurchschaubar und hat mir sehr gut gefallen. Das Ende lässt einiges offen, deshalb warte ich dann mal auf den zweiten Band. Wann der jedoch erscheint, ist unbekannt.

    Meine Bewertung:
    Ich kann nichts Negatives über das Buch sagen. Am Anfang wird man in diese neue Welt, Nemesis Welt hineingeführt, da die Geschichte aus ihrer Sicht geschrieben ist. Man bekommt sehr gut ihre Entwicklung und Veränderung mit und meiner Meinung nach gibt es immer interessante und/oder spannende Stellen, sodass ich das Buch echt ziemlich schnell durchgelesen hatte. Eine tolle Geschichte über ein unmenschliches Wesen, das irgendwie menschlich wird. Ich liebe es! Deshalb fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    Susanne G., 08.07.2017

    Als Buch bewertet

    Kurzbeschreibung
    Am imperialen Kaiserhof ist es schwer nicht getötet zu werden.
    Denn zu grausam ist der Herrscher Randerrald von Domitrian. Seinem Sohn Tyrus hingegen wird sogar hinter vorgehaltener Hand der Wahnsinn nachgesagt, sodass Nemesis nicht sicher ist was sie erwartet.
    Bereit für sich und ihre Familie zu kämpfen beginnt eine Reise in der sie sich nicht nur selbst findet, sondern auch Gefühle, die ihr als Diabolic immer fremd waren.
    Warum Nemesis zum Kaiserhof muss, fragt ihr euch...

    Ansonsten hätte ihr Schützling Donia zum Herrscher reisen müssen und wäre im Schutzlos ausgeliefert gewesen. Als Diabolic ist Nemesis auf Donia geprägt worden im Kindesalter und beschützt sie mit ihrem Leben. Deshalb gibt sie sich auch für Donia, die Tochter eines Senators aus, der offen gegen den Kaiser ging und dessen Bestrafung es ist, seine Tochter an den Königshof zu lassen, wo sie mit Argusausgen bewacht wird.
    Allerdings weiß dort noch niemand, dass Nemesis ein Diabolic ist und dass sie Donia mit ihrem Leben verteidigen würde.



    Cover
    Das Cover ist ein Eyecatcher wie ich finde. Warum? Ich würde sagen mit dem Silberton, in dem das ganze gehalten wurde und dem Bild einer jungen Frau macht es Neugierig und vor allem stellt man sich die Frage was steckt hinter der Überschrift.
    Für mich sehr gut umgesetzt.


    Schreibstil
    Die Autorin S.J. Kincaid hat einen wunderbar flüssigen Schreibstil, der mich in eine Welt mitgenommen hat, wo es Unterschiede gibt die größer nicht sein könnten. Genauso wie die Gräueltaten des Kaisers.
    Für mich sehr interessant was es alles gibt außer den Diabolic, wie zum Beispiel Servitoren oder vieles mehr. Hier war es leicht mich zurecht zu finden, wobei ich dabei Nemesis von ihren Gedanken her sehr interessant finde.
    Spannend von Anfang an bis Ende.
    Übersetzt von Ulrich Thiele.



    Meinung
    Wenn eine Täuschung bevorsteht ... 😉

    Dann sind wir bei Nemesis, die als sie ungefähr 12- Jahre alt ist, geprägt wurde auf Sidonia, kurz auch Donia genannt.
    Denn diese hat Nemesis als Leibwächter bekommen. Wobei Donia immer sagt, das alle gleich sind und Nemesis niemanden gehört und ihre Freundin ist.
    Nemesis hört das ganze zwar, aber weiß dass sie einer der tödlichsten Waffen im Universum ist und jeden Umbringen würde, wenn er für Donia gefährlich werden könnte.

    Leider ist Donias Vater im Imperialischen Senat und verwickelt sich in Widersprüche, die dem Kaiser unangenehm auffallen, vor allem wenn er davon erfährt.
    So brenzlig die Situation ist, so weiß die Familie das sie mit dem nicht einhalten von der Tötung Nemesis, sich ihr eigenes Grab geschaufelt haben. Denn Nemesis ist offiziell Tod und hat den Posten einer Servitorin eingenommen. Sie lernt und versucht sich unauffällig zu verhalten was ihr bei ihrem Tödlichen Blick nicht immer gelingt. Denn dann hat man eindeutig einen Flucht Instinkt.

    Leider muss Donia an dem Kaiserhof wo sie in 3 Monaten erwartet wird. Die Familie sieht ein, das es keinerlei Möglichkeit gibt dem Befehl entgegenzuwirken und macht sich Gedanken. Dabei kommt ihnen die Idee das Nemesis sich als Donia ausgeben soll, was diese auch macht.
    Sie lernt zu gehen und zu sprechen wie Donia und verändert ihr Aussehen das nach der Frist nicht mehr die einer Diabolic ähnelt.

    Dann kommt der Große Tag und Nemesis bekommt nicht nur zum ersten Mal den Kaiserhof zu sehen, sondern weiß nun, was es mit der Grausamkeit des Herrschers an sich hat und sieht Tyrus wieder. Denn sie schon einmal kurz zuvor sah.

    Eine Interessante Bekanntschaft beginnt, mit vielen gefährlichen Chancen.


    Fazit
    Absolut gelungen und fesselnd!!!
    Eine Bedrohung, ein Schicksal und die Einigung beginnt...


    5 von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    Nicole F., 19.03.2017

    Als Buch bewertet

    Nemesis ist eine Diabolic, eine künstlich geschaffene Killerin. Jede grosse Familie hat einen Diabolic, einen auf sie geprägten Leibwächter und so möchte auch der Senator von Impyrean sein einziges Kind nicht schutzlos lassen. So bekommt Sidonia Nemesis, deren einziges Ziel es ist, ihre Herrin zu beschützen. Gefühle zu empfinden ist ihr nicht möglich, denn sie ist eine Kampfmaschine und nicht menschlich.

    Zu Beginn habe ich mich etwas schwer getan mit "Diabolic". Ich wusste zwar, dass die Geschichte im Genre Science Fiction angesiedelt ist, doch mit einem solchen intergalaktischen Abenteuer hatte ich dann doch nicht gerechnet. So musste ich mich im vielschichtigen Kosmos von S.J. Kincaid erst zurecht finden, bevor sie mich mit der Handlung völlig fesseln konnte. Doch je weiter die Geschichte voranschritt, je mehr ich in das Universum von Sidonia und Nemesis eintauchte, desto mehr faszinierte mich diese Welt und desto weniger konnte ich das Buch aus der Hand legen.

    Das Buch ist aus der ich-Perspektive der Diabolic Nemesis erzählt. Wir lernen sie schon vor ihrer Prägung auf Sidonia kennen, so dass wir einen Blick auf die Urinstinkte eines Diabolic werfen können. Danach macht die Geschichte einen Zeitsprung. Nemesis lebt schon seit acht Jahren bei Sidonia. Die beiden sind Seite an Seite aufgewachsen und kennen sich sehr gut.

    Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet und ich fand es sehr spannend mitzuverfolgen, wie sich Nemesis weiterentwickelt, welche Probleme sie im Kopf hin- und herwälzt, denn als künstliches Wesen denkt und agiert sie ja sehr nüchtern und kontrolliert.

    So passt auch der Schreibstil sehr gut zur Protagonistin, denn er ist sehr sachlich und konzentriert sich auf die wichtigsten Tatsachen. Der Text ist nicht mit ausschweifenden Beschreibungen überladen und lässt so Platz für die eigene Fantasie. Trotzdem hatte ich keine Probleme, mir die Geschichte vorzustellen.

    "Diabolic" zielt mit seiner taffen Protagonistin ganz klar auf das weibliche Publikum ab und ist so eines der wenigen Bücher für dieses Zielpublikum, das ein richtiges Weltraumabenteuer auf diversen Planeten und mit Raumschiffen ist. Dieser frische Wind hat mir richtig gut gefallen. Zusammen mit den facettenreichen Charaktere und viel Spannung durch diverse Intrigen am Königshof und überraschenden Wendungen ist "Diabolic" also nicht nur optisch ein Highlight.

    Fazit:
    "Diabolic: Vom Zorn geküsst" ist eine perfekte Mischung aus Science Fiction Abenteuer, intriganter Spannung und intergalaktischer Romantik. Wenn man sich erst einmal im Universum von S.J. Kincaid zurecht findet, packt einen ihre gut durchdachte Welt dermassen, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.
    (4.5 Sterne)

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  • 4 Sterne

    Meggie, 15.01.2018

    Als Buch bewertet

    Nemesis ist eine Diabolic, gezüchtet, um denjenigen, auf den sie geprägt ist, mit ihrem Leben zu beschützen. Diese Person ist Sidonia von Imperyan, eine junge Frau, deren Aufgabe es sein wird, als Senatorin ihr Gebiet zu regieren. Doch der Kaiser des Reiches beruft alle Nachkommen auf seine Raumstation und befiehlt gleichzeitig die sofortige Auslöschen aller Diabolic, um seine Macht zu demonstrieren. So beschießt Sidonias Mutter, Nemesis nicht zu töten und sie an Sidonias Stelle zum Kaiser zu schicken, um das Leben ihrer Tochter zu schützen.
    Als Nemesis am Hofe des Kaisers ankommt, merkt sie bald, dass die Welt, in der sie nun lebt, von Verschwörungen und Intrigen gespickt ist. Sie beginnt, Nachforschungen anzustellen und gerät dabei in den Bann des verrückten Neffen des Kaisers. Tyrus scheint der Mittelpunkt verschiedener verdächtiger Aktivitäten zu sein. Und doch ist gerade er es, der in Nemesis die menschliche Seite weckt und Gefühle hervorruft, die Nemesis eigentlich gar nicht haben dürfte.

    Wir befinden uns im Weltraum, in einer weit entfernten Zukunft. Das Leben auf der Erde scheint schon lange nicht mehr möglich und so wurde das Gebiet erobert, dass unendlich erscheint. Im All gibt es einige Möglichkeiten und die Menschheit hat sich den Bedingungen dort recht gut angepasst.
    Es hat sich sehr viel verändert, denn wenn man sich in der Nähe es Kaisers aufhält, lebt man in Saus und Braus. Man "modifiziert" sich, verändert sein Aussehen. Gefällt einem die Nase nicht, lässt man sich in kürzester Zeit richten. Die Hautfarbe ist zu hell? Dann wird man kurzerhand dunkler. Die Augen sind zu grün, ein Knopfdruck und sie sind blau. Gerade so, wie es die Mode gerade vorschreibt.
    Und so kann man aus einem Kraftpaket wie Nemesis innerhalb kürzester Zeit eine junge, stattliche Dame machen. Und da im Zeitalter der Avatare und anonymen Übertragung von Daten nur sehr wenige wissen, wie den zu Nachfolgerin im Hause Imperyan aussieht, ist es kein Problem, eine Diabolic an ihrer Stelle zu schicken.

    Der Saus und Braus, der im Reich der Kaisers vorrangig alles bestimmt, lässt die Menschen sehr oberflächlich werden. Durch die Veränderungen am Körper sehen alle gleich aus und die Unmenschlichkeit nimmt Oberhand. Für alles werden "Menschen" entsprechend gezüchtet. Servitoren übernehmen Kellnerarbeiten und werden wir Vieh behandelt. Exalte sind für Wettkämpfe "geboren" und Diabolics sind dazu da, dass man einen Bodyguard ohne Gefühle an seiner Seite hat.
    Drogen stehen an der Tagesordnung, und das dazu passende Gegengift ist auch gleich griffbereit, falls man es übertreibt.

    Nebenbei wird noch regiert. Der Kaiser steht jedoch unter der Fuchtel seiner Mutter und als Nachkommen hat er nur seinen verrückten Neffen Tyrus. Kein gutes Standbein.

    Alles scheint wirr, wenn man anfängt, das Buch zu lesen. Die Rangordnung, die Gepflogenheiten und Sitten, der tägliche Ablauf und die ständige Angst der Untertanen, alles wirkt zwar durchdacht, doch hat man Mühe, es zu verstehen und vor allem die Personen herauszufiltern, die am wichtigsten erscheinen. Bis man alles so versteht, wie es ist, dauert es schon einige Zeit, denn mit großen Erklärungen hält sich die Autorin nicht auf.

    Schnell merkt man jedoch, dass die Diktatur, die herrscht, alle nach der Pfeife des Kaisers bzw. dessen Mutter tanzen lässt. Fällt man aus dem Rahmen, stirbt man oder es wird auch schon mal die ganze Sippe ausgelöscht.
    Nemesis merkt bald, dass einiges falsch läuft, doch gibt sie ihr wahres Ich nicht preis, sondern tut alles zum Wohle für Sidonia von Imperyan. Sie spielt die Rolle der unterwürfigen Untertanin, gerät dabei aber trotzdem ins Visier von Tyrus, dem Neffen des Kaisers. Der Geisteszustand des Neffen ist sehr fraglich und trotzdem lernt Nemesis den Mann näher kennen. Und ihre Zweifel werden noch größer, je mehr sie sich mit Tyrus abgibt.

    Der Schreibstil ist sehr fesselnd und erzählt die Geschichte in Ich-Form aus Sicht von Nemesis. Da diese Gefühle nicht oder nur in geringem Maße kennt bzw. nicht zulässt, wirkt alles sehr nüchtern, immer aus dem Blickwinkel betrachtet, ob Gefahren drohen und Abhilfe geleistet werden muss. Nur wenn es um Sidonia geht, kommt eine andere Nemesis zum Vorschein.

    Das von der Autorin erschaffene Leben im Weltraum ist hart, unbarmherzig und voller Gefahren. Aber nicht der Weltraum ist es, der die Leute fordert. Die Diktatur des Kaisers, die unmenschlichen Bedingungen und das Streben nach Macht. Dies führt zu Angst und Gewalt.

    Die genetischen Züchtungen und Modifikationen führen zu Anonymität. Keiner zeigt mehr sein wahres Gesicht, der Tag besteht aus Lug und Trug.

    Einige erheben sich, doch der Widerstand wird im Keim erstickt. Alles ist geregelt und vorgegeben.

    Dieses Zukunftsszenario ist sehr düster und birgt kaum Hoffnung. Deswegen finde ich die Idee, eine "Kreatur", die eigentlich nicht zu Gefühlen fähig ist, gerade die Hoffnungsträgerin sein zu lassen, um alle aus diesem "Alltag" herauszuholen und wieder das zu schätzen, was wichtig ist, sehr gelungen.

    Das Buch endet mit einem Knall. Sehr gut, dass das zweite Buch schon in den Startlöchern steht.

    Fazit:
    Unbarmherzig und düster.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchersüchtiges Herz, 12.02.2017

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Diabolics wurden gezüchtet, um zu töten. Sie besitzen keine Gefühle wie Mitleid oder Liebe. Nemesis ist so eine Diabolic und wurde auf Sidonia geprägt. Sie soll alles tun, um sie zu beschützen, selbt ihr eigenes Leben geben. Deswegen geht auch Nemesis an den Kaiserhof, als Sidonia dorthin berufen wird. Sie gibt sich als Sidonia aus, um sie zu schützen. Ein Ort voller Intrigen und ausgerechnet dort trifft sie auf Tyrus, dem scheinbar wahnsinnigen Thronfolger - doch diese Liebe darf nicht sein...

    MEINUNG:
    Das Cover von Diabolic hat mich total gefesselt. Es wirkt starr, ausdruckslos und doch so geheimnisvoll. Besonders gefällt mir, dass unter der Haut des abgebildeten Gesichts so Muster schimmern. Defintiv ein Eyecatcher!
    Der Einstieg in das Buch gelang mir ganz leicht, wir erfahren zuerst, was Diabolics sind und begleiten Nemesis dabei, wie sie ausgewählt und auf Sidonia geprägt wird. Ich empfand gerade diesen Einstieg als sehr spannend und neuartig, die Idee gefiel mir und auch das Setting war spannend.
    Im Laufe des Buches jedoch verzweifelte ich etwas. Es kommen so viele fremdartige Namen vor für Personen, Völker, Adelige, Planeten... Ich konnte da keine Verbindungen aufbauen und das störte jedes Mal meinen Lesefluss. Ich fand es auch sehr schade, dass Nemesis und Sidonia getrennt werden und es dann um die Geschichte von Nemesis am Kaiserhof geht. Hier geht es hauptsächlich nur um Macht und Intrigen, wem man vertrauen kann, und so weiter. Das Problem dabei ist, dass alles sehr sachlich und distanziert geschildert wird. Ich weiß, dass das gewollt ist, da Nemesis als Protagonistin nichts empfindet, aber leider gehen einem so auch als Leser Empfindungen während der Handlung verloren. Ein Tod kann mich nicht erreichen, ich fühle nicht mit und betrachte eher alles etwas gelangweilt.
    Ich hatte mir etwas mehr Spannung erwartet und fing an, das Buch immer wieder beiseite zu legen, da ich es als langatmig empfand.
    Man sagte mir jedoch, dass es ab der Hälfte wohl wieder besser werden sollte, also gab ich nicht auf.
    Es gab dann tatsächlich überraschende Wendungen, endlich bahnt sich auch eine Liebesgeschichte an und auch Nemesis entwickelt ihren Charakter weiter. Zum Ende hin wurde es richtig spannend und dramatisch, sodass ich dann doch noch sehr gern weitergelesen habe. Ich bin gespannt, wie es in der Fortsetzung wohl weitergehen wird.

    FAZIT:
    Eine dystopische Sci-Fi Geschichte mit einer tollen Idee. Leider ist die erste Hälfte etwas holprig, doch durchhalten lohnt sich!

    Rockt mein Herz mit 4 von 5 Punkten!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beatrice E., 09.01.2017

    Als Buch bewertet

    Mein Leseeindruck subjektiv aber spoilerfrei ;)

    Vorab sei gesagt Bitte lest nicht den Klappentext, den dieser spoilert!!! Finde ich etwas unpassend vom Arena Verlag, die ersten drei Sätze hätten völlig gereicht!!

    Der Schreibstil ist sehr schlicht, schnörkellos und konzentriert sich auf die wichtigsten Tatsachen. Hier gibt es also weder wahnsinnig detaillierte noch ausschweifende Beschreibungen.
    Ich wurde also animiert meine eigene Fantasy walten zu lassen...
    Da ich gerade erst vor kurzem den Film " Passenger" gesehen habe gelang mir dies Bestens ;)
    Ein bisschen Mühe hatte ich manchmal mit den sonderbaren Namen und wer nun schon wieder zu welchem Volk gehört usw....
    Erzählt wird aus der ich-Perspektive von Nemesis, was ich sehr gelungen fand.

    Sie ist nämlich durch ihre Art eine doch etwas besondere Protagonistin und sticht dadurch auch etwas aus der Masse heraus.
    Obwohl die Autorin doch recht nüchtern schreibt konnte ich die Gedanken und " Gefühle" von Nemesis gut nachvollziehen.
    Gerne hätte ich persönlich noch etwas mehr über ihre ganze Vergangenheit oder ihre " Entstehung" erfahren.
    Sidonia ein weiterer wichtiger Charakter in der Geschichte mochte ich auch ganz gerne im Vergleich zu Nemesis hinterliess sie bei mir aber eher einen etwas blassen Eindruck.
    Tyrus der Neffe des Kaisers war zu Anfangs natürlich wahnsinnig schwierig einzuschätzen, mit der Zeit wurde er mich aber doch sympathisch.

    Wie oben schon erwähnt ist der Stil recht sachlich, was aber meiner Meinung nach auch zu Nemesis und der ganzen Story passt.
    Dennoch gab es immer wieder Momente, oder Szenen die mich berührten oder aufwühlen konnten.
    Ebenfalls durfte ein bisschen Romantik natürlich auch nicht fehlen....;)
    Was mir aber besonders gefiel war diese Mischung aus Science fiction, römisch angehauchter Antike und einem Touch Dystopie.
    Ebenso gibt es in der Geschichte sehr viele Intrigen und überraschende Wendungen.
    Im mittleren Teil zog es sich für meinen Geschmack ein wenig, dafür hätte sich die Autorin mit dem Finale etwas mehr Zeit lassen können.
    Ich konnte das Buch am Ende zufrieden zuschlagen, auch wenn es durchaus Potential für eine Fortsetzung gäbe...

    Ein wirklich fesselnder, spannender kurzweiliger Jugendroman, der mich begeistern konnte.

    Ich vergebe 4,5 Sterne

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    NIcole K., 28.01.2017

    Als Buch bewertet

    Ich habe lange nach einem Roman gesucht, in dem die Protagonistin wirklich mal so ist, wie sie hier dargestellt wird. Nemesis ist als Charakterin einfach einmalig, denn so etwas findet man selten in Fantasy-"Liebes"-Romanen.
    Ich betone das Wort >Liebe< an dieser Stelle, da ich finde, dass dieses Buch auch viele weitere Schwerpunkte hat, warum der Mix einfach super geworden ist.
    S. J. Kincaid hat wirklich ein Händchen dafür einfach mal durch gewisse Feinheiten etwas ganz anderes zu kreieren, was es eben nicht Haufenweise bereits auf dem Markt gibt.
    Besonders Nemesis hat mich überzeugt und ich liebe sie einfach. Ich mag allgemein solche Charaktere, die eben mal nicht die liebe, schüchterne Protagonistinnen sind, die sich Hals über Kopf verlieben und dann nur noch an den Partner denken können.
    Zudem war es ein wunderbarer Schreibstil. Nichts war langatmig oder zu kurz. Die Szenen waren super ausbalanciert, so dass ich immer am Ball bleiben konnte und mich nie fragte, wann denn endlich mal wieder Spannung aufkommt.
    Alles in allem wirklich ein tolles Buch, was einfach alles hat, was ich mir erhofft habe.
    Zukünftig werde ich nach weiteren Büchern der Autorin Ausschau halten und das bereits erschiene Buch von ihr Insignia, wird definitiv auf meine Leseliste wandern.
    Wirklich grandios!

    Fazit des Buches
    Ein Buch mit Liebesgeschichte, das alles hat, was ich mir gewünscht habe!

    Wem würde ich das Buch empfehlen?
    Auf jeden Fall Leser ab 14 Jahren, denn es gibt schon einige Szenen, die für jüngere Leser einfach nicht geeignet sind.
    Ansonsten natürlich allen, die gerne eine komplizierte Liebes-Fantasy-Geschichte genießen möchten :)

    Nicky von Nickypaulas Bücherwelt

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