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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 13.10.2020

    Schwarzer Humor pur. Lachattacken garantiert.

    Waidmannsruh ( mit 2 n ;-) ) von Alexandra Bleyer, verlegt durch Emons, ist eine Krimiserie um den Eigenbrötler Sepp Flattacher, einem charmanten, ewig-grantelnden Österreicher. In diesem Krimi nimmt ein Jäger dem anderen Jäger widerrechtlich den „Einserhirsch“ „weg“. Dann wird der „Dieb“ umgebracht oder war es doch „nur“ ein Unfall oder gar beides? Es gibt dann noch einen anderen „Dieb“ bzw. Diebesserie.

    Das Cover gefällt mir. Es passt gut zum Krimi. Der Schreibstil ist auch sehr fesselnd mit pechschwarzem Humor, locker, flockig wegerzählt.

    Es gibt auch viel Lokalkolorit mit Unmengen österreichischen Ausdrücken. Diese werden hinten auf etwa 11 Seiten übersetzt. Für Schwaben und Österreicher dürfte dies kein Problem sein, auch ohne zu spiggeln. Bei Grantnschleck musste ich dann auch gucken. Aber das war ja auch kärntnerisch für Fortgeschrittene, da war ich dann wieder beruhigt. ;-)

    Was hat mir am besten gefallen? Sepp in allen Lebenslagen. Aber mit Belten und Irmi ein super Team. So luschdig, wie sich der Sepp gegen „Zwischenmenschliches“ wehrt.

    Mein - Lesezeichenfees – Fazit:

    Ein österreichischer Krimi mit tollen, authentischen Charakteren, viel Witz, Lokalkolorit und Spannung pur. Sepp die Fünfte ist absolut Top. Bleibt nur die Frage: Wann kommt der nächste? 5 Sterne und eine Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 08.10.2020

    Es ist Winter im Mölltal. Zeit für den Einser-Hirsch. Vinzenz sitzt an und PENG! Der Einser-Hirsch fällt. Allerdings völlig unsportlich von Walter Liebtegger, dem Besitzer des Baumarktes aus dem Auto heraus geschossen. Was ein passionierter Jäger ist, kann einen solchen Jagdfrevel nicht dulden! Mit seiner Rache düpiert Vinzenz nicht nur Walter, sondern blöderweise auch Sepp, den Aufsichtsjäger, der die ganze Sache lieber - wie unter echten Männern üblich - unter vier Augen geregelt hätte.

    Jedenfalls wird Walter, bevor noch zusätzliche Sanktionen neben dem Ausschluss aus dem Jagdverein verhängt werden, tot in seinem Haus aufgefunden. Es sieht so aus, als ob er beim Aufhängen der Jagdtrophäe von der Leiter gestürzt und von seinem unrechtmäßig erlegten Hirschen aufgespießt worden ist. Unfall oder doch Rache vom Hirsch? Oder hat hier jemand anderer, wie Manuela, seine Ehefrau, die Finger im Spiel?

    Natürlich müssen Martin Schober und sein Team anrücken, dabei haben sie mit einer Diebstahl-Serie in den Hotels in der Umgebung ohnehin alle Hände voll zu tun, zumal nicht alle in Höchstform sind. Postenkommandant Treichel hat von seiner Frau eine strenge Diät verordnet bekommen und ist entsprechend gereizt. Und Kollegin Kerstin, nun ja, das wird man bald erfahren.

    Schober & Co. ermitteln dem Flattacher wieder einmal zu langsam und außerdem hat die Polizei Vinzenz in Verdacht. Das wiederum glauben weder der Flattacher noch der Belten. Die halten Vinzenz für einfältig. Ja, den Vandalismusschaden an Walters Auto trauen sie ihm zu, aber Mord? Und so machen sich die beiden auf, wie weiland Sherlock Holmes und Dr. Watson, den Fall im Alleingang zu lösen.

    Meine Meinung:

    Alexandra Bleyer hat mit diesem fünften Krimi wieder ein meisterhaftes Werk hingelegt. Schon beim Lesen des Prologs, gibt es leichtes Herzrasen, denn der beginnt, nein das verrate ich jetzt nicht.

    Flattacher und Belten bilden diesmal ein echtes Dream-Team und sind der Polizei wieder einen Schritt voraus. Allerdings, haben die ja mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen und der Dieb, der die Hotels der Umgebung heimsucht ist nicht leicht zu finden. Erst seine „Jogging High, das Kultschuhwerk aus den 1980ern, bringt die Ermittler ans Ziel.

    Die kauzigen Charaktere, allen voran Sepp Flattacher und sein kongenialer, aus Deutschland stammender, Nachbar Heinrich Belten sowie Postenkommandant Treichel, lassen die Leser lauthals auflachen, wenn sie ihre Einsätze haben. Treichel kann einem richtig leidtun. Nicht nur, dass er auf Diät ist, verstecken seine Mitarbeiter alles Essbare vor ihm und Diätberater rüffelt ihn, während seine Frau ein „Sternderl“ bekommt. Doch, wenn man Frau Autorin kennt, weiß, dass die Rache auf dem Fuß folgt.

    Eine wirklich gut gelungene Figur ist Beppo, der Skilehrer, der mit seinem sportlichen Elan, nicht nur die Damenwelt begeistert. Immerhin ist er schon über 90 Jahre alt.

    Herrliche Dialoge wie die folgenden erheitern die Leser:

    "Du, ich hätte noch zwei Krapfen. Sind aber von gestern." (Sepp)
    Belten prustete los. "Ach, von gestern sind wir doch auch." (S. 166)

    oder ein wenig später, die Anspielung auf eine Partei, deren Logo in orange gehalten ist (S. 173)

    "Die Hautfarbe ist mir scheißegal. Ich habe nur etwas gegen Idioten. Und die gibt's ja leider in jeder Tönung!"
    "Wie in ORANGE."
    "Ja, Orange ist eine Deppenliga für sich."

    Doch die Krönung ist dann doch dieser: Belten und Flattacher streiten vor Martin Schober, der dann genervt eingreift.

    „Entschuldigen Sie, aber Sie sind hier bei der Polizei und nicht bei einer Paartherapie.“ (S. 197)

    Der Showdown spielt dann auch noch in einer eigenen Liga.
    Also, rein in die Buchhandlung, das Buch kaufen und lesen!

    Fazit:

    Wieder ein gelungener Krimi, der mich bestens unterhalten hat. Schade, dass man nur 5 Sterne vergeben kann.

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  • 5 Sterne

    Tanja P., 04.10.2020

    Wer hier nicht lacht, hat keinen Humor!

    „Der war und blieb ein gemeines, rücksichtsloses, gefühlloses Riesenarschloch. Der würde sich nie ändern.“ (S. 10) denken die anderen Jäger über Aufsichtsjäger Sepp Flattacher, aber dafür herrscht Sepps Revier auch Zucht und Ordnung! Zumindest, bis es unter zwei Jägern Streit um den Abschuss eines Einserhirsches geht, dem Prunkstück der Jagdsaison. Stundenlang hat Vinzenz Hinteregger in eisiger Kälte auf dem Hochsitz ausgeharrt, doch dann ist ihm Walther Liebetegger einfach dazwischen gegrätscht. Bei der jährlichen Hegeschau rächt sich Vinzenz öffentlich, der Streit eskaliert, auch dank ordentlich Alkohol, und letztendlich muss sogar die Polizei eingreifen. Kurz darauf ist einer der Kontrahenten tot und der andere dringend tatverdächtig. Für die Polizei ist klar, dass ers der andere Streithammel gewesen sein muss, doch Sepp sieht das anders, dabei hat er diesmal eigentlich gar keine Lust zu ermitteln. Doch ausgerechnet sein Nachbar Belten, die Nervensäge, hat Blut geleckt und langweilt sich: „Was haben wir denn Besseres zu tun? Sollen wir auf unsere alten Tage am warmen Ofen sitzen, Däumchen drehen und aufs Sterben warten?“ (S. 177)

    „Waidmannsruh“ ist bereits der 5. Band um den Aufsichtsjäger Sepp Flattacher und auch wenn man ihn theoretisch ohne Vorkenntnisse verstehen würde, empfehle ich unbedingt auch Teil 1 bis 4 – Euch würde sonst was entgehen. Autorin Alexandra Bleyer hat einen unvergleichlichen Humor, herrlich trocken und oft bitterböse – einfach genial. Außerdem sind mir die Protagonisten der Reihe inzwischen ans Herz gewachsen.
    Sepp ist ein alter Grantler, der mit niemandem kann (und will), aber heimlich in Irmi, die Obfrau des Jagdvereins verliebt ist. Als ewiger Junggeselle hat er allerdings keine Ahnung, wie er sich ihr erklären soll. Ich leide schon eine ganz Weile mit ihm und hoffe, dass aus den Beiden was wird. Irmi kann nämlich hinter seine raue Schale sehen und mag ihn trotz allem ganz gern – und würde ihn sich garantiert zurechtstutzen. „Mit der Irmi konnte man schon Pferde stehlen. Und Verbrecher stellen.“ (S. 141)
    Nachbar Belten, Sepps ehemaliger Intimfeind, hofft, dass aus ihnen doch noch echte Freunde werden. Außerdem findet er es spannend, im Leben anderer Leute rumzukramen und drängt Sepp regelrecht in die Ermittlungen. Dabei sind sie sich über ihre Methoden nicht immer einig und bekommen sich ordentlich in die Haare. „Entschuldigen Sie, aber Sie sind hier bei der Polizei und nicht bei einer Paartherapie.“ (S. 197) Nur bei einem sind sie sich einig, der Verdächtige ist zu doof und feige für einen Mord.

    Auch auf der Polizeiinspektion herrscht dicke Luft. Postenkommandant Georg Treichel ist auf Diät, ständig hungrig und auf der Such nach Essen und dadurch noch cholerischer als sonst. Martins Kollegin Kerstin hat Liebeskummer und ruft sogar nachts bei ihm an – was seiner Freundin Betti natürlich nicht behagt. Außerdem macht ein sehr geschickter Dieb die Runde durch die umliegenden Hotels und ihnen das Leben schwer.
    Da kommt ihnen der Unfall des Jägers – so sieht es nämlich lange aus – mehr als ungelegen. Aber die Ungereimtheiten und vor allem die Einmischungen von Sepp und Belten bringen dann doch einige sehr interessanten Fakten zu Tage.

    Alexandra Bleyer hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Der Krimi ist sehr lustig, trotzdem extrem spannend, wartet mit einem filmreifen Showdown und einem fiesen Cliffhanger auf, der dann zum Glück doch noch aufgeklärt wird. Es gibt wieder jede Menge Tatverdächtige und Motive und man kann herrlich miträtseln.

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  • 5 Sterne

    Bibliomarie, 14.10.2020

    Ein kapitaler Einserhirsch sorgt im Mölltaler Revier von Aufsichtsjäger Flattacher für Aufregung. Vinzenz Hinteregger hatte ihn schon vor der Büchse, da kommt ihm ein Jäger zuvor, der ganz unwaidmännisch den Hirsch aus dem Auto heraus erlegte. Aber wozu gibt es Handys, die wunderbar alles filmisch dokumentieren. Mit diesem Filmchen wird er Walter vor der Jägerschaft bloßstellen. Nur schlecht, dass Walter kurz danach ums Leben kommt und Vinzenz in Verdacht gerät.

    Sepp Flattacher, nie ein diplomatisches Genie, fällt das Schlichten schwer, dafür läuft er beim Ermitteln zur Hochform auf. Für Martin Schober, dem örtlichen Postenkommandanten und sein Team, sind Sepps Einmischungen schon immer eine Heimsuchung gewesen, auch wenn er zugeben muss, dass Sepp schon mal den richtigen Riecher hat.

    Das Mölltal und seine Jägerschaft sind ein idealer Hintergrund für die Kärntner Krimis von Alexandra Bleyer. Die urigen Typen, allen voran natürlich Sepp, bieten idealen Stoff für urkomische Szenen und Dialoge. Die sind übrigens oft im Kärntner Dialekt und dankenswerter Weise in einem sehr ausführlichen Glossar erläutert. Da komme ich schon manchmal in Versuchung ein paar Ausdrücke in meinen Wortschatz aufzunehmen ;-) Ihre Plots denkt sich die Autorin mit einem Augenzwinkern aus, spart dabei aber nie mit richtigen spannenden Krimiszenen. So hält sich der Humor mit dem Spannungsbogen gut die Waage und das macht für mich auch den Reiz dieser Krimiserie aus dem Emons Verlag aus.

    Auch wenn Sepp Flattacher schon einige Male ermitteln durfte, bleibt jeder Fall in sich abgeschlossen und setzt keine Kenntnis der vorherigen Bände voraus. Aber besonderes Vergnügen macht es schon, wenn man die Ursachen der Kabbeleien zwischen Sepp und Piefke Heinrich kennt oder Sepps Reaktionen auf Jagdobfrau Irmi. Aber das kann man ja nachholen.

    Für mich sind Alexandra Bleyers Krimis immer Lesespaß erster Güte und ich freue mich über jedes neue Abenteuer für Aufsichtsjäger Sepp.

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  • 5 Sterne

    dreamlady66, 23.10.2020

    In Kärnten geht es zur Sache...

    (Inhalt, übernommen)
    Wenn im Mölltal zwei Jäger um die Trophäe des Einserhirsches streiten, ist der ewig grantelnde Aufsichtsjäger Sepp Flattacher als Schlichter gefragt. Dabei ist Diplomatie nicht gerade seine Stärke. Aber ermitteln, das kann er! Und genau das muss er auch, als einer der Männer unfreiwillig in die ewigen Jagdgründe eingeht. Denn Sepp hat berechtigte Zweifel, dass das Motiv für die Tat zwingend in der Jägerei zu suchen ist ...

    Zur (genialen) Autorin:
    Die Kärntner Autorin schreibt als promovierte Historikerin populäre Sachbücher zu geschichtlichen Themen; zuletzt erschienen im Reclam Verlag in der 100-Seiten-Reihe die Bände "Napoleon" und "Propaganda". Daneben lässt sie in dunkelschwarzen Jagdkrimis rund um den kauzigen Aufsichtsjäger Sepp Flattacher ihren kriminellen Energien freien Lauf. Der erste Band der Reihe, "Waidmannsdank", wurde im Oktober 2019 als Landkrimi (ORF, ZDF) verfilmt.

    Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
    Danke Alexandra Bleyer sowie den emons-Verlag für Eure Zusage sowie schnelle Belieferung, ich freute mich.

    Die mir bereits bekannte sowie umtriebige Autorin hat einen flüssigen und lockeren Schreibstil.
    Sie bevorzugt den schwarzen Humor, der mit Spannungen und dem Kärntner Dialekt gut rüberkommt (im Anhang dazu ein ausführliches Glossar).
    Die einzelnen Charaktere der Protagonisten wirken authentisch.
    Die diversen Wendungen sind unvorhersehbar, so dass man nicht wirklich toujours miträtseln kann.

    Sepp Flattacher ist und bleibt (m)ein Held :) Ihm fällt zwar das Schlichten schwer, aber dafür ist er im Ermitteln einfach nur klasse.
    Selbst die Polizei geht seinen Vermutungen nach und oft auch mit Erfolg...

    Definitiv gilt: Mir hat der Krimi wirklich gut gefallen.
    Tolle Lesestunden mit Sepp und den anderen Protas sind garantiert.
    Am Ende klärt sich dann Alles auf, gut so!
    Hierfür gerne und uneingeschränkt die Höchstpunktzahl.

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  • 5 Sterne

    dorli, 13.10.2020

    Mölltal. Während Revierinspektor Martin Schober und seine Kollegen von einer Diebstahlserie in Atem gehalten werden, hat Aufsichtsjäger Sepp Flattacher ganz andere Probleme: In der Hubertusrunde gibt es Zank, weil Walter Liebetegger seinem Waidkameraden Vinzenz Hinteregger den begehrten Einserhirsch vor der Nase weggeschnappt bzw. weggeschossen und dabei gegen das Jagdgesetz verstoßen hat. Bevor Sepp zwischen den Streithähnen schlichten kann, ist einer von beiden tot. Für die Polizei scheint der Fall klar, doch Sepp ist anderer Meinung und beginnt mit tatkräftiger Unterstützung seines Nachbarn Heinrich Belten zu ermitteln…

    „Waidmannsruh“ ist bereits der fünfte Fall für den kauzigen Endsechziger Sepp Flattacher, der Krimi ist aber auch ohne Kenntnis der vorherigen Bände bestens verständlich.

    Es ist Alexandra Bleyer wieder einmal ganz hervorragend gelungen, Humor und Spannung miteinander zu verknüpfen. Situationskomik, scharfzüngige Sprüche und bissige Kommentare in Kärntner Mundart sowie eine abwechslungsreiche Krimihandlung sorgen für kurzweiliges Lesevergnügen und bieten zudem viel Platz zum Mitgrübeln und Miträtseln. Es macht einfach Spaß, den querköpfigen Sepp und den treudoofen Heinrich zu begleiten und ihnen beim Sammeln von Hinweisen und messerscharfen Kombinieren wie auch bei ihren privaten Angelegenheiten über die Schultern zu schauen.

    „Waidmannsruh“ hat mir sehr gut gefallen - ein schwarzhumoriger Krimi, der von ersten bis zur letzten Seite kurzweilige Unterhaltung bietet.

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  • 5 Sterne

    Martina K., 20.10.2020

    Der Einstieg ist mir etwas schwer gefallen wegen den Worten im Dialekt. Aber nach einiger Zeit war ich richtig drin. Auch wenn dies nicht der 1. Teil rund um "Flattacher" ist kann man ruhig mit diesem Buch anfangen. Ich fand das Buch spannend bis zur letzten Seite, würde aber den Prolog am Anfang des Buches nicht noch einmal zuerst lesen, da ich dadurch immer wieder in Erwartungshaltung war, wann passiert es denn jetzt endlich. Liebe Autorin, das Buch hat mir Lust auf mehr gemacht und ich hätte nicht gedacht, dass mir ein Krimi aus dem Jägermileau so gefallen würde. Ich empfehle jeden dieses Buch, der Krimis mag, wo man aber bis zum Schluss nicht weiss, wer es ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 04.10.2020

    Sepp & Heinrich in action

    Sepp Flattacher, Band 5: Als Jäger darf man seinem Kameraden gegenüber nicht schussneidig sein. Was aber, wenn dieser den Jahrhunderthirsch nur entgegen der Jägerehre erlegen konnte? Ein Fall für Sepp Flattacher, den Aufsichtsjäger in Obervellach. Als jedoch einer der beiden Jäger verstirbt, wird es ein Fall für die Polizei. Aber Sepp ermittelt trotzdem – zusammen mit seinem Nachbarn Heinrich Belten…

    Erster Eindruck: Das Cover ist durch seine kräftige Farbe auffällig, aber vom Bild her sehr zurückhaltend – passt aus meiner Sicht ausgezeichnet zu dieser Reihe.

    Dies ist Band 5 der Reihe und kann ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden. Ich empfehle jedoch trotzdem, mit Band 1 zu beginnen, um die eigenwilligen Protagonisten kennenzulernen. Ich muss mich immer zuerst ins umfangreiche Glossar ins Kärntnerische und ins Jagdwesen einlesen und bin danach startklar.

    Vinzenz wollte also den Jahrhunderthirsch erlegen – dumm nur, dass ihm Walter zuvorkommt. Dieser hat jedoch gegen die Jägerehre verstossen, indem er das Tier aus dem Auto heraus erlegt hat. Bei einem wichtigen Jägertreffen eskaliert die Situation und die Polizei muss einschreiten. Dabei hätte diese schon genügend damit zu tun, einen Seriendieb zu stellen.
    Polizeichef Treichel ist auf Diät. Der Arzt meinte ja zu dem Zweimeter-Mann, dass er für seinen BMI viel zu klein sei. Tja, das hat ihm wohl auch noch nie jemand gesagt, dass er zu klein sei. Ich amüsiere mich immer wieder über Treichel und seine Verwendung von Fremdwörtern: „Breiority“ oder die „Go-no-Liste“ (ich musste mich bemühen, es auch tatsächlich verkehrtherum zu schreiben). Ich mag ihn. Und seine Frau, die sein Diätprogramm überwacht, auch.
    Martin Schober fühlt sich ein bisschen zwischen den Fronten von Kerstin, seiner Teamkollegin, und Betti, seiner Freundin. Denn letztere ist sehr eifersüchtig und stellt zuweilen allerhand Vermutungen an. Und Kerstin hat Liebeskummer – aber nicht wegen Martin.
    Die kleinen Highlights dieser Reihe sind für mich die Momente, wo Sepp und Nachbar Heinrich aufeinandertreffen. Wenn ich über die beiden lese, sehe ich immer Walter Matthau und Jack Lemmon von „Grumpy Old Men“ vor mir – herrlich! Als Sepp seine Einfahrt vom Schnee befreien wollte, stöhnt er darüber, wie mühsam das alles sei. Heinrich hat neu eine Schneefräse – braucht kein Mensch, zumindest kein Flattacher; er fräst ihm kurzerhand den Platz frei und da wäre ein Wort des Dankes wahrlich nicht zu viel gewesen. Aber nein, Sepp denkt sogar daran, in der Nacht Heinrichs Einfahrt zu fluten! Sepp, Sepp, das geht so nicht…

    Es war schön, den alten Grantler und all die anderen bekannten Gesichter wiederzusehen. Der Fall um den verstorbenen Jäger konnte geklärt und auch der Seriendieb festgenommen werden. Ob nun wieder Ruhe im Mölltal einkehrt?

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