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  • 5 Sterne

    7 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 07.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das uns in die Zeit um den zweiten Weltkrieg herum führt und uns zeigt, wie stark Mutterliebe sein sein. Viv lernt den jungen smarten Musiker Joshua kennen, wird ein einziges Mal schwach und gleich schwanger. Viv entstammt einem streng katholischen Elternhaus und Joshua ist Jude. Um die Schande eines ledigen Kindes zu vermeiden, wird schnell eine Hochzeit arrangiert. Nach der Hochzeit macht sich Joshua auf nach Amerika, um dort eine Musikerkarriere zu starten. Viv lebt weiterhin mit ihrer kleinen Tochter Maggie bei ihren Eltern, Doch dann bricht der Krieg aus und es beginnt die Kinderlandverschickung. Auf Drängen des Pfarrers und ihrer Eltern entschließt sich Viv schweren Herzens, ihrer kleine Maggie von Liverpool weg aufs Land zu schicken, um vor Bombardierungen sicher zu sein. Maggie kommt bei einem kinderlosen, gut betuchtem Ehepaar unter, die das Kind unheimlich verwöhnen mit Reitstunden, schönen Kleidern und vielen Spielsachen. Viv bricht es fast immer das Herz, wenn sie nach den Besuchen dort ihre kleine 5jährige Tochter zurücklassen muß. Dann bekommt sie die schrecklichste Nachricht ihres Lebens. Das Haus der Pflegefamilie Thompson wurde dem Erdboden gleichgemacht, von den Bewohnern fehlt jede Spur. Maggie gibt nicht auf und will nicht wahrhaben, dass ihr Kind nicht mehr am Leben sein soll und startet eine jahrelange umfangreiche Suche. Das Buch führt uns in eine total andere Welt in den Jahren zwischen 1935 und 1945. Ein uneheliches Kind war eine Schande, was Vivs Eltern immer wieder durchblicken ließen. Auch konnte man eine Ehe zwischen verschiedenen Konfessionen nicht dulden, insbesondere zwischen Katholiken und Juden nicht. Es herrschten ganz andere Sitten- und Moralvorstellungen. Viv und Joshua waren bei ihrer Eheschließung noch Teenager. Besonders Joshua fehlte die erforderliche Reife, plötzlich Ehemann und Vater zu sein. Er hatte nur die Musik im Kopf. Es kam ihm daher mehr als gelegen, dass ihm Vivs Mutter Geld dafür bot, nach Amerika zu gehen und aus Vivs Leben zu verschwinden. Viv war auch als junge Mutter ganz auf ihre Eltern fixiert, war sie doch finanziell von ihnen abhängig und konnte und durfte keine eigenen Entscheidungen treffen. Das Buch hat mich emotionell tief berührt,, zeigt es doch, über welche Schatten Viv spingen muß, um die Suche nach ihrer Tochter nicht einstellen zu müssen. In dieser Zeit hat sie auch Mut und Entschlossenheit gezeigt und sich aus den Krallen ihrer Eltern befreit. Mich hat diese Geschichte total gefangen genommen und ich habe noch lange über das Gelesene nachgedacht. Die Autorin hat hier sehr gut über diese Zeit recherchiert und sehr interessant das ganze Geschehen geschildert. Ihre Sprache ist sehr gut verständlich, sie hat die Gefühle und Ängste der jungen Mutter sehr gut rübergebracht. Das Buch war mehr als nur ein Roman, es war ein Zeitzeugnis über die Kriegszeiten und deren Folgen. Auch das Cover ist hier sehr gut ausgewählt worden. Es zeigt den Ansatz eines kleinen Mädchens mit rutschenden Strümpfen, das einen klobigen Cover neben sich stehen, so, wie es damals üblich war.

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  • 4 Sterne

    10 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 19.12.2023

    Als Buch bewertet

    Viv hat in ihrem Leben schon viele heikle und schwierige Situationen gemeistert. Ihre Tochter Maggie zog sie alleine auf. Doch jetzt steht sie vor einer Entscheidung, die nicht so leicht zu fällen ist. Soll sie einer Evakuierung ihrer heissgeliebten Tochter zustimmen? Das kleine Mädchen in fremde Obhut auf dem Lande zu geben. Sie hofft, dass sie ihre Tochter bald wieder bei sich haben wird. Doch es kommt zur Katastrophe. Das haus wird von einer Bombe getroffen und Maggie gilt als verschollen. In diesem Buch wird eine Geschichte erzählt, die es 1940 in England viele gab. Das Lesen der ist aufwühlend und schildert den Zustand 1940 in Liverpool. Als Katholikin ein Baby von einem jüdischen Mann zu bekommen und nicht verheiratet zu sein, war sehr Schlimm. Das Lesen lies mich die Umwelt vergessen, ich wurde so in den Bann gezogen. Man bekommt einen guten Einblick wie damals empfohlen wurde die Kinder aufs Land zu bringen. Die Beschreibung der Personen und den Umständen sind sehr gut. Das Buch empfehle ich gerne.

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  • 4 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 29.12.2023

    Als eBook bewertet

    Weil du meine Tochter bist
    Erzählt wird die Geschichte einer jungen Frau, die sich Anfang des zweiten Weltkriegs dazu entscheiden muss, ihre geliebte 4jährige Tochter zum Schutz vor Bombardements auf das sichere Land zu schicken. Denn Liverpool ist durch seinen Hafen zu sehr gefährdet. Mit der Gewissheit, die kleine Maggie bald wieder zurückzubekommen, stimmt Viv der Evakuierung zu. Doch dann fällt auf das Haus der Gastfamilie eine Bombe und scheint die Familie getötet zu haben.
    In diesem Roman geht es vor allen Dingen um Mutterliebe, Verrat, Hoffnung und Beziehung. Die Geschichte ist sehr ergreifend, nachvollziehbar und authentisch. Der ausdrucksstarke Schreibstil führt flüssig durch die überaus fesselnde Handlung. Julia Kelly ist es sehr gut gelungen, die verschiedenen Charaktere eindrucksvoll in Szene zu setzen. Dieses Buch hat mir spannende und bewegte Lesestunden bereitet. Sehr gerne empfehle ich es weiter. 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    woerteraufpapier, 14.01.2024

    Als Buch bewertet

    Unumstössliche Mutterliebe

    Julia Kelly erzählt in ihrem Roman „Weil Du meine Tochter bist“ die Geschichte von Viv, Joshua und ihrer Tochter Margret, genannt Maggie, über einen Zeitraum von 17 Jahren.
    Mit 18 Jahren wird Viv ungewollt schwanger und heiratet den Vater ihres Kindes, nur um am Hochzeitstag festzustellen, dass Joshua andere Pläne hat als für Frau und Kind zu sorgen und die erste Gelegenheit nutzt, um sie zu verlassen und sein Glück als Musiker in New York zu suchen. Sie bleibt mit ihrer Tochter in Liverpool im Haushalt ihrer katholisch-konservativen Familie zurück. Nun hat sie zwar nicht den Makel einer unverheirateten Mutter, aber den der Ehefrau eines Juden. Ihren Eltern kann sie nichts recht machen und auch Maggie leidet unter der Gefühlskälte der Großeltern. Als der zweite Weltkrieg ausbricht, gibt sie ihre Tochter schweren Herzens zu Pflegeeltern aufs Land, in der Hoffnung, dass sie dort sicher ist. Doch dann kommt es zur Katastrophe.
    Im Laufe des Buches lässt uns Julia Kelly teilhaben, an den parallel verlaufenden Leben der Protagonisten.
    Viv gelingt es, sich von ihren Eltern zu lösen und wird während des Krieges zu einer starken und selbstbewussten jungen Frau.
    Joshuas Traum von einer Musikerkarriere erfüllt sich nicht, er kommt nach Großbritannien zurück und tritt in die Armee ein.
    Maggie gilt nach dem Bombenangriff als verschollen. Viv kann sich nicht damit abfinden, dass ihre Tochter tot sein soll.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr berührend und man hat das Gefühl, mitten im Geschehen mit dabei zu sein. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Die Schilderung der Lebensumstände ist authentisch. Nicht alle Handlungen der im Buch vorkommenden Personen sind für mich nachvollziehbar. Die Charaktere sind für mich zum Teil zu eindimensional. Auf der einen Seite die Guten (Joshuas Eltern) auf der anderen Seite die Bösen (Vivs Eltern, die Pflegeeltern), da fehlt mir ein bisschen die Tiefe.
    Wenn man den Klappentext liest, könnte man annehmen, dass Viv im überwiegenden Teil des Romans auf der Suche nach ihrer Tochter ist. Dem ist nicht so, was der Spannung der Geschichte aber keinen Abbruch tut. Ein bisschen kurz geraten ist meines Erachtens das Ende. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es da keine Probleme gegeben hat. Fünf Jahre der Trennung sind für ein so kleines Kind eine lange Zeit. Die Erinnerung an die Mutter dürfte nur noch bruchstückhaft vorhanden gewesen sein. Das Leben bei den Pflegeeltern so ganz anders.
    Ich denke, dass das Ende nicht für alle Leser befriedigend ist, was es ja auch nicht sein muss.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monica P., 23.01.2024

    Als eBook bewertet

    Ein Roman über die Liebe, Verlust und vergeben.

    Kurz vor Beginn des zweiten Weltkrieges beschließt Vivian ihre geliebte Tochter Maggie vor den Bombardierungen aufs Land und in Sicherheit zu schicken. Ob das die richtige Entscheidung ist?

    Meine Meinung

    Ich mag Bücher über den zweiten Weltkrieg und von der Evakuierung der Kinder aufs Land habe ich zwar schon viel gehört, aber noch nie ein Buch gelesen. Dieses beginnt spannend und bleibt es bis zum Schluss.

    Ich mag den Schreibstil der Autorin. Es liest sich leicht und flüssig und die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschrieben.

    Diese Geschichte ist eine Achterbahn der Gefühle. Mal rührend, mal fesselnd, tod traurig und dann wieder voller Hoffnung.

    Es lohnt sich definitiv das Buch zu lesen.

    5 Sterne und eine klare Kaufempfehlung für alle Leser die gerne dieses Genre lesen

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelika T., 08.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ein bewegender Roman über tiefe Mutterliebe, die alles überwindet

    Viv ergeht es wie so manchem Mädchen: ein magischer Augenblick, und der Teenager ist schwanger. Und obwohl Joshua und Viv heiraten, muss sie die kleine Maggie im streng katholischen, herzlosen Elternhaus aufziehen. Als der Krieg naht, soll ihre kleine Tochter zur Sicherheit evakuiert werden. Viv muss eine folgenschwere Entscheidung treffen.

    Das Cover ist zauberhaft gestaltet und passt hervorragend zum Buch. Und Julia Kelly nimmt ihre Leser*innen mit auf eine Reise in die Vergangenheit Liverpools, in die Wirren des Krieges und eine Zeit, in der allein erziehende Mütter sich schwer taten, zurecht zu kommen. Wie heute wohl auch.
    Die Autorin schreibt sehr gefühlvoll, einnehmend und bewegend, zugleich auch sehr lebendig und detailreich, man kann sich in Szenen und Situationen leicht einfühlen und wird mitgenommen. Der Plot ist stimmig und überzeugend, Viv’s Leben und auch ihre persönliche Entwicklung werden ausgiebig beschrieben und sorgen für reichlich Abwechslung und auch Spannung.
    Umso abrupter endet das Buch. Ich hätte gerne noch etwas mehr Nachkriegszeit genossen.
    Eine zarte, sensible Geschichte um Schicksal und Mutterliebe, die sehr bewegt.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jazz, 08.01.2024

    Als Buch bewertet

    In "Weil du meine Tochter bist" geht es um Viv, die kurz vor dem 2.Weltkrieg unverheiratet schwanger wird und sich aus den damaligen Gebräuchen gezwungen sieht, Joshua, den Kindesvater, zu heiraten. Doch er hält sein Versprechen nicht ein, sodass sie sich nun allein um ihre Tochter kümmert, bis der 2. Weltkrieg ausbricht und der Großbritannien anordnet, Kinder aus Großstädten zu evakuieren... Erneut wird sie gezwungen und muss ihre Tochter in die Obhut fremder Menschen auf dem Land geben, wo jedoch eine Bombe einschlägt. Wird sie je wieder ihre Tochter finden können?

    Der Roman ist leicht zu lesen und absolut spannend, obwohl das mit dem Verschollensein erst recht spät kommt. Die ganze Rahmenhandlung ist aber so gelungen, dass der späte Höhepunkt gar nicht auffällt. Hier werden die einzelnen Charaktere mit ihrer Hintergrundgeschichte so stark durchleuchtet, dass es wie nach einer wahren Begebenheit wirkt. Kelly hat die Charaktere sorgsam und in mühevoller Kleinstarbeit und mit viel Feingefühl beschrieben und erschaffen. Sie hat sich hierfür sehr in die Materie eingelesen und viel rund um den 2. Weltkrieg und die Begebenheiten der damaligen Zeit in Liverpool recherchiert. Ihr Herzblut für dieses Thema liest man in jedem Satz heraus. Sie brennt für das Schreiben und ihr ist mit "Weil du meine Tochter bist" ein fantastischer, historischer Roman gelungen!

    Der Roman basiert vage auf wahren Begebenheiten der Familie Kellys. Empfehlenswert für alle, die sich für die damalige Zeit interessieren und das gern in einem historischen Roman verpackt lesen wollen. Ein Roman, der lange im Kopf nachhallt. Ein Roman, den man nicht so schnell wieder vergisst.

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  • 4 Sterne

    Märchens Bücherwelt, 24.01.2024

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Liverpool, 1940 – Nur eine unbedachte Handlung sorgt dafür, Vivs Leben komplett auf den Kopf zu stellen: schwanger, vom frisch angetrauten Ehemann noch vor dem Standesamt im Stich gelassen, ohne Geld, Job und Wohnung, gemieden von Nachbarn, Freunden, der Kirchengemeinde und den ständigen Kritiken der eigenen Eltern ausgesetzt. Als dann der 2.Weltkrieg ausbricht und sie unter Druck gesetzt wird, auch ihre kleine Tochter zu evakuieren, ist sie zerrissen zwischen Pflicht und Mutterliebe.

    Trotz der Nähe und einigen Besuchen merkt sie schon bald, wie die neue Pflegemama sie immer weiter in den Hintergrund drängt und ihre Tochter verändern will. Als dann noch eine Bombe das Haus der Gastfamilie zerstört zerbricht ihre Hoffnung auf ein Wiedersehen…
    Sowohl der Klappentext als das ausdrucksstarke Cover haben mich sofort überzeugt das Buch lesen zu wollen. Jeder von uns hat schon in Situationen gesteckt, in denen man das Gefühl hatte, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Wenn es dann noch um das eigene Kind geht, kommt sofort der Beschützerinstinkt durch.

    Das Buch besteht aus drei Teilen, aufgeteilt in vor, während und nach des 2. Weltkriegs wird einerseits in der Gegenwart erzählt, sowohl aus der Sicht von Viv, ihrem Ehemann Joshua und der kleinen Maggie mit vereinzelten Rückblicken, wie sie sich begegnet sind. So manche Briefwechsel zwischen Joshua und seiner Familie, als auch Maggie mit der Pflegemutter und ihrer Tochter sind mit eingeflochten, was das Ganze zu einer bezaubernden und berührenden Geschichte macht.

    Durch diese Einblicke versteht man beide Seiten sehr gut, lernt die jeweiligen Charaktere intensiv kennen und weiß, was sie bewegt, was sie denken und was hinter ihren Handlungen steckt. Erschüttert hat mich allerdings das Benehmen von Vivs Eltern, die Mutter und ihre Denkweise haben mich oft schockiert, wie kalt und lieblos kann man sein und nur auf sein Ansehen und die Meinung anderer fixiert sein.

    Die Einbindung des Glaubens hat auch eine größere Rolle gespielt, da Joshua und seine Familie Juden sind und Vivs Familie Katholiken. Die vielen Vorurteile, die Missgunst und der Argwohn haben ziemlich viel Spannung in die Handlung gebracht.

    Mit Maggie erlebt man ein tapferes, kleines Mädchen, das noch viel zu jung ist, um zu verstehen, was passiert, die dennoch alles versucht, um ihre Mama nicht zu vergessen und der Erwartung der Pflegemama gerecht zu werden. Viele Male hatte ich Tränen in den Augen, weil ich das so mitempfinden konnte.

    Mit der Entwicklung des Romans hab ich überhaupt nicht gerechnet und man fiebert so sehr dem Ende entgegen, was mich allerdings mit gemischten Gefühlen zurückgelassen hat. Ich konnte es verstehen und auch wieder nicht. Ein Happy End der anderen Art, was meine Gefühle als Mama und Harmoniebedürftige ordentlich durchgerüttelt hat. Trotz der vielen Seiten vorher wirkte das Ende etwas im Zeitraffer, weshalb es mir schwerer fiel, mich an die neuen Umstände und Entscheidungen zu gewöhnen.

    Auf jeden Fall erlebt man ein Auf und Ab der Gefühle, wenn es um Elternschaft, Mitgefühl, Verständnis, Verrat, Selbstlosigkeit, Hoffnung und Nächstenliebe geht.

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  • 4 Sterne

    sunshine-500, 18.01.2024

    Als Buch bewertet

    Weil du meine Tochter bist von Julia Kelly erschien am 22.12.2023 im Lübbe Verlag.

    Dramatischer könnte es nicht sein, erst wird Viv schon nach dem „ersten Mal“ von Joshua schwanger, sie ist katholisch er jüdisch, trotz allem heiratet Joshua Viv. Am Hochzeitstag verlässt er sie um in New York seinen Traum als Musiker zu verwirklichen. All das ist nichts im Vergleich mit der Entscheidung für Viv, ihre Tochter Maggie aufs Land zu evakuieren, sie in die Obhut Fremder zu geben. Sie hofft das richtige zu tun, doch dort kommt es eines Tages zu einem Bombenangriff. Das Haus von Maggies Gastfamilie wird getroffen, sie gilt ab da als verschollen.

    Julia Kelly behandelt in ihrer Geschichte viele Themen zum einen geht es um Evakuierungen von Kindern aufs Land während des 2. Weltkrieges und die Folgen für Eltern und Kinder. Außerdem zeigt sie das Antisemitismus nicht nur in Deutschland präsent war und Frauen hatten kaum Rechte. Erzählt wird aus der Sicht von Viv, Maggie und Joshua. So können sich die Lesenden gut in die Charaktere hineinversetzen. Es gibt direkte Einblicke wie Viv sich fühlte als Joshua sie verlies, oder als sie Maggie weggab. Die Einblicke zu Joshua und seinem Leben in New York und später in der Armee, ist ebenfalls sehr eindrücklich beschrieben. Der Schreibstil ist sehr detailliert, eindrücklich so wird die historische Zeit lebendig. Sie versteht es geschickt Spannung zu erzeugen die bis zum Ende hoch bleibt. Emotionen werden transportiert.

    Fazit: Für mich ein gelungenes Werk. Ich konnte mich in die historische Zeit gut hineinversetzen. Ich konnte mit Viv sehr gut mitfühlen. Die Weiterentwicklung von Joshua war für mich sehr realistisch dargestellt. Das Für und Wider und die psychischen Folgen der Evakuierungen von Kindern sind ebenfalls glaubwürdig dargestellt. Ich wurde gut unterhalten und gebe meine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Beate M., 22.01.2024

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Super eBook,in 2tagen gelesen war sehr spannend

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 27.01.2024

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Liverpool, 1939: Viv steht vor den Trümmern ihrer Zukunft. Unmittelbar nach der Hochzeit lässt ihr jüdischer Ehemann Joshua sie sitzen, Viv muss ihre kleine Tochter Maggie allein großziehen. Und das unter der Fuchtel ihrer Eltern, die nichts lieber hätten, als dass das verhasste Judenkind den Haushalt lieber heute als morgen verlässt. Zusammen mit dem Pfarrer zwingen sie Viv, Maggie aufs Land zu schicken, angeblich aus Sicherheitsgründen vor dem bevorstehenden Zweiten Weltkrieg. Viv willigt schweren Herzens ein – und hofft, ihre Tochter regelmäßig besuchen zu können. Was anfangs mehr schlecht als recht klappt, mündet letztendlich in die Frage: wird Viv Maggie jemals wiedersehen?


    Persönlicher Eindruck:

    Neben all den mehrbändigen Reihen des historischen Genres ist es recht wohltuend, mit Weil Du meine Tochter bist einen Einzelband in Händen zu halten, der ebenfalls dramatische und spannende Lesestunden verspricht. Die Handlung beginnt am Vorabend des Zweiten Weltkrieges und spielt in England: Hauptfigur Viv ist hin- und hergerissen zwischen Mutterliebe und Sorge um ihre kleine Tochter und zwischen dem Verrat ihres frisch angetrauten Joshua. Das alles unter der Fuchtel ihrer herrschsüchtigen Mutter, für die das Renommee und Ansehen in gutbürgerlichen Kreisen über allem steht.

    Viv wurde verlassen, steht mit ihrer vierjährigen Tochter allein da und wird vom Pfarrer und den Eltern dazu genötigt, ihre Tochter in die Obhut fremder Menschen zu geben – angeblich um sie vor den Bombenangriffen der Deutschen in Sicherheit zu bringen. In Wahrheit geht es den Eltern nur um eines: das verhasste „Judenkind“ loszuwerden. Auch Joshuas Eltern werden gemieden, ein versöhnliches Verhältnis scheint unmöglich. Zu alledem gesellt sich noch die Tatsache, dass Maggies Gasteltern das Kind nicht mehr hergeben wollen und alles dafür tun, Maggie von ihrer Mutter zu entfremden.

    Viv als Hauptfigur erscheint zunächst labil und ohne eigene Meinung. Sie stürzt sich in die Ehe mit Joshua, um ihrem Elternhaus zu entfliehen, wird dann jedoch tiefer und tiefer in die Fänge ihrer herrschsüchtigen Mutter getrieben. Erst im Laufe der Handlung und durch einige Anschubser wandelt sich Viv langsam zu einer toughen Frau, die versucht, um ihrer Tochter Willen ein selbstbestimmtes Leben zu leben und sich unabhängig zu machen von den bisherigen Zwängen.

    Zugegebenermaßen malt Autorin Kelly ihre Figuren drastisch schwarz und weiß. Ich habe mich beim Lesen sehr aufgeregt ob der Zustände, in die Maggie und Viv hineingeboren wurden – allerdings macht genau dieses Mitfiebern den Reiz dieses Romans aus. Man kann nicht als neutraler Beobachter dabei sein, man ist nach einigen Seiten mittendrin.

    Was mit bei dem Ganzen etwas gefehlt hat, ist die historische Komponente hinsichtlich der Grauen des Krieges, auch wenn sich das vielleicht merkwürdig anhört. Man ist als Leser auf weiten Strecken nicht wirklich überzeugt, warum es nötig war, die Kinder Liverpools zu evakuieren – andere Romane sind da weniger zimperlich.

    Alles in allem ist das Buch ein spannender Roman, der dem Leser mitnimmt in eine düstere Zeit, mit in zwei ganz unterschiedliche Familien, mit in das Schicksal eines kleinen Mädchens, wie es tausende gab in den 1940er Jahren. Auf beiden Seiten. Jedenfalls überzeugt das Buch bis auf ein paar Kleinigkeiten absolut und ich kann es getrost weiter empfehlen!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 30.12.2023

    Als eBook bewertet

    Bewegend

    Beginnend im Jahre 1939 - vor dem Hintergrund des zweiten Weltkrieges - erzählt Julia Kelly stellvertretend für die vielen evakuierten Kinder die Geschichte von Mutter und Tochter, die alles füreinander sind und sich doch trennen müssen. Wie sie in den Nachbemerkungen verrät, ist ihr Roman ansatzweise der Geschichte eines Mitglieds ihrer Familie nachempfunden.

    Viv und Joshua sind nun verheiratet, das Kind wird ehelich geboren werden. Alles andere ist nicht von Belang, zumindest der äußere Schein bleibt gewahrt. Den werdenden Vater zieht es nach New York, dort sieht er seine Chance, als Musiker ganz groß rauszukommen. Derweilen bleibt Viv mit ihrer Maggie, ihrem Bärchen, zurück in Liverpool. Infolge der Luftangriffe ist die Kinderverschickung aufs Land geboten und auch wenn Viv sich nicht von ihrer Tochter trennen mag, so gibt sie sie schweren Herzens in die Obhut einer Familie. Das Band zwischen Mutter und Tochter bleibt dank Vivs gelegentlicher Besuche trotz allem eng. Bis es zur Katastrophe kommt – das Haus der Thompsons, Maggies Gastfamilie, wird bombardiert, von Maggie und ihren Gasteltern fehlt jede Spur.

    Die Liebe einer Mutter ist unendlich, sie stellt das Leben und das Glück ihres Kindes vor ihr eigenes, Julia Kelly hat den Schmerz der Trennung und die nie endende Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen gut eingefangen. Auch spielen die religiöse Herkunft und das Zusammenleben jüdischer und katholischer Familien und die nicht überall tolerierten Mischehen mit hinein. Sie beschreibt eindrucksvoll ein trauriges Stück Geschichte, die ein Krieg mit all seinen Schrecken mit sich bringt. Ihre Figuren sind fein ausgearbeitet, jede einzelne ist individuell gezeichnet - voller Herzensgüte und Mitgefühl, aber auch Verrat, Hinterhältigkeit und Intoleranz ohne jegliches Feingefühl für die anderen kennzeichnen ihre Charaktere.

    Der Autorin ist es gelungen, all die Hoffnung, die Ängste und Zweifel einer Mutter, die das Beste für ihr Kind will, hautnah zu vermitteln. Das Buch ist wie ein Sog, es zieht einen förmlich mit. „Weil du meine Tochter bist“ hat mich aufgewühlt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Ein Buch, das bewegt und lange nachwirkt.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula P., 11.01.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch spielt in England rund um die Zeit des zweiten Weltkriegs. Die junge Viv wird ungewollt schwanger, der Kindsvater Joshua steht zu seiner Verantwortung und heiratet sie. Vivs streng katholische Eltern wollen jedoch keinen jüdischen Schwiegersohn in ihren Reihen und bieten Joshua Geld an, wenn er anschließend verschwindet. Der nimmt den Vorschlag nur zu gerne an, träumte er als begabter Musiker doch schon lange davon, in New York Karriere zu machen.

    Derweil droht der Krieg auch auf England überzugreifen, Viv wird von ihren Eltern und dem örtlichen Pastor überredet, ihre mittlerweile vierjährige Tochter Maggie zu Pflegeeltern auf's vermeintliche sichere Land zu geben, bis der Krieg vorbei ist.

    Ob und unter welchen Umständen Mutter und Tochter wieder zueinander finden können, ob auch die Eheleute sich noch mal wiedersehen und wie sie dann zueinander stehen, davon erzählt uns dieser berührende Roman. Sehr feinfühlig stellt die Autorin den Spagat einer jungen Mutter zwischen Liebe und Verantwortung, zwischen Familie und eigenen Wünschen an das Leben dar. Dabei waren für mich die Charaktere - auch die unsympathischen - bildhaft und realistisch gezeichnet. Der Wahn, der religiöse Überzeugungen über den gesunden Menschenverstand stellt, wurde genauso ungeschönt dargestellt wie auf der anderen Seite warmherzige Zuneigungen abseits jeglicher Konventionen. Die Sorgen einer jungen Mutter, die schon früh Verantwortung für sich und ihr Kind trägt und dafür alles tut, haben mir manche Träne verursacht.

    Auch das für mich überzeugende Ende passte sehr gut in diese Geschichte eines für mich bisher unbekannten Themas zur Kinderverschickung während des zweiten Weltkriegs.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 09.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ein Krieg bedroht die Heimatstadt. Es gibt die Möglichkeit sein Kind aufs Land in Sicherheit zu bringen. Welche Entscheidung ist die Richtige? Die junge Mutter Viv muss sich diese Frage stellen und entschließt sich schließlich ihre kleine Tochter aus der Stadt zu schicken. Doch war diese Entscheidung richtig?

    Der Roman erzählt Vivs Geschichte, erzählt von Maggies Leben bei der Pflegefamilie, erzählt wie schwer es Viv in ihrer Familie hat und erzählt eine Liebesgeschichte die eigentlich gar keine ist. Sehr einfühlsam nimmt uns Julia Kelly auf eine emotionale Reise mit. Vivs Weg war alles nur nicht einfach. Das streng katholische Elternhaus, der Vater ihres Kindes der nicht da ist, der Krieg... Dazu wird aber auch Joshuas Geschichte, Maggis Vater der mich an seinen Erlebnissen im Krieg teilhaben lässtAuch sehr interessant, aber für mich nicht so emotional wie Vivs Geschichte.

    Der Roman hat mir gut gefallen, Viv ist eine tolle Protagonisten, die Geschichte fesselnd. Einziger Kritikpunkt ist der Klappentext der für mich etwas zu weit in der Geschichte hervorgreift.

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