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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 22.08.2018

    Als Buch bewertet

    Gundi Friböse, die wegen ihr stets guten Laune von allen nur Gundi Sonnenschein genannt wird, hat gemeinsam mit ihrer Schwester Lore und den Freunden Julius und Erik nur einen großen Wunsch: Endlich berühmt werden mit ihrer Band "Piroggen". Einmal im Grandhotel in Zoppot bei Danzig auftreten, da, wo sich die Reichen und Schönen zur Sommerfrische tummeln, doch die Tür zum Grandhotel bleibt ihnen verschlossen.

    Die Jahre vergehen, Gundi ist immer noch auf der Suche nach "ihrem" Lied. Sie findet dieses Lied, doch geschrieben hat es eine andere. Mit dem Lied "Morgen am Meer" wird die Gruppe jedoch endlich bekannt.

    Die Nazis kommen an die Macht. Auch sie lieben das Lied. Die Freunde wollen noch nicht wahrhaben, dass die Welt sich im Umbruch befindet. Endlich sind sie berühmt. Endlich haben sie Erfolg. Sogar auf dem KDF-Schiff, der Wilhelm Gustloff, einem Luxusschiff, fahren sie mit und spielen ihre Musik. Gundi macht es sogar möglich, dass ihr geliebter Großvater Pop sie auf dem Schiff begleiten darf.

    Julius und Gundi heiraten, damit das gemeinsame Kind nicht unehelich aufwachsen muss, doch lieben tut Gundi einen anderen, den Sänger Tadek. Hitler überfällt Polen. Der Zweite Weltkrieg bricht aus und nun müssen auch die Freunde erkennen, dass nichts mehr so sein wird wie zuvor.

    Viele Jahre später wird Wanda von ihrem Studienfreund Andras gefragt, was ihre Eltern im Krieg gemacht haben. Wo waren sie? Haben sie sich schuldig gemacht? Wanda, die sich bisher keine Gedanken darüber gemacht hat, befragt ihre Mutter Matti und ihre Tante Lore, doch Antworten bekommt sie keine. Eine Wand aus Schweigen breitet sich vor ihr aus.

    Wanda beschließt nach Polen zu reisen, nach Sopot, doch auch hier, in den Sechziger Jahren, ist kaum jemand bereit, ihr Auskunft zu geben. Wird es Wanda gelingen, die Mauer des Schweigens zu durchbrechen? Wird sie erfahren, wer ihre Familie wirklich ist und wo ihre eigenen Wurzeln liegen?

    "Wenn wir wieder leben" - ein Roman, der fasziniert, der zutiefst berührt, der aus der Masse heraussticht. Es ist eine fesselnde und zutiefst bewegende Geschichte. Es ist Charlotte Roths persönlichster Roman, was beim Lesen auch immer wieder deutlich wird.

    Mit erzählerischer Kraft und großem Einfühlungsvermögen bringt uns die Autoren die Geschichte und ihre Protagonisten nahe. Man fiebert, man zittert mit, man lacht und weint gemeinsam und man hält vor Spannung und Entsetzen den Atem an. Vor dem inneren Auge des Lesers läuft ein Film ab.

    "Wenn wir wieder Leben" - eine fesselnde Geschichte, nachdenklich stimmend, unendlich traurig und voller Leben. Ein absolutes MUSS für jeden Leser!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    .Steffi., 17.07.2018

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?

    Zoppot in den 1920er Jahren: Die vier Freunde Gundi, Lore, Julius und Erik leben für die Musik. Mit ihrer Band befahren sie bald auf dem Schiff Wilhelm Gustloff die Meere und erfreuen die Passagiere mit ihrer Musik. Doch dann beginnt der zweite Weltkrieg und Gundi verliebt sich in Tadek, einen polnischen Widerstandskämpfer.
    Berlin in den 1960er Jahren: Die junge Wanda erkennt, dass ihr eigenes Leben mit dem Schicksal der vier Freunde eng verbunden ist. Sie fährt nach Polen und macht sich auf die Suche nach dem, was von den Träumen der Vier übrig geblieben ist.

    Eigene Meinung:

    Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen und erzählt die Geschichte von zwei Frauen: Gundi und Wanda. Und diese Geschichten ergänzen sich ganz wunderbar.

    Der Schreibstil von Charlotte Roth ist sehr leicht und flüssig zu lesen. Man findet sehr leicht in die Geschichte und fühlt mit den Charakteren mit. Im zweiten Drittel des Buches gibt es einige wenige Passagen, in denen die Geschichte so vor sich her dümpelt und ich mir etwas mehr Spannung gewünscht hätte. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wird das Buch aber dann so richtig interessant und bleibt bis zum Schluss wahnsinnig gut.

    Die Charaktere sind sehr authentisch und interessant. Gerade Gundi habe ich als sehr vielschichtig, wenn auch nicht immer sympathisch, empfunden. Dies macht sie aber zu einer sehr gelungen Hauptprotagonistin. Ihre Stärken und Schwächen sind klar erkennbar und das macht sie sehr glaubwürdig. Auch die anderen Charaktere habe ich als sehr interessant empfunden und habe ihre Geschichten gerne gelesen.
    Charlotte Roth ist es ebenfalls gelungen die Orte sehr anschaulich zu beschreiben. Man kann sich sehr gut vorstellen, wie es in Zoppot und Danzig ausgesehen haben muss.
    Am Ende des Buches befindet sich noch ein Glossar wichtiger Begriffe, Personen und auch polnischer Wörter, die im Laufe der Geschichte eingeführt wurden.

    Die Thematik ist ebenfalls sehr spannend und auch sehr wichtig. Das Vergessen und Verdrängen der NS-Vergangenheit und die Frage nach dem Umgang mit Schuldigen und Mitschuldigen der Verbrechen der NS-Zeit ist sehr heikel und auch heute noch von Relevanz. Ab wann gilt man eigentlich als mitschuldig und darf/kann man danach unbescholten einfach weiterleben? Charlotte Roth hat sich diesen Themen sehr tiefgründig und gut recherchiert genähert. Herausgekommen ist ein sehr emotionales Buch, das mich auf jeden Fall überzeugen konnte.

    Fazit:
    Ein sehr lesenswertes, emotionales Buch mit sehr authentischen Charakteren und einer sehr interessanten Thematik.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 14.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Danzig und Zoppot in den 1920er Jahren. Gundi verbringt die Sommerferien und viele Wochenenden in Zoppot. Dort lernt sie Julius und Max kennen und zusammen mit ihrer Halbschwester Lore träumen sie davon, Musiker zu werden und mit der Musik ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Doch der Weg ist schwer. Ihnen fehlt ein Lied, das ein Hit wird. Sie finden es bei einer polnischen Angestellten und werden so zu kleinen Berühmtheiten. Als die Nazis kommen, werden sie vom Gauleiter protegieret und zu Stars ...

    Die Autorin bezeichnet das Buch als ihr persönlichstes. Das ist vielleicht der Hauptgrund, warum ich es als ihr bisher von mir gelesenes schlechtestes empfand. Die Geschichte wird über 2 Zeitebenen erzählt. Einmal Gundi und ihre Freunde und dann in den 1960er Jahren Gundis Tochter Wanda. Die ersten 200 Seiten habe ich mich regelrecht gequält und auch wirklich stark gelangweilt. Gundi blieb ewig Kind. Alle Probleme wurden ihr aus dem Weg geräumt und später saß sie diese einfach aus. Dabei blieb sie als Figur immer naiv kindlich und blass. Doch auch die 3 anderen Bandmitglieder waren nicht überzeugend. Einzig der Großvater Pop wirkte wie ein lebendiger und sympathischer Mensch. Gleiches empfand ich auch für Wanda. Ihre Entwicklung vollzog sich schneller und überzeugender. Erst ab Mitte des Buches wird die Geschichte vielschichtiger, interessanter und die Autorin wird wesentlich besser. Alles in allem ist es ein eher durchschnittliches Buch mit einem überraschenden Ende.

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  • 3 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marina w., 19.07.2018

    Als Buch bewertet

    Leider konnte mich dieses Buch nicht so überzeugen wie dies bei früheren Büchern "aus dieser Feder" der Fall war.
    Zwar stimmten auch hier wieder die engagierte Schilderung der menschlichen Schicksale, die gekonnten Beschreibungen der örtlichen Gegebenheiten und die interessanten Einblicke in politische und wirtschaftlichen Probleme der damaligen Zeit.
    Aber die beiden Protagonistinnen Gundi (in den 1920er bis 1940er Jahren aus dem früheren Handlungsstrang) und Wanda (zum Jahreswechsel 1963/1964 aus dem späteren Handlungsstrang) blieben mir bedauerlicherweise weitestgehend fremd, ließen mich kalt, konnten mich nicht berühren.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte S., 22.09.2018

    Als Buch bewertet

    ch habe schon einige Bücher der Aurorin Charlotte Roth gelesen und sie gefallen mir immer wieder gut. Besonders gefällt mir ihr Schreibstil und ihre Ausdrucksweise,
    Die beiden Hauptfiguren sind Wanda und Gundi. Es spielt in unterschiedlichen Zeitebenen. Die Vergangenheit spielt in den 1920er Jahren im Ostseebad Zoppot bis zum 2.Weltkrieg.
    Die Gegenwart spielt in Berlin um die Zeit 1963-1964. Wanda ist Studentin in Berlin. Es geht auch um Holocaust und jüdischer Abstammung.
    Parallel in die Zeit der Zwanziger in Danzig wird die Geschichte um Gundi und deren Schwester Lore und den Freunden Julius und Eric erzählt.
    Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzukommen.
    Charlotte Roth stellt hier eine deutsch polnische Geschichte dar, verpackt in eine Familiengeschichte.
    Ich vergebe 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    13 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 01.07.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein anspruchsvoller Unterhaltungsroman mit interessanten Thema, mit gelungener Figurenentwicklung und in zwei Zeitebenen erzählt.
    1968 mit der Studentin Wanda, die plötzlich nach ihrer Herkunft fragt.
    Und dann geht es in die Vergangenheit mit Gundi, Wandas Mutter.
    Schauplatz dieses Handlungsstrang in Ostpreußen ist das Seebad Zoppot bei Danzig. Es wird geschildert, wie viel den Bewohnern dieser Ort bedeutete, wie paradiesisch er für Gundi war.

    Charlotte Roth ist eine erfahrene Autorin, bei ihr stimmt einfach alles, die Struktur ist sinnvoll und auch Nebenfiguren wird ausreichend Profil verliehen.

    Die Fragen der 68ziger Generation rührte bei den Betroffenen alles wieder auf. Das konnte tragische Züge tragen, hatte aber natürlich auch ihre Berechtigung, um das kollektive Schweigen zu brechen.
    Manche Passagen sind nicht einfach zu verdauen.

    “Wenn wir wieder leben” ist ein lebendiger, hochemotionaler Roman, der den Leser nicht kalt lässt.

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  • 5 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 03.07.2018

    Als Buch bewertet

    "Wenn Wir Wieder Leben" ist für mich der erste Roman, den ich von der Autorin Charlotte Roth gelesen habe und ich muss sagen, ich bin schwer beeindruckt. Die Autorin lässt Geschichte vor meinem inneren Auge lebendig werden.

    Nun der Inhalt: Wir befinden uns in den 20er Jahren im Ostseeband Zoppot. Hier genießen die vier Freunde Lore, Gundi, Julius und Erik einen unbeschwerten Sommer. Mit ihrer Musik verzaubern sie die Kurgäste. Sie träumen von einer großen Karriere als Musiker. Und sie werden erfolgreich und dürfen auf der Wilhelm Gustloff einem Luxusschiff die Gäste unterhalten. Doch die Welt ringsherum verändert sich. Gundi verliebt sich in den Sänger Tadek, aber dann überfällt Hitler Polen, und plötzlich ist nichts mehr wie es einmal war. Tadek schließt sich dem Widerstand an. Ihre Liebe findet ein jähes Ende. Dann befinden wir uns im Jahr 1963. In Berlin begibt sich die junge Wanda auf die Suche nach der Vergangenheit.

    Schwer beeindruckt lege ich dieses atemberaubende, berührende und spannende Buch aus der Hand. Noch jetzt hat mein Kopfkino einiges zu tun und die Geschichte läuft wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Eigentlich sind es ja zwei Geschichten, die jedoch am Ende irgendwie miteinander verbunden sind. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben. Ich sehe Gundi, lebensfroh, voller Begeistertung als Kind in Danzig und Zoppot, wie sie hier das Leben genossen hat. Ihre Begeisterung für die Musik ist förmlich zu spüren. Eine wunderbare Gemeinschaft, die vier Freunde. Doch das Schicksal kann grausam sein und von einem Tage auf den anderen verändert sich ihr ganzes Leben. Und dieses Leben hat mich dann wirklich sehr berührt. Was manche Menschen durchmachen mußten, einfach unglaublich. Und dann ist da Wanda, die eigentlich mit ihrer Tante, ihrer Mutter und ihren Geschwistern ein behütetes Leben in Berlin führt. Doch plötzlich bekommt sie durch ihre Studienkollegen Einblick in die Vergangenheit. Und plötzlich stellt Wanda vieles in Frage und begibt sich auf die Suche. Und da gibt es einige Geheimnisse in der Vergangenheit in ihrer Familie, die sie schier verzweifeln lassen. Doch irgendwann gibt es auch ein Licht am Ende eines dunklen Tunnels. Eine gigantische Geschichte.

    Für mich ein Lesehighlight. Man merkt auch, dass dieses Geschichte der Autorin besonders am Herzen liegt. Mit großem Interesse habe ich auch das Glossar im Buch gelesen. Das Cover passt perfekt. Im Hintergrund die Mole von Zoppott. Selbstverständlich vergebe ich für diese Lektüre 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra B., 26.07.2018

    Als eBook bewertet

    Spannende Familiengeschichte
    Das Cover und der Klappentext haben mich direkt angesprochen und neugierig gemacht auf das Buch von Charlotte Roth.

    Klappentext:
    Eine tragische Familiengeschichte und die Geschichte einer großen Liebe, die ins Nazideutschland zurückführt
    Der neue große historische Roman von der Bestseller-Autorin Charlotte Roth
    Das vornehme Ostseebad Zoppot bei Danzig in den 1920er Jahren. Hier herrschen überschäumende Lebenslust und unbeschwerte Sommerfrische.
    Die vier Freunde Lore, Gundi, Julius und Erik erfreuen die Kurgäste mit flotten Rhythmen und eingängigen Melodien und träumen vom Durchbruch als Musiker.
    Bald ist ihnen tatsächlich Erfolg beschieden, auf dem Luxusschiff Wilhelm Gustloff befahren sie die Meere – und ignorieren, dass sich die Zeiten schon lange geändert haben. Gundi verliebt sich in den Sänger Tadek, aber dann überfällt Hitler Polen, und Tadek schließt sich dem Widerstand gegen die Nazi-Besatzer an: Das Ende einer großen Liebe?

    Der Schreibstil ist flüssig und locker und das Buch lässt sich leicht lesen. Die handelnden Personen, allen voran die Hauptprotagonisten, und auch die Handlungsorte konnte ich mir gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Auch in die damalige Zeit konnte ich mich, dank des bildhaften Schreibstils gut hineinversetzen und hatte keine Probleme der Handlung zu folgen. Auch die Erzählung in den zwei Erzählsträngen macht die Handlung spannend und gut nachvollziehbar. Die Geschichte ist nicht nur schön, sondern stellenweise auch ziemlich bedrückend, aber genau diese Mischung hat mich angesprochen. Auch die historischen Teile des Romans sind gut recherchiert und man kann sich beim Lesen die damalige Zeit sehr gut vorstellen.

    Ein sehr emotionaler und toller historischer Roman, der mich absolut begeistert hat. Hierfür vergebe ich gerne 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun W., 03.07.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Cover weist von der Farbgebung her ein stimmiges Bild zum Hintergrund und auch zur abgebildeten Dame auf. Die Kleidung der Frau passt absolut dazu. Der Blick, der auf mich etwas frech wirkt und einen gewissen Kampfgeist erkennen lässt, passt genau zum Inhalt des Buches.



    Der Schreibstil lässt sich, trotz schwieriger Thematik, flüssig lesen. Die Autorin versteht es, durch die sich abwechselnden Erzählungen der Protagonistinnen Gundi und Wanda, die unterschiedliche Zeitstränge abdecken, ein vollständiges und interessantes Bild der damaligen Gegebenheiten widerzugeben.

    Die beiden Erzählstränge nähern sich mehr und mehr an und lassen den Leser am Geschehen teilhaben.

    Die Charaktere, die sehr lebhaft und den Zeiten angemessen erläutert werden, lernt man so intensiv kennen und verstehen, dass man sich an Zeit und Ort wähnt.



    Das Thema, das die Umstände und Gegebenheiten der Vorkriegs- und Kriegszeiten darstellt, wird schonungslos und umfassend dargestellt. So kann man sich als Leser gut in die damalige Zeit hineinversetzen und die Zusammenhänge bildhaft begreifen.



    Mein Fazit: schonungslos ehrliches und gut recherchiertes Buch, das die damaligen Verhältnisse gekonnt aufzeigt

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  • 2 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 02.07.2018

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal ist da Wanda, die herausfinden möchte, was ihre Mutter Matti in der Zeit des 2. Weltkriegs gemacht hat. Und andererseits lernt man Gundi kennen, deren Geschichte in den 1920er Jahren beginnt. Sie lebt für die Musik und ihre Freunde Lore, Julius und Erik.

    Ich bin überhaupt nicht in die Geschichte gekommen und habe nach 300 Seiten nur noch überflogen was passiert. Wandas Geschichte liest sich noch einigermaßen interessant, aber Gundis Teil hat mich gelangweilt. Es liest sich nicht flüssig und ich kam mit dem Schreibstil nicht zurecht. Was mich umso mehr verwundert, da ich beispielsweise "Als der Himmel uns gehörte" sehr gerne gelesen habe und regelrecht verschlungen habe.

    Ein Problem hatte ich mit Gundi. Sie ist ein echter Glücksritter und mir zu egoistisch und läuft irgendwie mit Scheuklappen durch das Leben. Ihre Geschichte ist mir dann fast schon zu unrealistisch.
    Außerdem hatte ich das Gefühl, dass alle anderen Figuren daneben blass bleiben. Keiner sagt, was in ihm vorgeht, jeder steht nur im Hintergrund. Auch passiert recht wenig. Einzig die Einsichten in die Entwicklung der NSDAP in Danzig waren spannend für mich.
    Und besonders schade fand ich, dass die Musik zwar im Vordergrund steht, aber irgendwie nicht beim Leser ankommt. Da hatte ich mir mehr erhofft. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin das Lied Morgen am Meer nicht rüberbringen konnte.

    Eigentlich würde ich bei einem Abbruch nur 1 Stern vergeben. Den zweiten Stern gibt es aber für die tolle Schilderung Danzigs. Ich finde diese Stadt so schön und ich konnte mir vieles historisches gut vorstellen aus den Schilderungen der Autorin.

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