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Ein feiner, poetischer Roman über eine Mädchenfreundschaft und das Erwachsenwerden.
Linn, mittlerweile knapp über 30, promoviert gerade und ist schwanger. In ihr werden starke Erinnerungen an Laila wach, ihre Freundin, mit der sie früher stark verbunden war in einer wilden, schönen, auch körperlich nahen Mädchenfreundschaft.
Beide sind noch kurz vor der Wende geboren und wachsen im westlichen Berlin auf. Linn in einer recht gutsituierten Familie. Laila hingegen wird von ihrer Großmutter versorgt. Ihre Mutter scheint sehr mit ihrer Hochzeitsboutique beschäftigt.
Die beiden Freundinnen wohnen inmitten eines "Problemviertels". Linns Eltern haben ihre Tochter extra an einer anderen Schule angemeldet. Doch Nachmittags ist sie viel sich selbst überlassen, lungert auf dem Hof herum und kommt natürlich trotzdem in Kontakt mit den anderen Kindern.
Eines Tages stirbt der Großvater von Laila. Daraufhin reist die Großmutter zurück in die Türkei und lässt Laila in Berlin, woraufhin Linns Eltern entscheiden, sie bei sich aufzunehmen. Aber Laila und Linn entfernen sich immer mehr voneinander...
Der Roman ist aus Linns Perspektive in der Ich-Form geschrieben. Ihre Erinnerungen sind unscharf, nebulös, verschwommen und geben somit wunderbar ferne Erinnerungen und vor allem die kindliche Sicht wider. Eine Sicht, die manche Dinge nicht hinterfragt, sie als gegeben hinnimmt. Wo Dinge nicht angesprochen werden. Dinge einfach passieren.
Der Schreibstil ist poetisch und verträumt. Der Ton ist leise und hinterlässt doch deutliche Spuren.
Das Erzähltempo ist recht langsam, manchmal wirkte das durchaus etwas quälend langgestreckt. Der Bruch der Freundinnen ist nämlich allgegenwärtig und ich wollte unbedingt wissen, was denn eigentlich passiert ist.
Die Milieuzeichnungen und Charaktere fand ich sehr überzeugend und nachvollziehbar.
Die Stimmung ist oft traurig, etwas schwer. Manchmal wird es fast unerträglich unangenehm.
Thematisch geht es um den Übergang vom Kind zur Jugendlichen, um den Verlust der Unschuld, um Familie, um Alkohol und Gewalt in der Familie, um Freundschaft und Grenzen.
Es ist zudem eine atmosphärisch stimmige Beschreibung des Heranwachsens inmitten Berlins.
Dieser wunderbar erzählte Roman hielt mich sehr gefangen und hat mich sehr berührt. Es katapultierte mich in die eigene Vergangenheit, liess mich erinnern und rief sehr unterschiedliche Gefühle in mir wach, wobei ich nicht sicher bin, ob ich eigentlich an all diese Dinge erinnert werden wollte...:) Ich bin froh, nicht mehr so jung sein zu müssen, mit all den Irrungen und Wirrungen. Die Geschichte lässt mich nachdenklich zurück.
Linn und Leila
Lene Albrechts Roman „Wir, im Fenster“ ist ein besonderer Roman.
Linn erzählt aus ihrer Kindheit mit ihrer Freundin Laila. Da es in Lailas Familie Probleme gibt zieht sie für eine ganze Zeit zu Lailas Familie. Die beiden Mädchen teilen sich Linns Zimmer. Es macht Spaß, die beiden zu beobachten. Aus ihrem Fenster beobachten sie die anderen Bewohner in der Gegend. Linn ist die Schüchterne und Laila die Mutigere.
Einiges Tages kommt es zu einem Zerwürfnis und Laila zieht zu ihrer Mutter. Linn denkt immer wieder an sie.
Als erwachsene Frau erkennt sie in einer Gruppe spielender Kinder ihre Kindheit mit Laila.
Der Roman springt zwischen dem Einst und Jetzt hin und her.
Die Autorin schreibt die Geschichte ruhig, mal detailliert, dann wieder in Gedankensprüngen.
Es ist ein schöner unterhaltsamer Roman.
Ein feiner, poetischer Roman über eine Mädchenfreundschaft und das Erwachsenwerden.
Linn, mittlerweile knapp über 30, promoviert gerade und ist schwanger. In ihr werden starke Erinnerungen an Laila wach, ihre Freundin, mit der sie früher stark verbunden war in einer wilden, schönen, auch körperlich nahen Mädchenfreundschaft.
Beide sind noch kurz vor der Wende geboren und wachsen im westlichen Berlin auf. Linn in einer recht gutsituierten Familie. Laila hingegen wird von ihrer Großmutter versorgt. Ihre Mutter scheint sehr mit ihrer Hochzeitsboutique beschäftigt.
Die beiden Freundinnen wohnen inmitten eines "Problemviertels". Linns Eltern haben ihre Tochter extra an einer anderen Schule angemeldet. Doch Nachmittags ist sie viel sich selbst überlassen, lungert auf dem Hof herum und kommt natürlich trotzdem in Kontakt mit den anderen Kindern.
Eines Tages stirbt der Großvater von Laila. Daraufhin reist die Großmutter zurück in die Türkei und lässt Laila in Berlin, woraufhin Linns Eltern entscheiden, sie bei sich aufzunehmen. Aber Laila und Linn entfernen sich immer mehr voneinander...
Der Roman ist aus Linns Perspektive in der Ich-Form geschrieben. Ihre Erinnerungen sind unscharf, nebulös, verschwommen und geben somit wunderbar ferne Erinnerungen und vor allem die kindliche Sicht wider. Eine Sicht, die manche Dinge nicht hinterfragt, sie als gegeben hinnimmt. Wo Dinge nicht angesprochen werden. Dinge einfach passieren.
Der Schreibstil ist poetisch und verträumt. Der Ton ist leise und hinterlässt doch deutliche Spuren.
Das Erzähltempo ist recht langsam, manchmal wirkte das durchaus etwas quälend langgestreckt. Der Bruch der Freundinnen ist nämlich allgegenwärtig und ich wollte unbedingt wissen, was denn eigentlich passiert ist.
Die Milieuzeichnungen und Charaktere fand ich sehr überzeugend und nachvollziehbar.
Die Stimmung ist oft traurig, etwas schwer. Manchmal wird es fast unerträglich unangenehm.
Thematisch geht es um den Übergang vom Kind zur Jugendlichen, um den Verlust der Unschuld, um Familie, um Alkohol und Gewalt in der Familie, um Freundschaft und Grenzen.
Es ist zudem eine atmosphärisch stimmige Beschreibung des Heranwachsens inmitten Berlins.
Dieser wunderbar erzählte Roman hielt mich sehr gefangen und hat mich sehr berührt. Es katapultierte mich in die eigene Vergangenheit, liess mich erinnern und rief sehr unterschiedliche Gefühle in mir wach, wobei ich nicht sicher bin, ob ich eigentlich an all diese Dinge erinnert werden wollte...:) Ich bin froh, nicht mehr so jung sein zu müssen, mit all den Irrungen und Wirrungen. Die Geschichte lässt mich nachdenklich zurück.
Linn und Leila
Lene Albrechts Roman „Wir, im Fenster“ ist ein besonderer Roman.
Linn erzählt aus ihrer Kindheit mit ihrer Freundin Laila. Da es in Lailas Familie Probleme gibt zieht sie für eine ganze Zeit zu Lailas Familie. Die beiden Mädchen teilen sich Linns Zimmer. Es macht Spaß, die beiden zu beobachten. Aus ihrem Fenster beobachten sie die anderen Bewohner in der Gegend. Linn ist die Schüchterne und Laila die Mutigere.
Einiges Tages kommt es zu einem Zerwürfnis und Laila zieht zu ihrer Mutter. Linn denkt immer wieder an sie.
Als erwachsene Frau erkennt sie in einer Gruppe spielender Kinder ihre Kindheit mit Laila.
Der Roman springt zwischen dem Einst und Jetzt hin und her.
Die Autorin schreibt die Geschichte ruhig, mal detailliert, dann wieder in Gedankensprüngen.
Es ist ein schöner unterhaltsamer Roman.
Bewertungen zu Wir, im Fenster
Bestellnummer: 113307573
4 von 5 Sternen
5 Sterne 0Schreiben Sie einen Kommentar zu "Wir, im Fenster".
Kommentar verfassen4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
M., 12.09.2019 bei bewertet
Wunderbar erzählt!
Ein feiner, poetischer Roman über eine Mädchenfreundschaft und das Erwachsenwerden.
Linn, mittlerweile knapp über 30, promoviert gerade und ist schwanger. In ihr werden starke Erinnerungen an Laila wach, ihre Freundin, mit der sie früher stark verbunden war in einer wilden, schönen, auch körperlich nahen Mädchenfreundschaft.
Beide sind noch kurz vor der Wende geboren und wachsen im westlichen Berlin auf. Linn in einer recht gutsituierten Familie. Laila hingegen wird von ihrer Großmutter versorgt. Ihre Mutter scheint sehr mit ihrer Hochzeitsboutique beschäftigt.
Die beiden Freundinnen wohnen inmitten eines "Problemviertels". Linns Eltern haben ihre Tochter extra an einer anderen Schule angemeldet. Doch Nachmittags ist sie viel sich selbst überlassen, lungert auf dem Hof herum und kommt natürlich trotzdem in Kontakt mit den anderen Kindern.
Eines Tages stirbt der Großvater von Laila. Daraufhin reist die Großmutter zurück in die Türkei und lässt Laila in Berlin, woraufhin Linns Eltern entscheiden, sie bei sich aufzunehmen. Aber Laila und Linn entfernen sich immer mehr voneinander...
Der Roman ist aus Linns Perspektive in der Ich-Form geschrieben. Ihre Erinnerungen sind unscharf, nebulös, verschwommen und geben somit wunderbar ferne Erinnerungen und vor allem die kindliche Sicht wider. Eine Sicht, die manche Dinge nicht hinterfragt, sie als gegeben hinnimmt. Wo Dinge nicht angesprochen werden. Dinge einfach passieren.
Der Schreibstil ist poetisch und verträumt. Der Ton ist leise und hinterlässt doch deutliche Spuren.
Das Erzähltempo ist recht langsam, manchmal wirkte das durchaus etwas quälend langgestreckt. Der Bruch der Freundinnen ist nämlich allgegenwärtig und ich wollte unbedingt wissen, was denn eigentlich passiert ist.
Die Milieuzeichnungen und Charaktere fand ich sehr überzeugend und nachvollziehbar.
Die Stimmung ist oft traurig, etwas schwer. Manchmal wird es fast unerträglich unangenehm.
Thematisch geht es um den Übergang vom Kind zur Jugendlichen, um den Verlust der Unschuld, um Familie, um Alkohol und Gewalt in der Familie, um Freundschaft und Grenzen.
Es ist zudem eine atmosphärisch stimmige Beschreibung des Heranwachsens inmitten Berlins.
Dieser wunderbar erzählte Roman hielt mich sehr gefangen und hat mich sehr berührt. Es katapultierte mich in die eigene Vergangenheit, liess mich erinnern und rief sehr unterschiedliche Gefühle in mir wach, wobei ich nicht sicher bin, ob ich eigentlich an all diese Dinge erinnert werden wollte...:) Ich bin froh, nicht mehr so jung sein zu müssen, mit all den Irrungen und Wirrungen. Die Geschichte lässt mich nachdenklich zurück.
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ja nein2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Inge H., 13.09.2019 bei bewertet
Linn und Leila
Lene Albrechts Roman „Wir, im Fenster“ ist ein besonderer Roman.
Linn erzählt aus ihrer Kindheit mit ihrer Freundin Laila. Da es in Lailas Familie Probleme gibt zieht sie für eine ganze Zeit zu Lailas Familie. Die beiden Mädchen teilen sich Linns Zimmer. Es macht Spaß, die beiden zu beobachten. Aus ihrem Fenster beobachten sie die anderen Bewohner in der Gegend. Linn ist die Schüchterne und Laila die Mutigere.
Einiges Tages kommt es zu einem Zerwürfnis und Laila zieht zu ihrer Mutter. Linn denkt immer wieder an sie.
Als erwachsene Frau erkennt sie in einer Gruppe spielender Kinder ihre Kindheit mit Laila.
Der Roman springt zwischen dem Einst und Jetzt hin und her.
Die Autorin schreibt die Geschichte ruhig, mal detailliert, dann wieder in Gedankensprüngen.
Es ist ein schöner unterhaltsamer Roman.
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ja nein1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
M., 12.09.2019
Wunderbar erzählt!
Ein feiner, poetischer Roman über eine Mädchenfreundschaft und das Erwachsenwerden.
Linn, mittlerweile knapp über 30, promoviert gerade und ist schwanger. In ihr werden starke Erinnerungen an Laila wach, ihre Freundin, mit der sie früher stark verbunden war in einer wilden, schönen, auch körperlich nahen Mädchenfreundschaft.
Beide sind noch kurz vor der Wende geboren und wachsen im westlichen Berlin auf. Linn in einer recht gutsituierten Familie. Laila hingegen wird von ihrer Großmutter versorgt. Ihre Mutter scheint sehr mit ihrer Hochzeitsboutique beschäftigt.
Die beiden Freundinnen wohnen inmitten eines "Problemviertels". Linns Eltern haben ihre Tochter extra an einer anderen Schule angemeldet. Doch Nachmittags ist sie viel sich selbst überlassen, lungert auf dem Hof herum und kommt natürlich trotzdem in Kontakt mit den anderen Kindern.
Eines Tages stirbt der Großvater von Laila. Daraufhin reist die Großmutter zurück in die Türkei und lässt Laila in Berlin, woraufhin Linns Eltern entscheiden, sie bei sich aufzunehmen. Aber Laila und Linn entfernen sich immer mehr voneinander...
Der Roman ist aus Linns Perspektive in der Ich-Form geschrieben. Ihre Erinnerungen sind unscharf, nebulös, verschwommen und geben somit wunderbar ferne Erinnerungen und vor allem die kindliche Sicht wider. Eine Sicht, die manche Dinge nicht hinterfragt, sie als gegeben hinnimmt. Wo Dinge nicht angesprochen werden. Dinge einfach passieren.
Der Schreibstil ist poetisch und verträumt. Der Ton ist leise und hinterlässt doch deutliche Spuren.
Das Erzähltempo ist recht langsam, manchmal wirkte das durchaus etwas quälend langgestreckt. Der Bruch der Freundinnen ist nämlich allgegenwärtig und ich wollte unbedingt wissen, was denn eigentlich passiert ist.
Die Milieuzeichnungen und Charaktere fand ich sehr überzeugend und nachvollziehbar.
Die Stimmung ist oft traurig, etwas schwer. Manchmal wird es fast unerträglich unangenehm.
Thematisch geht es um den Übergang vom Kind zur Jugendlichen, um den Verlust der Unschuld, um Familie, um Alkohol und Gewalt in der Familie, um Freundschaft und Grenzen.
Es ist zudem eine atmosphärisch stimmige Beschreibung des Heranwachsens inmitten Berlins.
Dieser wunderbar erzählte Roman hielt mich sehr gefangen und hat mich sehr berührt. Es katapultierte mich in die eigene Vergangenheit, liess mich erinnern und rief sehr unterschiedliche Gefühle in mir wach, wobei ich nicht sicher bin, ob ich eigentlich an all diese Dinge erinnert werden wollte...:) Ich bin froh, nicht mehr so jung sein zu müssen, mit all den Irrungen und Wirrungen. Die Geschichte lässt mich nachdenklich zurück.
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ja nein2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Inge H., 13.09.2019
Linn und Leila
Lene Albrechts Roman „Wir, im Fenster“ ist ein besonderer Roman.
Linn erzählt aus ihrer Kindheit mit ihrer Freundin Laila. Da es in Lailas Familie Probleme gibt zieht sie für eine ganze Zeit zu Lailas Familie. Die beiden Mädchen teilen sich Linns Zimmer. Es macht Spaß, die beiden zu beobachten. Aus ihrem Fenster beobachten sie die anderen Bewohner in der Gegend. Linn ist die Schüchterne und Laila die Mutigere.
Einiges Tages kommt es zu einem Zerwürfnis und Laila zieht zu ihrer Mutter. Linn denkt immer wieder an sie.
Als erwachsene Frau erkennt sie in einer Gruppe spielender Kinder ihre Kindheit mit Laila.
Der Roman springt zwischen dem Einst und Jetzt hin und her.
Die Autorin schreibt die Geschichte ruhig, mal detailliert, dann wieder in Gedankensprüngen.
Es ist ein schöner unterhaltsamer Roman.
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