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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 13.02.2017

    „Zapfig“ aus den Händen des Autorenduos Felicitas Gruber ist nun schon der 4. Band aus der „Kalte Sofie-Reihe“ die in München spielt. Ich habe mich schon riesig auf dieses Buch gefreut und wurde natürlich nicht enttäuscht. Man ist einfach gleich wieder dahoam. Dieses Mal bekommt ja meine Lieblingsprotagonistin Dr. Sofie Rosenhuth einiges zu tun.

    In dieser Geschichte steht die Giesinger Privatbrauerei Rößlbier, in der Uschi Roßhaupter seit Jahrzehnten ein strenges Regiment führt, im Mittelpunkt. Ihr Sohn Tobias macht noch immer brav, was die Mama sagt. So war eine Heirat mit der Buchhalterin Nathalie eigentlich nicht vorgesehen. Daher ist es nicht wunderlich, das die junge Dame kurz vor der Trauung einer Vergiftung zum Opfer fällt. Da kommt die Sofie gleich wieder zum Einsatz. Sie hat ja sofort die Brauereibesitzerin in Verdacht. Doch ihr Kommissar Joe weiß sie zu bremsen. Nun wird in der Münchner Schickeria ordentlich ermittelt. Ärgerlich ist nur, als die Verdächtige ertrunken im Braukessel liegt.

    Ich bin und war von Anfang an begeistert von der Geschichte. Ich finde es immer wieder klasse, wenn zwei Autoren gemeinsam ein solches Lesehighlight schaffen. Und das sind für mich die Geschichten von der Kalten Sofie. Ich habe mich wirklich gleich wieder wie zuhause gefühlt. In Giesing muss man sich doch einfach wohlfühlen. Sofie ist meine absolute Traumprotagonistin. Und der Schlagabtausch mit Dr. Falk ist immer sehr unterhaltsam. Und dann ist da Joe. Ob das mit den beiden auf Dauer wirklich gut geht? Ganz sicher bin ich mir da noch nicht. Obwohl ich es Sofie wünschen würde. Und dann Charly, den muss man einfach gernhaben oder die Tante auf Kur. Alles kann man sich so bildlich vorstellen, da wird das Lesen zu einem noch größeren Vergnügen. Die Geschichte ist ja spannend bis zum Schluss und manchmal war ich auf der falschen Fährte. Aber so soll es ja auch sein.

    Ein absolutes Lesehighlight, spannend und unterhaltsam – Lesevergnügen pur. Ein wunderbares Gesamtpaket, was wünscht man sich mehr von einem guten Buch. Das Cover ist für mich auch ein echter Hingucker – einfach toll! Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne und freue mich schon riesig auf den nächsten Fall.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 06.02.2017

    INHALT
    Die Rechtsmedizinerin Dr. Sofie Rosenhuth will wieder mit ihrem Ex-Mann Joe Lederer, seines Zeichens Kriminalkommissar, zusammenziehen, was in München resp. im Stadtteil Giesing alles andere als einfach ist.

    Doch nicht nur privat herrscht Unruhe, sondern auch beruflich. So ereignen sich in der Giesinger Privatbrauerei Rößlbier und in dessen Umfeld in kurzer Zeit mehrere Morde. Erst stirbt die Verlobte vom Juniorchef Tobias Roßhaupter und dann auch noch dessen ambitionierte Mutter Uschi Roßhaupter.

    MEINUNG
    Der vierte Kriminalroman aus der Feder des Autorengespanns Brigitte Riebe und Gesine Hirsch (bekannt unter dem Pseudonym: Felicitas Gruber) schließt nahtlos an die erfolgreichen Vorgängerbände an.

    Die Geschichte rund um die privat chaotische, doch beruflich scharfsinnige Protagonistin Sofie reißt den Leser ab der ersten Zeile mit. Das bayrische Vollweib mit dem breiten Dialekt kämpft auch im vierten Fall an mehreren Fronten gleichzeitig. Gleich zwei Mannsbilder - der hemdsärmelige Joe und der adlige Charly - sorgen sich um ihr Wohlergehen, was für Sofie aufregend und anstrengend zugleich ist. Auch die Wohnungssuche läuft suboptimal, ganz zu schweigen von Joes Eifersuchtsattacken. Insgesamt ist die gute Sofie nicht zu beneiden und benötigt eine Menge Zuspruch, doch Tante Vroni - ein bayrisches Original - machte gerade eine Reha am Chiemsee.

    Abgesehen von den privaten Querelen sind es die Mordfälle im Hause Roßhaupter, die den Plot spannend und undurchschaubar machen. Die Suche nach dem bzw. den Täter(n) ist dementsprechend nervenaufreibend.

    Doch das Besondere an Felicitas Grubers Fällen sind nicht deren grausige Mordtaten, sondern die Kombination aus Situationskomik und verschrobenen bzw. urbayrischen Charakteren. Hierbei wird zudem dem bairischen Dialekt eine Menge Raum gegeben, was ordentlich Lokalkolorit mit sich bringt. Und nicht nur einmal schimpft Sofie im breiten Dialekt vor sich hin.

    Der ironische bis frisch-freche Erzählstil bereitet Freude und lässt die insgesamt 320 Seiten wie im Flug weglesen.

    FAZIT
    Ein fundiger Bayernkrimi, der saugut unterhält und dem noch unzählige Fortsetzungen zu wünschen sind.

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gesine R., 19.02.2017

    Ein neuer Fall für die sympathische Gerichtsmedizinerin Sofie aus dem Münchner Süden - mit dem Herz am rechten Fleck!


    Diesmal wird Sofie zum rätselhaften Tod der hübschen Sekretärin Nathalie gerufen - kurz vor deren geplanter Hochzeit mit Tobias, dem Erben der alteingesessenen Brauerei "Rösslbräu".

    Außer dem verhinderten Bräutigam scheint niemand darüber traurig zu sein - ganz im Gegenteil. Die "besten Freundinnen" frohlocken insgeheim, denn der begehrte Junggeselle ist nun wieder zu haben, und Tobias´ gestrenger Frau Mama scheint Nathalies Tod ohnehin bestens in den Plan zu passen - schließlich soll ihr Sohnemann bittschön eine standesgerechtere Partie heiraten!

    Doch dann geschieht eine Mordserie, die ganz Giesing in Atem hält - und die Dr. Sofie Rosenhuth, der eisigen Elke Falk sowie dem Polizeimops Murmel einiges abverlangt...

    "Felicitas Gruber" besteht inzwischen eigentlich aus einem Trio: federführend ist eine der erfolgreichsten deutschen Schriftstellerinnen, starke Unterstützung erhält sie von einer Expertin für Polizeiarbeit sowie einem renommierten Münchner Gerichtsmediziner. Alle drei zusammen ergeben eine spannende Mischung aus Heimatkrimi, Forensischen Fakten, modernem Frauenroman und Comedy, die man einfach erlebt haben muss!

    Ich fand diesen Krimi (den dritten dieser erfolgreichen Reihe) wieder äußerst spannend, mit viiiiiel Humor und Herz geschrieben. Der Erzählstil ist versiert und abwechslungsreich, und besonders die Charaktere sind für mich inzwischen wie eine kleine, teil etwas "bucklige", aber dennoch liebenswerte Verwandtschaft. Besonders gern mag ich den schrägen Spike und seine Freundin Shirin, die immer wieder einigen vorurteilsbehafteten, unangenehmen Zeitgenossen die Stirn bieten müssen.

    Auch die Passagen über Forensik/ Gerichtsmedizin fügen sich wunderbar in die Rahmenhandlung ein, so dass man sich nicht im Hörsaal fühlt, sondern ganz nebenbei interessante und mitunter spannend-gruslige Fakten erfährt.

    Wenn man -wie ich- München gut kennt, sind die Anspielungen auf die Münchner Schickeria und die farbenfrohe Beschreibung der Lkokalitäten natürlich noch ein besonderes Schmankerl - für alle anderen könnten Sie eine Einladung sein, diese wunderschöne "Weltstadt mit Herz" mal zu besuchen! (...und dabei einen Abstecher in eine Giesinger Brauerei nicht zu vergessen!!)

    Fazit: nicht nur für Münchnerinnen ein unterhaltsamer, spannend erzählter Krimi mit Aussage und Herz. Weiter so, Felicitas Gruber - mir g´frein uns scho aufs nächste Buch! ♥♥♥♥♥

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 19.02.2017

    Nicht nur in München ist es eisig, auch Dr. Elke Falk, Sofies Chefin, könnte so manchem Eisblock noch was beibringen. Dabei müssen sie und Sofie zusammenarbeiten, denn die Todesfälle rund um die Giesinger Brauerei haben es in sich.
    Zuerst wird Natalie, die Verlobte des Juniorchefs Tobias tot aufgefunden und kurz darauf auch noch seine Mutter – bei beiden war es Mord. Aber wie hängen die Fälle zusammen? Wer hat ein Motiv?

    „Zapfig“ fängt quasi da an, wo "Die kalte Sofie" aufgehört hat - man ist man sofort wieder in Sofies Alltag integriert, bis hin zu Murmelchen, den sie sich immer noch mit der Falk teilt. Sofie ist gestresst, denn Tante Vroni ist auf Kur (mischt aber aus der Ferne mit) und der Joe eifersüchtelt gegen den Charly. Und so ganz unrecht hat er nicht, es knistert immer noch gewaltig zwischen den beiden. Gleichzeitig suchen Sofie und Joe auch noch eine gemeinsame Wohnung, kein leichtes Unterfangen in München ...

    Auch die Lösung des Falls gestaltet sich schwierig. Nach Natalies Tod scheint nur Tobias ernsthaft um sie zu trauern. Ihre Kolleginnen waren alle mal mit Tobias liiert - es gibt also ne ganze Menge Tatverdächtige und Motive. Aber auch Natalie scheint kein Unschuldslamm gewesen zu sein, vielleicht haben also nicht nur Tobias Verflossene ein Mordmotiv? Und wie passt der Tod von seiner Mutter ins Bild? Es ist verzwickt und sehr spannend.

    Für den Leser ist es allerdings auch sehr amüsant. Die ganzen Granteleien zwischen Sofie, ihrer Chefin, Joe und Charly sind extrem unterhaltsam. Ich konnte verstehen, dass Sofie den einen oder anderen immer mal wieder in seine Schranken weisen musste. Außerdem bin ich mir jetzt ziemlich sicher, dass ich lieber nicht in die Verlegenheit kommen möchte, mir in München eine Wohnung suchen zu müssen. Ich hatte ab der Mitte des Buches zwar einen Verdacht, wer der Täter (die Täterin?) ist, aber beim Motiv lag ich falsch, denn die Autorinnen hatten noch die eine oder andere Überraschung parat – es war wirklich bis zu letzten Seite spannend.

    5 Sterne für diesen absoluten Wohlfühlkrimi mir viel bayrischem Flair und hohem Unterhaltungswert. Ich hoffe, dass es bald den 5. Teil gibt und wird eigentlich schon über die Filmrechte verhandelt? Ich hätte die eine oder andere Idee bzgl. der Darsteller ;-) ...

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HK., 12.02.2017

    "Schneewittchen muss sterben"

    Endlich ist er da , der neueste Fall für die Kalte Sofie .
    Ein richtig spannender Winterkrimi wartet auf seine Leser .
    Zapfig ist es draußen . Dieser Winter hat es in sich und lässt uns bei wochenlangen Minustemperaturen bibern .
    Wir sollten uns ein Beispiel an die Rechtsmedizinerin Dr. Sofie Rosenhuth nehmen , die früh morgens mit dem Radl durchs “oschkoide” winterliche München zur Arbeit fährt und in das schicke Auto von Dr. Iglus Lover schliddert . War das eine Freude über den unverhofften Zusammenknall :D
    Auf dem Seziertisch der Rechtsmedizin wartet schon die Leiche von Nathalie , einer jungen Frau , die eigendlich in 3 Tagen den Junior der Rößlbrauerei heiraten wollte . Vor ein paar Stunden ist sie noch singend und tanzend mit ihren Freundinnen durchs abendliche München gezogen und hat ihren Junggesellinnenabschied gefeiert.
    Jetzt liegt sie steif , eiskalt , schneeweiß und blutverschmiert , auf dem Stahltisch der Rechtsmedizin und wartet darauf, dass die Rechtsmedizinerin Sofie Rosenhuth herausfinden wird , was mit ihr geschehen ist . Warum sie nach der ausgelassenen Feier auf einmal mit heftigen Unterleibskrämpfen und Blutungen in ihrer Wohnung zusammengebrochen und elendig verblutet ist .
    Warum es jetzt eine Beerdigung für die Braut von Tobias Roßhaupter, statt einer Hochzeitsfeier geben wird , fragt sich natürlich auch die Münchner Kriminalpolizei, die seit dem Fund von Nathalies Leiche auf Hochtouren ermittelt .
    Allen voran der fesche Kommissar Joe Lederer , der sich mit seinem Spatzl , die kalte Sofie, nach der Obduktion berät . Sofie hat als erstes die Schwiegermutter in spe , Uschi Roßhaupter , in Verdacht . Die Chefin der Rößlbrauerei ,hatte sich für ihr Prachtstück von Sohn,dem Stadtbekannten Weiberheld , schon lieber eine anständige und standesgemäße Frau , statt seiner Sekretärin gewünscht .
    Aber deswegen hat sie das arme Kind die Nathalie, doch nicht getötet , entsetzt sich Frau Roßhaupter erbost der Polizei gegenüber. Das die Uschi die Wahrheit gesagt hat , merken der Joe und die Sofie, als sie Tage später zu ihrer Leiche gerufen werden . Wer hat es auf die Familie der Rößlbrauerei abgesehen und warum ?
    Vor kurzem hat es noch eine Fusion der Rößlbrauerei, mit dem größten Konkurrenten, der Heusinger Brauerei gegeben. Wer wen aus der Misere der drohenden Pleite retten sollte , das fragen sich die Ermittler allerdings, als sie etwas tiefer graben und die Umstände der Morde untersuchen .
    Privat läuft grad bei der Sofie auch nicht alles stressfrei . Die gute Seele , Tante Vroni , ist weit weg in der Reha wegen ihrem Knie und die gemeinsame Wohnungssuche mit dem Joe , gestaltet sich mehr als schwierig . Tja und dann ist da noch der smarte Charly , der für die Sofie alles tun würde und noch mehr . Was dem Joe natürlich überhaupt nicht schmeckt und ihm mehr als einmal "die Suppe versalzen" hat .
    Bald sind nicht nur draußen die Temperaturen zapfig .


    -= Fazit =-

    Der 4. Fall für die “Kalte Sofie” “Zapfig” ist so richtig toll geworden .
    Die zwei Autorinnen, Brigitte Riebe und Gesine Hirsch , die sich hinter dem Pseudonym Felicitas Gruber , verbergen haben mal wieder ganze Arbeit geleistet. Ein spritziger Münchner Krimi mit ganz viel Lokalkolorit , der von und mit seinen liebevoll gezeichneten, und authentischen Protagonisten lebt . Wer einen Krimi mit der “Kalten Sofie gelesen hat , der findet seine Lieblinge auch im nächsten Fall wieder . Ein Besuch bei lieben Freunden könnte man meinen und ich freue mich , jeden gesund und munter anzutreffen.
    Von der ersten bis zur letzten Seite , Spannung , Spass und ganz viel Freude beim Lesen. Ein verzwickter Mordfall , der nicht der Einzige bleibt , geschickt gelegte falsche Spuren , die mich lange rätseln lassen wer der Mörder sein könnte . Die bayerische Mundart darf hier natürlich auf gar keinen Fall fehlen ! Ich liebe es wenn die Sofie mit ihrer Tante so richtig schön mit Dialekt redet und ich auch als nicht Bayerin trotzdem alles gut verstehe .
    Ich habe den 4.Fall der “Kalten Sofie” sehr genossen , zumal die Autorinnen hier super und ganz geschickt , eine Portion authentischer und sozialkritischer Komponenten , der aktuellen Flüchtlingsthematik, in den spannenden Krimi eingearbeitet haben .
    Das gibt dem Ganzen noch ein großes Stück Authentizität finde ich .

    Dieser Krimi bietet eine breite und vielschichtige Palette an gut recherchierten , kriminellen Geschehen , in heimischen Gefilden, so dass der verwöhnte Regio-Krimileser sich über beste Unterhaltung freuen kann .
    Von mir gibts die volle Punktzahl , verdiente gute

    5 Sterne

    für die Sofie mit Team und ihrem neuesten Fall “Zapfig” in München .

    Ich freue mich schon auf die Fortsetzung !



    Obwohl die Krimis auch ohne Probleme "querbeet" gelesen werden können , empfehle ich zum besseren kennenlernen Sofies kriminelle Abenteuer wie folgt :



    1) Die Kalte Sofie
    2) Vogelfrei
    3) Blaues Blut
    4) Zapfig

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 27.02.2017

    Dat ward wedder bannig goot

    Das ist meine Meinung als Norddeutsche zu diesem bayrischen Krimi.

    *Inhalt*
    Warum musste die junge Nathalie Grimm sterben? Nach ihrem Junggesellinnenabschied wird sie am nächsten Morgen tot in ihrer Wohnung gefunden, verblutet. Sie stand kurz vor der hochzeit mit Tobias Roßhaupter, dem Erben der Giesinger Privatbrauerei Rößlbier. Kommissar Joe Lederer und sein Team entdecken, dass sowohl die zukünftige Schwiegermutter als auch Nathalies Arbeitskolleginnen genügend Gründe haben, sie zu töten. Doch dann wird die Leiche von Uschi Roßhaupter im eigenen Braukessel entdeckt. Was steckt hinter den Morden? Joe bekommt Unterstützung von Dr. Sofie Rosenhuth.

    *Meine Meinung*
    "Zapfig" von Felicitas Gruber ist bereits der vierte Teil um die "Kalte Sofie", der Rechtsmedizinerin Dr. Sofie Rosenhuth und noch immer nicht langweilig. Schnell bin ich in der Geschichte und "helfe" Joe und Sofie beim Ermitteln. Die Mischung spannender Fall nebst Ermittlungsarbeit und Privatleben ist gut gelungen. Der Schreibstil ist spannend und humorvoll, das Lokalkolorit wird großgeschrieben. Der bayrische Dialekt gefällt mir hier besonders gut, die Worte sind gut gewählt, so dass ich sie auch als Norddeutsche gut verstehen kann.

    Das Wiedersehen mit Sofie, Joe, Murmelchen und all den anderen hat mir sehr gefallen. Sofie ist eine starke Frau, die immer mal wieder mit ein paar Pfunden zuviel kämpft, die Kabbeleien mit ihr und ihrer Chefin gefallen mir gut. Obwohl sich die beiden nicht so richtig grün sind, "teilen" sich die beiden den Mops Murmel. Joe wird mir im Laufe der Zeit immer sympathischer, mit seiner ungehobelten Art macht er sich zwar nicht nur Freunde, aber man merkt, wie sehr er Sofie liebt und wieviel Angst er immer noch hat, sie wieder zu verlieren. Mit seiner Eifersucht gegenüber dem Polizeireporter Charly muss er aber noch in den Griff bekommen.

    Ich freue mich schon auf die nächsten Abenteuer mit der "kalten Sofie".

    *Fazit*
    Dieses wunderbare Gesamtpaket aus Krimi und Komödie gefällt sehr gut und ich kann es nur jedem empfehlen, der humorvolle Krimis mag. Von mir gibt es 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia K., 10.02.2017

    Inhalt:
    In der Giesinger Privatbrauerei Rößlbier führt Uschi Roßhaupter seit Jahrzehnten ein strenges Regiment. Und ihr Sohn Tobias macht immer noch brav, was die Mama sagt. Eigentlich – denn die Heirat mit Sekretärin Nathalie war nicht vorgesehen. Wen wundert’s, dass die junge Dame kurz vor der Trauung einer bedauerlichen Vergiftung zum Opfer fiel? Dr. Sofie Rosenhuth jedenfalls nicht. Sie hat die Roßhaupter Uschi gleich im Verdacht, doch ihr Kommissar Joe weiß sie zu bremsen. Also wird ordentlich ermittelt in der Münchner Schickeria.

    Fall 4 rund um die sympathische Rechtsmedizinerin Sofie und ihren Lebensgefährten Joe, führt uns dieses Mal ins frostig, kalte, zapfige München.
    Während die Bewohner zittern und bibbern, lässt sich der Sensenmann nicht von seiner Arbeit abbringen. Er schlägt unermüdlich zu.
    Können Sofie und Joe ihn stoppen?

    Wieder einmal ist es dem Autorenpaar gelungen, einen rasanten Krimi aufs Papier zu bringen, bei dem man sich nicht eine Sekunde langweilt.
    Schon im Prolog wird eine Grundspannung aufgebaut, die bis zum Schluss beibehalten wird.
    Dabei ist es nicht zwingend notwendig, die vorherigen Bücher gelesen zu haben. Die Handlung ist eine eigenständige. Allerdings eine Warnung an den Neueinsteiger:
    Es besteht Suchtgefahr.
    Die Hauptprotagonisten sind mit einer Ausnahme einfach nur liebenswert.
    Sofie, Joe, die Tante, der Flo, der Charly, der Spike....
    Außer Frau Dr. Falk, aber solche Menschen muss es ja auch geben.
    Die Autorinnen haben es geschafft, jedem seine eigene Persönlichkeit einzuhauchen, so dass der Leser das Gefühl hat, sie schon immer zu kennen.

    Die Story ist durchdacht und es darf mit einer Wendung gerechnet werden.
    Natürlich kommt der Lokalpatriotismus nicht zu kurz.
    Wer schöne, spannende Lesestunden wünscht, wird nicht enttäuscht werden.
    Gell Spatzl?

    Ich vergebe 5 Sterne für dieses Lesevergnügen und freue mich auf den 5. Teil.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 02.03.2017

    Zapfig ist der vierte Band der Krimireihe um die Rechtsmedizinerin Sofie Rosenhuth des Münchner Autorenduos Brigitte Riebe und Gesine Hirsch.
    Nur wenige Autoren gelingt es über so viele Romane einer Buchreihe die Spannung aufrecht zu erhalten, Felicitas Gruber gelingt dies aufs Beste.
    Neben der Krimistory lassen die Autorinnen auch privates aus dem Leben der Protagonistin einfließen, was ihr die notwendige Tiefe verleiht.
    Ein besonderer Genuss, auch für Nichtbayern, ist der Dialekt in den meisten Dialogen.
    Schon mit den wenigen Seiten des Prologs haben die beiden mich abgeholt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen.
    So spannend es mit dem Prolog begann, so spannend geht die ganz Geschichte weiter. Es fiel mir wirklich sehr schwer das Buch aus den Händen zu legen.
    Auch dieses Mal besonders schön die Beschreibung der Figuren und Schauplätze. Besonders die Schauplätze haben für mich inzwischen fast schon einen besonderen Reiz, denn ich fühle mich schon fast in München heimisch. Die Liebe der Autorinnen zu ihrer Heimatstadt lassen sich aus nahezu jeder Zeile herauslesen.
    Wie schon in den ersten drei Teilen dieser Buchreihe ist es den beiden gelungen mich durch geschickte Wendungen aufs Glatteis zu führen. Nur wenigen Autoren gelingt es, dass ich nicht vor der letzten Seite auf den oder die Täter komme. Hier stand ich bis zum Schluss im Dunkeln und hatte nicht die geringste Ahnung wer es sein könnte. Ich hatte zwar zwischendurch eine Ahnung, doch habe ich das dann auch wieder schnell verworfen, weil die Entscheidende Wendung mir jede Chance genommen hat auf die richtige Spur zu kommen.
    Das war, wieder einmal ganz großes Kino und so kann ich einfach nicht umhin hier zum wiederholten Male für diese Buchreihe, eine Kaufempfehlung auszusprechen.
    Mich hat das Buch wieder sehr gut unterhalten und so vergebe ich 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Monika S., 18.05.2017

    Dieses Mal muss sich Sofie um die heimischen Bierbrauereien kümmern, denn in einer von ihnen kommt es zum Mord. Uschi Roßhaupter ist die strenge Chefin der Privatbrauerei und von vielen gefürchtet, ebenso von ihrem Sohn Tobias. Für seine Zukunft hat Uschi bereits Pläne und in ihren Plänen kommt bestimmt nicht diese einfach Schreibkraft Nathalie vor, die ihr Sohn zu heiraten gedenkt. Als Nathalie tot aufgefunden wird, fällt schnell der Verdacht auf die Schwiegermutter in spe, doch kurze Zeit später liegt sie in einem ihrer Braukessel - tot......

    Bisher habe ich persönlich alle Krimis um Sofie gelesen und schon auf den ersten Seiten ist die Vertrautheit der einzelnen Charaktere und deren Umfeld wieder vorhanden.

    Gleich zu Anfang ist man als Leser mitten in der Handlung und beginnt mit Sofie und Kommissar Joe zu ermitteln.

    Neben der einzelnen Charakteren , die in meinen Augen sehr angenehm und realitätsnah dargestellt sind, ist auch die Umgebung und Umfeld der Personen anschaulich und gut vorstellbar beschrieben. Ich hatte oft das Gefühl neben Sofie herzugehen und mit ihr über den Fall zu diskutieren.

    Als Leser hatte ich die Möglichkeit, mir während des Lesens Gedanken über den Tathergang, die Motive und natürlich den Mörder zu machen, da meiner Meinung nach eine angenehme Menge Platz an Freiheiten für eigene Überlegungen vorhanden ist.

    Durch einige politische aktuelle Themen wie die Flüchtlingsflut, die ebenso in den Krimi mit einfließt , erscheint die Handlung als sehr aktuell und glaubwürdig.

    Alles in allem ist dieser Krimi für mich persönlich ein sehr angenehmes Lesevergnügen gewesen,mit sympathischen Charakteren, ein in sich schlüssiger Krimi und einer Menge Spannung, den ich gerne weiterempfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 10.03.2017

    Diese Krimireihe fällt besonders auf durch interessante Einblicke in Sofies pathologische Arbeit, ihr privates vertracktes Liebesleben und den Münchner Lokalkolorit, der dieses Mal auf Wohnungssuche in einige Münchner Stadtteile führt und diese näher vorstellt.

    Sofie kommt auch in diesem Buch wieder als leicht chaotisches Vollweib daher, privat hat sie so ihre Probleme mit der Hausarbeit, auch Kochen ist nicht ihr Ding, dafür isst sie umso lieber. Beruflich jedoch kann man ihr nichts vormachen, dort ist sie bisher noch jedem Verbrechen auf die Schliche gekommen, irgendeine Unstimmigkeit im menschlichen Körper ihrer Leiche gibt ihr den Blick auf den Tathergang frei. Ihre Beziehung zu ihrem früheren Ex Joe ist wieder aufgeflammt, aber auch hier läuft es nicht unbedingt reibungslos.

    Zum aktuellen Fall im Braugewerbe wird sozusagen als aktuellen Bezug das Thema Flüchtlinge durch den jungen Syrer Faris eingebaut, dem Gewalt angetan wurde. Er ergänzt die alte Riege an Figuren und eine neue Person.

    Die Charaktere sind mal wieder lebensecht und sympathisch beschrieben, ein wenig klischeehaft natürlich besonders Dr. Elke Falk und Sektionsgehilfe Spike, der während seiner Arbeit seiner Musikleidenschaft frönt und die ganze Bandbreite zwischen Klassik und Pop abspielt. Gerade die Einblicke in die rechtsmedizinischen Besonderheiten finde ich immer sehr interessant, hier bringt die fachkundige Beratung durch einen Rechtsmediziner die Autorinnen ins Bild und sie geben im Buch den ungeschönten Blick auf den Seziertisch frei.

    Auch dieses Mal sorgen eine Menge Charme von Tante Vroni und Charly, etwas Witz über die eiskalte Falk und ein flotter Erzählstil für gelungene Unterhaltung. Der Lokalkolorit wird dieses Mal durch die Wohnungssuche von Sofie und Joe eingebracht, hier stellen sich einige Münchner Stadtteile vor.
    Auch wenn ich die Reihe bisher sehr gern gelesen habe, bin ich von diesem Teil zwar gut unterhalten, aber doch etwas enttäuscht. Die Personen erscheinen immer nach dem gleichen Schema, die humorvollen Einschübe erfolgen stets dank Mops Murmel und der eiskalt dargestellten hochintelligenten Dr. Falk, Sofies Chefin. Auch das Figurproblem Sofies und Joes beziehungsproblematische Art sind erneut Thema des Buches. Hier hatte ich mir doch einige neue Ideen gewünscht und hoffe auf mehr Änderung im Nachfolgeband.

    Wer gute Unterhaltung mit einer Bayrischen Krimireihe sucht, findet sie hier mit einer starken Protagonistin!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 11.02.2017

    Mua ma gelesn hom

    Ich bin seit Beginn der Reihe ein Fan von Sofie Roisenhuth, dem Giesinger Original, ganz klar, dass ich mich wie ´narrisch auf ihrn nein Foi gefreit hob´ und die beiden Autorinnen haben mich wieder einmal nicht enttäuscht.

    Sofies Weg führt dieses Mal in die Giesinger Privatbrauerei Rößlbier, in der Uschi Roßhaupter seit Jahrzehnten ein strenges Regiment führt. Dort steht in drei Tagen die Heirat von Sohn Tobias, der immer noch brav macht, was die Mama sagt, und Sekretärin Nathalie an, ganz und gar nicht so zur Freude von Uschi. Muss es einen da wirklich wundern, dass die junge Dame den Jungeselinnenabschied nicht überlebt? Traurig ist auf jeden Fall keiner, auch die ganzen anderen nicht, dass Nathalie einer bedauerlichen Vergiftung zum Opfer fällt. Wird es Sofie und ihrem Joe Lederer, dem Kriminaler gelingen, den Mörder der Leiche, die auf ihrem Obduktionstisch liegt, zu entlarven?

    Der Fall an sich ist spannend von Anfang an. Wer könnte Nathalie vergiftet haben - Die Mutter, der die Partie nicht gut genug war, der Tobi selbst, weil er sich doch wieder eine neue Flamme auserkoren hat, oder eine seiner abgelegten Mitarbeiterinnen, denn „koane von dene Weiber hat ihr den Tobi wirklich gegönnt“? Als dann Mutter Uschi tot im Braukessel schwimmt und noch eine Leiche auftaucht, wird es so richtig kompliziert und es gibt jede Menge zum Grübeln und Knobeln.

    Zwischen die Ermittlungen, die man natürlich als Leser live begleiten darf, damit man stets auf demselben Stand wie die Kripo ist, reiht sich immer wieder ein Ausschnitt aus dem chaotischen, kurzweiligen und witzigen Privatleben oder es gibt interessante Infos. Sophie, die gern isst, quält sich auf dem Stepper, mit Joe Spinatwachteln als mögliche Vermieter in spe abklappern oder Tante Vroni auf der Reha besuchen, hier sorgt so manche Szene für Lachfalten. Sehr informativ und neu für mich war z.B. der Trend aus den USA rund um die chemische Bestattung. „Mei Oma im Ausguss?“, pfui deifi sag ich da nur.

    Toll finde ich, dass die Autorinnen neben ihrer Geschichte, die super Unterhaltung liefert, auch an aktuelle Probleme, wie hier den Ausländerhass, denken. Äußerst geschickt werben die beiden dafür, dass Respekt und Würde gegenüber JEDEM Menschen wichtig ist.

    Der Sprachstil nimmt einen einfach mit. Der Krimi liest sich locker, leicht und man fliegt fast mit einem Dauergrinsen durch die Seiten. Alles wird genau beschrieben, so dass man beim Lesen sein eigenes Kopfkino ablaufen lassen kann. Dazu dienen auch so originelle Vergleiche wie „ungefähr so sexy wie ein in die Jahre gekommener Kaffeewärmer“ oder „so mütterlich, wie ein Sack Dörrpflaumen“. Es gibt zahlreiche witzige Szenen, die einen laut lachen lassen und die Dialoge haben Pfeffer, da fehlt sich nichts.

    Die Charaktere sind mir ja im ersten Fall schon alle längst ans Herz gewachsen und ich freue mich auf jedes Wiedertreffen. Sofie ist im Haushalt die Chaosqueen schlechthin, Hemden verfärben, Suppe sogar beim Warmmachen verbrennen lassen oder Blusen mit Bügeleisenabdruck, da muss man sich nur an sie wenden. Dafür macht ihr auf dem Obduktionstisch niemand so schnell etwas vor und auch auf ihren guten Riecher kann sich Kriminalkommissar Joe Lederer immer verlassen. Die beiden geschieden Eheleute haben schon längst ihre Liebe wiederentdeckt und begeben sich in diesem Teil gemeinsam nicht nur auf Mörder- sondern auch auf nervige Wohnungssuche. Ganz klar auch, dass der charmante Charly, Verehrer von Sofie, der sie immer noch nicht ganz kalt lässt, da noch ein bisschen Turbulenzen hineinbringt. Die liebenswerte Tante Vroni weilt derweil auf Reha und muss sich damit rumschlagen, dass dort niemand Bayerisch versteht, von dem Pamp, den es zum Essen gibt, ganz zu schweigen. Wie immer sind die Autorinnen multikulti ausgerichtet und zur nach Nationen bunt gewürfelten Stammbesetzung gesellt sich neu Faris, ein Flüchtling aus Aleppo, dem hier äußerst übel mitgespielt wird. Auch alle anderen Nebendarsteller sind originell und großartig gezeichnet, bei den eifersüchtigen, missgünstigen angestellten Damen in der Brauerei angefangen, über Moni, Joes Schwester mit dem unverwechselbaren Dialekt und dem nie schlechten Wissen um den Tratsch in ihrem Friseurladen, bis hin zum unsympathischen Schorsch Heusinger, der meint er kann überall den Ton angeben. Auch Waisenmops Murmelchen, den sich Sofie mit ihrer Chefin Dr. Elke Falk, die eiskalte Dr. Iglu, die allen gern das Leben zur Hölle macht, teilt, darf natürlich wieder mitspielen.

    Die Geschicht` ist eine Hommage an München und dort vor allem an Giesing. Sofie, wie wohl die Autorinnen auch, lieben das Viertel und das ist auf jeder Seite zu spüren, nicht nur wenn Sofie, hart wie sie ist, auch im Winter und bei Glatteis eifrig zur Arbeit radelt. Ich liebe Dialekt und der wird hier großgeschrieben. „I woaß, wos i waoß. Und des woaß i ganz gwiss!“, es ist einfach herrlich, wenn sich die oideingesessn Münchner zu Wort melden.

    Alles in allem hatte ich wieder einmal herrlich humorvollen Krimirätselspaß mit liebenswürdigen Charakteren und das mit perfektem Münchner Lokalkolorit. Volle Leseempfehlung für jeden Sofie Fan und alle, die es werden wollen.

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  • 4 Sterne

    1 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 09.02.2017 bei bewertet

    Zapfig, von Felicitas Gruber
    Ein Fall für die Kalte Sofie

    Cover:
    Typisch bayerisch? Eiszapfen (=zapfig, kalt) an einem Wetterhahn.

    Inhalt:
    Drei Tage vor ihrer Hochzeit, in der Nacht nach ihrem Junggesellinnenabschied, stirbt die Braut unter mysteriösen Umständen.
    Sie war die Sekretärin der Privatbrauerei Rößlbier und sollte den Juniorchef Tobias heiraten. Bei den Ermittlungen wird klar, dass Tobias ein „Weiberheld“ war und dass sämtliche Damen des Betriebs ein Auge auf ihn geworfen haben. Auch die Schwiegermutter in spe war nicht glücklich über diese Verbindung, aber wenn der „Bua“ es nun mal so wollte………
    Doch warum wird sie kurz darauf in ihrem eigenen Braukessel ertrunken aufgefunden? Ein Unfall? Mord?
    Und es bleibt nicht bei den zwei Toten.

    Tja das Leben in der Münchner Schickeria ist eben oft mehr Schein als Sein.

    Meine Meinung:
    Ein Krimi, bei dem die Kiminalhandlung sehr in den Hintergrund gedrängt wurde. Im Vordergrund steht für mich eher das Privatleben und Handeln der Pathologin, Dr. Sofie Rosenhuth. Bei den Ermittlungen sind es eher „Zufälle“ die zu Ergebnissen führen.
    Der Schreibstil ist locker, frech und flüssig und normalerweise mag ich es auch wenn ein Dialekt (hier urbayerisch) dem ganzen einen Lokalkolorit verleiht und das ganze somit authentisch macht, hier ist es mir fast zu viel des Guten.
    Allerdings möchte ich den Humor extra noch erwähnen, weil der schon klasse ist und wert, extra erwähnt zu werden. Viel Situationskomik!!
    Alle weiteren handelnden Personen sind mir sehr „Karikatur mäßig“ also überzogen gezeichnet.
    Viele Handlungen sind mir auch sehr überspitzt dargestellt, ja teilweise finde ich es doch recht konstruiert. So ermittelt Sofie fleißig mit, als es die erste Leiche gibt und auch später ist sie meist die treibende Kraft und hat die zündenden Ideen. Sie hat anscheinend immer Zeit und es wird auch von Seiten der ermittelnden Behörden anscheinend als normal angesehen. Klar, ist doch der ermittelnde Hauptkommissar Joe ihr Ex, bzw. jetzt wieder akuter Lover, da sich die beide nochmals eine Chance geben wollen. Vermutlich deshalb wird auch dieses private Liebeschaos sehr ausführlich behandelt.


    Gut finde ich die eingebauten gesellschaftlichen Brennpunkte, hier das Thema der Migration.

    Autorin:
    Hinter dem Pseudonym Felicitas Gruber verbergen sich die Autorinnen: Brigitte Riebe und Gesine Hirsch.
    Brigitte Riebe kenne (und liebe) ich als Autorin von historischen Romanen, genauso wie unter einem weiteren Pseudonym.

    Mein Fazit:
    Ein unterhaltsamer Kriminalroman, bei dem der Fokus meiner Meinung nach mehr auf „Roman“ als auf Krimi liegt. Ein Krimi der unterhält und bei dem viel gelacht oder geschmunzelt werden darf, aber bei dem bei mir keine Spannung, kein Nervenkitzel aufkommt.
    Deshalb 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    5 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 02.03.2017 bei bewertet

    Zapfig ist der vierte Band der Krimireihe um die Rechtsmedizinerin Sofie Rosenhuth des Münchner Autorenduos Brigitte Riebe und Gesine Hirsch.
    Nur wenige Autoren gelingt es über so viele Romane einer Buchreihe die Spannung aufrecht zu erhalten, Felicitas Gruber gelingt dies aufs Beste.
    Neben der Krimistory lassen die Autorinnen auch privates aus dem Leben der Protagonistin einfließen, was ihr die notwendige Tiefe verleiht.
    Ein besonderer Genuss, auch für Nichtbayern, ist der Dialekt in den meisten Dialogen.
    Schon mit den wenigen Seiten des Prologs haben die beiden mich abgeholt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen.
    So spannend es mit dem Prolog begann, so spannend geht die ganz Geschichte weiter. Es fiel mir wirklich sehr schwer das Buch aus den Händen zu legen.
    Auch dieses Mal besonders schön die Beschreibung der Figuren und Schauplätze. Besonders die Schauplätze haben für mich inzwischen fast schon einen besonderen Reiz, denn ich fühle mich schon fast in München heimisch. Die Liebe der Autorinnen zu ihrer Heimatstadt lassen sich aus nahezu jeder Zeile herauslesen.
    Wie schon in den ersten drei Teilen dieser Buchreihe ist es den beiden gelungen mich durch geschickte Wendungen aufs Glatteis zu führen. Nur wenigen Autoren gelingt es, dass ich nicht vor der letzten Seite auf den oder die Täter komme. Hier stand ich bis zum Schluss im Dunkeln und hatte nicht die geringste Ahnung wer es sein könnte. Ich hatte zwar zwischendurch eine Ahnung, doch habe ich das dann auch wieder schnell verworfen, weil die Entscheidende Wendung mir jede Chance genommen hat auf die richtige Spur zu kommen.
    Das war, wieder einmal ganz großes Kino und so kann ich einfach nicht umhin hier zum wiederholten Male für diese Buchreihe, eine Kaufempfehlung auszusprechen.
    Mich hat das Buch wieder sehr gut unterhalten und so vergebe ich 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 08.02.2017 bei bewertet

    Rechtsmedizinerin Dr. Sophie Rosenhuth und ihr Exmann Kriminalkommissar Joe Lederer haben immer mal wieder Zoff. Einerseits wollen sie wieder zusammen ziehen, was im sündhaft teuren München nicht so einfach ist, wenn man nur ein begrenztes Budget zur Verfügung hat und auch noch unbedingt in Giesing bleiben will; andererseits nervt Joe immer wieder mit seiner Eifersucht.

    Als die Verlobte des Juniorchefs der Giesinger Privatbrauerei Rößlbier Nathalie Grimm tot in ihrer Wohnung aufgefunden wird, stellt sich die Wohnungssuche erst mal in den Hintergrund und die Beiden ermitteln wie schon so oft gemeinsam. Als dann auch noch die Chefin der Brauerei tot in einem Gärfass treibend liegt, bekommt Joe massiven Druck von seinem Chef, denn das Bier ist des Münchners (fast) heiligstes Gut.

    Dies ist nun schon der vierte Fall, bei dem ich mit Sophie und Joe ermitteln darf. Auch diesmal ist es Felicitas Gruber (Pseudonym der Autorinnen Brigitte Riebe und Gesine Hirsch) mir ein paar wunderbar leichte Lesestunden zu bescheren. Es ist immer wie nachhause kommen, wenn ich die schon bekannten Protagonisten wiederlese. Ich mag sie einfach, die im Beruf sehr akribische, im Haushalt total chaotische Sophie, die gerne isst und sich zwischen zwei Männern entschieden zu haben scheint; ihre Tante Vroni mit Freund und Hund Murmel; Charly, der sich immer noch um Sophie bemüht und Joe, den die Eifersucht auf Charly rasend macht; Frau Dr. Elke Falk (Dr. Iglu), die mir fehlen würde, würde sie nach Bozen gehen und Spike mit seiner Musikleidenschaft, der nun endlich seine Shirin heiraten wird.

    Die Kriminalfälle, die diesmal zu bearbeiten sind, spielen im Bierbrauermilieu und ich habe einiges über die Braukunst erfahren. Auch wenn mir die Auflösung etwas vorhersehbar erschien, hat das der Spannung und dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.

    Sozialkritisch und gut eingebaut finde ich auch die Geschichte um Faris, einen jungen Syrer, der sich integrieren möchte, der bei einer Schlägerei 4 : 1 schwer verletzt wird und dem Charlys Onkel Mecki, den ich richtig ins Herz geschlossen habe, hilft.

    Für mich ist in dieser Geschichte vor allem auch das Münchner Flair, dass gerade Sophie und Vroni mit ihrem münchnerischen Dialekt herrlich rüberbringen wichtig. Zusammen mit immer wieder humorigen Szenen, die die Kriminalfälle etwas auflockern, ist die gesamte Geschichte eine absolut gelungene Unterhaltung.

    Wer gut charakterisierte Protagonisten, einen spannenden Kriminalfall, in dem es nicht von Blut trieft, und den Münchner Lokalkolorit sucht, der hat dies alles mit diesem Buch gefunden.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 08.02.2017

    Rechtsmedizinerin Dr. Sophie Rosenhuth und ihr Exmann Kriminalkommissar Joe Lederer haben immer mal wieder Zoff. Einerseits wollen sie wieder zusammen ziehen, was im sündhaft teuren München nicht so einfach ist, wenn man nur ein begrenztes Budget zur Verfügung hat und auch noch unbedingt in Giesing bleiben will; andererseits nervt Joe immer wieder mit seiner Eifersucht.

    Als die Verlobte des Juniorchefs der Giesinger Privatbrauerei Rößlbier Nathalie Grimm tot in ihrer Wohnung aufgefunden wird, stellt sich die Wohnungssuche erst mal in den Hintergrund und die Beiden ermitteln wie schon so oft gemeinsam. Als dann auch noch die Chefin der Brauerei tot in einem Gärfass treibend liegt, bekommt Joe massiven Druck von seinem Chef, denn das Bier ist des Münchners (fast) heiligstes Gut.

    Dies ist nun schon der vierte Fall, bei dem ich mit Sophie und Joe ermitteln darf. Auch diesmal ist es Felicitas Gruber (Pseudonym der Autorinnen Brigitte Riebe und Gesine Hirsch) mir ein paar wunderbar leichte Lesestunden zu bescheren. Es ist immer wie nachhause kommen, wenn ich die schon bekannten Protagonisten wiederlese. Ich mag sie einfach, die im Beruf sehr akribische, im Haushalt total chaotische Sophie, die gerne isst und sich zwischen zwei Männern entschieden zu haben scheint; ihre Tante Vroni mit Freund und Hund Murmel; Charly, der sich immer noch um Sophie bemüht und Joe, den die Eifersucht auf Charly rasend macht; Frau Dr. Elke Falk (Dr. Iglu), die mir fehlen würde, würde sie nach Bozen gehen und Spike mit seiner Musikleidenschaft, der nun endlich seine Shirin heiraten wird.

    Die Kriminalfälle, die diesmal zu bearbeiten sind, spielen im Bierbrauermilieu und ich habe einiges über die Braukunst erfahren. Auch wenn mir die Auflösung etwas vorhersehbar erschien, hat das der Spannung und dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.

    Sozialkritisch und gut eingebaut finde ich auch die Geschichte um Faris, einen jungen Syrer, der sich integrieren möchte, der bei einer Schlägerei 4 : 1 schwer verletzt wird und dem Charlys Onkel Mecki, den ich richtig ins Herz geschlossen habe, hilft.

    Für mich ist in dieser Geschichte vor allem auch das Münchner Flair, dass gerade Sophie und Vroni mit ihrem münchnerischen Dialekt herrlich rüberbringen wichtig. Zusammen mit immer wieder humorigen Szenen, die die Kriminalfälle etwas auflockern, ist die gesamte Geschichte eine absolut gelungene Unterhaltung.

    Wer gut charakterisierte Protagonisten, einen spannenden Kriminalfall, in dem es nicht von Blut trieft, und den Münchner Lokalkolorit sucht, der hat dies alles mit diesem Buch gefunden.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelique S., 27.02.2017 bei bewertet

    Dat ward wedder bannig goot

    Das ist meine Meinung als Norddeutsche zu diesem bayrischen Krimi.

    *Inhalt*
    Warum musste die junge Nathalie Grimm sterben? Nach ihrem Junggesellinnenabschied wird sie am nächsten Morgen tot in ihrer Wohnung gefunden, verblutet. Sie stand kurz vor der hochzeit mit Tobias Roßhaupter, dem Erben der Giesinger Privatbrauerei Rößlbier. Kommissar Joe Lederer und sein Team entdecken, dass sowohl die zukünftige Schwiegermutter als auch Nathalies Arbeitskolleginnen genügend Gründe haben, sie zu töten. Doch dann wird die Leiche von Uschi Roßhaupter im eigenen Braukessel entdeckt. Was steckt hinter den Morden? Joe bekommt Unterstützung von Dr. Sofie Rosenhuth.

    *Meine Meinung*
    "Zapfig" von Felicitas Gruber ist bereits der vierte Teil um die "Kalte Sofie", der Rechtsmedizinerin Dr. Sofie Rosenhuth und noch immer nicht langweilig. Schnell bin ich in der Geschichte und "helfe" Joe und Sofie beim Ermitteln. Die Mischung spannender Fall nebst Ermittlungsarbeit und Privatleben ist gut gelungen. Der Schreibstil ist spannend und humorvoll, das Lokalkolorit wird großgeschrieben. Der bayrische Dialekt gefällt mir hier besonders gut, die Worte sind gut gewählt, so dass ich sie auch als Norddeutsche gut verstehen kann.

    Das Wiedersehen mit Sofie, Joe, Murmelchen und all den anderen hat mir sehr gefallen. Sofie ist eine starke Frau, die immer mal wieder mit ein paar Pfunden zuviel kämpft, die Kabbeleien mit ihr und ihrer Chefin gefallen mir gut. Obwohl sich die beiden nicht so richtig grün sind, "teilen" sich die beiden den Mops Murmel. Joe wird mir im Laufe der Zeit immer sympathischer, mit seiner ungehobelten Art macht er sich zwar nicht nur Freunde, aber man merkt, wie sehr er Sofie liebt und wieviel Angst er immer noch hat, sie wieder zu verlieren. Mit seiner Eifersucht gegenüber dem Polizeireporter Charly muss er aber noch in den Griff bekommen.

    Ich freue mich schon auf die nächsten Abenteuer mit der "kalten Sofie".

    *Fazit*
    Dieses wunderbare Gesamtpaket aus Krimi und Komödie gefällt sehr gut und ich kann es nur jedem empfehlen, der humorvolle Krimis mag. Von mir gibt es 5 Sterne.

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  • 1 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zsadista, 23.02.2017

    Nathalie ist mit ihren Freundinnen aus der Brauerei auf ihrem Junggesellinnenabend. Feucht fröhlich geht es zu. Doch als sie nachts nach Hause kommt, fällt sie um und ist tot. Dies ruft Kommissar Joe Lederer und die Gerichtsmedizinerin Dr. Sofie Rosenhuth auf den Plan. Jetzt wird erst einmal in der Freundinnenrunde ermittelt. Dabei stellt sich heraus, dass diese Nathalie alles andere als beliebt war.

    Sofie und Joe haben aber auch noch andere Probleme. Ihres Zeichens Ex-Ehepaar und Wiederholungstäter sind sie auf der Suche nach einer gemeinsamen Wohnung. Schön mitten in ihrer Suche findet man dann auch noch Frau Uschi Roßhaupter in einem Braukessel schwimmen. Sie war die Chefin und Schwiegermutter in Spe und konnte Nathalie auch nicht so richtig leiden.

    „Zapfig“ ist ein Krimi und der vierte Fall für Dr. Sofie Rosenhuth aus der Feder der Autorin Felicitas Gruber.

    Bei diesem Werk weiß ich überhaupt nicht, wo ich anfangen soll. Ich fange am besten mit den positiven Punkten an. Das Cover ist schon einmal ein Hingucker. Der erschossene Hahn lässt Humor im Buch vermuten. Der Schreibstil an sich ist auch flott und lässt sich, bis auf die Gespräche, sehr gut lesen. Und das war es auch an positivem, was ich dem Buch abgewinnen konnte.

    Das Cover und die Inhaltsangabe passen schon einmal nicht zum Inhalt. Auf dem Cover sind mehr Einschüsse zu sehen, als im kompletten Buch abgegeben werden. Der Titel „Kalte Sofie“ passt hier überhaupt nicht, da der Eisberg im Buch ihre Chefin Dr. Falk ist. Laut Inhaltsangabe ist Frau Uschi Roßhaupter die Nummer eins unter den Verdächtigen. Eigentlich hat keiner in dem Buch einen Verdächtigen, bis sich die Sache fast von selbst geklärt hat.

    Wie schon erwähnt, ist der Schreibstil in so weit in Ordnung. Ich mag auch Regional Krimis sehr gerne, gerade wenn eine Person dann Dialekt spricht. Das lockert die Bücher immer sehr schön auf. Wenn aber 80% der Gespräche bayrischer Dialekt sind, man Teile davon nicht versteht, ist dies sehr müßig und macht keinen Spaß mehr. Außerdem bremst dies den Lesefluss sehr ein.

    Die Protagonisten waren weder sympathisch, noch sonst irgendwie herzlich.

    Sofie empfand ich als komplettes Dummchen. Sofie kann nicht bügeln, nicht kochen, nicht einmal eine Suppe warm machen. Sie ist eigentlich zu dumm für alles. Man könnte meinen, zum Glück hat sie ihren Beruf im Griff. Wenn dann allerdings ständig die Chefin Frau Dr. Falk die Arbeit erledigt, könnten einem auch hier Bedenken kommen.

    Joe ist über die Maßen eifersüchtig. Und warum er, nach dem sie verheiratet waren, dann geschieden, wieder mit Sofie zusammen ziehen will, ist mir ein Rätsel. Vor allem, weil er sie alle fünf Minuten mit ihr zu streiten anfangen muss.

    Vom Rest der Truppe rede ich erst gar nicht.

    Der Krimi bestand für mich aus 85% Privatleben, 10% Unnötiges, 5% Mord und 0% Ermittlung. Der Großteil des Romans geht schlichtweg für die Suche nach einer passenden Wohnung für die beiden Turteltauben drauf. Was mich als Leser eines Krimis überhaupt nicht interessiert. Dann kommen noch die anderen vielen Kleinigkeiten hinzu, wie der Besuch der Tante in der Reha. Informationswert gleich Null.

    Schlimm für mich war auch, dass in dem Roman ziemlich alle neuen Klischees abgearbeitet werden mussten. Verkorkste Beamte, Liebe und Unstimmigkeiten und dann das große neue Thema: Flüchtlinge und rechte Gewalt. Sorry, mir ist es wirklich unschlüssig, was das in diesem Roman zu suchen hatte.

    Durch all diese Ereignisse, die bis zum Erbrechen ausgeschöpft wurden, verschwand der Krimi fast komplett.

    Ein Mord, alle „Freundinnen“ wurden vernommen, abgehandelt auf ein paar wenige Seiten. Dann kam wieder alles Mögliche, was ich nicht wissen wollte. Dann, oh Schreck, der zweite Mord! Es wurden wieder die gleichen Personen ohne Ergebnis befragt … und so zog sich das durch den kompletten Roman. Es wurde schlichtweg keinen Deut ermittelt. Das Buch war einfach ein Graus vom Anfang bis zum Ende hin. Das typisch für Autoren, die eigentlich keinen Krimi schreiben wollten, denn so erscheint es mir, mit lautem Knall kommt. Die einfachste Lösung der Welt, obwohl nichts wirklich bewiesen wurde. Wobei der letzte Punkt für die Ermittler nicht einmal mehr relevant war, denn das klärte sich dann unter anderen Umständen auf.

    Für mich war dieser „Krimi“ einfach nur verschwendete Lesezeit.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 27.02.2017

    Tobias Roßhaupter, Sohn der Giesinger Privatbrauerei, steht kurz vor seiner Vermählung mit der hübschen Nathalie. Eigentlich passt die bevorstehende Hochzeit der Schwiegermutter in spe überhaupt nicht. Die Aufregung ist groß als Nathalie vergiftet wird! Dass dieses Attentat der Schwiegermutter gut zu passe kommt steht auf einem anderen Blatt.
    Dr. Sofie Rosenhuth, unsere Hauptprotagonistin die immer einen lockeren Spruch auf Lager hat, verdächtigt folgich sofort die Schwiegermutter Uschi Roßhaupter. Doch der Kommissar Joe, Sofies Exmann, ist da anderer Meinung. Sofort wird in der Münchner Schickeria gründlich ermittelt. Und siehe da....

    Der Roman von Felicitas Gruber glänzt durch mehr als interessante Verwicklungen, die den Leser oft auf die falsche Spur bringen. Es ist interessant zu wissen, das sich hinter dem Pseudonym "Felicitas Gruber" eigentlich zwei Autorinnen verbergen, die zum Beispiel den vorliegenden Roman gemeinsam verfassten. Die Autorinnen von "Zapfig" sind ganz offensichtlich Meisterinnen dieses Konzepts und sie wissen ganz genau was das Krimiherz des Lesers höher schlagen lässt.

    Mit Sofie hat Felicitas Gruber eine einnehmend herzliche sehr menschlich agierende Romanfigur geschaffen, die immer ein bisschen mit ihrer Figur zu kämpfen hat. Sie hat das Herz am rechten Fleck und ist immer bereit jederzeit und überall wo es brennt zu helfen. Leider hat sie eine sehr launenhafte und menschlich recht unterkühlte Chefin die noch dazu immer sehr viel Wert auf ihr korrektes Aussehen legt. Mit ihrem Exmann Joe gibt es so manches Mal humorvolle Dialoge die den Leser unweigerlich zum schmunzeln bringen. Prickelnd wird die Story immer dann, wenn Sofies guter Freund Charlie in die Nähe kommt, denn dann schlägt Sofies Herz schneller.

    Ich habe diesen vierten Teil auch als Hörbuch genossen und mich köstlich über den Dialekt amüsiert. Ich liebe diese Aussprache und würde mich sehr freuen, gäbe es noch mehr Bücher dieser Art. Auch die netten Einlagen mit Sofies Tante Vroni genieße ich jedesmal sehr, nicht zu vergessen den kleinen Mops Murmel.

    Es gelang den sympathischen Autorinnen als "Felicitas Gruber" erneut einen humorvollen Krimi mit viel Lokalkolorit und Herz der Extraklasse zu schaffen. Ich fiebere jedesmal dem nächsten Teil entgegen und freue mich schon jetzt auf die nächsten Erlebnisse in München mit meiner mir liebgewordenen Sofie.
    Ein herzliches Dankeschön an Felicitas Gruber und den Diana Verlag, die mir den Roman zur Verfügung gestellt haben.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 09.02.2017

    Zapfig, von Felicitas Gruber
    Ein Fall für die Kalte Sofie

    Cover:
    Typisch bayerisch? Eiszapfen (=zapfig, kalt) an einem Wetterhahn.

    Inhalt:
    Drei Tage vor ihrer Hochzeit, in der Nacht nach ihrem Junggesellinnenabschied, stirbt die Braut unter mysteriösen Umständen.
    Sie war die Sekretärin der Privatbrauerei Rößlbier und sollte den Juniorchef Tobias heiraten. Bei den Ermittlungen wird klar, dass Tobias ein „Weiberheld“ war und dass sämtliche Damen des Betriebs ein Auge auf ihn geworfen haben. Auch die Schwiegermutter in spe war nicht glücklich über diese Verbindung, aber wenn der „Bua“ es nun mal so wollte………
    Doch warum wird sie kurz darauf in ihrem eigenen Braukessel ertrunken aufgefunden? Ein Unfall? Mord?
    Und es bleibt nicht bei den zwei Toten.

    Tja das Leben in der Münchner Schickeria ist eben oft mehr Schein als Sein.

    Meine Meinung:
    Ein Krimi, bei dem die Kiminalhandlung sehr in den Hintergrund gedrängt wurde. Im Vordergrund steht für mich eher das Privatleben und Handeln der Pathologin, Dr. Sofie Rosenhuth. Bei den Ermittlungen sind es eher „Zufälle“ die zu Ergebnissen führen.
    Der Schreibstil ist locker, frech und flüssig und normalerweise mag ich es auch wenn ein Dialekt (hier urbayerisch) dem ganzen einen Lokalkolorit verleiht und das ganze somit authentisch macht, hier ist es mir fast zu viel des Guten.
    Allerdings möchte ich den Humor extra noch erwähnen, weil der schon klasse ist und wert, extra erwähnt zu werden. Viel Situationskomik!!
    Alle weiteren handelnden Personen sind mir sehr „Karikatur mäßig“ also überzogen gezeichnet.
    Viele Handlungen sind mir auch sehr überspitzt dargestellt, ja teilweise finde ich es doch recht konstruiert. So ermittelt Sofie fleißig mit, als es die erste Leiche gibt und auch später ist sie meist die treibende Kraft und hat die zündenden Ideen. Sie hat anscheinend immer Zeit und es wird auch von Seiten der ermittelnden Behörden anscheinend als normal angesehen. Klar, ist doch der ermittelnde Hauptkommissar Joe ihr Ex, bzw. jetzt wieder akuter Lover, da sich die beide nochmals eine Chance geben wollen. Vermutlich deshalb wird auch dieses private Liebeschaos sehr ausführlich behandelt.


    Gut finde ich die eingebauten gesellschaftlichen Brennpunkte, hier das Thema der Migration.

    Autorin:
    Hinter dem Pseudonym Felicitas Gruber verbergen sich die Autorinnen: Brigitte Riebe und Gesine Hirsch.
    Brigitte Riebe kenne (und liebe) ich als Autorin von historischen Romanen, genauso wie unter einem weiteren Pseudonym.

    Mein Fazit:
    Ein unterhaltsamer Kriminalroman, bei dem der Fokus meiner Meinung nach mehr auf „Roman“ als auf Krimi liegt. Ein Krimi der unterhält und bei dem viel gelacht oder geschmunzelt werden darf, aber bei dem bei mir keine Spannung, kein Nervenkitzel aufkommt.
    Deshalb 4 Sterne.

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