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  • 5 Sterne

    277 von 328 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LAKOTA, 19.01.2022

    aktualisiert am 19.02.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Reise geht nun zu Ende


    Eigentlich schade, dass dies der letzte Band der Reihe war! Ich hatte Tränen des Abschieds in den Augen, als ich Band 3 zu schlug. Die ganzen Figuren und ihre Geschichte ging mir sehr ans Herz. Die Autorin hat eine Trilogie geschaffen, die ich ganz sicher noch weitere Male lesen werde! Exzellente Leistung! Leseempfehlung! Ebenso von 3 weiteren Lesern, denen ich die Reihe ausgeliehen hatte und denen die Trilogie ebenso gefiel wie mir!

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  • 5 Sterne

    75 von 104 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 15.07.2018

    Als Buch bewertet

    Ich hatte schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung dieser Ostpreußen-Saga von Bestsellerautorin Ulrike Renk gewartet.
    Die Menschen sehnen sich nach einem Ende des Krieges. Doch die sowjetischen Truppen kommen immer näher. Die Angst ist groß und immer mehr Menschen verlassen ihre Heimat, so auch die Familie zu Mansfeld. Aber Gebhard will in seiner Heimat auf seinem Gut bleiben. Doch dann wird er verhaftet und Frederike will nicht ohne ihn weggehen. Das Elend der Menschen, die mit den Flüchtlingsströmen aus dem Osten kommen, ist furchtbar. Frederike versucht zu helfen wo sie kann. Aber das ist auch für sie gefährlich.
    Wieder gelingt es der Autorin mit ihrem wundervollen Schreibstil und ihrer guten Darstellung der Menschen und der Lebensumstände mich zu begeistern.
    Obwohl es den Menschen auf dem Land besser geht als denen in der Stadt, hat auch dort der Krieg seine Spuren hinterlassen. Die Flüchtenden werden in den Gutshäusern einquartiert. Frederike hat sich schon immer verantwortungsvoll gezeigt. Sie will den Menschen helfen. Dass sie gut mit Menschen umgehen kann, hat sie schon immer bewiesen und das hilft ihr auch jetzt. Trotzdem ist es sehr schwierig für sie. Sie ist mutig und steht für die Ihren ein. Doch dann muss auch sie fliehen, doch sie sorgt sich um Gebhard: Was ist mit ihm geschehen?
    Es ist Ulrike Renk wieder sehr gut gelungen, die schwierigen Bedingungen jener Zeit darzustellen. Überall herrscht Not und Elend und alles wird verwendet, um den schlimmsten Hunger zu stillen.
    Auch dieses Buch hat mir wieder sehr gut gefallen. Frederike ist eine bewundernswerte, starke Frau, der das Leben immer wieder Knüppel zwischen die Füße geworfen hat.
    Ich kann nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen.

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  • 5 Sterne

    65 von 96 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    silvia w., 27.11.2017

    Als eBook bewertet

    Ohne viele Worte. Einfach nur grossartig!

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  • 5 Sterne

    21 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 07.08.2018

    Als Buch bewertet

    Mit „Die Zeit der Kraniche“ findet die großartige Familiensaga von Ulrike Renk ihren Abschluss.
    Frederike lebt nun mit den drei Kindern allein auf dem Familiengut in der Prignitz. Immer mehr sind die Auswirkungen des Krieges zu spüren. Besonders die die Familie Mansfeld leidet darunter, den Gebhard sitzt im Potsdamer Gestapo Gefängnis und das Gut steht unter der Aufsicht eines strammen Nazis. Die Nachrichten vom elterlichen Gut in Ostpreußen sind auch sehr bedrohlich. Unverdrossen versucht Freddie den Kopf hoch zu halten, ihrer Familie und den vielen Flüchtlingen eine Stütze zu sein. Doch die letzten Kriegsmonate und die Nachkriegszeit fordern viele Opfer von ihr. Eltern und Schwiegereltern, die ganze Familie flieht in den Westen, doch Gebhard hofft nach Ende des Kriegs sein Gut wieder bewirtschaften zu können, doch wieder wird er verhaftet und Freddie gelingt in letzter Minute mit den Kindern die Flucht.
    Es ist ein besonders intensives Leseerlebnis, auch weil ich weiß, dass der Roman um Frederike auf einer wahren Geschichte beruht. Die Autorin hatte Zugang zu vielen Familiendokumenten und setzt einer mutigen Frau mit ihrem Buch ein Denkmal. Die Lebensgeschichte ist mir unter die Haut gegangen und hat mich tief emotional berührt. Es sind die kleinen Alltagsdinge die die Kriegszeit und die Hungerjahre viel authentischer darstellen, als es ein Sachbuch je vermag. Der Gutshof ist wie ein Kosmos, jedes Mitglied, ob Familie oder dienstbare Geister haben ihren Platz und ihre Geschichte. Wobei jede Figur – bis zu den Kriegsflüchtlingen und Zwangsarbeitern – stimmig ausgearbeitet sind. Jede Person bekommt ihre eigene Geschichte und ich kann gar nicht anders, ich bin schon nach wenigen Seiten ein Teil dieser Geschichte, hoffe und bange mit Freddie und freue mich, wenn ihr wieder einmal gelungen ist, die Einschränkungen des regimehörigen Verwalters abzuschwächen. Die kleinen Episoden aus der Küche und dem Hof sind erfreuliche Atempausen im dramatischen Geschehen.
    Es gibt wenige Bücher von denen ich mir wünschte, sie mögen immer weitergehen. Ulrike Renks Geschichte über Frederike von Mansfeld gehört definitiv dazu, deshalb habe ich den letzten Band der Trilogie mit großem Bedauern beendet und bin sicher, dass ich die Romane immer wieder aufschlagen werde.

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  • 5 Sterne

    16 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine M., 24.08.2018

    Als Buch bewertet

    Das letzte Kriegsjahr ist hart. Gebhard wird denunziert und von der Gestapo verhaftet und Freddy muss sich, wieder einmal, um alles alleine kümmern. Der eingesetzte Verwalter, ein übler Nazi, macht ihr das Leben nicht leicht. Nach Kriegsende kommt eine neue Angst dazu. Die Russen sind im Einmarsch. Und Gebhard ist erneut ín Haft. Erst in letzter Minute beschließt Freddy aus Deutschland zu fliehen.

    Ulrike Renks Trilogie über eine ostpreußische Familie hat mit "Die Zeit der Kraniche" einen würdevollen und passenden Abschluss gefunden. Obwohl ich Band zwei schon direkt nach dem Erscheinen gelesen hatte und das ist schon über ein Jahr her, war ich sehr schnell wieder mitten drin in der Geschichte und ich hatte das Gefühl, es wäre erst gestern gewesen, dass ich das Buch zur Seite gelegt habe.

    Ulrike Renk schreibt einfach wundervoll, sie gibt dem Leser mit jedem Satz das Gefühl, selbst mit dabei zu sein. Sie fesselt, sie berührt, sie setzt starke Emotionen frei. Man leidet intensiv mit den Protagonisten mit und hofft und bangt. Ich war mehrmals zutiefst betroffen und auch jetzt, wenn ich an Freddy und ihre Familie, an ihr Schicksal denken muss, stehen mir wieder die Tränen in den Augen. Es ist fast nicht auszuhalten, wenn man sich einmal vor Augen führt, was Menschen damals alles erleiden mussten. Dieses Buch geht sehr nahe und man kann sich nicht entziehen.

    Die Protagonisten, aber auch sämtliche Nebenfiguren, wirken wie aus dem echten Leben und sind liebevoll und realistisch gezeichnet. Sehr interessant sind, wie auch in den letzten Büchern, die, scheinbar nebensächlichen, Beschreibungen des Alltags, wie z. B. die immensen Schwierigkeiten, Nahrungsmittel zu beschaffen, die große Not der Flüchtlinge und Fremdarbeiter, oder die nicht enden wollenden Züge der Menschen aus den geräumten Konzentrationslagern. All diese Dinge sind mit gewohnter Genauigkeit geschildert und machen auch aus diesem dritten Buch eine runde Geschichte, die nur eine Ulrike Renk in dieser Qualität schaffen kann.

    Die Autorin hat wieder einmal extrem gut recherchiert und so wirkt jede einzelne Kleinigkeit authentisch. Ulrike Renk hat auch diesen dritten Teil mit ihrer gewohnten Sorgfalt und Liebe zum Detail geschaffen. Sie zeigt uns Lesern, wie Bücher sein sollen. Ich bin ganz begeistert von ihrer Kunst und kann ihre Werke nur jedem empfehlen, der gerne in die Vergangenheit eintaucht, auch wenn sie, wie in diesem Fall nicht immer schön ist. Aber gerade dieser Teil unserer Geschichte darf niemals vergessen werden, jetzt wo die braune Gefahr wieder eifrig am keimen ist.

    Schade, dass ich nur fünf Sterne vergeben kann. Das Buch hätte in meinen Augen noch einige mehr verdient!

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  • 5 Sterne

    14 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 04.08.2018

    Als Buch bewertet

    Die Zeit der Kraniche, von Ulrike Renk


    Cover:
    Sehr schön der Geschichte angepasst und mit hohem Erkennungswert.

    Inhalt:
    Mansfeld: 1944.
    Es wird erbittert gekämpft, auch wenn sich bereits abzeichnet, dass der Krieg verloren ist. Für Frederike und ihre Familie stehen harte Zeiten an, sind sie doch immer ein Gegner des Regimes.
    Denunziation und Verhaftungen, Willkür und Grausamkeiten stehen an der Tagesordnung.

    Was wird aus Freddy und ihrer Familie?
    Haben sie eine Zukunft auf ihrem Gut oder gelingt ihr ein radikaler Neuanfang?

    Meine Meinung:
    Nach "Das Lied der Störche" und "Die Jahre der Schwalben" bildet "Die Zeit der Kraniche" den dritten und letzten Teil, und auch gleichzeitig das i-Tüpfelchen oder die Krone für diese Trilogie.

    Der Einstig geht nahtlos dort weiter, wo das zweite Buch der Trilogie aufgehört hat (und ich denke es bringt mehr Lesegenuss, wenn man die beiden Bücher vorher und somit Freddys Familie kennt).

    Der Tenor dieses Buches (der Zeit geschuldet) ist bedrückend und mehr als einmal sitze ich fassungslos und erschüttert über dem Buch (auch wenn man die Thematik kennt).
    Keine leichte Kost und die Zeit und ihre negativen Seiten machen das Ganze nicht einfach, ich bin mehr als einmal sprachlos vor Entsetzen und mir stehen Tränen in den Augen, aber durch Freddys positive und zupackende Art geht es immer wieder weiter und sie scheut sich nicht zuzupacken und immer wieder einen Neubeginn zu wagen.
    Freddy ist eine Hauptprotagonistin wie man sie sich nicht besser wünschen könnte. Sie ist ein Mensch durch und durch, sie wächst an ihren Aufgaben.

    Der Schreibstil ist perfekt, Personen, Charaktere, Handlungen, egal was, es wird alles so treffend, emotional und einfach perfekt beschrieben.
    Der Dialekt wird wunderbar eingebaut und macht das Ganze sehr authentisch.

    Als Leser bin ich ein Mitglied der Familie von Freddy geworden.

    Das Ende ist einfach ergreifend, stimmig, traurig und hoffnungsvoll zugleich.

    Hier noch drei Zitate die ich einfach anfügen muss, da sie so treffend sind:

    S 207 -Es war kein Sandkastenspiel, aber Hitler hatte angefangen. Er hat den Wind gesät und den Sturm geerntet, dachte Frederike. Nur war es in diesem Fall der Feuersturm, und die Leidtragenden saßen nicht im Führerbunker. Die Menschen im Land mussten den Kriegswahnsinn aushalten, ertragen oder schlimmstenfalls daran sterben.

    S 347 - Sie litten- sie litten an Hunger, Durst, an Hitze, später an Kälte- sie litten unter hygienischen Mängeln, an der schlechten Organisation, an Heimweh, Herzweh und körperlichen Schmerzen. Es gab millionenfaches Leid.

    S 488 -Und irgendwann wird es wieder ein Feindbild geben- wenn es keine Juden sind, dann eben andere.

    Autorin:
    Ulrike Renk, geb. 1947, studierte Literatur und Medienwissenschaften und lebt mit ihrer Familie in Krefeld.

    Mein Fazit:
    Ich kann mich nur wiederholen.
    So berührend, so bewegend, so emotional, so mitreißend, so lebendig, so dramatisch.
    Ein tolles Buch (Pageturner), das auf wahren Begebenheiten beruht und bei dem der historische Hintergrund perfekt zu einer spannenden Familiensaga verknüpft wird.
    Ein „Must Have“ für jeden der historische Romane und vor allem Familien-Sagas liebt.
    Von mir eine klare Kauf-und Leseempfehlung und natürlich 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    9 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R., 28.07.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Monatshighlight !!! Mit einem weinenden Auge habe ich den letzten Band dieser wunderbaren Trilogie zugeklappt, nachdem ich mich beim Lesen so gar nicht davon losreißen konnte. Wieder einmal hat Ulrike Renk es geschafft, mich in die Story einzusaugen, als wäre ich live dabei. Meine anfängliche Sorge, ich könnte nach der Pause zwischen Band zwei und drei nicht mehr rein finden, zerstreute sich schon nach dem ersten Kapitel. Ich fühlte mich gleich wieder wie zu Hause bei der Familie zu Mansfeld. Tragische Ereignisse ereilen sie. Der zweite Weltkrieg ist fast verloren und die alliierten Streitkräfte rücken näher. Wer wird das Rennen machen? Natürlich kennen wir als Leser bereits im Voraus - diktiert durch unser aller Geschichte - den Ausgang. Und trotzdem hoffte und bangte ich mit der Familie mit. Die sympathische Protagonistin Freddy, beweist mal wieder, dass sie eine starke Frau ist, die vieles meistern kann. Doch ohne ihren geliebten Mann Gerhard gerät auch sie irgendwann an ihre Grenzen. Allein, mit drei kleinen Kindern, steht sie dem neuen Feind gegenüber …
    Die Autorin bringt den Leser mit dieser Trilogie dazu, sich selbst intensiv mit der Vergangenheit zu befassen, vor allem auch, da diese fiktive Trilogie auf einer wahren Lebensgeschichte, nämlich der von Friederike Wilhelmine von Plato beruht. Frau Renk schafft es besser als jeder Geschichtslehrer die Ereignisse aufzugreifen und zu verarbeiten. In mir hat sie auch viele persönliche Erinnerungen – besonders natürlich an meine eigenen Großeltern – geweckt. Von mir erhält auch dieses dritte Buch wieder eine absolute Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf weitere Bücher aus der Feder dieser tollen Autorin.

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  • 5 Sterne

    10 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja K., 04.08.2018

    Als Buch bewertet

    Nach "Das Lied der Störche" und "Das Jahr der Schwalben" ist "Die Zeit der Kraniche" nun der krönende und emotionale Abschlußband der Trilogie.

    Frederike zu Mansfeld, von ihrer Familie und den Freundinnen liebevoll Freddy genannt, lebt mit ihrem zweiten Mann Gebhardt auf Gut Mansfeld in der Prignitz. Der zweite große Krieg geht inzwischen schon ins 6. Jahr, die Bedingungen werden immer schlechter, auch wenn die Familie durch Eigenbewirtschaftung, Vorratshaltung und dank der findigen Köchin Lore nicht hungern muss. Aber immer noch sind Gebhardt und seine Mutter im Gefängnis in Potsdam, da ihnen das Abhören von Feindsendern vorgeworfen wird. Zudem wird auch die Lage in Ostpreußen, wo Freddys Eltern und Geschwistern noch leben, zunehmend gefährlicher. Alle wissen, der Krieg kann nicht gewonnen werden, doch was wird die Zukunft bringen ? Sollen sie in den Westen fliehen, trotz der Verbote der Gauleitung? Wie wird es nach dem Krieg weitergehen?
    Es beginnt eine Zeit der großen Veränderungen.

    Die Geschichte liest sich noch gefühlsbetonter, wenn man weiß, dass das ganze Gerippe - das, was den Protagonisten widerfahren ist, was sie erleben und erleiden mussten und auch das, was sie in Bewegung setzen konnten, was sie verändert haben - dass das wahr ist und eine reale Familie erlebt hat. Die Autorin hat diese Geschichte erzählt bekommen, sie hat es nachrecherchiert, hat Zeugenaussagen, hat Dokumente und vieles weitere gesichtet und hat diesen bloßen Fakten Leben eingehaucht. Am Ende des Romans geht die Autorin noch mal auf das die Fakten ein.

    Die Protagonisten wirken so real, man ist beim Lesen wirklich mitten dabei und kann sich vieles sehr gut vorstellen. Es ist für uns aus der heutigen Sicht eine ganz andere Zeit, eine vergangene Welt. Nicht nur das Leben der "Baronin zu Mansfeld" hat sich verändert, durch Freddys Augen und Erlebnisse erleben wir Leser auch das Ende des Krieges, die Zerstörungen, die Kriegsgräuel, aber auch den Umbruch, die Vertreibungen, die Neuanfänge, die Schicksale, die Anfänge des Kalten Krieges und so vieles andere aus dieser Zeit mit. Wir erleben eine starke Frau, die alles für ihre Familie tut, die viel verliert, die trotz allem nie aufgibt.

    Das alles in einen sehr informativen, sehr gefühlvollen, sehr emotionalen Roman zu packen, bei denen die Figuren so lebendig wirken, dass ist der Autorin wieder einmal sehr grandios gelungen.

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  • 5 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 14.12.2018

    Als Buch bewertet

    "Die Zeit der Kraniche" aus der Feder der Autorin Ulrike Renk ist leider der letzte Teil dieser gigantischen Ostpreußen-Saga. Während unsere Reise durften wir verschiedene Güter, und zwar Burghof Mansfeld, Leskow, Großwiesental, Kleinwiesental und Fennhusen (hier begann unsere Geschichte) besuchen. Dieses Mal entführt uns die Autorin außerdem auch noch nach Schweden.

    Wir befinden uns in Zeiten des Aufruhrs. Das Ende des Krieges wird von allen herbeigesehnt. Doch besetzen jetzt sowjetische Truppen das Land. Viele Gutsfamilien ziehen aus ihrer Heimat gen Westen. So auch Gebhards Brüder und seine Mutter. Gebhard hängt jedoch zu sehr an seinem Burghof und kann sich einfach nicht entschließen, das Land seiner Väter zu verlassen. Dann wird er denunziert und verhaftet. Frederike droht das gleiche Schicksal. In letzter Sekunde gelingt ihr mit ihren Kindern die Flucht. Doch wo wird ihr ein Neuanfang gelingen? Und was ist mit Gehard.

    Mit Tränen in den Augen haben ich dieses Meisterwerk, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte, beendet. Das Schicksal dieser Menschen zu dieser schwierigen Zeit hat mich sehr berührt. Die Autorin bringt uns auf gigantische Weise Geschichte wieder nahe, die unter die Haut geht. Auch meine Mutter mußte aus ihrer Heimat fliehen und man will und kann fast nicht glauben, was diese Menschen damals alles erlebt haben. Die Autorin hat auch alle Charaktere, die mir mittlerweile ja bestens vertraut sind, wunderbar beschrieben. Wenn ich die Augen schließe, läuft die ganze Geschichte wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich sehe eine verzweifelte Frederike, die wirklich bis zur letzten Sekunde um ihre Heimat kämpft und sich dann schweren Herzens entschließt, vor allem wegen ihrer Kinder, die Heimat zu verlassen. Ich kann ich ihren Schmerz förmlich spüren. Die Ungewissheit über ihren Mann Gebhard raubt ihr fast den Verstand. Mich packt selbst die pure Verzweiflung. Gefallen hat mir die Herzlichkeit in Schweden. Hier kann man etwas zur Ruhe kommen. Doch ist das auf Dauer die richtige Lösung. Hier kann man seine eigenen Gedanken etwas schweifen lassen. Eine gigantische Geschichte, über mutige Menschen, die trotz dem Verlust ihrer Heimat nach vorne geschaut haben.

    Für mich ein absoluter Bestseller - ein Lesehighlight. Lesevergnügen der Extraklasse. Das etwas melancholisch wirkende Cover passt hervorragend zum Buch. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    33 von 61 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 15.07.2018

    Als Buch bewertet

    Packend trauriges Staffelfinale

    INHALT
    Rund um den Burghof Mansfeld in der Prignitz tobt der Zweite Weltkrieg. Frederike zu Mansfeld, genannt Freddy, muss mit ansehen, wie ihr Mann Gebhard und ihre Schwiegermutter von der Gestapo festgenommen werden und das eigene Gut von einem Nazi treuen Verwalter kommissarisch geleitet wird. Die Familie ihrer Mutter Stefanie von Fennhusen sowie die Familie ihrer Freundin Thea verlassen aus Angst vor den Rotarmisten und Fliegerbomben deren Hofgüter. Wird auch Frederike für sich und die drei Kinder eine neue Heimat suchen? Und was wird aus dem in Potsdam inhaftierten Gebhard werden?

    MEINUNG
    Der letzte Roman von Ulrike Renks Ostpreußen-Trilogie bot wie immer packende Unterhaltung. Das Staffelfinale wurde von einer traurig-düsteren Grundstimmung getragen, wobei der Zweite Weltkrieg mit all seinen Schrecken und Folgen das bestimmende Elemente darstellte. So kam es, das man mit der starken, vom Schicksal arg gebeutelten Hauptprotagonistin Frederike zu Mansfeld stets mitfieberte. Ob Lebensmittelrationierung, Flüchtlingsaufnahme, Verwüstung durch die Rote Armee, Frederike will den Burghof trotz aller Unbillen halten. Doch ist das 1945 überhaupt möglich? Ulrike Renk schilderte die Geschehnisse in dieser unsicheren, trüben Zeit auf eindrücklich realistische Weise, wobei sie allerlei historische Fakten mit einfließen lässt. Der melancholisch-traurige Handlungsvorlauf wurde ein ums andere Mal durch die berlinernden Köchinnen Lore und Frau Schneider durchbrochen, deren herrlich direkte Art mich bis zum Schluss zum Schmunzeln brachte. In diesem Zusammenhang fand ich es zudem toll, dass die Autorin die gängigen Redewendungen (z. B. Schmalhans ist Küchenmeister) und Wörter (z. B. Heckmeck) der damaligen Zeit (30er- bis 40er-Jahre) mit in den Text eingebaut hat. Die familiäre Komponente der Erzählung stand auch im letzten Roman wieder im Focus. Die Veränderungen und Schicksalsschläge, welche die Mansfelds bzw. Fennhusens in den letzten Kriegsjahren erleben, wurden detailreich und spannend dargeboten. Und zum Schluss gab es auch für Frederike persönlich eine Art Happy End. Darüber hinaus sollte man als Leser wissen, dass die geschilderte Lebensgeschichte der zu Mansfelds auf einer echten Geschichte basiert, zu der sogar einstmals eine TV-Dokumentation veröffentlicht wurde.

    FAZIT
    Ein gelungenes Staffelfinale, das Fiktion und Historie kongenial miteinander verbindet. Ich habe wieder bis zum Buchende mitgefiebert und fand es schade, von liebgewonnenen Charakteren Abschied nehmen zu müssen.

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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia S., 27.07.2018

    Als eBook bewertet

    Sehr gut beschrieben was in der Zeit alles passiert ist.

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  • 3 Sterne

    9 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 14.08.2018

    Als Buch bewertet

    Schwerfällig

    Mit viel Vorfreude habe ich diesen dritten Band der Ostpreußensaga erwartet. Endlich wollte ich erfahren, wie es nun in Ostpreußen weiter geht. Die Russen sind auf dem Vormarsch, die ersten Familienangehörigen sind geflohen und es finden Denunzierungen in jeder Hinsicht statt. Für Frederike ist es ein Schock, als ihr Mann Gebhardt und ihre Schwiegermutter scheinbar grundlos verhaftet und weggebracht werden. Allein versucht sie sich und ihre Familie, sowie immer mehr Flüchtlinge, u.a. auch ihre Eltern aus Fennhusen durchzubringen.

    Als der Krieg endlich vorbei ist, ist alles nicht mehr so, wie es einmal war. Ein Großteil der Familie ist in Westdeutschland oder Schweden. Nur Frederikes Familie ist geblieben. Jedoch müssen sie jetzt ihren Besitz, der um ein Vielfaches kleiner geworden ist, allein bewirtschaften. Auch von dem reichhaltigen Personal ist niemand mehr da. Plötzlich sieht sich Frederike mit den banalen Tätigkeiten der Hausfrau konfrontiert.

    Ulrike Renk beschreibt in diesem Buch sehr ausführlich die Situation der Menschen in diesen letzten Kriegstagen. Wie schwer alles war, wie hart die Zeiten waren, das kann man sich nach dem Lesen dieses Buches sehr gut vorstellen. Und trotzdem waren es genau diese Stellen, die es mir dann irgendwann zu lang waren. Es war wie eine endlose Litanei, was es wieder nur zum Essen geben kann. Das war mir einfach irgendwann zu viel. Sicher, es ist schon beeindruckend zu lesen, dass man damals aus Giersch und Brennnessel leckere Salate gemacht hat, was heute unvorstellbar ist. Ich finde, trotz allem ist viel von der Spannung verloren gegangen. Sicher das persönliche Schicksal der Familie wird auch anschaulich betrachtet. Aber insgesamt wäre das Buch mit ca. 100 Seiten weniger, also ohne die Wiederholungen, durchaus angenehmer zu lesen.

    Gut gefallen hat mir dann zum Schluss noch die Wendung, so hätte ich damit nicht gerechnet.

    Von mir gibt es dafür nur drei Lesesterne und eine bedingte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun W., 11.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Dies ist der 3. Band nach "Das Lied der Störche" und " Die Jahre der Schwalben" und hat mich, genauso wie die beiden ersten Bände, wieder voll und ganz in den Bann gezogen. Aber, dazu gehe ich später noch eingehender ein, weil ich jetzt erst Schritt-für-Schritt vorgehen möchte.

    Obwohl ich die beiden vorherigen Bände gelesen und schon sehnsüchtig auf diesen gewartet habe, kann ich sagen, dass es durchaus möglich ist, die Vorgänge und Zusammenhänge auch ohne Vorkenntnisse der vorherigen, zu begreifen. Die Autorin versteht es, die wichtigen Details, die für Verständnis sorgen, so einzuflechten, dass ein müheloses Lesen voll und ganz gegeben ist.

    Ich mag es sehr gerne, dass man auch wieder bei diesem Cover auf den ersten Blick erkennt, dass es zur Trilogie gehört. Außerdem sind die Details, die die Zeit, in der sich der Inhalt abspielt, gut umgesetzt. Die Darstellung der Frau mit der passenden Kleidung sowie die Umgebung, auf die sie blickt, zeigen die Zeitenspanne gut auf.



    Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Wobei ich hier sagen muss, dass ich doch das ein oder andere Mal pausieren musste, weil die Thematik äusserst detailgetreu und mitreissend niedergeschrieben wurde. Deshalb sehe ich das auch als positiven Beitrag, denn die Kriegs- und Nachkriegszeit und die damit einhergehenden Kümmernisse und Brutalitäten, können, wenn sie gut recherchiert und rübergebracht werden, nur zum Innehalten und Nachdenken anregen und dazu braucht man eben etwas Zeit, um dies sacken zu lassen. Ulrike Renk versteht es, die Zusammenhänge plausibel darzustellen. Dies alles geschieht in Anlehnung an die Geschichte der Familie zu Putlitz, die viele Informationen dazu beigetragen haben. Im Nachwort schildert die Autorin noch einmal gezielt, welche Geschehnisse wahr sind und welche fiktiv ausgeschmückt wurden. Ich empfinde das immer doppelt so interessant, wenn ich mir vorstelle, dass sich dies so ähnlich wirklich abgespielt hat.



    Die Charaktere, die die Reihe begleiten und auch neu Hinzugekommene werden treffend und detailgenau geschildert. Ich hatte innerhalb kürzester Zeit wieder die Reaktionen und Beweggründe der vorherigen Bände der jeweiligen Personen vor Augen und konnte deren Lebensweg begleiten und dabei sein. Aber, hier möchte ich noch einmal betonen, die Vorkenntnisse sind nicht nötig, man kann die Mitwirkenden auch jetzt erst kennen- und verstehen lernen. Nur, ich könnte mir vorstellen, dass man nach der Lektüre auch die anderen Bücher lesen möchte, weil man die Personen einfach ins Herz schließt.



    Der Spannungsbogen, der gleich zu Beginn in die Wege geleitet wird, setzt sich gekonnt fort und wird auch immer hoch gehalten. Die geschilderten Ereignisse lassen einem nicht mehr los.



    Mein Fazit: Ulrike Renk versteht es hervorragend, einem die Historie fesselnd näher zu bringen

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 11.08.2018

    Als Buch bewertet

    Dies ist der 3. Band nach "Das Lied der Störche" und " Die Jahre der Schwalben" und hat mich, genauso wie die beiden ersten Bände, wieder voll und ganz in den Bann gezogen. Aber, dazu gehe ich später noch eingehender ein, weil ich jetzt erst Schritt-für-Schritt vorgehen möchte.

    Obwohl ich die beiden vorherigen Bände gelesen und schon sehnsüchtig auf diesen gewartet habe, kann ich sagen, dass es durchaus möglich ist, die Vorgänge und Zusammenhänge auch ohne Vorkenntnisse der vorherigen, zu begreifen. Die Autorin versteht es, die wichtigen Details, die für Verständnis sorgen, so einzuflechten, dass ein müheloses Lesen voll und ganz gegeben ist.

    Ich mag es sehr gerne, dass man auch wieder bei diesem Cover auf den ersten Blick erkennt, dass es zur Trilogie gehört. Außerdem sind die Details, die die Zeit, in der sich der Inhalt abspielt, gut umgesetzt. Die Darstellung der Frau mit der passenden Kleidung sowie die Umgebung, auf die sie blickt, zeigen die Zeitenspanne gut auf.



    Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Wobei ich hier sagen muss, dass ich doch das ein oder andere Mal pausieren musste, weil die Thematik äusserst detailgetreu und mitreissend niedergeschrieben wurde. Deshalb sehe ich das auch als positiven Beitrag, denn die Kriegs- und Nachkriegszeit und die damit einhergehenden Kümmernisse und Brutalitäten, können, wenn sie gut recherchiert und rübergebracht werden, nur zum Innehalten und Nachdenken anregen und dazu braucht man eben etwas Zeit, um dies sacken zu lassen. Ulrike Renk versteht es, die Zusammenhänge plausibel darzustellen. Dies alles geschieht in Anlehnung an die Geschichte der Familie zu Putlitz, die viele Informationen dazu beigetragen haben. Im Nachwort schildert die Autorin noch einmal gezielt, welche Geschehnisse wahr sind und welche fiktiv ausgeschmückt wurden. Ich empfinde das immer doppelt so interessant, wenn ich mir vorstelle, dass sich dies so ähnlich wirklich abgespielt hat.



    Die Charaktere, die die Reihe begleiten und auch neu Hinzugekommene werden treffend und detailgenau geschildert. Ich hatte innerhalb kürzester Zeit wieder die Reaktionen und Beweggründe der vorherigen Bände der jeweiligen Personen vor Augen und konnte deren Lebensweg begleiten und dabei sein. Aber, hier möchte ich noch einmal betonen, die Vorkenntnisse sind nicht nötig, man kann die Mitwirkenden auch jetzt erst kennen- und verstehen lernen. Nur, ich könnte mir vorstellen, dass man nach der Lektüre auch die anderen Bücher lesen möchte, weil man die Personen einfach ins Herz schließt.



    Der Spannungsbogen, der gleich zu Beginn in die Wege geleitet wird, setzt sich gekonnt fort und wird auch immer hoch gehalten. Die geschilderten Ereignisse lassen einem nicht mehr los.



    Mein Fazit: Ulrike Renk versteht es hervorragend, einem die Historie fesselnd näher zu bringen

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi V., 27.07.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Die ganze Reihe der Ostpreussen-Saga fesselte mich von der ersten bis zur letzten Seite. Man hat das Gefühl persönlich dabei zu sein. Wunderbar geschrieben die damalige Lebensweise, Küche, Hof und Familienfeste.

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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 04.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Zeit der Kraniche, von Ulrike Renk


    Cover:
    Sehr schön der Geschichte angepasst und mit hohem Erkennungswert.

    Inhalt:
    Mansfeld: 1944.
    Es wird erbittert gekämpft, auch wenn sich bereits abzeichnet, dass der Krieg verloren ist. Für Frederike und ihre Familie stehen harte Zeiten an, sind sie doch immer ein Gegner des Regimes.
    Denunziation und Verhaftungen, Willkür und Grausamkeiten stehen an der Tagesordnung.

    Was wird aus Freddy und ihrer Familie?
    Haben sie eine Zukunft auf ihrem Gut oder gelingt ihr ein radikaler Neuanfang?

    Meine Meinung:
    Nach "Das Lied der Störche" und "Die Jahre der Schwalben" bildet "Die Zeit der Kraniche" den dritten und letzten Teil, und auch gleichzeitig das i-Tüpfelchen oder die Krone für diese Trilogie.

    Der Einstig geht nahtlos dort weiter, wo das zweite Buch der Trilogie aufgehört hat (und ich denke es bringt mehr Lesegenuss, wenn man die beiden Bücher vorher und somit Freddys Familie kennt).

    Der Tenor dieses Buches (der Zeit geschuldet) ist bedrückend und mehr als einmal sitze ich fassungslos und erschüttert über dem Buch (auch wenn man die Thematik kennt).
    Keine leichte Kost und die Zeit und ihre negativen Seiten machen das Ganze nicht einfach, ich bin mehr als einmal sprachlos vor Entsetzen und mir stehen Tränen in den Augen, aber durch Freddys positive und zupackende Art geht es immer wieder weiter und sie scheut sich nicht zuzupacken und immer wieder einen Neubeginn zu wagen.
    Freddy ist eine Hauptprotagonistin wie man sie sich nicht besser wünschen könnte. Sie ist ein Mensch durch und durch, sie wächst an ihren Aufgaben.

    Der Schreibstil ist perfekt, Personen, Charaktere, Handlungen, egal was, es wird alles so treffend, emotional und einfach perfekt beschrieben.
    Der Dialekt wird wunderbar eingebaut und macht das Ganze sehr authentisch.

    Als Leser bin ich ein Mitglied der Familie von Freddy geworden.

    Das Ende ist einfach ergreifend, stimmig, traurig und hoffnungsvoll zugleich.

    Hier noch drei Zitate die ich einfach anfügen muss, da sie so treffend sind:

    S 207 -Es war kein Sandkastenspiel, aber Hitler hatte angefangen. Er hat den Wind gesät und den Sturm geerntet, dachte Frederike. Nur war es in diesem Fall der Feuersturm, und die Leidtragenden saßen nicht im Führerbunker. Die Menschen im Land mussten den Kriegswahnsinn aushalten, ertragen oder schlimmstenfalls daran sterben.

    S 347 - Sie litten- sie litten an Hunger, Durst, an Hitze, später an Kälte- sie litten unter hygienischen Mängeln, an der schlechten Organisation, an Heimweh, Herzweh und körperlichen Schmerzen. Es gab millionenfaches Leid.

    S 488 -Und irgendwann wird es wieder ein Feindbild geben- wenn es keine Juden sind, dann eben andere.

    Autorin:
    Ulrike Renk, geb. 1947, studierte Literatur und Medienwissenschaften und lebt mit ihrer Familie in Krefeld.

    Mein Fazit:
    Ich kann mich nur wiederholen.
    So berührend, so bewegend, so emotional, so mitreißend, so lebendig, so dramatisch.
    Ein tolles Buch (Pageturner), das auf wahren Begebenheiten beruht und bei dem der historische Hintergrund perfekt zu einer spannenden Familiensaga verknüpft wird.
    Ein „Must Have“ für jeden der historische Romane und vor allem Familien-Sagas liebt.
    Von mir eine klare Kauf-und Leseempfehlung und natürlich 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    51 von 82 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johanna S., 31.10.2017

    Als eBook bewertet

    Bin schon gespannt, wie es Frederike schafft, die Familie zusammenzuhalten und zu fliehen. Eine fesselnde Familiensaga - spannend geschrieben. Will auch gerne wissen, was aus den anderen der Familie wird und wie die Kinder aufwachsen werden. Kann es gar nicht erwarten, bis das Ebook erscheint. Freue mich sehr darauf.

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  • 4 Sterne

    39 von 64 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 13.07.2018

    Als eBook bewertet

    Ulrike Renks Roman „Die Zeit der Kraniche“ ist der letzte Teil der Ostpreussen – Saga. Das ist ein Roman mit vielen wahren Begebenheiten und tatsächlich damals lebende Personen. Die Geschichte zeigt die Ereignisse im zweiten Weltkrieg bis in den kalten Krieg.
    Baronon Federke und ihr Mann Gerhard haben ihr Gut in der Prignitz. Sie sind hilfsbereit und freundlich, das wird ihnen nicht gedankt. Gerhard wird verhaftet, weil er die Gefangenen zu gut behandelt. Nach dem Krieg wird er denunziert weil er die angeblich misshamdelt hat. Ein erschütterndes wahres Schicksal. Am Ende kann man lesen, was alles wahr ist.

    Die Autorin schreibt den Roman mit viel Gefühl, sie schlägt uns in ihren Bann. Ich kann ihre Romane immer wieder lesen. Ihre Figuren sind glaubhaft und lebendig und mit verschieden Charakteren dargestellt. Dieses Stückchen Familien – und Weltgeschichte ist fesselnd und lesenswert.
    Eine wunderbare Lektüre.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 15.07.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ich hatte schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung dieser Ostpreußen-Saga von Bestsellerautorin Ulrike Renk gewartet.
    Die Menschen sehnen sich nach einem Ende des Krieges. Doch die sowjetischen Truppen kommen immer näher. Die Angst ist groß und immer mehr Menschen verlassen ihre Heimat, so auch die Familie zu Mansfeld. Aber Gebhard will in seiner Heimat auf seinem Gut bleiben. Doch dann wird er verhaftet und Frederike will nicht ohne ihn weggehen. Das Elend der Menschen, die mit den Flüchtlingsströmen aus dem Osten kommen, ist furchtbar. Frederike versucht zu helfen wo sie kann. Aber das ist auch für sie gefährlich.
    Wieder gelingt es der Autorin mit ihrem wundervollen Schreibstil und ihrer guten Darstellung der Menschen und der Lebensumstände mich zu begeistern.
    Obwohl es den Menschen auf dem Land besser geht als denen in der Stadt, hat auch dort der Krieg seine Spuren hinterlassen. Die Flüchtenden werden in den Gutshäusern einquartiert. Frederike hat sich schon immer verantwortungsvoll gezeigt. Sie will den Menschen helfen. Dass sie gut mit Menschen umgehen kann, hat sie schon immer bewiesen und das hilft ihr auch jetzt. Trotzdem ist es sehr schwierig für sie. Sie ist mutig und steht für die Ihren ein. Doch dann muss auch sie fliehen, doch sie sorgt sich um Gebhard: Was ist mit ihm geschehen?
    Es ist Ulrike Renk wieder sehr gut gelungen, die schwierigen Bedingungen jener Zeit darzustellen. Überall herrscht Not und Elend und alles wird verwendet, um den schlimmsten Hunger zu stillen.
    Auch dieses Buch hat mir wieder sehr gut gefallen. Frederike ist eine bewundernswerte, starke Frau, der das Leben immer wieder Knüppel zwischen die Füße geworfen hat.
    Ich kann nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 02.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Endlich der Abschluss der Geschichte um Frederike ist da. Frederikes Mann Gebhard steht immer wieder unter Verdacht gegen das Naziregime zu arbeiten. Und eines Tages kommt was kommen muss und er wird verhaftet. Freddy ist wieder auf sich alleine gestellt. Doch jetzt hat sie auch noch Kinder, für die sie eine Verantwortung trägt. Die Zeiten auf Mansfeld werden immer härter und Freddy muss manche Entscheidung treffen, die ihr nicht leicht fällt.

    Da ich den zweiten Teil schon vor längerer Zeit gelesen habe, hatte ich etwas Angst, dass ich Probleme habe in die Geschichte zu kommen. Dem war überhaupt nicht so. Man ist sofort wieder in der Geschichte und bei den Menschen. Auch kommt die Autorin ohne viele Wiederholungen aus, sodass auch Leser der kompletten Reihe am Stück nicht gelangweilt sind. Das Buch sollte man aber unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen, da eben keine große Vorstellung der Personen mehr erfolgt. Für den Leser der ganzen Reihe ist es ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Meine Mutter hat das Buch innerhalb einer Nacht verschlungen.

    Die Geschichte spielt ja im 2. Weltkrieg und ist deshalb nicht einfach. Wenig positives erhellt Freddys Leben, trotzdem ist es der Abschluss der Geschichte von Freddy und diese Geschichte muss erzählt werden. Die groben Züge der Geschichte sind wahr und das Nachwort rundet die ganze Geschichte noch ab und gibt dem Leser einen guten Einblick.

    Fazit: Trotz der nicht leichten Thematik ist es der Autorin gelungen mich total mit der Geschichte um Freddy zu fesseln. Man ist am Ende traurig, dass man die Familie gehen lassen muss.

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