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  • 4 Sterne

    13 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 01.05.2023

    Als Buch bewertet

    Qualität ist, wenn der Kunde zurückkommt, aber nicht das Produkt. (Hermann Tietze)
    1879 Stralsund. Mit ihrem Verlobten Leonhard Tietz hat sich Flora in Stralsund niedergelassen, um sich dort eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Als Flora für ihr Brautkleid das geeignete Material sucht, wird sie in dem Textilgeschäft von Alfred Holst fündig, das schon bessere Tage gesehen hat und kurz vor dem Ruin steht. Alfred hat seit dem Tod seiner Frau nicht mehr Fuß fassen können und Schulden angehäuft, die ihm nun das Wasser bis zum Hals stehen lassen. Flora, die nicht nur mit Alfred Mitleid hat, sondern auch von dem Laden angetan ist, springt Alfred zur Seite und hilft ihm, den Laden etwas auf Vordermann zu bringen. Währenddessen kündigt Leonhard seine Beteiligung an einer Textilwarenfirma und geht auf Geschäftsreise, um sich von seinen alten Kunden zu verabschieden. Als Flora ihm nach seiner Rückkehr von ihrem Einsatz bei Holst erzählt, keimt in Leonhard eine Idee auf, die er mit Hilfe von Flora schon bald in die Tat umsetzt…
    Susanne von Berg hat mit „Zeit der Sehnsucht“ den Auftaktband ihrer Kaufhaus-Trilogie vorgelegt, deren Handlung die Entstehungs- und Erfolgsgeschichte des Hertie-Konzerns wiederspiegelt. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil erlaubt dem Leser eine Zeitreise zurück ins 19. Jahrhundert, wo er neben Flora und Leonhard auch Floras Bruder Sally sowie Alfred Holst kennenlernt. Flora und Leonhard leben verlobt, jedoch unverheiratet, gemeinsam in einer Wohnung, was zur damaligen Zeit unüblich war. Jedoch liegt die Hochzeit nicht mehr fern, und Flora möchte sich ihr Kleid selber schneidern. Während Leonhard auf Geschäftsreise ist, wird Floras Besuch in Alfred Holsts Textilgeschäft der schicksalhafte Moment, dem die Begründung des eigenen Kaufhausunternehmens zugrunde liegt. Flora ist eine moderne Frau, die selbst mitanpackt und in Leonhard einen Partner hat, der sie in allem unterstützt. So nimmt sie ihren Bruder Sally auf, der aufgrund seiner Flausen im Kopf von zuhause getürmt ist und nun sein Glück im Hafen sucht, was ihm aber nicht so gut bekommt. Alfred Holst seit dem Tod seiner Frau kein glückliches Händchen fürs eigene Geschäft, dazu lässt ihn sein eigener Sohn Julius im Stich. Die Autorin beschreibt nicht nur die zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonisten untereinander warmherzig und nachvollziehbar, sondern lässt den Leser auch intensiv an der Modernisierung des neuen Ladens teilhaben. Bodentiefe Schaufenster sowie Schaufensterpuppen sollen den Kauflustigen die Ware schmackhaft machen, ebenso sind feste Preise, Umtauschrecht und Barzahlung neu. Die Kunden dürfen den Laden betreten und sich umsehen, ohne zum Kauf genötigt zu werden. Die neuen Ideen von Leonhard und Flora sind revolutionär und lassen den größten Konkurrenten Wertheim aufhorchen. Auch wenn es kaum Spannungsmomente in der Geschichte gibt, ist die Story doch recht kurzweilig.
    Die Charaktere wurden liebevoll in Szene gesetzt und überzeugen mit glaubwürdigen menschlichen Eigenschaften. Der Leser heftet sich schnell an ihre Fersen und schaut ihnen bei ihren Unternehmungen über die Schulter. Flora ist eine liebevolle Frau, die das Herz am rechten Fleck trägt. Sie ist mitfühlend und hilfsbereit, packt mit an und ist sich für nichts zu schade. Leonhard ist ein feiner Kerl, der bedacht handelt und viele Ideen im Kopf hat. Sally ist anfangs ein Windhund, doch mausert er sich zu einem vertrauenswürdigen jungen Mann. Alfred Holst ist ein alter Herr, der sich fast seinem Schicksal ergeben hätte und nun wieder Licht am Ende des Tunnels sieht. Alfred Wagner ist ein Mistkerl, der nur seinen Vorteil im Sinn hat und über Leichen geht.
    „Zeit der Sehnsucht“ ist ein Mix aus Familiengeschichte, Unternehmensgründung, Frauenpower sowie Liebesgeschichte vor historischem Hintergrund. Die ersten Grundschritte zur Entstehung des Hertie-Kaufhauskonzerns werden dem Leser hier sehr lebhaft vor Augen geführt. Verdiente Leseempfehlung für eine kurzweilige Lektüre!

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  • 4 Sterne

    11 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 14.03.2023

    Als eBook bewertet

    Dieser Roman beschreibt die Anfänge der späteren Kaufhauskette Hertie, die im Jahre 1879 in Stralsund ihren Anfang nimmt. Mutig und beherzt greifen die Verlobten Flora Baumann und Leonhard Tietz zu, als sich ihnen die Möglichkeit bietet, das Posamentiergeschäft von Albert Holst zu übernehmen. Sie wollen einen modernen Laden eröffnen, der sich von dem ansässigen größeren Textilwarengeschäft der Brüder Wertheim abhebt.
    Nachvollziehbar beschreibt Susanne von Berg den Weg eines jungen Paares, dass sich über alle Hindernisse hinwegsetzt, um seinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Authentisch sind die verschiedenen Protagonisten gezeichnet, so wie auch die Begebenheiten und Umstände zu jener Zeit dargestellt werden. Fiktion und Tatsachen halten sich in dieser Geschichte die Waage. Durch ihren leichten und lockeren Schreibstil ist es der Autorin vortrefflich gelungen, den Leser ab der ersten Seite in seinen Bann zu ziehen.
    Mein Fazit:
    Ein sehr gut recherchierter Roman, auf dessen Fortsetzung ich mich freue. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HanneK., 30.03.2023

    Als Buch bewertet

    Ein gelungener Reihenauftakt der Kaufhaussaga 4,5 *
    Die Handlung des Auftaktbands "Das Kaufhaus - Zeit der Sehnsucht" beginnt im Jahr 1879 in Stralsund und hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Hier wohnten Flora Baumann mit ihrem Verlobten Leonhard Tietz. Dass sie zusammen leben konnten, war der Tatsache geschuldet, Floras Vater Abraham den Segen für die Hochzeit gegeben hatte. Leonhard teilte sich die Leitung mit Alfred Wagner, einem alten Schulfreund, vom angeschlagenen Unternehmen, welches Weißwaren herstellte. Flora mochte Alfred nicht wirklich und das hatte seinen Grund. Leonhard arbeitete sehr viel, denn als Teilhaber trug er auch Verantwortung. Nur gut, dass Flora zwei Mal die Woche bei ihrer Freundin Paula zum musizieren war. Flora mit ihrem Veloziped durch Stralsund fahren, das hätte ich gern gesehen ☺
    Sie musste nun endlich mal daran gehen, ihr Hochzeitskleid zu nähen. Flora war eine begnadete Schneiderin. Da offenbart ihr Leonhard, dass er sich mit dem Gedanken trage, aus dem Unternehmen auszusteigen. Er hätte seine Gründe, so Leonhard gegenüber Flora. Einen Plan für die weitere Zukunft habe er noch nicht. Dreitausend Taler würde er als Ablösesumme erhalten. Der Hochzeit im Herbst stünde nichts im Weg. Vielleicht sollten sie nach Amerika auswandern, so wie Onkel Hermann Tietz. Dieser hatte immer wieder von den dortigen neumodischen, großen Warenhäusern berichtet. Aber Flora wollte nicht auswandern.
    Auf Empfehlung von Paula sucht Flora das Geschäft von Alfred Holst auf, der alles anbot, was sie zum Schneidern des Hochzeitskleids benötigte. Sie war voller Freude und dennoch hatte sie Sorge. Leonhard würde für einige Tage auf Geschäftsreise gehen und dann war sie allein zu Haus. Sie hatte eine gewisse Furcht vor Alfred Wagner. Leonhard wollte sich persönlich von seinen Kontakten verabschieden und eventuell auch schon mal für die Zukunft schauen.
    Zufällig hört Flora vor dem Geschäft von Holst, dass dies verkauft werden soll. Alters- und gesundheitsbedingt würde er es nicht mehr schaffen. Für Flora war der Laden ein Glücksgriff und so wird dies der Beginn einer neuen Ära, eines neuen Lebensabschnitts.
    Der Autor hat verstanden, die Protagonisten lebendig darzustellen. Die Charaktere sind einerseits liebevoll dargestellt und auch passend der Zeit. Einerseits, denn da ist Flora, eine außergewöhnliche, durchsetzungsstarke Frau, und Liebe gibt es inklusive.
    Insofern liegt der Fokus nicht nur auf Flora und Leonhard, sondern auch die "Nebencharaktere" werden anschaulich geschildert. .
    In diesem Band geht es hauptsächlich um die Entwicklung von Flora und Leonhard. Dass immer wieder mal der Name des Onkels Hermann Tietz auftaucht, ist richtungsweisend für die Geschichte der Kaufhaus-Dynastie "Hertie".
    Die Kapitel haben eine angenehme Länge. Gliederung und Aufbau der Geschichte hat mir ebenso gut gefallen.
    Das Cover hat mich sofort angesprochen.. Eine Frau, mit dem Rücken zum Betrachter, auf ein großes Gebäude im Hintergrund gehend. Die Farbe und Aufteilung des Titels - Untertitels harmonisch.
    Zum Schreibstil sei nur so viel gesagt: Da kann sich so manche Autorin eine dicke Scheibe von abschneiden. Es hat mich total überrascht, dass sich hier ein Mann hinter dem Pseudonym Susanne von Berg verbirgt. Hallo, sie brauchen sich wirklich nicht zu verstecken! Aber denke mal, dass dahinter die Frage steht: Kaufen Leser das Buch, wenn sie den Namen eines Mannes als Autor auf dem Cover lesen? Ich weiß es nicht. Mich persönlich hätte es nicht gestört.
    Ein interessanter Auftakt zur Kaufhaus-Dynastie. Ich habe den Ausflug nach Stralsund sehr genossen, zumal ich dort schon einige Male in der jetzigen Zeit dort war. Ich liebe es, dort die Kirchen zu besuchen. Lohnenswert!!!

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  • 4 Sterne

    M. H., 18.05.2023

    aktualisiert am 18.05.2023

    Als eBook bewertet

    Inhalt siehe Klappentext.

    Ich kannte den Verfasser Susanne von Berg bisher nicht, mir ist das Titelbild mit der Rückansicht der Frau vor dem schönen Haus aufgefallen, die Inhaltsangabe hat mich neugierig gemacht. Ich habe beim Lesen des 400 Seiten fassenden Romans bemerkt, dass Flora über 40% des Buches meist alleine im Laden von Herrn Holst ist und auch sonst nur Bruder Sally anwesend ist, weil ihr Verlobter Leonhard viel unterwegs ist, um sich zunächst von seinen alten Kunden zu verabschieden, die Bänder zum ehemaligen Kompagnon zu kappen und dann für das gemeinsame Geschäft zu akquirieren und zu verhandeln. Die beiden jungen Leute haben sich einiges vorgenommen: Zunächst leben sie unverheiratet zusammen in einer Wohnung - zum Ende des 19. Jahrhunderts schwer vorstellbar. Dann haben sie Träume und Pläne eines Ladengeschäfts und Flora will arbeiten - als demnächst verheiratet Frau auch kaum machbar. Sowohl Leonhard als auch Flora sind mir sehr sympathisch, sie leben ihren Traum, setzen alles dran, diesen zu verwirklichen. Dass der wilde Bruder Sally dabei eine willkommene Unterstützung ist und er, der trotz seines jugendlichen Alters bisher gerne Mädchen nachstellte, sogleich in Anna eine Gleichgesinnte findet und diese ebenfalls für das zukünftige Familienunternehmen gewinnen kann, gefällt mir gut. Onkel Hermann "Hertie" Tietz ist gelegentlich präsent, das Kaufhaus Hertie ist ebenfalls ein Begriff. Ich sehr diesen Roman nicht als Geschichte von "Hertie" - sondern des Ehepaares Tietz, das bald merkt, dass die Konkurrenz nicht schläft und obwohl ihr Laden "brummt", darf man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Flora hat gute Ideen, Leonhard bringt ebenfalls tolle Möglichkeiten ein und den alten Herrn Holst haben sie ebenfalls glücklich gemacht. Ich habe "Das Kaufhaus - Zeit der Sehnsucht" gerne gelesen, wurde gut unterhalten und vergebe 4 Sterne. Den 2. Band habe ich auch schon begonnen.

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  • 4 Sterne

    Michaela B., 27.06.2023

    Als Buch bewertet

    Es handelt sich hier um den ersten Teil einer Trilogie um die Entstehung einer der größten Kaufhausketten Deutschlands. Die Geschichte von Flora und Leonhard Tietz verläuft recht beschaulich. Durch Zufall oder Fügung wird das junge Paar zu Ladenbesitzern und führt spannende Neuerungen ein. Mutig und beherzt greifen die Verlobten Flora Baumann und Leonhard Tietz zu, als sich ihnen die Möglichkeit bietet, das Geschäft von Albert Holst zu übernehmen. Sie wollen einen modernen Laden eröffnen, der sich von dem ansässigen größeren Textilwarengeschäft der Brüder Wertheim abhebt. Ich bekam einen guten Eindruck von der Entstehung und Grundidee des berühmten Kaufhauses von der ersten Idee bis zur Umsetzung. Die Verbindung zu Leonhards Onkel Hermann Tietz wurde immer wieder mit ins Geschehen eingeflochten. Sowohl die Beschreibung als auch die Atmosphäre von Stralsund sowie dem Hafengebiet sind sehr gut gelungen. Susanne von Berg hat mit „Zeit der Sehnsucht“ den Auftaktband ihrer Kaufhaus-Trilogie vorgelegt, deren Handlung die Entstehungs- und Erfolgsgeschichte des Hertie-Konzerns wieder spiegelt. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil erlaubt dem Leser eine Zeitreise zurück ins 19. Jahrhundert, Im Gesamten kann ich auf gute, unterhaltsame und interessante Lesestunden zurückblicken.

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  • 3 Sterne

    2 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 15.03.2023

    Als Buch bewertet

    Wenn man es genau nimmt geht es in diesem Roman gar nicht um ein Kaufhaus, sondern um den steinigen Weg dorthin. Das soll jetzt aber nicht negativ klingen, der Weg dorthin ist nämlich durchaus eine Geschichte wert.

    Es geht um einen kleinen Laden der um seine Existenz kämpft, den alten Besitzer der von seinen Kindern im Stich gelassen worden ist und einer jungen Frau die das Herz am rechten Fleck hat und sich in seinen Laden verliebt. In erster Linie ist es die Geschichte von Flora der jungen Frau und ihrer Familie.

    Alles in allem eine schöne Geschichte,über eine junge Frau die ihren Traum lebt, obwohl sie wohl am Anfang noch gar nicht weiß das es ihr Traum ist. Die sich nicht unterkriegen lässt und für diejenigen kämpft denen es nicht so gut geht.

    Natürlich geht hier nicht alles glatt und Flora muss für ihr Glück kämpfen.

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