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  • 4 Sterne

    Eva F., 26.07.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Zeit vor dem ersten Weltkrieg wird sehr genau aus vielen Gesellschaftsschichten sehr lebendig geschildert

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  • 4 Sterne

    Heinz-Dieter B., 07.02.2019

    Als Buch bewertet

    Gelungener Auftakt mit lebendigen Figuren

    Buchmeinung zu Hanna Caspian – Gut Greifenau. Abendglanz

    „Gut Greifenau. Abendglanz“ ist ein Roman von Hanna Caspian, der 2018 bei Knaur TB erschienen ist. Dies ist der Auftaktband einer Trilogie um die Bewohner des fiktiven Gutes Greifenau, die von 1913 bis 1919 spielt.

    Zum Autor:
    Hinter Hanna Caspian verbirgt sich eine erfolgreiche deutsche Autorin, die ihr Herz ans Rheinland verloren hat. Ihre historischen Liebesromane behandeln spannende Themen der vergessenen deutschen Geschichte. Dabei verwebt sie akribisch tatsächliche historische Begebenheiten mit dem Leben fiktiver Figuren. Hanna Caspian studierte Literaturwissenschaften und Sprachen.
    Mit ihrem Mann wohnt und arbeitet in unmittelbarer Nähe zum Rhein.

    Klappentext:
    Mai 1913: Konstantin, ältester Grafensohn und Erbe von Gut Greifenau, wagt das Unerhörte: Er verliebt sich in eine Bürgerliche, schlimmer noch – in die Dorflehrerin Rebecca Kurscheidt, eine überzeugte Sozialdemokratin. Die beiden trennen Welten: nicht nur der Standesunterschied, sondern auch die Weltanschauung. Für Katharina dagegen, die jüngste Tochter, plant die Grafenmutter eine Traumhochzeit mit einem Neffen des deutschen Kaisers – obwohl bald klar ist, welch ein Scheusal sich hinter der aristokratischen Fassade verbirgt. Aber auch ihr Herz ist anderweitig vergeben.
    Beide Grafenkinder spielen ein Versteckspiel mit ihren Eltern und der Gesellschaft. So gut sie ihre heimlichen Liebschaften auch verbergen, steuern doch beide unweigerlich auf eine Katastrophe zu...

    Meine Meinung:
    Von Beginn an habe ich mich in und mit diesem Buch wohlgefühlt. Die Figuren sind erfrischend und zum Teil in erstaunlicher Tiefe mit Ecken und Kanten beschrieben. Neben den Liebesgeschichten der beiden Grafenkinder werden Themen aus der Welt der Bediensteten erzählt. Zusätzlich bringt der Wechsel an der Spitze des Gutes durch den Unfalltod des alten Grafen viel Unruhe auf das Gut. Politische Ereignisse spielen noch im Leben der Bewohner kaum eine Rolle, wohl aber der allgegenwärtige Standesunterschied. Es gibt viele Geheimnisse um die Bewohner des Gutes, die nach und nach an die Oberfläche gebracht werden. Meine Lieblingsfigur wurde Albert Sonntag, der als Waisenkind aufwuchs und nun als Kutscher seinen Dienst versieht. Nebenbei möchte er seine Herkunft klären. Er ermittelt in eigener Sache und unterstützt auch schwächere Bedienstete, wenn er glaubt, dass ihnen unrecht geschehen ist.
    Deutlich wird auch der Unterschied zwischen den Söhnen und den Töchtern der Grafenfamilie. Während die Söhne relativ frei aufwachsen, werden die Töchter an der kurzen Leine gehalten. Etwas unglücklich ist das Alter Katharinas gewählt, die mit ihren zwölf Jahren zu jung wirkt. Ihre Mutter behandelt sie wie eine Ware, die sie möglichst günstig auf dem Heiratsmarkt unterbringen will. Überhaupt sind es die kleinen Dramen und Erfolge, die dem Roman Würze verleihen. Manche Figuren sind etwas einseitig gestaltet, aber sie passen dennoch in die Geschichte. Das Leben auf dem Gut wird glaubhaft und realistisch beschrieben und von Zeit zu Zeit passiert etwas aufregendes. Etwas bedauerlich finde ich, das zum Ende des Buches kaum ein Erzählstrang abgeschlossen ist.
    Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und bei der Vielzahl der Figuren findet sich für jeden Leser etwas. Mit einigen Figuren fiebert man mit, anderen wünscht man weniger Erfolg. Der Leser weiß von kommenden Weltkrieg, auf den das Gut nicht wirklich vorbereitet ist. So ziehen düstere Wolken am Horizont auf und ich bin auf die Folgebände gespannt.

    Fazit:
    Mich hat dieser Roman positiv überrascht und vor allem hat er mich gut unterhalten. Es gibt aber auch Punkte, bei denen Luft nach oben ist. So vergebe ich gute vier von fünf Sternen (85 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung für diese gut erzählte Familiensaga aus.

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  • 4 Sterne

    Minangel, 20.11.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Downton Abbey in Hinterpommern von 1913 bis 1919 - Der erste Teil der großen Familien-Saga über eine Grafen-Familie zwischen Tradition und wahrer Liebe am Vorabend des 1. Weltkriegs Mai 1913: Konstantin, ältester Grafensohn und Erbe von Gut Greifenau, wagt das Unerhörte: Er verliebt sich in eine Bürgerliche, schlimmer noch – in die Dorflehrerin Rebecca Kurscheidt, eine überzeugte Sozialdemokratin. Die beiden trennen Welten: nicht nur der Standesunterschied, sondern auch die Weltanschauung. Für Katharina dagegen, die jüngste Tochter, plant die Grafenmutter eine Traumhochzeit mit einem Neffen des deutschen Kaisers – obwohl bald klar ist, welch ein Scheusal sich hinter der aristokratischen Fassade verbirgt. Aber auch ihr Herz ist anderweitig vergeben. Beide Grafenkinder spielen ein Versteckspiel mit ihren Eltern und der Gesellschaft. So gut sie ihre heimlichen Liebschaften auch verbergen, steuern doch beide unweigerlich auf eine Katastrophe zu …(übernommen).

    Meine Meinung: Eine Familiensaga, wie sie im Buche steht😉 Intrigen und Geheimnisse unter den Herrschaften, genauso wie unter den Bediensteten, unmöglich erscheinende Liebschaften und Vergangenheiten, die die Personen einholen. Die Geschichte zeichnet sich dadurch aus, dass viele einzelne Handlungsstränge verwoben werden zu einem großen Ganzen, in welchem Mittelpunkt das Gut Greifenau steht. Das macht den Anfang etwas langatmig, bis wir alle Personen, ihren Charakter, ihre Absichten und Geheimnisse kennen lernen. Aber dran bleiben lohnt sich! Ab der Hälfte in etwa geht es los und es wird schwer, die Lektüre aus der Hand zu legen. Das Lesetempo legt an Fahrt zu und wir rasen ins Ziel, wo uns schnell klar wird, dass wir noch lange nicht angekommen sind! Schnell möchte ich an Band 2 weiterlesen, weil es noch so viele offene Handlungsstränge gibt und ich gerne wissen will, wie es denn nun gut bekannten Figuren weiterhin ergeht.
    Historisch toll recherchiert, schöne Plätze wurden gewählt und bildlich gut beschrieben (zB St. Petersburg, Berlin) und die damalige Zeit wird in den unterschiedlichen Schichten spür- und erlebbar. Wie eine „daily soap“, wo ich täglich einschalten muss, um mit zu fiebern und dran zu bleiben.

    Fazit: nach anfänglicher Langatmigkeit lohnt es sich dran zu bleiben, da wir mit einer mitreißenden großen umfassenden Saga belohnt werden. Ich möchte gerne 4 von 5 Sterne geben, da ich noch Steigerungspotential für die weiteren Bände vermute.

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  • 5 Sterne

    brigitte M., 03.04.2019

    Als Buch bewertet

    Ich finde diese Art Romane sehr spannend. Es wird viel von früher erzählt und wie es auf den alten Gutshöfen so vor sich ging.

    Wie man mit dem Personal umging und wie die Töchter vorgestellt wurden um einige Heiratskandidaten auf sie aufmerksam zu

    machen. Weiterhin mancher Standesdünkel - Benehmen, Bekleidung, Auftreten usw.

    Ich liebe diese Romane.

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  • 5 Sterne

    Birgit S., 12.01.2019

    Als Buch bewertet

    Spannende Geschichte mit historischem Hintergrund...es gibt es zahlreiche Romane, die mit dem Thema "the upper class" und der Dienerschaft... beschäftigen, aber hier ist wird es hervorragend beschrieben und dass vor dem geschichtlchen Hintergrund...einfach lesenswert....fesselnd...

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  • 5 Sterne

    isolde T., 12.07.2020

    Als Buch bewertet

    Tolle Geschichte, ich lege die Bücher nicht gerne weg. Total spannend.
    Warte auf Band 5

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  • 5 Sterne

    Bernhard S., 22.11.2018

    Als Buch bewertet

    Lieferung und Produkt zur besten Zufriedenheit.

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  • 5 Sterne

    Erika H., 10.05.2019

    Als Buch bewertet

    Ein gutes Buch schön zu lesen und interressant

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fanti2412, 14.11.2018

    Als Buch bewertet

    Mit „Abendglanz“ legt Hanna Caspian den ersten Teil ihrer Gut Greifenau-Trilogie vor.
    Die Grafenfamilie von Auwitz-Aarhayn lebt auf Gut Greifenau in der Nähe des Dorfs Greifenau in Hinterpommern.
    Der alte Graf und Patron Donatus stirbt und sein Sohn Adolphis erbt Titel und Gut. Aber Adolphis ist nicht sonderlich interessiert an der Bewirtschaftung des Gutes, so dass sein ältester Sohn und Erbe Konstantin sich meistens darum kümmert und dabei auch modernen Dingen nicht ablehnend gegenüber steht.
    Als er sich in die Dorflehrerin Rebecca verliebt, gibt er sich als Kutscher aus, weil die Beziehung sonst keine Chance hätte.
    Gräfin Feodora, Adolphis Ehefrau, ist russischer Abstammung und weitläufig mit dem Zaren verwandt.
    Sie liebt ihren Stand und die Aristokratie und hat nichts anderes im Kopf, als ihre Kinder standesgemäß zu verheiraten und damit das Ansehen der eigenen Familie noch zu steigern. Ihre Kinder müssen leidvoll erfahren, dass sie dabei skrupellos und ohne Rücksicht auf Gefühle vorgeht.
    So ist es ihr auch völlig egal, dass Katharina, die jüngste Tochter, sich in einen sehr wohlhabenden Industriellensohn verliebt, denn der ist nicht adelig und damit nicht standesgemäß. Sie soll Ludwig von Preußen, einen Neffen des Kaisers, heiraten und damit ihrer Familie zu guten Kontakten zum Kaiserhaus verhelfen. Als Katharina sich weigert, weil Ludwig sich ihr gegenüber nicht gerade wie ein Gentleman verhält sondern eindeutige Absichten erkennen lässt, zeigt Gräfin Feodora ihr wahres Gesicht und greift zu drastischen Maßnahmen.
    Neben der gräflichen Familie gibt es noch eine Reihe weitere Figuren, wie die vielen Bediensteten des Gutes, der Pfarrer des Ortes und die Pächter, die das Land des Gutes teilweise bewirtschaften.
    Auch einige von ihnen haben ihre kleinen Geschichten zu erzählen, was die Geschichte anreichert und rund macht.

    Die Geschichte spielt im Jahr 1913 und damit noch im Glanz der Kaiserzeit. Aber die Veränderungen werfen schon ihre Schatten voraus und der 1. Weltkrieg droht auszubrechen.
    Die historischen Ereignisse dieser Zeit dienen der Autorin wunderbar als Hintergrund für ihre Geschichte und spiegeln durch die Handlung das Leben und die Ansichten der Menschen in dieser Zeit wider.
    Ganz besonders die Standesunterschiede dieser Zeit werden deutlich, die zwischen Adel und Bürgerlichen besonders groß waren.
    Anfangs hat der Leser ausreichend Gelegenheit, die vielen Personen kennenzulernen, über die es vorne im Buch auch ein Personenverzeichnis gibt.
    Die Charaktere sind alle gut gezeichnet und es gibt, wie im richtigen Leben, sympathische und weniger sympathische.
    Die Kinder der Grafenfamilie mochte ich alle gerne, denn jeder hat seine Stärken und Schwächen.
    Feodora, die Gräfin, war mir sehr unsympathisch, denn ist sie oberflächlich und in meinen Augen keine gute Mutter.
    Die Erzählweise und der Schreibstil haben mir ausgesprochen gut gefallen. Im Vordergrund stehen die Geschichten um die Menschen und nicht die historischen Hintergründe. Diese sind alle sehr gut recherchiert aber sie bilden eben nur die Plattform, so dass man einen fesselnden Roman über die Menschen dieser Zeit liest und keine historische Abhandlung.
    Es geschieht schon so einiges in diesem ersten Teil und es werden etliche Handlungsstränge eröffnet, die ihre Fortsetzung dann in den beiden weiteren Teilen finden werden.

    Dieser Auftakt zur Gut Greifenau-Trilogie hat mich in jeder Hinsicht überzeugt. Die Sprache ist anschaulich und bildhaft, locker und leicht zu lesen und die Vielschichtigkeit der Geschichte bietet gute Unterhaltung und weiß zu fesseln.
    Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung dieser spannenden Familien-Saga!


    Fazit: 5 von 5 Sternen

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  • 2 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Crispy72, 27.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ich hab mich sehr auf das Buch gefreut,weil gerade diese Zeitgeschichte lese ich gerne und schaue sie mir auch gerne im Tv an. Leider bin ich enttäuscht:Es entsteht wenig Spannung, es wird zu viel Nebensächliches zu ausführlich geschrieben. Irgendwie kam ich nicht in die Geschichte rein. Ich hab das Buch nicht zu Ende gelesen,habe es weiter verkauft.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Lila, 31.12.2018

    Als Buch bewertet

    Downton Abbey in Hinterpommern von 1913 bis 1919 – ich muss ehrlich sagen ich habe es sehr genossen und freue mich auf mehr davon…
    „Gut Greifenau – Abendglanz“ ist der erste Teil der Trilogie und beginnt im Jahre 1913 mitten in Hinterpommern. Die Geschichte hat mich von Anfang an in Ihren Bann gezogen und die Spannung hielt für mich bis zum Ende, da sich vieles ja auch erst in den weiteren Buchteilen auflösen wird. Das macht die Spannung dann nochmal besonders.
    Man taucht ein in die Geschichte der Gutsbesitzerfamilie von Auwitz-Aarhayn. Aber auch an dem Leben der Dorfbewohner und deren Geschichte hat man als Leser teil. Die Charaktere sind wundervoll ausgearbeitet. Konstantin, Katharina und auch Rebecca mag ich hier ganz besonders und bin gespannt, was das Schicksal für sie bereithalten wird.
    Bei dem Vater, Adolphis von Auwitz-Aarhayn, da würde ich mir wünschen, dass er sich mehr um seine Familie und deren Probleme kümmert. Was seine Familie betrifft, da ist er jedoch ganz außen vor. Seine Frau Feodora geht einem schon sehr auf die Nerven und man würde sie am liebsten schütteln, aber was wäre ein Downtown Abbey ohne Thomas Barrow – genauso kommt mir Feodora hier in dem Roman teils etwas vor. Man mag sie nicht, aber sie braucht ihre Rolle unbedingt, um der Geschichte mit Spannung zu verleihen und somit hat sie ihre volle Daseinsberechtigung.
    Konstantin ist immer für eine Überraschung gut und hat einen sehr vielschichtigen Charakter ich bin gespannt, wie es mit ihm weiter geht.
    Man erfährt neben der Handlung auch die Sorgen und Nöte, die die Menschen zu der damaligen Zeit beschäftigten, es war keine einfache Zeit, im Dienste eines Gutsherrn zu stehen und auf diesen angewiesen zu sein. Viele leben und arbeiten unter großem Druck und auch Angst, bei einem Fehler die Arbeit zu verlieren und dann mittellos da zu stehen.
    Auch die Kinder der Gutsherrenfamilie haben Angst, wie sie dastehen, wenn sie öffentlich zu ihren Entscheidungen in Bezug auf die Liebe stehen und leben jeder für sich in Heimlichkeit und führen aus dieser Angst heraus teils ein Doppelleben. Auch Katharina, die mit einem der von Preußens verheiratet werden soll, versucht sich mit allen Mitteln gegen den Zwang ihrer Mutter zu wehren. Doch wird sie Erfolg haben? Da bin ich wirklich sehr gespannt auf die Fortsetzung…
    Das Geschichte hat für mich alles, was für mich einen rundum guten Roman vereint: eine historische Liebesgeschichte, spannend und zugleich dramatisch inmitten der Zeit des herankommenden 1. Weltkrieges aber auch mit einer passenden Portion Humor.
    Ich bin mir sicher, wer Downton Abbey so liebt wie ich, wird sich hier in der Geschichte voller Intrigen, Machenschaften und Geheimnissen pudelwohl fühlen und genauso wie ich den anderen beiden Teilen der Trilogie entgegensehnen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nick Coll, 26.11.2018

    aktualisiert am 26.11.2018

    Als Buch bewertet

    Das ist also der Schmöker von Hanna Caspian, eine Familiensaga schlechthin. Das Thema dieses ersten 555-seitigen Bandes „Gut Greifenau — Abendglanz“ sind die Erlebnisse fiktiver Personen aus Hinterpommern (jetzt Polen) in der realen Geschichte zwischen 1913 und 1914. Verschiedene Handlungsstränge und Geschichten, sowie jede Menge Geheimnisse werden schließlich geschickt zu einem Plot mit authentischen Milieuschilderungen und interessantem Lokalkolorit verwoben.

    Obwohl der Anfang des Romans vielleicht dem einen oder anderen schwer fällt (aufgrund der vielen involvierten Personen, die bei den tragischen Ereignissen auf dem Gut auf natürliche Weise sofort auftreten müssen), geht es weiter mit dem Lesen wie geschmiert, dass man das Buch ungern beiseitelegt. Der Roman wird nie langatmig erzählt, immer passiert etwas, was Auswirkungen auf bestimmte Personen oder Geschehnisse hat, ob in Berlin, Sankt-Petersburg oder auf dem Gut. Ein Personenregister, unzählige Karten und die von der Autorin selbst gefertigten Skizzen des Anwesens helfen gleich mit, ein gutes Bild zu bekommen, in welchem Umfeld sich die Geschichte abspielt.

    Die historischen Hintergründe Hinterpommerns sind gut wiedergegeben, die Familie Auwitz-Aarhayn zu Greifenau ist hervorragend darin eingebettet. Sowohl die Herrschaften, als auch die Dienerschaft sind wunderbar gestaltet, mit ihren Stärken und ihren Schwächen, ihren Ecken und Kanten, manchmal echten Macken. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und in die Szenen gesetzt. Sie wirken lebendig und authentisch für die damalige Zeit. Besonders sympathisch empfand ich Konstantin, der progressiv und zukunftsorientiert denkt und handelt (im Gegensatz zu seinem Vater). Die Handlungsstränge greifen ineinander, beim Lesen war mir nie langweilig.

    Und noch ein paar Worte zum Cover. Es hat eine wunderbare Gestaltung: rot glänzende Buchstaben, das Bild passt hervorragend zum Inhalt des Buches. Das animiert sofort zum Zugreifen und zum Lesen.

    Ich bin sehr froh, dass ich mich nach dem Beenden des Buches von den Figuren nicht für lange verabschieden muss, sondern dass es mit dem zweiten Band (erscheint am 22.12.2018) weitergehen wird! Stürmische Zeiten stehen der Gutsfamilie bevor!!!

    An dieser Stelle kann ich nur die vollen 5 Punkte vergeben und das Buch wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ann-marie, 25.02.2019

    Als Buch bewertet

    Gut Greifenau – Abendglanz

    Ein Roman, der mehr enthält als eine reine Familiensaga. Für Kenner der Fernsehserie "Das Haus am Eaton-Place" oder "Dowton-Abby" ein unbedingtes "muss" mit Lesevergnügen auf 560 Seiten.

    Auf der einen Seite kann Anteil genommen werden an den Sorgen und Nöten der Grafenfamilie Auwitz- Aarhayn und auf der anderen Seite lernt man vielfältigen Probleme, mit denen die Bediensteten zu kämpfen haben, kennen.

    Besonders gelungen ist die Darstellung der Gräfin, die ihre Kinder mehr oder wenige als Ware betrachtet und möglichst gewinnbringend für die gesamte Familie verheiratet werden sollen. Ist ihr dies bereits bei einer Tochter gelungen, so erwarten sie ungeahnte Schwierigkeiten, als ein Mitglied des kaiserlichen Hauses großes Interesse an der noch sehr jungen jüngsten Tochter zeigt. Unbarmherzig verfolgt die Mutter ihren Plan und scheut auch nicht davor zurück, ihre Tochter mit dem Hinweis auf das Karriereende des älteren Bruders beim Militär zu erpressen. Zum Glück für den ältesten Sohn und Erben ist die Gräfin noch nicht über das Interesse des Sohnes an der Dorflehrerin interessiert – auch dies wüsste sie mit Sicherheit zu verhindern. Ein weiterer Sohn, der durch einen Jagdunfall eine bleibende Gehbehinderung erlitten hat und großes Musiktalent besitzt, ist zum einen noch auf der Suche nach sich selbst, auf der anderen Seite durchschaut er klar und deutlich die Arroganz und den Standesdünkel seiner Gesellschaftssicht. Der Graf selbst erscheint relativ blass, der kein großes Interesse und auch Kenntnisse von der Führung des Gutes besitzt und stattdessen das ererbte Vermögen für kurzweilige Vergnügen verschleudert. Auch hier immer wieder Konfliktstoff mit dem ältesten Sohn, den er hinsichtlich angestrebter technischer Fortschritte ausbremst.

    Im s.g. Dienstbotenbereich ist die dort herrschende Hierarchie sehr schön dargestellt und nachvollziehbar. Da gibt es die Hausdame und den Butler, wobei vor allem der Butler seine Stellung gegenüber den anderen Bediensteten sehr deutlich auslebt. Jede/r Bedienstete wird mit seinem Aufgabengebiet, aber auch seiner Arbeitseinstellung, seinen besonderen Begabungen und Talenten, aber auch seinen Defiziten sehr überzeugend dargestellt. Besonders berührend ist die Szene, in der die junge Hedwig, auf der Suche nach ihren verschollenen Geschwistern, ihre Schreib- und Leseunfähigkeit zugibt, die sie daran hindert, mit Waisenhäusern Kontakt aufzunehmen. Wie gut, dass sie eine hilfreiche und menschenfreundliche Unterstützerin findet, die sie auf ihrer Suche begleitet. Und auch der junge Eugen, dessen besonderes Talent und Gespür für Tiere beim Einfangen eines Stieres wunderschön beschrieben wird, lädt geradezu ein, sich mit ihm und dem Roman weiter zu befassen. Natürlich gibt es auch noch ein sehr geheimnisvolles neues Mitglied bei den Bediensteten, dessen wahre Absichten sich erst später erkennen lassen.

    Ein Buch, das mich von der ersten Seite in Bann gezogen hat. Es liest sich sehr gut, es gibt viele verschieden Charaktere, deren Wesenszüge und Lebenswege fein herausgearbeitet worden sind und die regelrecht dazu einladen, sie auf ihrem Weg in eine sich abzeichnende dunkle Zeit der deutschen Geschichte zu begleiten. Und es weckt beim Lesen das Interesse, sich einmal etwas intensiver mit diesem geschichtlichen Zeitraum zu beschäftigen.

    Besonders gelungen finde ich die ersten Seiten, in denen in Form eines Lageplanes alle Gebäude und Wege, die auf den folgenden Romanseiten eine Rolle spielen, bildlich dargestellt werden. So hat man gleich einen guten Überblick oder Eindruck über die Größe des Gutshofes. Zudem werden auf den beiden folgenden Seiten alle Akteure des Buches mit Namen und Stellung aufgeführt. Zu Beginn vielleicht etwas verwirrend, aber im Laufe der Geschichte werden die einzelnen Figuren sorgfältig und fließend vorgestellt und die Auflistung wird mehr und mehr entbehrlich. Aber schon interessant und gelungen, sich bereits vor der ersten Zeile mit den Akteuren beschäftigen zu können. Zeichnet in meinen Augen ein Buch besonders aus.

    Besonders betont werden sollte auch noch der Ort der Handlung: Pommern, eine in den beiden Weltkriegen bekannte, bedeutungsvolle und wichtige Gegend. Sie und Ihre Bewohner mit diesem Buch wieder zum Leben zu erwecken, macht Laune, sich gerade heute noch einmal intensiver damit zu beschäftigen. Und wenn man Gelegenheit besitzt, Urlaubstage dort zu verbringen, dann gewinnen die Bilder, die mit den im Buch verwendeten Worten gemalt werden, eine ganz besondere Bedeutung.

    Dieses Buch ist unbedingt weiterzuempfehlen und weckt das Interesse, die Familie weiter begleiten zu wollen. Gut, dass es zwei Folgebände gibt, die bereits in Kürze erscheinen werden.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 27.11.2018

    Als Buch bewertet

    Gelungener Auftakt

    Es ist die Familiengeschichte derer von Auwitz-Aarhayn. Sie beginnt in Greifenau im Mai 1913. Das Leben in Greifenau irgendwo in Pommern ist zu dieser Zeit für die gräfliche Familie fast angenehm und leicht, währenddessen ihre Angestellten vom frühen Morgen an zu tun haben, um das Gut am Laufen zu haben und das Leben der gräflichen Familie so angenehm wie möglich zu gestalten.

    Und doch haben auch diese mehr oder weniger mit Problemen der damaligen Zeit zu kämpfen. Als der alte Patron stirbt und sein Sohn Adolphis der neue Gutsherr wird, ist Konstantin dem Enkel klar, dass jetzt vielleicht die Zeit für Neuerungen gekommen sein könnte. Nicht umsonst hat er Landwirtschaft studiert. Er möchte nun endlich Maschinen kaufen und diese zum Einsatz bringen. Davon würden auch die Pächter profitieren.

    Auch Feodora, die Gräfin, kämpft mit den Alltagsproblemen einer Adligen zur damaligen Zeit. Sie möchte ihre Tochter Katharina, die gerade mal 12 Jahre alt ist, unbedingt gewinnbringend unter die Haube bringen. Eine Heirat mit einem Neureichen kommt gar nicht in Frage. Da kommt die Einladung von Ludwig von Preußen - einem Neffen von Kaiser Wilhelm gerade richtig. Er hat ein Auge auf Katharina geworfen und wäre doch nur wirklich standesgemäß.

    Hanna Caspian zeigt hier in ihrem Buch sehr anschaulich, wie sich das Leben auf einem gräflichen Gutshof zur damaligen Zeit abspielte. Ich habe ja bereits schon etliche dieser Familiengeschichten gelesen und bin jedesmal fasziniert, über diese andere Lebensweise damals. So viele Traditionen und Regeln an die man sich halten musste. Die Autorin nimmt sich aber auch die Zeit und zeigt uns das Leben der einfachen Leute und deren Probleme. Und es gibt da diese kleinen Geheimnisse, die sich zum Teil nach und nach offenbaren. Noch ist nicht alles gelöst, dafür gibt es noch zwei weitere Bücher über die Familie in denen wir, so denke, alles erfahren werden.

    Kurzum, ich war begeistert und kann das Buch unbedingt empfehlen. Von mir gibt es verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 21.11.2018

    Als Buch bewertet

    In ihrer Familiensaga „Gut Greifenau - Abendglanz“ nimmt Hanna Caspian den Leser mit auf eine Reise in die 1910er Jahre nach Hinterpommern und erzählt die Geschichte der fiktiven Grafenfamilie von Auwitz-Aarhayn. Dieser erste Band der Greifenau-Trilogie spielt in den Monaten vor dem Ersten Weltkrieg und macht den Leser mit den zahlreichen Bewohnern des Gutshofes sowie deren Ansichten und Beziehungen zueinander bekannt.

    Hanna Caspian zeichnet ein authentisches Bild der damaligen Zeit – neben den alltäglichen Abläufen auf dem Gut werden auch die politische Situation in Europa und besonders die damaligen gesellschaftlichen Gepflogenheiten und Zwänge anschaulich geschildert, so dass man sich alles bestens vorstellen kann und von der vorherrschenden Atmosphäre schnell eingefangen wird.

    Das gesamte Geschehen ist lebhaft und besticht durch einen abwechslungsreichen, vielschichtigen Handlungsaufbau. Häufige Perspektivwechsel machen es möglich, dass man die Vorgänge auf dem Gut aus unterschiedlichen Blickwinkeln beobachten und damit sehr intensiv am Leben von Herrschaft und Bediensteten teilhaben kann. Die vielen großen und kleinen Handlungsfäden wurden von Hanna Caspian sorgsam miteinander verknüpft, so dass ganz leicht ist, die Übersicht über diese beeindruckende Vielfalt zu behalten.

    Die Akteure werden allesamt interessant und facettenreich dargestellt. Jeder Einzelne hat seine Eigenarten und Macken, agiert lebhaft und wirkt in seinem Tun überzeugend. Obwohl die Grafenkinder Konstantin und Katharina und ihr Ausbruch aus Standesdenken, Traditionen und althergebrachten Abläufen im Mittelpunkt der Handlung stehen, hat auch jede(!) andere Figur eine eigene Geschichte. Selbst kleine Nebenfiguren rücken mit ihren Erlebnissen, Problemen, Sorgen und Geheimniskrämereien immer wieder in den Fokus. Der Alltag auf dem gräflichen Landgut ist gespickt mit unvorhergesehenen Ereignissen, Auseinandersetzungen, Heimlichkeiten und Bosheiten – man kann ganz wunderbar mit den Akteuren mitfiebern, mit ihnen leben, lieben, leiden und streiten und sich herrlich über das Verhalten des einen oder anderen aufregen.

    „Gut Greifenau - Abendglanz“ hat mir sehr gut gefallen. Es hat Spaß gemacht, die Greifenauer kennenzulernen und sie auf dieser ersten Etappe der Trilogie zu begleiten. Ich bin schon gespannt, was das Schicksal für alle Beteiligten bereithält und freue mich auf ihr Miteinander und Gegeneinander in den folgenden Bänden.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monice N., 15.11.2018

    Als Buch bewertet

    "Gut Greifenau - Abendglanz" von Hanna Caspian,

    ist ein wirklich faszinierendes Buch. Die Autorin nimmt uns mit zurück um gut 100 Jahre. Sie zeigt uns auf eine sehr einfühlsame aber trotzdem ehrliche Art, wie groß der Unterschied zwischen den Klassen war und wie schwer es war Gefühle zu Leben, welche über die verschiedenen Klassen hinaus gingen. Die Autorin hat es geschafft mich mit einem sehr schönen Schreibstil an das Buch zu fesseln, auch wenn ich zu Beginn etwas Probleme mit den langen Kapiteln hatte, muss ich sagen, wurde es immer leichter die Kapitel Aufteilung zu verstehen. Für mich hat sich das Buch sehr gut lesen lassen, es hat mir Spaß gemacht im Gut hinter die Kulissen zu schauen und zu sehen wie es parallel dazu weiter oben bei den Herrschaften wirklich zu ging. Die Beschreibung der Szenen hat es möglich gemacht sich richtig in die Personen oder die Situationen hineinzuversetzen. Zwischendurch wäre ich gern selbst dabei gewesen um mir die Farben oder Geschehnisse aus nahem anzusehen. Für mich hat dieses Buch auch eine sehr gesunde Mischung aus Romantik, Drama und Erzählung.
    Zusammenfassend kann ich, trotz leichter Start Schwierigkeiten, die sich geben sobald man sich darauf einlässt, dieses Buch nur Empfehlen und viel Spaß wünschen, bei der Erkundung von Gut Greifenau.

    Zum Inhalt:
    Gerade von einer Reise nach Berlin zurück passiert ein Drama und der alte Gutsherr verstirbt. Als sein Sohn jetzt die Führung des Gutes übernimmt wird es schwer für dessen Nachfolger Konstantin Neuerungen durchzusetzen, doch das soll nicht sein einziges Problem werden. Denn seine Mutter setzt alles daran ihre Kinder Best möglich zu verheiraten, doch nicht nur für Konstantin hat sie unmögliches im Sinne, auch für die jüngere Katharina soll es eine gute Partie sein, doch genau dieser Mann entpuppt sich als Widerling, doch das will ihre Mutter nicht wissen und pocht auf die Verbindung. Als beide Kinder sich anderweitig verlieben beginnt ein Versteckspiel.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid S., 23.12.2018

    Als Buch bewertet

    Diese Familiensaga spielt in Pommern kurz vor Beginn des ersten Weltkrieges. Die Zeiten sind noch so, dass die adlige Klasse über allen gesellschaftlichen Schichten steht und das Sagen hat. Doch eine andere Zeit ist schon im Anbruch.
    Der Roman beginnt mit dem Tod des Familienoberhauptes Baron von Auwitz-Aarhayn. Sein Sohn Adolphis muss fortan die Geschicke des Gutes lenken. Er ist kein starker Charakter wie sein Vater und lässt sich eher treiben. Sein ältester Sohn Konstantin versucht ihn zu Neuerungen auf dem Gut zu überreden, stößt aber auf Widerstand und Desinteresse. Außerdem verliebt er sich in eine Bürgerliche. Die Frau von Adolphis, Feodora hat nur eines im Sinn, ihre Tochter Katharina gut zu verheiraten, ohne Rücksicht auf deren Gefühle und Wohlergehen.
    Die Ereignisse sind interessant erzählt und die einzelnen Charaktere sowohl der Mitglieder der Familie Auwitz-Aarhayn , ihrer Bediensteten und auch der Leute aus dem Dorf eindrucksvoll beschrieben, so dass man sehr schnell in der Geschichte drin ist, mitleidet, mitfiebert, sich ärgert und staunt.
    Ich finde Hanna Caspian hat die Atmosphäre jener Zeit sehr gut erfasst und geschildert. Ich konnte beim Lesen regelrecht in eine längst vergangene Zeit mit ihrem eigenen Charme eintauchen und unterhaltsame Lesestunden genießen. Auch die historischen Ereignisse und Zusammenhänge sind gut in die Handlungen eingewoben. Landkarten, Skizzen des Gutes und Dorfes sowie Personenregister sind sehr hilfreich, so dass man sich alles noch besser vorstellen und auch die Namen immer gut zuordnen kann.
    Ein wunderschöner Roman, der die alte Zeit in Hinterpommern nochmal aufleben lässt und den ich sehr genossen habe. Deshalb freue ich mich jetzt schon auf die beiden nächsten Bände der Serie.

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  • 5 Sterne

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    Lerchie, 20.01.2021

    Als Buch bewertet

    Spannender Lesegenuss

    Im Mai 1913 wagt Konstantin, der Erbe von Gut Greifenau sich in eine Bürgerliche zu verlieben. Und dann ist diese auch noch eine überzeugte Sozialdemokratin. Welten liegen zwischen den beiden, es ist nicht nur der Standesunterschied, nein auch die Weltanschauung. Katharina soll auf Befehl ihrer Mutter den Neffen des deutschen Kaisers heiraten. Ihr wird klar, welches Scheusal sich hinter dessen Fassade verbirgt zumal auch ihr Herz anderweitig vergeben ist. Die beiden Grafenkinder versuchen, ihre Liebschaften zu verheimlichen und steuern doch auf eine Katastrophe zu.

    Meine Meinung
    Hanna Caspian hat einen angenehm unkomplizierten Schreibstil wodurch sich das Buch leicht und flüssig lesen ließ. Es gab keine Unklarheiten im Text. Auch war ich schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Es gibt in dieser Geschichte sympathische Personen – aber auch unsympathische. Zu den sympathischen gehören Konstantin und Katharina, die beiden heimlich verliebten. Katharina tat mir furchtbar leid, ihre Mutter war mir regelrecht unsympathisch. Aber warum und was alles so passiert in diesem Buch, das soll der geneigte Leser bitte selbst lesen. Es ist spannend vom Anfang bis zum Ende – und darüber hinaus, denn es ist ja schließlich eine Trilogie, der inzwischen noch ein Band folgte. Das Buch hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Ich hatte so richtig das Gefühl, dabei zu sein. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. Hier die Bücher in der Reihenfolge: 1. Abendglanz, 2 Nachtfeuer, 3. Morgenröte. Der vierte Teil heißt Goldsturm. Von mir für dieses Buch eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin K., 27.11.2018

    Als Buch bewertet

    Downton Abbey in Hinterpommern von 1913 bis 1919 , genau das trifft auf "Gut Greifenau- Abendglanz" zu.
    Mit dem ersten Band der Gut Greifenau- Reihe, beginnt die Familiensaga von der Familie von Auwitz-Aarhayn und deren Angestellten, sowie allen Schichten der damaligen Zeit.
    Der Patriarch des Gutes ist verstorben und Adolfphis muss die Nachfolge antreten. Doch zeigte er noch nie großes Interesse daran wie ein Gut bewirtschaftet wird. Eher interessieren ihn und seine Frau die schönen Dinge des Lebens, Hauptsache es ist immer genug Vermögen vorhanden.
    Adolfphis sein ältester Sohn Konstantin, ist da ganz anders. Er würde gerne alles in die Hand nehmen und dem Fortschritt folgen der zu dieser Zeit seinen Aufschwung erlebt. Doch er kämpft mit seinem Vorhaben gegen Windmühlen, ist man bis dato doch mit dem Altbewährten gut gefahren.
    Als Konstantin sich in die neue Dorflehrerin Rebecca verliebt, kommt ein großes Problem hinzu. Rebecca ist nicht von Adel und somit ist so eine Beziehung in dieser Epoche undenkbar. Immer mehr muss er sich mit dem Standesdünkel auseinander setzen, denn im wäre es egal welchen Stand seine Frau des Herzens hat.
    Doch das sehen seine Eltern anders. Dies bekommt auch das Nesthäkchen Katharina mit ihren zarten zwölf Jahren zu spüren. Ihre Mutter hat großes mit ihr vor, sie will Katharina in den hohen Stand verheiraten. Nur hat sie nicht mit dem eigenen Willen und Wünschen ihrer Tochter gerechnet.
    Der sechsenjährige Sohn Alexander, hat ebensowenig die nicht die Chance sein Leben, welches er sich wünschen würde, zu leben.
    Zwei weitere Kinder sind schon unter Dach und Fach. Nikolaus strebt eine Militär- Karriere an und kann es nicht erwarten in den ersten Weltkrieg zu ziehen. Und Anastasia ist reich verheiratet worden, aber zumindest glücklich.
    Wie es im Adel üblich gewesen war, war den Kindern dieser Familien das Leben vorbestimmt. Kein Wunder, dass es immer mehr zu Reibereien zwischen den Eltern und Kinder kommt.
    Während die feine Herrschaft es sich gut gehen lässt und im Reichtum schwimmt, müssen die Angestellten des Gutshauses mit Ungerechtigkeiten zurecht kommen. Sie leisten zwölfstunden Tage, werden dafür gering entlohnt und bekommen nur einen Nachmittag in der Woche frei.
    Dann gibt es noch einen geheimnisvollen Mann, der eine Stelle als Kutscher angenommen hat. Einer der Protagonisten, der mir sehr sympathisch gewesen ist. Er hat ein großes Geheimnis, er ist in einem Heim aufgewachsen, ohne je erfahren zu haben, wer seine Eltern sind. Er wird alles geben um dem Geheimnis seiner Herkunft auf die Spur zu kommen.
    Diese Ungerechtigkeit schreit zum Himmel. In Europa fängt es an zu brodeln, so kann es nicht weitergehen und die Ungerechtigkeit muss ein Ende haben. Doch dann bricht der erste Weltkrieg aus. Viele waren damals der Überzeugung, dass der Krieg in ein paar Wochen gewonnen wäre und alles dann weiter seinen gewohnten Gang geht.
    Doch wie führt man ein Gutshof wenn die Männer in den Krieg gerufen werden. Wer soll alles aufrecht halten.
    Ich glaube die Familie von Auwitz-Aarhayn könnte noch tief fallen und wird es in der Zukunft schwer haben.
    Meine Meinung:
    Der Autorin Hanna Caspian ist mit "Gut Greifenau-Abendglanz" ein furioser Start der Familien- Saga gelungen. Auch wenn die Protagonisten fiktiv sind, so ist der Roman mit fundierten historischen Hintergründen gespickt, welche sehr interessant mit in das Geschehen eingreift.
    Der Schreibstil hat mir besonders gut gefallen, denn ich fühlte mich in die damalige Zeit versetzt. Sie war spannend und interessant. Gleichzeitig konnte man den bevorstehenden Umbruch förmlich spüren. Die Unzufriedenheit der Angestellten und die daraus resultierenden Gemeinheiten untereinander, blieben natürlich auch nicht aus. Das hat die Autorin ebenfalls, wie das Familienleben, sehr real übermittelt.
    Der Spannungsbogen wird stetig bis zum Ende aufgebaut, so daß ich ganz erschrocken war, als ich dann am Ende angekommen bin. Zum Glück dauert es nicht lange bis der zweite Teil der Saga erscheint. Somit muss man nicht lange warten und das gelesene ist einem noch gut im Gedächtnis.
    Ich habe mich gut aufgehoben gefühlt und freue mich , wenn ich noch mehr über den Werdegang der Familie und aller Beteiligten erfahren kann.
    Für Fans historischer Romane über die Zeit des Adels kurz vor dem ersten Weltkrieg, ist dieses Buch eine Empfehlung wert.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 16.06.2019

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    „Mai 1913: Konstantin, ältester Grafensohn und Erbe von Gut Greifenau, wagt das Unerhörte: Er verliebt sich in eine Bürgerliche, schlimmer noch – in die Dorflehrerin Rebecca Kurscheidt, eine überzeugte Sozialdemokratin. Die beiden trennen Welten: nicht nur der Standesunterschied, sondern auch die Weltanschauung. Für Katharina dagegen, die jüngste Tochter, plant die Grafenmutter eine Traumhochzeit mit einem Neffen des deutschen Kaisers – obwohl bald klar ist, welch ein Scheusal sich hinter der aristokratischen Fassade verbirgt. Aber auch ihr Herz ist anderweitig vergeben.

    Beide Grafenkinder spielen ein Versteckspiel mit ihren Eltern und der Gesellschaft. So gut sie ihre heimlichen Liebschaften auch verbergen, steuern doch beide unweigerlich auf eine Katastrophe zu …“

    Hanna Caspian ist vielen Lesern bereits durch ihre Bücher bekannt. Für mich war es die erste Berührung mit der Autorin und dieser Start war etwas holprig. Die Geschichte um Konstantin und Co. begann so extrem schleppend, das ich drauf und dran war, das Buch zur Seite zu packen, aber hier muss ich klar sagen: Durchsetzungsvermögen zahlt sich aus! Caspians Schreibstil ist sehr flüssig, bestimmend und sie führt den Leser gut durch die Welt des Adels und über Gut Greifenau und deren Region. Die Beschreibungen der Landschaft, der Personen aller Art und auch die Umsetzung einer kleinen Zeitreise, sind ihr hier recht gut gelungen. Doch wie bereits gesagt, war der Start, in meinen Augen, sehr sehr langwierig, unspektakulär und einfach langweilig. Aber plötzlich, und das war hier wirklich extrem der Fall, wendet sich das Blatt und das Buch nimmt einen gefangen. Zum Teil war es doch etwas sehr schnell und unvorbereitet gekommen. Für mich als Leser war es eine komplett Überraschung. Damit hätte ich wirklich nicht mehr gerechnet, aber ich bin belohnt worden. Die Protagonisten bekommen Farbe, alles ergibt irgendwie Sinn und auch ein wenig Liebe. Genau das hat am Anfang gefehlt. Caspian nimmt uns auf eine sehr komplexe aber hochinteressante Zeitreise mit, bei der man sich verlieren kann.
    Der Auftakt der Trilogie war etwas schwerfällig aber wie ein Überraschungsei. Weiter geht es mit Band 2!

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