GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 93448416

eBook (ePub)
Download bestellen
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Regina K., 17.08.2018

    Als Buch bewertet

    Ein privates Anwesen aus den 20er Jahren, die Villa Zucker, bietet den Schauplatz dieser sehr turbulenten Geschichte. Eigentlich haben sie ja die Villa besetzt, da es noch keinen Mietvertrag dafür gibt, ein Kauf wohl wegen fehlender finanziellen Mittel in den Sternen steht. In den 60er Jahren wurde es zum Hotel umgebaut, nach Leerstand von den Bewohnern bezogen. Rosa mit ihrer Tochter Ellen, Enkelin Kim, Konrad und Hans Seefeld leben in einer bunten WG, die jeder durch seine Einzigartigkeit bereichert oder bereichern läßt. Besonders Rosa, die in sich eine Expertin für das große Ganze, nicht für solche Niedrigkeiten wie die tägliche Hausarbeit sieht. Tochter Ellen sich mit dem Schreiben von Heftromanen über Wasser hält. Kim gerade entdeckt, dass Physik sich mit Wundern beschäftigt, Konrad für das leibliche Wohl der Mitbewohner sorgt und der kurzangebundene Seefeld immer für Ordnung sorgt.
    Als es scheint ihre Unterkunft zu verlieren, mobilisieren sich die Bewohner, um eine Möglichkeit zu finden, dennoch das Haus erwerben zu können.
    Nebenbei wird eine Auktion gestartet, deren Erlös die Flüchtlingshilfe unterstützen soll, bei der Rosa aus sich herauswächst. Kim sich mit ihren Freunden Sam und Mardi um Tarik sorgen, der eines Mordes beschuldigt wird.

    Im Buch betritt Ellen eine Buchhandlung und fragt die Verkäuferin:
    "Ich such einen Roman mit alten und jungen Protagonisten, in dem es viel Action, einen Kriminalfall, persönliche Konflikte und eine Liebesgeschichte gibt." (165)
    So könnte man das Buch von Jutta Profijt auch beschreiben, denn es geht sehr turbulent zu, es werden verschiedene Genres bedient, was keine Langeweile aufkommen läßt.
    Ihre Charaktere sind in ihrer Einzigartigkeit wunderbar dargestellt, und man fiebert regelrecht mit, ob sich ihr Einsatz lohnen wird.

    Es handelt sich hier um den dritten Band der WG Reihe, der für mich der erste war. Ich muss aber sagen, dass man diese nicht unbedingt kennen muss, um seinen Lesespaß genießen zu können, da kleine zusätzliche Informationen eingebaut sind, um etwas über die Vorgeschichte zu erfahren.
    Ich hatte meinen Spaß, habe tolle Leute kennengelernt, etwas über Freundschaft erfahren, Mut aufzubringen in Situationen, auch wenn sie noch so unerreichbar erscheinen.
    Also gönnt Euch mal einen Blick in die WG, in der man freundlich aufgenommen wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 14.08.2018

    Als Buch bewertet

    „...Nach ihrem Verständnis war Unordnung kein Zeichen fehlender Disziplin, sondern Ausdruck geistiger Unabhängigkeit...“

    In der Villa Zucker gibt es Probleme. Eigentlich sollte sie von ihren Besetzern schon lange gekauft sein, aber die Verhandlungen ziehen sich hin. Plötzlich ist nichts mehr sicher.
    Die Autorin hat einen amüsanten Gegenwartsroman geschrieben. Nach einem Immobilienbetrug haben die Betrogenen Villa Zucker besetzt.Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Teil der Geschichte. Obwohl ich die anderen Bände nicht kenne, war ich schnell in der Handlung drin. Wichtige Informationen werden mir im Laufe des Geschehens geliefert.
    In der WG lebt die 71jährige Rosa mit ihrer Tochter Ellen und der 14jährigen Enkelin Kim, Hans Seefeld, momentan Physiklehrer, aber eigentlich Major der Bundeswehr, und Konrad, der 30 Jahre seines Lebens im Knast verbracht hat. Jeder von ihnen hat seine Stärken und Schwächen. Das Eingangszitat stammt von Rosa. Kim ist mit Samu befreundet, der eine finnische Mutter und einen japanischen Vater hat. Allerdings lebt seine Mutter nicht mehr. Außerdem gehört zu ihnen seit kurzem Tarik, der nur deshalb dem Jugendknast entgangen war, weil er Seefeld als außerfamiliären Betreuer akzeptiert hat. In Samus Familie lebt Mardi, ein junger Schwarzafrikaner ohne Familie, den Samus Vater aufgenommen hat.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er passt sich variabel dem Handlungsverlauf an. Es gibt ernste Phasen, aber auch amüsante Abschnitte. Die Personen werden gut charakterisiert. Die Beschreibung Seefelds liest sich aus Mittmanns Mund so:

    „...Er ist zwar schwierig im Umgang, weil er viel denkt und wenig redet und man deshalb oft nicht weiß, woran man mit ihm ist.Aber das er heimlich verschwindet, um einem unbequemen Versprechen zu entkommen, das glaube ich niemals...“

    Doch nicht nur Seefeld verschwindet. Auch Tarik geht nach der Entlassung seines Vaters und den damit verbundenen familiären Problemen eigene Wege und ist nicht mehr auffindbar. Kim, Mardi und Samu wollen ihn allerdings helfen und setzen alle Hebel in Bewegung, um ihn zu finden. Dabei bekommen sie völlig unerwartete Hilfe.
    Währenddessen hat Rosa die Idee, einen Basar für die Flüchtlingshilfe zu organisieren. Ihr Freund Roland Stettin hat ihr das in seinem Heimatort vorgemacht. Während Rosa kein Typ für Haus- und Gartenarbeit ist, bringt sie sich in die Organisation des Basars voll ein. Der Ruhepunkt in der Hektik es Alltags ist Konrad. Er sogt für das Essen und ist immer ansprechbar. Dass er selbst Kummer hat, kann er lange gekonnt überspielen.
    Der Roman zeigt, wie jeder sich nach seinen Fähigkeiten einbringt. Freundschaft, Zusammenarbeit und Toleranz helfen, die auftretenden Fragen zu klären. Doppersen, Insolvenzverwalter und als solcher für die Villa zuständig, bekommt schnell zu spüren, dass er die WG gründlich unterschätzt hat und dass die sich nicht über den Tisch ziehen lassen. Für Ellen ergibt sich beim Beobachten des Gesprächs folgendes Bild:

    „...Ellen blickte Mittmann überrascht an, aber der gehörte nun auch zur Fraktion der Pokergesichter. Vermutlich eine branchenübergreifende Berufskrankheit bei Soldaten, Anwälten und Kriminalbeamten...“

    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es ist schön zu lesen, wie jede Generation zeitweise ihren eigenen Weg geht, aber bei gemeinsamen Sorgen alle zusammenstehen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Odenwaldwurm, 15.08.2018

    Als Buch bewertet

    Es wäre alles gut geworden, hätte man die alte Villa am Rhein einfach kaufen und ein legales Zuhause daraus machen können: Aber natürlich geht der Plan schief und der kunterbunten Mehrgenerationen- WG droht die Räumung! Außerdem fahren die Hormone Achterbahn. Rosa (71) entdeckt, dass ihre neue Liebe schon verheiratet ist. Ellen (46) bekommt einen Heiratsantrag, Tochter Kim (14) verliebt sich in zwei Jungs auf einmal und Hans Seefeld hegt plötzlich väterliche Gefühle für den heimatlosen Mardi. Was für ein Chaos! Doch am Ende zeigt sich, was sich alles bewegen lässt, wenn man fest zusammenhält. (Klappcovertext vom Buch)
    Ich bin sehr gut in die Story gekommen. Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind sehr bildlich dargestellt. So das man als Erstleser dieser Buchreihe keine Probleme mit dem Einstig hatte. Besonders Rosa und Seefeld haben mir sehr gut gefallen mit ihren Eigenarten. Aber auch Kim und ihre Mutter sind toll. Wir erleben so richtig das Leben einer besonderen WG, in der nur eine junge Dame und sonst nur gestandene Personen wohnen. Die WG ist deshalb ganz besonders und nicht so wie man sich eine WG von Studenten vorstellt. Es geht in der WG drunter und drüber. Eigentlich wollten sie das Haus kaufen. Aber plötzlich hat sich alles geändert. Werden sie doch noch die Möglichkeit bekommen die Villa zu Kaufen und wie werden sie es schaffen soviel Geld zu beschaffen? Ich hoffe ich verrate hier nicht zuviel. Der Schluss hat mir sehr gut gefallen und ich hoffe noch auf weitere Bucher von der WG.
    Ich kann das Buch nur sehr empfehlen. Es ist ein sehr unterhaltsameres witziges Buch. Somit ein tolles leichtes Sommerbuch für den Urlaub oder heiße Sommerabende auf dem Balkon oder wo immer ihr so ein schönes Buch lesen wollt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Elke S., 09.08.2018

    Als Buch bewertet

    Ich hätte besser mit dem ersten Teil angefangen,....

    Wurde die Villa Zucker am Rhein, nachdem Rosa und einige andere einem Immobilienbetrug aufgesessen sind, zur kurzerhand besetzten Notunterkunft für eine kunterbunte Mehrgenerationen Gemeinschaft, soll nun auf legalen Füßen stehen, dass die WG-Bewohner Oma Rosa, Tochter Ellen und Enkelin Kim, sowie die beiden Herren Seefeld und Schmitt bleiben können. Der Kauf ist so gut wie in trockenen Tüchern? Falsch gedacht, denn plötzlich sieht es gar nicht mehr danach aus, als wenn es wie geplant laufen kann. Ein Verkaufspreis in dreifacher Höhe, wenn nicht doch noch auf dem Gelände das geplante Bauvorhaben umgesetzt wird, sind nur einige der Hürden, die es im dritten Teil der WG- Geschichte für die schräge Truppe Hand in Hand zu meistern gilt.

    „Alle für einen“, besser könnte ein Titel wohl nicht passen. Das ist hier bei allen Aktionen mehr als deutlich zu erkennen und das hat mir super gut gefallen. Egal ob es heißt, eine Benefizauktion zu veranstalten, die Unschuld Tariks zu beweisen, Familienzusammenführung zu betreiben oder eben die Villa Zucker für ihre Besetzer zu retten, hier wird Hand in Hand gearbeitet, jeder leistet genau das, worin er stark ist und nur durch das Zusammenspiel aller wird der Erfolg eingefahren. Eine tolle Botschaft.

    Der lockere Sprachstil der Autorin liest sich flüssig angenehm. Auch wenn ich mich zu Beginn als ich die Bewohner noch nicht kannte, ein wenig an die raschen Perspektivwechsel gewöhnen musste, finde ich diese sehr gelungen, so schafft die Autorin Spannung und gibt ihrer Geschichte die nötige Fahrt. „Ihr Lächeln war freundlich, aber ein wenig müde. Überhaupt wirkte sie wie ein nicht ganz aufgeblasener Luftballon, der zwar rund aussah, aber nicht diesen leuchtenden Schimmer hatte wie ein ganz straff gespannter Ballon.“, sehr gut haben mir diese detail- und bildreichen Beschreibungen gefallen. So hatte ich stets ein genaues Bild im Kopf und konnte auch zunehmend mitfühlen. Ich konnte immer wieder schmunzeln, auch das hat für Lesevergnügen gesorgt. Da kann schon mal auf ein „..schätze ich den Zeitaufwand eher auf dreißig bis vierzig Stunden.“, von Seefeld ein, „Okay, Da ich keinen Stundenlohn zahle, ich mir egal wie lange du beschäftigt bist.“, von Rosa, oder auch ein „So eine Schwiegermutter hält der stärkste Bulle nicht aus!“ von einem Kommissar Mittmann, der Tochter Ellen umgarnt, kommen. Auch an Situationskomik mangelt es nicht, so wird hier schon mal jemand dabei ertappt, wie er über Wasserdampf fremde Post öffnet.

    Die Bewohner der WG sind allesamt ein buntes Sammelsurium und ein jeder hat seine ganz eigenen Macken, Sorgen und eben auch Stärken, das wird toll dargestellt. Mein Favorit war Konrad, mit ihm habe ich am meisten gefühlt. Er ist, obwohl selbst genügend Sorgen, stets der ruhende und ausgleichende Pol der Gemeinschaft. Er erkennt ganz genau, was seine Mitmenschen im Moment am nötigsten brauchen und sorgt für Zusammenhalt, und das nicht nur als Küchengott. Liebend gerne wäre ich bei seinen leckeren Gerichten auch mit am Tisch gesessen. Viel schmunzeln konnte ich über Rosa. Sie ist ein „unglaublich zufriedener Mensch“, setzt sich Ziele und verfolgt sie mit aller Macht, wobei es schon mal heißen kann, „Ich habe keinen Plan, aber ein schnelles Mundwerk...". Seefeld, der Mann der wenigen Worte, ist wohl der einzige, der ihr Paroli bieten kann. „Verschlossener wie eine Auster und verschwiegener wie ein Grab“, was Rosa zur Weißglut bringt, hat er stets alles mehr als perfekt im Griff und irgendwo tief unten findet sich auch sein Herz. Unter den jugendlichen Mitspielern hat mich Mardi, der Schwarzafrikaner, der stets die richtigen Worte findet, am meisten beeindruckt. Aber auch alle anderen WG-Bewohner und Freunde sind authentisch, individuell und toll gezeichnet.

    Dies ist bereits der dritte Teil um die WG, für mich war es der erste. Ich hatte keinerlei Verständnisprobleme, kurze Rückblenden und Erklärungen sorgen dafür, dass man die Zusammenhänge rasch überblickt. Allerdings denke ich, dass ich noch mehr Vergnügen mit dem Roman gehabt hätte, wenn ich auch die beiden Vorgänger schon gelesen hätte. So habe ich doch einige Zeit gebraucht, bis mir die Mitspieler vertraut waren und mir auch ein wenig ans Herz gewachsen sind. Richtig spannend und zum Mitfiebern wurde es für mich daher erst nach und nach, weshalb es bei mir auch nicht ganz für fünf Sterne genügt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Bibliomarie, 14.08.2018

    Als Buch bewertet

    „Alle für Einen“ – der Titel passt genau auf die humorvolle und menschlich warme Geschichte von Jutta Profijt. Die Bewohner der Villa Zucker sind vor einiger Zeit einem Immobilienbetrüger aufgesessen und statt schöner Wohnungen in der alten Düsseldorfer Villa zu bekommen, standen sie vor dem Nichts. Kurzerhand haben sie unter der Federführung von Rosa, einer unkonventionellen alten Dame, das Haus besetzt. So wohnen noch Ellen und Kim, Rosas Tochter und Enkelin, Herr Seeberg, ein pensionierter Bundeswehrsoldat und Konrad, ein geläuterter Betrüger im Haus. Sie haben allesamt die Hoffnung nicht aufgegeben, das Haus noch legal kaufen zu können. Aber auch dieser Plan scheint am windigen Makler zu scheitern. Aber nicht durch das hält die Bewohner auf Trab, Kim und ihre Freunde wollen einen Mitschüler von der schiefen Bahn holen, Rosa plant eine groß angelegte Benefizauktion und Konrad möchte sich endlich mit seiner Tochter aussöhnen. Jede Menge Konfliktstoff also.
    Die Autorin hat diese bunt zusammengewürfelte Truppe mit viel Liebe zum Detail geschildert. Dabei haben mich immer wieder die urkomischen Situationen zum Lachen gebracht. Was für ein Wortwitz und welche Gagdichte! Aber dabei spürt man immer die Sympathie der Autorin für ihre Protagonisten, bei denen ich mich kaum entscheiden konnte, wer mir der Liebste ist. Konrad, der stille Mann mit vielen hausfraulichen Fähigkeiten oder Seeberger, der nie viel Worte macht, aber immer im rechten Augenblick zupackt oder Ellen, die sich allmählich von ihren Sorgen befreit und wieder die fröhliche, attraktive Frau von früher wird?
    Über allen steht aber Rosa – anstrengend, spleenig, nie um eine Ausrede verlegen und wenn‘s der Sache dient, auch zu einem krummen Umweg bereit. Diese Mischung macht die Anziehungskraft der WG und auch der Geschichte aus. Ihrem Charme kann man sich nur schwer entziehen.
    Das ist bereits der dritte Band um diese ungewöhnliche Wohngemeinschaft, da ich den ersten kannte, konnte ich mich wieder leicht in die Figuren und die Handlung finden. Aber auch „Neulinge“ werden damit keine Schwierigkeiten haben. Es gibt genügend kleine Rückblicke und Erklärungen. Warum ich den zweiten Band übersehen habe, kann ich mir gar nicht erklären, werde aber die Lektüre rasch nachholen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein