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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jannis_valentin, 01.09.2019

    Als Buch bewertet

    Humorvoll durch den deutschen Sprachdschungel

    kurz zum Inhalt
    Die Autorin Ksenia Konrad wurde 1981 in Russland geboren und studierte dort Germanistik und Philologie. Bevor sie vor 11 Jahren nach Tirol zog, lebte sie lange Jahre in Moskau. In Tirol angekommen musste sie lernen, wie es ist sich in einer vollkommen fremden Umgebung zurechtzufinden. Trotz aller Schwierigkeiten war Aufgeben für sie nie eine Frage und so schaffte sie es mit ihrer Willensstärke, ihrer Lebensphilosophie und vor allem ihrem Humor in der neuen Heimat Fuß zu fassen.

    In dem Buch berichtet sie in kurzem Kapiteln von ihrer Tätigkeit in Tirol als Sprachtrainerin für Deutsch als Fremdsprache mit Menschen mit Migrationshintergrund. Sie zeigt, wie es ist sich in völlig fremder Umgebung im deutschen Sprachdschungel zurechtzufinden und welche Schwierigkeiten und Hürden die deutsche Sprache mit sich bringt. Mit viel Elan, Herz, Humor und Engagement geht sie dieser Tätigkeit nach und schafft es so, auch in aussichtslos scheinenden Situationen und Ernüchterung durch die schwierige Sprache, die Migranten immer wieder aufs Neue zu motivieren.
    Ein inspirierendes Buch über das Ankommen im neuen Land, die Integration und neuen Perspektiven.

    Meine Meinung
    Das Buch hat mir von vorne bis hinten absolut gut gefallen und auch ich als Muttersprachler fand es sehr interessant, wurde zum Nachdenken angeregt und habe auch Einiges noch dazu lernen können. Daher gibt es von mir eine klare Empfehlung für alle - unabhängig ihrer Muttersprache.
    Ksenia Konrad ist es sehr gut gelungen, dem Leser zu vermitteln, wie wichtig es ist, das was man tut mit Herz und Leidenschaft zu tun. Nicht nur, weil es einem selber mehr Freude bereitet, sondern weil so beim Gegenüber viel mehr erreicht und bewegt wird. Ganz egal in welchem Beruf man arbeitet.

    Durch das Lesen des Buches wurde mir noch einmal sehr bewusst, wie schwierig es eigentlich die deutsche Sprache zu lernen und wie viel schwerer dieses fern ab von der Heimat. So habe ich jetzt nach dem Lesen deutlich mehr Respekt vor allen Migranten oder auch sonstigen Menschen, die in die Lage kommen. Auch hat mich der Perspektivenwechsel sehr zum Nachdenken anregt, weil Ksenia Konrad, deren Liebe zur deutschen Sprache mehr als deutlich wird, gut beschreibt, wie schwierig und verwirrend die deutsche Grammatik und manche Mehrdeutigkeit von Begriffen eigentlich ist. So wird auch mein Verhalten und Denken im Alltag dahingehend fortan sich ändern.

    Sehr interessant fand ich auch die kurzen Einschübe mit grammatikalischen Erklärungen. Das brachte eine ganz andere interessante Abwechslung im Lesefluss. Auch wenn ich manches Mal die Erklärung drei mal lesen musste um zu verstehen, was das eigentlich bedeutet. Wie soll es da erst jemandem gehen, der diese Sprache von Null an lernt?

    Es war auch schön zu lesen, wie motiviert die Migranten sind, bzw. waren, von denen die Autorin berichtet. Wobei dieses vermutlich auch viel an Ksenia Konrads Arbeitsweise liegt. Sie versteht es zu motivieren, zu begeistern, mit Humor bei der Sache zu sein und das deutsch lernen als Training zu vermitteln und nicht als Frontalunterricht. So wird statt stur nach Lehrplan zu unterrichten auch mal zusammen gewandert, der Traumpartner besprochen oder eine Zeitungsredaktion besucht.

    Voll und ganz verdiente 5 von 5 Sternen!

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate D., 23.09.2019

    Als Buch bewertet

    Als Sachbuch wirklich gut
    Alles außer fern ist ein Sachbuch. Das hatte ich nicht beachtet und war zunächst enttäuscht.
    Mir gefiel spontan das Cover sehr gut. Die vielen verschiedenen Nationalitäten im Hintergrund, etwas größer die Deutschlehrerin. Das zeigt worum es in dem Buch geht.
    Da ist die russische Deutschlehrerin, die ihren erwachsenen Schülern lektionsweise die deutsche Sprache beibringen soll. Das da noch viel mehr passiert, ist wunderschön zu lesen bzw. zu hören. Leider merkt man der Autorin an, dass sie Germanistik studiert hat. Denn sie hat ihr umfangreiches Wissen an uns LeserInnen weiter gegeben. Ich persönlich hätte es besser gefunden wenn es noch mehr Handlung gegeben hätte und weniger Erklärungen der deutschen Grammatik. Wäre es ein Roman gewesen hätte ich maximal 2 bis 3 Sterne gegeben. Aber weil es als Sachbuch auf dem Markt ist gebe ich 5 Sterne. Denn die deutsche Grammatik ist super und verständlich erklärt.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    XYZ, 07.09.2019

    Als Buch bewertet

    konnte mich teilweise überraschen

    Die Autorin ist beeindruckend - man merkt richtig, wie viel Herzblut sie investiert hat. Wunderschön und auch überraschend geschrieben - für mich jedenfalls eine empfehlenswerte/unterhaltsame Lektüre, mit viel Witz.
    Sie zeigt mit viel Humor die Schwierigkeiten der deutschen Sprache. Ein Buch, was sich perfekt eignet, wenn man einmal einige Minuten abschalten möchte.
    Auch das Ende des Buches war überzeugend - die letzten Kapiteln dann auch spannend.

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  • 5 Sterne

    Ivonne G., 07.10.2019

    Als Buch bewertet

    Das Cover und der Titel hatten mich sofort bei der Probe angesprochen ,.. ich wollte wissen was es für einen Inhalt hat , als ich es sah ,. Der Inhalt klang vielversprechend und ich wollte die Geschichte miterleben ,..

    Meine Schulfreundin , stammt auch aus Russland und musste im zarten Alter von 8 alles erleben ,.. der Umzug , das neue / fremde und die Sprache erlernen ,.. sich zurechtzufinden und klar zu kommen ,.....

    Deshalb wollt ich das Buch auch lesen und fand es wirklich sehr interessant und war positiv überrascht , wie gut es geschrieben ist und wie man sich einfinden kann in das erlebte und was man alles auf den Weg zur Sprache und in ein neues Leben machen kann bzw. Muss ,..

    Klare Kaufentscheidung für alle , die solche Bücher und das Genre mögen ,.. klasse geschrieben , tolle Story und sehr gut umgesetzt ,...

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  • 4 Sterne

    Streiflicht, 15.11.2019

    Als Buch bewertet

    Sprache öffnet Türen und Herzen

    Dieses Buch bietet einen interessant Einblick in das Leben einer Sprachtrainerin. Der Titel ist zugleich eine Anspielung auf den Ort in Tirol, an dem sie jetzt lebt, passt aber auch wunderbar zu der Annahme, dass Sprache Türen und Herzen öffnet.

    Ksenia Konrad schreibt unterhaltsam und interessant, aber man sollte sprachaffin sein, wenn man dieses Buch in die Hand nimmt. Denn die Kästen mit den Infos für die Muttersprachler haben es schon in sich. Sie sind interessant, gehen aber auch in die Tiefe und offenbaren die Geheimnisse der deutschen Sprache, die sicherlich auch nicht jeder Muttersprachler kennt oder beherrscht.

    Ganz deutlich wird hier, dass Sprache einen Blick auf die Welt öffnet, dass sie den Weg zu anderen Menschen frei macht. So eine engagierte Lehrerin ist dabei ein Glück für die Schüler. Mit spielerischem Lernen mit Praxisbeispielen aus dem Alltag und viel Begeisterung umschifft sie gemeinsam mit ihnen so manche sprachliche Klippe. Der Spaß bleibt dabei nie auf der Strecke, das merkt man beim Lesen immer wieder ganz deutlich.

    Am besten haben mir die Stellen gefallen, an denen man als Leser in den Alltag von Trainerin und Deutschschülern eintaucht. Da musste ich mehrfach schmunzeln, zum Beispiel als es um den roten bzw. grünen Rock ging. Habe mir das bildlich vorgestellt und fand es sehr amüsant. Auch wenn es um die Unterschiede zwischen den Sprachen und Kulturen ging, habe ich immer wieder gelacht. Manchmal ist es so einfach und dann wieder ganz kompliziert.

    Das Buch zeigt aber nicht nur, wie wichtig Sprache ist, sondern auch, dass man seine Komfort-Zone verlassen muss und etwas Neues wagen sollte. Die Welt mit anderen Augen zu sehen, von außen auf das Gewohnte zu blicken, das öffnet das Denken und das Herz, es macht frei und froh.

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  • 4 Sterne

    AnnaMagareta, 26.08.2019

    Als Buch bewertet

    Sprache ist mehr als nur Kommunikation
    „Alles außer fern“ ist ein eindrucksvolles Buch der russischen Autorin und Deutschtrainerin Ksenia Konrad, das ich interessant fand und das mich so einige Male zum Schmunzeln gebracht hat.

    Nachdem die Autorin von Russland nach Tirol gezogen ist, stellt sie fest, dass sie zwar die Sprache beherrscht, aber dennoch vor so einigen kleinen und großen Unwägbarkeiten steht. In diesem Buch erfährt man eine Menge aus dem Leben der Autorin und über ihre Arbeit als Sprachtrainerin. Ihre Anekdoten sind interessant und oft auch sehr amüsant. Man macht sich kaum eine Vorstellung davon wie schwierig es ist die Deutsche Sprache zu erlernen und wie absurd die Regeln und die vielen Ausnahmen jemanden der das lernen muss, erscheinen mögen.

    „Deutsch kommt mir sehr oft wie ein Puzzle oder wie Lego vor, die Wörter sind wie Bauklötze: Etwas wird zusammengelegt, zusammengeführt, zerlegt, aufeinandergestapelt, aufgebaut, umgebaut. Im ungünstigsten Fall ist das wie eine große Baustelle, die noch dazu in einem denkbar schlechten Moment in vollem Gange ist, wie zum Beispiel mitten in der Touristensaison bei uns im Bezirk, wenn man eifrig und voller Engagement mit der Renovierung beginnt. Und zwar so, dass die verwirrten Touristen in Panik nach der Umfahrung suchen müssen, weil das Umleitungsschild leicht schief hängt und der Pfeil in den Asphalt zeigt oder genau in die Straßenrichtung mit dem Fahrverbot.“

    Dieser und viele andere Sätze haben mich schmunzeln und staunen lassen.
    Mir hat das Buch einen völlig neuen Blick auf die Probleme der Migranten und unsere Sprache gezeigt. Man spürt, dass Ksenia Konrad ihre Arbeit liebt und ihre Erzählungen sind so lebendig und ungewöhnlich, dass dieses Buch einfach ein tolles Leseerlebnis ist.

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  • 4 Sterne

    Gaby2707, 30.08.2019

    Als Buch bewertet

    Interessant und lehrreich

    Ksenia Konrad kommt aus Russland, hat Germanistik studiert und nimmt sich in ihrer neuen österreichischen Heimat Menschen an, die Deutsch lernen wollen. Aber ihre Trainingskurse bieten so viel mehr als nur Grammatik und Vokabeln pauken. Und auch ich, der mir die Sprache praktisch in die Wiege gelegt wurde, habe bei den Grammatikregeln gemerkt, wie schwierig es für einen Außenstehenden sein muss, sich in diese für ihn ganz neue Sprache hinein denken zu müssen. Aber Ksenia Konrad bringt ihren Kursteilnehmern nicht nur die Sprache bei, sondern versucht auch eine menschliche Komponente in ihren Unterricht mit einfließen zu lassen.

    Bei mir hat es schon so bis nach dem ersten Drittel gedauert, bis mir die Lektüre Spaß gemacht hat. Bis dahin war ich einfach nur genervt von den vielen Grammatikregeln. Ich kam mir vor, als sitze ich selbst in der Schule und muss meine Muttersprache neu erlernen. Aber dann kommt Bewegung in das Lernen und die Geschichte.
    Ich lerne Ksenia in ihrer Vergangenheit kennen, kann gut nachvollziehen, dass sie genau wie ich den Handarbeits- oder Werksunterricht gehasst hat. Das Theaterspielen habe ich genau wie sie geliebt. Diese kleinen Anekdoten machen die Geschichte rund und lenken ein wenig von Perfekt und Plusquamperfekt ab. Sehr schön finde ich auch hier zu lesen, wie sich die „Schüler“ immer besser in die deutsche Sprache einfinden und dadurch Freunde und auch Arbeit finden.

    Mit diesem Buch ist mir als Muttersprachlerin mal wieder klar geworden, wie schwer es für Migranten ist, unsere Sprache zu lernen. Ich wünsche allen, die dies tun wollen/müssen eine solch engagierte und empathische Trainerin wie Ksenia Konrad.

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  • 4 Sterne

    Tintenherz, 01.09.2019

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist eher abstrakt, aber passend für die Handlung gestaltet.
    Der Schreibstil ist leicht verständlich und flüssig zu lesen.

    Die Russin Ksenia Konrad, in Österreich lebend, bringt als Trainerin Migranten die Deutsche Sprache und Kultur näher, damit sie sich selbst schätzen lernen, sich neu orientieren und unabhängig werden. Dabei lernt die Autorin auch viel über die Kultur der einzelnen Kursteilnehmer aus aller Herren Länder. Sie fungiert als Vorbild für die Ankommenden.

    In einzelnen Geschichten erfährt man wie der Kurs von statten geht. Mittendrin sind Infos für die Muttersprachler eingefügt. Die Texte sollte man allerdings sehr genau lesen, denn man lernt noch so einiges über die Grammatik dazu.

    Das Buch beinhaltet viele "blumige" passende Vergleiche in Verbindung mit der Fremdsprache z. B. Satzaufbau: wie eine alte Straße bei schlechter Witterung ohne Straßenschilder. Ob es um die Uhrzeit, Hobbies oder Tätigkeiten der einzelnen Zuhörer geht, alles wird von der Trainerin spielerische, humorvoll und motivierend an die Migranten weitergegeben. Und das alles ohne Streß.

    Fazit:

    Ein gelungendes lehrreiches Werk! Sehr empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    Hannelore B., 28.10.2019

    Als Buch bewertet

    Ich bin auf jeden Fall zwiegespalten.
    Positiv, das bunte Cover, daß schon viel über die Schüler verrät und wahrscheinlich auch über die Autorin. Die Kapitel sind kurz gehalten. Die Lernsituationen werden humorvoll geschildert, einen" Brüller" darf man aber nicht erwarten.Die Trainerin gibt sich unendliche Mühe, die deutsche Sprache möglichst bildhaft und leichtfüßig zu vermitteln . Eigentlich bin ich ein bißchen neidisch, solche Lehrkräfte hätte ich auch gerne gehabt. Sie verbessert sogar nachts noch Texte, die per SMS zum Beispiel ankommen.Als herzliche Person schafft sie es, sich in die Herzen aller zu schleichen.
    Im Gegensatz dazu, finde ich das ganze Buch,soweit es Deutsch betrifft, etwas trocken. Die eingeschobenen Grammatiklehrsätze haben mich zum Nachdenken gebracht.
    Ich habe auf jeden Fall ein anderes Gefühl für meine Muttersprache gewonnen und werde in Zukunft genauer drauf schauen, was ich so von mir gebe.
    Hochachtung habe ich vor jedem Migranten, der die Sprachkurse schafft und es somit bestimmt leichter hat, einen Beruf zu finden.
    Das Sprache das Wichtigste ist bei der Eingliederung, kommt auf jeden Fall sehr gut rüber.

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  • 4 Sterne

    supergirl26, 04.10.2019

    Als Buch bewertet

    Außergewöhnliche Umsetzung eines aktuellen Themas

    Mich persönlich hat "Alles außer fern" schon in der kurzen Leseprobe sehr angesprochen. Die junge Frau Ksensia Konrad gibt als für MigrantInnen sehr einfühlsamen und kreativen Deutschunterricht. Denn da sie selbst einmal in der Rolle der Deutschlernenden war, kennt sie die Tücken der Sprache nur zu gut. Doch sie weiß auch genau, wie sie das Maximum aus dem Sprachpotential jedes einzelnen ihrer Schüler herausholen kann.
    Somit besteht dieses autobiographisch angehauchte Buch aus zahlreichen Kurzepisoden aus Ksenias Unterricht, die uns auf humorvolle Art und Weise aufzeigen, was genau unsere Sprache für andere Menschen so äußert kompliziert und schwer begreiflich macht.

    Insgesamt möchte ich nochmal hervorheben, dass "Alles außer fern" eine ganz andere, aber trotzdem sehr interessante Seite von Migration beleuchtet, als ich es in anderen Büchern über diese Thematik gelesen habe.
    Ein Buch, welches informativ und unterhaltsam ist, und ich daher sehr gerne an Leser jedes Alters weiterempfehle!

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  • 3 Sterne

    leseratte61, 16.09.2019

    Als Buch bewertet

    Deutsche Sprache, schwere Sprache

    Klappentext:

    Raus aus der pulsierenden Metropole Moskau, hinein in die beschauliche Tiroler Provinz
    Diesen Schritt wagte die russische Germanistin Ksenia Konrad. Wie es ist, sich an einem fremden Ort zurechtzufinden, exotisch anmutende Gepflogenheiten richtig deuten zu lernen und den anfangs unverständlichen Dialekt zu enträtseln – davon kann Ksenia Konrad ein Lied mit vielen Höhen und Tiefen singen. Hinter jeder Ecke lauert eine neue Ausnahme von der Regel. Und heißt es jetzt eigentlich Plusquamperfekt oder Minusquamperfekt? Alles halb so schlimm, beweist Ksenia Konrad: Heute arbeitet sie selbst als Deutschtrainerin für MigrantInnen und hilft anderen dabei, Sprache als Schlüssel für die Tür zur neuen Heimat zu entdecken.
    Erfolgsrezept Herz und Humor: mit einer neuen Sprache in ein neues Leben finden
    Unkonventionell und ermutigend: Ksenia Konrad ist eine tatkräftige Frau, die etwas zu erzählen hat – schließlich kennt sie die Gefühlsskala beim Transfer in eine neue Kultur selbst nur zu gut. Mit viel Herz und Humor entlockt sie selbst aussichtslos scheinenden Situationen eine Portion heitere und motivierende Lebensphilosophie. In ihrem inspirierenden Buch berichtet sie schwungvoll und erhellend von ihrer eigenen Lebensgeschichte und von ihrer Arbeit mit MigrantInnen.

    Fazit:

    Schon beim Lesen der Leseprobe war mir klar, dass es sich um ein Buch handelt, dass die Tücken der deutschen Sprache erläutern wird, da schon die ersten Erklärungen zur Grammatik für Muttersprachler auftauchten. Durch diese Erklärungen wird erst recht klar, wie schwer es ist, unsere Sprache zu erlernen. Der Lesefluss wird an manchen Stellen gebremst, da die Erklärungen erst mal richtig verstanden werden müssen, da sie auch für Muttersprachler teils zu theoretisch sind.

    Da die Autorin mit ganzem Herzen dabei ist, konnte sie mich mitnehmen und die Erlebnisse eines Deutschkurses authentisch rüberbringen. An einigen Stellen habe ich nur gestaunt, wie sie die Ausnahmen von der Regel so erklärte, dass sie verständlich und nachvollziehbar wurden. Ich konnte selbst über die Herausforderungen unserer Sprache und das Erlernen dieser, nachdenken. Ksenia Konrad geht dafür andere Wege, als vom Lehrbuch vorgegeben, um die Teilnehmer ihrer Sprachkurse bei der Stange zu halten und stolz auf ihre Kenntnisse zu sein. Allerdings hätte ich mir noch mehr Anekdoten aus ihren Sprachkursen gewünscht, um die vielen Erklärungen aufzupeppen. Es ist deutlich zu spüren, dass Ksenia Konrad Germanistik studierte und ihr Wissen weitergeben will. Dies war mir an manchen Stellen dann doch zu viel.

    Auch der Ablauf des Sprachkurses erschien mir teilweise zu glatt, da hätte ich mir mehr Anekdoten gewünscht, bei denen die Verwirrung über die komplizierten Regeln greifbarer wird. Leider bleiben auch die Teilnehmer der Sprachkurse sehr blass, da über sie und ihr Leben nur sehr wenig berichtet wird. Schön war am Schluss der Abschnitt, in dem Ksenia aus ihrem Leben berichtet, dies versöhnte mich insgesamt wieder mit diesem Buch.

    Insgesamt konnte mir das Buch vermitteln, wie schwer es ist, sich unsere Sprache anzueignen und wie viele Fallstricke auf Lernende warten. Hut ab, vor den Menschen, die es schaffen. Für mich erscheint es als motivierendes Werk für Menschen, die schon gewisse Kenntnisse haben und diese vertiefen möchten. Für mich als Muttersprachlerin blieb es leider zu oberflächlich und zu theorielastig.

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  • 4 Sterne

    Lesemama, 25.11.2019

    Als Buch bewertet

    Zum Buch:
    Vor Jahren wagte eine junge Frau den großen Schritt und verließ ihre Heimat Russland um fortan in Östereich zu leben. Heute ist Ksenia Deutschtrainerin für MigratInnen, die sich in einer völlig neuen Umgebung zurechtfinden müssen. Zahlreiche ungeschriebene Regeln müssen gelernt werden, will man doch in dem Land leben und nicht nur anwesend sein.

    Meine Meinung:
    Ich muss gestehen, anhand des Klappentextes und der Kurzbeschreibung dachte ich, es handelt sich um einen Roman. Es ist aber ein Sachbuch.
    Wer den Fehler macht und es als Roman ansieht, wird das Buch als langweilig erachten.
    Ich wiederum fand es sehr interessant zu erfahren welche Hürden Ksenia nehmen musste, wie schwer es ist als nicht Muttersprachler unsere Sprache zu lernen, wobei es meiner Meinung nach zwischen deutsch und östereichisch gibt es doch kleine sprachliche Unterschiede.
    Was ich nicht so toll fand, waren die, meiner Meinung nach, ständigen Wiederholungen. Teilweise kam ich mir sehr belehrt vor.

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  • 4 Sterne

    Ilka S., 07.09.2019

    aktualisiert am 07.09.2019

    Als Buch bewertet

    Deutsch ist ganz schön schwierig.....das wird einem hier so richtig bewusst, wenn man die grammatischen, natürlich in Fachsprache verfassten, Erklärungen liest. Und wollen wir mal ehrlich sein, ich, und sicher viele andere auch, haben sich als Muttersprachler (Gott sei Dank!!!) niemals damit auseinander setzen müssen.
    Nette Begebenheiten und Begegnungen stellt Konrad in ihrem Büchlein dar, bei dem mich zuerst der zweideutige Titel "Alles Ausser Fern" gereizt hat, da ich die Gegend in Tirol ganz gut kenne.
    Sie beschreibt die unterschiedlichen Menschen, die sie in ihren Deutschkursen kennen lernt, recht amüsant und kurzweilig. Der Schluss, bei dem es mehr um ihre eigenen Erlebnisse und Herkunft geht, war mir zu langatmig, daher nur 4 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    silvi Sommer, 23.09.2019

    Als Buch bewertet

    Alles ausser Fern fiel mir sofort mit seinem bunten Cover, auf denen viele Gesichter von Menschen unterschiedlichster Herkunft, die einen anlächeln, ins Auge. Puh, ein schlimmer Schachtelsatz wie Ksenia Konrad sagen würde und vor deren Gebrauch sie einem ebenso warnen würde .
    Leider konnte ich nicht richtig warm werden mit diesem Buch, obwohl mir Frau Konrad sehr sympathisch ist. Aber schon ab dem ersten Kapitel habe ich mich an meine Schulzeit erinnert und sah meine damalige strenge Deutschlehrerin vor mir. Die ständige lehrhafte Beschreibung der deutschen Grammatik kam mir sehr ausschweifend vor und machte das Buch sehr langatmig . Ich finde sie tragen nicht viel zum eigentlichen Thema des Buches ( Integration) bei, außer dass sie nerven und das lesen behindern .

    Frau Konrad ist vor Jahren von Russland nach Österreich ausgewandert und hat heute in Reutte / Tirol eine neue Heimat gefunden, in der sie heute als Deutschtrainerin Migranten unterrichtet. Sie beschreibt einige Höhen und Tiefen aus ihrem Leben, ich habe gedacht ihre Erzählungen würden lustiger werden, es blieb bei für mich zwei drei lustigen Anekdoten.
    Wer wie ich sich ein lustiges Buch erwartet hat mit Geschichten über die man herzhaft lachen kann liegt hier völlig falsch.

    Aber Frau Konrads Einstellung zum Lernen , das es eine Aufgabe ist die man sich selbst erarbeiten und regelmäßig trainieren muss ist so wahr und überzeugend. Besonders gefallen hat mir ihr Vergleich des Kurses mit einer Busfahrt, das einige mit Feuereifer dem Bus entgegen fiebern und genau wissen wo sie hinwollen und andere gelangweilt einsteigen und sich schlafend durch die Gegend fahren lassen und die richtige Haltestelle einfach verpassen. Das jeder es selbst in der Hand hat zu lernen , er muss es nur wollen !!

    Da mir Frau Konrad sehr sympathisch ist und ich ihre Arbeit sehr interessant finde gebe ich ihrem hübschen Buch 3 Sterne.

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  • 2 Sterne

    Leseratte, 28.09.2019

    Als Buch bewertet

    Als Erstes ist mir das wunderbar bunte Cover ins Auge gesprungen, die vielfältigen Gesichter passen sehr gut zum Thema Integration.

    Die Autorin Ksenia Konrad ist selbst vor Jahren aus Russland ins Tiroler Außerfern gezogen und hat sich in ihre neue Heimat integriert. In diesem Buch berichtet sie nun von ihrer Arbeit als Deutschtrainerin. Ksenia Konrad hilft Menschen unterschiedlichster Couleur nun bei deren Integration.

    Die Leseprobe hat mich hat mir gefallen und neugierig gemacht. Leider habe ich dann doch ziemlich schnell gemerkt, dass dieses Buch nicht für mich geschrieben wurde. Der einzige rote Faden, der sich durch diese Buch zog waren die ständigen Grammatik-Erklärungen. Dies fand ich überflüssig und langatmig. Leider hatte ich auch die Vermutung, hier eventuell ein bisschen humorvolles lesen zu können - ebenfalls Fehlanzeige. Diese Buch kann ich nicht weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett R., 03.09.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Alles außer fern" umfasst ca. 204 Seiten, inclusive eines Inhaltsverzeichnisses und einem kurzen Vorwort.

    Kurzer Plot:

    Deutsche Sprache, schwere Sprache!

    Die Russin Ksenia Konrad ist Germanistin und zieht von Moskau in das idyllische Tirol.

    Ksenia erzählt von ihren Erfahrungen als Deutschtrainerin für MigrantInnen...

    Bei ihrer ersten Begegnung mit den noch komplett fremden Menschen, bekommt sie skeptische aber auch fröhliche Blicke. Und sie fragt sich: "Komme ich mit meinem Charme durch oder muss ich mein Gehirn doch anstrengen?" - Seite 11

    Dabei muss sie sich auch selbst weiterentwickeln, und sich die Frage beantworten: "Bin ich eher Lehrerin oder Trainerin?"

    Ksenia stellt bald fest: "Wenn man gemeinsam lachen kann, dann kann man auch zusammenarbeiten." - Seite 20

    Mein Fazit:

    Die Botschaft des Buches ist einfach! "Es spielt keine Rolle, woher du gekommen bist, es zählt nur, wohin du gehst." - Seite 37

    4. Sterne!

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 25.08.2019

    Als Buch bewertet

    Alles außer fern, von Ksenia Konrad

    Cover:
    Bunt und Multikulti, wie auch die Personen über die im Buch berichtet wird.

    Inhalt:
    Ksenia Konrad, wagt als junge Frau den Schritt von Russland nach Österreich. Heute arbeitet sie als Deutschtrainerin für Menschen mit Migrationshintergrund, die sich in einer völlig neuen Umgebung zurechtfinden wollen.
    Mit viel Engagement hilft sie ihnen durch den Sprachdschungel, durchlebt mit ihnen Wechselbäder aus Motivation und Ernüchterung.

    Meine Meinung:
    Die Autorin berichtet sehr menschlich von ihrer überaus motivierten und individuellen Arbeit, um Menschen mit Migrationshintergrund die deutsche Sprache näher zu bringen.
    Dabei wird mir als Muttersprachler mehr als einmal bewusst wie schwer doch unsere deutsche Sprache ist, denn: nichts ist sicher, außer:
    Keine Regel ohne Ausnahme.
    Bei den grammatikalischen Erklärungen für Muttersprachler, habe selbst ich meist nur „chinesisch“ verstanden.
    Dies erhöht wieder mal meinen Respekt vor Menschen die innerhalb kurzer Zeit sich unsere Sprache aneignen.

    Aber wie gesagt, man merkt, dass die Autorin mit viel Herzblut dabei ist, sie vermittelt nicht nur die Sprache, sondern betreibt auch aktive Integration. Es wird nicht nur strikt nach Lehrplan vorgegangen, es wird auch schon mal gewandert, der Traumpartner besprochen oder der innere Schweinhund heraufbeschworen und überwunden. Höhepunkt ist dann der Besuch einer Zeitungsredaktion.

    Ok, die vielen grammatikalischen Beispiele und Erklärungen waren mir zu viel und zu lange, dadurch wurde es mir teilweise etwas langatmig und zäh.
    Hier hätte ich mir mehr von den humorvollen Episoden rund um die Menschen und ihrer Gegebenheiten gewünscht.

    Autorin:
    Ksenia Konrad wurde 1981 in Ryazan/Russland geboren, studierte Germanistik und Philologie und lebte lange Zeit in Moskau. Vor 11 Jahren zog sie nach Tirol und musste lernen, sich in einer völlig fremden Umgebung zurechtzufinden. Den Kopf in den Sand zu stecken, kam nicht in Frage, Willensstärke und Humor hingegen ließen Ksenia Konrad in der neuen Heimat Fuß fassen.

    Mein Fazit:
    Ein Buch das zeigt: Sprache ist ein wichtiger Beitrag zur Integration und öffnet Türen und Herzen.
    Von mir 3,5 Sterne die ich gerne auf 4 Sterne aufrunde.

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