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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina M., 20.02.2023

    Als Buch bewertet

    Hans von Rotenhan beginnt seine Trilogie um Schloss Allsberg im Jahre 1871. Um den Erhalt des ehemals glanzvollen Anwesens zu sichern, beschließt Baron Tröger, Pferde für das Militär zu züchten. Als er bei einem Reitunfall tödlich verunglückt, muss Thea sich um das Anwesen und die Pferdezucht kümmern. Ihr Bruder Cord reist durch die Welt und kehrt nur für kurze Zeit nach Allsberg zurück.

    Hans von Rotenhan, Jahrgang 1951, absolviert ein Jurastudium in Marburg, Lausanne und München. Er spezialisierte sich auf Immobilienrecht, Erbrecht, Gesellschaftsrecht und grenzüberschreitende Insolvenzen. (Klappentext)

    In einem sehr gut lesbaren Schreibstil erzählt Hans von Rothenhan die Geschichte von Thea und Vicky, zwei starken Frauen, die sich gegen die Konventionen ihrer Zeit auflehnen. Thea, die jüngste von drei Kindern, lebt mit ihrem Vater auf Schloss Allsberg. Sie ist in ihren Widersprüchlichkeiten sehr gut charakterisiert. Sie erlebt schwere Zeiten, weil sie als Protestantin nicht gut genug für eine katholische Familie ist. Auch als sie sich in den Förster Hubert verliebt und mit ihm ohne Trauschein zusammenlebt, ist sie Anfeindungen ausgesetzt, als Frau in dieser Zeit sowieso. Immer wieder mal schimmert ihre Erziehung als Tochter eines Adelsgeschlechtes durch, so z.B. wenn es um den Erhalt des Namens Tröger geht.
    Auch Vicky hat es nicht leicht. Sie heiratet Cord, der sich bald nach der Hochzeit wieder auf Reisen begibt und Allsberg nur noch einmal besucht. Vicky bekommt zwei Söhne, so dass der Bestand der Dynastie gesichert ist. Vicky findet eigene Wege und hat durchaus fortschrittliche Ideen, die jedoch nicht immer Anklang bei den Bewohnern des Dorfes finden.
    Die Konventionen sind immer mal wieder Thema. Der älteste Bruder ist beim Militär und lässt sein Leben. Der jüngere Bruder Cord kann die Erwartungen des Vaters nicht erfüllen und verlässt früh Schloss Allsberg. Er entpuppt sich als absoluter Egoist, dem jedoch die Familienehre nach wie vor wichtig ist.
    Man merkt dem Roman im positiven Sinne an, dass der Autor selbst zum Adel gehört und dass er Jurist ist. So hat er eine sehr schöne Lösung für das Erbe finden können. Gut gefallen hat mir auch, dass von Rotenhan die Dorfbewohner unterfränkisch sprechen lässt. Auch wenn mir dieser Dialekt fremd ist, konnte ich gut folgen.

    Das Cover mit dem Schloss, der jungen Thea und der grafischen Gestaltung ist sehr gelungen.

    Fazit: eine Leseempfehlung für einen gelungenen Auftakt der Trilogie

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mary, 07.02.2023

    aktualisiert am 07.02.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch handelt von der Familie Tröger, welche in dem Schloss Allsberg in Unterfranken wohnen. Nachdem das Ursprungsvermögen fast aufgebraucht war und die Familie sich ab sofort Geld verdienen musste. Daher beschließt der Baron Tröger alles Vieh zu verkaufen und von nun an Pferde für das Militär zu züchten. Als Baron Tröger bei einem Reitunfall stirbt, geht das Gut auf seine Sohn Cord und seine Tochter Dorothee alias Thea über. Während Cord weiterhin um die Welt reist und als wilder Journalist lebt, kümmert sich Dorothee um die Dynastie der Familie Tröger sowie um das Anwesen.

    Am Beginn des Buches habe ich ein bisschen gebraucht um in die Geschichte zu finden, da viele alte Begriffe und Wörter fielen, die ich nicht auf Anhieb verstanden hatte. Aber als ich einmal in der Geschichte und dem Stil gewöhnt war, war ich mitten in der Story. Die Hauptcharaktere Vicky und Thea könnten unterschiedlicher nicht sein, und trotzdem kommen sie meist gut miteinander aus. Während Thea darauf bedacht ist, die Familie Tröger vor dem Aussterben zu wahren, könnte Vicky nichts egaler sein. Doch wenn es darauf ankommt, sind die beiden ein Team und halten wie die Familie, die sie nun sind, zusammen. Ich bin gespannt, wie es in dem Zweiten Band der Reihe „Allsberg – 1980“ mit dem Anwesen der Familie Tröger weitergeht. Da sich Vicky und Thea am Ende nicht für die Aufteilung von dem „Zusatzverdienst“ einigen konnten. Die Geschichte ist locker, leicht aufgebaut mit eingearbeiteten Spannungsbögen. Das Buch lässt sich leicht lesen, da die Sprache des Autors nicht zu anstrengend gewählt wurde, sondern sehr verständlich gewählt wurde. Es werden auch fränkische Dialoge eingebaut, was mir sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil ist modern und lässt sich flüssig lesen.

    Fazit:
    Das Buch ist perfekt für eine spannende Abendlektüre mit abwechslungsreichen Charakteren. Perfekt für die jüngere Generation, wenn sie etwas über die Vergangenheit von früher lernen will.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina S., 30.06.2023

    Als Buch bewertet

    Der Autor Hans von Rotenhan , nimmt uns in seinem 1.Band der Triologie mit nach Allsberg , ins Jahr 1871 .

    Wir lernen zunächst Thea , die Tochter des Hauses kennen . Eine starke Frau die die Geschicke des Schloss Allsberg lenkt.

    Später kommt Vicky dazu. Beide Frauen sind stark und entsprechen nicht den Geflogenheiten, welche sich damals gehörten.

    Gemeinsam mit den beiden lernen wir das Leben und die Umstände ende des 18. Jahrhunderts kennen. Das Buch und seine Geschichte vereint die Geschichte, aber auch Liebe und Intrigen . Man lernt so viel beim lesen.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und gefiel mir gut. Er ließ mich in die Geschichte eintauchen und hin und wieder musste ich schmunzeln , den manche Gespräche waren schon witzig.

    Der Start der Reihe empfinde ich als gelungen und freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Undine S., 14.02.2023

    Als Buch bewertet

    ,, Allsberg,,ist von Hans von Rotenhan geschrieben, ein mir bis jetzt Unbekannter Autor.
    Erschienen ist das Buch im #MaximumVerlagsGmbH und Erstveröffentlichung wird am 20. Februar sein. Es ist der erste Teil einer Trilogie
    Darum geht's:
    Teil 1 beginnt 1871 und endet 1892.

    Die Familie Tröger lebt auf Schloss Allsberg, einem ehemals glanzvollen Anwesen in Unterfranken was leider langsam in die Jahre gekommen ist.
    Um wieder auf die Beine zu kommen soll der komplette Viehbestand der Familie verkauft werden um sich künftig der Pferdezucht zu widmen. Diese sollen dann gewinnbringend ans Militär verkauft werden. Diese Aufgabe fällt an Thea,die 26 jährige Tochter von Baron Tröger.
    Doch plötzlich kommt der Baron bei einem Reitunfall ums Leben, nun muss sich Thea von jetzt auf gleich allein um das Anwesen kümmern.
    Leider kann sie nicht auf ihren Bruder zählen, der zieht lieber als Reporter durch die Welt.
    Und eigentlich bräuchte das Gut nun einen männlichen Erben.
    Thea ist eine starke Frau, sie zieht die Pferdezucht groß auf und hat damit viel Erfolg. Das wird allerdings von den männlichen Mitstreitern im Geschäft nicht gern gesehen. Herbe Rückschläge sind vorprogrammiert,teils durch Sabotage. Thea will sich ihren Platz in der Männerdomäne erkämpfen.
    Zunächst braucht ihr Bruder aber eine Frau die ihm einen männlichen Erben schenkt. Auch darum kümmert sich Thea, denn der Name,,Tröger,, darf nicht aussterben. Und nicht eher kann auch Thea heiraten und ihr persönliches Glück finden.
    Es ist ein Teufelskreis.
    Kann sie mit der jungen Vicky die Situation retten?

    Mein Eindruck zum Buch:

    Am Anfang hatte ich so meine Probleme mit den vielen Namen die in die ersten Seiten reingepackt wurden. Das hat sich aber ganz schnell gegeben als es dann hauptsächlich um die Familie Allsberg und ihr Leben ging. Und das war sehr spannend und interessant geschrieben.
    Die beiden starken Frauen, Thea und Vicky,die die Hauptpersonen in diesem Teil sind,sind mir sehr sympathisch und im Laufe des Buches auch ans Herz gewachsen. Mit ihrem starken Auftreten setzen sie sich in der Männerwelt der Jahre 1871-1892 durch. Sie lassen sich auch nicht von Rückschlägen von ihrem Weg abbringen. Starke Frauen eben.
    Nun warte ich voll Ungeduld auf den August/23 wenn Teil 2 erscheint. Das wird richtig interessant, denn Teil 2 macht einen riesen Sprung ins Jahr 1980.

    Ich gebe eine 100 Prozentige Leseempfehlung und bedanke mich beim Hans von Rotenhan für die spannenden Lesemomente.
    5* von mir für diesen tollen ersten Teil.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    erul, 05.02.2023

    Als Buch bewertet

    Zwei starke mutige Frauen – Spannender Historischer Roman

    Der Roman "Allsberg 1871 - Der Glanz der alten Zeit" stammt vom Autor Hans Freiherr von Rotenhan. Er wurde 1951 in Schloss Rentweinsdorf in Unterfranken geboren. Es ist der erste Band der "Schloss Allsberg-Reihe".
    Der Schreibstil ist total flüssig und packend. Sein Erzählstil ist angenehm und gut zu lesen.

    Die Personen mit ihren Charakteren - typisch unterfränkisch - beschreibt der Autor bildhaft und authentisch, ebenso die mir vielen bekannten Orte/Landschaften (Würzburg, Volkach, Vogelsburg, Ochsenfurt).
    Sehr gut gefallen hat mir in vielen Sätzen die Schreibweise in "Unterfränkisch". Da ich selbst in Unterfranken geboren wurde, konnte ich diese Aussagen gut lesen und habe mich dabei manchmal auch amüsiert über diese Sprache.

    Thea ist 26 Jahre, unverheiratet und lebt auf Schloss Allsberg in Unterfranken mit ihrem Vater, Baron Tröger. Thea soll das gesamte Vieh verkaufen, weil ihr Vater Pferde züchten will für das Militär. Er erhofft sich so wieder Wohlstand für das Schloß und die Familie. Plötzlich stirbt ihr Vater bei einem Reitunfall. Thea ist nun auf der Suche nach ihrem Bruder Cord, der als Berichteschreiber auf der ganzen Welt unterwegs ist. Die Nachkommenschaft/das Vermächtnis der Familie Tröger muss gesichert werden.

    Die bewegende Geschichte hat mich von Beginn an unterhalten und gefesselt. Von mir eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Streiflicht, 03.06.2023

    Als Buch bewertet

    Starke Geschichte, tolle Frauen

    Auf diese Geschichte war ich sehr gespannt, weil ich in der Nähe von Franken aufgewachsen bin und solche historischen Romane mich immer neugierig machen – gerade wenn ich die Region kenne, finde ich es noch toller. Dieser Serienauftakt macht Lust auf mehr, denn hier geht es nicht nur um starke Frauen, sondern auch um ein Gestüt, interessante Lebenslinien, Geschichte und Historie und vieles mehr.

    Ich mochte die Erzählweise sehr, auch die Passagen mit Dialekt fand ich sehr authentisch und sie bringen der Geschichte so viel Lokalkolorit. Gut gefallen hat mir, wie die damaligen Verhältnisse und Traditionen dargestellt werden. Es ist auch aus heutiger Sicht gut nachvollziehbar und meiner Meinung nach daher gut erzählt und geschildert. Dass das Buch gut recherchiert ist, merkt man immer wieder, zum Beispiel, wenn es um das Leben auf dem Land damals geht. Die Figuren werden sehr authentisch dargestellt und so wirkt das Geschehen auch lebendig und man kann der Handlung gut folgen. Als Leser fühlt man sich gut mitgenommen und mittendrin in der Geschichte.

    Das starke Auftreten der Frauen hat mir gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil. Wie geht es wohl weiter mit dem Gut und der Familie Allsberg?

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  • 5 Sterne

    Dajana S., 11.03.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist der 1. Teil der Allsberg-Trilogie. Teil 2 erscheint noch dieses Jahr & Teil 3 dann im Februar 2024! Bei dem Buch entführt uns der Autor in die Jahre 1871-1892. Bei historischen Romanen ist mir immer wichtig, dass die damalige Zeit wirklich realitätsnäh rübergebracht wird & wir auch Neues erfahren, das ist dem Autor hier gut gelungen!

    Die Charaktere, besonders Thea und Vicky wurden sehr gut beschrieben, dass man auch eine Sympathie aufbauen konnte. Dabei erleben sie traurige als auch glückliche Momente & zeigen sich wirklich als starke Frauen. Das war zur damaligen Zeit ja nicht immer einfach.

    Das Ende hat mir auch gut gefallen. Der Autor schafft es wirklich gut all die Dinge & Schauplätze zu beschreiben! Insgesamt hat mich dieser historische Roman also überzeugt. Ich freu mich definitiv, wenn es bald weitergeht!😍

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  • 5 Sterne

    Carla B., 17.02.2023

    Als Buch bewertet

    Interessanter Historischer Roman

    Bei diesem Buch handelt es sich um einen Historischen Roman aus der Schloss Allsberg-Reihe. Es ist das erste Buch, welches ich von Hans von Rotenhan gelesen habe. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch hat sich sehr gut lesen lassen. Ich freue mich jetzt schon auf die Folgeromane.

    Der erste Teil beginnt 1871 und endet 1892.
    Dieser Band handelt von der Familie Tröger, welche auf Schloss Allsberg lebt. Einem ehemals glanzvollen Anwesen in Unterfranken was leider langsam in die Jahre gekommen ist.

    Die Protogonisten werden bildhaft und authentisch beschrieben. Auch die Orte und Landschaften kann man sich dank der genauen Beschreibung des Autors sehr gut vorstellen.

    Ein gelungener Start der Trilogie und daher vergebe ich 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Manuela B., 19.03.2023

    Als Buch bewertet

    Allsberg 1871 Der Glanz der alten Zeit ist der Auftakt einer Trilogie des Autoren Hans von Rotenhan rund um das fiktive Geschlecht der Familie Tröger.

    Im Vordergrund steht Thea von Tröger, die schon in jungen Jahren die Verantwortung für das Anwesen und Erbe der Familie übernehmen muss. Lediglich ein männlicher Nachkomme ist übrig geblieben und Thea bekommt die Aufgabe ihm eine passende Frau zu suchen, um den Namen von Tröger nicht aussterben zu lassen. In Vicky findet sie, die in ihren Augen, passende Frau für ihren Bruder Cord und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

    Beiden Frauen ist in ihren ersten Beziehungen kein Glück vergönnt und der Autor lässt sie einige Schicksalsschläge erleiden. Die Historie kommt dabei nicht zu kurz, immer wieder fließen aktuelle Ereignisse und die damalige Lage der Bevölkerung, mit all ihren Schwierigkeiten, mit ein.

    Die Geschichte wird angenehm erzählt, was meinen Lesefluss jedoch immer wieder stark störte waren die Dialoge mit starken Dialekt, wenn es um Gespräche mit den einfachen Leuten und Bediensteten ging. Das war für mich schwer verständlich und ich musste die Sätze oft mehrfach lesen um ihren Sinn zu verstehen. Für mich eine unnötige Sache, auch wenn der Dialekt authentisch wirken sollte und es verdeutlichte welche Rangunterschiede es damals gab.

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  • 3 Sterne

    readingbooks, 27.12.2023

    Als Buch bewertet

    „Der Glanz der alten Zeit“ ist der erste Band der Allsberg-Trilogie, welcher von Hans von Rotenhan geschrieben und beim Maximum Verlag veröffentlicht wurde.

    Das Cover ist sehr einfach gehalten aber sehr aussagekräftig. Man kann sich dadurch gut auf das Geschehen einstimmen.
    Im Auftakt der Reihe geht es um die Familie Tröger. Die junge Tochter Thea fängt mit ihrem Vater an, Pferde für das Militär zu züchten, um das Anwesen vor dem Ruin zu schützen.
    Als bei einem Reitunfall der Baron stürzt und später stirbt, muss die junge Frau einiges tun, um das Anwesen zu erhalten. Der Weltenbummler Cord (ihr Bruder) ist dabei aber auch keine große Hilfe…

    Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte lässt sich leicht lesen. Man kann sich auch sehr gut ein Bild von den Hauptprotagonisten machen. Ich muss jedoch sagen, sie sind mir alle nicht so wirklich ans Herz gewachsen. Klar haben wir auch unsere Fehler, aber so menschlich waren die Personen nicht gerade. Man hatte den Eindruck, dass Thea nur an sich denkt.
    Auch mit dem Akzent beim Lesen habe ich mich manchmal schwer getan.

    Die Idee mit dem Anwesen und den dazugehörigen Problemen finde ich sehr gut. Meiner Meinung nach hätte man aber mehr aus der Story herausholen können. Am Anfang ist es noch spannend aber zum Schluss zieht sich das Geschehen sehr in die Länge. Manche Situationen könnte man mit ein paar Seiten zusammenfassen.
    Ich habe leider etwas mehr erwartet.
    Die Ansätze sind sehr gut und das ein oder andere Thema ist auch interessant, aber das Buch hat mich nicht wirklich gefesselt.

    Ein interessantes Thema, jedoch mit wenig Herz!

    Es gibt aber noch einen zweiten Band. Vielleicht ist der ja spannender. :)

    Mein Fazit: 3 von 5 Sternen!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriela, 10.03.2023

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte des Autors Hans von Rotenhan beginnt im Jahr 1863/1871 und endet 1892. In diesen Jahren wird das Schicksal der Familie

    Von Tröger aus Allsberg erzählt.

    Die Protagonistinnen sind zwei Frauen: Dorothea (Thea) und Victoria (Vicky) von Tröger. Als der alte Baron von Tröger nach einem Reitunfall stirbt, hatte er von seinen vier Kindern schon zwei Söhne verloren und Cord treibt sich in der Weltgeschichte umher. So bleibt die Erblast erst mal auf den Schultern seiner Tochter Thea liegen, die zu dieser Zeit erst 26 Jahre alt ist. Sie muß dafür sorgen, dass ihr Bruder standesgemäß heiratet und Söhne bekommt, was der letzte Wunsch ihres Vaters auf dem Sterbebett war. Nur so ist der Fortbestand des Gutes und der Familientradition gewährleistet.

    Als Frau hatte man zu der Zeit keine Lobby und keine Rechte. Sie findet eine geeignete Kandidatin in Victoria, eine Tochter einer verarmten Grafschaft. Sie ist erst 16 Jahre alt, als sie nach Allsberg kommt um dort Cord kennenzulernen. Die inzinierte Hochzeit findet statt, was für Vicky aber alles andere als Glück bedeutet. Ihr Gatte ist gewalttätig und läßt sie nach der Hochzeit allein um wieder seiner Abenteuerlust zu frönen. Zwischen Vicky und Thea entwickelt sich eine Hassliebe, die sie in ihren ausweglosen Situationen zusammen halten läßt. Um den äußeren Anschein und der damaligen Statuten gerecht zu werden müssen beide Frauen ihr privates Leben hintenanstellen und sich nach außen hin verstellen.

    Der Autors Hans von Rotenhan hat mich mit dieser sehr schönen, zeitgenössischen Geschichte hinter die Kulissen der Zeit blicken lassen. Zwei Frauen, die sich nicht in ihrer zugedachten Position abgefunden haben, sondern trotz aller Widrigkeiten ihr eigenes Leben verwirklichten. Auch der erotische Aspekt findet hier eine größere Nische, was ich sehr interessant und aufklärend gefunden habe. Ich möchte dieses Buch weiterempfehlen und vergebe somit 5 Sterne

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 05.02.2023

    Als Buch bewertet

    Adel verpflichtet, so lautet ein altes Sprichwort. In diesem ersten Band hat der Autor ganz wunderbar herausgearbeitet, worin die „Geißel“ der Adelsgeschlechter besteht. Nur alteingesessene Adelsgeschlechter, die über Schloss, Grundbesitz mit darauf ausgelegten Betrieben verfügen, sind in der Welt der Aristokraten angesehen. Nicht die, die zwar einen Titel tragen und in die Politik gehen. Frauen haben hier nur zu repräsentieren und den Namen der Familie durch Söhne weiterzugeben. Aber hier im Roman lernen wir zwei Frauen kennen, die genau darin nicht ihre Rolle sehen. Die ledige Dorothea (Thea) von Tröger zum Beispiel lebt mit ihrem Jäger Hubert in wilder Ehe zusammen. Das ist eine deutliche Missachtung bewehrter Konventionen und damit das Ende der alten Ordnung. So sehen es die Adligen im Umland und verachten Theas Verhalten, meiden sie in der Gesellschaft, grenzen sie aus. Unerwartete Unterstützung findet Thea in ihrer Schwägerin Victoria (Vicky). Sie hat sie selbst für ihren Bruder als Ehefrau ausgesucht. Vicky ist in ihrer angebahnten Ehe mit ihrem durch Abwesenheit glänzenden Ehemann Cord nicht glücklich und sucht sich andere Betätigungsfelder. Dabei gerät sie immer wieder in den Fokus der Gerichtsbarkeit und regt den Tratsch über sie an. Ich fand diese engagierte, nach einem Sinn in ihrem Leben suchende Frau so interessant wie liebenswert. Ihr Verhalten hat nicht nur Adel und Dorfbevölkerung oft geschockt, sondern auch mich. So fand ich es sehr erfrischend, wie sie im Dorf die Bewohner von der Benutzung von Kondomen überzeugen will, um den Kinderreichtum und der damit verbundenen Armut zu entgegnen. Der Autor zeigt dem Leser die Unterschiede großer Familien auf dem Land und in den Industrieregionen auf. Worüber ich noch nie nachgedacht habe. Überhaupt hat er, das merkt man beim Lesen, sich sehr viel Hintergrundwissen angeeignet und dies ins Buch einfließen lassen. Dieser erste Band mit den beiden streitbaren Frauen wider die bestehenden Konventionen hat mich sehr gut unterhalten. Darum gebe ich auch 4 Lese-Sterne und eine 100%ige Leseempfehlung.

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