GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 93163962

eBook
Download bestellen
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    17 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 09.07.2018

    Als Buch bewertet

    Anna Forster ist frühzeitig an Alzheimer erkrankt und beschließt mit 38 Jahren, als sie noch Herrin ihrer Sinne ist, in eine betreute Wohnungseinrichtung zu ziehen. Naturgemäß sind dort nur alte Menschen untergebracht, bis auf den 41-jährigen Luke, der ebenfalls bereits an einer Form von Demenz leidet.

    Anna wehrt sich gegen die Regeln in Rosalind House, hat nicht geahnt, sich noch einmal zu verlieben und schon gar nicht, dass sie innerhalb weniger Monate so stark körperlich und vor allem geistig abbaut.

    Eve Bennet steht nach einer Familientragödie vor den Trümmern ihres Lebens, ist fortan alleinerziehend und muss in eine Zwei-Zimmer-Wohnung in einen heruntergekommenen Stadtteil ziehen. Damit ihre siebenjährige Tochter Clem nicht auch noch die Schule wechseln muss, sucht sich Eve einen Job in dem Stadtbezirk ihrer Schule und fängt als Köchin und Reinigungskraft in Rosalind House an. Sie ist berührt vom Schicksal von Anna und Luke und kann nicht begreifen, dass deren Familien die beiden Verliebten voneinander trennen.

    "Anna Forster erinnert sich an die Liebe" ist eine herzergreifende Geschichte über den Albtraum Alzheimer, die Folgen des Verlusts der Erinnerungen und die Liebe, die trotz allem bleibt.

    Der Roman ist in der Gegenwart aus der Perspektive von Eve und Clem geschrieben, während Annas Sicht die Ereignisse einige Monaten zuvor beschreibt. Durch die Ich-Perspektive ist sehr anschaulich, aber auch traurig zu lesen, welchen Verlauf Annas Krankheit nimmt. Während sie zu Beginn ihres Aufenthalts in Rosalind House unleidig ist und sich in ihrem Zimmer verkriecht, blüht sie auf, als sie Luke näher kennenlernt. Das Liebesglück ist aber nur von kurzer Dauer, da ihre Familien einen Kontakt der beiden nach einem Unfall unterbinden und Anna das Fortschreiten des Gedächtnisverlusts nicht stoppen kann. Sie reagiert aggressiv auf ihre Familie, für die die Situation ebenso belastend ist, und auf die Betreuer in Rosalind House.

    Eve hat massive eigene Probleme, wird nach dem Finanzbetrug ihres Ehemanns in ihrem sozialen Umfeld geschnitten und sorgt sich vor allem um ihre kleine Tochter, die in der Schule unter den verbalen Attacken ihrer Mitschüler leidet. Clem kann nicht verstehen, dass ihr geliebter Daddy ein "böser Mann" sein soll. Trotz ihres eigenen Schicksals glaubt Eve noch an die Liebe und setzt sich heimlich - und naiv - dafür ein, dass sich Anna und Luke weiterhin sehen können.

    "Anna Forster erinnert sich an die Liebe" ist eine wirklich anrührende Geschichte über zwei Frauen mit ganz unterschiedlichen Problemen und Zukunftsaussichten, die zwar sehr emotional, aber nicht kitschig, sondern sehr authentisch wirkt. Der Roman handelt von einer Familie, die Abschied nehmen muss und einen geliebten Menschen nicht nur an den Tod verlieren wird, sondern auch miterlebt, wie sich die Person verändert, wenn ihr ihre Erinnerungen genommen werden. Dabei begegnen diese empathischen Menschen, die bereit sind, Risiken einzugehen, um anderen zu helfen.

    Auch wenn Annas Schicksal auf den ersten Blick deprimierend ist, zeigt die Geschichte, dass Alzheimer zwar das Gehirn, nicht aber das Herz angreift und weiterhin Liebe empfunden werden kann. Und auch Eve ist eine so starke Persönlichkeit, dass sie sich von den Gegebenheiten - für die sich nichts kann und doch verantwortlich gemacht wird - nicht einschüchtern lässt und dass das Leben für sie und ihre Tochter noch mehr bereit hält, als mit den Folgen des finanziellen Ruins und dem Verlust ihres Ehemanns leben zu müssen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin P., 17.07.2018

    Als Buch bewertet

    Auch wenn der Kopf vergisst , das Herz vergisst nichts!

    Inhalt :

    Anna Forster ist achtunddreißig als die schreckliche Diagnose Alzheimer erhält, nachdem auch ihre Mutter an Alzheimer erkrankte, weiß Anna genau was sie erwartet. Gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder entscheiden sie sich, dass Anna in ein betreutes Wohnheim ziehen wird. Im Rosalind House wohnt eine weitere Person in Annas Alter, Luke. Er leidet an einer anderen Form der Demenz . Nach einiger Zeit nähern sich Anna und Luke an, bis es zu einem schrecklichen Unfall kommt. Von einem Tag auf den anderen werden sie voneinander fern gehalten. Nur eine Person ist breit den beiden zu helfen, Eve die neue Köchin, obwohl sie selbst mit ihrem Leben zu kämpfen hat.

    Meinung :

    Sally Hepworth hat sich ein Thema gewidmet , welches es dringend nötig hat in die Vordergrund geschoben zu werden. Alzheimer ist leider gar nicht so selten , auch in jungen Jahren. Es ist ein große Belastung für alle Betroffenen als auch für die Angehörigen. Sally hat den Verlauf der Krankheit gut wiedergegeben und nicht nur einmal musste ich mir eine Träne verdrücken. Erzählt wird aus drei Sichtweisen, Anna, Eve und ihre kleine Tochter Clementine. Eve hat mir als Charakter sehr gefallen, auch wenn sie eigene Probleme hatte, hat sie alles versucht um Anna und Luke zu helfen. Wobei Eve mir auch sehr leid tat, da sie für etwas bestraft wurde, wofür sie gar nichts kann. Ebenso ihre Tochter Clementine musste unter dem Schicksalsschlag enorm leiden. Ihre Kapitel haben mir sehr gefallen, Clementine ist ein aufgewecktes Kind und findet Trost bei den Bewohnern des Rosalind House.

    Die Kapitel von Anna spielen hauptsächlich in der Vergangenheit, während alle anderen Kapitel in der Gegenwart erzählt werden, dadurch wird sehr klar wie schnell Anna abgebaut hat. Ob ein Alzheimererkrankter seine Umgebung so wie die Autorin es dargestellt hat wahrnimmt , bleibt fraglich. Durch meine Arbeit im Pflegeheim , habe ich täglichen Kontakt mit Menschen die an Demenz erkrankt sind, oft frage ich mich, was ihnen im Kopf herumschwirrt . Sehr authentisch hat aber die Autorin die Situation von Annas Bruder Jack dargestellt, der als ihr Betreuer eingetragen ist. Die Verantwortung die er trägt ist nicht leicht, besonders wenn es darum geht was sie seine Schwester wünscht.

    Der Schreibstil ist sehr gut und die Seiten fliegen nur so dahin, es wird auch nicht langweilig oder ähnliches. Das Buch hält einen fest im Griff, rührt einen zu Tränen und bringt auch andere Emotionen zum Vorschein. Das Ende ist wirklich schön auch wenn sich an Annas und Lukes Krankheit natürlich nichts ändert.

    Das Cover finde ich ebenfalls sehr gelungen.

    Fazit:

    Ein Buch welches sich zu lesen lohnt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone P., 13.08.2018

    Als Buch bewertet

    Wie grausam muss es sein, mit gerade einmal achtunddreißig Jahren die Diagnose Alzheimer zu bekommen. Durch die Erfahrungen mit ihrer Mutter, wusste sie, wie das ganze verlaufen wird. Doch anders als ihre Mutter befasst sie sich mit dem Thema und den Konsequenzen. Ihr Bruder Jack will dieses Mal alles richtig machen und seine Schwester in Sicherheit wissen. Doch ist Sicherheit gleichbedeutend mit glücklich sein? - Nein! Auch jeder gesunde Mensch braucht sich da nur die Frage stellen, ob man lieber fünf Jahre in Sicherheit oder ein Jahr glücklich Leben möchte. Wobei Anna keine fünf Jahre mehr hat.

    Hier gibt es Absätze von drei Menschen.
    Einmal lernen wir Anna und ihre Geschichte kennen. Man merkt, wie sie erst langsam und dann recht schnell abbaut. Diese Abschnitte waren interessant und haben mich fasziniert. Hier konnte man lesen, was sie dachte und wie sie Dinge beschrieb, deren Namen ihr nicht mehr einfielen. Teilweise musste selbst ich überlegen, was sie meinte und bekam so einen Einblick in ihre Krankheit, auch wenn das kein Vergleich ist zu dem, was sie dabei empfinden muss. Du weißt genau, du kennst dieses Ding, aber der Name fällt dir einfach nicht ein. Oder Personen und Umgebungen sind dir völlig fremd und einer dieser Menschen küsst dich auch noch einfach so. Fühlt man sich einsam und abgeschoben, wenn man in ein betreutes Wohnen gesteckt wird, oder findet man es richtig. Am Anfang wirkt das Leben im Rosalind House sehr trist und man hat das Gefühl, sie altert viel schneller. Doch dann kommt eine neue Köchin ins Haus.

    Eve ist eine starke Frau, oder versucht zumindest eine zu sein. Sie hat fast alles verloren, doch das Wichtigste bleibt ihr. Ihre sieben jährige Tochter Clementine. Für sie würde sie alles tun, und damit sie nicht auch noch die Schule wechseln muss, besorgt Eve sich die Stelle im Schulbezirk. Vom Chef wird sie zwar ausgebeutet, aber die Menschen im Rosalind House geben ihr etwas anderes. - Hoffnung. Diese hatte sie schon längst verloren. Sie ist für die Bewohner mehr als eine Köchin und Putzfrau. Sie hört zu und kümmert sich weit über ihren Job hinaus. Hoffentlich nicht mit negativen Folgen, denn auch Clementine ist oft zu Besuch.

    Clementine ist ein Herzliches, junges Mädchen. Sie ist nach den Vorkommnissen zuhause verschlossen und redet kaum noch mit ihrer Mama über ihre Gefühle. Doch im Rosalind House wird sie geliebt und auch sie taut auf. Die älteren Menschen geben ihr etwas, das sie selber noch nicht begreifen kann. Doch viel wichtiger war, was Clementine den älteren Menschen gab. Sie ist frisch und verspielt und hält die älteren Menschen auf Trab. Genau das, was sie brauchen. Und manchmal sollten wir einfach auf die Kinder hören. In ihrer Logik und in ihren aufrichtigen Sätzen steckt meist soviel Wahrheit (und vielleicht sogar Weisheit).


    Dieses Buch hat mir gezeigt, dass es viel mehr Aufklärung über Alzheimer und Demenz bedarf. Jeder muss für sich entscheiden, ob er die Kraft hat, eine an den Krankheiten erkrankten Menschen bei sich zu Pflegen oder in ein betreutes Wohnen abzugeben. Ich selber finde die Entscheidung für das betreutes Wohnen richtig. Dort gibt es Menschen, die viel Erfahrung mit diesen Krankheiten haben. Zuhause kann man nicht gewährleisten eine Person 24 Stunden, rund um die Uhr im Auge zu behalten. Personal und Angehörige sollten mehr auf die Gefühle und die Bedürfnisse der Betroffenen eingehen und nicht immer das vernünftigste machen. Natürlich gibt es Regeln, aber ich denke man sollte mehr Personal einsetzen um dies gewährleisten zu können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Buchtempel.net, 23.06.2019

    Als Buch bewertet

    nhalt:
    Anna Forster erfährt mit ihren 38 Jahren das sie Alzheimer hat. Ihr Bruder Jack will nur das Beste für sie und steckt sie in ein betreutes Wohnheim.
    Dort lernt sie Luke „Jungen Mann“ kennen. Doch ihre Zuneigung wird schnell unterbunden.
    Die neue Köchin Eve, will den beiden helfen, doch macht es Sinn ihre eigene Anstellung zu gefährden?

    Meine Meinung:
    Die Geschichte von Anna Forster die in ihren jungen Jahren an Alzheimer erkrankt ist eher ruhig und einfühlsam.

    Die Autorin hat sehr schön beschrieben, wie Anna sich fühlt, wie sie klare Momente hat, aber auch wie es ihr geht, wenn die Erinnerungen einfach nicht mehr so abrufbar vorhanden sind. Sehr gut konnte man sich in Anna hineinversetzen.

    Nicht nur die Diagnose Alzheimer konnte Sally Hepworth glanzvoll rüberbringen auch die Liebe zwischen Anna und Luke, der ebenfalls eine Form von Alzheimer hat, wurde wundervoll zart und berührend an den Leser transportiert.

    Obwohl Anna sich nicht immer an alles erinnert, spürt sie die Verbunden- und Geborgenheit zu „Junger Mann“. Als das plötzlich unterbunden wird, werden beide unruhiger, sie fühlen, irgendwas fehlt.

    Der Alltag des betreuten Wohnens und die anderen Bewohner, die eher einer älteren Generation entsprechen, werden sehr schön dargestellt. Man lernt einige kennen und schließt sie ins Herz.

    Das Buch ist auch mehreren Perspektiven geschrieben. Aus Annas Sicht, immer was Monate zuvor geschehen ist. Was einen nach und nach einige Zusammenhänge mit sich bringt.
    Aus der Sich der neuen Köchin, Eve. Sie selber hat nach einem Schicksalsschlag dort angefangen zu Arbeiten und will Anna unbedingt helfen. Sie meistert ihren neuen Lebensabschnitt sehr gut und hält sich Tapfer. Insbesondere für ihre Tochter Clementine.

    Sogar Clementine kommt mit einigen Kapiteln zu Wort. Was mir sehr gut gefallen hat. Die Tragödie aus Kindersicht zu erleben war nochmal was ganz anderes. Sehr schön war auch der Umgang zwischen ihr und den älteren Bewohnern des Hauses. Eine gewisse Leichtigkeit aber auch einige traurige Momente.

    Dieses Zusammenspiel, genau wie die Blickwinkel der einzelnen Charaktere, dem Leser so typgerecht zu präsentieren hat mich sehr beeindruckt. Sally Hepworth weiß mit Worten umzugehen und so hat man einige Zeilen die in Erinnerung bleiben und berühren.

    Es gibt Überraschungsmomente, Szenen bei denen man mit dem Kopf schüttelt und viele emotionale Momente. Der Schluss hat mich zufrieden zurückgelassen.

    Fazit:
    „Anna Forster erinnert sich an die Liebe“ von Sally Hepworth ist eine ruhigere aber sehr emotionale Geschichte. Die Autorin weiß mit Worten umzugehen und trifft den Leser mitten ins Herz.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    nicigirl85, 13.06.2019

    Als Buch bewertet

    Titel: Manchmal bleibt nur Liebe...

    Ich lese eigentlich nicht so gern Liebesromane, aber bei diesem hier klang der Klappentext so spannend, dass ich mehr wissen wollte. Und ich wurde völlig überwältigt.

    In der Geschichte geht es um Anna, die wie ihre Mutter sehr früh an Alzheimer erkrankt. Sie beschließt in ein Heim zu ziehen, da sie immer mehr vergisst. Dort lernt sie Luke kennen, ein junger Mann, der ihr Schicksal teilt. Doch darf so eine Liebe wirklich sein?

    Die Handlung wird uns über drei Ich- Erzähler nahe gebracht. Die Kapitel sind jeweils mit dem entsprechenden Namen überschrieben. Die drei Erzähler sind die Erkrankte Anna, die Köchin des Heims Eve und ihre kleine Tochter Clementine. Man ist dadurch sehr nah an den Figuren dran, erlebt ihre Gedanken- und Gefühlswelt hautnah.

    Alle im Buch aufgeführten Charaktere sind sehr liebevoll beschrieben. Jede Figur hat sein Päckchen zu tragen, was den Leser für sie einnimmt. Ich habe hier ehrlich gesagt keine Lieblingsfigur, da ich mich nicht entscheiden könnte, weil ich alle echt gern mochte.

    Clementine mit ihren sieben Jahren ist wirklich enorm tapfer. Kein Kind sollte so etwas erleben wie sie es tut. Der Autorin ist sehr gut gelungen zu zeigen, dass Kinder vieles anders wahrnehmen als Erwachsene und man deswegen besonders auf sie eingehen muss.

    An Eve hat mir vor allem die Einstellung: durch dick und dünn gefallen. Sicherlich hätte sie die Schuld für ihr verkorkstes Leben auf ihren Mann schieben können, aber das tut sie nicht. Ich fand schön wie sie an den postiven Erlebnissen mit ihm festhält. Richtig toll fand ich wie sie sich für Anna und Luke einsetzt.

    Anna ihren Verfall miterleben zu müssen, das hat beim Lesen oft Gänsehaut hervorgerufen. Nie habe ich mir Gedanken darum gemacht, dass erkrankte Menschen vielleicht trotz allem die Hoffnung auf Liebe nicht aufgegeben haben.

    Frau Hepworth ist es sehr gut gelungen darzustellen wie Alzheimer sein kann und was die Patienten, die das haben, durchleben müssen. Für mich hat sich das alles sehr real angefühlt.

    Sicher ist die Thematik sehr ernsthaft, aber man liest mit einem unbeschwerten Gefühl, weil die Autorin hier einfach ein Gespür dafür hat, dass man emotional nicht abrutscht, schlichtweg weil ihre Figuren das Beste aus ihrer Situation machen.

    Fazit: Ein sehr gefühlvoller Roman, der mich sehr bewegt hat. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Klasse!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    scarlett59, 11.12.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Anna bekommt mit Ende 30 die Diagnose Alzheimer. In Abstimmung mit ihren Zwillingsbruder Jack zieht sie in ein Heim für betreutes Wohnen, welches fast ausschließlich von Leuten um die 80 bewohnt wird. Lediglich Luke ist ungefähr in ihrem Alter und er hat eine Form der Demenz. Als sich die beiden verlieben, geschieht kurz darauf ein Unglück. Daraufhin setzen die Angehörigen alles daran, die beiden zu trennen.
    Als Eve nach einer privaten Tragödie neu in dem Heim als Köchin anfängt, versucht sie Anna und Luke zu helfen. Doch wird das gegen alle Widerstände gelingen …

    Meine Meinung:

    Die Beschreibung zum Buch und die Leseprobe haben mich gleich neugierig gemacht. Denn ein Buch über Alzheimer / Demenz bei einem jungen Menschen findet man nicht häufig. Ich wurde nicht enttäuscht!

    Die Autorin erzählt die Geschichte sehr gefühlvoll und angemessen, ohne Effekthascherei. Das Buch wird aus drei verschiedenen Blickwinkeln erzählt; dem von Anna, dem von Eve sowie aus dem von Eves Tochter Clementine. Der Tagesablauf und die Gedanken von Anna werden mit fortschreitender Krankheit sehr bedrückend und haben mich nachdenklich gemacht. Ich empfand es daher auch als angenehm, dass parallel zu Annas Geschichte auch die von Eve und ihrer Tochter entwickelt wurde.

    Fazit: eine Leseempfehlung, die zwar betroffen macht, aber auch zur Selbstreflektion anregt

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein