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  • 3 Sterne

    27 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fuechslein, 07.09.2017

    Als Buch bewertet

    Das Buch beginnt mit einer sehr undurchsichtigen Ausgangslage: Nika erwacht in ihrem Bett in der WG in Sienna, sie vermisst Wohnungsschlüssel, Handy, ihren Pass, den Akku vom Notebook und ihre Mitbewohnerin Jenny. Dafür findet sie in der Wohnung ein blutiges Männer-T-Shirt und in ihrer Hosentasche eine rätselhafte Liste, auf der Notizen stehen wie Weihnachten voller Angst oder das Blut ist nicht deines.

    Ursula Poznanski versteht es, Spannung aufzubauen, den Leser in eine rätselhafte Sitiation mitzunehmen. Am Anfang war ich wie Nika in den Bann dieses Rätsels gezogen, wollte unbedingt weiterlesen. Was war passiert und warum kann sie sich an die letzten zwei Tage nicht mehr erinnern? Doch je mehr sich Nika auf die Suche nach der Lösung machte, um so unglaubwürdiger wurde sie für mich. Warum agiert sie als einsame Heldin, anstatt sich Hilfe zu holen? Dass sie ihre Mutter und den arroganten Stiefvater nicht belästigt, okay, sie gönnt der Mutter die Reise. Aber am Rande wird eine beste Freundin in Deutschland erwähnt, jedoch nicht ein einziges Telefonat mit ihr. Konsulat, Anwalt, selbst der nicht immer nüchterne Vater, das alles wären aus meiner Sicht Anlaufstellen für eine verängstigte 19-Jährige.

    Zunehmend gewann ich beim Lesen das Gefühl, die ganze Geschichte wurde um die ominöse Liste herum geschrieben und irgendwie passend gemacht. Mit Nika wurde ich nicht richtig warm, die Nebenfiguren wie Stefano oder der Skorpionmann blieben zwar eine Zeitlang interessant und sorgten für Spannung, aber spätestens bei der »logischen« Auflösung des Ganzen konnte ich nur noch den Kopf schütteln über deren Motive. Dass sich dann zum Schluss auch noch alle liebhatten, wurde es vollends unglaubwürdig. Ohne glaubwürdige Motive und Personen funktioniert eine Geschichte weder als Psychothriller noch als Jugendbuch. Schade, ich habe schon weit bessere Bücher von Ursula Poznanski gelesen.

    Fazit: Unglaubwürdigkeit tötet Spannung. 3***

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  • 3 Sterne

    10 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 29.08.2017

    Als Buch bewertet

    Über weite Strecken fesselnd aber mit Schwächen in der Auflösung – gute 3 Sterne


    Meine Meinung:
    „AQUILA“ ist der neuste Jugend-Thriller der österreichischen Bestsellerautorin Ursula Poznanski. Die Grundidee an sich ist einfach, aber fesselnd zugleich. Die deutsche Austauschstudentin Nika Ruland, 19, erwacht in ihrem Zimmer der 2er-WG im italienischen Siena – ohne jegliche Erinnerung an die vergangenen zwei Tage. Sie ist eingeschlossen, ihr Handy und ihr Ausweis sind verschwunden. Auch von ihrer Mitbewohnerin Jenny fehlt jede Spur. Dazu kommt noch eine furchteinflößende Warnung auf dem Badezimmerspiegel, ein zerrissenes und blutbeflecktes Männer-T-Shirt im Bad und ein Zettel, auf dem in Nikas Handschrift mehrere kryptische Notizen gekritzelt wurden, die anscheinend keinerlei Sinn ergeben.

    Von hier aus entspinnt sich eine Story, die den Leser zusammen mit der Protagonistin Nika auf eine Spurensuche durch die historische Altstadt Sienas führt, immer im Bemühen herauszufinden, was in den vergangenen zwei Tagen passiert ist – und was Nikas Mitbewohnerin Jenny passiert ist. Dabei füllt sich das große, schwarze Loch Nikas Erinnerungen nur sehr, sehr langsam und absolut Bruchstückhaft. Die ersten kleinen Puzzlestückchen, die Nika mühsam ermittelt, scheinen die Hintergründe des Ganzen eher noch mehr zu verschleiern und weitere Fragen aufzuwerfen, als zur Klärung beizutragen. Parallel hierzu nimmt die Story eine immer stärker werdende, paranoide und latent bedrohliche Grundstimmung an, die mich während des Lesens dazu veranlasst hat, an (nahezu) jedem Charakter und deren Motivationen und Absichten zu zweifeln. Diese Stimmung hat mir extrem gut gefallen und passt perfekt zu einem Thriller. Die „italienische Siena-Atmosphäre“ ist dafür über weite Strecken eher im Hintergrund geblieben (obgleich ich selbst schon mal dort war). Ich kann gar nicht genau sagen, woran das gelegen hat, denn die Autorin führt Nika durchaus an einige mehr und auch weniger bekannte Orte in Siena, wie etwa die Piazza del Campo. Vielleicht liegt es daran, dass man bei den meisten dieser Plätze aufgrund der oft schnellen Handlung eher „durchhetzt“ als verweilt. Lediglich die Szenen in der unterirdischen Kanalanlage „Bottini“ habe ich als extrem atmosphärisch und sehr gelungen empfunden. Dennoch könnte dieser Thriller auch in vielen anderen Städten spielen.

    Aber das eher geringe Siena-Feeling ist nicht die Hauptschwäche dieses Thrillers. Am meisten gestört haben mich die Vorhersehbarkeit einiger wesentlichen Charaktere (hier hätte ich die ein oder andere überraschende Wendung erwartet) und am Ende auch die Auflösung der Story. Rückwirkend betrachtet erscheint mir die Auflösung viel zu konstruiert und in Teilen auch zu wenig nachvollziehbar, was die Handlungsweisen wesentlicher Figuren betrifft. Während des Lesens hat mir das Rätselraten um die kryptischen Hinweise auf Nikas Zettel sehr gut gefallen – im Nachhinein musste ich aber feststellen, dass man als Leser so gut wie keine Chance hat, selbst stichhaltige Ideen zu entwickeln, was mit den Hinweisen gemeint sein könnte. Das hat mich schon enttäuscht.

    Letztendlich vergebe ich gute drei Sterne, da mich dieses Buch allen Schwächen zum Trotz über weite Strecken sehr gefesselt und spannend unterhalten hat. Bis zur Auflösung des Plots hätte ich 4-5 Sterne vergeben.

    FAZIT:
    Eine interessante Grundidee sowie eine fesselnde Spurensuche mit zunehmend paranoider Grundstimmung – bei leider enttäuschender Auflösung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia D., 08.12.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ich bin fasziniert, alle Bücher die ich bis dato von der Schriftstellerin gelesen habe waren spannend und fesselnd. Sie schafft es sowohl Jugendliche als auch Erwachsene zum stundenlangen Lesen zu bringen

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  • 3 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa M., 22.08.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Blackout. Keine Erinnerungen mehr an die letzten drei Tage. Vor der wunderbaren Kulisse Sienas. Ursula Poznanski schreibt wie gewohnt mitreißend, spannend und packend. Die Kapitel haben eine angenehme Länge. Mit der Protagonistin Nika begibt man sich auf die nervenaufreibende Spurensuche durch das italienische Siena. Das Flair dieser wunderschönen Stadt wird gut transportiert und man bekommt Lust nach Italien zu reisen. Man kann das Buch nicht aus der Hand legen, da man erfahren möchte was zwischen Samstagabend und Dienstagmorgen geschehen ist. Allerdings hat man wenig Zugang zu Nika und den anderen Charakteren. Zwar blättert man vor Spannung, Seite um Seite weiter, dennoch entwickelt sich weder Sympathie noch Antipathie zu den Charakteren. Schade! Denn dass, hätte das Buch noch mal ein Ticken besser gemacht. Spannung ja - aber mitunter schleichen sich kleine Längen ein. Man liest trotzdem weiter, da es so gestaltet ist, dass man unbedingt wissen will wie es weiter geht, dennoch ist es manchmal sehr anstrengend. Auch das Ende, war mitunter ein wenig vorhersehbar und etwas zu konstruiert, kann enttäuschen und man hat eventuell andere Erwartungen. Ein solider, spannender Roman wie man es von der Autorin kennt, dennoch aber nicht ihr Stärkster.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 08.08.2018

    Als Buch bewertet

    Was ist in dieser Zeit passiert?

    Als Nika aufwachte, achte sie, sie hätte verschlafen. … Bis sie dann Stunden später merkte, dass ihr zweieinhalb Tage fehlten… Und ihr ging es furchtbar schlecht…
    Seltsamerweise war die Tür auch noch verschlossen und ihre Schlussel sowie ihr Handy fehlten….
    Ihre Mitbewohnerin Jenny war auch nicht da… Und sie kam auch nicht wieder…
    Lennart, der Jenny besuchen wollte, erfuhr sie das Eine und Andere über den Samstagabend… Und ihr eigenes Benehmen an diesem …
    Sie meldete ihre fehlenden Sachen bei der Polizei und ebenso Jenny als vermisst… Doch für die Polizei in Italien war das nichts Weltbewegendes, das käme öfter vor…
    Erst als man eine tote Frau fand, wurde es schwer für Nika… Und ihr fehlte immer noch die Erinnerung an die letzten zweieinhalb Tage…
    Auch der bekritzelte Werbezettel, den sie in ihrer Jeans fand, half ihr zunächst nicht viel weiter…
    Und zu allem Unglück nahm ihr die Polizei den Gedächtnisverlust nicht ab… Bis sie Nikas Blut untersuchen durften…
    Außerdem hatte Nika bei Jennys Sachen ein Buch gefunden, in welchem erschreckende Bilder gezeichnet waren… Das offenbarte ihr Neues über Jenny…
    Dann gab es da noch einen Mann, der einen Skorpion als Tattoo trug, und der sie verfolgte…
    Wieso dachte Nika sie hätte verschlafen? Wie bemerkte sie, dass ihr so viel Zeit fehlte? Wieso fehlte sie ihr? Was war in dieser Zeit geschehen? Warum wusste sie nichts darüber? Und warum ging es hier an dem Morgen so schlecht? Wieso war die Tür verschlossen, und wo war ihr Schlüssel? Wo war ihr Handy? Und wo war Jenny? Und warum kam sie nicht zurück? Was erfuhr Nika von Lennart? Inwiefern hatte das mit ihrem eigenen Benehmen zu tun? Warum wollte die Polizei noch keine Vermisstenmeldung? Wer war die tote Frau? Warum erinnerte sich Nika immer noch nicht? Was waren das für Hinweise auf dem Werbezettel? Es war doch ihre Schrift? Wieso glaubte die Polizei ihr den Gedächtnisverlust nicht? Was fanden sie in Nikas Blut? Und weshalb glaubten sie ihr dann? Was waren das für Bilder in dem Buch? Und wieso offenbarte das etwas über Jenny? Was hat es mit dem Mann mit dem Skorpion-Tattoo auf sich?

    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Auch ist der Schreibstil unkompliziert, denn es gab keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. Es war sehr angenehm zu lesen. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Nika, die aufwacht und nicht mehr weiß, was in den beiden letzten Tagen passiert ist. Von Samstagabend bis zum Dienstagmorgen keine Erinnerung. Da zermartert man sich den Kopf, so wie Nika es auch getan hat. Dann diese kryptischen Hinweise auf dem Zettel, nicht alle mit dem gleichen Stift geschrieben. Und ein Notizbuch bei dessen Durchsicht ihr fast klar wurde, was Jenny wirklich war. Doch mehr nicht dazu. Nika arbeitete die Hinweise ab, versuchte herauszufinden, was sie bedeuteten. Aber ich konnte auch die anderen verstehen, die Nika in diesen zweieinhalb Tagen erlebt hatten. Obwohl zumindest Lennart eigentlich hätte merken müssen, dass da was nicht stimmt, abgesehen von Jenny, die sie ja am besten kannte, aber nicht zurückgekommen war. Das Buch war spannend vom Anfang bis zum Ende. Vielleicht gab es winzige Stellen, die sich etwas zogen, aber die waren sehr schnell überwunden. Mich hat es jedenfalls gefesselt und sehr gut unterhalten, denn ich habe es in einem Rutsch gelesen. Allerdings war es nicht das beste Buch der Autorin, weshalb es von mir nur vier von fünf Sternen, bzw. acht von zehn Punkten bekommt.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike W., 06.09.2017

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:


    Weihnachten voller Angst.

    Halte dich fern von Einhorn und Adler.

    Cor magis tibi sena pandit

    Das Blut ist nicht deines.

    GR32?ZZ

    Sieh nach, was der Kapitän isst.

    Sic Transit Gloria.

    Du weißt, wo das Wasser am dunkelsten ist.

    Tauche mit den Gänsen

    With the lights out, it´s less dangerous, here we are now, entertain us

    Der Spiegel des Löwen zwischen den Farben


    Als Nika am Dienstag wach wird findet sie diese Liste in ihrer Hosentasche. Zusätzlich scheinen ihr sei seit Sonntag zwei komplette Tage in ihrer Erinnerung zu fehlen. Ihr Handy ist genauso wie ihr Laptop-Akku verschwunden und auch von ihrer Freundin und Mitbewohnerin Jenny fehlt jede Spur. Dafür findet sie in ihrem Badezimmer ein zerrissenes und blutverschmiertes T-shirt und zusätzlich scheinen ihre Haustürschlüssel nirgends aufzufinden zu sein, was sie bemerkt als sie aus der Wohnung hinaus will. Irgendjemand scheint sie eingeschlossen zu haben. War es Jenny? Als dann auch noch jemand in die Wohnung eindringt und das blutige Shirt mitnimmt, während sie sich so gerade noch verstecken kann, weiß Nika das sie sich dringend auf die Suche nach Antworten begeben muss.


    Meine Meinung:

    „Aquila“, das neueste Jugendbuch der Autorin Ursula Poznanski, spielt in der italienischen Stadt Siena. Daher rührt dann auch der Titel des Romans Aquila (Adler). Aquila ist eine der 17 Contraden, in die die Stadt die Siena aufgeteilt ist. Und gleichzeitig findet sich dort ein wichtiger Hinweis auf das was Nika während ihrer fehlenden zwei Tage alles geschehen ist. Leider muss ich allerdings sagen, ist das auch schon fast alles, was der Titel mit dem Buch gemein hat. Die eigentliche doch wirklich wunderschöne Stadt Siena mit ihrer Geschichte um die Contraden tritt vollkommen in den Hintergrund, weshalb sich mir nicht wirklich erschließt, warum die Autorin diesen Titel gewählt hat.

    Nikas Geschichte ist nicht schlecht, aber leider doch sehr fadenscheinig. Die Protagonistin ist sehr sympathisch und die Geschichte insgesamt auch spannend, aber es fehlt mir einfach so einiges. Vielleicht begehe ich hier als Fan der Autorin aber auch den Fehler und vergleiche „Aquila“ zu sehr mit ihren Top-Romanen „Erebos“ und „Saeculum“, aber weder an Spannung noch an Tiefe kann dieser vorliegende Roman an ihre anderen Jugendbücher heranreichen. Mir fehlt hier einfach der rote Faden, das Thema, das das komplette Buch so durchzieht, wie bei Erebos das Computerspiel, bei Saeculum das Rollenspiel, oder bei Layers die Brille. Falls es hier wirklich wie ich vermute um den Medikamenten bzw. Drogenmissbrauch geht, so ist es meiner Meinung nach zumindest lange nicht so gut umgesetzt, wie ich es normalerweise von der Autorin gewohnt bin. Was wirklich sehr sehr schade ist.


    Fazit:

    Insgesamt ein schöner Roman, der auch ganz spannend ist, aber leider kein Vergleich zu vorherigen Romanen der Autorin. Da bin ich doch wirklich anderes von ihr gewohnt. Deshalb leider nur drei Sterne.

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  • 4 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 21.01.2018

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Die deutsche Studentin Nika verbringt ein Auslandssemester im italienischen Siena. Eines Morgens wacht sie ohne Erinnerungen an die letzten beiden Tage auf – mit einem blutverschmierten T-Shirt und ohne Wohnungsschlüssel und Handy. Auch ihre Mitbewohnerin Jenny ist seitdem verschwunden. Als Nika eine hingeschmierte Drohung auf dem Badezimmerspiegel entdeckt, wird sie immer weiter hineingezogen in eine dramatische Suche nach dem, was geschehen ist. Denn bald werden zwei Leichen in Siena gefunden….

    Persönlicher Eindruck:

    Es ist mein erstes Buch von Ursula Poznanski und daher bin ich vollkommen unbelastet und ohne jedwede Erwartung an die Sache heran gegangen. Um ehrlich zu sein ging ich zunächst von einem Thriller mit Mystery- / Fantasyelementen aus, da auf dem Klappentext von Einhorn und Adler die Rede ist. Weit gefehlt!
    Der Roman ist ein spannender Young Adult-Thriller, der mich im Grunde gut unterhalten hat. Ich habe das Buch in wenigen Tagen ausgelesen und fand es nicht so schlecht, wie viele andere Kritiker.
    Nika als Hauptfigur erscheint oft jammervoll und wenig tough – allerdings möchte ich mal denjenigen sehen, der als Auslandsstudent und der Landessprache wenig mächtig in solch einen Fall hinein gezogen wird! Die Autorin beschreibt Nikas Gefühlslage meiner Meinung nach absolut realistisch und detailreich. Auch die Anzahl der handelnden Personen bleibt überschaubar.
    Lange Zeit weiß man als Leser nicht, wie die einzelnen Fäden zusammenhängen. Mit Spannung liest man Seite um Seite. Erst ziemlich gegen Ende löst sich der Plot auf und es kommt zu Tage, was in Nikas „ausgelöschten“ zwei Tagen passiert ist. Okay, das, wie es passiert ist, fand ich jetzt nicht ganz so gelungen. Ich hatte inzwischen schon höhere Erwartungen und war ein wenig enttäuscht. Das ist allerdings Geschmackssache und sollte den zukünftigen Leser nicht vom Buch abhalten.
    Der Clou (so war es wohl gedacht) ist aber die letzte Wendung ganz am Schluß, als man als Leser schon meint, alles hätte sich geklärt. Und den fand ich nicht gut. Die Tatsache, dieses Stilmittel an der Stelle zu bringen, ist genial – allerdings nicht die Idee, wer nun letztendlich der Täter ist. Hier war‘s mir dann zu banal. Das hätte man besser machen können.
    Alles in allem fühlte ich mich trotzdem gut unterhalten und von daher gebe ich 4 Sterne von 5.

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  • 3 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 11.09.2017

    Als Buch bewertet

    Siena. Die 19-jährige Studentin Nika Ruland wacht in ihrem Zimmer auf. Ihre Klamotten sind matschverkrustet, sie vermisst ihr Handy, ebenso ihre Schlüssel, ihren Pass und den Akku für ihr Notebook. Damit nicht genug, ihr fehlt zudem jegliche Erinnerung an die vergangenen zwei Tage. Dafür entdeckt sie in ihrer Hosentasche einen Zettel mit rätselhaften Notizen, auf dem Badezimmerspiegel eine mysteriöse Botschaft und ein blutbeflecktes Männershirt vor der Waschmaschine. Ihre Mitbewohnerin kann Nika zu der ganzen Situation nicht befragen, denn Jenny ist spurlos verschwunden…

    Die Kurzbeschreibung zu „Aquila“ hat mich sofort neugierig gemacht und mich eine fesselnde, mitreißende Geschichte erwarten lassen; eine spannende Spurensuche, bei der man mitfiebern und miträtseln kann.

    Ich mag den Schreibstil von Ursula Poznanski sehr und war bisher immer begeistert von ihren Geschichten, aber mit „Aquila“ hat mich die Autorin nicht gerade vom Hocker gerissen. Dort, wo ich das Besondere erwartet habe, habe ich nur Durchschnitt bekommen und bin entsprechend ein wenig enttäuscht.

    Der Start ist eigentlich äußerst vielversprechend, Nika befindet sich in einer vermeintlich ausweglosen Lage, sie weiß nicht, wem sie vertrauen kann und ist demzufolge verzweifelt. Es gelingt der Autorin hier sehr gut, Nikas Gedanken und Gefühle darzustellen und auf den Leser zu übertragen. Ich fiebere mit Nika mit und verfolge gespannt ihre nächsten Schritte. Doch so richtig in Schwung kommt die Handlung nicht.
    Die Geschichte wird ziemlich in die Länge gezogen – es passiert zwar immer etwas, so dass man Weiterlesen möchte, aber die wirklich spannenden Passagen gibt es nur häppchenweise, der größte Teil besteht aus den Befindlichkeiten und Unsicherheiten der Protagonistin.
    Im letzten Drittel des Buches geht es dann Holterdiepolter, Nika findet Antworten zu den rätselhaften Notizen. Das Geschehen wird dabei jedoch immer unrealistischer, die Akteure handeln kaum noch nachvollziehbar und die Geschichte mündet schließlich in einer verworrenen und unglaubwürdigen Auflösung.

    Auch in punkto Lokalkolorit ist Ursula Poznanski hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben. Ich konnte mir die Schauplätze zwar vorstellen, aber die besondere Atmosphäre, die eine Stadt wie Siena ausstrahlt, ist bei mir nicht angekommen.

    „Aquila“ kann meiner Meinung nach nicht mit anderen Büchern der Autorin mithalten. Dazu fehlt es dieser Geschichte an raffinierteren Verstrickungen, gewitzteren Figuren und einer ausgefeilteren Handlung (2,5/5).

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