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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    R., 24.06.2022

    Als Buch bewertet

    "Aufbruch voller Sehnsucht" ist der zweite Teil der Böhmen-Trilogie der Autorin Gabriele Sonnberger. Ich habe bereits den ersten Teil verschlungen und mich so richtig auf den zweiten Teil gefreut. Immer wieder kommt es ja vor, dass die Vorfreude schöner ist als das Buch selbst – das ist hier aber sicherlich nicht der Fall. Das Buch ist ein Traum!
    Die Geschichte von Erika und ihrer Tante Mimi zieht den Leser auf über 600 Seiten in ihren Bann. Gabriele Sonnberger überzeugt mit Protagonisten, die man sofort ins Herz schließt (zumindest die netten davon :D) und mit einer Story, die nicht nur wunderbar recherchiert ist, sondern mit viel Liebe zu Papier gebracht wurde. Ich habe es genossen, zu erfahren, wie es in der Saga weiter geht, wie sich das Leben der Protagonisten im Laufe des Buches verändert und welche Entwicklung sie durchmachen. Der Schreibstil war dabei noch das Tüpfelchen auf dem i.

    Ich habe mich von der ersten bis zur letzten Seite wunderbar unterhalten gefühlt. Die Geschichte hat mich berührt und mir sehr gut gefallen. 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 29.05.2022

    Als Buch bewertet

    Fazit: Das Cover mutet etwas Nostalgisches an. Doch genau das macht es für den Betrachter interessant. Beschrieben wird eine Familiengeschichte aus Böhmen. 1945 wurden Erika und ihre Tante aus ihrer Heimat vertrieben. Die beiden strandeten in Wien bei Verwandten. Erika möchte nur eines ein selbstbestimmendes Leben führen. Ihr Mann, welchen sie auf einer Party kennenlernt, hat kein Verständnis für ihre Sehnsucht. Es bietet ihr eine Möglichkeit zum Studium. Der Streit ist nun unausweichlich. Als ich begann das Buch zu lesen, dachte ich, so viele Seiten. Doch die Seiten fliegen nur so dahin. Man ist gefesselt von der damaligen Zeit, als die Sudetendeutsche versuchten eine neue Heimat zu finden. Die damalige Zeit wird sehr authentisch aufgezeigt. Man liest eine Geschichte voller Sehnsucht und Hoffnung. Die Geschichte hat mich fasziniert und ich kann das Buch weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    china2010, 13.06.2022

    Als Buch bewertet

    Nach dem ersten Teil der Böhmen Sage „Abschied von der Heimat“ von der Autorin Gabrielle Sonnenberger war ich schon sehr gespannt auf den zweiten Teil „Aufbruch voller Sehnsucht“. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht und konnte voller Faszination den weiteren Lebensweg von Erika verfolgen. Da ich den ersten Teil bereits gelesen hatte, konnte ich auch ohne Probleme an die Geschichte anknüpfen, schwieriger muss es für die Leser sein, die den ersten Teil noch nicht kennen.
    Die Geschichte beginnt im Jahr 1945, Erika und ihre Tante sind mittellos und müssen bei Verwandten unterkommen. Die Lebensumstände der beiden wird sehr gut und detailreich geschildert, ohne Beschönigungen wird das Leben der sogenannten „Ausländer“ geschildert. Allerdings werden die Sudetendeutschen leider nicht nur geliebt, sondern wurden sehr schlecht behandelt. Doch Erika macht voller Elan ihren Weg, verliebt sich, bekommt Kinder etc. Leider kann ich ihr Liebesleben nicht so recht nachvollziehen, wen liebt sie nun wirklich, diese innere Zerrissenheit, ihre Reaktionen auf ihre Partner, sind mir doch etwas fremd. Auch die Person Dietrich, der „Böse“ in dem Roman ist für mich nicht immer nachvollziehbar, nach vielen Jahren noch so viel Hass und Rache.
    Die Protagonisten waren sehr gut geschildert, es wurde auf die verschiedenen Lebensverhältnisse eingegangen, sodass man sich gut in sie hineinversetzen konnte, außer vielleicht in Mimi.

    Ein gelungener zweiter Teil, den dritten werde ich auf jeden Fall lesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina S., 13.06.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist der 2 Teil einer Reihe , der Autorin Gabriele Sonnberger .
    Es setzt sich mit dem Jahr 1945 fort und wir lesen darüber wie es Erika und Tante Mimi nach Krieg und Vertreibung ergangen ist. Und auch alle anderen Protagonisten wie Emmi , Hans , Terry gehen ihren Weg in dieser schweren Zeit.
    Erika ist ja die Hauptprotagonistin deshalb erfahren wir das meiste über sie.
    Der Schreibstil lässt uns Leserschaft gut in die Geschichte eintauchen. Doch etwas aufpassen muss man auch es tauchen so einige Namen auf und sie sind alle miteinander verknüpft. Da den Überblick zu behalten ist nicht so einfach.
    Dieses Buch baut auf dem 1. Band auf , deshalb ist es besser wenn man diesen gelesen hat. Gleichzeitig hat das Cover einen hohen Wiedererkennungswert zum 1. Band aber auch zum kommenden 3. Band.
    Ich freu mich schon auf die Fortsetzung, da ich zu gern wissen möchte , wie es mit Erika und den anderen weiter geht.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 13.06.2022

    Als Buch bewertet

    Dies ist der zweite Teil der Böhmen Saga. Er handelt in der Zeit zwischen 1945 und 1956. Die Autorin hat hier Erlebnisse ihrer eigenen Verwandtschaft mit Fiktion derart gekonnt vermischt, dass man manchmal glaubt, einem Tatsachenbericht ins Auge zu sehen. Nachdem Erika und Tante Mimi aus Böhmen vertrieben wurden, wurden sie in ein Lager interniert. Von dort aus konnten sie fliehen, kamen zuerst in Linz bei einer Bekannten unter und zogen dann weiter nach Wien zu einer alten Tante. Jedoch hatten es die Deutschen in Wien sehr schwer, wurden sie doch als Eindringlinge angesehen. Erika will studieren, aber es werden ihr sehr viele Steine in den Weg gelegt. Auf einer Party lernt Erika Erich kennen, einen Charmeur, der immer gut gelaunt ist und dem Leben nur die guten Seiten abgewinnen kann. Wir machen dann einen Zeitsprung von mehreren Jahren, Erika und Erich sind verheiratet und haben drei Kinder. Doch Erika möchte unbedingt auf die Kunstakademie. Wir erfahren auch, wie es Hanns, Herma und Emmi in der Zwischenzeit ergangen ist. Auch Erikas Bruder ist vom Krieg zurück und wieder mit Lea vereint. Was mir schon bei Erika in ihren jungen Jahren aufgefallen ist, sie kann sich sehr schnell für einen neuen Mann begeistern und ist dann himmelhochjauchzend verliebt. Auch als Ehefrau und Mutter verliebt sie sich in Erichs Freund Robert und als dann auch noch Jakub auftaucht, ist sie von ihm wieder total fasziniert. Erika hat bei mir immer mehr Sympathie verloren, sie scheint mir sehr oberflächlich zu sein und sehr ichbezogen. Aber vielleicht wird man das, wenn man in seiner Jugend während der Kriegsjahre auf so vieles verzichten muß. Wir erleben das Wirtschaftswunder, neue Wohnungen werden gebaut und die Leute können sich wieder etwas leisten. Ich bin mit dem Buch total verschmolzen, waren doch meine Eltern und mein Schwiegervater Heimatvertriebene, die voller Sehnsucht von der alten Heimat erzählten. Ich bin sehr gespannt, wie es dann mit Erika und ihrer gesamten Familie weitergeht, endet doch das Buch mit einem Pageturner und man wissen will, wie die Familien sich weiterentwickeln. Das Buch umfaßt 600 Seiten. Doch man fliegt nur so von einem Kapitel zum nächsten, denn man will das weitere Geschehen unbedingt wissen. Die Sprache ist gut zu lesen, es werden Fremdwörter vermeidet und die Kapitel sind sehr übersichtlich. Auch das Cover ist wieder sehr passend gewählt worden. Es zeigt ein junges Paar, das im Stil der 50iger Jahre gekleidet ist.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 14.06.2022

    Als Buch bewertet

    Auf der Suche nach dem Platz im Leben
    Nach der Vertreibung aus dem böhmischen Hohenfurth ist Erika auf der Suche nach einem Ort, den sie wieder Heimat nennen kann. Das Schicksal verschlägt sie nach Wien. Dort setzt sie ihr Pharmaziestudium fort, obwohl sie viel lieber Kunst studieren würde.. In der Zeit findet sie Anschluss an eine bunt zusammen gewürfelte Studentengruppe und lernt Erich kennen. Die beiden verlieben sich ineinander, träumen von einer gemeinsamen Zukunft.

    Währenddessen agiert im Hintergrund der Racheengel Dietrich, ein überzeugter Nazi und ehemaliger SS-Angehöriger. Er macht Erika und ihren Freundeskreis aus Hohenfurth für den Tod seines Geliebten Coelestin verantwortlich . Mit Hilfe eines weit verzweigten Netzes ehemaliger Kumpane schadet er ihnen, wo er nur kann.

    So wird Erika nach München ausgewiesen und hofft dort auf eine Rückkehr zu Erich. Trotz eigener Zweifel heiratet Erika Erich tatsächlich , gründet eine Familie. Doch Erika ist nicht glücklich. Sie fühlt sich um ihre Träume betrogen.

    Das Buch ist sehr unterhaltsam. Nur die Fülle an Handlungssträngen war eine echte Herausforderung für mich. Das lag auch ein wenig daran, dass ich den 1. Teil nicht kannte. Gleichzeitig waren die vielen Personen eine gute Möglichkeit, die vielfältigen Probleme der Nachkriegszeit zumindest zu benennen und kurz anzureißen.

    Besonders berührt hat mich Hanns Schicksal, der homosexuell ist. Er kann seine Neigungen nicht offen leben, weil dies zu jener Zeit strafbewährt war.

    Im Mittelpunkt steht unbestritten Erika. Ich begleite sie auf ihrem Weg in eine vermeintlich bessere Zukunft. Zeitweise scheint es, als ob sich Erika gegen die herrschenden Konventionen durchsetzen und sie ihre Träume verwirklichen kann. Beim entscheidenden Schritt verlässt sie jedes Mal der Mut. So heiratet sie einen Mann, mit dem sie im Grunde nichts verbindet. Und das ist der Punkt, an dem ich mein Verständnis für Erika eingebüßt habe. Es hätte andere, in meinen Augen bessere Lösungen gegeben, aber sie ist zögerlich und scheut die Konsequenzen. Und so kommt es, wie es kommen muss. Das Buch endet mit einer Tragödie.

    Was mich gelegentlich gestört hat, war, dass viele Figuren nur kurze Auftritte hatten und dann wieder in der Versenkung verschwanden, obwohl es sicher interessant gewesen wäre, sie näher kennenzulernen. Und manches lief für die damalige Zeit für mein Empfinden einfach zu glatt.

    Obwohl der Roman meiner Meinung nach einige Schwächen hat, hat er mich sehr gut unterhalten und ja, ich möchte unbedingt wissen, wie es mit Erika weiter geht. Die Autorin will mit ihrem Buch unterhalten und dem Leser die Zeit nach dem 2. Weltkrieg etwas näher bringen. Das ist mit dieser ereignisreichen Geschichte aufs beste gelungen.

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  • 4 Sterne

    Andreas W., 20.06.2022

    Als Buch bewertet

    Der Weg in ein neues Leben

    Ich war sehr interessiert als ich den Klappentext gelesen habe und wollte mehr wissen.
    Auch weil ich gerade meine Familiengeschichte betrachte und da ist diese Zeit sehr interessant.
    Das ich die Autorin und das erste Buch dieser dreiteiligen Reihe dazu nicht kenne reizte mich auch in Hinblick des Verständnisses sehr.

    Aus dem Inhalt:

    Um das Verbringen in ein Lager zu verhindern, verlassen Erika und ihre Tante Mimi ihr Zuhause in Böhmen.
    Sie haben nur das was sie am Körper tragen.
    Ihre Reise führt sie über Linz bis nach Wien zu einer anderen Verwandten.
    Dort führt Erika ihr begonnenes Studium fort und verliebt sich in Erich.
    Eigentlich könnte alles schön werden, wenn es da nicht Schatten aus der Vergangenheit gäbe, welche das Leben in andere Bahnen lenken würde.
    Die Ausweisung nach München trennt Erika von Erich und zurück bleibt die Hoffnung auf ein Wiedersehen. Ob das gelingt?

    Meine Meinung:

    Ich war von der ersten Seite mitten drin in der Handlung und konnte den Beschreibungen gut folgen.
    Schnell stellte ich fest, dass es bei diesem Buch besser gewesen wäre den Vorgängerband zu kennen.
    Denn auch wenn ich Vieles verstanden habe, hatte ich ab und an doch so einige Hintergrundinfos nötig.
    Aber wenn man nicht so detailgetreu liest kann man es auch ohne das erste Buch zu kennen gut lesen.
    Mir hat gut gefallen, dass die Beschreibungen und die Darstellung der Zeit gelungen sind.
    Die Protagonisten finde ich gut gezeichnet und sie polarisieren in jegliche Richtung.
    Schade fand ich, dass die Hauptprotagonistin Erika eine in meinen Augen nicht so positive Seite gezeigt hat.
    Leider hätte mich auch interessiert was mit manchen Protagonisten die plötzlich da waren, und ebenso schnell wieder in der Versenkung verschwunden sind, passiert ist.
    Auch waren die Handlungsstränge ab und an etwas zu viel für mich.
    Bei einigen Passagen musste ich an Erzählungen von Zeitzeugen denken und das macht die fiktive Geschichte, welche an der Familiengeschichte der Autorin angelehnt ist, vorstellbarer.
    Bei einigen Dingen zur österreichischen Geschichte habe ich mal nachgelesen da mir das bisher nicht bekannt war und ich es interessant fand.
    Die Handlung des Buches endet mit einem Cliffhanger und macht neugierig auf den letzten Teil.

    Fazit:

    Unterhaltsam wenn man sich für eine Geschichte aus der damaligen Zeit interessiert.
    Gern empfehle ich das Buch Interessierten weiter und vergebe 4,5 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Tine G., 17.06.2022

    Als Buch bewertet

    Der zweite Teil der Böhmensaga von Gabriele Sonnberger spielt in der Zeit von 1945 bis 1956. die Vorfahren der Autorin waren selbst betroffen, dies hat Gabriele Sternberger in einen spannenden und informationsreichen Roman , mit teils auch fiktiven Personen, umgestzt.
    Erika kann mit Tnte Mimi aus dem Gefangennenlager fliehen und sie fanden vorübergehend bei einer nahen Verwandten Unterkunft. In Wien lernt Erika dann ihren späteren Ehemann Erich kennen. Viele Hürden muss Erika überwinden und immer wieder Entscheidungen treffen, die ihr nicht leicht fallen.
    Die Hauptprotagonistine Erika kommt mir in diesem Teil noch mehr flatterhafig vor als im ersten Band. Leider verliert sie dabei auch eine Menge Ansehen. Was die anderen Protagonisten betrifft kommen sie alle glaubhaft rüber. Da ich selbst ein Nachkommen von Heimatvertriebenen aus dem Sudetenland bin (Großeltern und Eltern), habe ich die Geschichte mit großem Interesse verfolgt. Leider trat dabei der eigentliche Hintergrund dieser Geschichte etwas ins Abseitseits, da es in diesem Band mehr um das Liebesleben von Erika ging. Dennoch habe ich den Roman gerne gelesen und fühlte mich gut unterhalten. Der flüssige, einfache Schreibstil war gut zu lesen und man kam zügig voran. Das Ende bleibt natürlich offen, da es sich um eine dreiteilige Saga handelt, somit erwarte ich mit Spannung den nächsten Band.

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  • 4 Sterne

    Johann B., 22.06.2022

    Als eBook bewertet

    Erika und Tante Mimi überleben die Flucht und geraten nach Wien. Sie sind nicht bei allen Leuten willkommen jedoch Glück, dass sie eine gute Unterkunft haben. Erika kämpft um ihre Selbstständigkeit und findet sogar bald Arbeit. Die Liebe zu einem Studenten gibt ihr zusätzlichen Auftrieb und eigentlich ist ihr Leben wieder schön. Aber nur eigentlich, denn dunkle Wolken zeigen sich am Horizont und „Aufbruch voller Sehnsucht“ ist mal wieder spannend und unterhaltsam geschrieben.

    Auch der zweite Band der böhmischen Familiensaga gefiel mir gut. Dass die Autorin immer wieder auch Ereignisse aus dem ersten Buch einfließen ließ, machte es mir einfach, dem Geschehen zu folgen. Das Leben als Geflüchtete und das Leid durch die Vertreibung, hat sie einfühlsam geschildert. Ja, schon damals wurden diese Menschen nicht gerades mit offenen Armen empfangen. Die Einheimischen vergaßen nämlich sehr schnell, wem das Elend zu verdanken war.

    Wir treffen alle Akteure aus dem ersten Buch wieder und es ist schön zu erfahren, wie ihr Leben weiterging. Es gibt ja nur wenige Berichte über die Vertreibung der Deutschen aus Gebieten, die eigentlich ihre Heimat waren. Mit dieser Sage schließt sich also eine Lücke. Jetzt warte ich auf den letzten Band und weiß schon jetzt, dass er mir ebenfalls gefallen wird.

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  • 3 Sterne

    Kerstin1975, 23.06.2022

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Nach ihrer Vertreibung aus dem Böhmerwald erreichen Erika und ihre Tante Mimi zunächst Österreich, wo sie für einige Zeit bei Verwandten unterkommen. Erika will studieren, doch als Tante Mimi nach Deutschland ausgewiesen wird, reisen die beiden weiter nach München. Nirgendwo scheinen die Sudetendeutschen wirklich willkommen – doch mit der Ehe mit dem Studenten Erich wird Erika schließlich sesshaft. Währenddessen sinnt der ehemalige Geliebte von Coelestin nach Rache für den Tod seines Gefährten – und weder Erika noch deren Verwandte und Freunde ahnen von der Gefahr, in der sie schweben....


    Persönlicher Eindruck:

    Im zweiten Teil ihrer Böhmen-Trilogie ist der Zweite Weltkrieg gerade vorbei und die Menschen aus dem sudetendeutschen Hohenfurth rund um Erika und ihre Tante müssen ganz neu anfangen. Mit nichts als dem, was sie am Leib trugen, mussten sie den Böhmerwald verlassen – doch nicht ohne ihre Träume und die Hoffnung auf eine neue Zukunft.

    Sehr bildgewaltig und lose basierend auf den Erlebnissen ihrer Vorfahren beschreibt Sonnberger eine bewegte und schicksalsträchtige Zeit. Schon nach wenigen Seiten ist man als Leser erneut mitten in der Handlung, die sich nahtlos an die Geschehnisse von Teil 1 anknüpfen. Coelestin ist tot, die Heimat verloren und Erika sehnt sich nach einem selbstbestimmten Leben außerhalb der Fuchtel ihrer dominanten Tante Mimi.

    Während die erste Hälfte des Buches ohne Frage spannend erzählt wird und man kaum erwarten kann, wie es weiter geht, flacht der Spannungsbogen in der zweiten Hälfte spürbar ab und wird zäh wie Kaugummi. Erika als Hauptfigur wurde mir zunehmend unsympathischer, je weiter die Geschichte fortschritt. Besonders ihre zahlreichen Männergeschichten – und jeder davon ist der, den sie „über alles liebt“ – wurden mir irgendwann einfach zu viel. Erika flattert von einem zum anderen wie ein Schmetterling von Blüte zu Blüte: erst ist es Jakub, dann Erich, dann Robert. Im Großen und Ganzen weiß sie nicht, was sie wirklich will. Erika will einfach alles: Familie, Kinder, Studium, Freiheit, Malerei, Schreiben, Pharmazie - ist aber nie richtig ausdauernd und kann mir als Leser kein Identifikationspotential vermitteln. Für mich hatte Erika keinerlei Weitblick und wurde Stück für Stück egoistischer, je mehr ich über ihr Verhalten nachdachte.

    Was sehr spannend war, waren die Passagen um Kurzmann, der Coelestin rächen will und noch immer dem braunen Sumpf der Nationalsozialisten anhängt. Leider endet er wie Coelestin und (ein Schelm wer Böses dabei denkt) auch mit ihm wusste Sonnberger am Ende nichts mehr anzufangen, ebenso wie mit Tante Mimi, die ab der Hälfte einfach nicht mehr auftaucht.

    Inhaltlich erschließt sich mir nicht mehr wirklich, wieso auch noch ein dritter Band folgen soll: im Grunde ist alles Interessante gesagt. Natürlich bin ich neugierig, wie mich die Autorin wieder mehr an ihre Saga fesseln möchte – andererseits konnte Band 2 nicht an den fulminanten Einstieg anknüpfen. Letztendlich kann ich nur eine mittlere Bewertung vergeben, mehr gab Aufbruch voller Sehnsucht für mich einfach nicht her.

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  • 3 Sterne

    Gertie G., 16.06.2022

    Als eBook bewertet

    Dies ist die Fortsetzung der Geschichte rund um Erika und ihre Tante Mimi, die im ersten Band („Abschied von der Heimat“) nach dem Zweiten Weltkrieg von den Tschechen aus ihrer böhmischen Heimat Hohenfurth/Vissy Brod vertrieben worden sind.

    Die beiden Frauen landen in Wien und müssen erfahren, dass niemand auf die Vertriebenen „gewartet“ hat. Man hat selbst mit den Folgen des Krieges zu kämpfen.

    Nach und nach treffen über Umwege auch andere Deutsche aus Hohenfurth in Österreich bzw. Bayern ein. Unter anderem ein rachsüchtiger Angehöriger der Waffen-SS, der zunächst nach Argentinien geflohen ist und später nach Wien reist, weil er glaubt, mit Erika und ihren Freunden noch eine Rechnung offen zu haben.

    Tante Mimi ist nach wie vor unzufrieden, mäkelt an allem und jedem herum und tyrannisiert Erika. Erst durch die Heirat mit Erich kann sie aus der Umklammerung befreien, ohne zu ahnen, dass sie eine Abhängigkeit gegen eine andere eintauscht.

    Meine Meinung:

    Um in diesem zweiten Teil der Trilogie die Übersicht zu bewahren, ist es ratsam, den ersten Teil zu lesen. Zahlreiche Personen, die dort eine Rolle spielen, treten nach langer Abwesenheit wieder auf.

    Wir Leser begleiten Erika auf ihrem weiteren Lebensweg, der durch Unstetigkeit gekennzeichnet ist. Sie verliebt sich immer wieder recht schnell. An sich ist es verständlich, dass sie nach Jahren der Angst und Entbehrung endlich leben will. Schade finde ich nur, dass sie ihr Pharmaziestudium nicht zu Ende bringt. Das hätte eine vernünftige Lebensgrundlage bilden können. So verplempert sie ihre Zeit mit Partys. Immerhin lernt sie Erich und Robert kennen. Dass Erich die falsche Wahl ist, erkennt sie viel zu spät.

    Es ist zu hoffen, dass sie im dritten Band endlich zu sich selbst findet, sich nicht immer nach den anderen richtet und endlich ihr Leben in die eigene Hand nimmt.

    Der Schreibstil ist flott und lässt sich leicht lesen, vermutlich auch deswegen, weil die Geschichte doch ein wenig „weichgespült“ wirkt. Auch in Wien von 1945 herrschte wegen der zerstörten Häuser Wohnungsnot und die Nahrungsmittel waren rationiert. So leicht, wie es geschildert wird, war das Leben in der Nachkriegszeit in Wien bei Weitem nicht.

    Einen Stern Abzug muss ich für die ungenaue Recherche zu den Bombenangriffen auf Wien im Jahr 1945 vornehmen. Die Autorin schreibt von einem Opernbesuch Erikas, obwohl die Staatsoper und seine Umgebung schon längst zu Schutt und Asche geworden sind. Meine Mutter und Großmutter waren während des Bombenangriffs, der die Oper zerstört hat, im Keller der Albertina (Gebäude neben der Oper) verschüttet, die eine 5 Jahre, die andere 35 Jahre alt. Solche Fehler, die sich mit wenigen Klicks entlarven lassen, halte ich nicht sehr gut aus. Da bin ich ziemlich pingelig.

    Fazit:

    Mich haben die historischen Ungenauigkeiten gestört, daher nur 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    de.Susi, 24.06.2022

    Als Buch bewertet

    Wien 1945. Erika und ihre Tante Mimi können nach der Vertreibung aus ihrem böhmischen Heimatort Hohenfurth glücklicherweise bei Verwandten unterkommen. Die Wohnsituation ist beengt und mit Entsetzen müssen die Frauen feststellen, dass sie hier als Ausländer unerwünscht sind. Unermüdlich sucht Erika nach Lösungen wie einer festen Arbeit um endlich ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen zu können. In Erich scheint sie ihren Traummann gefunden zu haben und gibt seinen Werben nach. Doch je länger sie zusammenleben umso deutlicher wird die unterschiedliche Lebensvorstellung beider und Erich stört sich an ihrem Bestreben nach Selbstverwirklichung.
    Dies ist der zweite Band der Reihe um die Sudetendeutsche Erika, ihre Familie und Freunde. Zum besser Verständnis wäre es sinnvoll "Aufbruch voller Sehnsucht" im Anschluss an den ersten Teil zu lesen.
    Bereits die Aufmachung der Seiten des Printexemplares mit Rahmen und besonderer Kapitelüberschriftgestaltung macht etwas her. Dank der eindringlichen Schilderungen ist man sofort im Geschehen und leidet mit den Frauen. Trotz der gegensätzlichen Ansichten kann ich sowohl Erika als auch ihre Tante Mimi verstehen. Während sich die jüngeren dem aktuellen Geschehen recht rasch anpassen bzw. darauf reagieren können, ist es für die Alten doppelt so schwer. Die Leichtigkeit und Lebenslust der junger Menschen die nur ein ganz normales Leben führen möchten, reißen den Leser mit. Steht anfänglich noch das Geschehen während des Krieges mit sehr viel Leid und Grausamkeiten im Fokus, wird im Verlauf der Handlung deutlich das mit Kriegsende noch längst nicht alles "gut" ist, denn in den wichtigsten Ämtern dominieren die alten Schergen. Dort begegnet Erika auch einem alten Widersacher, der gegen sie und ihre Freunde immer noch Rachepläne schmiedet. Etwas zu viel des Guten ist für mich die Häufung der glücklichen Zufälle, die Erika alle Steine aus den Weg räumen. Allerdings lebt so ein Buch auch davon.
    Sehr gelungen ist für mich die Darstellung ihrer Gefühle, vor allem ihr Zwiespalt zwischen Verpflichtung als Ehefrau und Mutter und der Erfüllung ihres Traumes. Der Schluss des Buches wird mit dem Geschehen um einen guten von ihr realistisch abgerundet und es bleibt damit auch noch genug Material für eine spannende Fortsetzung.
    Trotz einiger Schwächen unterhaltsame und flüssig zu lesende Story für Freunde von Fortsetzungsromanen.

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  • 3 Sterne

    christine s., 14.06.2022

    Als Buch bewertet

    Im zweiten Band der böhmischen Saga flieht Erika mit ihrer Tante und einer Freundin von den Tschechen aus ihrer Heimat und landet zunächst in Österreich bei Freunden/Verwandten. Es beginnt eine Zeit der Neuorientierung und Suche, in der der Verlust verarbeitet werden muss und gleichzeitig das Leben wieder neu in Angriff genommen wird. Während die Tante sich in ihrem Griesgram verhängt, knüpft Erika schnell neue Kontakte, findet sich unter den neuen Gegebenheiten zurecht und kann durch ihren Überlebenswillen auch die anderen versorgen. Außerdem finden sich bald sehr viele ehemaligen Hohenfurther in ihrem Umkreis ein. Wir begleiten Erika dann die nächsten 10 Jahre, in denen sie von einer jungen lebenslustigen Frau zu einer pflichtbewussten Mutter wird, die sich nur noch „nebenher“ privates Vergnügen und private Kontakte erlaubt.
    Der Ban ist ein Panorama des Lebens in der Nachkriegszeit. Alle im 1. Band angerissenen Biografien, seien sie noch so am Rand gelagert, werden fortgeführt, was ihm nicht nur einen großen Umfang, sondern auch eine Fülle an Einzelerzählungen beschert, was dem Lesevergnügen nicht unbedingt dient. Um den Erzählfortgang zu beschleunigen gibt es immer wieder größere Sprünge und vor allem müssen die Protagonistinnen viele Herausforderungen ziemlich schnell und ziemlich erfolgreich bewältigen, was dem Ganzen einen unglaubwürdigen Anstrich gibt. Wer große Literarische Kunst sucht ist hier eher nicht glücklich. Wer unterschiedliche Einblicke in das Leben der Nachkriegszeit erhalten und gut unterhalten sein will, dem sei das Buch empfohlen.

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  • 3 Sterne

    Philiene, 13.06.2022

    Als Buch bewertet

    Nachdem mir der erste Teil der Reihe sehr gut gefallen hat, müsste ich natürlich wissen wie es mit Erika und ihren Freunden weitergeht. Inzwischen ist der zweite Weltkrieg beendet, doch Erika kommt nicht zur Ruhe. Sie muss ihre Heimat verlassen und Sicht in Österreich eine neue Heimat....

    Leider kommt für mich dieser Teil nicht an den ersten Teil heran. Mir war Erika auf der einen Seite zu wankelmutig auf der anderen Seite wurde sie mir zu sehr als das liebe gute Mädchen dargestellt.

    Während der Schreibstil der Autorin mich erneut nur so durch die Seiten fliegen lassen hat und auch ihre Sprache wieder sehr bildlich war und dadurch alles sehr lebendig wirkte, hat mich die Geschichte dieses Mal nicht ganz gepackt. Sicher war es sehr interessant zu erfahren, wie es den Heimatvertriebenen ergangen ist und auch die Einblicke in das Leben der Nachkriegszeit waren interessant. Aber manche Situationen haben sich einfach zu leicht geklärt..

    Trotzdem haben wir hier eine schöne Geschichte über eine junge Frau auf der Suche nach ihrem Platz im Leben. Ich würde unbedingt empfehlen den ersten Teil gelesen zu haben, da sonst einige Zusammenhänge schwer nachzuvollziehen sind.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute K., 13.06.2022

    Als Buch bewertet

    Nachkriegswirren

    Erika und ihre Tante Mimi sollen nach Ende des 2. Weltkriegs aus dem böhmischen Hohenfurth in ein Lager deportiert werden. Mit der Hilfe mutiger, fremder Menschen gelingt ihnen die Flucht nach Österreich, wo sie zunächst in Linz bei einer Bekannten Erikas, dann in Wien bei einer weiteren Tante unterkommen. Gegen die Widrigkeiten dieser schwierigen Zeit macht sich Erika daran, sich ein neues, normales Leben aufzubauen.
    Das Cover spiegelt sehr gut die Mode der damaligen Zeit, von Aufbruch ist aber nichts zu spüren. Gabriele Sonnberger schildert die Geschichte von Erika und ihren Freunden sehr einfühlsam und bildhaft, so dass man gut ins Geschehen eintauchen und die Personen kennenlernen kann. Sympathien und Antipathien sind schnell verteilt, ändern sich aber auch im Verlauf der Geschichte. So ist zum Beispiel meine anfängliche Antipathie für Tante Mimi schnell in Mitleid umgeschlagen, denn die alte Dame hat einfach Angst vor der Einsamkeit. Dagegen wird mir Erika immer unsympathischer, denn sie trampelt ganz schön auf den Gefühlen der Menschen herum. Gern hätte ich etwas weniger über sie und mehr über ihre Freundin Herma und deren Bruder Hanns gelesen, die es beide ungleich schwerer hatten als Erika und deren Leben meiner Meinung nach mehr der damaligen Zeit entsprach, in der nicht alles immer so gut ausging, wie es Erikas Geschichte glauben macht. So war ich ehrlich gesagt von Erika immer mehr genervt, in den letzten Kapiteln zeichnet sie sich vor allem durch Egoismus und Selbstmitleid aus, rücksichtslos gegen ihren Mann, ihren Liebhaber, ihre Kinder und alle in ihrem Umfeld. Das hat mir die zweite Hälfte des Buches sehr verleidet und meine Bewertung stark beeinflusst.
    Mein Fazit: Eigentlich eine interessante Geschichte über Flucht und Vertreibung und den Beginn des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg, durch die negative Entwicklung der Hauptperson aber leider verdorben. Auch missfallen hat mir, dass die Situation der Flüchtlinge in dieser Zeit ziemlich weichgezeichnet wird. So glatt, wie es meist bei Erika und ihren Freunden lief, lief es in keiner der realen Geschichten, die ich mir von wirklich Betroffenen habe erzählen lassen. Deshalb werde ich Band 3 ebenso wenig lesen, wie ich Band 1 nachholen werde. Leider kann ich hier keine uneingeschränkte Leseempfehlung abgeben, eher ein „na ja, geht so.“

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