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  • 4 Sterne

    Julia H., 07.01.2024

    Als Buch bewertet

    „Austrian Psycho“ erzählt die Geschichte rund um Jack Unterweger, ein Mörder, der sich einen Namen erschaffen hatte.1976 wurde er wegen Mordes zur lebenslanger Haft verurteilt.
    Seinen Gefängnisaufenthalt nutzte er um das Schreiben zu „erlernen“. Wie man später erfährt hat er sich an anderen Schriftstücken bedient oder andere für sich schreiben lassen. Zahlreiche Personen und bekannte Literaten setzten sich für ihn ein und bewirkten, dass er neben einer beachtlichen medialen Präsens, frühzeitig entlassen wurde.
    Eine schreckliche Fehlentscheidung, welche viele weitere Morde verhindern hätte können.
    Anfangs empfand ich das Buch nur wenig ansprechend, der Stil wirkte sehr anstrengend und einige Einzelheiten wurden zu ausschweifend erzählt. Doch dies änderte sich bald und es entwickelte sich noch zu einer fesselnden Lektüre. Das Buch gibt einen guten Überblick über Unterwegs Werke, stellt Verbindungen zu seinem Leben her, seine Taten werden ebenso beschrieben. In dem Buch werden Aussagen von zahlreichen Personen, die mit Jack Unterweger in Berührung kamen, eingebaut. Ein sehr interessanter Überblick über den Fall.

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  • 4 Sterne

    Stefanie W., 10.01.2024

    Als Buch bewertet

    Im Buch Austrian Psycho gibt uns Malte Herwig einen Einblick in das Leben des Jack Unterweger.

    Da ich einen Faible für True Crime habe & auch schon öfter von Jack Unterweger gehört/gelesen habe, hat mich diesen Buch sofort magisch angezogen.

    Der Schreibstil war zeitweise wirklich sehr verwirrend für meinen Kopf und einige Sätze oder gar Absätze musste ich noch ein zweites Mal lesen. Aber ab dem zweiten Teil des Buches hat es sich besser lesen lassen.

    Die Frage die sich mir jedoch stellt, so wie vielen anderen sicher auch, wie hat Jack das alles geschafft? Wie hat er die Frauen und auch alle anderen um seinen Finger wickeln können?

    Ich werde mir auf jeden Fall noch den Podcast des NDR dazu anhören.

    Aber ich muss ehrlich gestehen, auch wenn mein Interesse an True Crime groß ist, am Traurigsten finde ich bei vielen Geschehnissen immer, dass wir den Tätern mehr Aufmerksamkeit schenken als ihren Opfern. Dieser Gedanke kommt mir sehr oft und trotzdem kann ich meine Neugier/mein Interesse dafür nicht abstellen. :(

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  • 3 Sterne

    Sophie, 18.03.2024

    Als Buch bewertet

    Lässt Raum für mehr

    „Austrian Psycho“ ist kein typisches True-Crime-Buch: Anstatt dem Täter chronologisch zu folgen oder ein Verbrechen rückwirkend aufzuklären, widmet sich das schmale Bändchen dem Wirken und der Wirkung des österreichischen Serienmörders Jack Unterweger nach seiner Verurteilung und seinem Gefängnisaufenthalt. Eine interessante Entscheidung des Autors Malte Herwig, die gleichwohl einige Fragen offenlässt.

    In drei Teilen dröselt Malte Herwig Unterwegers Weg vom verurteilten Mörder zum gefeierten Autor und zurück zum verurteilten Mörder auf und hinterfragt, wie es dazu kommen konnte (und wie authentisch dieses geradezu märchenhafte Narrativ überhaupt ist). Dabei schreibt Herwig teilweise nicht als er selbst, sondern nimmt die Rolle eines Autors ein, der Unterweger wie so viele im deutschsprachigen Literaturwesen auf den Leim gegangen ist – jemand, der an seine Rehabilitation glaubt und nicht zuletzt Unterwegers literarische Fähigkeiten nicht infrage stellt. Dabei steht, so deckt Herwig auf, gerade Unterwegers schriftstellerisches Können durchaus auf dem Prüfstand, wenn man genau hinsieht und die Menschen betrachtet, die Unterweger zu seinem Status verholfen haben. Dass der Journalist Herwig diesen fiktiven Ich-Erzähler, der Unterwegers Geschichte erzählt, dann mit Belegen konfrontiert, die Unterwegers Schuld oder seine Lügen nachweisen, macht die Erzählweise so interessant.

    „Austrian Psycho“ ist ein ungewöhnlich erzähltes Sachbuch, das nicht durch eine detaillierte Nacherzählung von Gräueltaten zu schocken versucht, sondern die gesellschaftliche Reaktion auf einen Serienmörder in den Fokus nimmt. Das verleiht dem Werk deutlich mehr Seriosität als vielen anderen Vertretern seines Genres. Durch diesen Ansatz und die sehr knappe und vom fiktiven Erzähler persönlich gefärbte Erzählweise bedingt klaffen jedoch auch größere Lücken in Unterwegers Biografie. Gerade der Einstieg ins Buch fällt schwer für Lesende, die von Unterweger zuvor nichts gehört haben und nun quasi mitten in die Geschichte geworfen werden. Insgesamt erzählt das Buch eher episodenhaft mit vereinzelten Schlaglichtern auf bestimmten Personen und Ereignissen und gibt kein vollständiges Bild von Unterweger wieder.

    Ein originell konzipiertes True-Crime-Sachbuch, das jedoch einige Fragen offenlässt.

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  • 3 Sterne

    Julia K., 25.01.2024

    Als Buch bewertet

    Persönlich interessiere ich mich sehr für True Crime und habe schon viele Fälle über Bücher, Dokus oder Podcasts verfolgt. Der Fall von Jack Unterwegener war mir tatsächlich unbekannt und ich habe mich sehr auf das Werk gefreut.

    Cover und Gestaltung haben mich sehr angesprochen und waren toll aufgemacht. Das Farbkonzept schwarz/weiß ist super.

    Der Fall war super interessant und es wurden viele Aspekte und Personen aufgezeigt und der Charakter von J.U. beleuchtet. In erster Linie wurden seine geschriebenen Werke und die Zeit im Gefängnis beschrieben und stellten den Großteil des Buches dar. Leider wirkte es auf mich an vielen Stellen, als ob der Autor sich und die anderen verteidigen wollten, die begeistert von Jacks Person und seinen Werken waren.

    "Aber wollte er sich wirklich ändern? Ohne Sünden wird die Beichte langweilig, sagt Herwig, ohne Vergangenheit ist man ein Nichts. Solange Jack über kaputtes Leben schrieb, hingen wir an seinen Lippen und weideten uns an der existenziellen Entblödung. Diese Authentizität! Dieses Kribbeln im Bauch! Diesen Gossensound im Goldrahmen wollten wir haben." (Seite 76)

    Oft wurde hier wiederholt wie charismatisch er wirkte und alle positiv angetan waren. Der Autor selbst schreibt, dass er sich einen positiven Ausgang aus dem letzten Gerichtsverfahren gewünscht hat.

    "Ich muss gestehen, dass ich bis zuletzt auf einen freispruch gehofft habe. Wenn Jack entlastet wurde, waren auch seine Texte unschuldig. Und wir: seine Mitleser." (Seite 116)

    Leider wurden in dem Buch seine eigentlichen Taten und die Opfer nicht beleuchtet. Es fühlte sich für mich so an, als ob man dem gar keine Bedeutung geben wollte. Das fand ich sehr schade und hätte mir gerne mehr mehr dazu gewünscht als nur eine einfache Auflistung der bestätigten Opfer mit Alter.

    Eventuell bin ich hier mit falschen Erwartungen an das Buch gegangen. Für Fans von solchen Persönlichkeiten ist dies aber sicherlich eine Empfehlung.

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  • 3 Sterne

    Bücherfreundin, 14.01.2024

    Als Buch bewertet

    Als großer TrueCrimeFan war ich echt gespannt auf das Buch und hatte gehofft, mehr über den Mensch Jack Unterweger zu erfahren. Allerdings wurde ich leider ziemlich enttäuscht, denn das Buch war so ganz anders als erwartet

    Das Buch ist mit 126 Seiten recht kurz und in 3 Teile gegliedert. Der erste Teil dreht sich insbesondere um Jack Unterwegers Zeit im Gefängnis und seinen Beginn als (angeblicher) Schriftsteller. Es kommen insbesondere seine Förderer und Unterstützer zu Wort, ohne das tatsächlich Namen genannt werden. Im zweiten Teil geht es um seine Zeit in Freiheit und es werden ein wenig seine Taten dargestellt. Allerdings wird nur sehr wenig ins Detail gegangen, so dass sehr vieles nur sehr oberflächlich angesprochen wird. Der dritte Teil dreht sich dann um seine Flucht nach Amerika und sein späterer Prozess.

    Jack Unterweger hat es sehr gut verstanden, Menschen und vorallem Frauen nach seinen Wünschen und Bedürfnissen zu manipulieren.Auch die Schriftstellerei war nur ein Mittel zum Zweck um aus dem Gefängnis (legal) herauszukommen und um Aufmerksamkeit zu bekommen und Frauen für sich zu gewinnen.

    Im Nachwort schreibt der Journalist Malte Herwig, dass das Buch nicht von ihm selber geschrieben wurde, sondern es einen unbekannten, mittlerweile toten Verfasser gibt. Das hat mich im Nachhinein etwas gestört, denn dadurch ist für mich ein Stück Authntizität des Buches verloren vergangen. Man weiß nicht, so genau wo die realen Fakten aufhören, wo es Interviews von realen Personen ist und wo die künstlerische Fiktion anfängt. Als Leser fühle ich mich hier ähnlich manipuliert, wie es Jack Unterweger bei seiner Schriftstellerei die ganze Zeit getan hat.

    Abschließend lässt sich für mich feststellen, dass ich etwas ganz anderes erwartet hätte und im Großen und Ganzen ziemlich enttäuscht zurückgeblieben bin. Daher kann ich diese Mal keine Leseempfehlung abgeben.

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  • 3 Sterne

    Maria P., 06.02.2024

    Als Buch bewertet

    Wie Jack die Literaturszene manipulierte

    Das Buch lässt mich mit einem sehr gemischten Gefühl zurück. Das Nachwort hat es ein wenig rausgerissen, sonst wäre meine Beurteilung leider schlechter ausgefallen. Aber erst einmal zum Anfang.

    Das Buch wird aus der Sicht einer Person erzählt, die Jack Unterweger als Schriftsteller im Gefängnis kennenlernt und an seine literarischen Fähigkeiten glaubt.

    Der erste Abschnitt ist sehr sehr einseitig erzählt. Man bekommt das Gefühl, dass der Verfasser entweder stark in Jack Unterweger und seine Kunst verliebt ist oder sehr stark manipuliert wurde. Die Frage "Wie gelang es ihm, die Menschen für sich zu vereinnahmen? Sie regelrecht zu verführen?" ist hier lebhaft zu erkennen, eine Antwort darauf, eher schwieriger herauszulesen. Der erste Abschnitt beschäftigt sich allgemein mit der Literatur von Jack. Es wird hier auch viel aus den Werken von Unterweger zitiert. Der Abschnitt ist sehr schwer zu lesen und verwirrend geschrieben.

    Im zweiten und dritten Abschnitt geht es dann mehr um die Morde und Prozesse, um Unterweger. Hier fehlen mir persönlich ein paar Hintergründe, gerade zu seiner Psyche. Das Lesen wird hier allerdings wesentlich angenehmer und auch der eigentliche Erzähler wird langsam nachdenklich.

    Ich stehe dem Buch sehr gespalten gegenüber. Man erfährt leider sehr sehr wenig über die eigentlichen Taten von Jack Unterweger. Das Buch befasst sich wirklich mit dem Schriftsteller. Vielleicht hatte ich da ein wenig die falschen Erwartungen, aber das hat mein Lesevergnügen auch etwas gemindert. Dennoch war es sehr interessant zu sehen, wie er auf Menschen gewirkt hat und wie verfallen diese ihm doch waren.

    Für mich ein Sachbuch was wahrscheinlich nicht jeden anspricht und auch definitiv nichts über die Fälle um ihn herum beleuchtet.

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  • 3 Sterne

    Suzann K., 11.03.2024

    Als Buch bewertet

    Interessant, aber ungewöhnlicher Aufbau
    "Austrian Psycho" von Malte Herwig ist eine Geschichte über den Serienmörder und »Häfenpoet« Jack Unterweger. Mir ist dieser Fall jetzt erst durch dieses Buch und meine Recherchen dazu bekannt geworden. Interessant zu lesen war es trotzdem.
    Der Aufbau des Buches war etwas ganz Besonderes, aber vielleicht war das auch die Sache, die mich etwas störte. Mir wäre hier ein einheitlicher Erzählstil wohl lieber gewesen.
    Als Erzähler haben wir hier einen, uns unbekannten, Autor, der die Geschichte betrachtet, wie es Unterweger geschafft hat, sich aus dem Gefängnis zu schreiben, um weitere Morde zu begehen. Er war ja kein Schriftsteller, ja konnte nicht einmal gut schreiben, war aber sehr geschickt im manipulieren anderer. Hier kam für mich dann auch die Frage auf, wieweit sich da der Einzelne verantwortlich fühlt.
    Sehr gut gemacht sind dann eingestreute Briefe und Zitate, Aussagen von Zeitzeugen, aus seinen Büchern. Das fand ich interessant.
    Auch die Kapitel, die Malte Herwig unter seinem eigenen Namen schrieb, hatten für mich mehr Aussagekraft.
    Letztendlich habe ich einiges begriffen, mir blieben aber noch viele Fragen offen.
    Die Art des Erzählens brachte keine Spannung hervor, ja, man weiß ja, wie es endet, aber ich hätte eine andere Aufarbeitung bevorzugt.

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  • 3 Sterne

    Leser100, 13.02.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch handelt von Jack Unterweger, dem mit Sicherheit berühmtesten Serienmörder Österreichs. Leider vermitteln der Titel sowie das Cover des Buches einen ganz anderen Eindruck als das was man inhaltlich zu lesen bekommt.

    Das äußerst schmale Büchlein mit etwas mehr als 100 Seiten ist in drei Kapitel aufgeteilt, wobei das erste sich ausschließlich mit den schriftstellerischen Talenten Unterwegers beschäftigt. Mit über 50 Seiten ist diese Abhandlung im Vergleich zum Rest des Werkes recht umfangreich ausgefallen und wirkt etwas langatmig. Zum Leben und den Taten Unterwegers erfahren wir dann in den folgenden zwei Kapiteln etwas mehr. Insgesamt wird der Informationstransfer jedoch recht knapp gehalten.

    Durchsetzt ist das Buch mit zahlreichen Zitaten aus Unterwegers literarischen Ergüssen. Am Ende wird man über einen QR-Code zu einem Podcast geleitet, des Autors geleitet der sich ebenfalls mit Jack Unterweger befasst. Wobei das Wort Autor an dieser Stelle jedoch nicht so ganz passend ist, das dieser am Ende des Buches verrät, das ganz andere Person das Buch geschrieben habe, diese sich umgehend nach Vollendendung dessen sich umgebracht habe und anonym bleiben wollte. Für mich klingen diese letzten Sätze sehr dubios und stellen das vorher Geschriebene und seine Glaubwürdigkeit in Frage.

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  • 3 Sterne

    Lisa, 01.03.2024

    Als Buch bewertet

    Annäherung an einen bekannten Kriminalfall

    In "Austrian Psycho Jack Unterweger" beschäftigt sich Journalist Malte Herwig mit einem der bekanntesten österreichischen Mörder. Der Fokus liegt aber nicht nicht direkt auf den Morden selbst, sondern eher bei der Frage, wie es Unterweger schaffen konnte, nach seiner ersten Verurteilung aus dem Gefängnis freizukommen und sich selbst als sensiblen Schriftsteller zu inszenieren. Inhaltlich empfand ich die Aufarbeitung als durchaus interessant, die erzählerische Umsetzung war hingegen weniger mein Fall. Vor allem habe ich einen roten Faden vermisst. Der Text ist letztendlich eine Aneinanderreihung von Fakten, Gesprächen mit Zeitzeug:innen und Unterwegers eigenen Aussagen. Grob orientiert sich der Erzähler zwar am zeitlichen Ablauf der Ereignisse, von einer lückenlosen Darstellung ist das Ganze aber weit entfernt. Ob True-Crime-Fans wirklich mit dieser Umsetzung glücklich werden, weiß ich nicht. Auf jeden Fall lässt das Buch seine Leser:innen aber fassungslos zurück, denn im Nachhinein ist es absolut unverständlich wie der verurteilte Frauenmörder freikommen konnte und weitere Frauen deshalb ihr Leben verloren. Da sich das Buch stilistisch etwas schwierig las und mich auch insgesamt nicht voll überzeugte, vergebe ich 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    yellowdog, 27.01.2024

    Als Buch bewertet

    Jack Unterweger

    Austrian Psycho ist ein True Crime Buch von Malte Herwig, der mir als Handke-Biograph positiv aufgefallen war. Mit True Crime kenne ich mich nicht besonders aus, daher kannte ich den Mörder jack Unterweger auch nicht und lese hier zum ersten Mal von ihm, seinem Taten, seinem (angeblichen) Schreiben. Nach anfänglichen lireraischen Erfolgen setzten sich bekannte Schriftsteller für ihn ein und sein Lebenslang endet nach 16 Jahren.
    Man erfährt, wie er nach seiner Freilassung durch seine Bücher Deckung fand und weiter morden konnte.
    Der Kulturbetrieb hatte Jack Unterweger als Häfen-Poet gefeiert. Ich verstehe das als Warnung vor kritiklosen Akzeptieren und Großmachen von Blendern.
    Malte Herwig hat eine etwas umständlichen Schreibstil gewählt, aber ansonsten mehr als ordentliche Arbeit geleistet. Das kurze Buch ist schnell durchgelesen.

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  • 2 Sterne

    marina w., 26.01.2024

    Als Buch bewertet

    Die Lektüre von Malte Herwigs vom Verlag "Molden Verlag in Verlagsgruppe Styria GmbH & Co. KG" unter der ISBN 978-3-222-15112-5 am 25.01.2024 veröffentlichtem, 128 Seiten umfassenden Sachbuch "Austrian Psycho - Jack Unterweger" über den Serienmörder ließ mich bedauerlicherweise relativ enttäuscht zurück.
    Thriller, Kriminalromane und "True Crime" zählen nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Genres, aber als geschichtsinteressierte und vor allem österreichaffine Person war mir der Name Jack Unterweger ein Begriff - auch, wenn ich kaum etwas über ihn wusste.
    Das sollte sich nun ändern, versprach doch die Beschreibung die "Beleuchtung" der Fragen "Wie gelang es ihm, die Menschen für sich zu vereinnahmen? Sie regelrecht zu verführen?"
    Dass er die "Kulturszene" und die "bessere Gesellschaft" mit seiner "Häfn(=Gefängnis)-Poesie" an der Nase herumführen konnte, wundert mich nicht sonderlich, auch nicht, dass er nach der daraufhin erfolgten Freilassung fleißig weiter meuchelte.
    Es traf allerdings nicht die für eben diese Freilassung Verantwortlichen, sondern Frauen aus weniger erlesenen Kreisen.
    Das Buch ist in mehrere Teile gegliedert, zu einem minimal besseren Verständnis hätte evtl. beitragen können, wenn das Nachwort ein Vorwort gewesen wäre.
    Die angekündigte Be- bzw. Erleuchtung brachte mir das Buch jedenfalls nicht.
    Das Cover passt zum Buch und zu Jack Unterweger.

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  • 2 Sterne

    Sandra H., 16.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ich liebe True Crime und befasse mich wirklich schon sehr lange mit dem Thema – da war es ganz klar, dass ich neugierig auf neue Darstellungen über Jack Unterweger war.
    Das Cover selbst, zeigt Unterweger selbst vor einer zersplitterten Scheibe, was sicherlich mit der Persönlichkeit des Serienmörders zu tun hat. Seine Taten waren abscheulich und ein großes Mysterium ist es, wie er es in der Öffentlichkeit geschafft hat, einen berühmten Status zu erlangen; in der Gesellschaft ein angesehener Gast auf sämtlichen Events war. Manipulativ und lyrisch hat Unterweger die Menschen in seinen Bann gezogen – das macht seine Geschichte so speziell.
    Ich bin voller Vorfreude und Hoffnung gestartet und kann eigentlich nur sagen, dass ich von dem Buch enttäuscht bin.
    Das fängt beim Schreibstil an – sehr abstrakt und stellenweise völlig konfus habe ich mich eingänglich gefragt, ob es an meiner aktuellen Stimmung, oder aber an der Erzählweise hängt, dass ich kaum in das Buch reingekommen bin. Gefehlt hat mir auch der empathische oder emotionale Blick auf die Opfer, das Buch, die Erzählungen über Unterweger selbst, empfand ich als sehr rational und teilweise auch emotionslos.
    Leider konnte ich nicht all zu viel aus dem Buch für mich mitnehmen und es somit auch nicht weiter empfehlen – wirklich schade !

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  • 1 Sterne

    Viola G., 22.01.2024

    Als Buch bewertet

    Austrian Psycho verspricht einen Einblick in das Leben des österreichischen Serienmörders Jack Unterweger. Das Buch enttäuscht jedoch auf vielen Ebenen. Das mühsame erste Kapitel, das sich mit Unterwegers Literatur im Gefängnis befasst, ist verwirrend geschrieben und behandelt den am wenigsten interessanten Teil am längsten. Im zweiten Kapitel, das sich den Morden widmet, fehlen wichtige Details über Unterwegers Psyche und interessante Fakten. Die Oberflächlichkeit der Darstellung lässt das Potenzial für eine tiefere Analyse der dunklen Facetten von Jack Unterweger ungenutzt. Insgesamt bleibt das Buch hinter den Erwartungen zurück und bietet wenig mehr als enttäuschende Einblicke in das Leben des berüchtigten Serienmörders. Zusätzlich erschwert wird die Lektüre durch einen schwerfälligen Schreibstil, der das Buch langweilig und endlos erscheinen lässt. Es fehlt an Spannung und Fluss und es entsteht der Eindruck, dass das Buch keinen klaren Abschluss findet, was die Gesamterfahrung noch enttäuschender macht.

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  • 1 Sterne

    F. B., 15.04.2024

    Als Buch bewertet

    In dem neuen Sachbuch „Austrian Psycho“ des deutschen Autors Malte Herwig geht es um den österreichischen Mehrfachmörder Jack Unterweger. Eigentlich bin ich ein Fan von TrueCrime-Geschichten, und hatte mich sehr darauf gefreut selbiges zu lesen, besonders da ich von diesem Mörder schon einmal gehört hatte und das Ganze nicht allzu lange zurückliegt.

    Das Cover ist passend zum Buch gestaltet worden. Das ist das einzig Positive an diesem Sachbuch.

    Leider reicht das Buch nicht an die Erwartungen heran, die der Klappentext weckt. Es wirkt auf mich recht oberflächlich und hätte wesentlich mehr auf die Psyche von Jack Unterweger eingehen können. Zudem war der Schreibstil des Autors schwer zu lesen, wodurch es mich beim Lesen nicht fesseln konnte. Das Buch hat mich sehr enttäuscht. Für den Preis fand ich es doch zudem sehr kurz.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara B., 12.01.2024

    Als Buch bewertet

    Jack Unterweger ist der Austrian Psycho, der seine schriftstellerische Karriere als verurteilter Frauenmörder begann. Aus dem Gefängnis heraus schafft er es, sich besser lesen und schreiben anzueignen und schließlich sein erstes Buch zu verfassen, in dem er seine eigene Vergangenheit verarbeitet. Er überzeugt Gefängnisdirektoren, Politiker und bekannte Schriftsteller, sich für ihn einzusetzen, ihm Privilegien zu gewähren. Die Frauenherzen fliegen ihm zu, aber Frauen waren für Unterberger vor allem eins: nützlich. Sie helfen ihm bei seinen Ambitionen, Schriftsteller zu werden, unterstützen ihn, halten ihn nach seiner Entlassung sogar aus. Und er versteht es, sich gut zu vermarkten um bekannte Größen auf seine Seite zu ziehen. Kaum vorstellbar, da er nach seiner Entlassung lange weiter mordet, bevor man ihm auf die Schliche kommt.
    Es ist erschreckend zu lesen, dass ein Serienmörder so eloquent, charmant und überzeugend sein kann, dass er viele intelligente Menschen von sich überzeugen konnte - jenseits des bekannten Phänomens, dass inhaftierte Mörder häufig liebevolle Zuschriften von Frauen bekommen.
    Durch dieses Buch steht Unterweger in einer Reihe mit anderen traurigen Berühmtheiten, zum Beispiel dem Baulöwen Jürgen Schneider oder der Hochstaplerin Anna Sorokin, die es unbegreiflicher Weise alle geschafft haben, sehr vielen Menschen ein falsches Bild vorzugaukeln.
    Etwas verwirrt hat mich, dass der Text offensichtlich nicht von Malte Herwig verfasst wurde, sondern von einem anonym bleibenden Autor, den er damit beauftragt hatte und der Unterweger persönlich kannte.
    Ein interessantes Sachbuch über einen Psychopathen, der die Wiener Society als Schriftsteller verblendete.

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