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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra von zeitengenossin.de, 08.09.2018

    Als Buch bewertet

    Kritik zur Geschichte des Buches: Die Idee der Geschichte dieses Buches ist wirklich eine ganz wunderbare. Alleine das Maeve mit ihren stolzen 80 Jahren noch eine Pension betreibt und darin aufgeht. Immerhin ist es ihr ganzes Herzblut und hat auch einen Hintergrund, warum sie diese Pension mit soviel Liebe über die Jahre hinweg führt. Da steckt eine Lebensgeschichte hinter.

    Kritik zu den Protagonisten: Die Hauptprotagonistin Maeve hat mich am Anfang wirklich zwiespältig auf ihr Wesen schauen lassen und ich war hin- und hergerissen ob ich sie nun mag oder nicht. Auf einer Seite war ich gerührt, dass sie mit ihren 80 Jahren diese Pension führt und in ihrer Art doch schon liebevoll ist und auf der anderen Seite, fand ich ihre Antworten in einem Gespräch mit einem besonderen Menschen ziemlich ruppig und rauh. Ich habe mich versucht in Maeve hinein zu versetzen, warum sie gerade so reagiert hat, konnte aber erst beim Beenden des Buches und die Sicht auf ihr ganzes Leben schon verstehen, warum sie so manches Mal so reagiert. Zumal ist dies auch eine ganz andere Generation als wir. Sie sind anders aufgewachsen. Andere Verhältnisse, ein anderer Jahrgang, ein anderes Leben. Maeve sollte man in diesem Buch wirklich seine Zeit geben, vor allem auch um mit ihr warm zu werden. Gebt ihr also ihre Zeit.

    Edith die Schwester von Maeve erwärmte mir das Herz, alleine mit ihren Wörtern. Bei mir hängen geblieben ist die Schnutendose. Was es genau ist, möchte ich hier natürlich nicht vorab verraten. Als ich las welches Schicksal sie (er)tragen musste und wie lebensfroh sie dennoch war, da ging mein Herz auf, wirklich. Was diese Zeit für besondere Menschen wie sie dennoch mitbrachte, lässt sich wohl kaum in Worte fassen und ich glaube vieles ist heute nicht besser, auch wenn es vielleicht mehr Mittel und Wege gibt, die bei Weitem mit Sicherheit auch besser waren als zu der Zeit. Sie wurde jedenfalls wirklich gut herausgearbeitet und ich sah sie oft bildlich vor meinen Augen in einigen Situationen. Sie ist mir auf jeden Fall ans Herz gewachsen. Ebenso Maeves und Ediths Mutter. Was sie für Lasten und Leid zu tragen hatte, wie oft sie versuchte alles aufrecht zu erhalten, wie stark sie war. Es gab einen Moment da konnte ich mich sogar mit ihr vergleichen. Wahrscheinlich konnte sie in dieser Zeit nicht viel tun außer stark zu bleiben. Sie war eines der mitstärksten Charaktere in diesem Buch. Meine Bewunderung auch für die Ausarbeitung von ihr.

    Maeves und Ediths Vater hingegen war ehrlich ein sturer Mensch, den ich manchmal die Schranken hätte weisen wollen. Ich glaube nicht, dass ihm der Zustand und die Situation um seine Tochter Edith leicht gefallen ist aber das ist eine Sorte Mensch, der manchmal der Kopf gewaschen werden muss. Warm wurde ich nicht mit ihm.

    Frank der frühere Verlobte von Maeve kam mir sehr starr vor und war für mich oft nicht erreichbar, was vielleicht an seiner Art lag. So warm geworden bin ich mit ihm irgendwie gar nicht wirklich.

    Vincent der auch seine Rolle in diesem Buch hat und ein früherer Freund von Maeve ist erinnerte mich etwas an meinen Großvater. Eine sehr ruhige, frohe Lebensart die zeitweise sogar ansteckt. Ein Mann der nicht aufdringlich ist, ein Mann der Fehler macht und diese sich eingesteht. In der heutigen Welt wirklich viel wert.

    Die restlichen Protagonisten wie zum Beispiel Steph und Len waren auch echt toll. Sie sind mir wahnsinnig ans Herz gewachsen, ebenso Zenka.

    Kritik zur Umsetzung des Buches und dem Schreibstil: Die Umsetzung dieses Buch war wirklich grandios, auch wenn ich anfangs dachte, dass ich dieses Buch zur Seite legen werde aber das Dranbleiben hat sich auf jeden Fall mehr als gelohnt und wer mich kennt, weiß das ich auch die schlechtesten Bücher zu Ende lese. Alle Charaktere in diesem Buch waren sehr gut aufeinander abgestimmt, die Geschichte wirklich gut ausgearbeitet und vor allem die besonderen Menschen gaben mir das Gefühl von Echtheit und Charakter. Es war einfach alles sehr stimmig und das hat mir beim Lesen Freude bereitet. Es gibt zudem auch einen Grund, warum all das so stimmig und wunderbar ausgearbeitet wurde. Dies erfahrt ihr aber am Ende.

    Der Schreibstil ist sehr gut, es liest sich flüssig und lässt Bilder vor den Augen entstehen. Ich fühlte mich von dem Buch getragen, mitgenommen und oft mitgerissen.

    Kritik zum Cover des Buches: Das Cover ist und bleibt Coverliebe. Einfach nur schön und wunderbar passend zum Titel und dem Inhalt der Geschichte.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 13.08.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das sehr zu Herzen geht und nicht in einem Rutsch durchgelesen werden kann, weil der Leser immer wieder sich das Gelesene durch den Kopf gehen lassen muß. Es löst so manche Emotion aus. Ein etwas anderes Buch wie gewöhnlich, aber es hat die Tendenz, dass der Leser sich noch lange an die Geschichte zurückerinnern wird. Maeve, eine 80 jährige Frau führt in England eine kleine Pension. Das besondere an dieser Pension ist, dass die Mitarbeiter und die Musiker, die dort auftreten, behindert sind und auch die Gäste dort haben eine körperliches oder geistiges Handicap. Das Buch verläuft in zwei Zeitsträngen. Einmal Maeve heute und einmal in ihrer Jugend. aeve hatte eine schwerst behinderte Zwillingsschwester. Die ganze Familie ging bei der Pflege von Edith auf. Alles drehte sich um dieses Mädchen und die Eltern weigerten sich, sie in ein Heim zu geben. Maeve war mit Frank verlobt und kurz vor der Hochzeit trennten sich die beiden: Die Schuld gab sie damals Vicent, einem Freund des Hauses. Nun erscheint dieser Vincent fast 60 Jahre später und möchte mit Maeve Frieden schließen. Das Buch ist sehr emotional, man spürt die Schwere des Herzens von Maeve.Und sie hat auch tiefe Schulgefühle gegenüber ihrer toten Schwester, da sie meint, an deren Tot mitschuldig gewesen zu sein. Die Gedanken von Maeve werden hier sehr gut verarbeitet. Es erscheinen auch Arztberichte,die den Zustand der Schwester beschreiben. Autorin erklärt in ihrem Buch gekonnt, wie Behinderte arbeitsmäßig eingesetzt werden können, welche Fähigkeiten sie haben und was man ihnen zutrauen kann und muß. Wirklich ein Buch, das jeden zum Nachdenken bringen wird. Auch der hellblaue Einband mit der Eule runden das ganze Reportire ab. Ich muß sagen, dass ich durch diesen Buch einen weiteren Gesichtspunkt über Behinderte erfahren habe und meine These stimmt immer wieder, dass Lesen bildet.

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  • 4 Sterne

    Sabine K., 23.08.2018

    Als Buch bewertet

    Maeve Maloney ist fast 80 Jahre alt und führt dennoch voller Elan ihre kleine Pension am Meer, die vor allem Menschen mit Behinderung offen steht , die dort ihren Urlaub verbringen können. Für viele wirkt Maeve erst mal kalt und unnahbar. Doch wenn man sie besser kennt merkt man mit welcher Leidenschaft sie ihre Pension betreibt und für ihre Patenkind Steph sorgt, die ebenfalls eine Behinderung hat. Als Vincent nach Jahrzehnten seines Weggangs wieder in Maeves Leben auftaucht würde sie ihn am liebsten wegschicken. Da er der Einzige ist, der weiß das Maeve eine Zwillingschwester hatte. Die singen konnte wie eine Nachtigall und ein gefeierter Star hätte werden können, wenn es das Schicksal nicht anders gewollt hätte....

    Ich brauchte etwas um in die Geschichte zu kommen und mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Da die Zeitsprünge zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit schnell und innerhalb eines Kapitels wechselten und zwischendurch Edie zu Wort kam. Das hat das lesen anfangs etwas erschwert, aber nach ein paar Kapiteln hatte ich mich daran gewöhnt und konnte die Geschichte genießen.

    Maeve wirkt zwar erst mal etwas unnahbar, aber man merkt sofort das sie ein guter Mensch ist und viel Kummer in ihrem Herzen trägt. Das liegt vor allem auch an ihrer Schwester, die sie verloren hat. Was mit ihr und in Maeves Vergangenheit geschehen ist erfährt der Leser nach und nach. Dabei muss man allerdings sehr viel Geduld haben und darf den Überblick nicht verlieren.

    Vor allem gefällt mir die Idee einer Pension für Menschen mit einer Behinderung, die dort ihren Urlaub verbringen können. Dies hat Maeve auch aufgebaut, weil ihre Schwester ebenfalls behindert war. Ihre Geschichte wird in Rückblenden erzählt. Und ich fand es sehr berührend wie Edie von ihrer Familie geliebt wurde.

    Auch die Liebesgeschichte von Maeves Patentochter Steph und ihrem Freund Len, die beide das Down-Syndrom haben, ging ans Herz. Diese beiden Figuren habe ich besonders ins Herz geschlossen. Aber auch Vincent, Maeves alter Freund aus ihrer Jugend ist eine tolle Figur. Und bis zum Ende bleibt es spannend was damals passiert ist, dass es zum Bruch zwischen den beiden Freunden kam.

    Wenn man sich also erst mal an den Erzählstil der Geschichte gewöhnt hat erwartet einen eine berührende Geschichte mit einer wichtigen Botschaft.

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  • 4 Sterne

    Gudrun, 03.08.2018

    Als Buch bewertet

    Beim Cover war ich anfangs hin- und hergerissen, denn die zarte Farbgebung und die Abbildungen haben mich nicht so recht angesprochen, jedoch war doch so viel Atmosphäre darin, dass ich es immer wieder angucken musste. Jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, bin ich der Meinung, dass es hervorragend zum Schreibstil und auch zur Thematik an sich passt.

    Genauso wie beim Cover, habe ich auch Zeit benötigt, um mich an den Schreibstil der Autorin zu gewöhnen. Ich muss schon sagen, dass ich dieses Buch immer wieder zur Seite legen musste, weil es doch sehr mühsam zu lesen war. Aber, aufgrund der Idee und Thematik habe ich doch so viel Interesse daran gehabt, dass ich weitergelesen habe. Nach einiger Zeit ist es mir dann aufgrund des Stiles etwas leichter gefallen. Die Sprünge, die die Autorin immer wieder anwendet, lassen doch, gerade zu Beginn, immer wieder den roten Faden verlieren und dadurch ist man wirklich versucht, das Buch vorab zu beenden.

    Mir ist schon bewusst, dass die Stilrichtung auch der Thematik geschuldet ist. Emma Claire Sweeney weiß ja, wovon sie schreibt und durch diese Herangehensweise lässt sie den Leser an den Emotionen, die das Thema so mit sich bringen, gut teilhaben.



    Die Darstellung der Charaktere unterstreicht die Emotionalität. Aber, ich möchte hier nicht den Eindruck hinterlassen, dass dies ein Kitschroman ist, nein, ganz im Gegenteil, ich möchte zum Ausdruck bringen, dass man die Gefühle, Reaktionen und Beweggründe nachvollziehbar miterleben kann.



    Mein Fazit: nach längerer Einlesezeit sehr herzergreifend ohne jedoch kitschig zu sein

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  • 4 Sterne

    Monice N., 03.08.2018

    Als Buch bewertet

    "Beim Ruf der Eule" von Emma Claire Sweeney,




    ist ein Buch welches wach rütteln kann, wenn man es an sich heran lässt. Denn nicht immer ist alles wie es auf den ersten Blick scheint. Viele Eindrücke können täuschen. Diese Autorin nimmt uns mit in ein Leben, welches mehrfach nicht nach Plan gelaufen ist. Sie zeigt uns aber auch wie wichtig es ist das Familie zusammen hält und wie wichtig Rückhalt für Menschen mit Behinderung ist, egal wie schwer diese ist. Sie lässt uns Teilhaben mit einem etwas anstrengenden Schreibstil. Sie springt in den verschiedenen Zeiten ohne klare Abgrenzungen, was am Anfang sehr verwirrend ist. Mit den Kapiteln habe ich gelernt ihren Stil zu lesen, immer mehr hat der Stil auch sinn ergeben und die Geschichte auf seine Art rüber gebracht.

    Hier handelt es sich auf keinen Fall um ein Buch für zwischendurch. Aber auf jeden Fall ist es Lesenswert.




    Zum Inhalt:

    Maeve trifft nach vielen Jahren der Wut wieder auf ihren Jugendfreund Vince, was viele Erinnerungen wachruft. Unter anderem taucht sie immer mehr in die Erinnerungen an ihre verstorbene Zwillingsschwester ein und erkennt immer mehr Fehler die sie im laufe ihres Lebens begangen hat.

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  • 3 Sterne

    Herbstrose, 13.08.2018

    Als Buch bewertet

    Wie das Schicksal es will …

    Auch mit beinahe 80 Jahren betreibt Maeve Maloney noch immer die kleine, von ihrer Eltern geerbte Pension an der See, in der sie Menschen mit geistiger Behinderung beherbergt. Auch wenn sie nach außen schroff und unnahbar wirkt, zu ihren Gästen ist sie stets liebevoll und herzlich. Ganz anders jedoch zu dem neuen Gast, Vincent Roper, ihn würde sie gerne wieder los werden. Nach über 50 Jahren ist er plötzlich wieder da, der Jugendfreund, den sie damals nie wieder sehen wollte. Er ist der einzige Mensch der noch weiß, dass sie eine Zwillingsschwester hatte, Edie, die wunderbar singen konnte und bestimmt berühmt geworden wäre, hätte das Schicksal nicht so grausam zugeschlagen. Plötzlich sind Maeves Erinnerungen wieder da - und ihre Schuldgefühle, die sie jahrzehntelang verdrängt hatte …

    „Beim Ruf der Eule“ ist der Debütroman der US-amerikanischen Autorin Emma Claire Sweeney, die bisher erfolgreich Kunstfeatures und Beiträge über Menschen mit Behinderungen in verschiedenen namhaften Magazinen veröffentlichte. Inspiriert zu dem Roman wurde sie durch ihre Schwester, die an Zerebralparese und Autismus erkrankt ist. Sie lebt heute in London.

    Die Idee, über Menschen mit Handicap zu schreiben und eine Pension für Behinderte in den Mittelpunkt der Geschichte zu stellen, finde ich grundsätzlich gut – die Ausführung ist meiner Meinung nach weniger gut gelungen. Die Handlung spielt in zwei Zeitebenen, in den 50er-Jahren und etwa 2013, wobei die Gegenwart in der Vergangenheitsform geschrieben ist und die Geschehnisse vor 60 Jahren in der Gegenwartsform geschildert werden. Warum nur? Das macht das Lesen, zumindest anfangs, sehr anstrengend und hindert den Lesefluss. Überhaupt zieht sich die Geschichte zäh und mühsam dahin. Etwas Spannung entsteht lediglich dadurch, dass man wissen möchte, wie es seinerzeit zu dem Zerwürfnis zwischen Maeve und Vincent gekommen ist. Die Auflösung am Schluss ist dann eher banal.

    Überraschend einfühlsam hingegen schildert die Autorin das Verhältnis zu Personen mit Down-Syndrom, über ihre Gefühle und ihre Art zu leben. Man erfährt beispielsweise, dass manche Betroffene, mit etwas Unterstützung, sehr wohl in der Lage sind, ein eigenständiges Leben zu führen. Dass das Leben mit Behinderten einerseits sehr bereichernd sein kann, andererseits aber deren Pflege manche Familien total überfordert, erfährt der Leser ebenfalls in der Geschichte.

    Im Epilog berichtet die Autorin, wie sie durch Personen ihres Umfeldes zu diesem Buch angeregt wurde und vieles davon hier übernehmen konnte. Ich muss leider gestehen, dass mich dieser kurze Bericht mehr interessiert und betroffen gemacht hat, als der Roman selbst.

    Fazit: Ein Buch, über das man verschiedener Meinung sein kann. Deshalb sollte sich jeder sein eigenes Urteil bilden.

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  • 3 Sterne

    Lesezauber_Zeilenreise, 13.08.2018

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte rund um Maeve, ihre Zwillingsschwester Edie, den ehemaligen Verlobten Frank und den Freund Vincent ist eine Geschichte über verpasste Gelegenheiten, über Liebe, Verlust, Freundschaft, Familie und Inklusion.

    Erzählt wird aus der Sicht von Maeve, die im betagten Alter von fast 80 Jahren eine Pension für Gehandicapte betreibt und vor deren Tür plötzlich Vincent steht, der sie damit in die Vergangenheit zurück katapultiert. In eine Vergangenheit, in der ihre Zwillingsschwester Edie noch lebte, in der sie mit Frank verlobt war und in der so vieles falsch, aber auch so vieles richtig lief.

    Der Leser wird Teil der schönen Geschichte rund um Edie, die seit Geburt behindert und dennoch ein Sonnenschein ist, der alle Menschen in seinen Bann ziehen und zum Lachen bringen kann. Alle lieben Edie und sie wächst im Schoß ihrer Familie als über alles geliebtes Kind auf. Gegen alle damaligen Widrigkeiten. Bis Maeve´s und Edie´s Mutter stirbt. Dann wird alles anders.

    Der Leser wird auch Teil der Geschichte um Frank und Maeve, die ein Paar werden, sich verloben und aus deren Hochzeit dann doch nichts wird. Immer dabei Vincent, der Maeve liebt, sie aber an Frank festhält - leider.

    Es ist eine Geschichte, die - egal ob man sich nun in der Vergangenheit bei Maeve und Edie oder in der Gegenwart in Maeve´s Pension aufhält - immer das Thema Behinderung zum Thema hat. Aber nicht auf eine kitschige, mit erhobenem Zeigefinger geschriebene Art sondern einfach als Bestandteil eines ganz normalen Lebens. Das macht das Buch auch so lesenswert. Die Menschen darin wachsen einem wirklich ans Herz, allen voran Len und Steph aus der Pension. Bei Maeve weiß ich nie, woran ich wirklich bin, ob ich sie mag oder eher doch nicht. Und Vincent ist einfach nur toll! Ein Mann mit einem riesengroßen Herzen.

    Wie im Titel schon gesagt: die Story ist super... allerdings hat mich der Schreibstil schon sehr gestört. Emma Claire Sweeney springt zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her, wobei sie dann nicht nur einfach springt, das würde man ja noch gut hinbekommen, nein, sie ändert dann auch die Schreibstile: die Gegenwart schreibt sie in Vergangenheitsform/Präteritum, die Vergangenheit dann in der Gegenwartsform/Präsens. Das ist - zumindest für mich - einfach schwierig und ich stolpere daher ein wenig durch das Buch. Das Lesen wird dadurch teilweise anstrengend. Und das ist schade.

    Sieht man davon aber ab, ist es eine herzergreifende, wunderschöne Geschichte mit bezaubernden Charakteren.

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  • 3 Sterne

    Gabriele V., 15.08.2018

    aktualisiert am 15.08.2018

    Als Buch bewertet

    Wo sind die Träume hin

    Inhalt:

    Auch mit fast 80 führt Maeve Maloney ihre kleine Pension am Meer mit unerschütterlicher Energie. Auf viele wirkt sie unnahbar, fast ruppig. Nur wenige wissen um die Zärtlichkeit, die sie in ihrem Inneren verbirgt. Als Jahrzehnte nach seinem Weggang auf einmal Vincent Roper vor ihrer Tür steht, würde Maeve ihn am liebsten wegschicken. Einst war er ihre große Liebe, heute ist er der Einzige, der noch weiß, dass sie einmal eine Schwester hatte: Edie, die singen konnte wie eine Nachtigall und ein gefeierter Star geworden wäre, hätte das Schicksal es nicht anders gewollt.

    Meine Meinung:

    Es fällt mir schwer zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben. Ich bin zweigespalten, was die Beurteilung angeht. Aber okay. Der Schreibstil war für mich sehr anstrengend. Es gab viele Zeitsprünge. Ich wusste oft nicht bin ich jetzt in der Gegenwart oder in der Vergangenheit. Denn für die Vergangenheit wurde die gegenwärtige Zeitform gewählt, während die Jetzt-Zeit in der Vergangenheitsform erzählt wurde. Diese Sprünge waren oft sehr verwirrend.

    Die Charaktere waren zwar gut beschrieben, trotzdem kam ich mit Maeve nicht so ganz klar. Ich bin mit ihr bis zum Schluss nicht warm geworden. Der emotionale Funken ist nicht übergesprungen. Ich empfand ihre Entscheidungen, nicht ihrem Alter entsprechend. Andererseits hatte ich Respekt vor ihr, wie liebevoll sie sich um ihre Schwester Eddie gekümmert hat und später um Steph und Len. Wie sie das Hotel für behinderte Menschen geöffnet hat. Aber sie tat mir auch unendlich leid. Eine Frau, die ihre eigenen Träume aufgibt, um für andere zu sorgen. Bei dem Gedanken, wird mir das Herz schwer. Trotzdem hätte ich mir von ihr mehr Gefühl gewünscht. Sie wirkte oft zu nüchtern. Von allen Protagonisten hat mir Vince am besten gefallen. Ihn mochte ich auf Anhieb. Er war für mich der Traum von einem älteren Herrn, gepflegte Erscheinung, Feinfühligkeit, Liebenswürdigkeit und Verstand.

    Fazit: Für das Buch muss man sich wirklich Zeit nehmen, es lässt sich nicht in einem Rutsch lesen. Erschüttert hat mich, dass die Autorin aus ihrem eigenen Erleben schreibt.

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  • 3 Sterne

    Heike B., 26.08.2018

    Als Buch bewertet

    Maeve Maloney ist eine fast 80jährige Frau und führt eine Pension, die sie von ihren Eltern geerbt hat. Das Besondere an der Pension ist, dass sie die Zimmer an Menschen mit Behinderungen vermietet und auch zwei junge Leute mit Down-Syndrom beschäftigt. Eines Abends kurz vor Weihnachten steht Vincent Roper, ein alter Jugendfreund von Maeve vor der Tür. Er weiß als einziger, das Maeve eine Zwillingsschwester Edie hatte. Zu schmerzvoll sind die Erinnerungen an früher und am liebsten würde Maeve Vincent vor der Tür stehen lassen.
    Das Buch spielt in zwei Zeitebenen, einmal in den 1940/50 Jahren und dann 2013. Das Kuriose ist, das die Vergangenheit im Präsens und die Gegenwart in der Vergangenheitsform geschrieben ist. Dann ist der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig, Maeve springt in den Zeiten häufig hin und her und unterhält sich oft mit Edie. Wiederholt wechselt es mitten im Satz zu Edie. So habe ich etwas gebraucht, um in das Buch reinzukommen. Spannung wurde nur dadurch erzeugt, dass ich wissen wollte, was mit Edie passierte und warum Maeve ihre Jugendliebe Frank nicht geheiratet hat.
    Gut gelungen sind die Passagen, in denen es um die Behinderungen geht. Steph und Len, die bei das Down-Syndrom haben, lieben sich und Maeve hilft ihnen gegen alle Widerstände zu heiraten und eine eigene Wohnung zu bekommen. Edie, die schwerste Körper- und geistige Behinderungen hatte, durfte in der Familie aufwachsen und entwickelte sich erstaunlich gut.
    Maeves Lebensweg ist durch die kranke Schwester und die Umstände, die zu deren Tod führten geprägt. Ihre Entscheidungen muss man vor diesen Hintergrund sehen. Vincents Auftauchen lässt die alten Erinnerungen und Schuldgefühle aufleben. Da reagiert Maeve für mich nicht immer ganz nachvollziehbar.
    Den Grundgedanken, über ein Leben mit Menschen mit Behinderungen zu schreiben fand ich gut, für mich ist die Umsetzung allerdings nicht so gut gelungen. Der Einstieg in das Buch war holprig und erforderte etwas Geduld. Im weiteren Verlauf wurde es besser. Insgesamt betrachtet bekommt das Buch von mir 3 Punkte.

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  • 3 Sterne

    SofieW, 23.08.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Geschwisterschicksal mit Handicap

    Maeve Maloney, inzwischen 80 Jahre alt, hat eine kleine Pension am Meer, in der sie immer noch einen großen Teil der Arbeit selbst erledigt. Als Hilfe beschäftigt sie Steph und Len, zwei Menschen mit einem Handicap. Beide haben das Down-Syndrom. Eines Tages sieht sie durchs Fenster, wie Vincent, ein ganz entscheidender Mensch aus früheren Jahren, vor ihrer Hoteltür steht. Sie möchte ihn auf gar keinen Fall wieder in ihr Leben treten lassen und so versucht sie sogar, ihre Anwesenheit zu verleugnen, um einem Wiedersehen zu entgehen. Das funktioniert natürlich nicht und so ist sie gezwungen, sich nach so langer Zeit doch noch den Vorkommnissen rund um ihre Zwillingsschwester, die so wunderbar singen konnte und sicher ein großer Star geworden wäre, wenn nicht eine emotionale und geistige Verzögerung ihres Wesens vorhanden gewesen wäre, zu stellen.
    Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht das Schicksal von und das Leben mit Menschen, die ein Handicap mit sich tragen. An sich ist eine solche Thematik, eingebunden in einen Roman, als sehr positiv zu bewerten und es sollte eigentlich etwas völlig Natürliches sein, dies zu tun. Aber leider macht es die Struktur des Erzählaufbaus zumindest zu Beginn recht schwer, sich an dem Buch zu erfreuen. Hat man sich erst einmal daran gewöhnt, kann man mit dem Nachvollziehen der weiteren Handlung gut leben und sie auch unterhaltsam finden, doch eigentlich ist interessant das Wort, das die Geschichte prägt. Interessant dahingehend, ob es funktioniert, ob es die Erwartungen, den ein Leser an einen Unterhaltungsroman hat, erfüllt werden. Und hier scheiden sich die Geister. Es fehlt einfach ein bisschen die Selbstverständlichkeit, die ja die eigentliche Intension der Geschichte ist. Es ist teilweise so bemüht gewollt und wirkt dabei 'ein wenig verkrampft'.
    Nichtsdestotrotz ist es ein ruhiges auf gewisse Weise durchaus ansprechendes Werk, das man aus sich selbst heraus bewerten und durchaus positiv annehmen kann.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 09.08.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Buch das nachklingt

    „Beim Ruf der Eule“ ist der Debütroman der Autorin Emma Claire Sweeney zu dem sie von ihrer autistischen und an Zerebralparese erkrankten Schwester inspiriert wurde.

    Die 80-jährige Maeve Maloney führt die kleine Pension Sea View Lodge in Morecambe in der sie Menschen mit geistigen Behinderungen aufnimmt und auch ein zu Hause bietet. Als eines Tages ein alter Bekannter - Vicent Roper - vor der Tür steht, wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt.
    Vor vielen Jahren hatte sie ihn weggeschickt und die Erinnerungen schmerzen sie heute noch ebenso wie damals, so dass sie ihn am liebsten direkt wieder wegschicken möchte. Kaum jemand außer ihm weiß, dass sie eine Zwillingsschwester hatte, deren Verlust sie bis heute nicht verarbeitet hat.
    Neben Maeve erfährt man noch eine Menge über Len und Steph, zwei jungen Menschen mit Down-Syndrom, die Maeve in der Pension zur Hand gehen und die trotz aller Schwierigkeiten langsam in ihr eignes Leben starten wollen.

    Der Schreibstil von Emma Claire Sweeney ist sehr ungewöhnlich und dadurch nicht einfach zu lesen. Sie springt ohne Übergang zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her, so dass man gut aufpassen muss, ob man gerade von den aktuellen Ereignissen liest oder Maeve ihren Gedanken an Edie und deren Leben nachhängt. Dadurch zwingt sie einen zum langsamen Lesen, was ich zu der Geschichte und der Thematik durchaus passend fand.
    Zwischendurch gibt es immer wieder Arztberichte über Edie aus denen deutlich hervorgeht wie schwer es die Familie Maloney gehabt hat und mit wieviel Liebe sie sich um ihre kranke und lebensfrohe Tochter gekümmert haben.

    Neben dem Leben von Maeve und Edie beschreibt die Autorin sehr einfühlsam das Leben und die Probleme und Träume von Len und Steph. Die beiden sind mir mit ihrer Lebensfreude und ihren Plänen wirklich ans Herz gewachsen.
    Maeves Verhalten konnte ich oft nur schwer verstehen. Auch wenn sie es in jungen Jahren nicht immer leicht gehabt hat, waren ihre Handlungen zum Teil schwer nachvollziehbar und ihre so lang anhaltenden Schuldgefühle taten beim Lesen regelrecht weh.

    Nachdem ich das erste Drittel des Buches gelesen und mich an den Schreibstil gewöhnt habe, hat es mich wirklich gepackt. Es ist keine Geschichte zum schnellen Lesen, sondern eine die langsam gelesen werden möchte und die – zumindest bei mir – lange nachklingen wird.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 02.08.2018

    Als Buch bewertet

    Maeve Maloney ist fast achtzig Jahre alt und führt immer noch die Sea View Lodge, die früher schon ihren Eltern gehört hat. Eines Tages steht Vincent Roper vor ihrer Tür, ein Freund, den sie schon einmal weggejagt hat. Doch sie will nicht an das erinnert werden, das immer noch wehtut und so kommt es, dass sie ihn nach einer Weile wieder wegschickt. Niemand außer Vincent weiß noch, dass sie einmal eine Schwester hatte. Edie, die so anders war und doch so liebenswert.
    Die Geschichte von Maeve und Edie hat mich sehr berührt. Die Zwillinge sind in einer Zeit geboren, als in Deutschland Menschen mit Behinderung getötet wurden und auch in anderen Ländern Eugenik akzeptiert war. Edie war so ein Mensch, den der Sozialdienst am liebsten weggesperrt hätte. Man muss immer auf sie aufpassen, damit sie mit ihren Anfällen nicht alleine ist und sich verletzt. Das kostet alle Kraft. Doch die Eltern kämpfen um ihre Tochter, sie nehmen keine medizinische Hilfe in Anspruch und verweigern die Zwangssterilisation. Zum Glück unterstützen die Menschen in der Gemeinde sie und auch Maeves Freunde Frank und Vincent sind eine Hilfe. Aber das Schicksal meint es nicht gut mit den Maloneys und so ist die begabte Maeve immer noch in diesem Ort, verdrängt ihre Erinnerungen und kümmert sich um Menschen, die in den Augen anderer nicht ganz „normal“ sind. Besonders für Steph und Len kämpft sie, denn diese beiden lieben sich und wollen heiraten. Aber sie muss erst wieder ihre Erinnerung an Edie zulassen, damit ein paar ihrer Träume sich in ihrem Alter doch noch erfüllen.
    Die Geschichte wechselt zwischen der Vergangenheit und dem Heute immer wieder und erst mit der Zeit erfahren wir, was Maeve immer noch zusetzt. Ihre Schuldgefühle haben immer noch Einfluss auf ihr Leben. Doch man muss erst mit sich ins Reine kommen, damit man
    Für mich waren besonders Edie, Len und Steph ganz besondere Menschen und es ist toll, wie sie mit ihrer offenen und direkten Art die Menschen für sich einnehmen können.
    Die Autoren weiß, wovon sie schreibt und diese Geschichte authentisch, mal traurig und mal lustig, aber immer mit sehr viel Gefühl geschrieben.
    Ein lesenswertes Buch, das mich von Anfang an gepackt hat.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sago, 19.08.2018

    Als Buch bewertet

    Als Vielleserin bin ich immer auf der Suche nach ungewöhnlichen Geschichten. Eine solche habe ich in diesem Buch gefunden. Zunächst hat mich das wunderschöne, pastellfarbene, eulengeschmückte Cover angezogen. Was war wohl beim "Ruf der Eule" geschehen? Dieses Geheimnis enthüllt sich erst gegen Ende des Buches.

    Maeves ist um die 80 und führt immer noch mit viel Energie eine Pension für Menschen mit Behinderungen in einem kleinen Küstenstädtchen. Geheiratet hat sie nie. Ihre Wahlfamilie besteht aus ihrem Patenkind Steph und deren Freund Len. Die beiden wurden mit dem Down-Syndrom geboren, stehen Maeve aber bei der Arbeit in der Pension tatkräftig zur Seite.

    Plötzlich erscheint Vincent Roper, Maeves bester Freund aus Jugendtagen, vor der Tür, doch Maeve weist ihn zunächst ab. Zu viele schmerzliche Erinnerungen werden wach, und auch eine alte Schuld scheint im Raum zu stehen.

    Die Geschiche der Ich-Erzählerin Maeve zeichnet sich durch Zeitsprünge aus, die virtuos und fließend ineinander übergehen und beim Lesen Konzentration erfordern. Nach und nach erfahren wir, dass Maeve einst eine körperlich und geistig behinderte Zwillingsschwester namens Edith hatte, deren früher Tod sie noch immer belastet. Maeves ehemaliger Verlobter Frank heiratete eine andere, Wie kam es dazu und wie ist Vincent, den Maeve nun zögernd doch wieder in ihr Leben lässt, darin verwickelt?

    Die Autorin wurde von ihrer eigenen behinderen Schwester zu der Geschichte inspiriert. Diese Authenzität spürt man in jeder Zeile, vor allem wenn Edith in der Vergangenheit selbst zu Wort kommt. Die Erzählung bleibt dabei immer anmutig und melancholisch, ohne die Grenze zur Nervigkeit oder des Kitsche zu überschreiten. Auch die Nebencharaktere, allen voran Steph und Len, sind liebevoll ausgearbeitet. Der Roman hat mich durchweg gefesselt. Einzig die Auflösung, was Maeve Vincent jahrzehntelang nachgetrage hat, überzeugte mich leider nicht. Eine Lektüre, die noch lange nachhallen wird.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Paula W., 14.08.2018

    Als Buch bewertet

    INHALT:

    Auch mit fast 80 führt Maeve Maloney ihre kleine Pension am Meer mit unerschütterlicher Energie. Auf viele wirkt sie unnahbar, fast ruppig. Nur wenige wissen um die Zärtlichkeit, die sie in ihrem Inneren verbirgt. Als Jahrzehnte nach seinem Weggang auf einmal Vincent Roper vor ihrer Tür steht, würde Maeve ihn am liebsten wegschicken. Einst war er ihre große Liebe, heute ist er der Einzige, der noch weiß, dass sie einmal eine Schwester hatte: Edie, die singen konnte wie eine Nachtigall und ein gefeierter Star geworden wäre, hätte das Schicksal es nicht anders gewollt.

    COVER:

    Ein wunderschönes und verspieltes Cover. Die Farben gefallen mir sehr gut und auch das Buchinnere ist sehr schön gestaltet.

    SCHREIBSTIL:

    Ein schwieriger Schreibstil der Mitten im Satz von der Gegenwart in die Vergangenheit wechselt. Und auch sonst viel verwirrt, da aufeinmal ein alter Brief kommt, dann Gedanken von Edie, dann wieder Maeve die erzählt.

    MEINUNG:

    Die Geschichte hat mich sehr berührt, ich finde Maeves Geschichte sehr traurig und konnte immer mit ihr mitfühlen. Auch ihre Verwandlung während der Geschichte war super, denn am Anfang war sie mir doch etwas unsympathisch.

    Das in dem Buch Menschen mit Behinderung, vorallem mit Trisomie 21 eine so große Rolle spielen, finde ich super. Das Buch zeigt; Mensch ist Mensch, egal ob behindert oder nicht.

    Nach und nach lernt der Leser die verschiedenen Charakter kennen und kann sich so ein gutes Bild von allen machen.
    Vor allem Vince ist mir positiv in Erinnerung geblieben, er ist großherzig und einfach nur sympathisch. Nach und nach versteht der Leser warum es zwischen ihm und Maeve einen so großen Krach gab.

    Die kleine Nebengeschichte zu Len und Steph hat mir auch sehr gut gefallen, obwohl ich es schockierend finde, dass Menschen mit Behinderung scheinbar nicht von allen akzeptiert werden können und auch in der heutigen Zeit noch so bevormundet werden.

    Das einzige was an diesem Buch nicht ganz rund ist, ist der Schreibstil, aber ansonsten ist es eine rundum gelungene Geschichte, die mich sehr bewegt hat.

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    Ingrid V., 13.08.2018

    Als Buch bewertet

    Maeve hat eine kleine Pension, die sie für behinderte Menschen geöffnet hat. Neben der Besuchern hat sie mit Steph und Len auch zwei Menschen mit Down- Syndrom dort beschäftigt. Doch als Vincent vor ihrer Tür steht, gerät ihre Welt ins Wanken. Nur er weiß noch, dass sie eine Zwillingsschwester hatte, die singen konnte wie ein Star. Und so muss sich Maeve nach vielen Jahren mit ihrer Vergangenheit auseinander setzen.

    Die Idee des Buches ist schön und der Umgang mit Behinderungen heute und in der Vergangenheit wird eindrücklich geschildert. Gerade dieses Thema findet man in Romanen doch selten und ich finde es spannend. Gerade das Übergriffige auf die Familien der Behinderten hat mich erschreckt, aber nicht überrascht.

    Leider hat das Buch zwei Probleme. Einmal ist der Schreibstil sehr speziell und das erste Drittel war somit unangenehm zu lesen. Es wechselt zwischen Gegenwart, Vergangenheit, Briefen, Gedanken von Edie hin und her. Die Gegenwart wird in der Vergangenheitsform erzählt und wird immer wieder unterbrochen durch Gedanken an Edie, die für den Leser aber schwer erkenntlich sind. Dann wird die Vergangenheit im Präsens erzählt. Das zweite Problem ist die Spannungskurve. Im ersten Drittel kämpft man nicht nur mit dem Schreibstil, sondern auch damit, dass eigentlich wenig passiert. Das zweite Drittel hat dann wirklich viel Handlung und ist auch sehr spannend. Und das letzte Drittel ist dann wieder eher wie der Beginn gewesen und arbeitet nur auf ein rosarotes Happy End hin. Wegen dieser zwei Punkte ziehe ich 2 Sterne ab. Das Buch konnte mich nicht begeistern.

    Fazit: Ein gut gewähltes Thema! Theoretisch wäre der Plot auch gut gewesen, aber die Umsetzung durch Schreibstil und Anordnung der Geschichte hat mich nicht überzeugt.

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