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  • 3 Sterne

    78 von 101 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LAKOTA, 14.08.2022

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte ließ mich etwas ratlos zurück, um es zu bewerten. Es war nicht schlecht, eher gut, aber sehr gewöhnungsbedürftig. Ich kenne K. Webbs verschachtelte Sätze, ihre Schnörkel, die sie gern einbaut, um alles schön in die Länge zu ziehen. Das hat mich nicht überrascht oder auch nicht gestört. Wenn man sich auf eines ihrer Bücher einlässt, muss man dies so hinnehmen. So ist eben ihr berühmter Schreibstil - detailgenaue Be-/Umschreibungen. Entweder man mag es, oder nicht.

    Dieser Roman ist anders. Zwar in ihrem gewohnten Schreibstil, aber mit Kraftausdruecken, die ich sonst nicht von ihren Büchern gewohnt bin, mit Themen die einen sprachlos machen und ziemlich bedrückt zurück lassen. Und die Autorin wählte diesmal eine "Geistergeschichte", kein Familiengeheimnis.

    Die Geschichte ist in 2, ja fast 3, Zeitebenen eingeteilt. Finde ich eigentlich immer toll in Büchern. Doch bei diesem Roman hatte ich anfangs echt Probleme der Handlung zu folgen, zumal sie in der Vergangenheit echt zäh war. Die Handlung kam schlecht vom Fleck, stagnierte an einigen Stellen. 50 oder 100 Seiten weniger hätten dem Buch ganz gut getan. Nun, da ist auch noch die Sache mit den Geistern. Einige werden daran glauben, andere nicht und einige werden vielleicht dadurch den Roman als unrealistisch einstufen.

    Das Buch ist sehr deprimierend, schwermütig und die Handlung umgibt eine dunkle Aura. Eigentlich lese ich nicht gern solche Bücher, die mich in die Tiefe ziehen. Alle Figuren waren bildhaft gut beschrieben, hatten aber alle durchweg psychische Probleme. Sie waren verlorene Seelen, die ihren Weg im Leben noch nicht gefunden hatten.
    Fazit: ein dunkles, mystisches Buch mit Tiefgang und einem Sog, der einem beim Lesen nach unten zieht. Das sollte man keinesfalls unterschätzen. Ich rate schwermütigen Personen eher von dem Buch ab. Wie gesagt, es ist ein spezielles Buch, dass Konzentration erfordert beim Lesen und man nicht so nebenbei lesen kann. 3 Sterne von mir.
    Das Cover finde ich sehr schön, aber die Idylle darauf täuscht einem eine andere Geschichte vor.

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  • 4 Sterne

    55 von 106 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 15.05.2021

    Als eBook bewertet

    Liv Molyneaux hat wenige Monate zuvor einen Schicksalsschlag erlitten, von dem sie sich immer noch nicht erholt hat. Sie hat in letzter Zeit alle Kontakte gemieden, auch den zu ihrem Vater. Doch dann ist ihr Vater Martin verschwunden und alle glauben, dass er Selbstmord begangen hat. Nur Liv klammert sich an die Hoffnung, dass er wieder auftauchen wird. Sie ist in sein Haus in der Christmas Steps in Bristol gezogen. Dort hofft sie, Abstand zu gewinnen und herauszufinden, was mit ihrem Vater geschehen ist. Aber etwas geschieht in diesem Haus. Sie hört Stimmen und ein Baby, das weint. Doch sie findet nichts? Bildet sie sich das alles nur ein?
    Neben diesem Handlungsstrang in der Gegenwart gibt es einen weiteren, der uns zurückführt ins Jahr 1831, als Bethia Shiercliffe eine Landstreicherin namens Louisa in das von ihr betreute Armenhaus aufnimmt. Doch schon bald versetzt Louisa Bethia in Aufregung, denn Bethia hat ihre Geheimnisse und Angst, dass ihr angenehmes Leben schnell zu Ende sein könnte.
    Dies ist mein erstes Buch von Katherine Webb. Sie hat mich mit der Geschichte gleich gepackt, auch wenn sie zwischendurch immer mal wieder Längen hatte.
    Liv ist eine junge Frau, die schon mit einigen Widrigkeiten in ihrem Leben zurechtkommen musste. Ihr Vater hat die Familie verlassen, als Liv sechs Jahre alt war. Die Erklärung darüber hat sie akzeptiert. Die Mutter hat ihren Hass auf ihren Mann nie verbergen können. Obwohl die Mutter auch später Liv noch lenken wollte, hat Liv nie aufbegehrt. Erst als das Schicksal zuschlug, hat Liv begriffen, dass sie ihr Leben in die Hand nehmen muss und dass sie Zeit braucht, bis sie soweit ist. Im Haus ihres Vaters geschehen merkwürdige Dinge und sie will der Sache auf den Grund gehen. Als sie Tanya trifft, beginnt sie langsam sich zu öffnen. Je mehr ich von Liv erfahren habe, umso besser konnte ich mich in die junge Frau hineinversetzen.
    Dagegen war mir Bethia von Anfang an unsympathisch. Sie hat Standesdünkel und sieht auf ihre schwarzen Hausangestellten herab, dabei sollte gerade sie die Nase nicht so hochtragen. Sie mischt sich in andere Leben ein und kennt keine Skrupel. Dass sie Angst hat, entschuldigt ihre Handlungen nicht.
    Es gibt aber auch noch Rückblenden ins Jahr 1791, die für den Zusammenhang der Geschichte bedeutsam sind. Zwischendurch ahnte ich schon, wohin die Reise geht. Dennoch war es spannend so nach und nach aufzurollen, was geschehen ist, das bis in die Gegenwart nachwirkt.
    Mir hat dieser Roman gut gefallen.

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    ja nein
  • 3 Sterne

    34 von 65 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin L., 19.05.2021

    Als eBook bewertet

    Katherine Webb erzählt die Geschichte von Liv sehr anschaulich in drei verschiedenen Zeitebenen. Die Gegenwart, in der die Geschichte schon sehr bildhaft und etwas mysteriös beschrieben, in Martins Buchbinderwerkstatt beginnt, ins Jahr 1831 bis zurück nach 1791. Die unterschiedlichen Zeitebenen werden im Buch durch längere Kapitel getrennt

    Liv hat hat kürzlich durch den Verlust ihres Babys einen schweren Schicksalsschlag erlitten und das ungeklärte Verschwinden ihres Vaters lässt sie nicht zur Ruhe kommen. Im Gegenteil, nach dem Umzug in das Haus ihres Vaters, um ihr Leben selber in die Hand zu nehmen und etwas Abstand zu bekommen, stellt sich ihr immer wieder die Frage nach Realität oder Traum und Einbildung. Mysteriöse Geräusche z.B. das Weinen eines Babys, leise Frauenstimmen, lassen Liv an sich zweifeln. Durch diese Ereignisse und durch das Auftauchen des Obdachlosen Adam, wird für den Leser der Sprung in die Vergangenheit ermöglicht. Die Autorin gibt sehr anschaulich und deutlich Einblicke in die Zeit der Sklaverei und den Standesunterschied zwischen Weiß und Schwarz wieder. In diese Zeit konnte ich mich sehr gut durch die Erzählweise der Autorin einfühlen. Buchcharaktere 1831 sind eine, aus meiner Sicht von Anfang an sehr unsympathische, gefühlskalte und arrogante Frau Bethia, die ihren angenehmen, gehobenen Lebensstil und ihre Geheimnisse skrupellos zu wahren versucht und die eher stille Landstreicherin Louisa.
    Wie diese doch unterschiedlichen zeitlich spielenden Geschichten dann zusammenkommen, erschließt sich im Laufe des Lesens.

    Ich selber hatte anfangs einige Schwierigkeiten in das Buch hineinzufinden. Mich persönlich haben die seltsame Interpunktion und die vielen Schachtelsätze, etwas von Liv´s Geschichte abgelenkt. Sieht man aber darüber hinweg, kann man sich gefühlsmäßig und auch gedanklich sehr gut in Liv und die anderen Protagonisten und deren Zeit hineinversetzten. Die Handlung des Buches hat mich gut mitgenommen. Stellenweise ist es zwar etwas langatmig und ausschweifend, durch die Schreibweise der Zeitsprünge, wird aber wieder eine gewisse Spannung aufgebaut, man möchte ja den Ausgang der Geschichte erfahren.
    Kein Buch für schnell mal zwischendurch, aber natürlich eine Leseempfehlung meinerseits.

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  • 5 Sterne

    Regula Mühlethaler, 08.12.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Alle Bücher von Katherine Webb spannend vom Anfang bis zum Ende!!

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  • 5 Sterne

    Rebecca K., 14.07.2021

    Als eBook bewertet

    Livs Vater ist spurlos verschwunden und so entschließt Liv sich in seinem Haus nach Spuren zu Suchen.
    Es scheint gerade so als hätte jemand in großer Eile die Sachen von Martin durchsucht.
    Da Liv aber auch noch um ihr tot geborenes Kind trauert kann sie ihre Träume die sie jede Nacht heimsuchen nicht so ganz zuordnen. Nur eines ist ihr klar, etwas steckt hinter den Träumen.

    Für mich ist es der erste Roman den ich von der Autorin Katherine Webb gelesen habe, wieso kann ich gar nicht sagen vielleicht hat es sich einfach nie ergeben.
    Bei diesem Roman hier hatte mich gleich der Klappentext angesprochen und so dachte ich wieso nicht und habe mich darauf gefreut mit dem Lesen beginnen zu können.
    Was mir nicht so ganz klar war, ist dass es hier auch um die Vergangenheit geht was mich aber so gar nicht gestört hat.
    Liv hat eine sehr schwere Zeit hinter sich oder besser sie ist noch mitten drin als ihr Vater verschwindet. Irgendwie kann sie nicht glauben das er nicht mehr kommen wird. Dazu kommen die seltsamen Träume die sie nur im Haus ihres Vaters hat und sie schwer durcheinander bringen.
    Mir ist der Einstieg ins Buch nicht ganz leicht gefallen und es hat etwas gedauert bis ich mich ganz auf die Handlung und das Buch einlassen konnte, doch dann konnte ich es nur schwer aus der Hand legen.
    Die Handlung des Romans war auf zwei Zeitstränge aufgebaut, einmal die Gegenwart und dann noch die Vergangenheit. In der Gegenwart wird alles aus Livs Sicht erzählt und in der Vergangenheit wird der Hauptteil aus der Sicht von Bethia erzählt von der anderen Figur schreibe ich hier besser nichts.
    Das was man in diesem Roman erlebt ist nicht unbedingt leichte Kost, aber es ist so gut erzählt das man erfahren möchte wie denn alles ausgeht.
    Als ich richtig in der Handlung drin war konnte ich dem Handlungsverlauf immer sehr gut folgen nur manche Entscheidungen die getroffen wurden waren nicht so ganz nachvollziehbar für mich.
    Der Spannungsbogen war wirklich bis zum Schluss gespannt und es gab einiges womit ich so gar nicht gerechnet hätte.
    Die wirklich sehr verschiedenen Figuren des Romans waren alle mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass ich mir diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
    Mit Bethia hatte ich von Anfang an meine Probleme und mit ihr wurde ich bis zum Schluss nicht warm. Bei Liv war ich zu Beginn noch etwas skeptisch aber als man ihre Geschichte erfahren hat wusste man ja wieso sie sich so verhält.
    Obwohl ich noch nie in Bristol war konnte ich mir alle Handlungsorte anhand der Beschreibungen vor dem inneren Auge entstehen lassen .
    Alles in allem ein wirklich lesenswerter Roman mit dem ich schöne Lesestunden verbracht habe.
    Für den Roman vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    de.Susi, 04.06.2021

    Als eBook bewertet

    Liv Molyneaux trägt schwer an dem Verlust ihres Babys als auch dem unerklärlichen Verschwinden ihres Vaters. Um Hinweise zu finden, was ihren Vater bewogen haben könnte, als auch um Abstand von allem zu gewinnen, zieht sie in das alte Haus ihres Vaters. Doch auch hier kommt sie nicht zur Ruhe, immer wieder hört sie Frauenstimmen und ein weinendes Baby. Ist es eine posttraumatische Belastungsstörung nach der Todgeburt, oder steckt viel mehr dahinter…?
    Wenn man bereit ist, sich auf etwas übernatürliches und Mysteriöses einzulassen und nicht die Plausibilität hinterfragt, erwartet einen eine gut durchdachte, sehr traurige Geschichte, die dem damaligen Gesellschaftsbild geschuldet ist. Geschickt verwebt Katherine Webb die Geschehnisse auf mehreren Zeitebenen zu einem stimmigen und sehr fesselnden Buch. Der Leser taucht ab in die fernen Zeiten, in denen andere Kriterien die Trennung von arm und reich, schwarz und weiß diktierten und leidet dabei mit den Protagonisten. Mit den damals aus Vorurteilen entstandenen Probleme macht das Buch gleichzeitig bewusst, wie viel davon heut für uns selbstverständlich und normal ist und welch ein langer Weg es bis dahin war.
    „Ein Besuch aus ferner Zeit“ hat mich ab den ersten Zeilen in seinen Bann gezogen und ich habe es zügig ausgelesen. Auf den letzten Seiten schwang Wehmut mit, das die Story tatsächlich schon abgeschlossen ist.
    Von mir gibt es dazu eine klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    schafswolke, 14.06.2021

    Als eBook bewertet

    Eine Geschichte, die hängen bleibt

    Liv Molyneaux ist in das alte Haus ihres Vater gezogen, um ihn zu suchen, denn seit Wochen fehlt von ihm jede Spur. Sie will nicht glauben, dass er einfach so verschwunden ist, denn noch einen Verlust kann sie nicht verkraften, da sie auch noch den Tod ihres Babys verarbeiten muss. Doch so langsam zweifelt sie an sich selbst, denn Nachts hört sie die Schreie eines Babys.
    Kann es sein das ihr Vater die auch gehört hat? Oder bildet sie sich alles nur ein?

    Die Geschichte spielt in zwei verschiedenen Zeiten. Die Geschichte um Liv ist schon ein wenig bedrückend, da Liv so eine dunkle Schwere ausstrahlt. Man sie aber gut verstehen und ihre Gefühle gut nachvollziehen, immerhin macht sie eine schwere Zeit durch.

    Die Vergangenheit beschäftigt sich mit Bethia, die sich fürsorglich um die Armen in der Stadt kümmert und eine verwahrloste Landsreicherin aufnimmt.

    Allgemein sind es zwei eher ruhige zum Teil bedrückende Geschichten, wobei mich der Part in der Vergangenheit immer ein wenig mehr gereizt und dadurch auch im allgemeinen besser gefallen hat, trotzdem passt auch die Geschichte von Liv sehr gut dazu. Für mich wirkte die Vergangenheit viel lebendiger und präsenter und lange Zeit bleibt unklar, wie diese beiden Geschichten zusammenpassen können.
    Im Mittelteil hat sich die Geschichte kurzzeitig ein wenig gezogen, bevor sie dann noch mal ordentlich an Fahrt aufnimmt. Obwohl die Atmosphäre einen eher dunklen Anstrich hat, wirkt es im Ganzen stimmig, denn man trifft auf facettenreiche Figuren und interessante Entwicklungen.

    Das Ende hat für mich gut gepasst, auch wenn es kein perfekt rundes Ende ist, aber so war es auf seine Art richtig, alles andere hätte sich auch irgendwie falsch angefühlt. Auf jeden Fall wird die Geschichte bei mir hängen bleiben.

    Für diesen Schmöker vergebe ich hier 4 Sterne.

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