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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Märchens Bücherwelt, 17.04.2022

    Als Buch bewertet

    Und die Brautschiff-Saga geht erfolgreich weiter. Was für ein weiterer gelungener Roman. Die Autorin versteht es wieder mal, eine Geschichte so lebendig und bewegend zu erzählen, dass man von Anfang an mitgerissen wird. So erlebt man mit Zoe eine sehr hilfsbereite, gütige, kinderliebe junge Frau, die selbstlos anderen hilft, selbst wenn es für sie selbst Entbehrungen und große Veränderungen bedeutet. Da sie selbst ein Leben in Armut kannte und weiß, wie schwer es ist, sich durchs Leben zu schlagen, muss sie nicht lange überlegen, wem sie hilft und auf welche Art. Unter traurigen Umständen begegnet sie Pastor Abe Merivale, der ihr Hilfe zusagt, ihren Bruder wiederzufinden. Ein Missverständnis lässt Zoe schneller heiraten, als gedacht, aber ich fand es so schön, wie sie sich gegenseitig annähern und merken, was sie aneinander haben. Ich musste so schmunzeln, wenn gewisse Szenen umschrieben wurden, wo sie sich aus dem Moment heraus geküsst haben, ungewohnte Situationen erlebt haben und sich gegenseitig gern geneckt haben. Das passte einfach toll zu der Geschichte, es wirkte nicht gespielt oder aufgesetzt, auch wenn das der unsympathische Bischof gerne unterbunden hätte. Und auch Mrs Merivale, die für mich schon im vorherigen Band eine ganz besondere Person war, hat hier wieder so herzlich agiert- man muss sie einfach lieben. Was den christlichen Aspekt angeht, so gefiel es mir sehr, dass man den Unterschied klar gesehen hat- Glaube wird gelebt und hat nichts mit Prunk und Prestige zu tun, sondern wie man miteinander umgeht und für einander da ist. Viele schöne Gedanken wurden herausgestellt, was der Geschichte etwas besonderes und nachdenklich stimmendes gegeben hat und auch wunderschön zum Titel passte. Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen, selbst wenn man die anderen Teile nicht kennt, ist jeder Band in sich abgeschlossen. Die Autorin begeistert immer wieder mit ihren Büchern - denn sie verbindet traurige Hintergründe mit schönen Erlebnissen, Menschen die auf unterschiedliche Art füreinander da sind und den Glauben dadurch lebendig machen. Und immer eine passende Prise Humor und Romantik.
    Cover und Titelgestaltung gefallen mir gut, sie haben gerade mit dieser Saga Wiedererkennungswert und heben die Vorfreude und Spannung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 16.04.2022

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Im Jahr 1863 kommt die junge, mittellose Fabrikarbeiterin Zoe mit einem Brautschiff nach Britisch-Kolumbien, um ihren Zwillingsbruder Zeke zu suchen, der in Kanada als Goldgräber sein Glück zu machen versucht. Einen passenden Ehemann zu finden ist ihr zweites Anliegen und als ein dubioser Goldgräber verspricht, sie zu ihrem Bruder zu bringen, willigt sich auch fast in eine Heirat ein. Als man ihr schließlich ein Indianerbaby in die Arme drückt, dessen Mutter kürzlich verstarb, verliebt sie sich augenblicklich in das kleine Mädchen. Zusammen mit dem jungen Pfarrer Abe versucht sie, dem Kind eine gute Pflegemutter zu sein. Dazu bietet ihr der Pfarrer eine Zweckehe an, in die sie einwilligt – doch die beiden entwickeln schon bald tiefe Gefühle füreinander...


    Persönlicher Eindruck:

    Im dritten Band ihrer Brautschiff-Saga steht erneut eine junge Frau aus der Alten Welt im Mittelpunkt der Geschichte. Diesmal ist es eine Fabrikarbeiterin aus Manchester, der das Leben übel mitgespielt hat und die neben einem Neuanfang in Kanada auch ihren Zwillingsbruder sucht, der dort als Goldgräber sein Glück versucht.

    Das Setting und die Geschichte sind bildhaft und tiefgängig, man ist als Leser sofort mitten in der Handlung und legt den Roman nur ungern wieder aus der Hand. Leicht machen es einem auch die beiden Hauptfiguren, die sehr sympathisch und authentisch rüberkommen.

    Zoe hat in ihrem jungen Leben schon viel mitmachen müssen: ihre Schwester drogenabhängig, ihr Vater dem Alkohol verfallen, der gerne im Suff die Hand erhebt gegen seine Kinder. Das alles in einem Armenviertel in Manchester, wo Zoe unter prekären Bedingungen in einer Textilfabrik arbeitet, in der tagtäglich Arbeiterinnen am sogenannten „Baumwollfieber“, einer Lungenerkrankung, sterben. Als Braut auf einem Brautschiff hofft sie auf einen Neuanfang in Britisch-Kolumbien, wo sie alsbald den jungen Pfarrer Abe kennen lernt.

    Pfarrer Abe als männliche Hauptfigur ist ein Paradebeispiel für angewandte Frömmigkeit. Er ist unter Goldgräbern, Indianern und Siedlern allseits beliebt und bietet immer eine helfende Hand, wo sie nötig ist. So schlägt er auch Zoe schnell eine Zweckehe vor, nachdem er von seiner Verlobten aus England wegen eines anderen Mannes sitzen gelassen wurde. Zusammen wollen sie dem indianischen Waisenkind Violet ein Zuhause geben.

    Spannend fand ich den Konflikt, den Abe und sein Bischof ausfechten. Dieser hält rein gar nichts von Abes weltlichen Plänen und seiner praktischen Hilfe für die Siedler – und erst recht nichts davon, ein Indianerkind aufzunehmen. Daneben ist ein weiteres Spannungselement, dass Abe und Zoe zwar beide insgeheim immer mehr füreinander empfinden, aber lange zweit herumeiern und nicht wissen, wie sie es dem anderen bloß sagen sollen. Natürlich endet das Ganze in einer warmherzigen Liebesgeschichte – bis diese jedoch soweit ist, sind einige Schwierigkeiten und Widrigkeiten zu überwinden.

    Gut gefallen hat mir auch der Showdown ganz am Schluss und wie Abe endlich seine eigene Überzeugung gegenüber dem Bischof vertritt und durchsetzt.

    Aus christlicher Sicht geht es um Themen wie Nächstenliebe, Vergebung und Gottvertrauen und so ist auch dieser Roman eine tiefgängige, niveauvolle Lektüre mit Botschaft, die das Buch vom allgemeinen Mainstream angenehm abhebt.

    Mein Fazit: eine absolute Leseempfehlung, die ich jedem gerne ans Herz lege, der historische Romane mit starken Figuren und einer Westernkulisse aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert mag. Volle Punktzahl, absolut verdient!

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 04.06.2022

    Als Buch bewertet

    „...Ihrer lieben Freundin ging es schlecht. Sehr schlecht. Wie hatte sich ihr Zustand in nur zwei Tagen so rasant verschlechtern können?...“

    Zoe ist mit ihrer Freundin auf einem Brautschiff nach Britisch-Kolumbien gekommen. Jane wurde schon vor der Ankunft isoliert. Sie hat nur noch wenige Tage zu leben.
    Die Autorin hat einen abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben.
    Der Schriftstil ist leicht lesbar, gibt den Buch aber stellenweise eine Tiefe, die berührt. Es ist die raue Welt der Goldgräber, die die Kolonie geprägt hat. Was fehlt, sind Frauen. Auch Zoe, die einst in einer Textilfabrik gearbeitet hat, hofft auf einen Ehemann. Zuvor aber möchte sie ihren Zwillingsbruder Zeke finden.
    Während Zoe bei Jane ist und dort mit Pastor Abe spricht, erscheint Hermann Cox. Der Witwer war mit einer Indianerin verheiratet. Jetzt sucht er Eltern für sein Baby. Zoe nimmt sich des Kindes an.
    Schon die ersten Gespräche zwischen Zoe und Pastor Abe sind sehr inhaltsreich.

    „...“Meine Mutter hat auch so gebetet“, sagt sie. „Wie?“ „Als wäre Gott direkt bei uns und würde uns hören.“...“

    Abe ist in einer Ausnahmesituation, als Zoe bei ihm erscheint und ihm sagt, dass sie heiraten will. Plötzlich geht alles sehr schnell. Kurze Zeit später sind sie verheiratet. Das hatten wieder sie noch er so geplant.
    Zoe wird im Buch sehr gut charakterisiert. Sie hat ein Händchen für den Umgang mit Kindern. Selbst in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, sieht sie die Not anderer und ist bereit, ihnen unter die Arme zu greifen.

    „...Zoe hatte sich nie als besonders freundlich eingeschätzt. Nein, aber sie war entschlossen, einfallsreich und hartnäckig. Diese Eigenschaften hatten ihr geholfen zu überleben...“

    Trotzdem ist Zoe von sich selbst nicht besonders überzeugt. Das zeigt sich darin, dass sie immer wieder hinterfragt, ob sie für einen Pastor die richtige Frau sei, denn erstammt aus einer begüterten Familie.
    Zoe und Pastor Abe leben eher wie Bruder und Schwester zusammen. Zwar mögen sie sich,aber keienr traut sich, das dem anderen mitzuteilen. Der Bischof ist gegen diese Ehe. Er macht dem Pastor klar, dass sie das Kind nicht behalten dürfen. Das aber sieht Zoe anders – und sie kommuniziert das deutlich.
    Sehr gut werden die gesellschaftlichen Verhältnisse beschrieben. Der Pastor ist nicht nur für den Ort zuständig, sondern er geht auch in die Lager der Goldgräber.
    Mit passenden Metaphern wird die beeindruckende Landschaft und manch Himmelsereignis beschrieben.

    „...Die Nordlichter boten auf den Rückweg zur Hütte ein atemberaubendes Schauspiel. Grüne, gelbe und rötliche Streifen leuchteten vor dem Hintergrund von Millionen Sternen am Himmel...“

    Es gibt noch manches Auf und Ab, bevor alle Missverständnisse ausgeräumt sind.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 12.07.2022

    Als Buch bewertet

    Im dritten Teil der Reihe - Bride Ships Series - mit dem Titel "Bevor ich mich an dich verliere" von Jody Hedlund kommt Zoe mit einem Ihr anvertrauten halbindianischen Säugling in arge Bedrängnis.
    Zoe arbeitet zunächst in einer Textilfabrik in Manchester, verliert jedoch relativ bald ihren Job. Als sie immer häufiger Misshandlungen ihres dem Alkohol verfallenen Vaters ausgesetzt ist, beschließt sie mit ihrer Freundin Jane nach Britisch Kolumbien zu reisen, um einen geeigneten Ehemann für sich zu suchen.

    Kaum in Britisch Kolumbien angekommen, stirbt ihre Freundin. Beim Begräbnis lernt Zoe Pastor Abe kennen, der ihr in ihrem Schmerz hilfreich zur Seite steht. Als Abe und Zoe ein Säugling Violet anvertraut wird, ist es um Zoe geschehen. Zoe ist so sehr in das kleine Mädchen verliebt, dass sie es am liebsten adoptieren möchte. Doch dies ist in Britisch Kolumbien ohne verheiratet zu sein nicht möglich. Wie Zoe dieses Problem zu lösen versucht beschreibt der Roman auf sehr spannende und unterhaltsame Weise. Wird es Zoe gelingen die kleine bezaubernde Violet zu adoptieren?


    Der Autorin gelang ein außerordentlich berührender und herrlich in sich geschlossener Roman, wobei die sehr schön herausgearbeiteten Charaktere die Story wunderbar plastisch tragen. Ganz besonders gefiel mir, wie Zoe um Violet kämpft und wie sich der Pastor im Glauben und durch die Liebe einer Frau verändert.
    Ein Satz im Buch ist einfach nur schön und ist wie ein wegweisender Schlüssel für den ganzen Roman:

    "Aber was ist, wenn unsere Berufung von Gott kommt? Wenn Gott derjenige ist, der uns unseren Auftrag gibt hat kein Mensch die Macht uns diese wegzunehmen"

    Sehr viele schöne Momente reihen sich in diesem Roman zu einem Gesamtwerk, das man einfach nur gerne liest und nicht aus der Hand legen mag. Jody Hedlund hat ganz offensichtlich das Talent dafür, wertvolle Romane mit eleganter Tiefe und beschaulichem Sinn zu schreiben. "Bevor ich mich an dich verliere" von Jody Hedlund ist ein Roman, dessen Lektüre ich jedem sehr empfehlen kann.

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