5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 142839264

Printausgabe 12.40 €
eBook (ePub) -11% 10.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    Karola D., 17.02.2023

    Als Buch bewertet

    Was für ein Doppelleben, angefüllt mit so viel Angst und Lügen!
    Das Zusammentreffen zweier sehr verschiedener Kulturen war noch nie einfach, erfordert viel Geduld, Offenheit und Rücksichtnahme. Wenn der jeweilige Glaube dann auch noch zentral von großer Bedeutung für eine der zwei Parteien ist, kann es nur komplizierter werden, wie hier zwar humorvoll beschrieben ist, aber eigentlich schwere Mühlsteine an Belastung sein können. Dieses schrittweise, vertrauensvolle Entgegenkommen ist sehr einfühlsam aus der Sicht der Hauptperson beschrieben, spannend und kreativ verwoben durch Rückblicke in die Schulzeit, Besuch ins schwäbische Stuttgart, ihre Erfahrungen mit der muslimischen Dating-App und bei Castings. Auch die Einblicke in marokkanische Sitten und Gebräuche z.B. bei Hochzeiten oder Wohnungseinzug mit leckeren Speisen machen den Liebesroman sehr lebendig. Über den schwäbischen Dialekt wird nicht gelästert, sondern spezielle Eigenarten liebevoll umschrieben. Ein aufschlussreicher Roman um eine starke, junge Frau zwischen zwei Kulturen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Peachybookdreams, 23.01.2023

    Als Buch bewertet

    Eine humorvolle Liebesgeschichte

    In diesem Buch schreibt Abla Alaoui, über Amaya, eine 30-jährige Frau mit marokkanischen Wurzeln. Doch es gibt ein Problem (zumindest für ihre Familie) Amaya ist noch Single, sogar ihre jüngere Schwester heiratet früher als sie. Bei einem gemeinsamen Familienessen. Als sich dann auch noch ihr Bruder verlobt, überredet Amayas Familie sie doch mal wieder jemanden neuen kennenzulernen. Über die Dating-App Minder (eine Datingwebsite für Muslime) lernt Amaya Ismael kennen. Doch es gibt ein Problem, so lieb Ismael auch ist,Amaya spürt kein Kribbeln im Bauch. Umso verwirrender als dann plötzlich Daniel, der beste Freund von Ismael, zu einer Party mitkommt und sie plötzlich all das spürt, was bei Ismael nicht passierte.

    Abla Alaoui hat eine humorvolle und teils chaotische Liebes Geschichte geschrieben, ich wollte immer wissen wie es als Nächstes weiter geht. Ein gutes, unterhaltsames Buch. Auch der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen. Besonders gefallen hat mir auch die schöne Folierung am Cover.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Monika R., 27.01.2023

    Als Buch bewertet

    Spätzle Halal
    Der Titel lässt schon auf den Gehalt der Geschichte schließen. Meist leicht und amüsant erzählt, werden viele interkulturelle Differenzen zwischen der marokkanisch-arabischen und der schwäbisch-deutschen Gesellschaft aufgezeigt. Immer ist dabei aber klar, dass die Eltern nur das Beste für ihre Kinder wollen. Dabei müssen sie sich allerdings eigener Fehler und Erfahrungen bewusst werden und ihre tradierte Einstellung manchmal überwinden. Der Zusammenhalt in der Familie und letztendlich auch die Aufgeschlossenheit der Eltern tragen zu einem glücklichen Ausgang der Geschichte bei.
    Sehr amüsant finde ich, wie sich die marokkanische Familie mit modernen Dating-Apps beschäftigt. Unglaubwürdig ist für mich allerdings, dass die Erzählerin dann längere Zeit platonisch mit ihrem nicht-muslimischen – sogar atheistischen – Partner zusammenlebt.
    Eine Leseempfehlung, die auf leichte Art anregt, sich mit den (vermeintlichen) Unterschieden zwischen den Kulturen, die immer näher zusammenrücken, zu beschäftigen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    gagamaus, 22.01.2023

    Als Buch bewertet

    Der charmante Titel und der Klappentext lassen einen lustigen aber etwas oberflächlichen Liebesroman vermuten. 'Da man so etwas manchmal ganz gerne liest, habe ich mich darauf gefreut. Am Ende war das Buch schön zu lesen aber anders als erwartet.

    Ja, der Schreibstil ist leicht und locker allerdings mit wenig Situationskomik und kaum Ironie. Vielmehr wird gründlich beleuchtet, wie unterschiedliche Nationalitäten und Religionen bei manchen sehr viele Vorurteile schüren und die Angst vor dem anderen sich zu einer Blase auswachsen kann. Die Hauptdarstellerin möchte deshalb ihre Eltern schützen und dennoch einen Schwaben lieben, der eben ein Ungläubiger und sicher nicht der Schwiegersohn ist, den die Familie sich vorstellt.

    Die Stärke dieses Buches sind unter anderen die starken Nebendarsteller, die die Story würzen und dem Ganzen ein paar sehr erfrischende Facetten geben.

    Mein Fazit: Anders als erwartet aber durchaus empfehlenswert. Wunderbares Cover und toller Titel inklusive.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    SeitendesLebens, 01.04.2023

    Als Buch bewertet

    Bissle Spätzle Habibi beschreibt wunderbar, wie schwierig es manchmal sein kann, sich zu verlieben. Zum einen zeigt es die kulturellen Erwartungen in manchen Familien auf,zum anderen,wie schwierig es ist geplant - und auch mit Hilfe von Dating-Portalen - den richtigen Partner zu finden.

    Die Autorin packt diese Thematik in ein eher lockeres, stellenweise auch lustiges Buch uns zeigt auf, wie spontan und ungeplant der richtige Partner doch ins Leben treten kann. Gleichzeitig nimmt sie uns mit auf eine Reise in einige Bereiche der marokkanischen Alltagswelt, von Familienfeiern bis zu stereotypen Erwartungen die ihnen entgegen gebracht werden.
    Sie zeigt aber auch auf, dass in einer Familie, unabhängig vom Hintergrund, Kompromisse nötig sind und Kinder nicht alle Erwartungen ihrer Eltern erfüllen können.

    Der Schreibstil ist flüssig und die Rückblenden geben eine. Sehr guten Einblick, wie sich die ganze Situation entwickelt hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    BK, 18.01.2023

    Als Buch bewertet

    Unterhaltsame Lovestory
    Das Erstlingswerk von Abla Alaoui fand ich in Ordnung. Der Inhalt des Buchs ist zeitgemäß. Liebe ist nicht planbar, sie passiert einfach. Egal zwischen welchen Kulturen oder Altersstufen.
    Die Autorin beschreibt dies in diesem Buch so amüsant und kurzweilig, dass ich schon nach wenigen Seiten des Öfteren zu lachen begann. Schon der Titel bringt zum Schmunzeln.
    Schade finde ich aber, dass der Hauptbestandteil des Buches die Verheimlichung ihrer Liebe ist und Amaya sich mehr als einmal feige verhält und lieber zu Lügen greift.
    Leider wurde mir Amaya damit von Zeit zu Zeit unsympathischer.

    Erwähnen möchte ich noch die schöne Gestaltung des Ullstein-Taschenbuchs, mit der glänzenden dreifarbigen Schrift, wodurch mir das Buch ins Auge fiel.

    "Bissle Spätzle, Habibi?" hat mich unterhalten jedoch muss ich einen Stern abziehen, da das Buch mehrere unlogische Abfolgen enthält. Trotzdem machte es insgesamt Spaß.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Josef G., 19.01.2023

    Als Buch bewertet

    Probleme über Probleme
    Amaya ist 30 Jahre alt und noch immer Single. Ein Zustand, welcher ihre marokkanische Familie in helle Aufregung versetzt. Sie erklärt sich, nach Drängen ihrer Mutter bereit, Übers Internet einen Dating-Partner zu suchen. Sie trifft daher Ismail zum Gespräch, jedoch verliebt sie sich in seinen Freund Daniel. Und jetzt beginnen die Probleme. Daniel ist Deutscher, Schwabe auch noch und dazu Atheist. Also ein Mann, welcher als Schwiegersohn für eine muslimische Familie aus keinem Fall in Frage kommt. In ihrer schwierigen Lage kommt sie auf die wenig geistreiche Idee, Ismail als ihren Freund auszugeben. Dass das nicht auf die Dauer gut gehen kann, ist jedem, außer Amaya klar. Sie wurstelt sich von einem Fettnäpfchen in das Nächste bis zum grandiosem Showdown. Ein wunderbares, lustiges aber auch berührendes Buch. Hervorragend geschrieben, man lacht und leidet mit der Hauptdarstellerin bis zum Schluss mit.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Ladybug, 13.02.2023

    Als Buch bewertet

    Abla Alaoui ist Musicaldarstellerin und Hamburgerin mit marokkanischen Wurzeln und schreibt mit ihrem Debütroman hier eine humorvolle und unglaublich warmherzige Story über die „liebe“ Familie. Wir lesen hier mit einem flüssigen Schreibstil die Geschichte um Amaya, die hin und hergerissen zwischen ihrem Herzen und den Pflichtgefühlen zu Ihrer Familientradition ist. Sie ist eine charakterstarke Protagonistin mit einem großen Herzen und einfach verliebt in einen Mann, der aber nicht in die muslimische Familientradition passt. Dass die Autorin hier Daniel als „Schwaben“ erschaffen hat, gibt dieser Story den humorvollen Schwung. Abla Alaoui hat ihre Wurzeln und somit detailreiche Informationen zum Thema Islam perfekt in die Geschichte eingearbeitet ohne dass diese langatmig wirkte. Hat Spaß gemacht dem Plot zu flogen und war zu meinem sonstigen Genre mal wieder eine amüsante und abwechslungsreiche Unterhaltung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Gabriele M., 28.12.2022

    Als Buch bewertet

    Voller Neugierde habe ich das Buch "Bissle Spätzle, Habibi?" von Abla Alaoui angefangen zu lesen.
    Und ich bin positiv überrascht worden. Amaya ist 30 und Single. Da sie Marokkanerin ist findet ihre
    Familie das garnicht in Ordnung. Ihre Mutter versucht sie zu verkuppeln.
    Doch Amaya ist eine sehr selbstständige junge Frau, die dazu steht was sie macht. Oder dann doch nicht?
    Die Geschichte hat mich sehr beeindruckt. Sie beschreibt das Anders sein und das Zerrissene
    in zwei Kulturen zu leben. Einerseits die Abhängigkeit der Familie und des Glaubens, andererseits
    das Freisein der in Deutschland Lebenden.
    Die Autorin beschreibt das Alles mit einer Leichtigkeit und viel Humor. Ich habe gelacht und
    geweint. Ich finde dieses Buch sollten viele Menschen lesen.
    Man sollte sich Gedanken machen und dankbar sein, dass es für uns hier in dieser Kultur doch
    alles viel einfacher ist.
    Ein Buch zum Nachdenken.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Hornita, 25.01.2023

    Als Buch bewertet

    Mehr Lebensgeschichte als Culture Clash;
    Aufgrund der Kurzbeschreibung hätte ich etwas mehr schwäbischen Culture Clash erwartet, aber das Buch war auch als Lebens- und Liebesgeschichte interessant zu lesen. Aus der Sicht Amayas wird die Partnersuche erzählt, die mit Rückblenden, die den Text durchziehen, zu ihrer kompletten Lebensgeschichte wird. Der Schreibstil ist angenehm und wirkt frisch und jung; ab und zu werden arabische Wörter eingestreut. Ich fand Amayas Situation und Sichtweise als Kind von Einwanderern sehr interessant, da unterhaltsam verpackt der schwierige Spagat zwischen den Kulturen gezeigt wird und was es bedeutet, wenn die Generationen oder Familienmitglieder unterschiedlich sozialisiert werden. Das Buch hat mir gut gefallen, aber auch wenn der Klappentext nicht falsch ist, deckt er mit der „Verwechslungskomödie“ und dem angekündigten Chaos nur einen Teil des Buches ab.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Monika T., 25.04.2023

    Als Buch bewertet

    Amaya ist 30 Jahre alt, Marokkanerin und lebt in Hamburg. Sie ist die einzige der drei Geschwister, die noch Single ist, sehr zum Leidwesen ihrer Eltern. Deswegen beschließen ihre Mutter und ihre Schwester, sie bei Minder, einer muslimischen App, anzumelden um dort nach einem Mann zu suchen. Sie lernt schon bald Ismael, einen sehr gut aussehenden, netten Mann kennen. Doch Amaya verliebt sich nicht in ihn, sondern in seinen besten Freund Daniel.....
    Das Buch ist sehr witzig und humorvoll geschrieben und hat mich oft zum Lachen und Schmunzeln gebracht. Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen, das Buch ist kurzweilig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Charaktere, aber auch die muslimischen Bräuche wurden gut beschrieben, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Insgesamt ein wunderschöner Roman mit der richtigen Mischung aus Gefühlen und Humor!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Xana, 04.04.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch handelt von Amaya, einer jungen Schauspielerin, die aus einer muslimischen Familie stammt und im Grunde genommen ein Doppelleben führt. Sie ist mit einem Deutschen zusammen, den sie ihrer Familie verheimlicht, und dem sie stets verspricht, ihn eines Tages auch ganz offiziell zu lieben. Leider hat sie jedoch viele Ausreden parat, warum das nicht geht. Noch komplizierter wird das Ganze, als Amayas Eltern beginnen zu glauben, sie würde Daniels muslimischen besten Freund lieben.
    Der Schreibstil des Buchs ist sehr angenehm und leicht zu lesen, sodass ich das Buch ziemlich schnell durch hatte. Der Aufbau der Geschichte ist an vielen Stellen etwas zu konstruiert und wirkt öfters eher unglaubwürdig, unter anderem deshalb, weil es etwas seltsame Inkonsistenzen gibt.
    Insgesamt hat es allerdings durchaus Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Vivien S., 09.01.2023

    Als Buch bewertet

    Abla Alaoui hat einen neuen Roman "Bissle Spätzle, Habibi?" herausgebracht. Schon der Titel und die kurze Zusammenfassung versprechen einen sehr unterhaltsamen Roman. Die marokkanische Amaya ist mit 30 noch immer Single, sehr zum Unverständnis ihrer Eltern und so helfen diese dem Glück win wenig auf die Sprünge. Jedoch möchte Amaya keine Almans mehr daten. Dann verliebt sie sich kurzerhand in einem Schwaben, erzählt ihren Eltern jedoch von einer ganz anderen Liebe zu einem Mann. Das Chaos ist perfekt und die Liebe? Naja da verrate ich mal nicht zuviel, nur dass es vielleicht besser ist bei der Wahrheit zu bleiben. Die 464 Seiten sind an sich gut zu lesen, jedoch zieht es sich die Geschichte dann doch auch sehr in die Länge und man muss geduldig auf den Ausgang warten. Deswegen gebe ich hier ansonsten für den Roman vier von fünf Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    sommerlese, 23.01.2023

    Als Buch bewertet

    Gefangen zwischen Tradition und Liebe
    Im Ullstein Verlag erscheint der Roman "Bissle Spätzle, Habibi?" von Abla Alaoui.

    Amaya ist dreißigjährige Singlefrau, Schauspielerin und wuchs als Tochter von marokkanischen Eltern in Deutschland auf. Die Familie ist integriert und lebt nach den üblichen Traditionen und muslimischen Werten. Das macht es Amaya schwer, weil sie ihre persönliche Freiheit ausleben möchte, gleichzeitig aber bei ihrer Familie nicht in Ungnade fallen will. Denn in ihrem Alter erwarten ihre Eltern von ihr, dass sie heiratet. Sie meldet sich bei der muslimischen Dating App Minder an, wo sie Ismael kennenlernt. Aber ihre Wahl fällt nicht auf Ismael, wie sie ihren Eltern erzählt, sie verliebt sich in dessen schwäbischen Freund Daniel. Und das ist auch für Amaya ein Kulturschock, es beginnt eine chaotische Zeit ...

    Abla Alaoui hat marokkanische Wurzeln und bringt ihr Wissen bei den Schilderungen der Familie Baysan authentisch ein. Ihr Debüt handelt von einer Liebesgeschichte, die sich zwischen zwei Kulturen entwickelt und zeigt, welche speziellen Hürden sich daraus ergeben.

    Durch den authentischen, humorvollen und leichten Erzählstil kann man der Geschichte gut folgen und bekommt hautnah mit, was in Amayas Leben abläuft. Viele Dinge sind von den Erwartungen ihrer Eltern geprägt, ihnen ist schon allein die Arbeit als Schauspielerin ein Dorn im Auge. Aber Amaya setzt sich durch, auch wenn es den Bruch mit ihren Eltern bedeuten könnte. Die Szenen mit Amayas bester Freundin Klara, mit ihren Geschwistern und mit Daniel zeigen, dass Amaya versucht, mit allen gut auszukommen und dennoch ihren eigenen Weg zu gehen. Allerdings muss ihr Doppelleben und ihre Lügen auch mächtig an ihrem Gewissen rühren. Das konnte ich nicht nachfühlen, denn es wurde nicht groß zur Sprache gebracht, was für mich den Hauptkritikpunkt ausmacht.

    In Rückblenden erfährt man nähere Einzelheiten aus Amayas Kindheit und Jugend in Deutschland, erkennt die Probleme als fremdländisches Kind und erfährt welche muslimischen Werte die Eltern ihren Kindern mitgeben. Die Traditionen erfordern eine Ehe mit einem Moslem, das macht Amayas späteres Verhalten verständlich.

    Ich habe die Geschichte interessiert gelesen, habe Amayas Zwiespalt geahnt, habe mitgelitten, als sich ihre Eltern von ihr abgewandt haben und musste lachen, als sie mit der schwäbischen Sprache und Kultur in Kontakt kam.

    Amayas Erlebnisse als Schauspielerin finde ich ziemlich nebensächlich und mir fehlt leider insgesamt die glaubhafte Romantik in der Liebesbeziehung zwischen ihr und Daniel. Auch stört es mich, dass er weiß, dass sie nicht offen zu ihm steht, ihre Eltern seinetwegen belügt und scheint sich damit abgefunden zu haben.


    Diese Kulturclash-Geschichte ist auf humorvolle und nachdenkliche Weise unterhaltsam und etwas für Zwischendurch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Glüxklaus, 23.02.2023

    Als Buch bewertet

    Wenn verschiedene Welten aufeinander treffen - leichte Liebesgeschichte zwischen den Kulturen

    „Ich brauche kein Turm der Liebe, mein Leben ist schon Soap genug.“

    Amayas muslimische Familie stammt aus Marokko. Amaya ist Schauspielerin, dreißig und Single, letzteres gefällt vor allem Mayas Mutter überhaupt nicht. Als potentieller Schwiegersohn kommt für Mayas Eltern nur ein Muslim in Frage. Maya lernt über die muslimische Dating-Plattform Minder Ismail kennen, der ihr zwar auf Anhieb sympathisch ist, die Schmetterlinge im Bauch bleiben aber aus. Doch dann trifft Amaya auf Ismaels besten Freund Daniel, einen waschechten Schwaben und dazu noch Atheisten. Für Amaya und Daniel ist es Liebe auf den ersten Blick, doch Amaya ist sich bewusst, dass Daniel vor ihren Eltern keine Gnade finden wird. Hat die Beziehung nicht vielleicht doch eine Zukunft?

    Autorin Abla Alaoui schreibt in der ersten Person Präsens aus Amayas Sicht. Sie schildert gut verständlich, flüssig und mit Humor, was sich aktuell in Amayas Leben ereignet und erzählt zusätzlich in Rückblenden von wichtigen Schlüsselszenen aus Amayas Vergangenheit. Daniels Freunde und Familie lässt die Autorin im schwäbischen Dialekt sprechen, diese amüsanten Passagen musste ich mir laut vorlesen, um sie zu verstehen.

    Amaya hat im Laufe ihres Lebens einige Verletzungen erfahren. Schauspielerin ist sie gegen den Widerstand der Eltern geworden. Wegen ihrer Berufsentscheidung war sie lange auf sich allein gestellt. Nun hat sie große Angst, sich und andere erneut zu verletzen und ist daher nicht immer ehrlich. Sie verstrickt sich zunehmend in Lügen. Amayas Feigheit, ihre Lügen und das Versteckspiel konnte ich zwar angesichts der Umstände teilweise nachvollziehen, dennoch habe ich mich auch oft darüber geärgert. Aus meiner Sicht, die ich nicht in einer muslimischen Familie großgeworden bin, ist die Situation und Amayas langes Hinausschieben des Unvermeidlichen natürlich schwer zu begreifen. Ich hätte Amaya mehr Mut gewünscht.
    Insgesamt bleiben die Charaktere für mich ein bisschen blass und teilweise zu brav. Auch die fast langweilige Beziehung zwischen Amaya und Daniel berührte und überzeugte mich nicht richtig.

    „Bissle Spätzle, Habibi“ ist ein leichter, kurzweiliger Roman über Familie, Liebe, Freundschaft und unterschiedliche Kulturen. Hier treffen oft ganz verschiedene Welten aufeinander und das ist durchaus unterhaltsam zu lesen. Gerade Daniels bodenständige schwäbische Verwandt- und Bekanntschaft sorgt für allerlei schräge, witzige Momente. Ein netter, harmloser Roman, der sich schnell und unkompliziert liest. Der ganz große Wurf ist Abla Alaouis Debüt für mich allerdings nicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Anja R., 26.01.2023

    Als Buch bewertet

    Konnte mich leider nicht ganz überzeugen!

    Amaya ist 30 Jahre alt, stammt aus einer marokkanischen Einwandererfamilie und zum Entsetzen ihrer Eltern noch immer Single, obwohl ihre jüngeren Geschwister bereits ihre Lebenspartner gefunden haben. Amayas Mutter ist der Meinung, dass sich das ändern muss. Kurzerhand wird für Amaya ein Profil auf der muslimischen Dating-App Minder erstellt. Dort sticht Amayas Mutter sofort Ismael ins Auge. Sie findet, dass er der passende Mann für Amaya wäre. Amaya verabredet sich mit Ismael und findet ihn sofort sympathisch, doch der besondere Funke will einfach nicht überspringen. Dieser stellt sich allerdings ein, als sie Ismaels besten Freund Daniel kennenlernt. Doch er ist Atheist und außerdem Schwabe. Amaya weiß nicht, wie sie das ihren Eltern beibringen soll....

    Der Einstieg in diesen Roman gelingt durch den lockeren Schreibstil mühelos. Amaya wirkt sympathisch und schildert die Ereignisse aus ihrer Sicht. Es gelingt ihr hervorragend, die Szenen so lebendig zu beschreiben, dass man das Gefühl hat, selbst mitten im turbulenten Familienchaos zu sein. Man merkt, wie sehr die Familienmitglieder miteinander verbunden sind und dass die muslimischen Traditionen fest in den Alltag integriert sind.

    Neben den aktuellen Ereignissen gibt es auch immer wieder Rückblicke in Amayas Vergangenheit. Diese sollen sicher dazu führen, dass man Amaya näher kennenlernt, um damit ihren späteren Zwiespalt, den Mann ihrer Träume zu heiraten, aber gleichzeitig die Erwartungen ihrer Eltern zu erfüllen, besser nachvollziehen kann. Die Rückblicke wirken allerdings zuweilen etwas ausufernd und bremsen den Erzählfluss der Haupthandlung. Dennoch sorgen sie nach und nach dafür, dass man Amayas Ängste nachempfinden kann. Dadurch, dass sie es allen Seiten recht machen will, kommt es zu chaotischen Situationen. Doch leider wirken diese Szenen nur ansatzweise humorvoll, denn man behält immer im Hinterkopf, wie es Daniel damit geht, so von Amaya verleugnet zu werden. Die Lügen, in die Amaya sich verstrickt, werden immer schlimmer, wodurch sie Sympathien einbüßt.

    Mich hat der lockere Schreibstil sofort angesprochen, wodurch ich das Gefühl hatte, das turbulente Familienleben hautnah mitzuerleben. Amaya wirkte auf mich herzlich und sehr sympathisch. Doch mit jeder weiteren Lüge hat sie bei mir Sympathiepunkte verloren, wodurch ich das ein oder andere Mal den Kopf schütteln musste und die große Liebe, die sie Daniel entgegenbringt, nicht mehr glaubhaft fand.

    Mein Fazit: kann man lesen, muss man aber nicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Flyspy, 10.02.2023

    Als Buch bewertet

    Leichte Urlaubslektüre, die nicht ganz überzeugt
    Das Buch hätte mich, nur aufgrund des Covers nicht gereizt, es besitzen zu wollen. Die Leseprobe hatte mich dann neugierig gemacht, obwohl ich kein Fan von Liebesromanen bin. Jetzt war ich gespannt, wie die Autorin auf die kulturellen Unterschiede zwischen einer marokkanischen und einer deutschen Familie eingeht.
    Zur Handlung: Amaya ist 30, lebt in Hamburg und arbeitet als Schauspielerin. Schon allein das war schwierig für ihre marokkanischen Eltern, vor allem für ihren Baba, zu akzeptieren. Amaya ist mit der Kultur ihrer Eltern eng verbunden, lebt aber ihr eigenes, selbstbestimmtes Leben, auch wenn dies Kämpfe bedeutet. Sich behaupten muss sie sich auch in Liebesdingen, denn so einfach einen Muslim heiraten, weil es ihren Eltern so besser gefiele, kann sie nicht. Ihr Herz entscheidet anders, macht alles schwierig und stürzt sie und ihre Familie ins Chaos.
    Vorneweg: das Buch liest sich vom Schreibstil her gut und flüssig. Die Charaktere sind überwiegend gut beschrieben, mit all‘ ihren Ecken und Kanten, aber auch nicht frei von Klischees. Nur Daniel, Amayas Freund, kommt etwas nebensächlich und blass rüber. Amaya wirkt als Charakter selbstbezogen und wird mir aufgrund ihrer Handlungsweise im Verlauf des Romans immer weniger sympathisch. Abla Alaouis wechselt vom aktuellen Erzählstrang oft in die Vergangenheit, erzählt auch von der Kindheit Amayas. Das stellt für den Lesefluß kein Poblem dar, im Gegenteil, es macht es für den Leser einfacher zu verstehen, was ihre Beweggründe sind und wie sie sich zu dem Menschen entwickelt hat, der sie ist. Und hilft auch, einen Einblick in den elterlichen Kulturkreis zu bekommen. Ich bewundere beim Lesen die Geduld Daniels dass er all‘ das mitmacht, was Amaya ihm als Freund letztendlich zumutet. Die Einblicke in die Filmwelt bereichern die Geschichte als Nebenhandlung.
    Der Roman ist beschrieben als witzige Liebeskomödie, was ich nicht unterstreichen kann. So richtig witzig oder spritzig fand ich die Geschichte nicht geschrieben. Die Autorin erzählt aus dem Leben, beschreibt das Geschehen und was die Hauptprotagonistin empfindet. Interessant zu lesen in Bezug auf die kulturellen Aspekte und die Probleme, die eine Darstellerin hat, gut mit einer Rolle besetzt zu werden, aber wenig humorvoll.
    Empfehlung: wer einfache Unterhaltungslektüre für den Urlaub sucht, kann das Buch ruhig zur Hand nehmen und danach gleich weiterverschenken, ein zweites Mal lesen werde ich es nicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Martina S., 11.01.2023

    Als Buch bewertet

    Auf dieses Buch habe ich mich unsagbar gefreut, gerade als Südbadener springt einem das Lokalkolorit regelrecht an. Und grob die erste Hälfte des Buches hat mich auch mitgerissen. Ich fand es schön, Protagonistin Amaya und ihre Familie kennenzulernen. Es war spannend zu sehen, wie sie einerseits durch die marokkanische Kultur ihrer Eltern geprägt wurde, aber eben auch durch die westlichen Gepflogenheiten, da sie in Hamburg zur Welt kam. Sie hat sich durchbeißen müssen und gegen viele Klischees bestehen. Und genau an diesem Punkt setzt auch ein Teil meiner Kritik an. Ich weiß, dass es immer schwer ist, wenn mehrere Kulturen aufeinanderprallen, was natürlich oft auch zu Spannungen führt. Die Autorin öffnet den Blick dafür und sensibilisiert in gewisser Weise, was mir gefällt. Allerdings befremdet mich der Satz, mit dem dieses Buch beworben wurde: „… sprühendem Humor und feinfühligem Zeitgeist.“ Zum einen fehlte mir tatsächlich der sprühende Humor, es war eher tragisch, wie sich Amaya durchgeschlagen hat, wie sie sich ein Leben voller Lügen aufgebaut hat, nur weil sie unterschiedlichen Erwartungen gerecht werden soll – von den vielen Klischees die Schwaben betreffend will ich nun gar nicht anfangen. Ich habe mich sehr schwer mit Amayas Entwicklung getan. Am Anfang war ich auf ihrer Seite, mochte sie unglaublich, doch mit dem Zeitsprung schwand die Sympathie. In meinen Augen ist sie eine Heuchlerin, auch wenn die Gründe dafür nachvollziehbar sein mögen. Allerdings mag ich keine Egoisten, die die Gefühle anderer treten, nur weil sie selbst zu feige sind, für sich einzustehen. Wie ihr seht, das Buch hat mich emotional sehr gefordert. Auch wenn ich wichtig finde, für Toleranz und Respekt zu sensibilisieren, finde ich diesen Versuch leider nicht ganz so gelungen. Dennoch habe ich es in zwei Tagen gelesen, es auch beendet, was ich bei einem Buch, das mir so gar nicht gefällt, nicht machen würde.
    Fazit: Probiert es! Vielleicht empfindet ihr es anders.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    clematis, 26.01.2023

    Als eBook bewertet

    Lügen

    Amaya ist die älteste Schwester in der Familie Baysan, dennoch heiratet eine jüngere vor ihr. Damit die bekannte Hamburger Seriendarstellerin mit marokkanischen Wurzeln nicht länger die Traditionen durcheinanderbringt und selber rasch unter die Haube kommt, sucht deren Mutter die muslimische Dating-App Minder heraus. Aber es ist nicht Ismael, bei dem Amaya Schmetterlinge im Bauch fühlt, sondern dessen bester Freund Daniel, ein waschechter Schwabe.

    Eine lustige Verwechslungskomöde, denkt man, die dann aber doch ganz anders daherkommt, als der Klappentext erwarten lässt. Da werden nämlich Szenen erwähnt, welche erst nach etwa zwei Dritteln des Buches tatsächlich stattfinden. Ein wenig dauert es, bis man sich in der großen Familie Baysan mit vielen Geschwistern, Tanten und Cousins zurechtfindet, aber die Lebenslust, das köstliche Essen und der Zusammenhalt sind schnell deutlich zu spüren. Umso überraschender kommt es, dass Amaya sich mehr und mehr in ein Konstrukt aus Lügen verstrickt, aus dem sie irgendwann keinen Ausweg mehr sieht. Die Geschichte der Marokkanerin in Deutschland ist in flüssigem Schreibstil verfasst, allerdings wird der Lauf der Handlung ständig unterbrochen durch Rückblenden in Amayas Kindheit und Jugendzeit, welche kaum zum besseren Verständnis beitragen.

    Der spritzige Humor blitzt da und dort wohl durch, am Ende wundert man sich als Leser aber mehr darüber, warum Daniel überhaupt noch da ist. Seine Geduld scheint engelsgleich und das Ende der Komödie gibt ihm ja auch schlussendlich Recht.

    Mehr erstaunliches Lügengebäude als zauberhafte Liebesgeschichte – drei Sterne für nette Unterhaltung.


    Titel Bissle Spätzle, Habibi?
    Autor Abla Alaoui
    ASIN B09XFG1CWS
    Sprache Deutsch
    Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (464 Seiten), Erscheinungsdatum 26. Jänner 2023
    Verlag Ullstein

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Jule, 26.02.2023

    Als Buch bewertet

    Für zwischendurch

    -Es wäre wie Speed Dating!
    -Nur, dass sich am Ende alle verlieben.


    Abla Alaoui hat mit ihrem Roman „Bissle Spätzle, Habibi?“ zwei Kulturen aufeinandertreffen lassen, die man sonst nicht miteinander in Verbindung bringt. Marokkanerin und Schwabe stehen sich gegenüber und es entsteht eine Liebesgeschichte mit vielen Hürden, die schlussendlich doch alle überwunden wurden.

    Der flüssige und authentische Schreibstil macht es möglich die Geschichte von Amaya gut zu verfolgen. Er sorgt dafür, dass es eine schöne Lektüre für zwischendurch wird.
    Nichtsdestotrotz gab es einige Punkte in diesem Buch die mich gestört und den Lesefluss doch etwas unterbrochen haben.
    Dazu gehören unter anderem die Rückblenden, die Amayas Kindheit gezeigt haben. Keine Frage, an manchen Stellen waren sie sinnvoll und sie haben Amayas späteres Verhalten erklärt, dennoch waren sie mir an manchen Stellen zu lang und haben mich aus dem Geschehen gerissen.
    Zudem kamen die großen Zeitsprünge mitten im Roman sehr überraschend für mich, da ich Sprünge von einem Jahr doch eher als Epilog erwarte.
    Mir hat somit etwas der Aufbau der Beziehung zwischen Amaya und Daniel gefehlt.

    Daniel hat mir als Protagonist zusammen mit Klara sehr gut gefallen, obwohl ich mich gefragt habe, wie Daniel so lange mit den Lügen von Amaya leben konnte, die am Ende doch sehr viele waren.
    Mal wieder wurde deutlich, wie wichtig Kommunikation ist.

    Alles in allem ging es mir am Ende doch zu schnell und meine Erwartungen, die ich aufgrund des Klappentextes hatte, wurden nicht wirklich erfüllt.

    Ein Roman für zwischendurch, in den ich mich schlussendlich nur zum Teil verliebt habe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein