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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 07.08.2018

    Als eBook bewertet

    INHALT:
    Die 15-jährige Blanca ist bei ihrer Mutter aufgewachsen und hat es nicht immer einfach mit deren wechselhaften Launen. Ständig ziehen sie von Ort zu Ort ohne festen Wohnsitz, lassen alles auf sich zukommen und schnorren sich durch den Alltag.
    Die Mutter kommt ihrer Verantwortung und ihren Aufgaben als Erziehungsberechtigte nicht nach, verschwindet manchmal tagelang und Blanca muss sehen wie sie allein zurecht kommt. Doch eines Tages hat sie genug! Sie packt ihre kleine Tasche und beschließt zu Karl und dessen Sohn Toni nach Italien zu gehen. Denn sie erinnert sich an den Sommer vor sechs Jahren, den sie mit der Mutter dort verbracht hat: Sie war glücklich, fühlte sich geborgen und umsorgt und ihr Leben hatte zum ersten Mal Struktur, bis ihre Mutter erneut mit ihr die Flucht ergriff.
    Und so beginnt Blancas Roadtrip nach Italien, auf der Suche nach ihrem wahren Zuhause...

    MEINUNG:
    Am Anfang habe ich etwas gebraucht um in die Geschichte hineinzufinden, aber dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
    Der Schreibstil liest sich angenehm flüssig.
    Blanca läuft auf ihrer Reise den unterschiedlichsten Menschen über den Weg, wodurch die Handlung nicht langweilig wird.
    Die Protagonistin war mir mit ihrer lebhaften und mutigen Art von Anfang an sympathisch. Natürlich kann ich nicht alle Handlungen von ihr gut heißen, aber jeder Mensch geht im Leben seinen eigenen Weg. Und Blanca hat nun mal von ihrer Mutter verschiedene Aspekte vorgelebt bekommen, die auf ihre eigenen Entscheidungen und auf ihre Lebensführung Einfluss haben.
    Manche Erlebnisberichte über die Mutter und deren Umgang mit ihrer Tochter, haben mich sprachlos gemacht.
    Mit Blanca konnte ich mitfiebern und war gespannt, worauf die Geschichte letztendlich hinauslaufen würde.

    FAZIT: Ein bewegender Roadtrip-Roman über eine 15-Jährige, auf der Suche nach ihrem wahren Zuhause. Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 15.06.2018

    Als Buch bewertet

    Auf der Suche nach dem Leben

    Blanca ist fünfzehn Jahre alt und lebt bei ihrer Mutter. Die Beiden sind wenig sesshaft, denn Blancas Mutter gelingt es nicht, sich für eine längere Zeit zu binden und so zieht es sie immer weiter. Eines Tages, als die Beiden wieder einmal eine Auseinandersetzung haben, beschließt Blanca ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Sie nimmt sich das wenige Geld, welches die beiden besitzen und macht sich auf einen für sie prägenden und abenteuerlichen Weg...

    Die Autorin Mercedes Lauenstein beschreibt in "Blanca" für ein fünfzehnjähriges Mädchen den Roadtrip ihres Lebens. Sie erzählt die Geschichte in einer blumigen und sehr schönen Sprache, der es Spaß macht zu folgen und die sich flüssig lesen lässt. Dabei gelingt es Mercedes Lauenstein aus meiner Sicht hervorragend, die Ver-zweiflung und Lebenslust der heranwachsenden Hauptprotagonistin einzufangen. So muss sie sich immer wieder in schwierigen Situationen behaupten und erfährt auch persönliche Niederlagen und Enttäuschungen. Dennoch führt ihr Weg immer weiter an das Ziel, welches sie immer angestrebt hat, ihr vermeintlich neues Zuhause. Auf dieser Reise erlebt Blanca für sich selbst ein Gefühls-chaos, zunächst froh auf sich selbst gestellt zu sein, gehen ihre Gedanken doch oft auch zu ihrer Mutter, die sie mit zunehmender Reisedauer immer mehr vermisst. Das Finale wartet dann mit einen für mich tollen und sehr gelungenen Plot auf, der das Buch stimmig beschließt.

    "Blanca" ist für mich ein mutiger und schonungsloser Roman in einer sehr ansprechenden und teilweise schon poetischen Schreibweise, der auch gerne zum Nachdenken einlädt. Ein tolles Leseerlebnis einer auch in Zukunft zu beachtenden Schriftstellerin. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen!!!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 18.05.2018

    Als eBook bewertet

    Dieser Roman „Blanca“ fängt ruhig an, nimmt dann aber langsam Tempo auf.
    Die 15jährige Blanca verlässt ihre hysterische Mutter. Die hat immer wieder ihre Koffer gepackt und ist mit Blanca weiter. Vor Jahren wohnten sie mal bei Karl und seinem Sohn Toni. Da fühlte Blanca sich wohl und Zuhause, und da will sie jetzt hin. Es beginnt eine strapaziöse Reise.

    Blanca ist die Icherzählerin des Romans. Was sie erlebt ist oft erschreckend und wie sie sich immer wieder selbst Mut macht ist gut mit zu empfinden. Ich habe mit ihr gehofft und gefiebert.

    Die Autorin Mercedes Lauenstein lässt Blamca lebendig werden und ihre Erlebnisse, Überlegungen und Strapazen werden bildhaft erlebt. Sie hat es geschafft, diesen Erzählstil interessant werden zu lassen, obwohl wir nur Blancas Stimme und Meinung hören. Eine ungewöhnliche Geschichte.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 14.07.2018

    Als Buch bewertet

    Die fünfzehnjährige Blanca hat die Nase voll von dem Leben, das ihre Mutter ihr aufgedrückt hat. Sie hat nie irgendwo Fuß fassen können, da sie immer wieder weiterzogen. Blanca wünscht sich ein sicheres Zuhause, wo sie Freunde hat. Doch die Mutter ist rastlos und chaotisch. Bei Toni und Karl auf einer kleinen in Italien war Blanca vor Jahren glücklich, erinnert sie sich. Daher will sie wieder dorthin. Mit wenig Gepäck und Geld in der Tasche macht sie sich auf den Weg. Aber es gibt viele Umwege und Schwierigkeiten auf ihrer Reise. Das Geld reicht vorne und hinten nicht und sie muss sich oft von Essensresten ernähren.
    Mich hat diese Geschichte sehr bewegt.
    Ich konnte mich über die Mutter nur aufregen, die so gar keine Rücksicht auf die Bedürfnisse ihres Kindes nimmt. Sie ist früh Mutter geworden, aber das ist noch lange kein Grund, sich so zu verhalten. Wie kann man seinem Kind an den Kopf werfen, dass man es eigentlich nicht gewollt hat.
    Blanca ist trotz allem ein starkes Mädchen. Sie muss unterwegs ganz schön was einstecken, aber sie lässt sich nicht unterkriegen und erkennt, dass sie leben möchte. Auch wenn mir viele ihrer Aktionen nicht gefallen haben, konnte ich doch sehr gut mit ihr fühlen.
    Es ist ein Buch, dass traurig stimmt, denn ich hatte zeitweise das Gefühl, dass Blanca genauso wird wie ihre Mutter. Zum Glück trifft Blanca auf ihrem Roadtrip nicht nur Menschen, die sie ausnutzen wollen, sondern auch welche, die es gut mit ihr meinen.
    Mich hat das Buch sehr nachdenklich gestimmt, aber es hat mir gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 17.07.2018

    Als Buch bewertet

    Klapptext:


    Der Roadtrip ihres Lebens: Die fünfzehnjährige Blanca will weg – weg von ihrer Mutter, die ständig auf gepackten Koffern sitzt, weg von den billigen WG-Zimmern, in denen sie an jedem neuen Ort unterkommen. Ihr Ziel: eine kleine Insel in Italien. Dort, bei Toni und seinem Vater Karl, war sie vor Jahren zum letzten Mal richtig glücklich. Ein Roadtrip quer durch das sommerglühende Land beginnt. Blanca reist als blinder Passagier nach Rom und schlägt sich zu Fuß bis ans Meer durch. Sie klaut in Cafés Essensreste von den Tischen, trifft auf einen Taxifahrer ohne Skrupel und einen zahnlosen Bauern, der sie zur Frau nehmen will. Mercedes Lauenstein entfaltet die Geschichte eines Mädchens, das seinen ganz eigenen Weg geht, ständig begleitet von der Frage, wie viel man vom Leben eigentlich erwarten kann.

    Ich habe schon lange nicht mehr ein so berührendes Buch gelesen.Die Autorin hat es geschafft mich in den Bann zu ziehen.
    Der Schreibstil ist leicht und locker.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit Lesen konnte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.

    Ich habe Blanca kennen gelernt und sie auf ihrem Raodtrip begleitet.Dabei erlebte ich viele spannende,aufregende aber auch bewegende Momente.
    Die Protganisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Besonders Blanca fand ich sehr sympatisch und habe sie gleich in mein Herz geschlossen.
    Die Geschichte wird aus Sicht von Blanca erzählt.Sie hat mir Einblicke in ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart gegeben.
    Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich begegnete den unterschiedlichsten Menschen welche zu Blanca meist nett und zuvorkommend waren.Der Roadtrip war sehr anstrengend und ich habe mitgelitten,mitgebangt und mitgefühlt.Durch die sehr berührende und einfühlsame Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Die Autorin beschreibt alles sehr emotional,bewegend und herzergreifend.So konnte ich mich richtig in die Gedankenwelt von Blanca hinein versetzen.Ich konnte mir richtig vorstellen,wie sie sich gefühlt haben muss.Jedes Wort ,jeder Satz hat mich sehr bewegt und emotional berührt.Zeitweise musste ich sogar weinen.Am liebsten hätte ich Blanca in die Arme genommen und sie getröstet.Ihre Ängste,Sorgen,Träume und Wünsche wurden mir nahe gebracht.Es gab so viele unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse.Aber irgenwie hat Blanca sie immer gemeistert und nie afgegeben.Die Handlung blieb immer sehr interessant und so wurde mir nie langweilig.Das Ende war für mich dann sehr überraschend denn damit hatte ich nicht gerechnet.Ich fand den Abschluß aber sehr gelungen.
    Wenn man dieses Buch liest dann sieht man viele Dinge aus anderer Sicht und erfreut sich schon an Kleinigkeiten.
    Ich hatte viele lesenswerte und vor allem herzbewegende Momente mit dieser Lektüre.Ich danke der Autorin dafür und vergebe glatte 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lese-katze92, 05.07.2018

    Als Buch bewertet

    Blanca lebt mit ihrer Mutter zusammen. Diese ist nicht nur selbst noch sehr jung, es hält sie nie lange an einem Ort. Freunde, eine Schule und einen geregelten Alltag, all dies gibt es für Blanca nicht. Sobald ihre Mutter beschließt, den derzeitigen Wohnort zu verlassen, um an einem scheinbar besseren Ort dem ihr verhassten Spießertum zu entkommen, muss Blanca mit. Sie hat ja auch keine Wahl, der Vater unbekannt und ihre Großeltern verstorben, ist ihre Mutter alles an Familie, was ihr bleibt. Als sich die Situation zwischen Blanca und ihrer Mutter immer mehr zuspitzt, sieht Blanca keinen Ausweg mehr. Sie will weg. Weg von ihrer Mutter, ihren Eskapaden, ihren scheinbaren Lebensweisheiten und der ewigen Rastlosigkeit. Ihr Ziel ist eine kleine Halbinsel in Italien, dort hat sie mit ihrer Mutter für einen Sommer bei Toni und seinem Vater Karl gelebt. Es war nicht nur die beste Zeit ihres Lebens, es war ihr auch ein Zuhause. Nach einem erneuten handfesten Streit mit ihrer Mutter, schnappt sich Blanca ihre Tasche, etwas Geld und ihr geliebtes Notizbuch, um sich auf eine Reise für ein hoffentlich besseres Leben zu begeben. Wird Blanca endlich finden, wonach sie ihr ganzes Leben gesucht hat?

    Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und bin noch immer sehr begeistert von Blanca und ihrem Lebenswillen. Oft habe ich während des Lesens darüber nachdenken müssen, wie gut ich es habe und wie selbstverständlich mir vieles erscheint. Mich hat sehr gerührt, dass Blanca trotz der tief sitzenden Verletzungen, welche ihre Mutter ihr stetig zugefügt hat, nie vollkommen von Hass auf sie zerfressen wurde, sondern dass sie stets bemüht war, bei all den negativen Gedanken immer etwas wie Empathie oder Verständnis für ihre Mutter zu empfinden. Auf ihrer oft sehr abenteuerlichen und strapaziösen Reise ist Blanca oft über sich selbst hinausgewachsen, andere Male hat sich ihr noch sehr junges Alter von fünfzehn Jahren erkennbar gezeigt, indem sie sich trotz ihrer Stärke auch immer wieder ihrer Schwächen bewusst werden musste. Sehr gefallen hat mir, wie sehr sie sich im Laufe der Handlung entwickelt hat. Die zeitweilig sehr einfache aber zugleich auch detailreiche Schreibweise konnte nicht nur die Gedanken des fünfzehnjährigen Mädchens authentisch vermitteln, sie zauberte zugleich schöne aber auch abstoßende Bilder von Landschaft und Leuten in meinen Gedanken, welche ich so schnell nicht wieder vergessen werde. Sicherlich ist "Blanca" keine sehr einfache Lektüre, dennoch konnte sie mich mit komplett von sich überzeugen, weshalb ich dieses Buch mit Begeisterung verschlungen habe.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 28.05.2018

    Als Buch bewertet

    „Leben ist das, was passiert, während du andere Pläne machst“

    „Bevor wir irgendwo verschwanden kam immer der Traum. Sie träumte, dass jemand oder etwas ihr befahl zu gehen. Und zwar sofort.“ Blancas Mutter hält es kaum länger als Tage oder Wochen am selben Ort aus und so bedeutet Leben für die beiden „tagaus hin und her zu rasen, ohne jemals wirklich anzukommen“. Davon hat die Fünfzehnjährige die Nase voll und nach einem furchtbaren Streit mit ihrer Mutter, packt sie ihre Tasche, nimmt sich Geld und macht sich auf den Weg. Einen Sommer vor Jahren war sie glücklich, hatte mit ihrer Mutter, Karl und seinem Sohn Toni fast so etwas wie eine Familie, träumte schon vom gemeinsamen Türschild. Von der Sehnsucht nach dem Gefühl von Heimat, von Geborgenheit, das sie damals auf der italienischen Insel, verspürt hat, getrieben, geht es in Richtung Süden.

    Als Leser begleitet man Blanca auf ihrem Weg, der nicht direkt zum Ziel führt, sondern sie über Florenz und Rom und dann entlang der Küste tingeln lässt. Man fährt mit ihr als blinder Passagier Zug, kauft neue Kleidung, eine neue Tasche, versucht altes gegen neues Leben zu tauschen. Trifft auf unzählige verschiedene Menschen, bei der Bettlerin angefangen, die ihr die Pizza aus der Hand klaut, über ehemalige Schulkameraden, die sie tatsächlich an sie erinnern und ihr damit ein wohliges Gefühl bescheren, bis hin zu wohlhabenden Villenbesitzern, die sie den Wind vom reichen Leben schnuppern lassen. Man leidet mit ihr unglaublichen Hunger, schlägt sich durch die Gassen, leidet Schmerzen, erinnert sich an Demütigungen durch ihre Mutter und an Episoden aus ihrem verkorksten Leben und liest gebannt, schockiert und vor allem stets in der Hoffnung, dass es für das Mädchen gut ausgeht. Die Frage findet das Mädchen am Ende der Geschichte ihre „Heimat“ von der sie träumt, haben mich richtiggehend an das Buch gefesselt.

    „Für mich war immer alles neu. Nur eines war ich gewohnt. Das Nie-Ankommen, das Nie-Dazugehören.“ Ich bin ein Mensch, der in seiner Umgebung verwurzelt ist, dem das eigene Zuhause sehr wichtig ist, und deshalb habe ich bei diesem Roman so richtig mit Blanca gelitten. Ich konnte mehr als gut nachvollziehen, dass bei ihr ständig gilt, „Ich sehnte mich nach der Ordnung, die in dem Leben dieser Familien herrschte.“. Eine Mutter, die ihr ständig nur Vorwürfe macht und sie kritisiert, wie armselig muss dieses Leben sein. „Herrlich. Ein richtiges spießiges Zuhause. (…) Du kommst nach deiner Großmutter, Blanca. Du musst wirklich aufhören, deine innere Ordnung von der äußeren abhängig zu machen.“, wenn sich Blanca darum bemüht, ein bisschen heimelige Stimmung zu schaffen. Stellenweise stand mir beim Lesen ungläubig der Mund offen, wie kann eine Mutter nur so sein. Aber nicht nur das, die sie überlässt Blanca mehr oder weniger sich selbst, lässt sie in jungen Jahren Alkohol trinken, nimmt sie mit zu Drogenpartys und vieles mehr. Besonders geschockt war ich auch von Sätzen wie „Wer so undankbar ist wie du, hat es nicht verdient, geboren zu werden. Durchgefüttert. Hätte ich doch nur auf meine Mutter gehört und dich abgetrieben.“, das hat mir selbst in der Seele wehgetan. Die Autorin hat es wirklich geschafft mich mit ihrem einnehmenden Schreibstil völlig emotional gefangen zu nehmen. Sehr gut haben mir auch ihre zahlreichen besonderen Vergleiche wie „Ich bin ein Puzzlestück im Weltpuzzle, das nirgends reinpasst.“, oder „Ich fühle mich wie eine Batterie, die endlich mal jemand an die Ladestation gesteckt hat. Wenn ich voll bin, hau ich wieder ab.“, gefallen.

    „Du hängst dein Herz an die falschen Dinge. Wer es sich in Erinnerungen gemütlich macht, hat eine armselige Gegenwart.“, ja diese Aussage ihrer Mutter trifft Blancas Gegenwart wohl mehr als genau, armselig. „Ich will mein Herz nicht an die falschen Dinge hängen. Aber was sind denn die richtigen?“ Sie ist auf der Suche, orientierungslos, weil ihr niemand eine Richtung gezeigt hat, die Orientierung im Leben geben kann, ich konnte ihre Wut bei Gedanken an ihre Mutter, die ihr trotz allem fehlt, nachvollziehen. Ihr fehlt das so wichtige Gefühl geliebt zu werden. „Aber sie werden mich mitleidig ansehen und denken: Schon so verwahrlost. Und hinter meinem Rücken werden sie heimlich darüber reden, wie sie mich nur wieder loswerden können. Oh Gott. Am besten ich ziehe gleich in die Mülltonne.“, ich habe so gehofft, dass sie bei Toni und Karl Unterschlupf finden und endlich ankommen wird.

    Alles in allem hat mich Blancas bewegender Roadtrip auf der Suche nach einem Zuhause emotional wirklich sehr gefesselt und ich vergebe deshalb gerne fünf Sterne.

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