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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 04.12.2021

    Als Buch bewertet

    „Wer alles durchschaut, sieht nichts mehr.“ (Clive Staples Lewis)
    Clive Staples Lewis (1898-1963), vielen unter C. S. Lewis für Die Chroniken von Narnia“ bekannt, war ein irischer Schriftsteller, der einen Lehrstuhl für Englische Literatur an der University of Cambridge hatte und ebenso am bekannten Magdalen College der University of Oxford lehrte. Lewis unterhielt enge Freundschaften zu vielen Menschen, u. a. zu J. R. R. Tolkien und Hugo Dyson, deren Einfluss ihn schließlich sich zum Christentum bekennen ließ.
    In „C. S. Lewis – Ein Leben in Briefen“ lernt der Leser den Ausnahmeliteraten durch den Autor Titus Müller auf ganz besondere, persönliche Weise kennen, denn das Buch beinhaltet eine Chronologie von Briefen des Schriftstellers an einen Personenkreis wieder, der sich aus Familienmitgliedern, Freunden und Kollegen zusammensetzt. Anhand der Korrespondenz, die Müller für seine Sammlung zu diesem Buch auswählte, darf der Leser den berühmten Literaten auf sehr intensive Art kennenlernen. Lewis schreibt nicht nur über das Wetter oder Bücher, die ihn besonders interessierten, sondern gibt in seinen Briefen vor allem viel von seinem persönlichen Leben, Empfinden und seinen Gedankengängen zu den unterschiedlichsten Themen preis. Dabei sticht vor allem auch seine Einstellung zur Religion hervor, denn Lewis war lange Zeit Theist, bevor er sich dem Christentum zuwandte und dieser Glaube ihn nachhaltig prägte.
    Durch die sehr spezielle Briefauswahl durch Titus Müller wird dem Leser eine Persönlichkeit in ganz besonderer Weise präsentiert. C. S. Lewis pflegte zwar regen Kontakt zur Außenwelt, war aber lieber für sich und hing seinen vielen Interessen nach, die ihn auch gedanklich forderten. Man könnte ihn als eigenbrötlerisch bezeichnen, doch damit wird man diesem Ausnahmeliteraten nur bedingt gerecht. Nach der Lektüre der Korrespondenzsammlung hat der Leser einen wunderbaren und vielseitig interessierten Charakter näher kennengelernt sowie einige seiner intelligenten Gedankengänge für sich selbst verinnerlicht.
    Titus Müller ist mit „C. S. Lewis – Ein Leben in Briefen“ ein außergewöhnliches Buch gelungen, das viele Literaturbegeisterte und vor allem Anhänger des Autors faszinieren wird. Absolute Leseempfehlung für einen wahren Lesegenuss der ganz besonderen Art!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 04.01.2022

    Als Buch bewertet

    „...Ich bin mir sicher, ein paar unserer Lieblingsplätze sehen jetzt prächtig aus. Wir sind hier schon die ganze Woche eingeschneit….“

    Das Zitat stammt aus einem Brief von Lewis im Jahre 1914 an Arthur Greeves. Es ist nur einer von vielen Briefen, die dieses Buch enthält.
    Bei meiner Rezension bin ich zwiegespalten. Kommt es mir zu, die ganz persönlichen Briefe eines bekannten Autors zu beurteilen? Oder kann es nur der Sinn der Rezension sein, mir ein Urteil über die Auswahl des Herausgebers zu bilden? Ich werde versuchen, beides miteinander zu verbinden.
    Das Buch enthält im Prinzip drei Teile. Nach einem Vorwort, in dem erläutert wird, warum es zur Entstehung des Buches kam, folgt ein ausführlicher Lebenslauf von C. S. Lewis.
    Dem schließen sich über mehr als 100 Seiten seine Briefe an, die chronologisch geordnet sind. Danach folgen die Biografien der Briefpartner, so weit bekannt. Ausführliche Anmerkungen schließen das Buch ab.
    Die Auswahl der Briefe ist vielfältig. Es geht um den Austausch über Bücher, um erste berufliche Aktivitäten sowie um private Befindlichkeiten. Ab und zu ist ein Blick auf den Lebenslauf hilfreich.
    Ab 1936 nehmen die Diskussionen zu Glaubensfragen einen breiten Raum in den Briefen ein. Dabei wendet er sich auch unerwarteten Fragen zu. So heißt es in einem Brief 1936 an seinen Bruder:

    „...Warum wurde Joseph von Potiphar nicht getötet, sondern ins Gefängnis geworfen? Das erscheint ganz gewiss als eine außerordentlich milde Behandlung für die versuchte Vergewaltigung einer bedeutenden Dame durch einen Sklaven...“

    Intensiv setzt sich Lewis mit Feindesliebe auseinander. Es hat mich erstaunt, wen er in Kriegszeiten dabei alles mit einbezogen hat. Auch das Thema der Heilung spielt in seinen Briefen eine Rolle. Sehr bildhaft formuliert er:

    „...Wir müssen es Gott überlassen, die Wunden zu verbinden, und nicht dauernd selbst unter die Bandagen schielen...“

    Ab und an überträgt er naturwissenschaftliches Wissen auf Glaubensfragen:

    „...Die Sonne wird nicht heller, weil sie sich in einem Spiegel bricht, aber der Spiegel wird heller, weil er die Sonne reflektiert...“

    In den letzten Briefen spielen unter anderem Krankheit und Tod eine Rolle.
    Die Auswahl der Briefe ermöglicht nicht nur einen Blick in die Gedankenwelt von Lewis, sie spiegelt gleichzeitig die gesellschaftliche Entwicklung wider.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Gerade die philosophischen und theologischen Diskussionen regen zum eigenen Reflektieren an. Ab und zu hätte ich gern die Antwort des Briefpartners gelesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 04.10.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch "C. S. Lewis - Ein Leben in Briefen" von Titus Müller bietet einen Einblick in die Gedankengänge des bekannten Autoren und die Art und Weise welche Sprache er mit Freunden, seinem Bruder und seinem Vater wählte.
    In den Briefen zeigt sich, mit welcher Leidenschaft Lewis die Autoren und Bücher seiner Zeit verfolgte. Zunächst Agnostiker, vielleicht sogar Atheist, kommt er später zum Glauben und ist der Autor der berühmten Kinderbücher "Narnia", die später aufgrund ihrer christlichen Tiefe sogar verfilmt wurden. In seinen Briefen begegnet dem interessierten Leser eine tiefe Weisheit, die es lohnt gelesen zu werden.
    Seine Gedanken sind oft philosophisch und gehaltvoll. Sie lassen den Leser über verschiedene Themen nachdenken und dazu die eigene Meinung bilden.
    Lewis sagte von sich, er sei viel und oft alleine, lese viel. Er liebte die Einsamkeit, da es wenig Menschen gäbe, die zu ihm passen würden, was den doch recht eigenwilligen Charakter dieses Denkers unterstreicht.

    Das Buch ist sinnvoll aufgebaut, indem zunächst eine chronologische Auflistung seines Lebens vorgestellt wird. Im Hauptteil werden die vielen verschiedenen Briefe präsentiert, während am Ende des Buches
    eine Anmerkung zu den Briefen geboten wird, um diese als Leser besser zu verstehen und in einen entsprechenden Kontext zu bringen.

    Für dieses so informative Buch zum Leben von C. S. Lewis möchte ich ganz besonders dem Schriftsteller für die immense Arbeit danken, die das Ganze gemacht haben muss, und dem Verlag Adeo für die Veröffentlichung dieses schönen Buches.

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  • 5 Sterne

    LaNasBuchclub, 04.02.2022

    Als Buch bewertet

    Wie schafft man es, aus einer solch umfangreichen Sammlung von Briefen genau jene herauszupicken, die sich eignen ein ganzes Leben zu illustrieren? Ein reichlich schweres Unterfangen, besonders wenn es um eine so außergewöhnliche Person wie C.S. Lewis geht, das Herausgeber Titus Müller ungewöhnlich gut gelungen ist. In liebevoller Sorgfalt hat er aus den unzähligen Briefen, die Lewis im Laufe seines Lebens an Freunde und Familienmitglieder geschrieben hat, eine Auswahl getroffen und ermöglicht dem Leser damit einen ganz ungewöhnlichen Einblick in Gedanken, Herz und Seele des großen Autors.

    ‚C.S. Lewis – ein Leben in Briefen‘ ist im Großen und Ganzen eine Biografie des berühmten „Narnia“-Schriftstellers und doch ist dieses Buch außergewöhnlich und viel mehr, fängt es doch den ganzen Werdegang seiner Person auf eine so faszinierende und authentische Weise ein.

    Im Wesentlichen teilt sich das Buch in drei Abschnitte, angefangen mit einer kompakten aber hinreichend ausführlichen Biografie des Autors C.S. Lewis, gefolgt von den Briefen, die zweifellos das Herzstück des Buches sind und abschließend kurzen Biografien seiner Briefpartner.
    Besonders die Biografie zum Einstieg fand ich sehr passend, da man so mit ausreichend Kontext versorgt wird, um die folgenden Briefe richtig zu verstehen. Mir persönlich hat das sehr geholfen, da ich bis dahin einfach zu wenig über den Schriftsteller wusste.

    Die Sammlung an Briefen hat sich als wahre Schatzkiste entpuppt. Sie schaffen ein so ehrliches, unverfälschtes Bild des Autors und ich bin begeistert, dass dieses Buch sich nicht darauf beschränkt die „Eckdaten seines Lebens einzufangen“, sondern seine Seiten darin investiert, Lewis‘ Persönlichkeit widerzuspiegeln. Seine Briefe sind leidenschaftlich, humorvoll, sind gefüllt mit seinen theologischen Gedankenspielen und regen auch den Leser zum Denken an. Sie lassen seine innige Verbundenheit zu seinen Briefpartnern lebendig werden. Lassen ihn lebendig werden.
    Durch die chronologische Anordnung der Briefe ist es ganz so, als würde man mit dem Autor gemeinsam groß werden. Ich fand sehr faszinierend zu begleiten, wie sich seine Denkweise entwickelte, welchen Gedanken er Raum gab, wovon er sich begeistern ließ. Insbesondere seine Liebe zu Büchern hat mich immer wieder mitgerissen und begeistert. Man kann ihn wirklich Stück für Stück auf seinem Werdegang, in seiner Entwicklung begleiten.
    An dieser Stelle möchte ich allerdings auf die Worte des Herausgebers verweisen. In seinem Vorwort schreibt Titus Müller: „Ich las die Briefe nicht am Stück, sondern genoss sie wie ein Dessert in kleinen Portionen“. Eine Anmerkung, die ich mir zu Herzen genommen habe, als ich in die Briefe einstieg und eine Entscheidung, die ich nicht bereut habe. Ich kann auch jedem, der sich mit diesem Buch versuchen möchte nur ans Herz legen, es genauso zu halten. Es braucht eine gewisse Zeit sich durch die Briefe zu stöbern. Es sind nicht wenige und wenn man sich nicht die Zeit nimmt, die Briefe und ihre Inhalte auf sich wirken zu lassen, worin besteht dann der Sinn darin, dieses Buch in die Hand zu nehmen?
    In anderen Worten, es dauert es zu lesen und das macht es zu keinem Buch „für Zwischendurch“. Wer jedoch bereit ist, die Geduld aufzubringen, wird an jeder Sekunde mit dieser Briefsammlung Freude haben. So war zumindest meine Erfahrung.

    „C.S. Lewis – Ein Leben in Briefen“ ist eine wundervolle Biographie und für Fans des Schriftstellers und auch solche, die es möglicherweise werden wollen eine unbedingte Empfehlung. Lewis ist viel mehr, als „nur“ seine Narnia-Bücher und Titus Müller bietet den Lesern einen sehr gelungenen Einblick in dieses „Mehr“.

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  • 5 Sterne

    gst, 21.01.2022

    Als Buch bewertet

    Sehr lesenswerte, aber anstrengende Lektüre

    „Was ist das Besondere an C.S.Lewis? Die gründliche Art zu argumentieren? Der Humor? Die Leidenschaft, mit der er sich Themen widmet?“, fragt Titus Müller, der Herausgeber dieses Buches, in seinem Vorwort. Er verheimlicht nicht die Bewunderung für den Autor der Narnia-Chroniken, der sich vom Atheisten zum gläubigen Christen entwickelt hat. Als Müller auf drei dicke Bände mit Briefen von C.S.Lewis stieß, genoss er diese „wie ein Dessert in kleinen Portionen“ und suchte aus über dreitausend Briefen die schönsten heraus.

    Genau so habe auch ich mich an das Buch heran gewagt und dabei viel über und von Lewis, der mit Jack unterschreibt, erfahren. Doch bevor ich mich an Zitate wage, möchte ich noch auf den Aufbau des Buches eingehen.
    Nach dem Vorwort sind die Lebensstationen von C.S.Lewis (*29.11.1989 im nordirischen Belfast; + 22.11.1963 im englischen Oxford) zusammengefasst. Wir erfahren, dass der christlich erzogene Junge nach dem Tod seiner Mutter (er war damals 10 Jahre alt) nichts mehr mit Gott zu tun haben wollte, weil der seine Gebete nicht erhört hatte. Heute gilt er jedoch als einer der bedeutendsten christlichen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
    In seinen Briefen ist der Wandel zwar herauslesbar, jedoch nicht der Zeitpunkt, zu dem er sich wieder dem Glauben zuwendete. Schon in jungen Jahren entpuppte er sich als außerordentlich intelligent und warmherzig. Er dachte über so vieles nach, liebte Bücher über alles und führte einen regen Briefverkehr mit Vater, Bruder, Freunden und Schriftstellern (unter anderem Tolkien). Dabei ging es nicht immer hochintelligent zu, sondern es wurde auch das tägliche Befinden angesprochen:

    „Die Wahrheit ist, ich bin viele Dinge leid: das Wetter, die Arbeit, Lesen, Schreiben, vor allem die Nachrichten. Mit anderen Worten – ich bin verschnupft“ (Seite 107)

    „Die große Schönheit dicker Bücher ist die: Egal, wie oft man sie liest, es gibt immer große Teile, die man vergessen hatte“

    schrieb er, nachdem er Krieg und Frieden zum zweiten Mal gelesen hatte. (Seite 163)
    Die letzten 30 Seiten des Buches sind dem Anhang gewidmet. Der enthält neben vielen Anmerkungen auch Kurzbiografien zu seinen Briefpartnern.

    Dies ist eines der Bücher, die man sich erarbeiten muss, in dem es sich lohnt, viel hin- und herzublättern. Mir hat es Freude bereitet, mich näher mit dem Innenleben von C.S.Lewis zu beschäftigen. Zudem bin ich neugierig geworden auf seine Bücher, von denen ich zwar schon einige, aber noch lange nicht alle kenne.


    Fazit: Dies ist kein Buch zum schnellen Durchlesen. Man benötigt Zeit, um die Briefe auf sich wirken zu lassen. Auch wenn mir nicht jeder Gedanke nachvollziehbar war, so habe ich persönlich von dieser Lektüre durchaus profitiert. Danke, Titus Müller, für die Zusammenstellung dieser erbaulichen Lektüre, die ich voller Überzeugung weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    Mary, 29.01.2022

    Als Buch bewertet

    Für anspruchsvolle Leser philosophisch-religiöser Literatur

    Was für ein Buch! Aus mehr als 3000 Briefen hat Titus Müller eine Auswahl getroffen, die dem Leser das bemerkenswerte Leben und Wirken von C.S. Lewis näher bringt. Bekannt vor allem als Autor der „Chroniken von Narnia“ hatte der Hochschullehrer ein besonderes Talent, Briefe zu schreiben. Zwar sind die Antworten der Briefpartner nicht veröffentlicht, trotzdem entfaltet sich anhand der Schreiben ein tiefer Einblick in die Weltanschauung und die Religiosität von C.S. Lewis. Dabei ist über die Jahrzehnte eine starke Entwicklung vom Atheisten zum überzeugten Christen festzustellen. Die letzten Briefe aus dem Jahr seines Todes zeigen eine sehr reflektierte Persönlichkeit und außerordentlich große Empathie für die Empfänger der Briefe.

    Den Briefen vorangestellt ist ein lesenswertes Vorwort von Titus Müller und ein Überblick über die Lebensdaten von C.S. Lewis. Diese Kurzbiographie ist unbedingt erforderlich, um die Schreiben einzuordnen. Den Hauptteil bilden natürlich die Briefe selbst, jeweils mit Ort, Datum und Empfänger eingeordnet. Im Anschluss an den Briefteil gibt es einige Informationen zu den Briefpartnern, die jedoch sehr unterschiedlich lang ausfallen. Nummerierte Anmerkungen, die zum Verständnis der Briefe erforderlich sind, bilden dann den letzten Teil des Buches. Hier finde ich allerdings, dass diese Anmerkungen als Fußnoten direkt im Briefe-Teil besser untergebracht wären, um ein ständiges Blättern zu vermeiden.

    Die ansprechende Gestaltung des Covers mit einer Bleistiftzeichnung des schreibenden Autors macht das Buch zu einem attraktiven Geschenk.

    Diese Sammlung ist ein wahrer Schatz für C.S. Lewis Fans und bietet allen Lesern tiefe Einblicke in das Leben des Autors. Es ist nicht erforderlich, aber durchaus hilfreich, das eine oder andere Buch aus der Feder des Autors zu kennen. Für die Lektüre sollte reichlich Zeit eingeplant werden, denn die Beschäftigung mit den philosophischen Inhalten ist tiefgründig und herausfordernd.

    Eine klare Empfehlung für anspruchsvolle, erwachsene Leser.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesestern, 14.02.2022

    Als Buch bewertet

    Tiefe Einblicke in ein bewegtes Leben - die Briefe von C.S. Lewis
    „C.S. Lewis Ein Leben in Briefen“ herausgegeben von Titus Müller ist im Juni 2021 im adeo Verlag erschienen.
    Titus Müller, bekannt vor allem durch seine historischen Romane bekennt sich in dieser von ihm persönlich getroffenen Auswahl von Lewis Briefen als ein großer Verehrer des berühmten Autors.
    Die hier von ihm zusammengestellte Korrespondenz beinhaltet Briefe von „Jack“, wie Lewis sich selbst gerne genannt hat, an Freunde, Familie, Verwandte und Bekannte und gewährt dem Leser einen tiefen Einblick in dessen Gedanken- und Lebenswelt.
    Das Buch gliedert sich in drei Hauptbereiche. Im ersten Teil werden die Lebensstationen von Lewis kurz skizziert, um einen biographischen Überblick zu geben, der es dann erleichtert die darauffolgenden Briefe im zeitlichen Kontext einzuordnen.
    Der zweite Teil und damit der umfangreichste enthält die beeindruckende handverlesene Sammlung der Briefe, die aufschlussreiche Einsichten in unterschiedliche Themen und Sichtweisen beinhalten.
    Und der dritte Teil bietet wertvolle Informationen zu den in den Briefen genannten Adressaten
    Mein Leseeindruck:
    Eine beeindruckende Lektüre, für die es hilfreich ist, wenn man schon ein paar Werke von C.S. Lewis gelesen hat.
    Und trotzdem stelle ich immer wieder fest, dass es bei jedem weiteren Buch über Lewis noch vieles Unergründliche gibt.
    Die hier von Titus Müller präsentierte Korrespondenz schließt einige Lücken und regt gleichzeitig an weiteres zu lesen. Deutlich wird dies an den zahlreichen Fußnoten, die zwar den Lesefluss durch ständiges Vorblättern zum Anhang unterbrechen, gleichzeitig aber das Interesse wecken an weiterführender Literatur.
    Die Auswahl der Briefe offenbart eine Persönlichkeit, die bereits im Teenageralter begonnen hat, sich erstaunlich niveauvoll schriftlich zu artikulieren und dabei faszinierende Gedankengänge zeigt. Auch seine frühe Leidenschaft für Bücher wird hier sehr ausführlich und mit viel Begeisterung wiedergegeben.
    Besonders eindrücklich empfand ich die Korrespondenz mit seinem Freund und Wegbegleiter J.R.R. Tolkien. Die intensive Kommunikation mit ihm, sowie die Gespräche mit den „Inklings“, einer außergewöhnlichen Freundes- und Autorengruppe, zu dem er und Tolkien gehörten, hat seine Hinwendung vom Agnostiker zum Christen geprägt und begleitet. Überrascht hat mich auch der sehr offene und über Jahre andauernde Briefkontakt zu seinem seit Kindertagen währende „Nachbarfreund“ Arthur Greeves aus seiner Heimatstadt Belfast, der den damals noch „ungläubigen“ Lewis immer wieder mit seinem eigenen von Jugend an bestehenden christlichen Glauben herausgefordert hat.
    Lewis war ein passionierter Briefeschreiber und seine vielfältigen und facettenreichen Kontakte stehen hier für ein weitreichendes, Kontinente übergreifendes Spektrum an Themen und Lebenseinstellungen, die sein Wirkungsfeld beleuchten.
    An seiner Bekehrung und christlichen Glaubenseinstellung hat Lewis trotz vieler Krisen zeitlebens festgehalten. Seine Briefe geben Einsichten über Kriegserfahrungen, Beschäftigung mit anderen Religionen, Auseinandersetzung mit theologischen Dogmen und biblische Erkenntnisse wieder. Seine Standpunkte sind herausfordernd und bewegen zum Nachdenken..
    Mein Fazit:
    Anspruchsvoll, teilweise philosophisch, stets tiefgründig und auf jeden Fall lesenswert.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine W., 27.01.2022

    Als Buch bewertet

    Briefe, die aufschlussreiche Einblicke geben
    Der Schriftsteller C.S. Lewis ist nicht nur durch die Kinderbuchserie über das Land Narnia bekannt. Er hat auch zahlreiche Schriften zu theologischen Themen und literaturkritische Werke verfasst. Glücklicherweise hat er ebenso viele Briefe hinterlassen, die in drei Bänden unter dem Titel „The Collected Letters of C.S. Lewis“ veröffentlicht wurden. Aus dieser umfangreichen Sammlung hat der Herausgeber Titus Müller die nach seiner Meinung schönsten ausgewählt und im vorliegenden Buch veröffentlicht.
    Die Schwarz-Weiß-Zeichnung am Cover zeigt Lewis an einem Schreibtisch sitzend, einen Stift in der Hand und mehrere Bögen Papier vor sich liegend. Genau in dieser Haltung könnte er seine zahlreichen Briefe verfasst haben, die er an seine Familie, Freunde oder andere Personen richtete. Die ausgewählten Briefe umfassen den größten Teil des Buches. Außerdem beinhaltet es das Vorwort des Herausgebers, die Lebensstationen des Schriftstellers in chronologischer Reihenfolge und am Ende interessante Biografien seiner Briefpartner sowie Anmerkungen zu den Briefen.
    Titus Müller erwähnt im Vorwort, dass er die Briefe nicht am Stück gelesen, sondern in kleinen Portionen genossen hätte. Und genau auf diese Weise sollte man sich auch diesem Werk nähern. Zu schade um sie nebenbei zu lesen sind die Schreiben, die Lewis unter anderem an seinen Bruder, seinen langjährigen Freund Arthur Greeves und an J.R.R. Tolkien, mit dem er ebenfalls befreundet war, adressierte. Sie geben nicht nur einen Überblick über sein Leben, seine Gedankenwelt und persönliche Einstellung; sie vermitteln außerdem eine Einsicht auf einen interessanten Abschnitt der Zeitgeschichte, da sie innerhalb einer längeren Zeitspanne entstanden sind.

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