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  • 5 Sterne

    Sabine W., 11.04.2024

    Als Buch bewertet

    Der Zeichner von der Piazza del Mercato
    Der Franzose Jacques Madelin bleibt nach einer enttäuschten Liebe in Neapel hängen, wo er fast jeden Tag im Café Nube die Schicksale der anderen beobachtet und auf Papier festhält. Sei es eine betrogene Ehefrau, ein Mann, der keinen Schlaf mehr findet oder eine junge Frau, die den geerbten Seidenschal ihrer Großmutter loswerden will.
    In Neapel kann man einem Unbekannten einen Kaffee bezahlen, der sich gerade keinen leisten kann. In diese Tasse verpackt die Autorin nicht nur ein Stück Leben für den Geber und den Nehmer, sondern Erinnerungen, Anekdoten und Legenden einer Stadt, die selbst ein Gespür für das Schicksal zu haben scheint. Die Geschichten beziehen sich auf einen Zeitraum, der sich über einige Jahrzehnte erstreckt, dessen Episoden aber nicht chronologisch erzählt werden.
    Als Leser ist man versucht, die Sichtweise des Protagonisten Jacques auf den Verfasser des Buchs zu übertragen. Immer wieder vermutet man daher auch einen Mann als Autor. Amanda Sthers führt die Leser durch die Wortwahl und manchmal durch die Darstellung der Frauen an der Nase herum. Wobei es letztlich natürlich egal ist, welches Geschlecht der Verfasser des Romans hat. Herausgekommen ist eine Sammlung sehr berührenderer Geschichten, die durch den Protagonisten und einige immer wieder auftauchende Personen zusammengehalten werden. Sthers beschreibt verschiedene Personen, aber auch deren Lebensraum, die Stadtviertel, macht Abstecher in die Ursprünge der Commedia dell´Arte, in die Machenschaften der Mafia, in die Mythologie, und allgemein in die Atmosphäre des lebensprallen Südens und dessen volkstümlicher Freude; es entstehen aber auch nachdenkliche Zeilen über das Leben und Sterben in Neapel. Ein Roman, der einen erfreut und gleichzeitig auch immer wieder zum Nachdenken anregt.

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  • 5 Sterne

    Sabine W., 11.04.2024

    Als Buch bewertet

    Der Zeichner von der Piazza del Mercato
    Der Franzose Jacques Madelin bleibt nach einer enttäuschten Liebe in Neapel hängen, wo er fast jeden Tag im Café Nube die Schicksale der anderen beobachtet und auf Papier festhält. Sei es eine betrogene Ehefrau, ein Mann, der keinen Schlaf mehr findet oder eine junge Frau, die den geerbten Seidenschal ihrer Großmutter loswerden will.
    In Neapel kann man einem Unbekannten einen Kaffee bezahlen, der sich gerade keinen leisten kann. In diese Tasse verpackt die Autorin nicht nur ein Stück Leben für den Geber und den Nehmer, sondern Erinnerungen, Anekdoten und Legenden einer Stadt, die selbst ein Gespür für das Schicksal zu haben scheint. Die Geschichten beziehen sich auf einen Zeitraum, der sich über einige Jahrzehnte erstreckt, dessen Episoden aber nicht chronologisch erzählt werden.
    Als Leser ist man versucht, die Sichtweise des Protagonisten Jacques auf den Verfasser des Buchs zu übertragen. Immer wieder vermutet man daher auch einen Mann als Autor. Amanda Sthers führt die Leser durch die Wortwahl und manchmal durch die Darstellung der Frauen an der Nase herum. Wobei es letztlich natürlich egal ist, welches Geschlecht der Verfasser des Romans hat. Herausgekommen ist eine Sammlung sehr berührender Geschichten, die durch den Protagonisten und einige immer wieder auftauchende Personen zusammengehalten werden. Sthers beschreibt verschiedene Personen, aber auch deren Lebensraum, die Stadtviertel, macht Abstecher in die Ursprünge der Commedia dell´Arte, in die Machenschaften der Mafia, in die Mythologie, und allgemein in die Atmosphäre des lebensprallen Südens und dessen volkstümlicher Freude; es entstehen aber auch nachdenkliche Zeilen über das Leben und Sterben in Neapel. Ein Roman, der einen erfreut und gleichzeitig auch immer wieder zum Nachdenken anregt.

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  • 5 Sterne

    Susanne K., 07.04.2024

    Als Buch bewertet

    Der Franzose Jacques ist seiner großen Liebe nach Italien nachgereist; von ihr enttäuscht, bleibt er in Neapel hängen, bezieht Quartier über dem Café Nube, wo er fortan täglich an einem Tisch sitzend schreibt und zeichnet und das Leben um ihn herum verfolgt. Verbunden sind die unterschiedlichsten Episoden durch eine lokale Besonderheit der neapolitanischen Kultur, dem "caffé sospeso", dem Brauch, außer dem eigenen Kaffee auch einen weiteren Kaffee zu bezahlen. Dieser Kaffee wird vom Barista notiert und auf Nachfrage an einen Bedürftigen ausgeschenkt. Und so sind es Geschichten über Gebende und Nehmende, Aufbrechende und Ankommende, Glücklich und Enttäuschte - und immer Liebende.

    Die französische Roman-, Theater- und Drehbuchautorin Amanda Sthers erzählt in ihrem warmherzigen Roman aus der Sicht eines Mannes von dessen Beobachtungen, wobei man ihr die "männliche Sichtweise" in jeder Beziehung abnimmt. Wie auf einer Theaterbühne erscheinen vor dem Zuschauer Jacques all die Schauspieler im neapolitanischen Café Nube und führen ihre Episoden vor. Es versteht sich von selbst, dass dem Leser dabei einige Erzählungen näher sind als andere, doch jede ergibt ein Teil des Ganzen und keine ist zu viel. Durch Jacques Augen lernen wir Neapel und seine Bewohner immer besser kennen und im Verlauf wächst auch der Erzähler immer mehr ans Herz. Über allem liegt ein Hauch von Nostalgie und Wärme und die verschiedensten Figuren werden voller Liebe beschrieben, oft auch mit einem gewissen Augenzwinkern.

    Dieses unglaublich charmante Buch muss man einfach lieben!

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  • 4 Sterne

    Sternzauber, 21.03.2024

    Als Buch bewertet

    Kaffeehauscharme und vielfältige Lebensentwürfe in Neapel

    Ich mag das Cover von „Caffè Sospeso“ sehr gerne, denn es zeigt für mich viele Elemente, die in der Geschichte eine Rolle spielen und verbreitet zudem eine angenehm heimelige und einladende Atmosphäre.

    Der Text erzählt die Geschichte von dem Franzosen Jaques, der nach einer endtäuschten Liebe in Neapel hängen geblieben ist und dort tagtäglich das Leben und die Menschen im kleinen Café Nube beobachtet. Dabei spielt auch der „Caffè Sospeso“ eine wichtige Rolle: bestellt man einen Kaffee, so kann man einen zweiten bezahlen und diesen jemand anderem schenken, der ihn sich nicht leisten kann.

    Was für eine wunderschöne Idee und viel von dieser Menschlichkeit und offenen Zugewandtheit liegt auch in den Geschichten dieses Buches. Wobei es eigentlich zum Glück nur eine Geschichte ist (ich mag Kurzgeschichten nicht besonders), die aber gespickt ist durch viele kleine Erzählungen bzw. Lebensgeschichten der Cafebesucher, die durch den Schauplatz des Cafés und den Erzähler Jaques verwoben und zusammen gehalten werden. Dieses Vorgehen der Autorin gefällt mir sehr und ich habe mich in der Handlung sehr wohl gefühlt. Die einzelnen Lebenserfahrungen mochte ich mal mehr, mal weniger, aber im Ganzen hat sich für mich eine schöne und sehr angenehme Geschichte ergeben, in der viele Einzelheiten miteinander verflochten sind.

    Einzig schade fand ich, dass mich das Geschehen lange Zeit zwar interessiert, aber nicht berührt, oder für sich eingenommen hat. Erst später hat mich die Geschichte auch emotional erreicht und ganz besonders das Ende hat mir sehr gefallen - von dem ich hier jedoch nicht zu viel verraten werde! Sehr gelungen finde ich den Aufbau der Geschichte, der mit zunehmender Lektüre immer mehr über den Erzähler verrät und diesen zunehmend zentraler präsentiert, wodurch für mich auch immer mehr eine Verbindung mit dem Erzählten entstand.

    Die Charaktere sind teilweise schon sehr eigen und originell, zum Charme dieser Geschichte passt das aber irgendwie und ergibt eine harmonische Mischung. Für mich enthält dieses Buch eine ungewöhnliche Geschichte mit tollen Elementen, die mir eine schöne Lesezeit geschenkt und durchaus auch neue Anregungen gegeben hat. Deshalb empfehle ich es allen LeserInnen, die Lust auf einen Ausflug mit Cafeatmosphäre und vielen Lebenseindrücken in Neapel haben – viel Spaß beim Lesen!

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