NUR BIS 21.04: 15%¹ Rabatt für Sie! Gleich Code kopieren:

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 134102318

eBook (ePub) 10.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    17 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 01.02.2021

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:

    Als das Gesicht der Band Tokio Hotel stand Bill Kaulitz schon früh im Rampenlicht. Gemeinsam mit seinem Bruder Tom lebte er quasi auf der Überholspur. Was hat das aus ihm gemacht und wie war der Weg zum Erfolg?Meine Meinung:

    So richtig viel weiß ich weder über Tokio Hotel noch über Bill Kaulitz. Aber gerade durch die Überpräsenz des Bruders in letzter Zeit, rückt auch Bill mehr in den Fokus. Und auch wenn man schon mit 30 ein Buch über sein Leben veröffentlicht, macht das neugierig. Besonders interessant fand ich die Jugend der Jungs. Gerade auch im Hinblick auf das Anders sein schon in der Jugend. Ich fand das schon spannend, wie früh Bill schon anders war und wie sehr er dazu stand. Auch wie sehr sie durch den Erfolg plötzlich unter Druck standen. Mehr als verständlich, dass die Jungs nahezu in die USA geflohen sind. Ich fand das Buch interessant, kann mir aber vorstellen, dass ausgesprochene Fans das Buch noch mehr mögen werden als ich es mochte.

    Fazit:

    Schon interessant

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 13.02.2021

    Als Buch bewertet

    ** Die Musikwelt öffnete sich wie eine warme feucht M*se. **

    Ein wenig musste ich dann doch schmunzeln, als ich im Epilog las, dass seine Lektorin ihn darauf hingewiesen hat, er würde oftmals unsympathisch und arrogant rüberkommen. Während des Lesens habe ich mich nämlich immer wieder gefragt, ist das gewollt oder eine Masche, wenn er sehr abwertend und alle über einen Kamm scherend z.B. über Mitarbeiter spricht =grade er, der doch so sehr für Individualität steht= oder wenn er die damaligen Hardcore-Fans heute noch als "Monster" bezeichnet. Ich war nie Fan der Band, da war ich schon zu alt und ich wäre auch nie auf die Idee gekommen vor Häusern und Hotels zu kampieren und trotzdem fand ich die Aussage schon sehr krass und unter der Gürtellinie, denn diese "Monster" haben ihm sein Leben und Lebensstil finanziert. Klar, ist es mit Sicherheit kein leicht verdientes Geld, das mit Ruhm einhergeht. Und mittlerweile sind Knebelverträge und Abzocke in der Musikindustrie bekannter, aber auch für die Jungs wird ein nicht unerheblicher Teil dabei rausgesprungen sein, wie der geschilderte Lebensstil deutlich macht.

    Ich finde es immer schwer Biografien zu beurteilen. Auch wenn ich kein Fan war, hat mich der Mensch Bill Kaulitz sehr interessiert und er war mir bislang sympathisch. An Sympathiepunkten hat er allerdings ganz stark verloren.

    Aber kommen wir zum Buch.

    Nach einem typisch gequirlten Vorwort von Benjamin von Stuckrad-Barre, das ich ab einem Punkt entnervt übersprungen habe, widmet sich die erste Hälfte Ihrer Kindheit und Jugend. Sehr interessant, wenn ich mich auch so manches Mal gefragt habe, wie glaubwürdig und unverfälscht diese Erinnerungen eines Kleinkindes sind, aber das war schon ok. Natürlich wurde viel Verletzendes nur angerissen und ein wenig überspielt. Aber es gibt zumindest einen guten Einblick in das Aufwachsen der Zwillinge und ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten.

    Als es dann im zweiten Teil um die Band ging, gab es scheinbar fast nur negative Erinnerungen - so kam es mir gefühlt jedenfalls vor. Vielleicht verständlich, aber doch auch schade. Mir fehlte ein wenig der Zusammenhalt der Band, der Spaß, die Euphorie, die es mit Sicherheit am Anfang auch gab. Das alles wirkt irgendwie überschattet.

    Und ab hier übernimmt auch ganz stark die Arroganz. Ob als Selbstschutz oder Masche kann ich nicht beurteilen. Aber das Ganze wirkt wenig reflektiert und es scheint, als hätte er mit seiner Vergangenheit noch keinen Frieden gemacht, geschweige denn das Kapitel abgeschlossen. Das tat mir schon leid.

    Eindeutig gestört hat mich allerdings immer wieder die gewollt vulgäre und obszöne Sprache, gepaart mit der Selbsteinschätzung jeden manipulieren und durchschauen zu können. Auch seine Art über Menschen zu sprechen ist mir ganz oft quergegangen.

    Auf der anderen Seite hat mir die Offenheit in manchen Teilen schon sehr gefallen, das Anders sein, Akzeptanz zu suchen und die Suche nach der ganz großen Liebe. Ja, man merkt, das Buch lässt mich zwiegespalten zurück.

    Fakt ist, es hat mich unterhalten, es verschweigt aber auch mit Sicherheit vieles. Wer auf ein wenig Einblicke in den Alltag hofft, wird hier nicht fündig. Eher entstand bei mir der Eindruck, dass jegliche Art von Drogen zum Alltag gehören, genauso wie Parties und Abstürze. Die Selbsteinschätzung a la ich bin, war und werde nie abhängig, habe immer die Kontrolle und kann jederzeit damit aufhören.... lasse ich mal unkommentiert in seiner vollen Naivität stehen.

    Manchmal hatte ich den Eindruck einen wirklich gebrochenen Menschen vor mir zu haben, der nicht erwachsen werden will und der immer noch seinen Platz im Leben und der Welt sucht. Jemanden, der das Gefühl hat, ohne Erfolg nichts zu sein....

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    30 von 51 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 31.01.2021

    Als Buch bewertet

    „Wenn nichts mehr geht“ (Tokio Hotel)…
    …dann schreibt man mit 31 Jahren halt seine Biografie.
    Offen gestanden war ich neugierig, was ein doch noch recht junger Mensch wie Bill Kaulitz zu sagen hat, der mit seiner Band in der Jugend meines Nachwuchses eine nicht unerhebliche Rolle gespielt hat, zumal er das Gros des Lebens noch vor sich hat. Wahrscheinlich ist die Vermutung nicht falsch, dass das Geld für den ausgefallenen Lebensstil ja irgendwie hereinkommen muss, wenn man schon mit der Musik nicht mehr punkten kann und da mittlerweile von der Bildfläche gewischt wurde.
    Schon der Titel „Career Suicide“ lässt einiges erahnen. Dementsprechend war dann auch das Buch, das sich hauptsächlich um seine ach so furchtbare Kindheit dreht und wie schrecklich es doch war, berühmt-berüchtigt zu sein und sehr viel Geld mit Musik zu verdienen. Die Schilderungen seiner Kindheit und Jugend vermitteln eher ein Bild aus den 50er/60er Jahren als aus der Zeit nach der Wende, die Kaulitz ja gar nicht bewusst miterlebt hat, da 1989 geboren. Auch wenn der Schreibstil locker-flockig daher kommt, kann er nicht wirklich überzeugen. Jeder, der mal länger in der Musikszene gearbeitet hat, wird einige seiner Aussagen bestätigen können, einiges aber auch mit Kopfschütteln beantworten.
    Sicher haben er und seine Bandkollegen schon in jungen Jahren mit einem harten Geschäft Bekanntschaft geschlossen, wo es darum geht, entweder an der Spitze mitzuwirken oder aber in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Und da er und seine Mitstreiter berühmt werden wollten, sollten sie sich auch mit den Tatsachen anfreunden, dass z. B. das Privatleben nur geschützt bleibt, wenn man es nicht immer wieder an die große Glocke hängt und damit spielt. Ihr Abschied aus Deutschland war aus ihrer Sicht vielleicht richtig, doch die Konsequenz ist halt, dass heute kaum noch ein Hahn nach ihnen kräht. Die Jugend von damals ist erwachsen geworden und erinnert sich vielleicht ab und an noch gern an sie. Mehr ist allerdings nicht übrig geblieben, da nützt auch eine Biografie nichts, die kaum etwas Neues zu berichten weiß. Das Offenlegen seines Seelenlebens und der Schrei nach Liebe lässt einen kurzfristig Mitleid empfinden, doch inzwischen ist er alt genug, um seinem Leben eine Richtung zu geben, die ihm dies ermöglicht. Dafür braucht man keine Öffentlichkeit, die man auf der Höhe des Ruhms als so vereinnahmend und störend empfunden hat.
    Diese Geschichte ist ohne Tiefgang und Mehrwert. Für eingefleischte Fans vielleicht, für mich heißt es ab in die Tonne damit!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 05.03.2021

    Als eBook bewertet

    Bill Kaulitz – Career Suicide

    Für Bill Kaulitz hat die Corona-Pandemie auch etwas gutes, denn hier findet er die Zeit sich Gedanken über die letzten 30 Jahre zu machen und seine Biografie zu verfassen.
    Im Vorfeld gab es keine Leseprobe zu dem Buch, und ich war neugierig, vor allem auf seine Karriere vom Sänger zum Designer.
    Ich habe auch erwartet von seiner Kindheit, seiner Jugend und seiner Familie zu lesen.

    Ich habe lange überlegt, was ich in dieser Rezension schreibe, denn ich glaube, dass dieses Buch polarisieren wird. Während die einen es lieben und feiern werden, werden die anderen wahrscheinlich die Offenheit verteufeln und dieses Buch hassen.
    Ehrlich gesagt, ich kann mich nicht entscheiden zu welcher Kategorie ich gehöre, allerdings zweifel ich daran, dass sich der Autor mit diesem Buch einen Gefallen getan hat. Aber zumindest ist es schonungslos offen, provozierend und der Autor nimmt kein Blatt vor den Mund. In manchen Dingen muss ich sagen „Leider.“

    Der Erzählstil ist überwiegend temporeich, aber wirkt teilweise überheblich, flapsig und stellenweise vulgär/ordinär auf mich. Ich hatte das Gefühl mir die Geschichte direkt und ungefiltert vom Autor anzuhören. Im Buch wird der Leser oft direkt eingebunden und angesprochen.
    Inhaltlich darf jeder selbst entscheiden, wie weit er zu gehen bereit ist, hier muss ich sagen, wäre es schön gewesen, weniger aus seiner Kindheit zu erfahren. Er stellt sich und seinen Zwillingsbruder als frech, verzogen, manipulierend und sehr frühreif da, ausgeschmückt mit nicht besonders schmeichelnden Worten. Ich kann die Liebe zu seiner Mutter und seinem Bruder herauslesen, finde aber unterirdisch, wie er seine Mitmenschen, Klassenkameraden, „Freunde“ arg angeht. Mag sein, dass es vielleicht anders gemeint ist, aber letztendlich habe ich leider nur wenige Sympathiepunkte sammeln können.

    Wenn Bill Kaulitz gewollt hat, dass jemand hinter seine Fassade schaut, dann ist es ihm gelungen. Ob das jetzt positiv oder negativ ist, muss jeder Leser für sich selbst entscheiden. Ich persönlich habe keinen guten Eindruck vom Buch bekommen, habe aber seinen Mut zur Selbstverwirklichung geschätzt. Das hier Drogen, Alkohol und Rauchen bereits in frühen Kinder-/Jugendjahren normal zu sein scheint, ist unfein. Mag es auch schwer gewesen sein, was nachvollziehbar ist, bewundere ich, dass der Autor seinen Weg geht. Allerdings hat dieses Buch mich nicht überzeugen und mir den Designer näher bringen können. Ich finde es sehr schade, denn in TV Auftritten wirkt der Sänger/Designer deutlich sympathischer.

    Ich weiß, es steckt vermutlich viel Herzblut in dieser Biografie, und Bill und seine Familie haben schwere Zeiten durchlebt, und doch denke ich, dass rechtfertigt nicht den Umgang mit den verschiedenen Weggefährten, die seinen Weg gekreuzt haben. Es sind schon harte Worte, wenn man lesen muss, dass man mit „jemanden“ befreundet war, nur weil die Schaukel im Garten so toll war, oder weil man im Besitz eines bestimmten Spielzeugs war oder wie er oder sie ein Sprungbrett für die Karriere war. Auch ein Teil von der Familie oder die Wegbegleiter seiner Karriere bekommen ihr Fett weg. Da hätte man sicher den Fokus anders legen können.

    Manchmal ist weniger mehr. Manchmal ist Bescheidenheit eine Tugend. Und manchmal ist reden Silber und schweigen Gold.


    Fazit: Dieses Buch wird die Leserschaft und Fangemeinde spalten. Polarisierend, provozierend und schonungslos offen. Es gleicht einer Abrechnung mit dem Leben. 2,5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fabienne K., 19.02.2021

    Als Buch bewertet

    Als ehemaliger Fan der ersten Stunde war ich sehr neugierig und gespannt, was Bill Kaulitz uns zu erzählen hat.
    Das Cover passt schon mal zu ihm, der Titel dann schon etwas provokativ.
    Leider fing die Katastrophe dann direkt im Vorwort an. Schrecklicher Schreibstil, das Geschriebene für mich teilweise verwirrend. Viel in Klammern geschrieben und Worte ohne Zusammenhang in Großbuchstaben.
    Nach der Quälerei mit dem Vorwort war ich optimistisch, dass es jetzt besser wird.
    Bills Schreibstil war im Vergleich zum Vorwort flüssig und (bis auf die Wortwahl) gut lesbar.
    Bill Kaulitz erzählt von seiner schlimmen Kindheit, was dann auch interessant war, schließlich war das ja neu und wurde damals nicht in den Medien berichtet/ breitgetreten.
    Leider entwickelte es sich mit Fortschreiten des Buches doch weiter zu einer Katastrophe. Drogen, Alkohol, Sex. Und das schon in jungen Jahren, als alles noch nicht mal richtig angefangen hatte?
    Eine Seite und ein Bild das leider so gar nicht zu Bill Kaulitz den man aus den Medien passen will. Klar weiß man nicht alles und natürlich geht es auch um das Image, aber Bill Kaulitz, Alkohol- und Drogenabhängig? Hätte das wirklich so lange geheim gehalten werden können?
    Dieses Wissen (ob nun wahr oder erfunden), welches man von Bill bekommt, dass die Familie damals in ärmlichen Verhältnissen lebte, wirft dann aber auch nochmals ein anderes Licht darauf, dass inzwischen wirklich alles vermarktet wird. Immerhin werden inzwischen auch VIP- Packages für viel Geld verkauft. Damals konnte man mit viel Glück von Bill auf die Bühne geholt werden, heute kann man sich das kaufen.
    Wie schon im Vorwort zu lesen ist: "Ob das hier Beschriebene nun alles so und genau so auch IN ECHT gewesen ist? Das, Verzeihung, aber das ist doch nun wirklich vollkommen scheißegal."
    Leider wirft diese Biografie kein sehr gutes Bild auf Bill. Viele Leser werden erschüttert sein, andere werden in ihrer Meinung vielleicht auch bestätigt. Aber leider macht dieses Buch Bill Kaulitz, den Schwarm einer ganzen Generation, kein bisschen liebenswert, sondern eher abstoßend. Die Enttäuschung über das gelesene sitzt, zumindest bei mir, tief.
    Es wird gut deutlich, dass der Autor sich nach Liebe sehnt und natürlich verdient sie jeder. Ich würde ihm auch von ganzem Herzen gönnen, dass er seine Liebe findet und glücklich wird. Allerdings befürchte ich, dass das nun doch noch schwieriger werden könnte.

    Positiv überrascht und gut gefallen hat mir dann aber doch noch etwas an dieser außergewöhnlichen Biografie, nämlich der Epilog.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 01.05.2021

    Als Buch bewertet

    Interessanter Einblick

    Bill Kaulitz steht für das Gesicht der Band Tokio Hotel. Nach einem erstaunlichen Blitzstart lernte er nicht nur die Vorteile der Karriere als Musiker kennen, sondern auch die Nachteile, so dass er mit seinem Zwillingsbruder Tom nach Los Angeles umzog. In diesem Buch erzählt er über die ersten dreißig Jahre seines Lebens.

    Erstaunt habe ich seinerzeit dem Hype um die Band Tokio Hotel zugesehen, auch wenn ich eindeutig nicht mehr die Altersgruppe für die Musik war. Dann wurde es etwas ruhiger, bis dahin, dass ich mich erst mit diesem Buch gefragt habe: Wo ist die Band eigentlich abgeblieben? Bill Kaulitz hat die Zeit der Einschränkungen durch Corona genutzt und seine Erinnerungen aufgeschrieben, angefangen von den kargen Jahren, in dem die Kleinfamilie jeden Euro zweimal umdrehen musste und in einer Gegend lebte, in dem bereits Kinder Alkohol tranken und rauchten. Mit ihm erlebt der Leser die Tiefen und auch die Höhen, hier ist Bill Kaulitz sehr ehrlich in seinen Erzählungen. Diese Offenheit erstaunt gerade deswegen, weil der Autor des öfteren angefeindet wurde. Andererseits kann er aber den Leser gut in seine Gedankenwelt und in seine Erlebnisse mitnehmen. Nicht gefallen hat mir aber der Hype, der um die Veröffentlichung des Buches gemacht wurde.

    Insgesamt gibt das Buch einen interessanten Einblick in das Leben eines Musikers, der polarisiert hat und dazu auch in seinen Erzählungen steht. Sehr gerne empfehle ich die Geschichte weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina S., 25.02.2021

    Als Buch bewertet

    Wie bewertet man ein Leben in Sternen? Ich habe es versucht und möchte direkt im Vorfeld schon sagen, dass diese Bewertung mein persönliches Leseempfinden widerspiegelt – nicht mehr, nicht weniger.
    Bill Kaulitz ist eine schillernde Gestalt und dieses Image lebt er. Auch wenn ich nie Fan der Band war, muss ich dennoch gestehen, dass mich die Aussage, Bill rechnet schonungslos ab, gereizt hat.
    Allerdings muss ich gestehen, dass diese angepriesene Schonungslosigkeit eher enttäuschend ausfiel. Im ersten Teil des Buches beschreibt Bill seine Kindheit. Spannend, werden viele denken, war auch mein erster Gedanke, doch danach wollte ich das Buch eigentlich weglegen. Zum einen berichtet er von vielen Erlebnissen, die er nur aus Erzählungen kennen kann, zum anderen hatte ich das Gefühl, alles durch einen Filter zu betrachten. Seine Familie wird in den Himmel gelobt, während andere schonungslos ihr Fett wegbekommen. Scheinbar ist es normal, wenn auf dem Rücksitz des Wagens ein befreundetes Pärchen der Eltern vor den Augen der Kleinkinder Oralsex hat, aber nicht, wenn Kinder „Doktor spielen“, da wird sofort der Kontakt abgebrochen. Außerdem hat mich gestört, wie herablassend er über ehemalige Spielkameraden und andere Kindergartenkinder spricht. Hier nun aber ins Detail zu gehen, würde den Rahmen sprengen.
    Besser wurde es, als es um die Anfänge seiner musikalischen Laufbahn ging. Nachdem ich nach dem ersten Drittel eigentlich abbrechen wollte (das Vorwort war auch ein Gruselfaktor), war ich froh, nun doch weitergelesen zu haben. Was sowohl er als auch Tom erlebt haben müssen, ist heftig. Ausgrenzung, Einsamkeit, Unverständnis, Fan-Terror und vermeintliche Förderer, die eigentlich nur sich selbst die Taschen füllen wollen. Dass dies ein Kind oder einen Jugendlichen prägt, ist klar, allerdings wird auch immer wieder deutlich, dass sie selbst keine Unschuldslämmer waren und sehr gern provoziert haben.
    Dennoch, Sex, Drugs an Rock ‘n Roll – dieses Szenario ist allgegenwärtig. Trotzdem hätte ich mir von einem Menschen, der sich Toleranz und Akzeptanz auf die Fahnen schreibt (außer ich habe das immer falsch verstanden), mehr von beidem gewünscht. Wer Respekt fordert, sollte selbst anderen gegenüber respektvoll auftreten. Im Nachwort erwähnt er, dass seine Lektorin meinte, er würde sehr arrogant und überheblich rüberkommen. Leider hat auch die Überarbeitung diesen Eindruck nicht geändert. Für mich ist dieses Buch leider nicht viel mehr als eine weitere Geldquelle, die Herr Kaulitz anzapft. Wie er selbst schreibt, wäre dieses Buch wahrscheinlich nicht zustande gekommen, wenn Corona bedingt nicht die Südamerika-Tour ausgefallen wäre.
    Alles in allem war die Lektüre ein gemischtes Vergnügen. Einerseits war es spannend, hinter die Kulissen zu blicken, andererseits hat Bill damit keine Sympathiepunkte sammeln können. Leider.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja G., 14.03.2021

    Als Buch bewertet

    Ich war jetzt nie ein großer Fan von Tokio Hotel. Trotzdem fand ich es sehr interessant, wie es diese Band bis an die Spitze der Charts geschafft hat. Nachdem Tom ja jetzt mit Heidi Klum zusammen ist ist die Band wieder in aller Munde vor allem die beiden Zwillingsbrüder Bill und Tom. So war es nur eine Frage der Zeit, dass Bill eine Biographie herausbringt. Neugierig durch die ganzen Vorankündigungen habe ich dieses Buch nun gelesen.
    Bill hat in seinem 30-jährigen Leben nichts ausgelassen und lässt den Leser daran teilhaben. Die Sprache ist schon sehr gewöhnungsbedürftig und auch die Erlebnisse, die er beschreibt sind nicht immer sehr rümlich. Ich weiß jetzt nicht, ob ich das alles hätte wissen müssen. Ich finde es eher schon etwas befremdlich, dass er darüber schreibt. Für Fans ist es vielleicht interessant und wichtig zu wissen, was Bill schon alles erlebt hat. Für mich ist es eher ein Buch, dass ich jetzt nicht unbedingt weiter empfehlen muss. Oft ist es mir zuviel Information, so genau wollte ich es gar nicht wissen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    signalhill, 17.02.2021

    Als Buch bewertet

    Krasse, unreife Selbstdarstellung

    Nachdem die Leseprobe von Bill Kaulitz' "Career Suicide" so kurz und wenig aussagekräftig war, habe ich mich hier nicht darauf beworben, aber aufgrund der sehr stark auseinander gehenden Meinungen musste ich es dann doch lesen, nachdem ich es aus Zufall doch in die Hand bekommen habe. Die mediale Aufmerksamkeit galt dem Buch sowieso, man kam schon fast gar nicht dran vorbei. Sollte man aber.

    Bill Kaulitz präsentiert eine krasse Selbstdarstellung von einem Jungen, der nie erwachsen geworden ist. Soll man nun Mitleid haben mit dem reichen Jungen, der soviel hat durchmachen müssen? Wenigstens sprachlich hätte ich ein wenig mehr erwartet. Oder kann man jetzt davon ausgehen, dass im Familienclan Kaulitz-Klum immer so gesprochen wird?

    Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Promi-Kasse wieder einmal gefüllt werden sollte. Und das wird sie auch, mit einem Buch, das so stark polarisiert. Ich gebe zwei Sterne, weil ich das Buch immerhin nicht abgebrochen, sondern beendet habe. Es wird aber sicher auch ganz schnell in Vergessenheit geraten, ebenso sein Autor, der scheinbar immer noch von seinen frühen Erfolgen zehrt und sich bei Gelegenheit immer mal wieder in die Öffentlichkeit begibt. Seine arbeitssame, energiegeladene Schwägerin ist dafür eine gute Hilfe und ein gutes Aushängeschild.

    Mein Fazit ist, dass selbst ein Kaulitz-Fan dieses Buch nicht gelesen haben muss, wenn er/sie sein gutes Bild vom Autor behalten möchte. Ich war kein Fan, hatte aber großes Interesse am Buch. Man sollte dafür aber auf keinen Fall Geld ausgeben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cookie02, 04.12.2021

    Als eBook bewertet

    Bill Kaulitz beschreibt in dieser Autobiographie seine Kindheit, die Entdeckung seiner Band und seine Jugend im Rampenlicht, sowie seinen Rückzug aus Deutschland und die Jahre nach dem großen Erfolg. Er schreibt dabei wie er spricht, so dass man beim Lesen seine Stimme im Ohr hat und sich vorstellen kann, wie er seine Geschichte erzählt.

    Ich gehörte damals zur Zielgruppe der Band, habe noch heute ein paar ihrer Alben im Regal und kann mich noch gut an den Hype und die Gerüchte von damals erinnern, auch wenn ich wahrscheinlich nie zu ihren größten Fans gehörte. Bill, aufgrund seines extravaganten Auftretens und Aussehens, hat mich immer fasziniert, weshalb ich gespannt darauf war, was er über die damalige Zeit zu erzählen hat und was hinter den Kulissen ablief.
    Insgesamt muss ich feststellen, dass mich dieses Buch leider etwas enttäuscht hat. Die spektakulären Enthüllungen, mit denen geworben wurde, sucht man vergeblich und auch mein Blick auf das Showbusiness wurde nicht nachhaltig verändert. Dennoch habe ich einige neue Dinge erfahren und wurde weitgehend gut unterhalten.

    Etwa das erste Drittel des Buches beschäftigt sich mit Bills und Toms Kindheit, mit ihrem Aufwachsen an verschiedenen Orten und in verschiedenen familiären Konstellationen. Während Bill seinen Bruder und sich oft als frühreif bezeichnet, ist bei mir eher der Eindruck entstanden, dass die beiden schon in früher Kindheit oft mit Nacktheit und Sexualität in Berührung gekommen sind und dadurch ein sexualisiertes Verhalten entwickelt haben. Obwohl dieser Abschnitt einige interessante Informationen beinhaltete, erschien er mir insgesamt zu lang und ausufernd.

    Anschließend beschreibt Bill seine ersten Versuche, eine Karriere als Musiker einzuschlagen und entdeckt zu werden. Vieles war mir hier bereits bekannt, dennoch war es interessant, Bills Sichtweise auf diese Geschehnisse und seine Gedanken und Gefühle dazu zu erfahren. Dann folgt die Beschreibung der Zeit der Band im Rampenlicht, mit all dem Luxus, aber auch dem riesigen Erfolgsdruck und dem Mangel an Privatsphäre. Während Bill diese Zeit beschreibt, kann man noch immer eine gewisse jugendliche Überheblichkeit und Arroganz von damals heraus hören, aber auch den gerechtfertigten Stolz auf das, was Tokio Hotel in so jungen Jahren weltweit erreicht hat. Beim Lesen dieses Abschnitts wird deutlich, wie sehr die Jungs und insbesondere Bill als Sänger damals gelitten haben und allein gelassen wurden, und wie viel damals mehr Show als Wahrheit war.

    Schließlich erzählt Bill von der Zeit in den USA, als sie vor den Fans und dem Druck in Deutschland geflüchtet waren und wie sie versucht haben, "normal leben" zu lernen. Dies war für mich der spannendste Teil, da ich nach ihrer Flucht nicht mehr viel von der Band mitbekommen hatte. Bill hat seine Gefühle hier sehr nachvollziehbar beschrieben und sein inneres Leid war für mich sehr greifbar und hat mich sehr bedrückt. Auch wenn ich mir bei manchen Andeutungen noch genauere, ausführlichere Informationen gewünscht hätte, ist es sehr gut verständlich, dass er manche Dinge für sich behält.

    Fazit:
    Eine interessante Biographie für aktuelle und/oder ehemalige Fans der Band, die noch einmal gedanklich in die damalige Zeit zurückkehren und mehr über Bills Gefühle und Gedanken erfahren wollen. Wer Bills Art nicht mag oder mit der Band nichts anfangen konnte, wird auch mit diesem Buch nicht glücklich werden. Gute 3,5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amaryllis 2, 03.02.2021

    Als eBook bewertet

    Als ich von dem Erscheinen der Biografie erfahren habe, wusste ich sofort, dass ich das
    E-Book auf jeden Fall lesen werde.

    Seit 2005 verfolge ich die Musik, Tourneen, Modelinie, Presse des Frontmanns von Tokio Hotel und den Bandmitgliedern. Ich war bisher auf vier Konzertterminen der Band Tokio Hotel.

    Zum Buch:

    Angefangen hat die Karriere mit dem Song "Durch den Monsun" und dem ersten Album "Schrei". Über die Person des Bill Kaulitz hieß es gleich "ausser Komplimente machen kann der nix".

    Doch es kam anders.

    Zu Beginn meiner Rezension ein Zitat aus der Danksagung von unserem geschätzten Bill Kaulitz seinem Schlusswort :"natürlich auch ein Dank an all die Flachwichser und Arschlöcher, ohne euch wäre es nur halb so lustig. Ich hoffe eure Egos stehen euch nicht zu sehr im Weg und ihr konntet auch mal lachen. Nehmt euch nicht zu ernst! Hab ich auch nicht!" Zitat Ende.

    Als Rezensent, welche Ehre, darf ich nicht zu viel verraten, ich empfehle das E-Book auf jeden Fall. Es ist sehr gelungen, sehr spannend geschrieben. Kauft's euch gerne, ihr werdet es nicht bereuen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amaryllis 2, 03.02.2021

    aktualisiert am 04.02.2021

    Als Buch bewertet

    Bill Kaulitz - Career Suicide - nicht nur für Fans

    Bill Kaulitz hat seine Biografie für die ersten dreißig Jahre veröffentlicht. Besonders für die Fans ist dieses Buch spannend. Er erzählt aus seinem Leben während seiner Karriere. Bestimmt wird noch ein Folgeband über die folgenden dreißig Jahre veröffentlicht. Es wäre ihm zu wünschen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabelle B., 07.04.2021

    Als eBook bewertet

    "Career Suicide - meine ersten dreissig Jahre" von Bill Kaulitz, beschreibt unterhaltsam, teils aber auch sehr vulgär den Gipfel der Exzentrik.

    Laut aussage der süddeutscher Zeitung gehört Bill Kaulitz zu den charismatischsten Figuren der Musikwelt. Als Gesicht der Band Tokio Hotel wurde Bill Kaulitz für sein exzentrisches Auftreten geliebt, belächelt, bewundert und gehasst zugleich. Nun hat er mit Career Suicide sein erstes Werk geschrieben und veröffentlicht. 


    Bill Kaulitz erzählt in seiner Biographie zum ersten Mal offen von seiner Kindheit im Nirgendwo, von Tokio Hotels überwältigendem Erfolg, aber auch von Eskapaden, Einsamkeit und der besonderen Beziehung zu seinem Bruder Tom. Obwohl ich noch nie ein grosser Fan sowohl von Bill als auch der Band Tokio Hotel war, fasziniert mich seine provozierende Art und sein Auftreten in der Öffentlichkeit. Auch ist er sich und seinem Style bisher immer treu geblieben, zieht im grössten Sturm nach Los Angeles und agiert von dort sein Leben. Authentisch, schonungslos beschreibt er seine Lebensgeschichte, Erfolge, Misserfolge und lässt sowohl seine Fans als auch Kritiker an seinem Leben und Alltag teilhaben. Und doch ist mir seine vulgäre Aussprache teils etwas zu viel gewesen und sauer aufgestossen. Auch gibt es allerlei Seitenfüllende Wiederholungen und einige Verharmlosungen um teilweise vermutlich besser dazustehen. Mit seinem Werk schafft er es wiedermal in die Schlagzeilen und macht Gehör von sich.

    Auch wenn ich seine Einblicke teils sehr interessant und irgendwie auch faszinierend fand, werde ich mich auch weiterhin nicht als Fan zählen und doch konnte sich meine Sicht auf Tokio Hotel und Bill im Allgemeinen etwas verändern.

    Ein Buch das man vielleicht nicht unbedingt gelesen haben muss, da es provoziert und vulgär geschrieben ist, gleichzeitig aber auch schonungslos eine andere Seite einer bekannten Persönlichkeit zeigt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dana P., 03.03.2021

    Als eBook bewertet

    Bill Kaulitz und sein Zwillingsbruder Tom sind mit ihrer Band Tokio Hotel quasi über Nacht durch die Decke gegangen. Kaum eine Band wurde so gehypt und gehasst gleichermaßen. Dabei ging es aber nicht nur um die Musik, sondern auch um das Auftreten und Styling der Band.
    „Career Suicide“ gibt Einblicke in die ersten 30 Jahre des Frontmannes der Band, die weit über das hinaus gehen, was man von außen sehen konnte.

    Dieses Buch wird vermutlich ähnlich polarisieren, wie es die Band Tokio Hotel selbst früher ebenfalls getan hat. Einige werden es lieben, andere werden es hassen und dann gibt es noch die, die irgendwo dazwischen liegen, vielleicht erschüttert, geschockt, vielleicht auch angewidert oder eben überrascht sind. Die Eindrücke, die dieses Werk auslösen wird, werden vielfältig sein und sich möglicherweise auch im Laufe des Lesens unterscheiden, so ging es mir auf jeden Fall.
    Ich habe Tokio Hotel zu Beginn ihrer Karriere nicht sehr intensiv verfolgt. Klar, ich wusste, dass es sie gibt, die Lieder liefen im Radio, man hat sie sicher auch mal im Fernsehen bei der einen oder anderen Sendung oder auch in einem Interview gesehen. Aber ich war nie ein Fan und habe das alles nicht besonders intensiv verfolgt, weder ihren kometenhaften Aufstieg in seinen Einzelheiten, noch das „Verschwinden“ aus der Öffentlichkeit. Daher war ich einfach neugierig, was Bill Kaulitz über sein Leben erzählen wird. Am gespanntesten war ich dabei auf die Einblicke rund um die Musik, das massive Interesse, dass sie ausgelöst haben und wie es ihnen selbst dabei ging, schließlich waren sie noch sehr jung, als das alles begann.

    „Career Suicide“ lässt mich mit sehr unterschiedlichen Eindrücken und Gefühlen zurück. Es gab einige Abschnitte, die ich wirklich interessant fand und die genau das thematisiert haben, worauf ich im Vorfeld gespannt war – die Musik und alles, was damit im Zusammenhang stand. Anderes war mir einfach zu viel, auf verschiedenen Ebenen. Natürlich darf man in seiner Biografie schreiben, was man will, idealerweise eben das, was einem wirklich passiert ist. Einige der Passagen haben mich aber genau daran zweifeln lassen. War es tatsächlich so, wie Kaulitz es beschreibt oder liegt es daran, dass man einige Dinge als Kind und Jugendlicher anders wahrnimmt, anders bewertet, anders im Gedächtnis abspeichert? Vielleicht möchte ich aber auch einfach nicht daran glauben, dass es in Deutschland Regionen gab, in denen es normal war mit 13 seine zweite Abtreibung zu haben, weil man mal wieder vom Cousin schwanger war. Ich kann das natürlich nicht widerlegen, aber solche Aussagen empfand ich als sehr extrem und habe stark daran gezweifelt. Womit ich nicht sagen möchte, dass Bill Kaulitz lügt, nur einfach, dass es für mich absolut unglaublich klingt. Sicher auch, weil ich selbst nicht so aufgewachsen bin. Dabei bin ich nur ein Jahr älter als die Zwillinge und ebenfalls im Osten Deutschlands aufgewachsen, in einem anderen Bundesland, in einem anderen familiären Umfeld, aber eben auch nicht am anderen Ende der Welt.
    Sprachlich ist besonders der erste Abschnitt des Buches sehr vulgär und konnte damit bei mir überhaupt nicht punkten. Man würde vielleicht erwarten, wenn man zum Weltstar wird und einem alle Türen offen stehen, dann dreht sich viel um Sex und Partys, wie es in der Welt eben so ist. Allerdings haben sexuelle Äußerungen, Beobachtungen und Erfahrungen VOR ihrem Erfolg scheinbar fast eine größere Rolle gespielt, als danach. Und sie sind mit 15 durchgestartet… Was nicht heißt, dass es danach kein Thema mehr war. Vor allem Alkohol und Drogen haben auch danach viel Platz eingenommen, Hut ab vor der Ehrlichkeit, das einfach mal so öffentlich zu schreiben.
    Kaulitz beschreibt seinen Bruder und sich selbst häufig als freche Rotzlöffel, die es zum Beispiel den Lehrern nicht besonders leicht gemacht haben. Durch die lebhaften Schilderungen kann man sich auf jeden Fall vorstellen, dass es so gewesen sein kann. Auch später wussten sie genau, was sie wollten und was eben nicht. Damit haben sie vermutlich den einen oder anderen in den Wahnsinn getrieben, aber sie sind sich zumindest treu geblieben und haben sich nicht komplett verbiegen lassen, durch den ganzen Rummel, kalt gelassen hat es sie allerdings auch nicht.

    Im Buch kann man die Karriere von Tokio Hotel mitverfolgen, all die Erfolge, aber auch das, was hinter den Kulissen passiert ist, was in Bills Kopf passiert ist, was ihn angetrieben und motiviert hat, aber auch was ihm Angst gemacht hat, was ihn fertig gemacht hat. Teilweise wirklich erschreckende Eindrücke aus einem extrem harten Business. Auch sein polarisierendes Auftreten ist immer wieder Thema im Buch. Nicht nur, warum er sich so gestylt hat, sondern auch, was die Reaktionen mit ihm gemacht haben. All diese Einblicke fand ich wirklich interessant, weil sie einem den Menschen hinter dem Erfolg ein wenig näherbringen und man, so zumindest mein Empfinden, sehr ehrliche Einblicke bekommt und er dabei nicht nur kritisch mit seiner Umwelt, sondern auch mit sich selbst umgeht.
    Mit einigen wird im Buch sehr hart abgerechnet, wie gerechtfertigt das ist, können am Ende nur die Beurteilen, die daran beteiligt waren und alle Seiten der Geschichte kennen. Deutlich wird aber in jedem Fall, dass da so einiges nicht optimal gelaufen ist, von sehr vielen unterschiedlichen Seiten.
    Ein wenig schade finde ich, dass das Schubladendenken bzw. andere in Schubladen stecken im Buch immer wieder stattfindet, obwohl der Autor selbst das für sich ja auch nicht möchte. Er möchte sein, wer er ist, wie er ist und sich so zeigen, wie es ihm gefällt, er möchte sich nicht den Mund verbieten lassen und lässt schon gar nicht alles mit sich machen, was sich irgendein ach so wichtiger Mensch überlegt hat, was doch mal ganz nett wäre. Und da bin ich auch voll bei ihm: jeder sollte leben dürfen, wie er ist und will, als Kind spielen womit er möchte, egal, ob das jetzt zu seinem Geschlecht zu passen scheint oder nicht, wer sich schminken möchte, soll sich schminken, wer nicht, lässt es eben bleiben. Vorurteile und Intoleranz sind ein großes Problem in der Gesellschaft. Allerdings kategorisiert Kaulitz selbst andere im Buch eben auch nach vorgefertigten Mustern und steckt sie in Schubladen, obwohl er sicher nicht bei jedem weiß, warum er ist, wie er ist oder sich so verhält, wie er es tut.

    Durch das Vorwort wurde mir der Einstieg in dieses Buch sehr schwer gemacht. Ich fand es nicht besonders ansprechend geschrieben. Die verschachtelten Sätze, immer wieder Einschübe in Klammern, die Ausdrucksweise allgemein, die scheinbar recht willkürlich aneinandergereihten Informationen…. das hat mich leider gar nicht angesprochen und so habe ich mich ziemlich durch das Vorwort gequält und mehrfach überlegt, es einfach zu überspringen.

    Ich war nie ein Fan der Band Tokio Hotel, dennoch hat mich dieses Buch neugierig gemacht. Mich interessierten die Einblicke hinter die Kulissen, in die Köpfe der Jungs und hier eben speziell in den von Frontmann Bill. Was hat der Erfolg mit ihnen gemacht? Was haben sie selbst gewollt, was wurde ihnen aufgezwungen und was ist aus ihnen geworden? Die Einblicke in den Verlauf ihrer Karriere bekommt man im Buch dann auch, diese Passagen fand ich größtenteils interessant, auch wenn es alles auch sehr drogenlastig war. Das war es allerdings nicht erst nach ihrem überragenden Durchbruch, sondern auch schon vorher. Und auch mit sexuellen Andeutungen und Vergleichen wird nicht gespart. Sprachlich hätte es aus meiner Sicht ansprechender formuliert sein können, ohne dass ich eine geschwollene Sprache gewollt oder erwartet hätte. Ein bisschen weniger rotzig und vulgär hätte schon ausgereicht.
    Inhaltlich kann ich den Wahrheitsgehalt natürlich nicht bewerten. Viele Abschnitte klangen für mich sehr ehrlich und haben tief blicken lassen. Stellenweise in sehr düstere Abgründe. Andere Passagen haben mich zweifeln lassen, aber gar nicht immer nur daran, ob es wirklich stimmt, sondern auch daran, wie es passieren kann, dass es so krass falsch läuft…. Ein Buch, das mich mit sehr sehr gemischten Gefühlen zurücklässt… Und auch wenn es nur 2,5 Sterne von mir bekommt, war es durchaus interessant, es zu lesen, so dass es für mich jetzt kein klassischer Flop ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin E., 04.02.2021

    Als Buch bewertet

    Die Jugend im Rampenlicht

    Ich war in meiner Jugend nie ein Tokio Hotel Fan und konnte den ganzen Hype nie verstehen. Vielleicht war ich damals auch einfach schon aus der Altersgruppe raus. Doch jetzt dachte ich mir, lese ich mal die Biografie. Denn das das alles nicht spurlos an einem vorbeigehen kann, ist ja eigentlich schon klar.

    Leider fand ich schon das Vorwort von Benjamin von Stuckrad-Barre persönlich zu lang. Ich wollte nicht lesen, was andere über ihn denken, sondern was er selbst zu erzählen hat.

    Die eigenen Kapitel fand ich dann jedoch gut strukturiert und durch die Überschriften war schon etwas zu erahnen um was es gehen wird.

    Nun kann man sich zu recht fragen, ob man mit 30 schon eine Biografie schreiben muss. Auf der anderen Seite hat Bill Kaulitz in diesen Jahren schon mehr erlebt als so mancher von uns in seinem ganzen Leben. Ich bin etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite war es interessant zu lesen, wie es ihm mit all dem erging, doch auf der anderen Seite war es mir ab und an etwas zu pathetisch.

    Aber für Fans von damals sicher eine gute Lektüre und Ergänzung zu der Zeit.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Flying Bookworm, 07.02.2021

    Als Buch bewertet

    Tokio Hotel - über die Band kann man sagen was man will, aber eines ist klar: was diese vier Jungs aus Magdeburg geschafft haben, das macht ihnen so schnell keiner nach. Die Band spaltete die Nation - entweder man liebte sie oder man hasste sie. Und der Hass war genau so groß wie die Liebe, der Fanatismus. Es gab niemanden der keine Meinung zu diesen vier jungen Menschen hatte, ganz besonders zu Frontsänger Bill Kaulitz. Mit seinem Aussehen das nicht der Norm entstand polarisierte er ganz Deutschland und später die ganze Welt. Bill war anders. Bill enstprach nicht dem Deutschen Ideal. Und damals wie heute gillt: was anders ist, ist abnormal und darf nicht sein. Doch Bill blieb sich selber treu, blieb stark und setzte nichts auf die Kommentare der anderen und änderte dadurch ein kleines bisschen die Gedanken der Menschen. 15 Jahre später ist anders sein zwar immer noch nicht wirklich akzeptiert, aber es geht in die richtige Richtung.

    Das die Band ,und besonders Bill Kaulitz, viel in ihren sehr jungen Jahren aushalten musste ist bekannt, doch erst durch diese Autobiographie wird klar was alles hinter der Bühne, fernab von Kameras und Blitzlichtgewitter passiert ist. Ungewohnt offen und verdammt ehrlich beschreibt Bill Kaulitz seine ersten 30 Lebensjahre und nimmt dabei kein Blatt vor dem Mund. Was andere für zu krass halten macht es für mich persönlich einfach nur Authentisch. Beim lesen hatte ich das Gefühl als würde mir Bill seine Geschichte ganz persönlich erzählen, als wären wir Freunde die sich gerade kennen lernen und Geschichten aus ihrem Leben austauschen. Sein Schreibstil ist dabei sehr locker, doch er versteht es Spannung aufzubauen: kurze Kapitel die immer ein gewisses Highlight, ein bestimmtes Geschehniss preis gibt. Als wäre sein Leben ein Film und manch wenige Teile davon bekommen ein Spotlight.
    Auch an Emotionen sparrt der Autor nicht: mal schockierend, mal traurig, mal sehr lustig. Es ist ein Wechselbad der Gefühle und eins ist klar: was dieser Mensch in 30 Jahren erlebet hat, erlebt manch andere nicht in 1000 Jahren.

    Zum Inhalt gehören Geschichten aus seiner Kindheit und seiner Jugend, wie die Band sich fand, wie alles Began und was alles hinter den Kulissen in der Blühte des Berühmtseins passierte. Tabu Themen gibt es dabei nicht. Liebschaften, Skandale, Geheimnisse - er erzählt alles, hält nichts zurück. Er erzählt wie es zur Flucht nach Amerika kam und was dort alles geschah. Schlussendlich befindet man sich im Buch im hier und jetzt. Es ist ein Rückblick, ein rückwärtiges Verstehen, aber auch eine Art des Verarbeitens - fast schon eine Therapie. Und was wieder mehr als deutlich wird: Bill Kaulitz möchte in keine Schublade gesteckt werden. Das Leben besteht nicht nur aus schwarz und weiß - es ist bunt und genau das sollen alle Menschen verstehen. Er setzt sich dafür ein man selbst sein zu dürfen, frei zu sein, sich über Gesellschaftliche Normen und Ansichten (die weit überholt sind) hinweg zu setzen. Er ist ein Plädoyer für Sich-selbst sein / Sich-treu-bleiben.

    Als großer Tokio Hotel Fan-der-ersten-Stunde war dieses Buch natürlich ein absolutes MUST READ. Es war unglaublich faszinierend die Worte des berühmten Bill Kaulitz zu lesen, ein Stück in seine Gedankenwelt eintauchen zu dürfen. Doch ich finde dieses Buch ist auch für alle etwas die mehr über das schillernde Leben eines Stars wissen wollen, das eben nicht nur aus Glamour und Sternenstaub besteht. Es ist für Menschen die Mut brauchen für sich selber einzustehen und es ist für Menschen die endlich im 21 Jahrhundert ankommen sollten und an ihrer Toleranz , Menschlichkeit und Liebe arbeiten sollten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Räubermama, 14.02.2021

    Als Buch bewertet

    "Manchmal kann man im Rampenlicht auch verbrennen"

    Eine Biographie von Bill Kaulitz .? 😍 Holy Shit, als ich das gesehen habe stand für mich fest: die muss ich haben.!

    Welches Mädchenzimmer war denn nicht voll mit Postern tapeziert .? Es gab entweder "Team Bill" oder "Team Tom", jedenfalls in meinem Freundeskreis. ( in welchem Team ich war muss ich denke ich mal nicht erwähnen, oder .? 😉 )
    Doch irgendwann fand ich mich zu alt dafür. Der Trubel war vorbei, man ist den Teenieschwärmereien entwachsen. Doch jetzt wo ich älter und reifer geworden bin, stelle ich mir oftmals die Frage was aus den Menschen geworden ist, die mein Leben ein Stück weit begleitet haben bzw mit denen ich groß geworden bin. Im Falle von Tokio Hotel ist die Sache recht simpel: Alle haben so etwas wie Familie, sind sesshaft geworden - nur Bill ist irgendwie auf der Strecke geblieben, so scheint es.

    Dieses Buch ist ehrrlich, echt und Bill nimmt kein Blatt vor dem Mund. Der Schreibstil ist flüssig und ich hatte das Gefühl das ich in seinem privaten Tagebuch lese.

    Wer denkt das man mit 30 noch nicht viel aus seinem Leben zu erzählen hat, der täuscht sich hier gewaltig. Auf fast 400 Seiten nimmt Bill uns mit in sein turbolentes Leben. Ich habe einige Dinge erfahren die ich bisher noch nicht wusste, aber so wirklich schlauer bin ich trotzdem nicht 🤷🏻‍♀️
    Man kann sie lieben oder hassen, aber was die Jungs schon in ihrer Teeniezeit durch machen mussten, ist nicht normal. Selbst Erwachsene Menschen, die ja eigenlich Vorbild sein sollten, haben der Band so einen Hass entgegen gebracht das es mich echt an der Menschheit zweifeln lässt.
    Zwischen den Zeilen passiert aber auch eine ganze Menge. Zeitweise beherrscht eine Melancholie und eine gewisse Traurigkeit die Seiten das man erst mal nachdenken muss wie schlimm es eigenlich wirklich für Bill (und auch die anderen Jungs) gewesen sein muss.

    Als Außenstehender oder sogar als Fan sieht man immer nur die glitzernd Welt seines Idols. Viel Fame, viel Vorbild, viele nasse hinterlassene klein-Mädchen-Schlüppis 😋. Doch die wahre Realität ist so viel härter als man denkt. Ich hoffe so sehr das es für Bill doch noch mehr gibt als das jetzt.

    Mich lässt das Buch irgendwie etwas traurig zurück. Ob man ihn nun mag oder nicht, auch er verdient sein eigenes Glück. Aber am allermeisten verdient er Liebe und Geborgenheit, denn mir scheint als wäre das etwas was in seinem Leben am meisten fehlt. ❤

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    fiebertraum, 06.02.2021

    Als Buch bewertet

    Die Aussage von Benjamin von Stuckrad Barre >>ein sehr lustiges, atemberaubendes, komplett wahnsinniges Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 07.03.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, spannender und interessanter kann kein Krimi sein. Ich war von der ersten Seite an fasziniert von dieser Story. Sie beginnt schon vor der Geburt der Zwillingen und sie wurden in kein gute Milieu hineingeboren. Schon früh trennte sich der Vater von der Familie und dann zogen sie in einen kleinen Ort nahe Magdeburg, wo sie sehr ärmlich hausten und das Geld immer Mangelware war. Wegen ihrer Armut wurden sie von jeher ausgegrenzt, Bill hatte schon als Grundschüler Ambitionen und wollte seinem großen Idol Nena nacheifern. Mit Fleiß, Aufdringlichkeit, Tücke und ihrem äußerlichen Anderssein faßten sie dann endlich Fuß im Musikgeschäft. Sie wurden durch ihr Management in die Höhe katapultiert, der Monsun-Rausch brach bei den Teenies aus. Aber Tokio Hotel wurde dadurch auch gegängelt, die horrenten Einnahmen ihrer Toures mußten durch viele Personen geteilt werden. Ungeschönt berichtet Bill von seiner Krankheit, seinem Zusammenbruch, seinen Alkohol- und Drogenkonsum. Er sprich auch von einer sehr großen Liebe, die ihn aber an den Rand des Wahnsinns brachte und er heute noch darunter leidet. Als dann der Vertrag mit der Plattenfirma auslief, schrieb die Gruppe wieder ihre eigenen Songs und Bill fand in der Modenbranche und als Moderator und Juror seine weitere Bestimmung. Ich war von dem Buch total hingerissen und konnte es wirklich nicht mehr aus der Hand legen. Die Sprache in dem Buch ist teilweise sehr hart und geht auch manchmal unter die Gürtellinie aber man spürt, dass dieser exzentrische Sänger es mit seiner Biografie sehr ernst meint. Vor jedem Kapitel sind wunderbare Fotos zu sehen, die Bill und seinen Bruder über die 30 Jahre hinweg begleiten. Ich glaube, wenn man das Buch gelesen hat, dann kann man auch die verschiedenen Auftritte und Ausraster dieses jungen Mannes verstehen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lagoona, 28.02.2021

    Als Buch bewertet

    Bill erzählt in seinem Buch seine ganz eigene Geschichte.
    Er nimmt den Leser von Anfang an mit auf die Reise.
    Er berichtet von einer schweren Schulzeit, von seinen Eltern und Großeltern und dem ganzen Weg, den er gegangen ist.
    Natürlich hätte ich solche schonungslose Offentheit und Ehrlichkeit gar nicht vermutet.
    Ich war auch erstaunt, dass der Start der Karriere der Jungs alles andere als einfach war.

    Der Weg der Band und auch Bill's eigener Weg war mit vielen Hürden und Hindernissen verbunden.
    Das es teilweise auch seine Schattenseiten haben kann in Deutschland berühmt zu sein und letztendlich
    Auswandern die Lösung war um wieder einigermaßen "normal" Leben zu können ist schon ein bisschen traurig.

    Im Buch erhält man wirklich einen sehr guten Einblick hinter die Kulissen.
    Tatsächlich hätten manche Dinge für mich vielleicht nicht ganz so ausführlich beschrieben werden müssen,
    das sage ich jetzt einfach mal mit einem leichten Augenzwinkern.
    An anderen Stellen hätte ich mir dann aber auch wiederum doch auch gerne noch ein wenig mehr Infos gewünscht ;-)


    Mein Fazit:

    Insgesamt hat mich "Carerr Suicide" sehr positiv überrascht. Ich fand es sehr spannend einen kleinen Eindruck von Bill's Leben zu erhalten und sehr interessant einen kurzen Blick quasi hinter die Kulissen von Tokio Hotel von Beginn an erhaschen zu dürfen.

    Mein Daumen geht ganz klar nach oben. Ich gebe 5 Sternchen

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein