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  • 2 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina M., 21.11.2016

    Als eBook bewertet

    Inhalt:

    Lovis und Jo verbindet etwas, dass für andere ein Kraus, aber für sie etwas Seltenes darstellt. Gemeinsam leben sie in einer Welt, die von einer Clique bestimmt wird, die ein grausames Spiel ins Leben gerufen und mit drastischen Methoden beherrscht wird – Casting! In dieser Spielewelt sind die Regeln längst zum täglichen Lebensziel mutiert und wer sich dagegen sträubt wird zur Not mit Gewalt in die rechte Bahn zurückgelenkt.

    Ringel ist ein Gewinnertyp, der sich der Regeln zu trotz gegen die Machenschaften versucht aufzulegen und gemeinsam mit Jo geht er auf gefährliche Touren. Genau solch eine Tour öffnet ihnen die Augen – Sie stellen das Gewohnte in Frage und beginnen an den strengen Regeln zu zweifeln! Schnell befinden sie sich in Lebensgefahr, den ihr Widerstand soll der gerechten Strafe zugeführt werden und das System ist ihnen längst auf den Fersen um dieses umzusetzen!

    Meine Meinung:

    Zurzeit sprießen Bücher deren Inhalt sich mit der virtuellen Spielewelt auseinandersetzten, förmlich in Mengen aus dem Erdboden. Es ist immer wieder interessant in solch eine Welt abzutauchen, dass Unmögliche zum Möglichen zu wandeln und den Gefahren zu strotzen, denen man sich sonst nicht stellen würde.

    So war es sehr interessant aus der Sicht von Autorin Yvonne Richter in solch eine Welt abzutauchen, da sie in Gegensatz zu den anderen sich in der Realität abspielt und nicht im World wide Web.

    Mit der Rezension zu diesem Buch habe ich mir ehrlich gesagt etwas schwergetan. Insgesamt ist das Buch recht gutgeschrieben und hat schon etwas Vorstellbares an sich, wenn man die Entwicklung der Technik beachtet. Schnell vermischt sich so das reale Leben und die Welt der Spiele. Sie nehmen mittlerweile schon einen gewissen Bestandteil in der heutigen Zeit ein. So konnte ich mir sehr gut vorstellen, dass es so auch in Wahrheit laufen könnte, wenn man für solche Dinge empfänglich ist.

    Die Charaktere sind greifbar und auch authentisch geschildert, so dass man sich sehr gut in sie und ihre Geschichte hineinversetzen und sich in sie einfühlen kann. Am besten gefiel mir den Zusammenhalt der einzelnen Charaktere und die Freundschaften, die daraus resultieren. Ganz nach dem Motto: „Gemeinsam sind wir stark!“ stellen sie sich den Gefahren und Herausforderungen, und animieren so den Leser ihrer Geschichte zu lauschen.

    Dass sich das Ganze auf einer Art „Spielshow“ abspielt ist es recht interessant zu welchen Taten und Dingen die Menschen bereit sind um ihr Leben auf positivem Wege zu beeinflussen.

    Kommen wir nun jedoch zu dem Aber, dass leider in vielerlei Hinsicht überwiegte.

    Leider sprach mich der Schreibstil absolut nicht an. Es kam mir zu kindisch geschrieben herüber und machte dieses Buch eher zu einem ausführlichen Kinderbuch ohne Bilder, als zu einem abenteuerlichen Jugendbuch mit spannenden Elementen.

    Die Umsetzung der Handlung erschien mir jedoch nicht zu 100% ausgereift, es bleiben viele offene Punkte, denen man eventuell mehr Augenmerk hätte zuwenden können und sie so in dem Vordergrund zu rücken, da sie sehr interessant sind und leider zu wenig thematisiert wurden. So kamen mir etliche Szenen eher oberflächig abgearbeitet vor, statt den gewünschten Tiefgang zu erhalten.

    Aber was mich sehr enttäuschte war das trostlose beschreiben der Handlungsorte. Vielleicht bin ich da etwas zu kritisch, aber ich muss mich in die Schauorte reinleben, sie mit Fantasy ausmalen und mir vorstellen können, selbst das gelesene genau an diesem Ort zu erleben. Schade, dass die Autorin erst gegen Ende hin mit einer bildgewaltigen Darstellung dieser auffährt.

    Das Cover finde ich jedoch toll gewählt. Hat es etwas von einem endlos leeren Tunnel, der durch erreichen seiner Ziele mit Leben gefüllt wird und dies kann nur geschehen, wenn man eben als Gewinner aus diesem Spiel hervorgeht.

    Fazit:

    Leider konnte mich dieses Buch nicht wirklich von seinem Inhalt überzeugen. Zu oberflächig abgearbeitet, trostlos wirkende Schauorte und ein kindlicher Schreibstil machten das Wohlfühlen und Erleben der Handlung fast unmöglich. Einzig die Charaktere konnten mit ihrer liebevollen und starken Art überzeugen.

    Kann man lesen, aber wenn nicht, dann verpasst man auch nichts…

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja L., 27.12.2016

    Als Buch bewertet

    Wenn man heutzutage das Wort "Dystopie" hört, weiß man sofort was gemeint ist. Und doch bin ich immer wieder überrascht was für abenteuerliche Ideen sich Autoren einfallen lassen können.

    In diesem Buch geht es hauptsächlich um Lovis welcher sich, wie viele andere auch, durch Castings der verschiedenen Art kämpfen muss um Nahrung, eine Wohnung oder gar Schulbildung zu bekommen. Doch es kommt wie es kommt, die Kandidaten , im Buch Castidaten genannt, wollen sich nicht mehr bloss stellen nur um für 3 Monate eine Wohnung zu bekommen und so beginnt der Kampf um Freiheit.

    Wir können die Sichtweisen aus mehreren Perspektiven verfolgen und wissen so was gerade bei den Juroren und den leitenden Personen passiert aber auch was die Castidaten oder die Ausgecasteten im Schilde führen. Die Wechsel sind dabei toll getroffen und lassen einen gerade genug erfahren um auf dem laufenden zu bleiben.

    Was schnell auffällt sind die Namen der Personen. Da für mich Dystopien immer ein ernstes Thema sind, fand ich diese manchmal zwanghaft auf lustig gemacht. Da man aber bedenken muss das es ein Buch für Jugendliche ist und diese das als durchaus lustig ersehen, hatte ich wider rum Verständnis dafür. Denn Namen wie Quassel Strippe und Kain Maleins sind doch sehr außergewöhnlich.

    Die Personen selbst könnten verschiedener nicht sein, aber lassen sich klar unterscheiden. Jede Person hat seine Merkmale und Eigenschaften. Teilweise werden diese mit dem Namen verbunden.

    Die Schreibweise fand ich sehr gelungen. Man merkte zwar dass das Buch für Jugendliche gemacht ist. Aber für ein bisschen leichte Lektüre zwischendurch bin ich immer zu haben. Auch fand ich den Ideenreichtum von Frau Richter sehr bemerkenswert. Denn ich fände es garnicht so leicht böse Pläne für die Juroren zu schmieden und gleichzeitig den armen Castidaten das Leben zu verbessern.

    Für mich ist das Buch weder Top noch ein Flop. Die Geschichte war gut, die Charaktere auch, nur die Namen störten zwischendurch.Trotzdem hätte man die Geschichte mit mehr Details vielleicht sogar auf ein weiteres Buch verteilen können. Denn gerade die Darstellung der Castings war für mich manchmal doch zu wenig. Auf Grund dessen würde es mich sehr interessieren wie eine Dystopie oder anderes für Erwachsene bei der Autorin klingen würde.

    Ein tolle Einsteiger-Dystopie, gerade für Jugendliche und verspielte Erwachsene.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 03.10.2016

    Als Buch bewertet

    In der Welt von Lovis dreht sich alles um Castings, aber nicht um der Freude Willen sondern um das Überleben zu sichern. Um Essen, Kleidung, eine Wohnung oder sogar Schulbildung sich "leisten" zu können muss Lovis, wie viele andere Leute, an den unmöglichsten Castings teilnehmen.
    Bei einem trifft er das Mädchen Jo und sie werden in der harten Welt des Castings Freunde, teilen Wohnung und Essen miteinander.
    Nach und nach lernen sie immer mehr neue Freunde kennen und auch die Erkenntniss dass sie so nicht mehr weiterleben wollen.
    Dann helfen sie einem Mädchen ihre Mutter zu befreien, aus den Lagern in dem Menschen Stundenlang für Kleidung, Essen und mehr schuften müssen, Menschen die man beim Casting nicht mehr gebrauchen kann....und die Freunde finden ein altes Gelände mit Häusern und die Möglichkeit sich selbst zu versorgen...aber sie müssen auf der Hut sein denn die Schnüffler sind ihnen auf den Fersen und auch so wird ihr Leben nicht gerade einfacher...

    Erstmal vorweg- ich finde dass dieses Buch nicht nur etwas für Jugendlich ist.
    Der Schreibstil ist klar und sehr jugendlich aber ich finde es ganz wunderbar zu lesen.
    Die Charaktere sind liebevoll hervorgehoben und es macht Spass ihnen bei ihrem Weg zu folgen.
    Die Thematik Casting und was daraus wird- in diesem Buch verarbeitet die Autorin dieses ganze TV-Geschehen schonungslos und direkt, man überlegt sehr oft und ist geschockt über die Skrupellosigkeit der Castingagenten und bekommt einen ganz anderen, neuen Blickwinkel auf diesen ganzen Quatsch.
    Kleiner Abzug in Punkto dass manches zu leicht der Gruppe gelang obwohl überall alles stark überwacht wurde, aber im Grossen und Ganzen ein sehr gelunges Buch über den Castingwahnsinn und seine Auswirkungen!
    Beim Fernsehen einfach mal öfter auch das Hirn einschalten :)
    Von daher- eine ganz klare Leseempfehlung!

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 27.10.2016

    Als Buch bewertet

    Lovis und Jo leben in einer Welt, die von Castings beherrscht wird. Wenn man das Casting gewinnt, erhält man einen guten Preis. Essen, Wohnung oder Schule, alles kann gewonnen werden. Doch man muss dafür einiges tun. Es geht klassisch, wie z. B. singen, kochen oder mit seinen Talenten angeben. Aber je höher der Einsatz, umso besser auch der Gewinn. Die Welt besteht nur noch daraus, zu bestehen oder gnadenlos unterzugehen. Wer nichts kann, wird ausgemustert. Lovis und Jo wollen ausbrechen und versuchen einen Weg zu finden, sich aus dem System zu befreien und trotzdem ein gutes Leben zu führen.

    Für diese Rezension muss ich etwas weiter ausholen.
    Zuerst war ich überrascht, mit welch "kindlicher" Sprache die Geschichte doch erzählt wird. Nach Beendigung des Buches kann ich deutlich sagen, dass es sich eher um ein dystopisches Kinderbuch handelt. Erwartet hatte ich jedoch eine Dystopie für Teenager bzw. junge Erwachsene. Und mit etwas mehr Härte, Brutalität und "Düsternis".

    In kurzen, einfachen Sätzen wird die Story erzählt. Hierbei wird allerdings nicht viel Wert auf die Beschreibung der Umgebung oder der Orte gelegt (außer in der zweiten Hälfte des Buches, aber auch nicht so ausgeprägt wie gewünscht), sondern eher auf das Miteinander der einzelnen Charaktere bzw. die Castings.

    Lovis und Jo sind zwei Jugendliche, die sich mit eben diesen Castings über Wasser halten. Diese Castings scheinen allerdings eher Spielshows zu sein, bei denen der Gewinner eben einen Preis erhält, der es ihm möglich macht, seine Zukunft oder seinen Unterhalt zu gestalten. Gewinne sind z. B. eine Wohnung (für einen begrenzten Zeitraum), Essen, Kleidung oder auch ein Schulbesuch. Je "intensiver" das Casting, umso höher auch der Preis. Lovis hat schon einiges gewinnen können, doch zusammen mit Jo, die er bei einem Casting kennenlernt, bei dem es Essen zu gewinnen gibt, versucht er nun, aus dem System auszubrechen und einen Weg zu finden, ein Leben zu führen, ohne ständig an irgendwelchen Spielen teilnehmen zu müssen.

    Die Grundidee fand ich sehr ansprechend, nur leider hat es in meinen Augen nicht so mit der Umsetzung geklappt. Dies lag teilweise auch daran, dass das Buch eben sehr kindgerecht gehalten wurde. Auch der Zusatz "Spiel ums Leben" ist für mich falsch gewählt. Denn eigentlich geht es zu keiner Zeit darum, dass jemand sein Leben gefährdet. Gewinnt man nicht, geht man eben leer aus und probiert es bei einer anderen Show.

    Lovis und Jo blieben mir auch etwas fremd. Sie sind zwar sehr forsch und auch clever, stürzen sich in Abenteuer und versuchen, ihre Interessen mit allen Mitteln durchzusetzen, doch konnte ich keinen Bezug zu ihnen herstellen. Sie bleiben blass. Ihr Verhalten war für mich teilweise nicht nachvollziehbar. Auch war es mir unklar, warum die Erwachsenen sich so sehr von den Kindern bevormunden lassen. Wenn Lovis, Jo und deren Freunde eine Idee hatten, wurde diese von den Erwachsenen anstandslos angenommenen und umgesetzt. Die Autorität wurde dadurch untergraben und es kam mir am Ende so vor, als wären die Erwachsenen die "Dummen", die keine Ahnung hätten und auf die Jugendlichen angewiesen sind.

    Auch die Entwicklung dieser dystopischen Welt ist mir etwas zu "schnelllebig". Lovis z. B. kann sich noch erinnern, mit seiner Mutter in einem Haus mit Garten gewohnt zu haben. Aber als die Castings überhand nahmen, wurde alles umgekrempelt und Lovis Mutter arbeitet nun in einer Fabrik, hat ein kleines Kämmerchen für sich zum Schlafen und ihr Sohn pendelt munter von einem Casting zum nächsten, um sich über Wasser zu halten.

    Aber auch bei den anderen Kindern, die nach und nach auftauchen, ist dies so. Viele haben keine Eltern mehr (warum, wird nie erwähnt). Auch sie schlagen sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Wer keine Wohnung hat, muss im Park schlafen. Wer kein Essen hat, muss es sich erbetteln oder stehlen. Und irgendwie scheint alles so einfach gestrickt, jeder nimmt dies wortlos hin. Dass es aber vor kurzem (ich denke in etwa 10 Jahre) noch normal war, dass jeder ein geregeltes Leben mit Dach über dem Kopf und Job hat, ist wie aus dem Gedächtnis gelöscht.

    Wie gesagt, die Grundidee ist gut, die Details sind jedoch nicht ausgereift. Als Kind würde ich wahrscheinlich gar nicht so viel Sachen in Frage stellen, weshalb ich das Buch - wie oben schon geschrieben - eher als Kinderbuch ansehen würde. Als Erwachsener fehlen mir jedoch die Tiefe, die Ursache sowie weitreichende Erklärungen zu dem Wieso und dem Weshalb.

    Die gewählten Namen der Charaktere waren ebenfalls sehr gewöhnungsbedürftig. Allen voran schon "Lovis", der Name des Hauptcharakters. Aber auch die Castingmenschen hatten Namen, bei denen ich mehrmals den Kopf schütteln musste. Kami Katze, QuasselnStrippe oder gar Herr Kon To waren dann doch zuviel des Guten und ich werte das Buch nun endgültig als eine Kindergeschichte ab.

    Die Aufmachung des Buches muss ich jedoch wieder positiv bewerten. Alles ist lilafarben gehalten und der Schnitt ist ebenfalls sehenswert. Er ist in rosa gehalten und so wirkt das Buch von außen her sehr edel aufgemacht.

    Das Ende war dann doch etwas überraschend, jedoch viel zu schnell. Auch hier hätte ich mir gerne etwas mehr Erklärung gewünscht.

    Fazit:
    Schade, dass die Idee nicht so gut mit der Umsetzung harmoniert.

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