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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ulysses, 03.01.2021

    Als Buch bewertet

    Im Thriller "CO2 - Welt ohne Morgen" werden die fünfzehnjährige Hannah aus Berlin und elf weitere Kinder aus einem Klima-Camp auf Heron Island in Australien entführt. Auch Nicolas Porté, der Organisator dieses Klima-Camps und Initiator von Life of Tomorrow, dessen Vater ein reicher Unternehmer ist, verschwindet. Die Entführer drohen, jede Woche ein Kind vor laufender Kamera sterben zu lassen, sofern sich die Weltgemeinschaft nicht auf extreme Klimaziele einigen kann. Während die Politiker auf diese Drohung taktierend und sich positionierend reagieren, suchen Ermittler verschiedenster Organisationen - u.a. Walter Gilman von der Australian Federal Police sowie Brad Walker vom FBI - in Australien mit Hochdruck nach den vermissten Kindern. Und auch Hannahs Onkel Marc - ein ehemaliger Kriegsreporter - macht sich auf die Suche nach seiner entführten Nichte.

    An der Art von Tom Roth seine Geschichte zu erzählen, hat mir neben dem hohen Erzähltempo besonders der große Abwechslungsreichtum gefallen. So spielt "CO2 - Welt ohne Morgen" an verschiedenen Schauplätzen - wie etwa Heron Island in Australien oder auch Tofino, Vancouver Island. Man erlebt Taxifahrten in Kampala, Uganda und besucht Altbauwohnungen und einen Döner-Imbiss in Berlin Kreuzberg. Zudem wechseln die Perspektiven der kurzen Kapitel. So wird etwa die Entführung der Teenager aus dem Klima-Camp in Australien aus Sicht von Hannah geschildert und in den darauf folgenden Kapiteln erleben wir Hannahs Mutter sowie Hannahs Onkel, wenn sie von dieser Entführung sowie der Forderung der Entführer erfahren.
    Darüber hinaus wird die Geschichte in geschickter Weise auf zwei Zeitebenen erzählt. Neben dem Hier und Jetzt der Entführung wird ein Teil der Geschichte als Rückblick aus dem Jahr 2040 geschildert, wenn Marc von der jungen Reporterin Susie Reynolds auf Nordfriesland besucht wird, die ihn zu der damaligen Entführung interviewen will, um die wahre Geschichte zu erfahren.

    Die gelungenen, detaillierten Beschreibungen von "CO2 - Welt ohne Morgen" haben mich sehr angesprochen, wie ein Gesicht, in dem "schwer zu lesen ist, weil es wie eine Leinwand ist, die zu oft übermalt worden war". Und auch die wunderschönen Natur Beschreibungen - etwa der zerklüfteten Küste des Clayoquot Sound, wo Marc zu Beginn des Thrillers als Selbstversorger lebt - haben mir ausgesprochen gut gefallen.

    Besonders stark finde ich "CO2 - Welt ohne Morgen", wenn der Klimawandel - wie der Clean Development Mechanism oder der Handel mit CO2-Zertifikaten - thematisiert wird. Auch wenn in der Danksagung betont wird, dass diese stark verkürzt und vereinfacht dargestellt werden, so finde ich deren Erklärung dennoch sehr interessant. Zudem merkt man Tom Roth, der sogar an der Universität zum Klimawandel und zu CO2-Zertifikaten geforscht hat, deutlich an, wie gut er sich mit diesen Themen auskennt. Und dass Korallen mittels in die Atmosphäre aufsteigender Schwefelverbindung ihr eigenes Wetter erzeugen können, fand ich sehr spannend und war mir neu.

    Darüber hinaus finde ich "CO2 - Welt ohne Morgen" ausgesprochen gelungen, wenn die vierte Gewalt behandelt wird, weil man auch da dem Autor seine langjährige Erfahrung als Journalist deutlich anmerkt. Beispielsweise wird eindringlich geschildert, wie Marc sich an seine Zeit in Ost-Aleppo im Krieg erinnert und wie er Fotos von in Tüchern gewickelten Leichen nach einem Bombenanschlag gemacht hat. Ferner finde ich die Darstellung, wie die Medien mobilisiert werden, um Druck auf eine hinsichtlich Hannahs Entführung recht untätige Regierung auszuüben, sehr treffend.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für den spannenden Thriller "CO2 - Welt ohne Morgen" von Tom Roth, den ich ab "Lorenzo 2 Tage" kaum noch aus der Hand legen konnte. Zudem hat mir die schlüssige, in sich stimmige Auflösung dieses Thrillers sehr zugesagt.
    Auch liebe ich Sprichwörter und Redewendungen. Insofern waren für mich das Maori-Sprichwort: "Gehe in das Tal der Vorfahren. Lerne aus der Geschichte." sowie die chinesische Redewendung "Angst klopft an. Vertrauen öffnet. Keiner war draußen.", die ich beide noch nicht kannte, mir aber ausgesprochen gut gefallen, tolle Extras.
    Ich persönlich hätte mir gewünscht, mehr über die charmante, charismatische, manipulative Seite des schwedischen Unternehmers Emil Sandberg, der mit seinem Start-up Brövägtull Handel mit CO2-Zertifikaten betreibt, zu erfahren. Und dafür dass sämtliche Personen in "CO2 - Welt ohne Morgen" frei erdacht und erfunden sind, erinnert mich die Kanzlerin in diesem Thriller leider zu stark an Angela Merkel - was mir persönlich leider nicht so gut gefallen hat. Da wären mir deutlichere Unterschiede - und eine größere Entfernung zur realen Vorlage - lieber gewesen. Aber das ist Kritik auf ganz hohem Niveau an einem wirklich gelungenen Thriller von Tom Roth.

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  • 5 Sterne

    Peggy S., 22.12.2020

    Als Buch bewertet

    Umweltthriller der besonderen Art
    12 junge Umweltaktivisten aus der ganzen Welt treffen in einen Camp auf einander. Geplant waren aktive Diskussionen und weitere Sensibilisierung zum Thema Umweltschutz. Doch dann kam etwas dazwischen. Genauer gesagt wurden diese 12 Jungendliche entführt und verschleppt. Als währe diese Entführung nicht schon dramatisch genug setzen die Entführer noch einen drauf. Sie erpressen die gesamte Menschheit, als Faustpfand dienen die Jugendlichen. Die Regierungen dieser Erde haben 6 Tage Zeit, die Forderungen zu erfüllen. Auch wenn nach den ersten 6 Tagen einige von den Forderungen erfüllt werden, stirbt der erste Jugendliche an einer Co2 Vergiftung vor laufender Kamera vor den Augen der gesamten Menschheit. Als nächsten greifen sich die Entführer für ihre Forderungen die junge deutsche Hanna. Auch hier haben nicht nur Deutschland sondern auch alle Länder dieser Welt, die Chance die Forderungen zu erfüllen. Doch zwielichtige Geschäftemacher haben ganz eigene Pläne und wollen scheinbar aus dieser Erpressung auch noch Profit machen. In der Zwischenzeit haben sich in Australien Agenten aus aller Welt zusammengetan und suchen die verschleppten Jugendlichen. Hannas Onkel, ein ehemaliger Kriegsreporter begibt sich auf eine Suche, die ihn von Europa nach Afrika und wieder zurück nach Australien führen wird. Dabei stößt er auf ein Netz aus Korruption, Erpresser und Umweltsünder. Doch dann durch einen Zufall stößt er auf eine heiße Spur. Doch Marc, Hannas Onkel, läuft die Zeit davon. Als er endlich den Ort erreicht ist er doch zu spät. Reicht die Zeit die anderen Jugendlichen zu retten? Auf einen Umweltgipfel haben sich zwischenzeitlich alle Staaten darauf geeinigt, die Forderungen zu erfüllen, nicht allein durch eine dramatische Rede von Hannas Mutter. Doch genau jetzt spitzt sich die Lage im Entführungscamp zu.

    Der Autor schreibt mit einer enorm hohen Taktzahl, so spannend mit mitreisend, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Ein unglaublicher flüssiger Schreibstil, der einen packt und nicht mehr loslässt.

    Die Handlung mit ihren Spannungsbögen ist dermaßen genial und spannend gestaltet, das man quasi durch die Seiten und das Buch fliegt. Schon der Prolog lässt einen den Atem stocken. Und dann geht’s auch schon los mit dem ersten Ultimatum, in dem es um nicht minderes geht als um das Leben von Lorenzo. Immer wieder kommen auch kurze Zukunftseinschübe hinein. Wobei, diese mir eindeutig zuviel Vorwegnehmen. Günstiger währe vielleicht gewesen diese in den Epilog zu packen. Aber auch so ist das Ende so überraschend und ich hätte es so nicht erwartet. Als Leser hat man bis zum Schluss Spaß an dem Buch. Besonders die vielen Szenen und Ortswechsel und der damit verbundene Perspektivwechsel trägt die Handlung bis zum Schluss.

    Die Figuren, auch wenn man anfangs fast ein wenig überfordert ist von den vielen Figuren, sind richtig gut ausgearbeitet und man fiebert mit ihnen mit. Als Leser stellt man sich am Ende die Frage heiligt der Zweck die Mittel? Besonders gefallen haben mir die Figur des Marcs und der FBI Agent, die sich beide an die Fersen der Entführer geheftet haben und damit in ein Wespennest gestochen haben. Und natürlich gibt es auch Figuren, die einen schlichtweg unsympathisch sind. Und Hanna, ihr Geheimnis, ist nicht ohne, aber das entdeckt selbst und bildet euch eine eigene Meinung.

    Fazit: Ein wirklich gelungener Umweltthriller. Super spannend und packend bis zum Schluss. Das Ende ist wirklich genial und so ganz anderes als man erwarten würde. Der Autor hat einen wirklich sehr guten flüssigen Schreibstil, der einen nicht mehr loslässt. Ich kann euch diesen Roman nur wärmstens ans Herz legen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Mareike K., 22.03.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Gemeinsam mit elf anderen Jugendlichen aus verschiedenen Ländern nimmt Hannah an einem Klima-Camp in Australien teil. Kurz nach ihrer Ankunft dort werden die zwölf Teilnehmer mitsamt des Campleiters entführt und verschleppt. Die Entführer stellen hohe Forderungen, u.a. dass sich die am bevorstehenden Klimagipfel teilnehmenden Nationen auf drastische Klimaziel einigen und alte CO2-Zertifikaten für ungültig erklären. Andernfalls drohen sie damit, die Jugendlichen einen nach dem anderen zu töten.

    Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn schnell zeigt sich, dass die Entführer ihre Drohung Ernst meinen und nicht zögern, ihre Geiseln bei Nicht-Erfüllung ihrer Forderungen zu töten. Der Druck auf die Regierungen steigt. Doch können und wollen diese sich auf die weitreichenden Forderungen der Entführer einlassen?

    Meine Meinung:

    In seinem Buch "CO2 - Welt ohne morgen" verknüpft Autor Tom Roth eine spannende Thrillerhandlung mit dem gleichermaßen aktuellen wie wichtigen Themen Klimawandel und Umweltschutz und entwirft ein erschreckend realistisches Szenario: Die Entführung einer Gruppe von Jugendlichen, die aus allen möglichen Ländern der Welt stammen, um die Regierungen der Länder zu vereinen und zu drastischen Maßnahmen gegen den Klimawandel zu drängen. Da fragt man sich als Leser mehr als einmal im Laufe des Buches, ob sowas nicht tatsächlich möglich wäre...

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Schon nach wenigen Seiten ist man als Leser gefesselt vom Buch und möchte unbedingt wissen, wie es für die entführten Jugendlichen weitergeht und ob ein Happy End in irgendeiner Weise möglich ist. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, u.a. aus Sicht der verschleppten Hannah, ihrer Mutter Caro, die zuhause in Deutschland vor Angst schier umkommt, und ihrem Onkel Marc, der sich auf eigene Faust auf die Suche nach seiner Nichte macht. Aber der Leser begleitet auch die Ermittler, die versuchen der Spur der Jugendlichen zu folgen, sowie Mitglieder der (deutschen) Regierung, die sich - unter den Augen und dem Druck der Weltbevölkerung - zusammen mit den anderen Nationen auf etwas einigen müssen, das bislang immer gescheitert ist....

    Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Besonders mit Hannah und ihrer Familie habe ich mitgefühlt und -gelitten. Hannah engagiert sich sehr für Umwelt- und Klimaschutz. Sie ist eine authentische und intelligente junge Frau, die für das Richtige einsteht, auch wenn sie vielleicht manchmal etwas über das Ziel hinausschießt. Ihre Mutter und ihr Onkel kämpfen auf ihre jeweilige Art und Weise für Hannahs Überleben. Während Hannahs Mutter Caro in die Öffentlichkeit geht, macht Marc sich auf die Suche nach den Entführern und den entführten Jugendlichen und riskiert dabei mehr als einmal sein Leben....

    Obwohl "CO2 - Welt ohne Morgen" ein spannender Thriller ist und dementsprechend einige actionreiche und brenzlige Situationen beinhaltet, gibt es auch viele, gut in die Geschichte eingebettete (Hintergrund-)Informationen rund um das Thema Umwelt- und Klimaschutz, die ich sehr interessant fand. Man merkt, dass der Autor sich mit dem Thema wirklich beschäftigt und auseinandergesetzt hat und ihm daran gelegen ist, den Leser aufzurütteln und für das Thema zu sensibilisieren. Zumindest bei mir hatte er Erfolg - mich hat das Buch nicht nur durchweg sehr gut unterhalten, sondern auch zum Nachdenken angeregt.

    Fazit:

    Ein hochaktueller Thriller zum Thema Umwelt- und Klimaschutz, der zum Nachdenken anregt. Sehr spannend und fesselnd und darüber hinaus auch durchaus interessant.

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  • 5 Sterne

    Pocahontas, 21.12.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Buch das einen packt, nicht mehr loslässt – und auch noch eine Botschaft vermittelt

    Soeben habe ich das Buch beendet. Was kann man dazu sagen? Für mich ist es ein Highlight, das Seinesgleichen sucht.
    Ein Thriller, der einem den Atem stocken lässt.

    Man wird schon von Beginn an in die Geschichte reingesogen, und dann geht es Schlag auf Schlag! Die Spannung ist und bleibt auf extrem hohen Niveau, Kleinigkeiten bekommen eine extrem große Bedeutung – auch wenn einem dies zunächst nicht bewusst ist – und ein roter Faden zieht sich durch das komplette Buch.

    Cover:
    Das Cover selbst sticht einem ins Auge und symbolisiert meiner Meinung nach zwei Dinge: Sauerstoff (Luftblasen) und CO² (chemische Formel). Es passt total zu dem Buch und dem Thema – und es wird Euch bewusst werden wie sehr, wenn ihr das Buch lest…

    Schreibstil:
    Der Schreibstil von Tom Roth ist total eingängig. Es gibt keine Ungereimtheiten – aber viele Möglichkeiten, zu spekulieren wie die Geschichte sich entwickelt und wie es weitergeht

    Plot:
    Das Thema des Thrillers lässt einem zunächst den Atem stocken. Wie weit kann man gehen um das Klima zu retten? Wie weit muss man gehen um das Klima zu retten? Kann man das Klima retten?
    Welche Beweggründe kann es geben, zu solch drastischen Mitteln zu greifen?

    Gesamtwirkung:
    Abgesehen davon, dass ein guter Thriller generell erst zum Schluss die Handlungsstränge zusammenführt und bis dahin undurchsichtig bleibt, zeichnet „CO² – Welt ohne Morgen“ aus, dass er aktueller ist als alles bisher Dagewesene. Wir erfahren Hintergründe, die einem nur am Rande – oder gar nicht bekannt waren (nein, ich verrate hier nicht, um was es geht! ;-), und wir erleben Ausblicke in eine mögliche Zukunft, die man nicht erleben möchte….

    Aber das Buch selbst ist eine Blaupause dafür, wie sich ein Autor eine Fangemeinde schafft. Es gibt keine Längen, keine unglaubwürdigen Twists und Plots, dafür einen extrem mitreißenden Pageturner, der einen nicht mehr loslässt. Nein, es ist nicht nur der Plot – auch nicht die Thematik, die Protagonisten oder die Umstände: es ist das Gesamtpaket.

    Ich nehme Tom Roth jedes Wort ab, kann mich in die Situationen und die Erlebnisse der Personen hineinversetzen. Wenn Fragen beantwortet werden, dann tun sich Neue auf und auch und gerade deshalb kann man es nicht abwarten, das Buch zu lesen. Zu erfahren, wie es weitergeht. Ob es weitergeht. Warum es weitergeht…

    Leseempfehlung:
    Definitiv! Man kann bei diesem Buch definitiv nicht mehr aufhören, wenn es einen gepackt hat. Auch in meiner „lesefreien“ Zeit (ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch keineswegs. Info: in der Leserunde waren Lesepausen vorgesehen) -kreisten meine Gedanken um die Geschichte, um die Personen und das, was ihnen bevorsteht – oder bevorstehen könnte….

    Insofern also meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Und deshalb gibt es auch eine ausdrückliche Leseempfehlung von mir!
    Aaaaaaaaber: wenn ihr auf Vorhersehbarkeit steht, Nervenkitzel nichts für Euch ist und auch die Umwelt Euch total egal ist, dann solltet Ihr die Finger lieber davon lassen :-)

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  • 5 Sterne

    Alexa M., 03.01.2021

    Als Buch bewertet

    12 Kinder aus 12 Nationen werden auf einem Klimacamp in Australien entführt. Die Drohung: wenn die Forderungen zum Klimaschutz an die Weltpolitik- und Gesellschaft nicht eingehalten werden, stirbt jede Woche ein Kind vor laufender Kamera an CO2. Die Welt hält den Atem an und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Welche Hebel werden Regierungen in Bewegung setzen um die Kinder zu retten? Können so Ziele erreicht werden, die bisher vernachlässigt wurden? Bald wird jedoch klar, dass es nicht nur um das Leben Einzelner geht, sondern um viel mehr.
    Tom Roth trifft mit seinem neusten Thriller genau den Nerv unserer Zeit. Man wird direkt ins Geschehen hineingeworfen und von Seite zu Seite wird der Leser zum Nach- und Überdenken angeregt. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd und man kommt gut durch die Seiten. Die Charaktere sind tiefgründig und authentisch in ihren Reaktionen und Handlungen. Der vorbelastete „Ermittler“ darf hier natürlich auch nicht fehlen. In diesem Fall handelt sich um Marc, der Onkel von Hannah, die ebenfalls entführt wurde. Er setzt alle Hebel in Bewegung um seine Nichte zu retten. Man bekommt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt und so wird auch die politische Seite, und das in gewisser Weise erschreckend realistisch, dargestellt. Was einen sehr umfangreichen und vielseitigen Blick auf die Klimathematik gibt. Insbesondere werden hier die sogenannten CO2 Zertifikate und deren Handel auf dem Weltmarkt in den Blick genommen. Der Spannungsbogen wird konstant oben gehalten und man bangt und fiebert mit. Auch gewisse Schock- und Gänsehautmomente hat das Buch zu bieten. Nicht eine Seite war auch nur annähernd langweilig oder zäh. Es wechselt nicht nur zwischen den verschiedenen Sichtweisen hin und her, gelegentlich wird dem Leser ein Blick in die Zukunft gewährt und Dinge verraten, die die Charaktere zur jetzigen Zeit noch nicht wissen. Das gibt der Story noch mal das I-Tüpfelchen und rundet sie in sich ab. Nach dem ich das Buch beendet habe, musste ich es erst einmal sacken lassen. So betroffen hat es mich in gewisser Weise gemacht. Ich habe noch sehr lange darüber nachdenken müssen und tue es jetzt noch.
    Hier hat man einen Thriller vor sich, der sicherlich auch ein Stück weit aufrütteln will und aktuell ist wie nie zuvor. Spannung vom Feinsten mit einer wichtigen Thematik unserer heutigen Zeit. Deswegen eine klare Empfehlung und 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Michelle H., 01.01.2021

    Als Buch bewertet

    Spannend – fesselnd – aktuell - regt zum Nachdenken an
    CO2 ist ein packender Thriller zum mit fiebern und mit rätseln von der ersten bis zur letzten Seite.
    Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, die jeweils einzelne Puzzleteile bilden. Erst am Ende fügen sich alle Puzzleteile zusammen und ein Gesamtbild erschließt sich. Eine besondere Rolle spielen dabei einzelne Kapitel aus der Zukunft (2040), deren Bedeutung sich erst am Ende des Buches erschließt. Diese Kapitel geben immer wieder Hinweise auf den Verlauf der Geschichte. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen wird das Geschehen der Entführung der Kinder von verschiedenen Aspekten aus beleuchtet. Diese Stilmittel fand ich sehr passend und sehr interessant. Obwohl ich zu Beginn damit gerechnet hatte, dass mich die unterschiedlichen Perspektive und Handlungsorte verwirren würden, war dies nicht der Fall – im Gegenteil, es hat mir sehr gut gefallen.
    Dadurch, dass immer wieder neue Fragen aufkommen und neue Details bekannt werden wird kontinuierlich Spannung aufgebaut. Die Spannungsbögen sind wirklich sehr schön gestaltet, zu keiner Zeit war es langweilig – ich wollte immer weiter lesen. Durch eine Gliederung mittels Countdown wird diese Spannung verstärkt – ich konnte das Buch beinahe nicht mehr aus der Hand legen. Immer wieder kam es zu Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte – wirklich super. Auch das Ende hat mich sehr überrascht und hat alle meine Theorien getoppt.
    Während des Lesens ist das Thema des Klimawandels durchgängig präsent. Die angegebenen Hintergründe und Fakten sind dabei sehr gut erklärt und super recherchiert. Durch den angenehmen Schreibstil und die permanente Präsenz des Themas Klimawandel wird man auch nachhaltig zum Nachdenken angeregt.
    Ich möchte meine Rezension gerne mit den Worten des Autors beenden, da ich diese Worte sehr passend finde: „Nur wenn wir uns besinnen, woher wir kommen, können wir erfolgreich gestalten, wohin wir gehen. Alle Generationen. Miteinander und nicht gegeneinander. Dann wird es ein Morgen geben.“
    Insgesamt bekommt CO2 – Welt ohne Morgen von mir 5+/5 Sternen und ist ein Jahreshighlight 2020 für mich gewesen. Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen, der ein spannendes Buch mit krassen Wendungen zu einer aktuellen Thematik sucht.

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  • 5 Sterne

    chuckipop, 21.12.2020

    Als Buch bewertet

    Superspannender Thriller mit hochbrisantem Thema

    "CO2 - Welt ohne Morgen" von Tom Roth ist als Paperback mit 528 Seiten im Dezember 2020 bei Lübbe erschienen.

    Es geht hier um einschneidende, dringend notwendige Maßnahmen, die eine Gruppe von Klimaschützern fordert und mit einer äußerst drastischen Methode durchzusetzen gedenkt - 12 Jugendliche aus 12 unterschiedlichen Ländern, die sich in einem Klima-Camp in Australien befinden, werden entführt.
    Und wenn sich die Politik nicht auf die Umsetzung der geforderten Maßnahmen einlässt, drohen die Entführer, ein Kind vor laufender Kamera zu ermorden. Und danach jede Woche ein weiteres...

    Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, der vom Autor sehr spannend beschrieben wird, an unterschiedlichen Orten in der ganzen Welt spielt und aus diversen Blickwinkeln erzählt wird.
    Das Thema ist absolut brisant und wird sehr authentisch herübergebracht

    Es gibt Kapitel über die Ermittlungen der Polizei, welche über Herangehensweise der Politik, andere über die entführten Jugendlichen.
    Was die ganze Handlung in meinen Augen sehr persönlich macht, ist ein Handlungsstrang, der von der Suche Hannah (und dem Rest der Gruppe), dem möglichen zweiten Opfer der "Klima-Killer", durch ihe verzweifelte Mutter Caro und ihren Onkel Marc berichtet. Desweiteren gibt es regelmässig Einblicke in das Jahr 2041, aber dazu verrate ich jetzt nicht mehr...

    Von Anfang an ist das Buch dadurch sehr abwechslungsreich, der Schreibstil ist klasse und die Handlung total spannend und steigert sich stetig .
    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe permanent mitgefiebert, ob es klappt, dass alle an einem Strang ziehen und die Ermordung der Kinder verhindern - oder die Entführer rechtzeitig dingfest gemacht werden können...

    Das Ende ist dann echt überraschend und lässt keine Fragen offen.

    Besonders gut gefallen hat mir, dass Tom Roth zum Schluß alle losen Fäden clever und schlüssig zusammenführt und natürlich, dass der Leser hier eine wichtige Botschaft zum Klimaschutz erhält, die aber überhaupt nicht mit erhobenem Zeigefinger, trotzdem eindringlich vermittelt wird.

    Tom Roth ist übrigens das Pseudonym eines bekannten deutschen Thrillerautors, das Geheimnis um seine wahre Identität wird allerdings noch nicht gelüftet... ;o)

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  • 5 Sterne

    Cynthia M., 22.12.2020

    Als Buch bewertet

    Der Klimawandel schreitet rasant voran und während die Schüler dieser Welt für eine Zukunft- ihre Zukunft- auf die Straße gehen, übt sich die Politik in Schweigen zu diesem Thema. Doch als eine Gruppe engagierter Schüler aus aller Welt während eines Klima-Camps in Australien entführt werden und die Entführer wöchentlich mit der Ermordung eines der Kinder drohen, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn die geforderten Klimaziele sind sind mehr ambitioniert und stellen Politiker aus aller Welt vor schwere Entscheidungen. Unterdessen beginnt Marc, der Onkel eines der entführten Kinder, auf eigene Faust zu ermitteln um seine Nichte zu retten. Und was er dabei herausfindet, geht weit über die noblen Ziele des Klimaschutzes hinaus.

    Das Buch spiel in zwei Zeitebenen, einmal in der aktuellen- in der wir Corona übrigens schon hinter uns gelassen haben- und einmal mit Jahr 2040, wo rückblickend auf die Ereignisse geschaut wird. Die Kapitelüberschriften geben dabei nicht nur an, wann und wo wir uns befinden, sie zählen auch den Countdown bis zur Ermordung des nächsten Kindes.

    Das Buch beginnt direkt sehr spannend und legt auch ein rasantes Tempo vor. Langatmige Passagen habe ich in diesem Buch keine gefunden, manchmal hätte ich mir sogar fast eine kleine Verschnaufpause zwischen den erschreckenden Ereignissen gewünscht. Wir erleben die Sicht der Geschehnisse immer aus wechselnden Perspektiven- mal aus Sicht der Politik, aus Sicht der Angehörigen und der entführten Kinder, aus Sicht der Ermittler und auch aus Sicht der an der Entführung Beteiligten. So entsteht ein umfassendes Bild der Geschehnisse.

    Das Buch hat mir sehr gefallen, weil es spannend ist und trotzdem zum Nachdenken anregt. Man beschäftigt sich beim Lesen unwillkürlich mit dem Thema Klimawandel und besonders die Passagen aus dem Jahr 2040 zeigen, wie es mal sein könnte.
    Mich hat diesen Buch voll überzeugt und ich würde es jedem empfehlen, der Thriller mag, die mehr als nur Spannung zu bieten haben.

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  • 5 Sterne

    EriSch, 23.12.2020

    Als eBook bewertet

    12 Kinder aus 12 verschiedenen Ländern haben die Möglichkeit an einem Camp in Australien teilzunehmen. Die jungen Klimaaktivisten wurden gezielt ausgewählt und ins Camp eingeladen. Von da werden sie jedoch entführt. Die Entführer drohen damit, jede Woche ein Kind vor laufender Kamera live umzubringen, sollten ihre Forderungen nicht erfüllt werden. Die Forderungen haben es in sich und sind nicht einfach zu erfüllen.
    Als Erstes werden Forderungen an Italien gestellt, werden diese nicht erfüllt, muss Lorenzo sein Leben lassen. Werden es die verschiedenen Nationen schaffen die Forderungen zu erfüllen und können die Kinder gerettet werden?

    Das Buch ist sehr spannend geschrieben und beschreibt die Problematik um den Klimawandelpolitik sehr gut. Es konnte sehr viel neues über die Hintergründe der Klimapolitik und die damit verbundenen Machenschaften gelernt werden. Durch die Orts-, Perspektiven- und Zeitwechsel wurde immer wieder Spannung aufgebaut und der Blick in die Zukunft (2040) liess immer wieder Spielraum für mögliche Theorien was wirklich passiert sein könnte. Bis ans Ende wurde die Spannung aufrechterhalten, einige Fragen und Zusammenhänge wurden früh aufgelöst, jedoch ist bis am Schluss nicht klar und auch nicht vorhersehbar wie alles ausgeht.

    Das Buch öffnet dem Leser die Augen über den Klimawandel. Tom Roth lässt mit den Ausblicken aufs Jahr 2040 definitiv ein Schaudern aufkommen. Es ist jedoch sehr gut vorstellbar, dass seine Szenarien Wirklichkeit werden können.

    CO2 - Welt ohne Morgen ist jedem Thriller-Fan wärmstens zu empfehlen. Durch die immer wieder aufbauende Spannung wird es bis am Schluss nicht langweilig und man fiebert mit den Protagonisten mit, hofft man als Leser doch, dass alles gut ausgeht.

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 18.01.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch greift das weiterhin aktuelle Thema Klimawandel auf, auch wenn momentan eher die Corona-Krise im Vordergrund des weltweiten Interesses steht. Was für 12 junge Klimaaktivisten in einem Klima-Camp an der Küste Australiens beginnt, endet mit deren Entführung und dem Rätsel, wer dahinter steckt. Die Entführer stellen fast unmögliche Forderungen, auf die sich die Regierungen der verschiedensten Länder einigen müssen, ansonsten stirbt ein Kind. Die Geschichte wird in einigen Handlungssträngen und mit sehr vielen Charakteren erzählt. Das hat mich zu Beginn etwas schwer reinkommen lassen. Doch dadurch, dass die 120 Kapitel sehr kurz sind und man ständig die Perspektiven wechseln kann, entsteht ein guter Lesefluss und man fühlt sich stets über die Ereignisse gut informiert. Das Thema ist topaktuell, das Szenario nicht unrealistisch und die Hintergründe, die aufgedeckt werden, unfassbar. Sehr interessant fand ich, dass hier der Handel mit CO2-Zertifikaten in den Fokus gerückt wird. Darüber habe ich mir noch nie große Gedanken gemacht und es ist erschütternd, welch schmutziger Handel damit getrieben wird! Ein clever Schachzug des Autors ist es gewesen, dass er einen Handlungsstrang in der Zukunft angesetzt hat und dieser rückblickend erzählt wird. Das hat den Spannungsbogen konstant bis zum Ende hochgehalten. Dieser rasante Klimathriller war wieder mal ein Buch, welches ich nicht mehr aus der Hand legen konnte und in einem Rutsch durchgelesen habe.

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  • 4 Sterne

    gletscherwoelfchen, 15.02.2021

    Als Buch bewertet

    Während eines Klimacamps im fernen Australien werden 12 Kinder aus 12 unterschiedlichen Nationen entführt. Um die Kinder wohlbehalten jemals wiedersehen zu können, stellen die Entführer die Forderung an die Regierungen und Bürger dieser Welt, diverse Klimaziele binnen kürzester Zeit erfüllen zu müssen. Ansonsten werden die Kinder nach und nach die Auswirkungen des klimaschädlichen Gases in extremster Form zu spüren bekommen - und das vor laufender Kamera...

    Vorab möchte ich kurz anmerken, dass ich üblicherweise alles andere als die typische Thrillerleserin bin. Das Genre liegt für gewöhnlich außerhalb meiner Komfortzone. Nachdem ich jedoch den Klappentext näher unter die Lupe genommen habe stand für mich fest, dass ich "CO2 - Welt ohne Morgen" sehr gerne eine Chance geben und etwas Neues probieren möchte.
    Und, so viel kann ich bereits verraten,: Dieser kleine Exkurs hat sich definitiv gelohnt!

    Zugegeben, zu Beginn des Buches war ich mir da nicht so sicher. Es geht gleich mit mehreren unterschiedlichen Handlungssträngen los, die mich im ersten Augenblick ein wenig erschlagen haben. Es ist einfach unheimlich viel auf einmal passiert und ich hatte Mühe, alles in eine sinnvolle Reihenfolge zu ordnen.
    Glücklicherweise hat sich das nach und nach gelegt, als Leserin habe ich mich schnell an den vielschichtigen Aufbau gewöhnt. Im Nachhinein finde ich, dass genau dies diesen Thriller so besonders und aufregend macht.
    Es ist bemerkenswert, wie der Autor Tom Roth es schafft, zahlreiche und sehr komplexe Stränge miteinander zu einem netzartigen Gebilde zu verknüpfen, und dabei stets den roten Faden im Blick behält.
    Dinge, die mir im ersten Augenblick dubios erschienen, finden erst im Laufe des Lesens ihren Sinn, glänzen dann durch ihre unglaublich geniale Positionierung.

    Neben diesem Aspekt konnte mich vor allem die konstante Spannungskurve mitreißen. Obwohl ich nach einer erschreckenden Offenbarung am Anfang Sorge hatte, dass damit dem Buch etwas Biss genommen wird, hat sich dies nicht unbedingt bewahrheitet. Durch viele andere Ereignisse, Überraschungen und Wendungen wird man als Leser ordentlich aus Trab gehalten, man möchte das Buch kaum zur Seite legen.

    Alles in einem empfehle ich diesen Thriller gerne weiter. Er hat mir einige nervenaufreibende und fesselnde Lesestunden bereitet sowie einen interessanten Einblick in die Thematik rund um den Klimawandel geboten. Gerade die Vermischung aus verschiedenen Sichtweisen darauf ist hier positiv anzumerken.
    Einen kleinen Abzug gibt es auf Grund der zahlreichen Figuren und deren Sichtweisen, die meinen Lesefluss leicht zum Stocken gebracht haben.
    4,5/5 Sterne

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 24.12.2020

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Zwölf Kinder nehmen an einen Klima-Camp in Australien teil und werden ausgerechnet im Namen des Klimaschutzes entführt. Die Entführer drohen der Weltgemeinschaft jede Woche ein Kind vor laufender Kamera zu töten, wenn nicht binnen kürzester Zeit drastische Klimaziele erfüllt werden. Werden die Regierungen darauf eingehen, wenn das Leben von Kindern auf dem Spiel steht?Meine Meinung:
    Eine sehr brisante Thematik wird noch brisanter verpackt und ungeheuer spannend erzählt. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und besonders der Schreibstil war gut. Die teilweise sehr kurzen Kapitel verführen einen immer weiter zu lesen. Was mich gleich von Anfang beeindruckt hat, ist das Cover, dass ungeheuer ansprechend ist. Das Buch ist extrem gut und brandaktuell. Mir hat die Lektüre gefallen, hat aber auch nachdenklich gemacht.
    Fazit:
    Brisante und aktuelle Thematik

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 24.12.2020

    Als Buch bewertet

    Der Klimawandel - ein Thema, das uns alle beschäftigen sollte. Wir haben die Welt von unseren Kindern nur geborgt, aber in welchem Zustand geben wir sie weiter? Unsere Kids demonstrieren, setzen sich in ihrer ganzen Lebensweise für eine saubere, lebenswertere Umwelt ein. Zwölf Kinder aus zwölf Nationen bewerben sich für ein Klima-Camp, das in Australien stattfindet. Die hier Auserwählten sind hocherfreut, aber es läuft ganz anders: Kaum angekommen, werden sie entführt, um die Weltgemeinschaft damit zu erpressen, vorgegebene Klimaziele zu erreichen. Wenn nicht, stirbt ein Kind – jede Woche eins, vor laufender Kamera.

    Der Prolog lässt schon böses ahnen: Hannah in einer engen Kabine, rundum verglast, der Countdown läuft… Es bleibt das ganze Buch über äußerst spannend und nervenaufreibend. Ein Wettlauf mit der äußerst begrenzten Zeit beginnt. Wohin wurden die Kinder verschleppt? Jede Kleinigkeit sauge ich auf, wie z. B. den Hinweis auf den Weißbauch-Fregattvogel, der einen sehr begrenzten Lebensraum hat. Ausgerechnet sehr aktive, umweltbewusste Kids werden für Zwecke missbraucht, die nichts mehr mit Klimaretten zu tun haben. Diese Hintermänner sind schlichtweg Kriminelle. „Sie“ stilisieren sich als Gutmenschen, dabei legen sie ein menschenverachtendes, selbstherrliches Gebaren an den Tag. Was da alles außerhalb des Camps passiert, lässt die Vermutung auf gut organisierte Kreise zu. Wer denen im Weg steht, hat verspielt.

    Ich bin durch die Seiten gedüst, die Story hat mich nicht mehr losgelassen, ja mich entsetzt zurückgelassen, habe immer wieder gemeint, gehofft, dass die Kinder, die Jugendlichen gefunden werden und es für die meisten rechtzeitig sein wird - für diese Tomorrow-Kids, die „nur“ die Umwelt, ihre Zukunft retten wollen. Wie sich diese komplexe Story aus den vielen einzelnen Strängen dann doch noch zusammenfügt, war eine rasante Reise über Ländergrenzen hinweg. Interessant fand ich auch die Vorblenden ins Jahr 2040.

    Gefallen hat mir erstens das ganze Buch und zweitens der Ausflug ins Jahr 2040. Das Ende war für mich dann doch zu sehr konstruiert, das ist der Wehrmutstropen an der ansonsten guten Story. Ein aktuelles Thema, ein brisanter Thriller, der zum Nachdenken anregt.

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  • 4 Sterne

    buchgestapel, 18.07.2021

    Als Buch bewertet

    Worum geht’s?
    Als die zwölf jugendlichen Teilnehmer eines Klimacamps spurlos verschwinden, scheint die Welt stillzustehen. Schnell wird klar, dass es sich um eine groß angelegte Entführung handelt – und die Entführer kennen keine Gnade. Sollten die von ihnen geforderten Maßnahmen zum Schutz der Umwelt nicht innerhalb einer Woche umgesetzt werden, richten sie die Geiseln der Reihe nach hin – und das vor laufender Kamera.


    Meine Meinung:
    Was mich an dieser Geschichte wirklich nachhaltig beeindruckt hat, war die Verknüpfung der verschiedenen Handlungsstränge und die Art und Weise, wie Elemente eines Thrillers mit der aktuellen Thematik Klima und Umweltschutz verbunden wurden.

    Zu Beginn habe ich mich mit den Namen der Figuren und den recht häufigen Ortswechseln noch ziemlich schwer getan, da die Masse an Informationen eigentlich schon prädestiniert für jede Menge Verwirrung ist. Mit der Zeit konnte ich da noch am ehesten etwas mit Hannahs Onkel anfangen, der für mich fast schon überraschend viel Raum in der Geschichte eingenommen hat aber dabei auch entscheidend zum Fortschritt der Handlung beigetragen hat.

    Insgesamt fiel es mir relativ schwer, mich wirklich mit den Charakteren zu identifizieren und im Dschungel der verschiedenen Interessen nicht irgendwo den Faden zu verlieren. Der Atmosphäre war das zwar insgesamt durchaus zuträglich, vor allem, da die Spannung konstant hoch gehalten wurde, eine tiefer gehende emotionale Ebene blieb dabei allerdings eher auf der Strecke.

    Was mich dann im Endeffekt nicht so ganz überzeugen konnte, war die schlussendliche Auflösung der Geschichte. Die kam mir einfach nicht so ganz plausibel vor, was insbesondere vor dem Hintergrund der eigentlich sehr gelungenen Umsetzung der Geschichte und der ernsten Thematik in einem eher enttäuschenden Kontrast steht.


    Fazit:
    Atmosphäre und Thematik dieses Thrillers fesseln den Leser auf jeden Fall und versprechen ein spannendes und kurzweiliges Lesevergnügen. Die Umsetzung des Endes konnte mich zwar nicht so ganz überzeugen, mein Gesamteindruck ist aber insgesamt trotzdem sehr positiv.

    Dafür verteile ich vier Bücherstapel.

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  • 4 Sterne

    Kathrin R., 21.12.2020

    Als Buch bewertet

    Aktuelles Thema, welches zum Nachdenken anregt und spannend verpackt ist

    Tom Roth hat mich mit dem Buch in den Bann gezogen und auch etwas erschreckt.

    Ehrlich gesagt, gibt es ja mittlerweile viel Bücher über den Klimawandel, weshalb ich schon einige davon gelesen habe. Aber dieses Buch hat einen für mich neuen Blickwinkel geschaffen und die Einbindung der Fakten in einen Thriller finde ich sehr gelungen.

    Mir gefällt der Schreibstil sehr gut, weil ich ihn fesselnd und zugleich detailreich finde, sodass in meinem Kopf immer wieder Bilder der Situation entstanden sind.

    Bei den Sprüngen in der Geschichte hatte ich am Anfang so meine Probleme ins Buch zu finden, habe mich nach und nach daran gewöhnt und auch letztlich wird die Spannung hochgehalten, was mir sehr gefällt.

    Ich finde die Themenvielfalt im Buch großartig und habe das gar nicht in dem Maße erwartet. Auch finde ich allgemein, dass immer wieder etwas Licht ins Dunkel kommt, bevor dann gleich wieder die nächste Verwirrung gestiftet wird, die wieder Spannung generiert.
    Insgesamt finde ich, dass es viele Puzzleteile gibt, die nach und nach ein gesamtes Bild ergeben und auch mich deshalb neugierig gehalten haben, wie es weitergeht.
    Dazu passt der Ausblick in das Jahr 2040 sehr gut, weil er uns zeigt, was alles passieren kann, um dadurch den Leser zum Handeln zu animieren. Mich hat der Thriller definitiv zum Nachdenken angeregt, weil ich mich mehrmals beim Lesen gefragt habe, ob einiges für die Zukunft geändert werden kann und genau diese Frage hat mich auch nach dem Lesen noch einige Zeit beschäftigt.

    Mich hat positiv überrascht, wie tiefgründig das Buch ist und welche Vielfalt (in den Personen, den Handlungen und auch den Motiven) hier niedergeschrieben ist.

    Mir hat das Buch sehr gefallen, nur den Einstieg fand ich etwas schwierig und die Spannung ist für mich erst nach und nach gestiegen, weshalb ich 4 von 5 Sternen vergebe.

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  • 4 Sterne

    Yuliwee, 23.12.2020

    Als Buch bewertet

    --- Inhalt:
    Zwölf Kinder aus zwölf Nationen nehmen zusammen an einem Camp teil, in dem es um Klimaschutz geht. Doch dann werden sie entführt und den Nationen gedroht: Wird den Forderungen nicht Folge geleistet, stirbt jede Woche ein weiteres Kind.
    ---
    Meinung:
    Ein Thriller mit einem hochaktuellen Thema. Ich hatte mich darauf gefreut, jedoch beim Lesen des Buches gemerkt, dass ich langsam müde bin ständig die gleichen Diskussionen über das Klima zu führen und vor allem von dramatischen Auftritten. Nichtsdestotrotz war das Buch sehr spannend geschrieben und viel tiefgründiger als erwartet.

    Während der Geschichte gibt es sehr oft Perspektivenwechsel und man springt zwischen verschiedenen Orten, Personen und auch Zeiten hin- und her. Einerseits trägt das zur Spannung bei, und vor allem die Beschreibungen von 2040 haben mir gefallen, anderseits wars mir einfach zu viel, bzw. zu abgehakt.

    Was mich begeistert hat waren die vielen unterschiedlichen Personen mit den verschiedene Motiven. Das hatte ich anfangs gar nicht gedacht und es hat das Buch sehr bereichert. Vielleicht können wir ja auch hier alle etwas davon lernen, dass es verschiedene Menschen mit verschiedenen Prioritäten gibt und man diese auch akzeptieren muss und eine gemeinsame Lösung finden.

    --- Fazit:
    Ein unterhaltsamer Thriller mit mehr Tiefgang als erwartet und einer Vielfalt an Personen, Motiven, Handlungen. Für mich persönlich waren es ein wenig zu viele Perspektivenwechsel und ich habe beim Lesen gemerkt, dass ich so extreme Menschen einfach nicht mag wie sie im Buch beschrieben wurden. Das hat für mich ein wenig den Schwung genommen bis dann in der Mitte wieder Spannung generiert wurde. Alles in allem kann ich diesen Thriller allen empfehlen, die sich gerne mit dem Klimawandel auseinandersetzen, aber auch sonst breit interessiert sind.
    ---
    4/5 Sterne
    Bewertung mit Rezensionsexemplar.

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  • 4 Sterne

    Suzann K., 23.12.2020

    Als Buch bewertet

    Entführung im Namen des Klimawandels
    "CO2-Welt ohne Morgen" ist ein Thriller von Tom Roth. Gleich zu Beginn werden Jugendliche aus verschiedenen Ländern entführt und per Videobotschafr werden Forderungen gestellt. In den Forderungen geht es um das Klima und es werden genaue Punkte aufgezählt.
    Zu den Entführten gehört auch Hannah, ein Mädchen aus Berlin. Das Buch ist in zwei Zeitebenen geschrieben, in der Gegenwart und in der Zukunft und wird aus vielen unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Das alles bringt von Anfang an sehr viel Spannung und Tempo in das Geschehen.
    In dem Buch geht es um brandaktuelle und wichtige Themen, weshalb man sich sehr gut in das Geschehen versetzen kann.
    Sehr emotional wird das Geschehen aus der Sicht der Mutter von Hannah oder auch ihres Onkels Marc, der die Täter rund um die Welt verfolgt. Auch durch die Augen der Kinder, die in einem Klimacamp für die Welt ihrer eigenen Zukunft was unternehmen wollten und nun Ängste durchleben müssen, wird das Geschehen durchleuchtet.
    Mir hat hier der schnelle Wechsel, der viel Dynamik brachte, sehr gut gefallen und das Thema, dass sehr nachdenklich macht. Man überlegt wie Bevölkerung und Politik hier handeln müssten und denkt noch sehr lange über dieses Buch nach.

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  • 3 Sterne

    clematis, 26.01.2021

    Als Buch bewertet

    Zwölf Kinder aus zwölf verschiedenen Nationen nehmen an einem Klimacamp in Australien teil. Aber rasch läuft etwas schief – sie werden entführt. Als Lösegeld werden nahezu unmögliche Klimaziele und sofortige Maßnahmen erwartet. Jede Woche ist eine Nation gefordert, bei Nichteinhaltung stirbt das von dort stammende Kind. Ein Wettlauf beginnt: sind die Forderungen angemessen, ist es Erpressung, darf man Kinder opfern?

    Das Thema ist brisant und spannend, Tom Roth schreibt vom fortschreitenden Klimawandel, der nun durch ein Verbrechen an unschuldigen Kindern in die täglichen Schlagzeilen rückt. Flott im Stil, übersichtlich bei Kapitelüberschriften und Zeitangaben präsentiert sich dieses Buch vom Titelbild bis zum Rückentext als stimmiges Ganzes.

    Es geht um CO2, rauchende Schlote und entsprechende Zertifikate. Dass für eine Kinderkonferenz die Teilnehmer um den Erdball fliegen und dort am Riff spazieren gehen, sowie besorgte Angehörige quer durch die Welt reisen, passt da allerdings nicht mehr so optimal und glaubwürdig ins Konzept. Während man in Italien nicht einmal für nur einen einzigen Tag einen Flugstopp erwirken kann, befindet sich der besorgte Onkel viel zu oft über den Wolken. Neben einigen anderen weniger realistischen Episoden ist das Buch aber spannend geschrieben. Viele unterschiedliche Personen, Sichtweisen und Schauplätze bringen Abwechslung und lassen den Leser rasch durch die Seiten preschen. Die Sorge um Hannah und ihre Mitstreiter steigt von Tag zu Tag, bis das Ultimatum abläuft.

    Gutes Konzept, durchschnittlich umgesetzt, drei Sterne.

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