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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zsadista, 24.10.2017

    Als Buch bewertet

    Paris, 1761. Nicolas Le Floch hat das Glück als Waisenjunge einen guten Vormund zu bekommen. Er ermöglicht Nicolas eine gute Ausbildung und schafft ihn dann zum Pariser Polizeipräfekten.

    Hier beginnt er seine Karriere als Ermittler im Auftrag seiner Majestät.

    Bei Lardin, ein Vorgesetzter, bekommt er ein Zimmer. Doch dann verschwindet Lardin. Angeblich bei einer geheimen Mission. Le Floch bekommt den Auftrag, Lardins verschwinden zu untersuchen und gerät in die dunkelsten Gassen und in den größten Dreck von Paris.

    Was steckt hinter dem geheimnisvollen Verschwinden von Lardin?

    „Commissaire Le Floch und das Geheimnis der Weißmäntel“ ist der erste Teil der Reihe um den französischen Ermittler Le Floch aus der Feder des Autors Jean-Francois Parot.

    Das Cover des Romans ist jetzt nicht so auffällig, wie so manch anderes Cover. Trotzdem bin ich direkt darauf aufmerksam geworden. Der goldene Punkt „Ein historischer Paris-Krimi“ war bei mir ausschlaggebend. Hat man das Buch allerdings erst mal in Händen, dann sieht man erst, wie toll das Cover gearbeitet ist. Dieser dunkle Glanz ist wirklich fantastisch.

    Im Umschlag innen ist dann auch eine große Karte von Paris. Darin verzeichnet sind die Punkte, die für den Krimi wichtig sind. So kann man immer nachsehen, wo man sich in Paris gerade befindet. Am Ende des Buches befindet sich ein etwa zwanzig Seiten großer Anhang. Darin sind wichtige Sachen und Personen erklärt. Ich habe das vor Beginn des Buches gelesen und musste so nicht zwischendurch hinten nachlesen.

    Die ersten Kapitel erscheinen noch etwas langatmig, weil man das ganze Vorleben von Nicolas erzählt bekommt. Doch die Geschichte selbst nimmt dann relativ schnell an Fahrt auf. Es wird spannend und interessant, wie sich die einzelnen Personen geben und dargestellt werden.

    Nicolas an sich erscheint etwas gestelzt und eitel. Ich fand das für die Zeit sehr passend und gut beschrieben. Auch die anderen Figuren fand ich sehr identisch mit der Zeit.

    Der Autor hat es wunderbar bis ekelhaft auf Papier gebracht, wie es in der Zeit von 1760 in Paris war. Dreckig, arm und brutal. Alleine die Beschreibungen der Folter muss man erst einmal verkraften. Wenn man es nicht durch die Geschichte besser wüsste, könnte man meinen, die Vorgehensweisen bei der Folter wären reine Erfindung. Sind es allerdings leider nicht, also sollte der geneigte Leser doch vorher wissen, dass dieses Buch nichts verheimlicht.

    Ich fand den ersten Band der Reihe wirklich sehr stark geschrieben und bin gespannt, ob der Autor mit den nächsten Bänden dieses Level halten konnte. Die Originalausgabe ist bereits im Jahre 2000 veröffentlicht worden. In Deutschland wurde die Serie erst 2017 entdeckt und in deutscher Sprache aufgelegt. Ich bin über diese Entdeckung wirklich froh.

    Wer historische Krimis mag, liegt hier mit Sicherheit richtig. Ich war wirklich begeistert.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 29.10.2017

    Als Buch bewertet

    Der Autor, Jean-Francois Parot, ist ein ausgesuchter Kenner der Materie, wenn er den Leser ins Paris des 18.Jahrhunderts versetzt, um den jungen Ermittler Nicolas Le Floch bei seinem Kampf gegen das Verbrechen und für die Ehre des Königs Ludwig XV. zu begleiten. Ursprünglich stammt Le Floch aus der Bretagne, wo er das große Glück hatte, als namenloses Findelkind in guten Verhältnissen aufwachsen zu dürfen, mit einem Adligen als Patenonkel. Dieser schickt ihn mit einem Empfehlungsschreiben zum Polizeipräfekten von Paris, der sich um seine weitere Ausbildung kümmert. Er wird bei Kommissar Lardin einquartiert, wohl auch, weil der Präfekt durch Nicolas ein Auge auf Lardin haben will, dem er dunkle Geschäfte bislang noch nicht nachweisen konnte. Als Lardin spurlos verschwindet, beginnt der berufliche Aufstieg Le Floch, denn trotz seiner Unerfahrenheit deckt er alle Spuren auf und erweist seinem König einen großen Dienst.

    Die Handlung an sich ist schon äußerst spannend, doch der malerische Erzählstil von Parot läßt das alte,laute,stinkige Paris, das vor bitterarmen Leuten genauso wimmelt wie von hoffärtigen Neureichen und Adligen, vor den Augen des Lesers bildhaft werden. Am Rande wird immer wieder etwas von der damaligen Lebensweise vermittelt, sei es vom wilden Treiben im Karneval oder von der Esskultur. Hier biegen sich die Tafeln der Reichen von Last der erlesensten Speisen in mehreren Gängen, während die Bettlerinnen verbotenerweise vergammeltes Fleisch aus der Abdeckerei zu Suppe verarbeiten und diese auf der Strasse verkaufen. Es gibt zum Beispiel auch einen Mann, der quasi eine Wandertoilette betreibt, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Nicolas muss sich auch mit den kleinen Leuten gut stellen, denn gerade sie geben unschätzbare Informanten ab.

    Dieses Buch ist beides: ein spannender, intelligenter Krimi, aber zugleich auch eine literarische detailgetreue Darstellung des Paris im Jahr 1761. In Frankreich gibt es schon zahlreiche Fortsetzungen von Le Floch, hier müssen wir leider noch bis nächstes Frühjahr warten, ehe der zweite Band herauskommt. Ich bin schon sehr gespannt, denn wie es aussieht, verfolgt der Leser dann nicht nur den Lebensweg von Nicolas, sondern erlebt Frankreichs Geschichte hautnah mit.

    Sehr angenehm ist übrigens das doppelte Glossar am Ende dieses dicken Buches. Erst werden die im Buch erwähnten historischen Persönlichkeiten mit ihren Lebensdaten und -wegen kurz skizziert, dann kommt im zweiten Teil eine Erklärung von Begriffen, die man normalerweise nicht kennt. Sehr praktisch. Besonders gut gefallen hat mir auch die kostenlose Kindle-Edition "Die Welt des Commissaire Le Floch", die noch genauere Erläuterungen zum Werk, zum Autor und erst recht zum damaligen Alltag

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  • 5 Sterne

    Gertie G., 22.10.2017

    Als Buch bewertet

    Der junge Bretone Nicolas Le Floch, Findelkind und Protége wird vom Pariser Polizeipräfekten als Sonderermittler eingesetzt. Er soll, als unverbrauchter und Ortsfremder Ermittler verschiedenen Korruptionsvorwürfen im Pariser Polizeiapparat nachgehen. Ihm zur Seite steht Inspecteur Bourdeaux, ein Mann, der Paris wie seine Westentasche kennt und den unerfahrenen Le Floch mit Rat und Tat zur Seite steht.

    Während des Pariser Karnevals verschwindet Le Flochs Vorgesetzter Comm. Lardin, in dessen Haus Le Floch wohnt plötzlich spurlos. Was zunächst nur nach der Suche nach einem abgängigen Ehemann aussieht, entwickelt sich schnell zu einem verwickelten Komplott, in dessen Verlauf es mehrere Tote und Anschläge auf Le Floch gibt.

    Wer zieht hier die Fäden? Wem tritt Le Floch auf die Zehen? Erstreckt sich die Korruption gar bis hin zu Louis XV.?

    Wir begleiten Le Floch aus seinen Ermittlungen durch die Elendsviertel von Paris und bekommen Audienzen in Häuser von hochgestellten Persönlichkeiten. Wir begegnen vielen historischen Personen, wie dem Henker von Paris, Charles-Henri Sanson, der ein gewaltiges medizinisches Wissen hat und einiges davon mit Le Floch teilt.

    Meine Meinung:

    Ein atmosphärischer Krimi im Stile eines Sherlock Holmes, der zu Unrecht bislang ein Schattendasein geführt hat. In Frankreich sind die Krimis um Le Floch seit langem Kult und als TV-Serie bekannt.

    Ich kann von dieser vorrevolutionären Atmosphäre in Paris gar nicht genug bekommen. Langsam aber sicher steuert das Königreich seinem Untergang zu, was nicht nur auf die Verschwendungssucht der Bourbonen zurückzuführen ist. Wenn der Polizeiapparat dermaßen korrupt ist, muss es zur Detonation kommen.

    Eine wunderbar altmodische Sprachmelodie lässt uns den Moloch Paris mit samt seinen schlechten Gerüchen auferstehen. Jeden Moment erwarte ich vom Inhalt eines vollen Nachttopfs getroffen zu werden. Brrr! Der Lärm, der Gestank, die vielen Menschen und der Verkehr – die Städte dieser Zeit waren alles andere als gemütlich.

    Fazit.

    Ein wunderbarer historischer Krimi, den ich allen frankophilen Lesern (und denen, die es werden wollen) stark ans Herz lege. 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Siglinde H., 22.10.2017

    Als Buch bewertet

    Schwierige Ermittlungen in Paris von 1761
    Ich liebe historische Romane und ich liebe Krimis. Commissaire Le Floch verbindet in meinen Augen beide Genre perfekt.
    Nicolas Le Floch, Findelkind und in einem Jesuitenkolleg ausgebildet, wird von seinem Patenonkel von Rennes nach Paris geschickt. Dort nimmt er seinen Dienst unter dem Polizeipräfekten de Sartine auf. Aus der Provinz kommend ist Nicolas fest entschlossen, sich im unbekannten Paris von 1759 durchzusetzen. Nach knapp zwei Jahren Ausbildung wird er von de Sartine mit der Aufklärung eines brisanten Falles beauftragt. Polizeikommissar Lardin, in dessen Haus Le Floch wohnt, ist spurlos verschwunden.Unterstützt vom erfahrenen Polizeiinspektor  Bordeau beginnt Le Floch mit seinen Nachforschungen. Diese erfordern viel Fingerspitzengefühl, da er sich im verwirrenden Geflecht von Lügen, Korruption und Lasterhaftigkeit bewegen muss. Auch Angelegenheiten des Königs und somit des Staates sind betroffen. Nicolas gelingt es durch akribische Nachforschungen, guter Kombinationsgabe und Wahrnehmung kleinster Hinweise den Fall zu lösen.
    Das Buch hat mich in seinen Bann gezogen, obwohl zu Beginn die vielen Namen und Ortsbezeichnungen etwas verwirrend waren.
    Gut fand ich, dass der Leser nie mehr weiß als der Ermittler. Dadurch begibt er sich zusammen mit Le Floch auf eine spannende Erkundungsreise durch die Pariser Gesellschaft von 1761. Bis zuletzt tappt man im Dunkel und die Lösung des Falles ist sowohl verblüffend als auch überzeugend.
    Ich freue mich jetzt schon auf den 2. Band mit dem überaus sympathischen Le Floch.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine L., 26.10.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat mir gleich gefallen. Es glänzt leicht silbern im Licht und zeigt einen Ausschnitt eines Stadtkarte von Paris. Der Klappentext verrät nicht zuviel, macht aber auf jeden Fall Lust auf das Buch.

    Es handelt sich bei dem Buch um den ersten Teil einer Reihe. Die Folgebände werde ich auch lesen, da der Krimi mir grundsätzlich gut gefallen hat.

    Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Bei historischen Büchern hat man oft das Problem, dass der Schreibstil sehr hochgestochen ist. Dies ist hier nicht der Fall. Der Schreibstil ist flüssig und nachvollziehbar. Die vielen Beschreibungen haben mir sehr gefallen. Alles wird sehr detailliert beschrieben, sodass man das Gefühl hat mit dabei zu sein.

    Die Charaktere haben mir gut gefallen und der Spannungsbogen wird gut aufgebaut. Ab ungefähr der Hälfte war für mich der Täter vorhersehbar, aber das wie, das hätte ich mir nicht so vorgestellt, wie es am Ende aufgelöst wurde, somit blieb das Buch bis zum Schluss spannend.

    Sehr gut fand ich am Ende die komplette Auflösung den Falls. Es blieben keine Fragen offen und es wurde alles sehr gut erklärt und zusammen gefasst. Auch wenn für mich der Täter schon früh klar war, war die Auflösung doch sehr aufschlussreich.

    Für diesen tollen Paris Krimi vergebe ich 4 Sterne.

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