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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zsadista, 05.05.2018

    Als Buch bewertet

    Paris Oktober 1761. Commissaire Le Floch hat einen besonderen Auftrag. Er soll den Saal überwachen, da die Tochter des Königs Louis XV anwesend ist. Da die königliche Familie Angst vor Anschlägen hat, soll er ein Auge auf Adelaide haben.

    Noch während der Aufführung wird es in der Königsloge unruhig. Es wurde wohl eine Nachricht überbracht, die für große Aufregung sorgt. Le Floch ist sofort zur Stelle.

    Augenscheinlich hat der Sohn des Comte de Ruissec Selbstmord begangen. Er scheint sich selbst erschossen zu haben. Da dies eines der schlimmsten Verbrechen dieser Zeit ist, versucht es die Familie de Ruissec als Unfall darzustellen.

    Trotz den vorliegenden Beweisen findet Le Floch ein Selbstmord ausgeschlossen. Zu viele Dinge passen einfach nicht zusammen. Doch Unterstützung aus seinen eigenen Reihen scheint aussichtslos.

    So ermittelt Le Floch auf eigene Faust.

    „Commissaire Le Floch & der Brunnen der Toten“ ist der zweite Teil aus der Le Floch Serie aus der Feder des Autors Jean-Francois Parot.

    Auch bei dem zweiten Teil finde ich das Cover auf den ersten Blick eher unspektakulär und unauffällig. Wenn man den Band aber in Händen hält, sieht man erst, wie toll das Cover gestaltet ist. Dieser Band ziert einen anderen Teil der Stadt.

    Im Umschlag innen ist dann auch eine große Karte von Paris. Darin verzeichnet sind die Punkte, die für den Krimi wichtig sind. So kann man immer nachsehen, wo man sich in Paris gerade befindet. Am Ende des Buches befindet sich ein etwa zwanzig Seiten großer Anhang. Darin sind wichtige Sachen und Personen erklärt. Ich habe das vor Beginn des Buches gelesen und musste so nicht zwischendurch hinten nachlesen.

    Auch hier fand ich Le Floch zwar wieder sehr hochgestochen und von oben herab, aber auch sehr passend für diese Zeit.

    Die Figuren im Gesamten fand ich auch hier wieder sehr gut heraus gearbeitet. Der typische hohe Adel, der immer über alles steht und das tiefe gemeine Volk, das nichts wert ist.

    Dazu die Stimmungen und Gegebenheiten aus dem 18. Jahrhundert. Der Dreck und das Elend dieser Zeit sind richtig gut beschrieben. Man meint ab und an fast, man würde selbst in dem Dreck stehen.

    Der Krimi ist nicht reißerisch, sondern eher ruhig, verflochten und verworren. Aber alles wird entwirrt und hat einen Sinn. Mir gefällt es sehr, historische Krimis zu lesen. Es ist immer wieder genial, wie die Menschen in der Zeit auch oft auf die Täter gekommen sind. Gut, in Wirklichkeit war es wohl nicht ganz so, trotzdem wurden auch in der Zeit, Täter überführt.

    Mir hat der zweite Teil sehr gut gefallen und bin schon auf den dritten gespannt. Ich kann den Krimi wirklich jedem empfehlen, der historische Krimis mag.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 21.07.2018

    Als Buch bewertet

    "Commissaire Le Floch & der Brunnen der Toten" aus der Feder des französischen Autors Jean-Francois Parot habe ich mich riesig gefreut. Seine Romanreihe um Commissaire Le Floch wurde nicht nur in Frankreich, sondern auch in vielen anderen Ländern ein großer Erfolg. Nun gibt es auch in Deutschland endlich den 2. Band. Der Autor bringt uns in seinen Romanen das wahre Leben im Paris des 18. Jahrhunderts nahe.

    Aber nun zur Geschichte: Der ältere der beiden Söhne des Grafen de Ruissec ist in seinem Zimmer tot aufgefunden worden. Sein Diener hat Schüsse gehört. Als Le Floch die Tür gewaltsam öffent, findet er die Leiche und daneben liegt eine Pistole und ein Abschiedsbrief. Doch der Leichnam sie seltsam aufgebläht und entstellt aus. Der Vater des jungen Vincomte geht von Selbstmord aus, denn Ruisssec hat in letzter Zeit des öfteren melancholische Anwandlungen durchlitten. Schlimm ist jedoch, dass Selbstmord im 18. Jahrhundert ein Verbrechen ist, das die ganze Familie entehrt. Doch es steckt mehr hinter diesem Fall. Denn als Commissair Le Floch die Ermittlungen aufnimmt, weiß er noch nicht, welche Abgründe sich auftun werden. Außerdem wird er von seinem Dienstherren, dem Polizeipräfekt Sartine, wieder nur halbherzig unterstützt. Doch Gott sei Dank steht Le Floch sein treuer Helfer Pierre Bourdeau sicher zur Seite.....

    Wieder der Wahnsinn! Der Autor begeistert mich mit seiner herausragenden Geschichte - ich verstehe, das diese Bücher total beliebt sind - von der ersten bis zur letzten Seite. Wenn ich zu lesen beginne, befinde ich mich wieder sofort im Paris des 18. Jahrhunderts. Sehe das bunte Treiben auf den Straßen vor mir, die Armut die herrscht. Dann sind da auf der anderen Seite wieder die betuchten Adeligen, die ihr Leben in vollen Zügen genießen. Und mittendrin mein Lieblingscommissair, der wieder mal mit einem besonderen Fall vertraut ist. Bei seinen Ermittlungen kommen Le Floch auch seine besondere Menschenkenntnis zu Hilfe. Ich sehe in direkt vor mir, wie er die Leute beobachtet und versucht ihre Gedanken und Vorgehensweise zu verstehen. Auch dürfen wir wieder eine aufregende Zeit am Hofe des Königs verbringen. Parot beschreibt alle Charaktere so wunderbar, ich sehe sie bildlich vor Augen und auch vom Leben am Hofe kann ich mir eine genaue Vorstellung machen. Vor meinem inneren Auge läuft die ganze Geschichte wie ein Film ab. Diese tolle Geschichte sorgt aber auch für genügend Gänsehautfeeling, denn es gab auch die eine oder andere Situation, die mir das Blut in den anderen gefrieren ließ. Einfach genial!

    Durch Parot habe ich ein neues Genre für mich entdeckt. Ich bin begeistert von diesen historischen Paris-Krimis, die man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann. Sie sind für mich Meisterwerke erster Klasse und ich freue mich schon riesig auf Band drei. Das Cover gefällt mir auch total gut, man sieht im Hintergrund immer einen neuen Teil von Paris. Und auch die Karten auf der Innenseite des Buches finde ich spitzenmäßig. Ein wunderbares Gesamtpaket, für das ich gerne 5 Sterne vergebe.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 18.06.2018

    Als Buch bewertet

    Nicholas le Floch ist Commissaire in Paris. Das Wohlwollen des Königs ruht auf ihm, er verfügte persönlich die Ernennung. Nicholas ist ehrgeizig, jung und vor allem mit einem unbestechlichen Blick ausgezeichnet. Er selbst ist der uneheliche Spross eines Adligen und wuchs bei einem Vormund auf, der ihm eine gute Erziehung ermöglichte. Der Weg zu einer Karriere im Beamtenapparat Ludwig des XV ist mit Intrigen gepflastert.

    Als er eines Abends in der Oper auf die königliche Tochter Adelaide achten soll, wird er zu einem Todesfall gerufen. Der Sohn des Comte de Ruissec liegt in seiner von innen verschlossenen Bibliothek, die Pistole scheint ihm aus der Hand gefallen, das Gesicht von der Schussverletzung entstellt. Selbsttötung ist im französischen, katholischen Königreich ein Kapitalverbrechen und würde der Familie Ruissec schaden. Aber das ist es nicht allein, was le Floch stutzig macht, er findet Anzeichen für ein Verbrechen und ist mehr als verwundert, dass der alte Graf davon nichts wissen möchte und jede Untersuchung behindert. Als die Gräfin um ein geheimes Treffen bittet, wird sie ebenfalls getötet.

    Le Floch ist auf sich gestellt, zwar halten seine Vorgesetzten eine schützende Hand über ihn, aber er weiß, wenn er sich zu weit vorwagt, steht er für sich allein. Die politischen Ränken und Intrigen in Versailles sind allgewärtig. Sogar die Maitresse Madame de Pompadour scheint mit zu mischen und umschmeichelt le Floch.

    Die Figur des jungen le Floch hat mir sehr gut gefallen. Um ihn herum stellt der Autor in seinem zweiten Roman eine Reihe historischen Figuren, die sehr gut in die Handlung eingepasst wurden. Sehr detailreich und immer unglaublich interessant ersteht ein Bild der Zeit vor meinen Augen. Versailles, die Welt der Theater und Oper in Paris, die großen Boulevards der Stadt, das alles wird farbig und lebendig beschrieben. Ich bin richtig in diesen Roman versunken, der dicht und stimmungsvoll erzählt ist. So stelle ich mir einen gelungen historischen Krimi vor und meine Erwartungen sind übererfüllt worden.

    Ein ausführliches Personenregister rundet das Buch ab. Ich habe das als richtiges Bonusmaterial empfunden und französische Geschichte aufgefrischt.
    Da ich inzwischen weiß, dass es in Frankreich schon mehrere Bände gibt, bin ich sehr gespannt auf weitere Bücher um le Floch und werde in der Zwischenzeit den ersten Band nachholen.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 21.05.2018

    Als Buch bewertet

    Während Commissaire Le Floch in der Pariser Oper ein Auge auf Adelaide, die Tochter des Königs hat, kommt er eine Nachricht, die für Unruhe sorgt. Der älteste Sohn des Comte de Ruissec wurde tot aufgefunden. Alles sieht nach Selbstmord aus, denn die Pistole liegt neben dem Toten und ein Abschiedsbrief. Le Floch entdeckt am Tatort einige Merkwürdigkeiten. Der Vater will nicht, dass der Selbstmord bekannt wird. Aber die Mutter hat Zweifel und bittet um ein heimliches Treffen mit Le Floch in einem Kloster. Dort kommt auch sie zu Tode.
    Ich kannte Le Floch noch nicht, aber nun ist der Vorgängerband „Commissaire Le Floch und das Geheimnis der Weißmäntel“ gleich mal auf meine Wunschliste gewandert, denn dieses Buch war sehr interessant und spannend.
    Le Floch möchte die Sache aufklären, aber das wird ihm nicht leicht gemacht. Selbstmord ist in jener Zeit ein schreckliches Vergehen, so dass die Familie einen Selbstmord vertuschen will. Aber ist es wirklich Selbstmord? Auch wenn einiges darauf hindeutet, hat Le Floch Zweifel. Von seinem Vorgesetzten erhält er keine Unterstützung. Einmischungen und Intrigen behindern die Ermittlungen auch noch. Das hinter Le Floch aber nicht, sondern bestärkt ihn noch in seinen Bemühungen. Unterstützt wird er von Wachtmeister Bourdeau.
    Der Autor Jean-François Parot führt uns in ein Paris der Kontraste, Prunk und Reichtum auf der einen Seite, auf der anderen Seite grauenhafte Armut. Alles ist sehr atmosphärisch dargestellt, so dass man sich in die andere Zeit versetzt fühlt. Auch in der Sprache spielt sich das wieder.
    Ich lese sehr gerne historische Krimis und bin immer wieder überrascht, wie die Ermittler mit einfachen Mitteln, aber viel Verstand trotzdem Täter überführen.
    Die Geschichte verläuft ziemlich ruhig, aber der Fall ist undurchsichtig und dadurch packend. Mir hat dieser historische Krimi sehr gut gefallen und ich kann ihn nur empfehlen.

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