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  • 1 Sterne

    14 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia S., 08.07.2016

    Als Buch bewertet

    Wendy Walker schrieb den Triller „Dark Memoires – Nichts ist je vergessen“. Das Buch ist 2016 im Fischer Verlag erschienen.

    Die Handlung spielt in einer Kleinstadt in Connecticut. Jenny Kramer ein High-School-Mädchen geht auf eine Party. Dort wird sie in dem nahe gelegenen Wald schmerzhaft 1 Stunde lang missbraucht. Sie wird im Krankenhaus mit der Zustimmung ihrer Eltern mit einem Medikament versorgt die Ihre Erinnerung an den Tathergang auslöscht. Sie weiß um die Vergewaltigung kann sich aber nicht mehr an Einzelheiten erinnern und wird dadurch immer depressiver bis hin zu einem Selbstmordversuch. Der Psychiater Alan Forrester wird daraufhin eingeschaltet und versucht mit Mithilfe von Jenny die verschütteten Erinnerungen wieder heraus zu locken. Dabei helfen sind auch die Eltern von Jenny involviert.

    Der Durchbruch in Erinnerung gelingt Jenny mit Hilfe von Chlorduft. Dieser hatte der Vergewaltiger an sich. Sie kann sich an die Tat selbst wieder erinnern. Wird man dem Täter auf die Spur kommen.

    Das Buch wird aus des Psychiaters Alan Forrester geschrieben. Die Geschichte um die Tat von Jenny Kramer ist schockierend. Aber es fehlt mit der rote Faden der durch die Handlung des Buches gehen sollte. Es wird von vielen verschiedenen Menschen und verschiedenen Handlungen erzählt, durch das der Zusammenhang nur schwer bis gar nicht Nachvollziehbar ist.

    Der Roman „Dark Memoires – Nichts ist je vergessen“ ist eine Geschichte in der eine Vergewaltigte, die mit Medikamenten ihr Gedächtnis zu der Tat verloren hat, mit Hilfe ihres Psychiater, wieder zu reaktivieren.

    Die Kapitel sind zeitweise bis meistens schwer zu Lesen und oft nicht in einen Zusammenhang zu finden. Das Ende ist verwirrend.

    Dieser Roman ist als „Der Triller des Jahres“ ausgewiesen, sehe ich nicht so. Mir fehlt die komplette Spannung da es aus Sicht des Psychologen erzählt wird. Das ist leider Schade.

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  • 4 Sterne

    14 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CWPunkt .., 01.07.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass dieses Buch für mich nicht in die Kategorie Thriller gehört. Ich würde es eher als Psychogramm bezeichnen, wobei auch das etwas hinkt. Worum geht es? Wenn man die Inhaltsangabe liest, denkt man es geht um ein junges Mädchen, das am Rande einer Party brutal Vergewaltigt wird. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Im Fokus der Geschichte steht nicht das Mädchen Jenny sondern eher deren Psychiater Alan. Jenny wurde direkt nach der Vergewaltigung einer medikamentösen Therapie unterzogen, damit ihre Erinnerungen an die furchtbaren Ereignisse gelöscht werden. Nur kann Jenny nicht ohne diese Erinnerungen leben. Daher versucht Alan zunächst ihr zu helfen, diese Wieder zuerlangen.

    Rezension:
    Wenn man einen Thriller erwartet, wird man sicherlich enttäuscht sein, wenn man weiß, was einen erwartet und bereit ist sich darauf einzulassen, kann dieses Buch sehr spannend sein. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. Der Anfang wirkt ein wenig unstrukturiert. Ähnlich wie die Erzählung von jemandem, dem ständig neue Hintergrundinformationen einfallen. Gerade in der ersten Hälfte des Buches können die vielen Cliffhanger und Themensprünge schon nerven und bremsen die Geschichte etwas aus. Manchmal hat man das Gefühl, dass zu viel Wert auf die Nebenschauplätze und –charaktere gelegt wird.
    Aber ab der Mitte des Buches tritt eine überraschende Wendung ein und das selbstsichere Auftreten des zunächst so überlegen, beinah arrogant wirkende Psychiater Alan gerät ins Wanken. Ab dort hätte das Buch von mir auch fünf Sterne verdient. Der Großteil der handelnden Personen wird sehr gut dargestellt. Spannend und teilweise erschreckend ist es zu lesen, wie sehr Alan die Psyche von Jenny beeinflusst. Sehr gelungen fand ich auch die beispielhaften Erklärungen für die Funktionsweise der Psyche und die verschiedenen Therapieansätze.

    Fazit:
    Der Grundgedanke und die Umsetzung dieses Romans sind durchaus gelungen. Auf Grund der vielen Themensprünge leidet jedoch die Spannung im 1. Teil des Buches. Daher gibt es von mir nur 4 von 5 Sternen.

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  • 1 Sterne

    15 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Antje S., 10.07.2016

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch wird mit dem Werbeversprechen "Thriller des Jahres Alles andere können Sie vergessen" vermarktet. Man sagt immer wieder, dass die Werbung lügt, aber eine derart schamlose Lüge... naja.

    Worum geht es:
    Auf einer Highschoolparty in einer Kleinstadt namens Fairview wird ein junges Mädchen zurückgewiesen, betrinkt sich und läuft weinend in den Wald. Ein Kind, eine Fünfzehnjährige trifft dort auf ihren Vergewaltiger. Schwer traumatisiert wird sie ins Krankenhaus gebracht und ihre Eltern treffen die verhängnisvolle Entscheidung, dass dem Mädchen ein Medikament verabreicht wird, das die Erinnerung an den "Vorfall" auslöscht.
    Das Mädchen erholt sich körperlich, doch ständig hat sie das Gefühl, dass da etwas ist, an das sie sich erinnern muss. Sie kann diesen Teufelskreis nicht durchbrechen und versucht sich umzubringen. Hier kommt jetzt der Therapeut Dr. Alan Forrester ins Spiel, der uns die ganze Geschichte aus seiner Sicht erzählt.


    Dr. Forrester bedient sich in seinen Erzählungen einer nüchternen, seiner Funktion angemessenen Sprache. Dies ist nicht hilfreich, um Spannung oder auch nur Emphatie für Jenny aufzubauen. Es ist trocken, öde und liest sich wie der Beipackzettel der o.g. Medikaments. Gleichzeitig ist seine Erzählung sehr sprunghaft, manchmal greift er vor oder berichtet etwas, dass nicht zum Vorherigen passt. Eine klare Struktur und Kapitelüberschriften, gern mit Datum oder bezogen auf die Vergewaltigung wären hier angebracht gewesen.

    Man wird mit diversen Familiengeschichten konfrontiert, von Spannung noch immer keine Spur. Nicht nur Jennys Geschichte und die ihrer Familie wird hier behandelt, auch andere Patienten und die ach so großen Erfolge, die der Herr Doktor erzielt, werden thematisiert.

    "thrill" - laut GoogleÜbersetzer "Nervenkitzel" sucht man hier vergebens. Dr. Forrester ergeht sich in endlosen Selbstbeweihräucherungen, dadurch kommt auch die psychologische Komponente, die das Buch vielleicht hätte retten können, absolut zu kurz.

    Fazit: Thrillerleser - Finger weg! Wer auf tragische Familiengeschichten steht und einen öden, trockenen Stil verträgt, kann es hier ja mal versuchen.

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  • 5 Sterne

    28 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kasin B., 03.07.2016

    Als Buch bewertet

    "Die Saat des Zweifels wuchert wie Unkraut, wenn man ihr genügend Sonne gönnt. Genügend Wasser. Genügend Pflege." ( Buch Seite 317)

    Jenny Kramer wurde vergewaltigt, brutal zugerichtet, verletzt an Körper und Seele. In einem Waldstück, in der Nähe ausgelassen feiernde Jungendliche - so wie Jenny auch eine war - bis zu dieser verhängnisvollen Stunde, die alles veränderte.
    Nicht nur Jennys Leben wurde komplett auf den Kopf gestellt, auch das ihrer Eltern. Mittels eines Medikamentes sollten die Erinnerungen an die Vergewaltigung verschwinden und Jenny so ein Leben fernab dieser Tat gegönnt sein. Was aber misslang, das Trauma hatte sich festgefressen, tief im Unterbewusstsein und nun soll es zu Tage gefördert werden, mit Hilfe eines Psychologen - Dr Alan Forrester.

    "DARK MEMORIES - NICHTS IST JE VERGESSEN ", erschienen bei Fischer Scherz, ist als Roman deklariert. Die Genrezuordnung Thriller durch den Aufkleber oder das beiliegenden Lesezeichen, könnte so manchen Leser verleiten auf eine thrillertypische Story zu hoffen und dadurch zu einer Negativmeinung führen.
    Meiner Meinung nach ist es aber kein Thriller im herkömmlichen Sinne. Keine Serienkiller, keine Ermittler in Polizeigestalt, keine Verfolgungsjagdten.
    Dafür aber ganz viel Psychologie! Und eine gute handvoll Protagonisten, deren Darstellung und Offenlegung richtig gut unterhält.

    Der Erzähler der Story ist eben dieser Alan Forrester, Psychologe mit langjähriger Berufserfahrung, der neben seinen Patienten in Fairview auch einen Tag der Woche mit den psychisch erkrankten Insassen in einem Gefängnis arbeitet.

    Alans Erzählstil (und damit der Schreibstil der Autorin Wendy Walker) hatte etwas voyeuristisches. Aber ich habe es genossen, jede einzelne Seite habe ich mit angehaltenem Atem gelauscht was Alan erzählte und war hin- und hergerissen ob ich diesen Typen nun mag oder nicht. Eher nicht, aber nicht immer. So ein kleines bisschen arrogant und selbstverliebt, ein Besserwisser der es eigentlich besser wissen müsste und vor allem, ein Manipulator vom feinsten. Ein Charakter dessen Darstellung enorm polarisiert.

    Sein mühsam aufgebautes Haus, auf das er so großen Wert legt ist auf einem brüchigen Fundament gebaut.
    Genau wie das der Eltern Jennys, Tom und Charlotte. Alan holt alles aus ihnen heraus, die Gespräche zu deren Kindheit und dem damit verbundenen Verhalten spiegelt sich in den Gesprächen klasse wieder.
    Geheimnis über Geheimnis, aber noch lange keine Spur wer denn nun der Täter ist.
    Verdächtige gibt es genug, selbst Alan landete auf meiner Liste wie auch der Patient Sean, ein traumtisierter Soldat der Jenny in den Therapiestunden begegnet. Auch sein Geheimnis, dieses ebenfalls durch Medikamnete vergessenes Trauma wollte ich wissen. Was ist geschehen, dort in dem fremden Land, bei einem gefährlichen Einsatz, an dieser roten Tür?

    Herrliche Dialoge und Gedanken, tiefgründige Geschehnisse die sich nicht unbedingt um Jenny drehen aber wegen ihr zum Vorschein kommen. Immer ein bisschen mehr, um im Laufe des Buches ein komplettes Bild aller Beteiligten zu sehen. Falsche Verdächtigungen, Anschuldigungen und letztendlich die aufkommende Erinnerung Jennys. Alles verpackt in kurzen Kapiteln die fast alle mit einem üblen Cliffhanger enden und deshalb zum weiterlesen zwingen.

    Mich hat es großartig unterhalten, die psychologischen Komponenten waren real und nachvollziehbar dargestellt.
    Stellenweise sehr grausam, z.B. bei den Schilderungen zu Jennys Vergewaltigung, aber auch menschlich und durchweg spannend.

    Kein Buch für zwischendurch, eher anspruchsvoll und mit viel Inhalt zwischen den Zeilen.Eine Geschichte zum abtauchen.

    Gerne vergebe ich 5 von 5 Sternen für diese grandiose Geschichte um Jenny, die mit Alan viel mehr gemein hat als es anfänglich scheint.
    c)K.B. 07/2016

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  • 5 Sterne

    23 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    crumb .., 26.06.2016

    Als Buch bewertet

    Und solche Bücher liebe ich!

    Vorweg sei jedoch erwähnt - der Klappentext & die Vermarktung sind schlecht gewählt. Es entsteht eine Erwartung beim Leser, welche nicht gänzlich erfüllt werden kann.
    Spannung findet sich definitiv, für mich ein Pageturne & eines meiner persönlichen 2016er Lesehighlights!
    Und doch hat "Roman", so wie es auf dem Cover steht, absolut seine Berechtigung!

    Denn es geht vielmehr um den psychologischen Hintergrund als um eine Hetzjagd! Und diese nimmt viel Raum innerhalb der Geschichte ein. Es geht um die Auswirkungen von Medikamenten, welche das Gedächtnis derart beeinflussen können & um die Behandlung diese Erinnerungslücken zu rekonstruieren, darauf zurück greifen zu können. Und auch zu müssen, denn auch wenn der Verstand keine Verknüpfung zu den Ereignissen aufgebaut hat, so reagiert der Körper darauf - innere Unruhe, ein Gefühl welches keiner Erinnerung zu zuordnen ist ...
    "Am liebsten hätte ich mich aus mir selbst herausgeschält." S. 53

    Die Behandlung & Ereignisse innerhalb des Buches werden einzig aus der Sicht des Psychologen Alan Forrester wiedergeben.
    Mir persönlich gefiel dies sehr, zumal er dies Rückblickend erzählt, immer wieder kleine Anhaltspunkte gibt wohin der Verlauf führen könnte und mich als Leser direkt mit einbezieht. Dies fesselte mich, machte mich neugierig auf die weiteren Kapitel!
    Die einzelnen Protagonisten kommen dennoch zu Wort, transportieren ihre Gedanken & Emotionen, welche nicht immer leicht für den Leser zu ertragen sind. Besonders aufwühlend sind die Szenen des Missbrauchs, schonungslos beschreibt die Autorin den Tathergang, zwingt den Leser sich damit auseinander zusetzen.
    Es geht um die Familienkonstellation der Kramers, um die Ehe & Vergangenheit von Jennys Eltern Tom & Charlotte, welches wichtig ist für das Gesamtbild.
    Die Protagonisten verändern & entwickeln sich im Verlauf der Geschichte, immer wieder ein kleines Stück. Immer tiefer wird der Leser in die Geschichte gesogen, immer beklemmender wird diese.

    Eine ruhige Erzählweise, welche einen Spannungsbogen aufbaut, der den Leser mitreißt: Wird sich Jenny erinnern können? Wer ist zu solch eine grausem Tat fähig - eine Vergewaltigung über einen langen Zeitraum, sein Opfer mit einem Stock zu malträtieren, zu kennzeichnen?

    Jenny ist der Beginn dieser Geschichte und das Ende, der Grund der Erzählung, aber dennoch nicht der Mittelpunkt.

    Ein Buch, welches mich von Beginn an fesselte, mich einnahm & mir ein überraschendes Ende bot!

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  • 4 Sterne

    11 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tamaru R., 20.07.2016

    Als Buch bewertet

    Nachdem die 16jährige Jenny brutal vergewaltigt wurde, beschließen ihre Eltern, ihr diese Erinnerungen daran zu nehmen, indem sie zustimmen, ihr ein Medikament zu verabreichen, das alle Erinnerungen an diese abscheuliche Tat auslöscht. Doch damit tun sie ihr keinen Gefallen, denn Jenny braucht diese Erinnerungen um mit der Tat abschließen und sie verarbeiten zu können. Sie begibt sich in Therapie bei Alan Forrester, der ihr helfen soll, ihr Gedächtnis dazu zu bringen, die Tat noch einmal zu durchleben um den Täter zu finden. Doch was niemand weiß, Forrester ist ein Meister der Manipulation der vor nichts zurückschreckt. Auch nicht davor, Unschuldige zu opfern. Das Buch ist aus der Sicht des Psychaters geschrieben, was mich am Anfang ein wenig verwirrt hat, und ich mich erst an die ungewöhnliche Erzählweise gewöhnen musste. Wenn man dann aber mal in der Story drin ist, und erkennt welch skrupelloser Manipulator Alan ist, wird die Geschichte richtig spannend. Er zieht alle Fäden, lenkt jeden so, wie es für ihn vorteilhafter ist, und benutzt die Menschen zu seinen Gunsten. Es fasziniert einen beim Lesen, wie leicht ihm das gelingt und keiner durchschaut ihn. Aber dadurch kann man auch keine rechte Beziehung zu einem der anderen Protagonisten aufbauen, da man über sie nur erfährt, was Sie Alan in den Sitzungen bei ihm erzählen. Bis zum Schluss konnte ich mir keinen Reim darauf machen, wie all diese losen Fäden zusammenhängen, und hatte deshalb den Täter auch nicht auf dem Schirm. Tolle Story, gut geschrieben, auch wenn der Anfang des Buches etwas zäh und langatmig war.

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  • 4 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia L., 01.07.2016

    Als Buch bewertet

    Zunächst muss ich sagen, dass ich ganz andere Erwartungen an das Buch hatte. Ich dachte, dass die Geschichte aus Jennys Perspektive erzählt wird und es hauptsächlich um ihre Erinnerungen geht, die Stück für Stück zurück kehren. Diese Erinnerungen hätten unklar und verwirrend sein können - oder sogar falsch - und uns Leser so zu Spekulationen motivieren und immer wieder in die Irre führen können.

    Diese Erwartungen wurden ganz und gar nicht erfüllt und das hat mich zunächst irritiert.

    Ich hatte Schwierigkeiten, mich an den Erzähler und den Erzählton zu gewöhnen, der einserseits nüchtern daher kommt, andererseits aber eine unsympathische Persönlichkeit durchblicken lässt. Die Geschichte wird von Jennys Psychiater erzählt, um den sich die Geschichte auch hauptsächlich dreht. Die anderen Personen (auch Jenny!) kommen immer wieder zu Wort, wenn der Psychiater Gespräche mit ihnen wiedergibt, für mich blieben sie aber eher im Hintergrund. Daran musste ich mich erst gewöhnen, dann kam ich aber gut in die Handlung rein.

    Durch die verschiedenen Personen und Zeitsprünge konnte ich immer miträtseln, was am Abend der Vergewaltigung tatsächlich passiert ist, wer der Täter sein könnte und was zu welchen zukünftigen Entwicklungen führen könnte.

    Für mich waren die sehr unterschiedlichen psychischen Probleme und Störungen der Personen das eigentlich Interessante und Spannende an dem Buch! Die Handlung hat mir auch gefallen, allerdings ist der Erzähler häufiger mal vom Thema abgekommen, das war etwas anstrengend zu lesen.

    Das Ende war für mich nicht vorhersehbar, der Täter ist aber plausibel. Den großen "Wow-Moment" hatte ich bei der Enthüllung nicht, aber das fand ich nicht weiter schlimm. Für mich punktete das Buch mit einem interessanten Thema und spannenden Persönlichkeiten - nicht mit sich überstürzenden Ereignissen oder krassen Wendungen.

    Nein, kein wirklicher Thriller, aber ein lesenswerter Roman!

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  • 3 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke F., 30.06.2016

    Als Buch bewertet

    Das Buch wird als (Psycho-)Thriller angepriesen, was es meiner Meinung nach nur sehr bedingt trifft. So bin ich mit völlig falschen Erwartungen an den Start gegangen und wurde erst einmal ziemlich enttäuscht, lediglich das Ende zog dann wieder an und konnte einigermaßen entschädigen.

    Das Buch wird aus der Perspektive von Alan erzählt, einem Psychiater, der die Aufgabe hat, das Opfer einer Vergewaltigung bei der Traumabewältigung zu unterstützen. Die Krux an der Sache ist aber, dass das Mädchen, Jenny, einer Behandlung unterzogen wurde, die die Erinnerung an das Ereignis ausgelöscht hat. Leider ging diese Behandlung aber nach hinten los, denn statt sich besser zu fühlen, war Jenny schließlich so verwirrt und verzweifelt, dass es sich das Leben nehmen wollte. Hier kommt Alan ins Spiel: er soll helfen, die Erinnerungen wieder ans Licht zu bringen, so dass Jenny sich damit auseinandersetzen und das Ereignis letztendlich hinter sich lassen kann.
    Alan berichtet von den Sitzungen mit seinen Patienten, den Gesprächen mit der Polizei und natürlich seiner eigenen Rolle in dem Ganzen, die vom anfänglichen Beobachter zum manipulativen Fädenzieher anwächst, der seine ärztliche Macht zu seinen eigenen Gunsten ausnutzt.

    Was auf den ersten Seiten recht spannend begann, flaute leider sofort wieder ab und wurde von langwierigen Erklärungen und Beschreibungen ausgebremst. Vieles war interessant, aber oft wünschte ich mir auch es möge endlich wieder etwas mehr passieren und Alan sollte vor allem nicht so viel abschweifen.

    Immerhin: gegen Ende hat es ja doch noch geklappt mit der Spannung. Die Auflösung kam durchaus überraschend, aber nicht enttäuschend, da der Täter vorher schon einmal erwähnt und nicht plötzlich aus dem Hut gezogen wurde. So konnte man als Leser noch darüber nachgrübeln, ob man nicht von selbst darauf hätte kommen können.

    Schade fand ich, dass Alan mit seiner Aktion durchgekommen ist - ich habe nur wenig Mitleid mit ihm, warum er seine Mitmenschen derartig manipuliert hat, und das aus objektiv betrachtet völlig unnötigen Gründen. Seine Erläuterungen, warum er nicht früeher etwas gesagt hat, finde ich nicht ausreichend überzeugend. Er hätte ja auch wieder einen anonymen Tipp geben können, oder so wie bei Bob wenigstens etwas andeuten - wo er doch so meisterlich die Menschen in die gewünschte Richtung lenken konnte. Das hätte durchaus schon zu einer frühzeitigen Ergreifung des Täters führen können, allerdings wäre das Buch dann natürlich auch sehr schnell zu Ende gewesen. Trotzdem: diese Stelle fand ich einfach nicht überzeugend.

    Faszinierend war, wie Alan sich vom einfühlsamen Helfer selbst quasi zu einem Fall für den Psychiater entwickelt hat. Seine anfängliche Arroganz hat sich ja wirklich bis ins Unendliche gesteigert, dass er sich heraus nimmt so zu agieren. Und der Grund ist ein absoluter Witz - sorry, aber dafür kann ich kein Verständnis aufbringen. So viele Menschen zu manipulieren, nur um den guten Ruf zu schützen, wo doch ein Hinweis an die Polizei schon gereicht hätte, das kann ich echt nicht nachvollziehen. Deshalb: Daumen runter!

    Fazit: interessant, aber völlig anders als erwartet. Spannung baut sich erst im letzten Viertel auf - das war mir für einen Thriller einfach zu wenig. Unter anderer als dieser falschen Flagge hätte das Buch vermutlich besser abgeschnitten.

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  • 5 Sterne

    12 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelique S., 17.07.2016

    Als Buch bewertet

    *Inhalt*
    Dr. Alan Forrester erzählt von seiner Arbeit mit der 16jährigen Jenny Kramer. Sie wurde brutal vergewaltig und anschließend wurde ihr ein Medikament verabreicht, dass sie diese Tat vergessen lässt. Trotzdem kommt sie nicht zur Ruhe und will sich das Leben. Nach ihrem Selbstmordversuch beauftragen ihre Eltern den Psychiater Dr. Alan Forrester, sich ihrer anzunehmen. Seine These ist "Nichts ist je vergessen!", er ist gegen dieses Medikament und versucht mit Hilfe verschiedener Ansätze Jennys Erinnerungen zurückzuholen.
    Kann ihm das gelingen? Kann durch Jennys Erinnerungen der Täter geschnappt werden?

    *Meine Meinung*
    "Dark Memories - nichts ist je vergessen" von Wendy Walker ein spannungsgeladener psychologischer Roman, der mich zum Nachdenken anregt. Ihr Schreibstil ist fesselnd und flüssig, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

    Die Spannung ist von Anfang an präsent, anders als bei einem Thriller, wird hier die Geschichte von einem Außenstehenden, dem Psychiater Dr. Alan Forrester erzählt. Und es geht um die Heilung von Jenny und nicht um die Ergreifung des Täters, wobei die am Rande doch eine Rolle spielt.
    Mir gefällt es, einen sehr guten Einblick in die Arbeit von Alan zu bekommen. Es ist interessant, mit was für psychischen Krankheiten er sich auseinandersetzen muss. Am Anfang berichtet Alan sehr sachlich über Jenny und seiner Arbeit, aber je mehr er sich mit Jenny auseinandersetzt, desto persönlicher wird der Fall und auch der Schreibstil.

    Die Charaktere entwickeln sich im Laufe des Buches, sie sind lebendig und authentisch beschrieben worden. Alan ist mir gleich sympathisch… bis er etwas tut, was mich an seinem Charakter zweifeln lässt. Bei Charlotte ist es genau umgekehrt, am Anfang kommt sie mir sehr distanziert und unnahbar vor. Im Laufe der Zeit versteht man ihr Handeln besser und sie sammelt ein paar Sympathiepunkte.
    und dann sind da noch Jenny und Sean, deren beider Geschichte mich echt fasziniert. Ihnen ist großes Leid zuteilgeworden und beiden wurde die Erinnerung genommen, die sie nun zurückwollen. Mit beiden habe ich großes Mitgefühl aber auch Bewunderung, wie sie ihr Leben meistern. Die Autorin hat sehr viel Liebe in die "Entstehung" dieser beiden gesteckt.

    *Fazit*
    Dieses Buch spaltet die Nation in zwei Hälften, die einen lieben es und die anderen finden es total langweilig. Mir hat es sehr gut gefallen, es ist zwar kein typischer Psychothriller, dennoch war die Spannung extrem hoch und fühlte mich gut unterhalten. Er bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und hat seine 5 Sterne verdient.

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  • 5 Sterne

    14 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelika N., 30.07.2016

    Als eBook bewertet

    Spannend von Beginn an, der Autorin gelangen immer wieder überraschende Momente, flüssig geschrieben, eventuell dem Leser nicht verständliche Sachverhalte wurden erklärt, dieses ohne zu langweilen.

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  • 3 Sterne

    13 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli 3., 02.07.2016

    Als Buch bewertet

    Psychologischer Spannungsroman mit zähem Anfang

    Inhalt:
    Die 15-jährige Jenny wird während einer Party brutal vergewaltigt und verletzt. Um ihr das Trauma zu ersparen, wird ihr medikamentös die Erinnerung an das schreckliche Ereignis genommen, und damit die Möglichkeit, das Geschehene zu verarbeiten und den Täter zu überführen.

    Als sie nicht mehr alleine klarkommt, beginnt sie endlich eine Therapie bei dem Psychiater Alan Forrester, der mit Jenny zusammen Stück für Stück die Erinnerungen wieder ans Tageslicht bringen will.

    Meine Meinung:
    „Dark Memories. Nichts ist je vergessen“ ist der Debütroman von Wendy Walker. Er wird vom Verlag als „Thriller des Jahres“ angepriesen und von verschiedenen Personen hoch gelobt. Angeblich stellt der Roman „alles in den Schatten“ und „Alles andere können Sie vergessen“. Vielleicht hat dies meine Erwartungen hochgeschraubt und letztendlich enttäuscht.

    Ich würde diesen Roman keinesfalls als Thriller bezeichnen – dafür fehlen praktisch sämtliche Merkmale eines Thrillers, allen voran über weite Strecken die Spannung. Vielleicht kann man am ehesten von einem psychologischen Spannungsroman sprechen. Denn es geht hier um die psychologische Entwicklung einer Person, und dabei handelt es sich nicht um Jenny, auch wenn sie im Mittelpunkt der Ereignisse steht.

    Ich fand die erste Hälfte des Buches zwar vom Inhalt her ein klein wenig interessant, aber die ausschweifende Art des Erzählers langweilte mich nur. Wendy Walker hat sich nämlich für einen ganz besonderen Erzählstil entschieden. Der Ich-Erzähler ist der Psychiater Alan, der Jenny sowie ihre Eltern Charlotte und Tom therapiert. Durch ihn erfahren wir kleine Häppchen der Geschichte, vieles aus zweiter Hand und nur so viel, wie er im Moment preiszugeben bereit ist. Dabei legt er ein großes manipulatives Geschick an den Tag, sowohl was seine Patienten als auch was die Leser angeht. Diese werden übrigens immer wieder direkt angesprochen:

    „Blicken Sie sich um. Jeder, den Sie sehen, wird in hundert Jahren tot sein. Sie. Ihr Ehepartner. Ihr Kind. Ihre Freunde. Die Menschen, die Sie lieben. Die Menschen, die Sie hassen.“ (S. 292)

    Trotzdem wirken Alan und das, was er berichtet, sehr distanziert. Ich konnte weder zu ihm noch zu den anderen Charakteren eine Nähe aufbauen. Nicht einmal die detailliert beschriebene Vergewaltigung löste große Emotionen in mir aus. Es erschien mir einfach so unwirklich und fern.

    Etwa ab der Hälfte kommt endlich Leben in die Handlung, und damit auch ein bisschen Spannung. Wer bis dahin noch nicht abgebrochen hat, wird durch eine recht gut durchdachte und komplex konstruierte Geschichte belohnt. Es werden Verdächtige aufgefahren und Zweifel gesät. Und immer wieder gibt Alan uns kleine Hinweise auf eine nahende Katastrophe, gerade so viel, dass man endlich wissen möchte, wie die Sache ausgeht, ob Jenny ihre Erinnerungen in vollem Maß wiedererlangt und wer der Täter ist.

    Der Schluss konnte mich dann zwar einigermaßen befriedigen, aber nicht begeistern. Wendy Walker hat mich überrascht, doch die Erklärungen dafür waren mir etwas zu dünn.

    Fazit:
    Nach einer anfänglichen Durststrecke mausert sich der Roman zu einer einigermaßen spannenden Geschichte, die ich insgesamt nicht als Zeitverschwendung ansehen würde, weil sie einem Stoff zum Nachdenken gibt, aber den hohen Erwartungen, die die Werbung für das Buch evoziert, kann es nicht gerecht werden.

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  • 2 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    love 2 read, 22.07.2016

    Als eBook bewertet

    Jenny, ein 16 Jahre altes Mädchen, geht zu einer Party, bei der sie sich mit einem Jungen verabredet hatte. Dieser jedoch lässt sich mit einem anderen Mädchen blicken und Jenny verlässt traurig und wütend die Party. Dort aber wird sie vergewaltigt. Daraufhin beschlossen Jennys Eltern im Krankenhaus, es sei das Beste Jenny diese Erinerungen an diese Nacht zu ersparen und bitteten den Arzt, ihrem Kind ein gedankenauslöschendes Arzneimittel zu verabreichen.
    Das Medikament wirkt aber nicht wie erhofft und erwartet... Jenny hat anfangs kleine Erinnerrungsfetzen und quält sich mit komischen Gefühlen.
    Alan Forster, ein Psychater hilft Jenny sich an die Ereignisse zu errinern, damit der Täter gefunden und entlarvt werden könne.
    Anfangs klappt alles gut, aber dann überschlagen sich die Beweise und infragekommenden Menschen...

    Schreibstil & Cover
    Mit Wendy Walkers Schreibstil konnte ich mich nie so wirklich anfreunden. Die Geschichte ist aus der Sicht des Psychaters geschrieben. Hätte mir eher die Geschichte aus Jennys Sicht gewünscht... Für mich war es schwer am Buch dranzubleiben und musste mich hin und wieder dazu zwingen. Zudem ist mir das Buch, zu viel "Lexikon". Ich mag es zwar nebenbei etwas Neues zu lernen und zu erfahren, doch das war wirklich schon zu viel des Guten...
    Das Cover hingegen liebe ich schon fast ;) gegen das Cover kann man echt nichts einwenden und lädt zum in die Hand nehmen und Klappentext lesen ein.

    Eigene Meinung
    Also Thriller ist das ja nicht... Hatte ziemlich hohe Erwartungen durch Cover, Klappentext und Werbung. Leider wurde ich enttäuscht... Die Geschichte zieht sich sehr lange über das ganze Buch hinweg...einzig und allein ist das Ende ein wenig spannend.
    Würde ich es nicht für den Fischer-Leseclub lesen, hätte ich das Buch längst zur Seite gelegt und abgebrochen.

    Fazit/Empfehlung
    Thriller-Fans, lieber Hände weg... die Wahrscheinlichkeit, dass ihr enttäuscht werdet ist groß. Leute, die sich für Psychologie und (Familien)-Dramen interessieren könnte es ein ganz guter und passender Roman sein.

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  • 5 Sterne

    10 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    klaus z., 24.08.2016

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch ist eine wirkliche Überraschung, denn es arbeitet sehr glaubhaft mit einer Theorie, die noch nicht Wirklichkeit ist, aber dennoch sehr überzeugend den Hintergrund dieser Geschichte bildet.
    Fazit: Nicht alles, was auf den ersten Blick sehr wünschenswert erscheint, ist im wirklichen Leben auch wirklich erstrebenswert, im Gegenteil, es verhindert das wirkliche Leben.
    Dies alles wird sehr, sehr spannend, auch mit einem starken wissenschaftlichen Hintergrund anhand mehrerer Hauptpersonen erzählt.

    Ich kann dieses aufregende Buch wirklich nur empfehlen!

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  • 1 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 21.06.2020

    Als Buch bewertet

    ✿ Meine Meinung ✿
    Zitat auf dem Buchrücken von Karin Slaughter: "Dieses Buch dürfen sie auf keinen Fall verpassen." Liebe Frau Slaughter, es wäre besser gewesen dieses Buch zu verpassen, denn das ist meine Meinung dazu. Zitat vom passenden Lesezeichen zum Buch: "Der Thriller des Jahres. Alles andere können Sie vergessen." Ja, ich würde gerne das Gelesene vergessen. Was ein Hype, zu dem ich nur schreiben kann, welch ein Schwachsinn. Bis Seite 77 bekommt man den Plot aus der Sicht irgendeiner Person erzählt, die man nicht kennt, die aber alles über jeden zu wissen scheint. Sowas mag ich schon einmal gar nicht. Ich brauche Namen, die ich gleich der passenden Sachlage zuordnen kann und nicht jemanden, der mir alles so kleinlich vorkaut und das dazu auch noch sehr lieblos, fade und völlig uninteressant. Psychiatergelaber ohne Ende. Keine Ahnung wer dem Schrott 5* verpasst und vor allem warum? Würde es 0* geben, ich wäre dabei. Wahrscheinlich wird sich meine Papiertonne gleich sträuben, wenn ich es da rein werfen werde.
    ✿ Mein Fazit ✿
    Ein Satz mit x, das war nix.

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  • 4 Sterne

    15 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    susanne b., 03.07.2016

    Als Buch bewertet

    Aufwühlend und extrem fesselnd

    In „Dark Memories - Nichts ist je vergessen“ kämpft die 16-jährige Jenny Kramer um dunkle Erinnerungen, die ihr entrissen wurden.
    Schauplatz ist Fairview, eine Kleinstadt in Connecticut, USA. Jenny ist mit Doug auf einer Party verabredet, doch der kommt in Begleitung. Als sie vor Wut und Trauer in den Wald flüchtet, wird sie dort brutal vergewaltigt und schwer verletzt.
    Zum Glück wird Jenny gefunden. Ihre Eltern reagieren unterschiedlich: Ihre Mutter verdrängt den Vorfall, der Vater fühlt sich schuldig. Sie beschließen, Jennys Erinnerung auszulöschen, mit einem Medikament. Jenny soll die furchtbaren Ereignisse vergessen. Doch ihre Seele ist zersplittert. Sie nimmt Alkohol und Drogen - und will sogar Selbstmord begehen. Nur durch Zufall wird Jenny gerettet.
    Gemeinsam mit einem Psychiater tastet sich Jenny Schritt für Schritt aus dem Dunkel heraus. Dabei tritt Schreckliches zu tage...
    Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus Sicht von Jennys Psychiater, Dr. Alan Forrester. Ein selbstverliebtes Ego-Monster, ein skrupelloser Manipulator, der Berufliches nicht von Privatem trennen kann. Eine Geschichte mit vielen dramatischen Wendungen und einem intensiven Spannungsbogen bis zum unerwarteten Ende. Nichts ist wie es scheint, keiner so unschuldig, wie er tut.
    Ein erschreckendes Szenario, das Wendy Walker sich ausgedacht hat. Besonders in Hinblick auf den realistischen Hintergrund. Denn die Autorin merkt an, dass es zur Behandlung von PTBS bei Soldaten bereits heute ähnliche Medikamente gibt. Warum also sollte der Einsatz im zivilen Leben nicht auch (bald) möglich sein?
    Die Hauptperson ist natürlich Jenny. Aber „Dark Memories“ ist auch das Psychogramm einer Ehe und eine Geschichte von Schuld und Sühne, Rache und Selbstjustiz und davon, wie man am Ende immer wieder von der eigenen Vergangenheit eingeholt wird.

    Fazit: Selten wurde so hemmungslos und abgründig manipuliert wie in diesem Psychothriller, der mich mörderisch gut unterhalten hat.

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  • 1 Sterne

    12 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ramona B., 30.06.2016

    Als Buch bewertet

    Der Thriller "Nichts ist je vergessen" von Wendy Walker ist 384 Seiten lang und beim Fischerverlag erschienen.

    Das Softcoverbuch hat ein interessantes Cover und die Seiten sind qualitativ schön dick. Leider ist die Schrift ziemlich klein.

    Die Geschichte handelt von einem Mädchen das brutal vergewaltigt wurde. Die Eltern stimmen nach der Tat im Krankenhaus zu sie mit Medikamenten behandeln zu lassen, die ihre Erinnerungen auslöschen. Aber es bleibt ein Gefühl in Jenny das sie nicht zuordnen kann und die Polizei ist auch immer noch auf der Suche nach dem Täter. Die Familie beschließt nach einem weiteren Vorfall das Jenny mit einem Therapeuten die verschwundenen Erinnerungen rekonstruieren kann. Doch stimmen die Erinnerungen die plötzlich während der Therapie ans Licht kommen?

    Das Buch wird als Thriller des Jahres beworben und mit dem Spruch:" Alles andere können sie vergessen."

    Nach dieser Werbung hab ich meine Anforderungen an das Buch natürlich sehr hoch gesetzt. Leider wurde ich richtig übelst enttäuscht. Das Buch ist ein Psychoroman, aber sicherlich kein Thriller. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und am Anfang sehr anstrengend. Da hätte ich aber drüber wegsehen können, wenn die Story an sich gut gewesen wäre. Aber die Geschichte hat sich unglaublich gezogen und wenn ich nicht bei einer Leserunde mitgemacht hätte, hätte ich das Buch in der Mitte schon aufgegeben. Das passiert mir wirklich sehr, sehr selten bei Büchern. Im Roman geht es eigentlich gar nicht hauptsächlich um Jenny, denn diese tritt nur sehr, sehr selten auf. Alles wird aus der Sicht ihres Therapeuten geschrieben, der die ganze Familie bei sich in der Therapie hat. Hier wurde schon falsch recherchiert, denn ein guter Therapeut nimmt weder Freunde, noch Familie zusätzlich in seine Therapiestunden. Auf jeden Fall liest man hauptsächlich nur von Jennys Vater, Mutter, der Affäre ihrer Mutter, von einem Soldaten dem auch die Erinnerung mit Medikamenten gelöscht wurde und von noch ein paar anderen Figuren, die nur ab und an auftauchen wie weitere Verdächtige und die Familie vom Therapeuten. Der Therapeut ist manipulativ und unsympathisch und überheblich. Er hat ganz klar seinen Beruf verfehlt. Ich kann zu Jenny und zu der Tat so keine Bindung aufbauen. Es kommt auch keine Spannung auf und selbst als interessierter Mensch für psychische Erkrankungen kann ich nur den Kopf schütteln bei diesem Buch. Zum Schluss kommen Borderliner noch richtig übel weg in dem Buch und es wird behauptet sie seinen sehr anhänglich und stalken gerne. Durch solche Bücher geschieht es, dass psychisch kranke Menschen immer noch keine Integration in unserer Gesellschaft erfahren, da mit Halbwissen und Spekulationen und durch solche Geschichten Vorurteile in die Köpfe der Menschen gepflanzt werden und angst. Ich bin selbst Betroffene mit einem umfassenden Wissen was psychische Erkrankungen anbelangt und hab mich gerade deshalb auch sehr über einige Punkte im Buch aufgeregt.

    Fazit: Ich fand den Schreibstil schwierig, den erzählenden Therapeuten konnte ich absolut nicht leiden, zu den anderen Protagonisten konnte ich keine Gefühle und Bindung aufbauen, die Story zog sich zäh dahin und ich hab mich zum Schluss sogar richtig geärgert. Das Buch können sie vergessen. Nicht zu empfehlen!

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  • 4 Sterne

    13 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie E., 03.07.2016

    Als Buch bewertet

    "Dark Memories - Nichts ist je vergessen" ist als Thrillerhighlight des Jahres tituliert, wobei ich diese nicht unbedingt bestätigen kann. Natürlich ist der Schreibstil und die Suggestion sehr ansprechend gestaltet, da die Story in den Fokus des Psychiaters gelegt wurde und dieser manipulativ versucht dem Geschehen der Partynacht einen andere Blickwinkel zu geben. Die Story an sich ist hochwertig, dennoch gibt es den einen oder anderen Hänger, der den Thriller ein klein wenig zäh wirken lässt. Action fehlt komplett und durch den Erzählstil wirkt es oft mühsam und quälend sich durch verschiedene Gedankengänge zu quälen. Herausragend ist das Medikament, welches die Erinnerungen an die Vergewaltigung auslöscht, da mich dieses doch sehr zum Nachdenken angeregt hat. Jenny wurden zwar die Erinnerungen gelöscht, aber das Wissen darum und die Narbe die dabei entstanden ist, führt dazu, doch nicht zu vergessen. Sie ist täglich damit konfrontiert, auch wenn nur Leere in ihrem Kopf besteht. Ihre Eltern gehen unterschiedlich mit der Tat um und letztendlich kommt niemand zur Ruhe.
    Die Psychologie des Thrillers konnte mich überzeugen, dennoch neige ich dazu, mich nicht komplett auf den Psychologen einlassen zu können, da ich seine Manipulation zum Ende hin zwar verstanden habe, aber dennoch nicht gut heißen kann. Die Einzelnen Personen sind hervorragend ausgearbeitet. Emotional konnte ich mich wirklich auf die Entwicklung einlassen, aber ich hatte dennoch immer noch das Gefühl, das irgendetwas fehlt.
    Die Grundstimmung ist düster und beklemmend, was letztendlich sehr gut auf das Cover zutrifft, welches durch seine große verschwommene Schrift regelrecht erstrahlt. Sind es die Erinnerungen die geblockt wurden und nun doch zum Vorschein kommen sollen?
    Der Fokus des Ganzen liegt auf der Familie Kramer, ihre Ehe, ihrer Elternschaft und der Vergewaltigung der Tochter. Niemand kommt zur Ruhe und zwischendurch plätschert die Story vor sich hin oder wird psychologisch, was durch Metaphern ausgeglichen wird. Verständnisfragen gibt es letztendlich keine.
    Ein solides und hochwertiges Buch, welches mich aber letztendlich nicht überzeugt hat, da ich keinen Thrill erlebte, sondern nur Abscheu gegenüber Manipulation und einer grausamen Tat, die auf den letzten Seiten beleuchtet wird und dem Psychiater einen anderen Blickwinkel einräumt.

    Fazit: Auf der einen Seiten sehr hochwertig durch Gedanken und Emotionen, aber auf der anderen Seite sehr zäh und langgezogen bis letztendlich ein Sinn zu erkennen ist. Kann man sich drauf einlassen, muss man aber nicht.

    ★★★★ (3,5 Sterne)

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  • 4 Sterne

    10 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MiniMixi (., 01.07.2016

    Als Buch bewertet

    Rezension zu "Dark Memories - Nichts ist je vergessen"

    Der Roman "Dark Memories - Nichts ist je vergessen" wurde von Wendy Walker geschrieben und erschien 2016 im Fischer-Scherz-Verlag. Das Buch hat 381 Seiten und spielt in Fairview, einer Kleinstadt in Connecticut.

    Thema dieses Buches ist, wie leicht die menschliche Psyche sich beeinflussen lässt. Außerdem zeigt die Autorin sehr gut, dass scheinbar "normale" Familien durchaus auch ihre Geheimnisse und Probleme haben.

    Jenny Kramer hat die Hölle durchgemacht. Sie wurde von einem Unbekannten brutal vergewaltigt. Sie ist traumatisiert und an ein normales Leben ist fast nicht mehr zu denken. Doch zum Glück gibt es da dieses Medikament, das die Erinnerung auslöschen soll. Ein ganz normales Leben führen und sich nicht mehr an die Vergewaltigung erinnern, Jennys Eltern zögern keinen Moment und geben ihre Erlaubnis. Was für ein Segen dieses Medikament doch ist, oder etwa nicht? Auch wenn Jenny sich jetzt an nichts mehr erinnern kann, ihr Körper tut es. Ihr Vater will den Vergewaltiger am liebsten tot sehen und setzt alles daran ihn zu finden. Auch Jennys Mutter geht fast an der Situation kapputt. Jetzt kann nur noch Alan Forrester helfen, ein Psychiater der Jennys Erinnerung wieder herstellen will, um damit ihrer ganzen Familie zu helfen. Ob er es schaffen wird und was für dunkle Geheimnisse er noch ans Licht bringt, müsst ihr selbst herausfinden. Lest dieses Buch!

    Empfehlen würde ich das Buch ab 16 Jahren, da es sehr psychologisch und stellenweise auch sehr brutal zugeht.

    Mir persönlich hat dieses Buch unwahrscheinlich gut gefallen. Es hat meinen Geschmack wahnsinnig gut getroffen. Der Anfang und das Ende waren so spannend, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Nur die Mitte hat sich stellenweise etwas gezogen.
    Die Handlung ist so verzweigt und macht es dem Leser nicht gerade einfach sich für einen möglichen Täter zu entscheiden. Die Autorin hat es geschafft den Leser auf eine Reise durch die menschliche Psyche mitzunehmen.

    Jeder der solche Psycho-Spielchen mag sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen!

    Von mir gabe es 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea G., 29.06.2016

    Als Buch bewertet

    Vorneweg: Mögt ihr keine Thriller seid ihr hier nicht falsch! Mögt ihr Thriller erwartet euch nicht zu viel.
    Jennys Erinnerungen wurden künstlich ausgelöscht. Durch ein Medikament. So muss sie die Bilder der Vergewaltigung nicht ertragen und erinnert sich nicht mehr. Aber die Geister der Nacht lassen sie nicht in Ruhe, den ihr Körper weiß noch immer was ihr angetan wurde..
    Die Inhaltsangabe lässt einiges vermuten, darum kläre ich direkt auf.
    Das Buch ist nicht aus Jennys Sicht geschrieben und der Fokus liegt nicht auf der Handlung, sondern auf den einzelnen Personen.
    Bitte, bitte erwartet nicht zu viel von der Inhaltsangabe - lest sie am Besten erst garnicht!

    Meine Meinung:
    Erzählperspektive:
    Das Buch ist aus der Sicht von Dr. Alan Forrester, dem Psychiater von Jenny geschrieben und enthält viele psychologische, sowie polizeiliche Fakten. Die Gedankengänge sind nachvollziehbar und es ist defintiv mal was anderes!

    Schreibstil:
    Die Autorin schreibt einfach genial. Was anderes kann ich nicht sagen. Sie hat einen Hang zu Cliffhangern und das hat mich echt zum Verzweifeln getrieben manchmal, aber es macht das Buch spannend und diese ständigen Andeutungen wecken das Verlagen weiterzulesen.
    Außerdem verwendet sie viele Metaphern um das psychologische zu erklären.

    Charaktere:
    Jenny wirkt etwas blass, besonders im Vergleich zu vielen anderen Personen, bei denen wir viel über die Hintergrundgeschichte erfahren. Der Fokus liegt sehr stark auf ihren Eltern und die kommen deutlich häufiger zu Wort als Jenny selber.
    Aber diese Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, keine Logikfehler und teilweise sympathisch, teilweise auch nicht. Manchmal ändert sich das allerdings auch im Verlauf des Buches.

    Inhalt:
    Der Inhalt ist nichts für schwache Nerven. Direkt am Anfang wird ihre Vergewaltigung ausführlich und nüchtern beschrieben - also Triggerwarnung!
    Der Fokus liegt, wie schon gesagt, auf den einzelnen Personen, also nicht so sehr die Handlung, obschon diese auch wichtig ist.
    Man erfährt Vieles über die Vergangenheit der einzelnen Charaktere, am meisten wohl über Alan und auch die Entwicklung der Figuren kommt nicht zu kurz.
    Es wird vieles in "psychologischer Fachsprache" erklärt - aber erklärt diese durch Metaphern sehr gut.

    Fazit:
    Ein gelungenes Buch, das mich restlos überzeugt hat.
    Am Anfang lief es was zäh, aber das hob sich gegen Ende des ersten Drittels auf.
    Wer nicht zu viel von der Inhaltsangabe erwartet, wird auch nicht ettäuscht werden. Psychologische Sachen haben hier ebenfalls ihre Daseinsberechtigung, das muss man mögen.
    Einordnen mag ich das Buch nicht in ein Genre, der Begriff "Psychogramm" ist in der Leserunde gefallen.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra J., 06.07.2016

    Als Buch bewertet

    Nach einer brutalen Vergewaltigung wird der 16jährigen Jenny ein Medikament verabreicht, das ihre Erinnerungen an die schreckliche Tat auslöscht. Doch der Körper vergisst nicht, und gemeinsam mit dem Psychiater Alan Forrester versucht sie, ihre Erinnerungen wieder herzustellen. Soweit der ungefähre Klappentext mit der Ankündigung, das ‚Nichts ist je vergessen‘ der Thriller des Jahres ist.
    Vorab ein kleiner Tipp meinerseits: Löschen Sie diese Informationen vor dem Lesen aus Ihrem Gedächtnis! ‚Nichts ist je vergessen‘ ist meiner Meinung nach nämlich kein Thriller, sondern ein psychologischer Roman. Und auch Jenny spielt nicht so eine große Rolle, wie man meinen könnte.
    Der Roman ist komplett aus Sicht des recht manipulativen, von sich selbst überzeugten Psychiaters Alan Forrester geschrieben. Diese Schreibweise ist gewöhnungsbedürftig, hat mir jedoch ganz gut gefallen. Gespickt mit medizinischen und psychologischen Fakten gibt er dem Leser Einblicke in das Seelenleben der verschiedenen Protagonisten – Jenny’s Eltern, der Ex-Soldat Sean und natürlich Jenny. Während man so die einzelnen Personen näher kennen lernt, ist man gleichzeitig ständig auf der Suche nach dem Täter – und der Showdown hat es wirklich in sich und hat mich ziemlich überrascht.
    Richtig spannend im Sinne von rasant (bis auf den letzten Teil) fand ich den Roman jetzt nicht, trotzdem hat er mich ziemlich fasziniert. Es herrscht eher eine unterschwellig bedrohliche Stimmung, die mich in den Bann gezogen hat. Wenn man sich also von der Schublade ‚Thriller des Jahres‘ verabschiedet hat, kann man diesem Roman definitiv etwas abgewinnen. Und für Leser, die Interesse an Psychologie haben, ist er durchaus empfehlenswert.
    Vom mir gibt’s 3 Sterne.

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