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  • 4 Sterne

    21 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Charleens Traumbibliothek, 23.12.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Das Cover hat mich direkt angesprochen. Es vermittelt einen bedrohenden und unheimlichen Eindruck, der mich neugierig gemacht hat. Ich finde es wirkt rundum perfekt und stimmig.

    Der Schreibstil von Mats Strandberg war flüssig und gut zu lesen. Manchmal wirke er etwas distanziert und kühl, passend zum Inhalt des Buches. Dies hat den Eindruck, den man beim Lesen gewonnen hat, noch etwas verstärkt. Es haben sich auch immer wieder einige Szenen wie ein Film in meinem Kopf abgespielt, so dass das Lesen super viel Spaß gemacht hat.

    Abwechselnd begleitet man den 39-jährigen Joel und Nina, die sich aus Kindsheitstagen kennen. Joel's Mutter Monika war selbst wie eine Mutter für Nina, die Liebe und Verbundenheit zu Monika hat man durch das ganze Buch hinweg gespürt. Monika hatte einen Infarkt und ist seitdem demenzkrank. Ihre Erkrankung verschlechtert sich so sehr, dass Joel sie in ein Altenpflegeheim bringt. Dort arbeitet auch Nina. Joel ist - besonders zu Beginn des Buches - sehr überfordert mit der Situation und hofft auf die Hilfe seines Bruders.
    Im Laufe der Geschichte erfährt man so einiges über die Vergangenheit der Charaktere, was ihnen noch an Tiefe einbringt.
    Ich mochte sie, auch wenn sie manchmal sehr unterkühlt rübergekommen sind.
    Es gibt noch so einige Nebencharaktere, wie zum Beispiel die anderen angestellten im Pflegeheim oder aber dessen Bewohner. Jeder hatte seine ganz eigene Persönlichkeit, was mir sehr gut gefallen hat.
    Zwischendurch hat Mats Strandberg auch noch kurze Abschnitte eingefügt, die sich aus der Sicht des allwissenden Erzählers allgemein um die Geschehnisse im Altenpflegeheim drehen.

    Die Story an sich hat mir gut gefallen. Die Geschichte wird hauptsächlich in dem Altenpflegeheim erzählt, so dass der Kartenausschnitt der Handlung nicht sehr groß ist. Dies macht das Buch aber nicht schlechter, weil sich in dem Heim einfach so viel abspielt, dass es nie langweilig wird. In dieser Geschichte ist die Stimmung sehr düster und diese Finsternis ist sehr präsent. Sie zieht sich durch das ganze Buch, was mich persönlich sehr gefesselt hat. Ein richtig starker Horrorfaktor ist hier nicht vorhanden, aber manche Szenen fand ich schon recht unheimlich. Für Fans des Paranormalen ist das Buch in meinen Augen auf jeden Fall empfehlenswert.

    Nach dem Lesen ist mir die Geschichte noch ein paar Tage im Kopf rumgespuckt und es sind mir einige Fragen gekommen, die vom Inhalt nicht so ganz geklärt wurden. Deshalb fehlte es mir letztendlich doch an ein paar mehr Informationen, was "das Böse" in diesem Buch angeht.

    Fazit:
    Mats Strandberg ist mit "Das Heim" eine fesselnde Geschichte gelungen, die mich das Buch nicht hat aus der Hand legen lassen. Die Stimmung war passend düster und drückend, manche Szenen in meinen Augen schon recht gruselig. Ich finde das Buch ist für Fans des Paranormalen zu empfehlen.

    4/5 Punkte
    (Sehr gut)

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin H., 26.05.2021

    Als Buch bewertet

    Beklemmende Vorkommnisse im Nebelfenn!

    "Das Heim" von Mats Strandberg und dem Fischer Tor-Verlag ist ein Horror-Roman, der mir unheimlich gut gefallen hat. Obwohl ich von Horror nicht viel gespürt habe, hat mich diese mysteriöse und übernatürliche Handlung überzeugt. Mich hat der Mix aus dunklen Geheimnissen und mysteriösen/exorzistischen Szenen bestens unterhalten.

    Zum ersten Mal nach zwanzig Jahren kehrt Joel zurück in sein Heimatstädtchen an der schwedischen Westküste, um seine demenzkranke Mutter zu pflegen. Seit ihrem Infarkt ist Monika nicht mehr dieselbe, und schweren Herzens bringt Joel sie im Seniorenheim unter, wo sie sich zunächst zu erholen scheint. Doch schon bald verschlechtert sich Monikas Zustand: Sie magert ab, wird ausfallend. Und spricht dunkle Geheimnisse aus, von denen sie eigentlich gar nichts wissen kann. Manche der Alten halten sie deshalb für einen Engel, andere für einen Dämon, und auch auf Joel wirkt seine Mutter, als wäre sie nicht sie selbst. Eine von Monikas Pflegerinnen ist Joels Jugendfreundin Nina. Seit zwanzig Jahren haben die beiden nicht miteinander gesprochen, und so schmerzhaft sich ihre Wege damals getrennt haben, so schmerzhaft ist jetzt ihr Wiedersehen. Und als sich die beklemmenden Vorkommnisse im Heim häufen, findet Joel ausgerechnet in Nina eine Verbündete, um dem Grauen entgegenzutreten.

    Mats Strandberg schreibt unheimlich bildlich und detailliert, sodass mir die komplette Handlung während des Lesens wie ein Film vor meinen Augen abgelaufen ist. Kurze und abwechslungsreiche Kapitel in einem flüssigen Schreibstil sorgen für einen schnellen und runden Lesefluss. Denn es wird abwechselnd aus drei Perspektiven geschildert. So konnte ich nicht nur die Protagonisten Joel und Nina gut kennenlernen, auch in dessen Gefühle, Gedanken und Handlungen habe ich mich sehr gut hineinversetzen können. Dazwischen gibt es erschreckende Einblicke in das Leben aus dem Nebelfenn, dem Altenheim für Demenzkranke. Da die Perspektiven sich immer abwechseln, konnte gut Spannung aufgebaut werden. Auch wenn der Roman ruhig anfängt, wird die Handlung nach und nach logisch und verständlich aufgebaut, sodass ab der Mitte ein leichter Gruselfaktor entsteht. Die spürbare übernatürliche Atmosphäre im Nebelfenn hat mir oft Gänsehautmomente beschert, aber auch der Alltag der demenzkranken Bewohner hat mich emotional getroffen und berührt.

    Nicht nur der Verfall der Menschen wird realistisch dargestellt, auch dessen Hilflosigkeit hat mich getroffen. Schleichende Wesensveränderungen, stereotypisches und aggressives Verhalten und trostloses Dahinvegetieren beschreibt Mats Strandberg erschreckend authentisch. Die bedrückende Atmosphäre im Nebelfenn war vom ersten Augenblick an deutlich zu spüren, sodass meiner Meinung nach der Mix aus übernatürlichen und realistischen Handlungen sehr gut gelungen ist. Die Beziehung zwischen Joel und Nina wird nach und nach häppchenweise aufgeklärt, sodass ich mir, besonders am Anfang, oft selbst meine Gedanken über die beiden gemacht habe. Was in ihrer Jugend passierte und warum beide getrennte Wege gegangen sind, sorgt im Laufe der Handlung für ein gelungenes Werk, wo mit ihren Ängsten gespielt wird. Auch ihre geplatzten Träume und dunklen Geheimnisse kommen ans Tageslicht, die sie nicht mehr verheimlichen können. Denn die krassen Vorkommnisse im Nebelfenn lassen kein Schweigen und Verdrängen mehr zu, denn anders kann Joels' Mutter Monika nicht geholfen werden.

    Joel und Nina haben mir beide sehr gut gefallen, denn es sind Charaktere, die große psychologische Tiefe besitzen. Joels' Probleme und Ninas' Schilderungen aus ihrem Berufsalltag machen sie zu lebendigen und authentischen Figuren. Obwohl "Das Heim" ein Horroschocker auf sanfte Art ist, hat mir diese übernatürliche Story unheimlich gut gefallen. Es wirkt nichts zu extrem oder unglaubwürdig, weshalb ich den einen oder anderen Schauer abbekommen habe. Vergleichbar zu Stephen King ist die Handlung ruhig, mir hat das Buch trotzdem super gefallen. Besonders die psychologischen Aspekte! Ein gelungener Roman mit düsterer Atmosphäre, der mir gut gefallen hat. Das Nebelfenn hat für das perfekte Setting gesorgt!

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 19.11.2018

    Als Buch bewertet

    Horror aus Schweden? Klingt gut, doch war der Plot dann ein wenig anders, als ich es nach dem Lesen des Klappentextes vermutet hatte, aber nicht schlechter. Joel ist 39 Jahre alt und hat im Leben nichts ausgelassen, kurz gesagt: Se*, Drugs and Rock´n Roll. Doch nach einem Herzinfarkt und der nachfolgenden Demenz muss er seine Mutter Monika in dem Altenheim "Nebelfenn" unterbringen, da es nicht mehr möglich ist, sie allein und unbeaufsichtigt in ihrem Haus wohnen zu lassen. Doch mit Monika zieht ein "dunkler Schatten" auf die Station D ein, die Lampen flackern, die Bewohner benehmen sich als wären sie von Dämonen besessen. Diese Gruselmomente schleichen sich so nach und nach zwischen den Seiten ein, doch vorerst glauben die Mitarbeiter der Station den Alten nicht, denn alle sind dement und bilden sich Dinge ein. Die Geschichte geht nicht in die Tiefe der Charaktere, deswegen bleiben sie einem auch ein wenig fremd und oberflächlich, aber das hat mich diesmal auch nicht gestört, da die Patienten und deren Verhalten mehr im Mittelpunkt standen. Trotz allen "nicht fassbaren Momenten" ist aber der auch der schwierige Alltag und die damit nicht immer einfach zu beherrschende Arbeit in dem Berufszweig des Pflegepersonals gnadenlos aufgezeigt worden. So wie wir es auch kennen, schlecht bezahlt und zu wenig Personal für zu viele Kranke. Also hat Mats Strandberg es geschafft, dieses schwierige Thema in einem Horror bzw. Thriller untergebracht zu haben um damit auch gleich seine Leserschaft zum Nachdenken anzuregen. Wenn man einmal einen etwas anderen Thriller lesen möchte mit einigen gruseligen und unheimlichen Momenten, dann ist "Das Heim" das richtige Buch dafür.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claire, 17.05.2021

    Als eBook bewertet

    Als Joel seine kranke Mutter in ein Pflegeheim bringen muss, verschlechtert sich ihr Zustand zusehends und sie macht seltsame Veränderungen durch. Ist das ausschließlich auf ihre Demenz zurückzuführen, oder hat ein Dämon von ihr Besitz ergriffen? Bildet sich Joel das alles nur ein? Mit seiner Jugendfreundin Nina versucht er herauszufinden, ob die anderen Heimbewohner zurecht Angst vor seiner Mutter haben.

    Ein Seniorenheim als Kulisse für eine Horrorstory finde ich eine sehr gute Wahl. Hier hat Hr. Strandberg alles richtig gemacht. Der Tod ist allgegenwärtig und alte und/oder kranke Menschen können durchaus unheimlich wirken, wenn man sich damit nicht auskennt. Der Autor hat es geschafft, sowohl die schlechten, als auch die schönen Seiten des Pflegeberufs darzustellen. Ein Beruf, für den man starke Nerven braucht, der einem aber auch unheimlich viel gibt und der ebenso wichtig wie anstregend ist.

    Die Geschichte ist insgesamt sehr kurzweilig und es wird ein perfekter Spannungsbogen aufgebaut, der von Anfang bis Ende langsam aber stetig wächst. Dabei ist der Autor mit seiner Wortwahl nicht gerade zimperlich, was gut zu der Geschichte und der Kulisse passt.
    Trotzdem hatte ich so meine Schwierigkeiten mit dem Schreibstil. Oftmals kurze Sätze, die zwar die jeweilige Situation auf den Punkt brachten, mich aber in meinem Lesefluss gehemmt haben.
    Besonders schwierig fand ich auch den Wechsel zwischen den Protagonisten. Generell war es anfangs schwierig den Überblick zu behalten, da in einem Seniorenheim natürlich mehrere Menschen untergebracht sind und es dadurch viele Protas gibt. Kamen dann aber Szenen in denen alle Protas beisammen waren, z.B. im Aufenthaltsraum der Station, hat sich auch der Autor etwas schwer getan. Hier wurde dann in einem Satz erzählt, was eine Figur gerade macht, im nächsten Satz wurde dann die nächste Figur angesprochen und wieder im nächsten Satz die dritte Figur usw. So kam es z.B. vor, dass auf 2 Seiten gleich 6 Personen aufgezählt wurden. Und genau das war es dann auch: eine Aufzählung. Der Übergang zwischen den Charakteren wirkte dann sehr holprig und dem Leser wurde es schwer gemacht, die Gesamtsituation zu überblicken und ein Gefühl für die Stimmung aufzubauen. Dadurch hatte ich dann lauter Einzelbilder im Kopf, statt eines Kopfkinos. Allerdings habe ich hier auch keine Idee, wie der Autor das besser hätte lösen können. Das ist bei sovielen Figuren einfach problematisch.

    Die Charaktere selbst wirkten auf mich authentisch, teils gewollt überspitzt und wer den Lesern sympathisch sein sollte, war mir auch sympathisch, bis auf Joel. Den mochte ich leider nicht sonderlich, was mich aber nicht weiter gestört hat. Er löste in mir eine Mischung aus Antipathie und Mitleid aus.

    Das Ende der Geschichte ist von der Länge des Showdowns genau richtig. Ich gucke einfach zuviele Gruselfilme, als dass mich das Ende noch hätte überraschen können, aber trotzdem war ich zufrieden und habe es als gut gelöst empfunden.

    Alles in allem haben wir hier also eine durchaus solide Horrorstory, die den Leser in eine andere Welt versetzt. Kurzweiliges Lesevergnügen, mit einem (für Gruselfans) vorhersehbaren Ende, dem es aber trotzdem an nichts mangelt. Und auch wenn mich der Schreibstil nicht ganz überzeugen konnte, werde ich dem Autor durchaus nochmal eine Chance geben.
    Für mich gute 3 von 5 Sternen, mit Luft nach oben.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 22.01.2024

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Joel fährt nach vielen Jahren wieder in seine Heimatstadt, um für seine demenzkranke Mutter da zu sein. Aber er merkt schnell, dass er an seine Grenzen kommt. Schweren Herzens gibt er sie in das Pflegeheim Nebelfenn, dort gibt es eine Spezialstation für Demenzkranke. Nach einer guten Eingewöhnungszeit passieren aber plötzlich Dinge mit Joels Mutter. Sie sagt, dass ihr verstorbener Mann mitgekommen sei in das Heim. Irgendetwas scheint von ihr Besitz ergriffen zu haben und das ist böse…

    Meine Meinung: Auf dieses Buch habe ich mich wirklich gefreut, aber ich wurde leider enttäuscht. Die Story gibt so viel her, leider passiert erst im letzten Drittel etwas. Und das ist auch bei weitem nicht so unheimlich, wie das Cover einem vielleicht vorspielt. Denn das Cover ist wirklich gelungen, finde ich!

    Der Schreibstil ist gut zu lesen, aber der Autor braucht hier unheimlich lange, bis er bei mir Spannung erzeugt hat. Im letzten Drittel überschlagen sich die Ereignisse dann wieder fast. Der Autor beschreibt Joels Leben mit seiner verkorksten Jugend zu ausführlich, das nimmt einfach zu viel Platz ein. Das Ende mit der Auflösung hat mir zwar gut gefallen, konnte aber meinen Gesamteindruck nicht mehr steigern. Darum gibt es von mir leider nur 3 Sterne.

    Mein Fazit: Ich finde es schade, dass dieses Buch meinen Erwartungen nicht gerecht werden konnte, ich hatte mich so darauf gefreut! Aber da ich es überwiegend langweilig finde, würde ich es in meinem Freundeskreis nicht unbedingt empfehlen.

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