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  • 5 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 24.10.2021

    Als Buch bewertet

    "Im Leben ist das Beste nur ein Rausch." (George Gordon Byron)
    1922 Berlin. Polizeiärztin Magda Fuchs ist endlich in Berlin heimisch geworden und hat sich sogar eine eigene Frauenpraxis zugelegt, in der sie an einigen Tagen in der Woche praktiziert. Als sie in ihrer Funktion als Polizeiärztin zu einem Tatort gerufen wird, nimmt sie das Verbrechen persönlich mit. Das Opfer hat sich mit schwersten Stichverletzungen noch zu ihrem Baby geschleppt, bevor sie starb. Gemeinsam mit Kommissar Kuno Mehring, der auch privat eine große Rolle in Ihrem Leben spielt, macht sich Magda daran, dem Täter auf die Spur zu kommen, denn immer mehr junge Frauen, die sich prostituieren, kommen gewaltsam zu Tode oder werden schwer verletzt. Die Suche gestaltet sich wie nach der Nadel im Heuhaufen, und dann stößt auch noch Magdas Freundin Doris etwas zu…
    Das Autorenduo Helene Sommerfeld hat mit „Das Leben, ein großer Rausch“ den zweiten Band um die Polizeiärztin Magda Fuchs vorgelegt, der nicht nur mit einem gut recherchierten historischen Hintergrund besticht, sondern auch mit einer spannenden Geschichte aufwarten kann, die den Leser schnell in den Bann zu ziehen weiß. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil lässt einen sofort in die Handlung abtauchen und findet sich im Berlin der zwanziger Jahre wieder, um sich an Magdas Fersen zu heften. Die Autoren lassen eine Stadt mit zwei Gesichtern lebendig werden, die eine lebt in Saus und Braus, während die andere kaum weiß, wie sie sich ernähren soll, die Inflation hat alle im Griff. Obwohl als Polizeiärztin tätig, muss auch Magda sich ein zweites Standbein schaffen, um über die Runden zu kommen. Neben den gesellschaftlichen und politischen Akzenten sind es vor allem die persönlichen Probleme von Frauen, die das Autorenduo empathisch in ihre Handlung miteinwebt. Magda hat in ihrer Praxis mit einem bunten Publikum zu tun, die mit den unterschiedlichsten Wehwehchen an sie herantreten und so manchen inneren Konflikt bei Magda auslösen. Interessant sind auch ihre eigenen Gedanken über Familie und Kinder, denn die momentane wirtschaftliche Lage macht ihr nicht gerade große Hoffnungen. Auch die anderen Bewohner der Pension müssen Entscheidungen treffen und der Einblick in ihre Welt ist ebenso spannend wie Kunos und Magdas Jagd nach dem Mörder. Besonders herauszustellen ist auch hier wieder einmal, wie gekonnt ein Kriminalfall in den historischen Kontext eingebunden und nebenbei das alltägliche reale Leben der Menschen präsentiert wurde.
    Die liebevoll und lebendig gestalteten Charaktere haben sich glaubhaft weiterentwickelt und verstehen es, den Leser an sich zu binden. Magda ist eine hilfsbereite und fleißige Frau, die sich immer hinterfragt und für ihre Patientinnen nur das Beste will. Freundin Ina ist warmherzig und fürsorglich, aber auch eine große Unterstützung für Magda. Celia steht vor einer schwierigen Entscheidung, denn sie möchte studieren, hat aber auch ihr Herz verloren. Schauspielerin Doris ist unbeschwert und genießt alles, was ihr das Leben bietet, bis es sie einen hohen Preis bezahlen lässt. Kuno ist ein pragmatischer und analytisch denkender Kommissar, doch Magda gegenüber ist er warmherzig und liebevoll.
    Mit „Das Leben, ein großer Rausch“ ist dem Autorenduo eine sehr unterhaltsame und spannende Fortsetzung gelungen, die dem Leser die Lage im Berlin der zwanziger Jahre nahe bringt, einen undurchsichtigen Kriminalfall präsentiert und nebenbei auch noch die gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Lage der Bevölkerung durch unterschiedliche Schicksale beleuchtet. Für diesen Pageturner ist eine absolute Leseempfehlung mehr als verdient!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesbar, 01.10.2021

    Als eBook bewertet

    Der Roman „Polizeiärztin Magda Fuchs“ spielt im Berlin der goldenen Zwanziger des letzten Jahrhunderts.

    Das Autorenehepaar beschreibt lebendig und realistisch den Glanz, aber auch die Abgründe der goldenen 1920er.

    Mit dem zweiten Band der Trilogie „Das Leben, ein großer Rausch“ müssen Magda und Kommissar Kuno im Fall einer erstochenen Prostituierten ermitteln. Magdas Ballkleid der Silvesternacht ist mit dem Blut des Opfers getränkt. Das Paar Magda und Kuno blickt in derselben Nacht sowohl sorgen- als auch hoffnungsvoll in die Zukunft. Magda Fuchs eröffnet eine neue Praxis, dennoch beschäftigt sie der Fall aus der Silvesternacht. Der Verdienst als Polizeiärztin ist gering, die eigene Praxis kostet Unterhalt, kein leichtes Leben.

    Eine gut geschriebene Buchreihe aus dem Berlin vor 100 Jahren. Sehr empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 07.12.2021

    Als eBook bewertet

    Polizeiärztin Magda Fuchs - Das Leben, ein großer Rausch, 2. Teil der Polizeiärztin Serie vom Autorenehepaar Helene Sommerfeld, Ebook, erschienen bei dtv.
    Die große Polizeiärztin - Saga, Berlin mitten in den goldenen Zwanzigern
    Die junge verwitwete Polizeiärztin Magda Fuchs hat in Berlin Fuß gefasst. Und als sich ihr eine Chance bietet eine eigene Praxis zu eröffnen, greift sie zu. Die Inflation nimmt zu, Brot kostet Milliarden und Menschen transportieren das Geld in Säcken. Ein Messerstecher tötet oder verletzt junge Frauen, Magda und Kuno machen sich auf die Jagd nach dem Täter. Celia Fahrland fühlt sich immer mehr zum schwerreichen Edgar hingezogen, kommt sie bei ihm vom Regen in die Traufe? Die junge Doris arbeitet weiter an ihrer Karriere, und kommt dadurch in große Schwierigkeiten. Wie gestaltet sich das Leben der drei Frauen in diesen schicksalsschweren Zeiten?
    Die Fortsetzung, der Polizeiärztin hat mir noch besser gefallen, als der erste Teil, wie nahe Glück und Glamour, aber auch bittere Not und Elend beieinanderliegen, diese Beschreibung ist dem Autorenpaar im 2. Teil, noch besser gelungen. Das Selbstbewusstsein der neuen Generation, ganz besonders der Frauen ist schillernd, ernüchternd und detailgetreu dargestellt. Man steckt sofort drin in diesem aufwühlenden Buch, denn die Handlung setzt unmittelbar an der Stelle ein, an der Teil 1 endete. Die Autoren haben als Stilmittel schnelle Szenenwechsel verwendet, die Erzählung geschieht in auktorialer Erzählweise, das führt zu schnellerem Lesen, der Überblick über die Handlungen ist jederzeit gewährleistet. Die einzelnen Kapitel sind unter einer, den Inhalt beschreibenden Überschrift, zusammengefasst. Für die bessere Übersicht der Charaktere ist am Buchanfang ein Personenregister platziert, in dem die wichtigsten Personen aufgeführt sind, das ist äußerst hilfreich. Die einzelnen Figuren sind wie aus dem Leben gegriffen beschrieben, menschliche Innenansichten und Beweggründe sind gut herausgearbeitet und absolut nachvollziehbar. Das Elend z.B. ist so gut beschrieben, dass es dem Leser fast greifbar vorkommt. Gerade die Gegensätze im Buch, zum einen die unvorstellbar reiche und einflussreiche Familie Hinnes. Zum anderen das Not und Elend z.B. der Kriegerwitwen die sich verkaufen müssen um ihre Kinder zu ernähren, die unglaubliche Armut hat mich absolut betroffen gemacht.
    Gute Recherchearbeit, liegt diesem Buch zugrunde, die politischen und gesellschaftlichen Fakten sind authentisch, Lokalkolorit ist reichlich vorhanden. Dem Ehepaar Sommerfeld ist es hervorragend gelungen mit Worten Atmosphäre zu schaffen, das ist mit ein Grund warum ich diese Bücher so schätze. Auch aus medizinischer Sicht, gibt es keinerlei Unklarheiten.
    Sämtliche Figuren haben eine Entwicklung durchgemacht, die Beweggründe ihrer Handlungen waren stets nachvollziehbar, meine Lieblingsfiguren Magda und Ina, die Fürsorgerin, moderne Frauen der damaligen Zeit. Die Rolle der Frau, in den zwanziger Jahren, wird hier vom Duo Sommerfeld grandios dargelegt.
    Mir hat es sehr viel kurzweilige Freude bereitet, dieses Buch zu lesen, ich war in der Handlung und konnte das Buch kaum aus der Hand legen, auch endet die 2. Folge wie auch schon der Vorgängerband mit einem heftigen Cliffhanger, die Zeit bis zur Fortsetzung wird mir lang werden.
    Eine absolute Leseempfehlung, nicht nur für Teil 2, sondern auch für den Vorgängerband, dazu von mir 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ann-marie, 15.11.2021

    Als Buch bewertet

    Engagiertes Wirken einer couragierten Ärztin im Berlin der 20er Jahre

    Als erster Gedanke bei diesem Titel tauchten sofort die s.g. goldenen 20er in mir auf und dass es sich um einen sehr gut gewählten Titel für den nun zweiten Band um die erste Polizeiärztin Berlins in diesen Zeiten handelt.
    Magda und der Kriminalist Kuno sorgen einmal mehr für eine überaus spannende und fesselnde Jagd nach einem grausamen Verbrecher, dem mehr und mehr junge Frauen zum Opfer fallen. Als wenn dies nicht bereits mit mehr als genug Aufregung und auch offenen Fragen verknüpft wäre, schlägt sich Magda mit einer ganz persönlichen Problemstellung hinsichtlich beruflicher und auch privater Zukunft herum. Die Gründung einer eigenen Praxis und einer eigenen Familie – wie soll das passen, wie soll das umgesetzt werden, ist dafür jetzt der richtige Zeitpunkt? Fragen, die sich nicht leicht lösen lassen, würde da nicht auch der Zufall eine wichtige Rolle spielen. Denn Magda werden die Räumlichkeiten einer ehemaligen Praxis angeboten und sie wagt kurzentschlossen den Schritt in die Unabhängigkeit und Selbständigkeit und eröffnet eine Praxis für Frauenheilkunde. Dass damit allerdings auch Anliegen an sie herangetragen, die ihr sehr zu schaffen machen, bleibt nicht aus.
    Auch im zweiten Band über eine junge Ärztin, in den berauschenden 20er Jahren mitten in Berlin lebt und arbeitet, wird deren fiktive Geschichte sehr gekonnt mit dem Zeitkolorit aber auch ganz besonders mit den politischen und wirtschaftlichen Ereignissen dieser Epoche verknüpft und veranschaulicht. Bei Lesen fast spürbar die Angst der unteren Gesellschaftsschichten, die auf Grund der anhaltenden und zunehmenden Inflation mehr und mehr ums nackte Überleben kämpfen müssen.
    Bei Magda, ihre Freundinnen, und auch Kuno, deren Charaktere bereits im ersten Band zu überzeugen wussten, lässt sich zudem eine individuelle Weiterentwicklung erkennen. Fiktive Personen über einen längeren Zeitraum begleiten zu können und dabei mitzuerleben, zu welchen Persönlichkeiten sie sich im Laufe der Zeit bzw. auf den Romanseiten entwickeln, zeugt von großem schriftstellerischem empathischen Talent und verleiht den Protagonisten eine Authentizität und Glaubwürdigkeit, die eine Fiktion glatt vergessen lässt.
    Eine gelungene Darstellung und Vermittlung der Lebensumstände in den 20er Jahren und mit Protagonisten, deren Lebensplanung durch lebensnahe und realistische äußere Umstände jedoch auch wieder neu überdacht und angepasst werden muss.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke O., 23.10.2021

    Als Buch bewertet

    Ein umfassender Rückblick auf die 1920er
    Ich habe aus Büchern schon viel über diese politisch hochbrisante Zeit gelernt, aber dieses Buch hat meinen Horizont noch mehr erweitert, ein großes Lob an die Autoren für die präzisen Recherchen! Man erhält sehr tiefgreifende Einblicke in die Probleme dieser Zeit nach dem ersten Weltkrieg anhand einzelner Schicksale und Beobachtungen. Waren die Menschen zunächst noch froh, den Krieg hinter sich zu haben, und konnten wieder Spaß am Leben empfinden, kam es ganz schnell zu desolaten Zuständen, wie Hunger, Geldentwertung, Wohnungsnot usw.
    Sehr schön wird dargestellt, in welch misslicher Lage sich viele Frauen befanden, die meist in völliger Abhängigkeit von ihren Männern lebten, so wurde z.B. Celia das Studieren von ihrem Ehemann verboten!!! Eine Abtreibung durfte nur mit Zustimmung des Ehemannes erfolgen!!! Eine Frau, die allein ins Kino oder in eine Kneipe ging, war äußerst ominös...es gibt noch viele Beispiele. Demzufolge sind die weiblichen Hauptprotagonisten als emanzipiert anzusehen, denn sie sind nicht bereit, sich unbegründet unterzuordnen, sondern haben ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein mit der Zielsetzung eines sinnerfüllten Lebens.
    Auch die Aufklärung über körperliche Schutzmaßnahmen, wie z.B. Verhütung, war noch in den Anfängen, so dass die Zahl der Abtreibungen hoch war, meist natürlich illegal. Allen Ernstes wurden Kniebeugen gegen eine ungewollte Schwangerschaft empfohlen! Magda als Ärztin befindet sich in ständigem Dilemma: Abtreibungen sind verboten, aber ihr Herz möchte den Frauen helfen.....
    So weit, so gut und sehr interessant. Was mir allerdings gefehlt hat, war ein roter Faden durch das Buch, die einzelnen Szenen wurden aneinandergereiht, teilweise sogar ohne deutlichen Zeilenabstand, so dass man dann plötzlich 'umschalten' musste. Außerdem fehlt mir in weiten Bereichen eine gewisse Spannung, die zum Lesen verlockt. Die Handlung plätschert gemütlich vor sich hin. Da ist z.B. der sogenannte frauenattackierende 'Schlitzer', der einen spannenden Einstieg bietet, dann aber nur noch untergeordnet erwähnt wird. Schade! Daraus hätte man mehr machen können.
    Trotzdem ist das Buch lesenswert und informativ, ein Sternchen allerdings abgezogen aus oben genannten Gründen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eine Kundin, 06.10.2021

    Als eBook bewertet

    Gelungene Fortsetzung
    Die Geschichte um die vier Frauen aus „Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum“ geht in die 2. Runde. Natürlich liegt der Fokus auch hier auf dem Leben, sowohl des privaten als auch des beruflichen, des titelgebenden Charakters Magda Fuchs. Auch diesmal sind Magda und Kuno wieder mit Gewaltverbrechen konfrontiert, die sie dazu veranlassen nicht wegzusehen und sich zum einen um die Opfer zu kümmern und zum anderen dem Verbrecher auf die Spur zu kommen. Anhand dieser Ausgangssituation werden im weiteren zum Beispiel Themen wie Gewaltverbrechen und deren Aufklärung vornehmlich an Frauen und Kindern aber auch die Stellung der Frau im Polizeiapparat näher beleuchtet. Aber auch die Probleme, die sich im Berlin der 1920er Jahre für das ganz normale Leben ergeben, werden hier nicht außen vorgelassen. So stellt sich Magda unter anderem die Fragen, ob es sicher ist in diesen stürmischen sich schnell verändernden Zeiten Kinder zu bekommen und ob sie als Frau eine Zukunft in ihrem Beruf haben wird. Diese und andere Themenbereiche wie Ehe, ungewollte Schwangerschaft, Liebe/Sex werden noch zusätzlich durch die Lebensumstände der drei anderen Hauptcharaktere Doris, Celia und Ruth mit in die Geschichte eingebunden und zeichnen auf diese Weise ein recht komplexes Bild dieser Zeit.
    Durch den sehr anschaulichen und lebendigen Schreib- und Erzählstil sowie die sehr vielschichtigen Charaktere ergibt sich ein wunderbares Sittengemälde des Berlins der 1920er Jahre. Auch dieser 2. Teil mit Magda, Kuno und Co. haben mich wunderbar unterhalten. Ich empfehle diesen Roman sehr gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jacqueline T., 14.10.2021

    Als Buch bewertet

    Polizeiärztin Magda Fuchs, ist eine junge Frauenärztin die in Berlin tätig ist. Sie lebt am Anfang in einer Pension und bekommt dort von der Vermieterin die einmalige Chance eitre eigene Praxis zu führen. Dieses macht sie allerdings nur nebenbei, da sie hauptberuflich für die Berliner Polizei tätig ist. Sie untersucht die Prostituierten welche bei einer Razzia festgenommen werden u d kümmert sich auch noch um Mordopfer. Bei ihrer Arbeit lernt sie den netten Kommissar Kuno Mehring, und verliebt sich auch in diesen. Das Buch sit wirklich fabelhaft geschrieben, es hat mich auf eine Reise in die 1900 Jahre genommen. Die 544 Seiten waren spannend und machen wirklich jetzt schon Lust auf den dritten Teil, der im April 2022 in den Buchhandel kommen soll. Was das Buchcover angeht, muss ich sagen gefällt es mir auch außerordentlich gut und passt total zu dem Roman. Es war eine Freude dieses Buch zu lesen!

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  • 4 Sterne

    kaddelkatja, 28.04.2022

    Als Buch bewertet

    Emanzipation, Inflation und ein Serienmörder

    Dies ist der zweite Band aus der Polizeiärztin-Reihe vom Autorenduo Helene Sommerfeld.

    Der erste Teil rund um Magda Fuchs endete mit einem Cliffhanger und die Fortsetzung DAS LEBEN, EIN GROßER RAUSCH schließt nahtlos an die Szene an, in der die Polizeiärztin auf dem Silvesterball zu der schwer verletzten Schauspielerin Doris eilt, um sie zu versorgen.

    Da die Bücher aufeinander aufbauen, empfehle ich auch, die Geschichte ab dem ersten Band in der richtigen Reihenfolge zu lesen und zu erleben.

    Ich habe mich sofort im Geschehen wiedergefunden und mich über das Wiedersehen mit Magda und ihrem Kommissar Kuno Mehring gefreut. Natürlich waren auch die anderen Damen und Nebencharaktere dabei.

    Medizinstudentin Celia blüht auf und liebt ihren Edgar. Aber möchte sie für ihre Liebe ihr Studium aufgeben?

    Schauspielerin Doris, die gerne ein "Glanz" werden möchte, lebt ihr Leben und die Liebe in vollen Zügen. Aber kann das gut gehen?

    Magda eröffnet in ihrer Pension wie geplant eine Praxis. Die Pensionswirtin (und die Witwe des vorher dort tätigen Arztes) unterstützt sie dabei. Allerdings kollidieren die Motive der beiden und die Zusammenarbeit gestaltet sich schwierig. Die eine möchte helfen, die andere sieht nur das Geld!

    Nebenbei zieht sich ein Kriminalfall durch das Buch (Prostituierte werden Opfer brutaler Überfälle und am Anfang stirbt eine junge Frau an ihren Stichverletzungen, als sie mit letzter Kraft noch ihr Baby stillt). In diesem Sinne wirklich nur als Nebenschauplatz, da das Hauptaugenmerk auf die Situation der Frau in der damaligen Zeit (Zwanziger Jahre) liegt.

    Es ist eine schwierige Zeit in Berlin: Die Inflation frißt das Geld auf und viele Frauen müssen sich prostituieren, um überleben zu können. Die Kluft zwischen reich und arm wieder immer größer und die Männer bestimmen immer noch über das Leben der Ehefrauen.

    Als Polizeiärztin kommt Magda mit ihrem niedrigen Lohn nicht über die Runden und muss daher in der eigenen Praxis als Gynäkologin arbeiten. Ungewollte Schwangerschaften stehen auf der Tagesordnung. Magda möchte mehr Aufklärung betreiben und Betroffene vor illegalen Abtreibungen beschützen, denen vielen zum Opfer fallen.

    Die größte Frage, die Magda allerdings beschäftigt: Kann sie ein Kind in diese unruhige, grausame und männerbestimmende Welt setzen?

    Meine Meinung:

    Das Cover springt Fans des ersten Bandes gleich ins Auge. Ich finde die Bilder- und Farbwahl sehr schön und auch "unwissende" Leserinnen wissen sofort beim Anblick der drei Bücher, die bereits erschienen sind, dass es sich um eine zusammenhängende Reihe handeln muss. Wie bereits erwähnt empfiehlt es sich nicht mit diesem Band sondern mit dem Vorgänger zu starten.


    Der historische Roman ist am 20.10.2021 im dtv Verlag erschienen und war für mich wieder sehr angenehm zu lesen. Ich kam wieder gut in meinen Lesefluss und durch die bildhafte Beschreibung konnte ich mir die Szenen sehr gut vorstellen. Im MIttelteil wurde mir etwas zu sehr auf die unterschiedlichen Liebesgeschichten eingegangen, aber ich habe auch mit den Mädels mitgelitten und bei Entscheidungen mitgefiebert. Die 560 Seiten hätten aber gerne auf 400 zusammengefasst werden können.

    Unvorstellbar in der heutigen Zeit ist für mich als Frau, dass man noch vor 100 Jahren auf den guten Willen des Ehemannes angewiesen war. Ohne seine Erlaubnis ging eigentlich nichts und die Frauen wurden zu Hausfrauen und Müttern "degradiert", auch wenn andere (berufliche) Interessen bestanden.

    Der Mittelteil war mir etwas zu "ausschweifend" und der Schluß etwas zu "überhastet". Es bleiben wieder ein paar Fragen offen und machen neugierig auf den dritten Band. Ich weiß jetzt nicht, ob diese Reihe als Trilogie angedacht ist, aber ich freue mich auf jeden Fall schon auf den Nachfolgeband, der bereits in meinem Bücherregal auf mich wartet.

    Fazit:
    Ich habe mich wiederum gut unterhalten gefühlt, folge weiterhin Magda Fuchs und ihren Mädels in ihrem Leben und gebe daher eine Leseempfehlung für diesen historischen Roman ab (4/5 Sterne ****)

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 25.11.2021

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Berlin in den Goldenen Zwanzigerjahren: während in Berlin das schillernde Leben in Bars und Tanzlokalen brummt, frisst die schleichende Inflation nach und nach das Geld der Leute. Kostete gestern ein Laib Brot noch einige Reichsmark, müssen die Menschen heute schon tausend dafür zahlen. Mitten in dieser Gemengelage hat Polizeiärztin Magda Fuchs ihre Frauenarztpraxis eröffnet und kann auch schon einen ordentlichen Patientenstamm ihr Eigen nennen. Noch immer schwebt der Ruf ihre Vorgängers über ihr: Magda will jedoch keine Abtreibungsärztin sein und setzt sich ein für Verhütung und ein Frauenbild geprägt von Selbstbestimmung. Dann fällt ihre Freundin Doris einem Mordanschlag zum Opfer….


    Persönlicher Eindruck:

    Im zweiten Band ihrer Polizeiärztin-Reihe präsentiert das Autorenduo Helene Sommerfeld ein prächtiges Sittengemälde der Zwanzigerjahre. Berlin, die sündige Hauptstadt dieses neuen Lebensgefühls ist wie im Rausch. Nach den Schrecken des Großen Krieges sind die Leute süchtig nach Neuanfang und Amusement, doch noch immer prägt das Bild der Frau diese als Mutter zahlreicher Kinder und Heimchen am Herd.

    Im Zentrum der Geschichte um mehrere junge Frauen steht Magda, ihres Zeichens Polizeiärztin und seit kurzem Frauenärztin mit eigener Praxis. Ihre Geschichte, ihr Leben ist das Zentrum, um das sich die Lebensentwürfe ihrer Freundinnen, die der Leser bereits aus dem 1. Teil kennt, gruppieren. So ist da beispielsweise die naive und relativ unbedarfte Doris, die als Filmschauspielerin ein „Glanz“ werden möchte oder Celia, Tochter aus reichem Hause, die sich von ihrem Elternhaus emanzipiert. Auch Anwältin Ruth und Fürsorgerin Ina sind wieder mit von der Partie.

    Größtenteils dreht sich die Romanhandlung jedoch nur um zwei Themen: zahlreiche Hochzeiten der Hauptfiguren bzw. ihre Männergeschichten und das Thema Schwangerschaftsabbruch. Es ist auf weiten Strecken immer das Gleiche und das hat meinen Lesegenuss ehrlich gesagt geschmälert. Die Golden Twenties halten so viele Aspekte bereit, dass eine Reduktion auf die genannten Themen der Gänze dieser Epoche kaum gerecht wird. Auch der im Klappentext angekündigte Kriminalfall rund um Doris‘ Stichverletzung, welche gleich zu Beginn thematisiert wird, ist lediglich eine Ragerscheinung und wurde nicht weiter ausgebaut.

    Was mich verwundert: alle Frauenfiguren streben nach Unabhängigkeit und Eigenverantwortung, wollen aus dem Korsett eines veralteten Frauenbildes ausbrechen. Trotzdem geht es keiner schnell genug, sich an einen Mann zu hängen und diesen zu heiraten. Genau das verschenkt viel Potential. Am interessantesten waren für mich die Passagen und die Praxis von Magda und wie sie sich zur Wehr setzt gegen den Druck ihrer Vermieterin und Sprechstundenhilfe und gegen den Wunsch ihrer Patientinnen, ihre Babys los zu werden. Allerdings läuft sich dieses Thema nach einer Weile auch tot und man hat leider den Eindruck, als wurde in den 20er Jahren nur gevögelt, was das Zeug hält und hinterher ging man zur Engelmacherin. Das kann es nicht gewesen sein, bei allem Wohlwollen – ich finde, es wird nicht besser, wenn man immer und immer wieder nur auf diesem Thema herumreitet.

    Alles in allem ein durchaus interessanter Roman und ich bin auch schon gespannt auf den finalen 3. Band, aber wirklich lange nachhallend war der Mittelteil nicht für mich.

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  • 5 Sterne

    Ingrid J., 25.10.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ausgesprochen lesemswert, warte auf Teil drei

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 30.10.2021

    Als Buch bewertet

    „...“Ein Messerangriff? Auf unsere Doris?“ Es war, als hätte jemand in die Hände geklatscht und einen schönen Traum abrupt beendet. Schlagartig war sie wieder Ärztin, zwar im Abendkleid, aber von ihrem Beruf eingeholt...“

    Magda ist mit Kuno auf den Silvesterball im „Admiralspalast“, als Doris verletzt wird. Glücklicherweise ist auch der weltberühmte Chirurg Professor August Bier zugegen. Er lässt die junge Frau sofort in die Charité bringen.
    Die Autorin hat eine spannende Fortsetzung geschrieben. Dabei wird der erste Band zeitnah fortgesetzt.
    Der Schriftstil ist abwechslungsreich und ausgereift. Er sorgt für einen hohen Spannungsbogen und ermöglicht gleichzeitig einen Einblick in die Zeitverhältnisse.
    Wir schreiben das Jahr 1922. Das Leben in Berlin ist schwierig. Die Inflationsrate steigt und steigt. Als Polizeiärztin bekommt Magda einen Blick dafür, was das für die Ärmsten der Armen bedeutet. Dann wird sie erneut zu einer jungen Frau gerufen. Auch diese wurde niedergestochen. Es zeigen sich Parallelen zu Doris` Fall.
    Währenddessen kann Magda die Frauenarztraxis im Haus ihrer Vermieterin eröffnen. Die Frauen sind froh, eine Ansprechpartnerin zu haben. Dann aber wird von Magda erwartet, dass sie zu Schwangerschaftsabbrüchen bereit ist. Dazu will sie sich allerdings nicht hergeben. Sie bietet Frauen aber an, sie bei der Verhütung zu beraten. Schon damit muss sie vorsichtig sein. Ihr innerer Zwiespalt wird gekonnt thematisiert.
    Celia, die Tochter ihrer Vermieterin, studiert Medizin. Außerdem verdient sie sich Geld als Hilfsschwester im Krankenhaus. Daran ändert sich auch nichts, als ihr Verhältnis zu Edgar Hinnes enger wird. Celia mag ihn, möchte sich aber nicht wieder binden. Ihre erste Ehe steht ihr als warnendes Beispiel vor Augen.
    Mit Celia lerne ich die Medizinvorlesungen der damaligen Zeit kennen.

    „...Meine Herren! Wenden wir uns heute der Operation zu, die sie unzählige Male vornehmen werden. Es handelt sich um die Entzündung der Gallenblase...“

    Dass auch fünf junge Frauen im Raum sind, interessiert den Herrn Professor weniger.
    Es sind die vielen Gespräche, die ein Schlaglicht auf die Zeitverhältnisse werfen. Außerdem entwickelt sich die Technik rasant. Berlin bekommt den ersten Flughafen. Und Celia wird von Edgar auf einen Flug mitgenommen.

    „...Edgar ließ das Flugzeug noch weiter sinken, sodass es knapp über dem Qualm dahinglitt. Es schien, als wären die weißen Wölkchen greifbar. Nichts, dachte Celia, war vergleichbar mit dem, was sie gerade geschenkt bekam...“

    Es gibt weitere starke Frauen in der Geschichte, sei es die Rechtsanwältin Ruth oder die Sozialarbeiterin Ina. Trotzdem stellt Celia irgendwann fest.

    „...Frauen können die schlimmsten Feinde von Frauen sein. Obwohl wir zusammenhalten sollen gegen die Männer, die uns kleinhalten wollen...“

    Die politische Lage ist schwierig. Einige träumen schon wieder von einem neuen Krieg.Andere suchen Schuldige für die schwierige wirtschaftlich Lage und fachen damit den Judenhass an.
    Eine Karte Berlins in der vorderen Umschlagseite und Kurzporträts einiger Protagonisten sowie eine Leseprobe vom folgenden Teil ergänzen die Geschichte.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Am Ende klärt sich auch, wer für die Messerattacken verantwortlich ist.

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  • 5 Sterne

    9 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 21.10.2021

    Als Buch bewertet

    Powerfrauen in harter Zeit
    Es geht nahtlos weiter: „Das Leben, ein großer Rausch" ist der zweite Teil der Magda Fuchs Reihe. Der 2. Band schließt nahtlos ans Geschehen an, nachdem mit einem hochgradig neugierig machenden Cliffhanger geendet wurde. Eine lange Wartezeit entstand bis zur Möglichkeit des Weiterlesens.

    Den Mittelpunkt bildet nach wie vor Magda Fuchs, eine junge Frauenärztin, die engagiert ihren Beruf ausübt und zusätzlich im Dienst der Polizei das schlechtbezahlte Amt einer Polizeiärztin erfüllt. In der schwierigen Zeit der Inflation eröffnet sie in Charlottenburg ihre eigene Praxis. Dabei kommt ihr der Zufall zu Hilfe. Sie übernimmt die Praxisräume des verstorbenen Mannes ihrer Pensionswirtin Agnes Fahrland. Über mangelnde Arbeit und die auch noch unter schwierigsten Bedingungen kann sie sich nicht beklagen.
    Um Magda herum entwickelt das Autorenduo Helene Sommerfeld weiterhin eine grandiose Authentizität, die mir die Realität im Berlin Anfang der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts recht nah brachte. Der rote Faden verbindet die verschiedenen Charaktere, die mal mehr und mal weniger mit der Ärztin in Kontakt stehen. Ich las nun sehr erwartungsvoll weiter über die Entwicklung Magdas und die der anderen weiblichen Personen: Doris, Ina, Celia, Erika. Auch über die Männer wird berichtet. Am besten gefiel mir wiederum der junge Kommissar Kuno Mehring, der genau wie Magda leidenschaftlich, engagiert und mit Erfolgswillen in seinem Beruf agiert. Sie arbeiten zusammen und ergänzen sich hervorragend, was sich natürlich auch im Privatleben niederschlägt. Ihre Harmonie ist beeindruckend.
    Sehr anschaulich und lebensecht erfährt man von den Jahren zwischen 1922 bis 1924. Dabei werden neben dem überbordenden Reichtum (z. B. Familie Hinnes) auch Berlins Schattenseiten beleuchtet, die unvorstellbare Armut, Hunger und Elend, die grausamen Schicksale von Frauen und Kindern, deren aussichtlose Notlagen im familiären Umfeld. Kriminelle Auswüchse wie Mord, Totschlag, Kinderhandel sind an der Tagesordnung. Die sozialen Umstände für die unteren Schichten sind katastrophal und jede Hilfe, die Magda und Ina Dietrich, die Fürsorgerin, den Frauen zukommen lassen, erscheint wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. Bildung und Aufklärung tut Not, um kleine Verbesserungen des Lebensnivaus zu erreichen. Es ist ein weiter Weg!

    Die Covergestaltung gefällt mir gut. Nach dem auffallenden Grün nun ein Titelumschlag in sattem Rot. Der Untertitel „Das Leben, ein großer Rausch“ läßt sich weiterführen. Auf der einen Seite sind da die grandiosen Verführungen, der Rausch des Lebens, die zum Beispiel Doris bis zum Exzeß genießt. Das wird ihr fast zum Verhängnis.

    Fazit:
    Sehr gute Erzählung über die Jahre 1922 bis 1924 mit all seinen Schrecken bis hin zur historischen, beispiellosen Inflation.
    Epochale Geschichte wird eingebettet in den Werdegang von jungen Frauen.

    Ich fühlte mich wieder hervorragend unterhalten und war traurig als ich am Ende des Buches angekommen war. Nun heißt es erneut warten auf Band 3, der im März 22 erscheint. Allerdings freue ich mich sehr darauf.

    Von mir gibt es die Höchstbewertung und die unbedingte Kauf- und Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Rebecca K., 30.10.2021

    Als eBook bewertet

    Die Inflation schreitet immer weiter voran und die Menschen in Berlin haben nicht mehr genug für das tägliche Leben.
    Ausgerechnet Magda Fuchs wagt in diesen Zeiten eine Praxis in Charlottenburg zu eröffnen.
    Celia glaubt nun den richtigen Mann gefunden zu haben, doch will sie wirklich dafür ihre Freiheit und ihr Medizinstudium aufgeben?
    Fräulein Doris scheint nun auch auf dem rechten Weg zu sein, doch dann stößt ihr etwas zu auf das man sich nicht vorbereiten kann.

    Da ich schon beim ersten Teil richtig gefangen von der Geschichte des Romans war habe ich gleich mit dem zweiten Teil begonnen zu lesen.
    Vom Prinzip her fängt der zweite Teil da an wo der erste geendet hat, aber es gibt einen Rückblick und so kann man ihn auch gut nach einer längeren Pause wieder in die Reihe einsteigen.
    Wie auch schon beim ersten Teil wurde der Roman abwechselnd aus der Sicht von Magda und Celia erzählt, wobei ja auch die anderen Figuren in Gesprächen zu Wort kamen und alles zusammen dann eine runde Geschichte wurde.
    Celia möchte nun selbstbestimmt Leben nur kommt ihr die Liebe dazwischen. Ihre Mutter lässt sie aber auch nicht so richtig in Ruhe und ja das Studium ist auch nicht unbedingt sehr leicht.
    Magda hat sich den Traum von der eigenen Praxis erfüllt, nur mit Frau Fahrland ist es eben nicht sehr einfach. In ihrer Tätigkeit als Polizeiärztin sieht sie immer noch Dinge die man besser gar nicht nicht Wissen möchte.
    Der Einstieg ins Buch ist mir recht leicht gefallen und ich war auch gleich wieder richtig in die Handlung eingetaucht, so hatte ich das Buch recht schnell gelesen gehabt.
    Auch hier erlebt man wieder was alles in Berlin passiert und von den Goldenen Zwanzigern ist wirklich nichts zu spüren. Ebenso entsetzt war ich wie damals schon mit den Juden in der Stadt umgegangen wurde.
    Dem Handlungsverlauf konnte man immer sehr gut folgen auch wenn die Handlungsstränge immer wieder gewechselt haben. Man konnte die Entscheidungen immer nachvollziehen und ja für mich waren die getroffenen Entscheidungen auch immer verständlich und logisch.
    Der Spannungsbogen oder besser -bögen waren sehr straff gespannt, so wurde es nie langweilig beim Lesen und mit einigem was passiert ist hätte ich so nie gerechnet gehabt.
    Wie schon im ersten Teil habe ich Dinge erfahren die ich so noch nie gehört oder gelesen habe, aber gut wir kommen eben vom Land da wir manches damals anders als in der Großstadt.
    Alle Figuren des Romans waren mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so hatte ich keinerlei Probleme mir diese während des Lesens vorzustellen.
    Auch hier war mir Magda gleich wieder sehr sympathisch und mit Celia habe ich mich auch angefreundet im Laufe der Zeit.
    Obwohl ich Berlin nicht so genau kenne waren alle Handlungsorte sehr anschaulich beschrieben und mit dem Stadtplan im Einband des Buches konnte ich mir alles problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen beim Lesen.
    Alles in allem hat mir dieser zweite Teil sehr gut gefallen und ich habe schöne Lesestunden mit ihm verbracht. Ich freue mich jetzt schon auf den dritten Teil.
    Gerne vergebe ich alle fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    Christine M., 28.12.2021

    Als Buch bewertet

    Die Rolle der Frau und persönliche Schicksale wieder fesselnd erzählt

    Magda fühlt sich mittlerweile in Berlin zuhause. Während die Inflation immer weiter voranschreitet, eröffnet Magda ihre eigene gynäkologische Praxis, da sie nicht nur von ihrer Tätigkeit als Polizeiärztin leben kann. Mit den Kommissaren stößt sie auf einen Serientäter, der Prostituiere in den Bauch sticht und damit auch einige tötet. Neben Magdas immer engeren Beziehung zu Kommissar Kuno Mehring spielt in diesem Band der Reihe vor allem auch Celias Leben eine große Rolle. Sie hat endlich ihr lang ersehntes Medizinstudium aufgenommen. Doch kann sie ihren Berufswunsch und die zunehmende Liebe zum reichen Edgar miteinander vereinen?

    Die Geschichte schließt nahtlos an Teil 1 an, was mir gut gefällt, weil ich aufgrund des Klappentextes schon befürchtet habe, etwas verpasst zu haben (Klappentext spoilert!). Dadurch waren mir die Charaktere alle direkt wieder präsent, wodurch das Personenverzeichnis zu Beginn des Buches für mich unnötig war. In der vorderen Buchklappe befindet sich ein Stadtplan von Berlin, auf dem ich die Wege der Protagonist/innen gerne verfolgt habe.

    In der Geschichte wird wieder auf die damalige Rolle der Frauen eingegangen. Vor allem ungewollte Schwangerschaften waren zu der Zeit ein sehr schwieriges Thema. Magda befindet sich bald in einem Gewissenskonflikt, da sie das Beste für ihre Patientinnen möchte, eine Abtreibung aber aus gesetzlichen Gründen und ihrem Gewissen nicht vornehmen kann. Insbesondere die immer größer werdende Armut stellt viele Mütter vor die Aufgabe ihre bisherigen Kinder durchzubringen. Durch mehrere unterschiedliche weibliche Persönlichkeiten wird das Thema Abtreibung und Verhütung in der Geschichte sehr gut beleuchtet.

    >> Das Leben ist verdammt leer, wenn du niemanden hast, den du lieben kannst. Für den du lebst.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 21.10.2021

    Als eBook bewertet

    Sehr guter zweiter Teil

    Magda Fuchs wird zu einem furchtbaren Verbrechen gerufen. Eine junge Frau hat sich noch zu ihrem Kind geschleppt und ist dann ihren Verletzungen erlegen. Magda und Kuno stellen sich die Frage, ob dieses Verbrechen zu einer Serie gehört, der junge Frauen zum Opfer fallen. Alle sind Prostituierte, denn die Zeiten sind schwer und das Geld wird immer weniger wert.
    Magda braucht ebenfalls eine Arbeit von der sie leben kann. Der Verdienst als Polizeiärztin reicht da nicht. Sie eröffnet eine Praxis. Sie heiratet Kuno Mehring und stellt sich die Frage, ob man in diese Welt ein Kind setzen kann. Die Medizinstudentin Celia liebt ihren Edgar, aber sie weiß nicht, ob sie für ihn ihre Freiheit aufgeben will. Die Schauspielerin Doris genießt die Liebe. Doch dann wird darauf bitterer Ernst.
    Den Beruf der Polizeiärztin gab es ab 1900 in Berlin. Sie arbeiteten zwar für die Polizei, jedoch waren sie an polizeilichen Arbeiten nicht beteiligt. Sie mussten die Opfer medizinisch betreuen, hauptsächlich die vielen Prostituierten. Das Amt wurde nur gering entlohnt, und war daher eher ein Nebenberuf.

    Meine Meinung
    Mir hat der erste Band dieser Reihe schon sehr gut gefallen. Ich war daher schnell in der Geschichte drinnen und konnte das Buch, dank des unkomplizierten Schreibstils des Autorenpaars, der keine Unklarheiten im Text zuließ und daher meinen Lesefluss auch nicht störte, sehr gut lesen. In die Protagonisten konnte ich mich hineinversetzen. In Magda Fuchs, die immer an ihren Eid dachte, wenn Frauen versuchten, sie zu einer Abtreibung bei ihnen zu überreden. Und ihre Praxisvermieterin war von Abtreibungen überzeugt, würden sie doch das nötige Geld einbringen. Dann ist da noch Magdas Schwester in Heidelberg, die darauf hoffte, die kleine, zehnjährige Elke für immer bei sich behalten zu dürfen. Dann ist da noch Celia die Tochter von Magdas Vermieterin, die Medizin studierte und um ihr Geld kämpfen musste. Um Geld, das jeden Tag weniger wert war. Wer mehr über diese Personen wissen will, muss dieses Buch selbst lesen und es ist durchaus interessant, ja spannend vom Anfang bis zum Ende. Auf den ersten Seiten befindet sich noch ein Personenverzeichnis, was ich sehr begrüße, auch wenn man daraus leider nicht erlesen kann, ob es eine historische Person gibt. Ich denke, die aufgeführten Personen sind wohl alle fiktiv. Trotzdem ist das Buch ein historischer Roman, denn es spielt in den zwanziger Jahren des 20., Jahrhunderts und verrät uns auch was damals so alles geschehen ist. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, es hat mich auch gefesselt und sehr gut unterhalten. Daher empfehle ich es sehr gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.
    Der letzte Band der Trilogie mit dem Titel Das Leben, ein wilder Tanz soll im März nächsten Jahres erscheinen.

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  • 5 Sterne

    Silke K., 07.10.2021

    Als Buch bewertet

    Darum geht es:

    Berlin 1922:
    Die Inflation ist in vollem Gange und die Menschen können sich das Leben kaum noch leisten. Auch Magda Fuchs – eigentlich Ärztin für Kinder- und Frauenheilkunde – spürt das in ihrem Alltag als Polizeiärztin deutlich. Doch ausgerechnet in diesen harten Zeiten gibt es für Magda einen Lichtblick. Sie eröffnet in Charlottenburg ihre erste eigene Praxis. Doch sie merkt sehr schnell, dass von ihr mehr verlangt wird, als nur die übliche Gesundheitsvorsorge. Immer wieder kommen Patientinnen mit einem ganz besonderen Wunsch. Schließlich haben die meisten Frauen schon genug hungrige Mäuler zu stopfen. Und auch Magda – grade frisch verheiratet mit ihrem Kuno - stellt sich die Frage, ob man in dieser unsicheren Zeit in Kind großziehen kann.
    Medizinstudentin Celia ist nach einem schweren Schicksalsschlag auch wieder verliebt. In Edgar. Den Sohn des reichsten Mannes im Land. Aber ist sie auch bereit, dafür die Freiheiten aufzugeben, für die sie so schwer gekämpft hat?
    Und dann ist da auch noch Fräulein Doris. Sie will als Schauspielerin ganz groß rauskommen und unbedingt ein „Glanz“ werden. Dafür ist sie bereit viel zu riskieren. Zu viel?


    Meine Meinung:
    Eine wundervolle Fortsetzung von Band 1, der uns ins Berlin der Jahre 1922 bis 1924 entführt. Der 2. Band um die Polizeiärztin Magda Fuchs beginnt genau dort, wo der 1. Band endet, denn das letzte Kapitel von Band 1 ist – mit Ergänzungen - das erste Kapitel von Band 2. So ist man sofort wieder mittendrin im Geschehen. Durch die wundervolle Beschreibung der Handlungsort und der Charaktere kann man sich unglaublich gut in die Geschichte hinein versetzen. Man hat das Gefühl, als würde all das jetzt um einen herum geschehen. Man hat von allem und jedem direkt ein konkretes Bild vor Augen und man fühlt mit. Helene Sommerfeld versteht es sehr geschickt, unser Kopfkino in Gang zu setzen.

    Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 544 Seiten lange Buch ist in 18 Kapitel unterteilt. So kann man es sowohl in einem Rutsch, aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt gut lesen.

    „Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein großer Rausch“ ist der 2. Band der Serie. Ich würde empfehlen, den 1. Band vorher zu lesen. Es werden zwar die Hintergründe und Vergangenheiten der Charaktere kurz angerissen, aber man versteht sicherlich viele Sachen besser, wenn man den 1. Teil kennt.

    Besonders gut gefallen hat mir, dass hier am Anfang nochmals alle wichtigen Personen in einer kurzen Auflistungen erwähnt werden.

    Mein Fazit:
    Eine wundervolle und sehr gelungene Fortsetzung der Reihe um die Polizeiärztin Magda Fuchs. Ich kann die Reihe nur weiterempfehlen. Von mir gibt es hier eine Leseempfehlung mit 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Daniela K., 04.12.2021

    Als eBook bewertet

    Magda Fuchs ist zurück und während ich mir im ersten Band noch nicht sicher war, ob sie mir sympathisch oder doch zu nüchtern ist, konnte sie mich in der Fortsetzung ganz klar überzeugen. Sie ist eine Ärztin, die sich auch außerhalb der Sprechzeiten für ihre Patientinnen engagiert und stets das Beste für sie will, auch wenn die Frauen, die sie aufsuchen, es nicht immer so sehen. Ein wiederkehrendes Thema in diesem Buch sind die fehlenden Verhütungsmethoden zur damaligen Zeit und die damit verbundenen ungewollten Schwangerschaften. Die innere Zerrissenheit Magdas wird sehr anschaulich verdeutlicht und man kann spüren, wie sehr es sie belastet, dass sie die gewünschte Hilfe nicht anbieten darf, da Abtreibungen verboten waren.
    Der Roman arbeitet sehr gut heraus, wie wenig Rechte Frauen Ende der 20er Jahre noch hatten und wie abhängig sie von ihren Ehemännern waren. Sei es in beruflichen oder auch in persönlichen Belangen. Beim Lesen wurde mir immer wieder bewusst, wie viel sich in Sachen Frauenrechten in den letzten Jahrzehnten getan hat und wie selbstverständlich vieles mittlerweile ist.
    Neben Magda stehen auch wieder die aufstrebende Schauspielerin Doris, die Medizinstudentin Celia und die Journalistin Erika im Fokus. Alle drei machen im Verlauf der Geschichte eine tolle Entwicklung durch, insbesondere Celia ist ein Mensch, den ich ausgesprochen gerne leiden kann. Sie ist mittlerweile so selbständig geworden und hat gute Chancen Ärztin zu werden. Nur schade, dass sie sich in Beziehungsdingen ein zweites Drama bei ihr anbahnt.
    Insgesamt hat mir die Fortsetzung noch besser gefallen als der erste Teil. Es handelt sich um einen richtig schönen Schmöker mit vielen Handlungssträngen, in denen permanent etwas Neues passiert. Bei einem Umfang von 550 eng bedruckten Seiten bekommt man hier auf jeden Fall für eine Weile eine Lesebeschäftigung geboten.
    Unglücklich gewählt finde ich mittlerweile den Titel der Reihe. Zum einen hat Magda ihren Nachnamen durch Eheschließung geändert und zum anderen spielt ihre Funktion als Polizeiärztin keine nennenswerte Rolle mehr. Im Grunde ist sie vor allem Frauenärztin. Konnte man den Vorgängerband noch in die Kategorie historischer Krimi einordnen, handelt es sich hier meiner Meinung nach um einen reinen historischen Roman. Es beginnt zwar direkt auf der ersten Seite mit einem Attentat aber dieses Verbrechen bekommt nur ca. 10 Seiten Aufmerksamkeit. Wer nicht unbedingt einen Krimi lesen möchte ist mit diesem Buch trotzdem gut beraten und ich empfehle es gerne weiter.
    Etwas fies ist, dass die Geschichte an einer sehr spannenden Stelle abrupt endet und ich es nun kaum noch erwarten kann, bis Band 3 im März erscheint.

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  • 5 Sterne

    Siglinde H., 25.10.2021

    Als Buch bewertet

    Abwechslungsreiche und Frauenthemen orientierte Fortsetzung
    Dieser 2. Band der Trilogie setzt unmittelbar an den Ereignissen des 1. Bandes an.
    Die Schauspielerin Doris ist durch eine Stichwunde schwer verletzt. Kurz darauf verstirbt eine Prostituierte an einer ähnlichen Verletzung. Es scheint sich um einen Serientäter zu handeln, aber wenn kümmert`s, wenn ein paar Huren verletzt werden.
    Polizeiärztin Magda und Kommissar Kuno sind glücklich. Sie wollen heiraten. Aber was wird, wenn sich Magdas Wunsch nach einem Kind erfüllt ? Sie möchte die gerade eröffnete Praxis nicht aufgeben. Während Magda eine Schwangerschaft begrüßen würde, wird sie immer öfters mit dem Wunsch nach einem Schwangerschaftsabbruch konfrontiert, was sie ablehnt, sie aber in immer größere Gewissenskonflikte stürzt.
    Celia ist glücklich mit ihrem Medizinstudium und Edgar, der sie gerne heiraten würde. Celia möchte ihre gerade errungene Freiheit nicht aufgeben. Kann es einen Kompromiss geben ?
    Ich bin erneut abgetaucht in die Welt der Zwanziger Jahre und habe die Zeit um mich herumvergessen. Das Autorenduo zeichnet ein buntes und Detail reiches Bild jener Zeit und gibt mir als Leser eine Fülle an Informationen über das politische Geschehen und die gesellschaftlichen Zustände. Dabei liegt der Schwerpunkt in meinen Augen ganz klar auf den Lebensbedingungen der Frauen, was vielleicht manchen männlichen Leser langweilt.
    Obwohl Doris, Magda und Celia aus unterschiedlichen sozialen Schichten stammen, sind die Möglichkeiten, ihr Leben selbst zu gestalten gleichermaßen begrenzt. Kinder sind ein soziales Risiko, Empfängnisverhütung ein Tabu und so wird in den sozial schwachen Familien der Kindersegen schnell zu Kinderelend.
    Obwohl die Themen eher sperrig sind , ist der Roman unterhaltsam und leicht zu lesen. Die Autoren mischen die Gesellschaftsprobleme mit interessanten geschichtlichen Details wie beispielsweise die Eröffnung des Tempelhofer Flughafens. Ein weiterer Pluspunkt sind die drei Hauptfiguren, die jede für sich sympathisch ist und durch unterschiedliche Charaktereigenschaften ihr individuelles Profil erhält.
    Doris nimmt dabei eine Sonderrolle ein, da sie unbedingt Karriere als Schauspielerin machen will und auf Konventionen pfeift.
    Magda ist eher die bodenständige, die ihre bürgerliches Leben schätzt, aber nicht die Augen vor sozialer Ungerechtigkeit verschließt.
    Die interessanteste Figur für mich war Celia, die versucht, die ihr als Frau auferlegten Grenzen auszudehnen und trotzdem den Ansprüchen ihrer Umwelt zu entsprechen.
    Alles in allem finde ich den Roman absolut lesenswert und sehr unterhaltsam.

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 03.04.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2021 in der dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG und beinhaltet 544 Seiten.
    „Die Liebe in unruhigen Zeiten“
    In Berlin im Jahr 1922 frisst die unvorstellbar rasch voranschreitende Inflation das Geld für das tägliche Leben auf. Polizeiärztin Magda Fuchs steht ausgerechnet in diesen harten Zeiten vor einem neuen Anfang: Sie eröffnet in Charlottenburg ihre eigene Praxis. Sie ist frisch verheiratet und stellt sich ebenso wie ihre Patientinnen die große Frage: Kann man ausgerechnet jetzt an eine Zukunft mit Kind glauben? Celia ist Medizinstudentin und liebt ihren Edgar. Aber ihre Freiheit, die sie so hart erkämpft hat, will sie für ihn nicht aufgeben. Wird ihr Anwältin Ruth dabei helfen? Doris ist Schauspielerin und genießt die Liebe wie im Rausch. Doch plötzlich wird daraus bitterer Ernst…
    Ich habe ja vom Autoren-Ehepaar, das unter dem Pseudonym Helene Sommerfeld schreibt, bereits das Buch „Das Leben, ein ewiger Traum“ gelesen. Da war es doch wohl völlig klar, dass ich erfahren wollte, was aus den drei selbstbewussten Frauen aus Teil 1 geworden ist. Und wieder konnte ich aufgrund des tollen Schreibstils sofort in das alte Berlin des Jahres 1922 reisen. Was für ein Abenteuer! Was für eine Zeit! Alles wurde supertoll beschrieben, sodass ich direkt Bilder vor Augen hatte, wie es damals in Berlin, in einer Stadt voller Gegensätze, aussah. Zum einen gab es berauschende Feste, zum anderen eine große Armut. Magda eröffnet eine eigene Praxis und hat hier mit Gewissenskonflikten zu kämpfen. Zum einen will sie helfen, zum anderen muss sie sich an Gesetze halten. Celia hat ja noch sehr mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen, als sie sich in Edgar verliebt. Und dann gibt es noch Doris, die das Leben genießt und einfach nur leben möchte. Doch da ereilen sie schon schwerwiegende Probleme… Aber ich möchte hier nichts verraten. Natürlich gibt es noch viel mehr Personen in diesem Buch. Ich fand es echt toll, wie es die Frauen immer wieder aufs Neue versuchen mussten, sich gegen die Männerwelt durchzusetzen. Ob es ihnen letzten Endes gelingt, erfahrt ihr, wenn ihr dieses Buch selbst lest. Ich hatte wunderbare Lesemomente, die spannend, aufregend, fesselnd, packend, traurig, aber auch ein wenig humorvoll waren. Ich bin voll auf meine Kosten gekommen. Dieses Buch empfehle ich sehr gern weiter. Ich bin schon gespannt auf den dritten Teil, der schon bereit liegt. Mich hat auch dieses Mal das Autoren-Ehepaar komplett überzeugt.

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  • 5 Sterne

    cybergirl, 03.11.2021

    Als eBook bewertet

    Spannend-Turbulent-Mitreisend

    Berlin 1922.
    Die Polizeiärztin Magda Fuchs eröffnet in Berlin Charlottenburg ihre eigene Praxis.
    Die Zeiten sind schwer, die Inflation schreitet mit schnellem Schritten voran.
    Magda Fuchs stellt sich die Frage, ob es die richtige Zeit ist an ein Kind zu denken.
    LS Polizeiärztin wird Magda zu einem grausigen Fall gerufen.
    Eine junge Mutter wird mit vielen Stichverletzungen neben ihrem Kind aufgefunden.
    Magda und Kommissar Kuno Mehring fragen sich, ob der Mord an der Mutter zu seiner Serie von Überfällen auf Frauen des leichten Gewerbes gehört.


    „Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein großer Rausch“ ist der zweite Band einer geplanten Trilogie von Helene Sommerfeld.
    Helene Sommerfeld ist das Pseudonym eines in Berlin lebenden Autorenehepaars.
    Sie bezeichnen sich selbst als Yin und Yang.
    Und wenn man das Buch so liest kann man dem nur zustimmen, sie ergänzen sich wunderbar.
    Die Geschichte ist wie aus einer Feder geschrieben.

    Die Autoren entführen ihre LeserInnen im zweiten Teil ins Berlin 1922.
    Die Inflation schreitet weiter voran.
    Magda Fuchs ist inzwischen frisch verheiratet und hat ihre eigene Praxis eröffnet.
    Natürlich steht sie auch weiterhin im Dienst der Polizei.
    Mit dem Beruf der Polizeiärztin hatte ich mich vor den ersten Band noch nie beschäftigt. Es hat mich überrascht zu lesen, dass es den Beruf schon seit 1900 gibt.
    Leben konnte man wohl nicht von diesem Beruf, so hat sich ja auch Magda Fuchs
    den Traum der eigenen Praxis erfüllt.

    Auch im zweiten Band sind die Charaktere gut in Szene gesetzt.
    Es gefällt mir die weitere Entwicklung der Protagonisten mitzuerleben. Vor allem spürt man, dass sich das Bild der Frau deutlich wandelt.
    Sie werden stärker und selbstbewusster.

    Auch bekommt man wieder viel von der Stimmung in Berlin der 1920er Jahre mit.
    Für viele ist die Lage schwierig. Hoffnungslosigkeit, Armut und Arbeitslosigkeit sind an der Tagesordnung.
    So fragt sich Magda auch, ob es die richtige Zeit ist an eine Familie zu denken.

    „Die Polizeiärztin Magda Fuchs – Das leben, ein großer Rausch“ ist spannend und gleichzeitig sehr unterhaltsam. Es hat etwas von Krimi und Historischem Roman, meine beiden liebsten Genre.

    Jetzt freue ich mich schon auf den dritten Band
    „Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz der im März 2022 erscheinen soll.

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