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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 08.10.2018

    Als Buch bewertet

    "Sehr spannend"

    Tom Perlinger und sein Team arbeiten an einem viele Jahre zurückliegenden Fall ermordeter Prostituierter. Doch ihr Chef zieht sie von dem Fall ab, was Tom wundert. Gibt es Verbindungen in die Politik? Als Julia, eine Freundin von Tom, ihn um Hilfe bittet, weil sie Hinweise zu der Mordserie hat, wird sie ermordet. Tom setzt alles daran, den Mord aufzudecken, insbesondere als es weitere Hinweise zu dem Cold Case gibt.

    Dies ist bereits der zweite Fall für Tom Perlinger. Obwohl ich den ersten Teil nicht kenne, hatte ich keinerlei Probleme, mich einzufinden und mit den Personen klar zu kommen.
    Die Autorin hat hier einen sehr spannenden und verzwickten Krimi geschaffen. Ich war total gefesselt und hatte unheimlich viele Fragezeichen im Kopf. Ich habe richtig lange im Dunklen getappt und war sehr gespannt, wie sich alles auflöst und die Fäden zusammengeführt werden.
    Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und ich konnte direkt in die Geschichte eintauchen um dem Geschehen folgen. Die Geschichte wurde sehr spannend und fesselnd erzählt. Die Spannung wurde hervorragend aufgebaut und stetig gehalten.
    Die Personen wurden anschaulich beschrieben und ich hatte sie gut vor Augen. Sehr gelungen fand ich dabei die teilweise sehr undurchsichtigen Verbindungen untereinander. Ich war bei einigen von ihnen sehr misstrauisch und hatte ein komisches Gefühl. Aber wer da nun wirklich falsch spielte oder etwas verheimlichte, konnte ich nicht mit Sicherheit sagen. Das hat meine Neugier unwahrscheinlich angefacht.
    Der Fall war hervorragend durchdacht, eine tolle Verbindung der Gegenwart mit einem Cold Case. Erst am Ende wurde alles miteinander verbunden sowie schlüssig und nachvollziehbar aufgelöst. Es blieben bei mir keine Fragen offen.

    Ein großartiger und perfekt konstruierter Krimi, der mir richtig spannende und fesselnde Lesestunden beschert hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen, die mehr als verdient sind.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 13.09.2018

    Als Buch bewertet

    Endlich ist der zweite Band, der in München angesiedelten Krimi-Reihe mit dem schnittigen Hauptkommissar Tom Perlinger, von Sabine Vöhringer erschienen. Der erste Fall "Die Montez Juwelen" hatte mir schon sehr gut gefallen und auch mit dem aktuellen Buch wurde ich nicht enttäuscht. Sehr liebevoll sind das Cover und die Innenklappen gestaltet worden, ein wahrer Hingucker. Der zu lösende Mordfall zieht wieder einmal seine Bahnen bis weit zurück in das historische München und in die oberen Kreise der Münchner Politik. Tom Perlinger fällt es diesmal sehr schwer zu ermitteln, denn er ist extrem persönlich von dem Fall betroffen, denn das erste Opfer Julia und einige Personen aus seiner alten Jugend-Clique verstricken sich immer mehr in Widersprüche. Eine schwierige Situation, denn immerhin verband alle eine langjährige Freundschaft. Sehr gut und interessant fand ich das man einiges über Ludwig Thoma erfahren hat. Einziges Manko von meiner Seite waren die wirklich vielen Charaktere, hier hätte ein Personenregister wahre Wunder gewirkt, aber ich hatte mir zum Glück meine eigenen Notizen gemacht. Die Art wie Sabine Vöhringer schreibt gefällt mir sehr gut und man macht gedanklich, beim Lesen, immer einen Gang durch die Gassen von München. Ein wunderbarer München-Krimi, der bis zum Ende Spannung verspricht und der durch viele ausgelegte Fährten mich immer wieder in die Irre führte. Nun heißt es wieder warten auf den nächsten Tom Perlinger.

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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 16.09.2018

    Als Buch bewertet

    "Vergessen Sie nie, das der Skandal sehr oft erst dann beginnt, wenn ihm die Polizei ein Ende bereitet." (aus Moral von Ludwig Thoma)
    Julia Frey, Besitzerin einer Druckerei hat in der Hinterlassenschaft ihres Großvaters ein Manuskript von Ludwig Thoma gefunden. In diesem geht es um den zweiten Teil des Münchners im Himmel. Julia sieht darin die große Chance ihren Verlag zu retten, wenn sie diese Geschichte vermarktet. Doch dann entdeckt sie beim Lesen, Hinweise auf eine Mordserie kurz vor den Olympischen Spielen 1972, bei denen Frauen ermordet wurden und bei denen eine kleine Holzharfe drapiert wurde. Da über den Cold Case Fall erst vor kurzem wieder in den Medien berichtet wurde, sind Julia die Zusammenhänge sofort klar. Als man sie zudem noch bedroht sieht sie keinen anderen Ausweg als sich ihrem ehemaligen Schulfreund und Kriminalbeamten Tom Perlinger anzuvertrauen. Denn sehr wahrscheinlich wurde damals ein Unschuldiger verurteilt, der sich wenig später das Leben nahm. Doch dann wird Julia vor Tom und Christls Augen, vor der Tür des Hackerhauses ermordet. Tom kann die Täter leider nicht mehr rechtzeitig fassen, ehe sie mit dem Manuskript auf dem Motorrad davonbrausen. Wurde Julia umgebracht, weil sie den damaligen Mörder kannte, oder steckt was anderes dahinter? Tom und sein Team wandeln auf den Spuren Ludwig Thomas, um Julias Mörder zu finden.

    Meine Meinung:
    Mit Freude habe ich dem zweiten Fall von Kriminalkommissar Tom Perlinger entgegengefiebert. Das Cover zeigt passend eine Häuseransicht in der Münchner Innenstadt. Der Schreibstil war wie schon beim letzten Buch wieder ausführlich, informativ, unterhaltsam, teilweise recht humorvoll gestaltet und sehr gut recherchiert. Dabei kam die Spannung ebenfalls nicht zu kurz, so das ich wieder einmal total begeistert war, was die Autorin da für eine Geschichte gezaubert hatte. Interessant wurde das ganze vor allem, da es um den großen bayrischen Schriftsteller Ludwig Thoma ging und der Krimi dadurch erneut einen wunderbaren historischen Hintergrund hatte. Wie schon in ihrem Debüt "Den Montez Juwelen" zeigte die Autorin auch hier ihr ganzes Können, in dem sie den Leser ausführlich mit den Details über Ludwig Thoma und zum "Müncher im Himmel" vertraut macht. Aber ich erfuhr auch mehr zu Tom Perlingers Privatleben, da durch den Mord an Julia, Tom seine damalige Jugendclique wieder sieht. Der sympathische Kommissar ist durch den Tod der Freundin und dem Wiedersehen der Clique natürlich noch mehr interessiert den Mörder zu finden. Die Charaktere sind auch in diesem Krimi wieder sehr gut ausgearbeitet, vor allem die Ermittler. Der smarte, charmante, gutaussehende Tom Perlinger der inzwischen bei Christl in festen Händen ist. Jessica ein Berliner Urgestein, die ständig Probleme mit ihrem Gewicht hat, die aber ansonsten sehr authentisch und natürlich ist. Und der etwas renitente, dreiste Mayrhofer, ein arroganter Schnösel, der am liebsten Tom Posten einnehmen würde. Auch diesmal habe ich mich wieder rundum wohlgefühlt, den die Geschichte war stimmig und ausführlich, so das ich sie nur jedem empfehlen kann. Chapeau Sabine Vöhringer, das war eine gelungene Fortsetzung, für die ich gerne 5 von 5 Sterne gebe und mich schon jetzt auf den nächsten Band freue.

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen V., 21.09.2018

    Als Buch bewertet

    Im Nachlass ihres Großvaters findet die Verlegerin Julia Frey ein ganz besonderes Manuskript. Es stammt von Ludwig Thoma und soll die humoristische Satire „Ein Münchner im Himmel“ fortsetzen. Julia sieht in dem Manuskript die Rettung ihres kurz vor der Insolvenz stehenden Unternehmens. Doch dann wird sie stutzig, denn es finden sich Hinweise in dem Manuskript, die auf einen Zusammenhang zu den Morden vor den Olympischen Spielen 1972 hindeuten.
    Wurde der Mörder vom Manuskript inspiriert?
    Tom Perlinger hat genau diese Mordserie als Cold Case auf dem Tisch liegen und ist froh über jeden Hinweis, der zur Aufklärung beitragen kann, doch plötzlich ist Julia tot und das Manuskript verschwunden. Steckt noch mehr hinter den Cold Cases von 1972? Welche Information im Manuskript ist so brisant, dass dafür sogar gemordet wird? Tom Perlinger sieht sich seinem zweiten Fall gegenüber und ahnt dabei nicht, dass er selbst im Zielfeuer steht…

    Nach den Montez-Juwelen ist dies der zweite Fall von Tom Perlinger. Kennt man den ersten Teil, so ist man schnell wieder mitten drin Geschehen und freut sich, alte Bekannte zu treffen. Aber auch Quereinsteiger dürften keine Probleme haben, da die zwischenmenschlichen Beziehungen immer noch einmal kurz angerissen werden.

    Tom Perlinger wollte sich eigentlich nur mit seiner Freundin verloben, doch dann sieht er, wie eine alte Schulfreundin erschossen wird. Natürlich muss er den Fall aufklären, doch das scheint alles sehr verzwickt zu sein. Tom und seine Kollegin Jessica sind sehr plastisch und authentisch. Nicht immer geht alles glatt und jeder hat seine Ecken und Kanten, aber auch Sorgen und Nöte, die sie gerade so liebenswert machen.

    Sabine Vöhringer hat mit dem zweiten Buch wieder einen Krimi geschaffen, der zum einen recht verworren scheint, zum anderen sehr spannend ist. Als Leser wird man gezwungen, mitzudenken, mitzuraten und Acht zu geben. Die Figuren sind sehr schön herausgearbeitet und man entwickelt schnell eine eigene Einschätzung, wen man sympathisch findet, wen eher nicht und vor allem, wen man einen Mord zutraut.

    Einblicke und Verfolgungsjagden durch die Münchner Altstadt konnte ich als Nicht-Münchner dank dem in der hinteren Klappe abgedruckten Stadtplan problemlos folgen.

    Fazit:
    Das offene Ende lässt mich auf eine (baldige) Fortsetzung Hoffnung, bis dahin schwele ich ein wenig in der Vorstellung, die Ludwig Thoma denn seine humorvolle Satire „Ein Münchner im Himmel“ fortgesetzt haben könnte.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 28.09.2018

    Als Buch bewertet

    „...Inzwischen war eine Bürokratie in Gang gesetzt worden, eine Maschinerie der Selbstverwaltung, ein sich selbst erhaltenes System. Es ging nicht mehr um Gerechtigkeit, sondern darum, niemanden auf die Füße zu treten...“

    Tom Perlinger und sein Team arbeiten an einem Cold Case. Es ist 50 Jahre her, dass fünf Frauen aus dem Milieu der Prostituierten getötet wurden. Wurde damals der Falsche verhaftet? Doch Xaver Weißbauer, sein Chef, pfeift ihn zurück. Er soll sich stattdessen um die Absicherung des Christkindlmarkts kümmern.
    Da erhält Tom einen Anruf von Julia Frey. Sie hat von ihrem Großvater ein bisher unveröffentliches Manuskript von Ludwig Thoma geerbt. Es ist der zweite Teil zu „Ein Münchner im Himmel“. Nach dem Lesen des Werkes und und einem Artikel in der Zeitung über die Prostituiertenmorde glaubt sie, den Mörder aus der Vergangenheit zu kennen. Doch kurz bevor Tom am Treffpunkt erscheint, wird Julia erschossen. Der Täter nimmt das Manuskript mit.
    Die Autorin hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Das Eingangszitat stammt von Tom. Er sieht mit kritischen Augen die Entwicklung bei der Polizei. Gleichzeitig warnt er seinen Vorgesetzten vor den Folgen seines Tuns. Das klingt so:

    „...Geister, die du gewähren lässt, gebären solche, denen du nicht gewachsen bist...“

    Der hohe Spannungsbogen entsteht nicht nur durch die komplizierten Ermittlungen, sondern auch durch die komplexen Beziehungen der Protagonisten. Tom kennt nicht nur Julia seit den Jugendjahren, auch Marcel, ihren Mann. Zu der damaligen Clique gehören weitere Personen, die nun ins Visier der Kriminalisten geraten. Hinzu kommt, dass Tom von einem alten Freund bedroht wird, ohne es zu wissen oder auch nur zu ahnen. Die Gründe liegen in den Geschehen in Düsseldorf, Toms letzten Arbeitsort.
    Ganz nebenbei führt mich die Autorin durch verschiedene Orte von München. Sie thematisiert geschickt das Wohnungsproblem in der Großstadt und zeigt, mit welch kriminelle Energie man dabei in die eigene Tasche wirtschaften kann und sich dabei noch das Mäntelchen der Wohltätigkeit umhängt..
    Sehr gut gefallen haben mir ebenfalls die vielfältigen Informationen über Ludwig Thoma. Wer ihn nur durch seine humorvollen Geschichten kennt, ahnt nichts vom widersprüchlichen Charakter des Autors.
    Die Geschichte lädt zum Mitraten ein. Dabei werde ich aber gekonnt auf Irrwege und Nebenschauplätze geschickt. Es ist nicht gerade hilfreich, dass Toms Chef die Ermittlungen behindert und Ergebnisse zurückhält. Auch im Team gibt es Spannungen. Mayrhofer lehnt sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit gegen Tom auf. Auf Jessica allerdings kann er sich verlassen.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Der Krimi ist gekonnt konstruiert, vermittelt Wissen und wird konsequent zu Ende geführt. Beenden möchte ich meine Rezension mit einem Wort von Ludwig Thoma, das im Buch zitiert wird.

    „...Vergessen Sie nie, dass der Skandal sehr oft erst dann beginnt, wenn ihm die Polizei ein Ende bereitet...“

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  • 5 Sterne

    peedee, 10.09.2018

    Als Buch bewertet

    Halleluja, sag i!

    Tom Perlinger, Band 2: Julia Frey ist Verlegerin und findet im Nachlass ihres Grossvaters ein Manuskript des Schriftstellers Ludwig Thoma – es ist die Fortsetzung von „Ein Münchner im Himmel“! Ein Manuskript mit brisantem Inhalt, denn es gibt Hinweise auf den „Rosi-Fall“, die Prostituiertenmorde 1963-67, wo eventuell der Falsche verurteilt wurde. Der Verurteilte wurde von hochrangigen Mitgliedern des Olympia-Komitees belastet. Julia bittet Tom Perlinger, ein früherer Jugendfreund und mittlerweile Hauptkommissar bei der Polizei München, um Hilfe…

    Erster Eindruck: Ein sehr schönes Cover mit einem alten herrschaftlichen Gebäude – gefällt mir ausgesprochen gut.

    Julia erwähnt die Zeichentrickfilmfassung von „Ein Münchner im Himmel“; selbstverständlich musste ich mir diese nun ansehen. Wirklich süss. In unregelmässigen Abständen kommt die Hörspielfassung im Radio und lässt mich immer wieder schmunzeln – jedes Mal. Alois Hingerl, der Dienstmann Nr. 172 auf dem Münchner Hauptbahnhof, erledigt einen Auftrag mit solch einer „Hast“, dass ihn gleich der Schlag trifft. Er soll fortan im Himmel mit seiner Harfe jubilieren und frohlocken. Die erwähnte Harfe spielt eine grosse Rolle im vorliegenden Fall.
    Gleich zu Beginn stellen sich die ersten Fragen: Was ist an diesem Manuskript so brisant? Stammt es wirklich von Ludwig Thoma, der 1921 verstorben ist? Und was soll die Verbindung zu dem „Rosi-Fall“ sein, der ja erst über vierzig Jahre später stattfand? Es wird nicht bei diesen wenigen Fragen bleiben…
    Der Hauptkommissar Tom Perlinger hat mir sehr gut gefallen. Dass es im Rahmen einer Mordserie zu einem Wiedersehen mit seiner Jugendclique kommt, hat niemand erwartet. Ebenfalls unerwartet kommt die Order des Polizeipräsidenten, die Arbeiten im „Rosi-Fall“ umgehend einzustellen. Wieso? Das Team um Tom widersetzt sich vorerst der Anordnung…

    „Geister, die du gewähren lässt, gebären solche, denen du nicht gewachsen bist.“

    Ein unveröffentlichtes Manuskript eines lange verstorbenen Autors; ein Cold Case, in dem fünfzig Jahre nach der Tat neue Erkenntnisse vorliegen; Immobiliengeschäfte; Politik; Russenmafia; eine Jugendclique, genannt „Hackenviertel-Gang“, deren Mitglieder längst erwachsen sind… dies sind nur einige der behandelten Stichworte. Für mich war es das erste Buch der Autorin, wird aber sicherlich nicht das letzte gewesen sein. Die grosse Anzahl Protagonisten hat mich zu Beginn ein bisschen erschreckt, aber dank meiner Liste habe ich den Überblick behalten können. Der Autorin ist es wunderbar gelungen, die Spannung hochzuhalten und diverse Fährten zu legen, sodass ich als Leserin gefordert war. Ein toller Showdown mit interessanten Auflösungen. Vielen Dank für unterhaltsame Stunden!

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  • 5 Sterne

    Gertie G., 15.09.2018

    Als Buch bewertet

    Dies ist der zweite Fall für Tom Perlinger. Tom und sein Team arbeiten an einem Cold Case, einer Mordserie an Prostituierten, die beinahe 40 Jahre zurückliegt. Doch plötzlich werden sie von ihrem Chef ohne Angabe von Gründen zurückgepfiffen.

    Dann wird Julia, ein Mitglied der Clique, die seit Schulzeiten rund um Tom besteht, ermordet. Julia wollte Tom treffen, weil sie brisante Neuigkeiten zu jener Mordserie zu haben glaubt.
    Fieberhaft wird nach Julias Mörder gesucht als ein zweiter Mord die Clique erschüttert. Franziska, Sebastian Pohls, Ehefrau wird in ihrer Badewanne ermordet aufgefunden.

    Haben die beiden Morde etwas miteinander zu tun? Oder will jemand Sebastians Politikkarriere verhindern? Was hat es damit auf sich, dass sowohl bei den ermordeten Prostituierten als auch bei Julia und Franzi jeweils handgeschnitzte Miniaturharfen gefunden werden? Und wie passt der schräge ehemalige Deutschprofessor Moosfeld, der glaubt ein Nachfahre von Ludwig Thoma zu sein, ins Bild?
    Weiters schwebt die Rache von Toms früherem Freund Claas wie
    das Damoklesschwert über ihm. Claas hält Tom für einen missglückten Einsatz in Düsseldorf verantwortlich, bei der Claas‘ Freundin getötet wurde. Wird Claas letzten Endes auf der richtigen Seite des Gesetzes stehen?

    Meine Meinung:

    Eine sehr komplexe Geschichte an deren Ende wieder einmal Gier nach Macht und Geld steht. Die Leser sind angehalten genau zu lesen, denn das Beziehungsgeflecht der rund 20 Jahre alten Clique mit wechselnden internen Partnerschaften ist ganz schön kompliziert. Es scheint, als hätte jeder Mann mit jeder Frau ein kürzeres oder längeres Pantscherl gehabt.

    Ich habe mich an den alten Krimi-Leitsatz „Cui bono?“ geheftet und bin der Spur des Geldes gefolgt. Daher sind mir die diffizilen Zusammenhänge recht bald klar geworden, was aber das Lesevergnügen nicht beeinträchtigt hat.

    Da das Ende rund um Claas‘ Rache ein wenig offengeblieben ist, denke ich, dass wir noch einen dritten Fall lesen werden können, in dem sich Claas und Tom endlich (?) an einen Tisch setzen werden.

    Fazit:

    Gut konstruiert und spannend erzählt, gerne gebe ich 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    angeliques.leseecke, 27.01.2019

    Als Buch bewertet

    spannender und fesselnder Krimi aus München

    *Inhalt*
    Die Verlegerin Julia Frey bittet ihren Jugendfreund Hauptkommissar Tom Perlinger um Hilfe. In dem Nachlass ihres Großvaters hat sie ein altes Manuskript von Ludwig Thoma gefunden. In diesem Manuskript entdeckt sie Hinweise, die zu einer Mordserie aus den 60er Jahren führen. Kurze Zeit später wird Julia getötet. Die Ermittlungen zu diesem Cold Case werden eingestellt. Warum und weshalb? Was steckt dahinter? Tom und seine Kollegen ermitteln trotzdem weiter und stoßen auf einen Komplett, der bis seine Kreise auch in der Münchner Politik zieht.

    *Meine Meinung*
    "Das Ludwig Thoma Komplott" von Sabine Vöhringer ist bereits der zweite Fall des sympathischen Hauptkommissaren Tom Perlinger. Gleich zu Anfang wird eine hohe Spannung aufgebaut. Nachdem Julia gewisse Hinweise auf diverse Morde aus der Vergangenheit entdeckt, wird sie erschossen, bevor sie sich mit Tom treffen konnte. Der Schreibstil der Autorin ist locker und fesselnd, die Geschichte ist gut aufgebaut und lässt einen kaum los. Die Spannung hält sich das ganze Buch über und endet in einem fulminanten Finale.

    Das Wiedersehen mit altbekannten Charakteren gefällt mir immer sehr gut und hier besonders, denn Tom Perlinger hat mir auch schon im ersten Band "Die Montez-Juwelen" sehr gut gefallen. Nun muss er in seiner alten Clique von früher ermitteln und geht zwar zielstrebig aber auch behutsam vor. Das gefällt mir sehr gut. Die verschiedenen Charaktere werden gut und glaubhaft beschrieben. Nicht alle aus der Clique sind mir sympathisch und ich war immer wieder hin und her gerissen, wer hier ein falsches Spiel treibt. Die Autorin hat sich nicht gerne in die Karten schauen lassen. :-)

    Was mir auch noch sehr gut gefällt ist das Lokalkolorit. Auch wenn ich München nicht kenne, ich war erst dreimal dort, konnte ich mir die Handlungsorte gut vorstellen, einige habe ich sogar wiedererkannt.

    *Fazit*
    Wer München liebt, gerne geschichtliche Dinge in einem Krimi liest, ist hier genau richtig. Dieses spannende und fesselnde Buch kann ich nur wärmstens empfehlen. Von mir gibt es 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Adelheid S., 20.09.2018

    Als Buch bewertet

    Julia Frey, eine Jugendfreundin von Tom Perlinger, will ihren Verlag retten und ein bisher unbekanntes Werk des Schriftstellers Ludwig Thoma veröffentlichen. Dabei findet sie Hinweise darauf, wer der wahre Mörder von Prostituierten in den 70er-Jahren war. Sie will Tom dies mitteilen, da dieser an diesem Cold Case arbeitet. Doch plötzlich wird sie vor Toms Augen erschossen. und Tom muss unter seinen Jugendfreunden ermitteln.

    Das Cover des Buches ist zwar nicht sehr auffällig, gefällt mir aber gut und passt sowohl zum Krimi als auch zu den Büchern des Verlages Gmeiner.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet, Orte und Protagonisten werden detailliert beschrieben, sodass man diesen 2. Teil um Tom Perlinger auch lesen kann ohne den ersten Teil zu kennen, so wie es auch bei mir war. Zum besseren Verständnis wäre es sicher trotzdem besser auch den 1. Teil gelesen zu haben, obwohl in diesem Band wichtiges aus dem Vorgängerbuch beschrieben wird. Zusätzlich befindet sich im Buch auch ein Plan der Münchner Innenstadt mit allen Schauplätzen, die dieses Buch beschreibt.

    Der Plot der Geschichte ist sehr gut; als Leser kann man ausgezeichnet mitraten und wird aber dann erst wieder eines besseren belehrt, um seine nächste Theorie zu spinnen.

    Der Spannungsbogen zieht sich von der ersten bis zur letzten Seite und das Ende lässt natürlich auf einen weiteren Band mit Tom Perlinger schließen.

    Tom Perlinger wirkt trotz seiner Fehler, die ja wohl jeder Mensch hat, sehr sympathisch, dies gilt eigentlich für viele Personen, die in diesem Buch vorkommen und das sind nicht gerade wenige.

    Das Buch weist zwar den einen oder anderen kleinen Fehler auf (Vornamen werden verwechselt, medizinische Details falsch oder ungenau), trotzdem kann ich dieses Buch jedem Liebhaber von Regionalkrimis nur empfehlen. Und wie in vielen Regionalkrimis üblich, darf natürlich auch eine kleine Prise Humor nicht fehlen.

    Fazit: Spannender Regionalkrimi, der jeden Krimi-Fan begeistern kann. 4,5 von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 19.09.2018

    Als Buch bewertet

    Ludwig Thomas Erbe

    Im Nachlass ihres Großvaters entdeckt die junge Verlegerin Julia Frey ein Manuskript des im August 1921 in Tegernsee verstorbenen deutschen Schriftstellers Ludwig Thoma. Hierin findet sie Hinweise auf den Täter der Prostituiertenmorde in den 1960er Jahren. Kann die Veröffentlichung des Manuskriptes den Untergang ihres kleinen Verlages retten? Sie will die ihr vorliegenden Seiten zuerst ihrem langjährigen Freund Kommissar Tom Perlinger zeigen. Auf dem Weg zu ihm, wird sie auf offener Straße hinterrücks erschossen.
    Zusammen mit seinen Mitarbeitern Jessica Starke und Korbinian Mayrhofer nimmt Perlinger die Suche nach dem Mörder auf. Dabei werden sie mit immer neuen Fragen konfrontiert und die Ermittlungen führen sie zurück bis in die 1920er und frühen 60er Jahre.

    Sabine Vöhringer legt uns mit diesem Buch den 2. Band zur Krimireihe um den charismatischen Münchner Kommissar Tom Perlinger vor, den man aber auch sehr gut ohne die Vorkenntnisse des ersten Buches "Die Montez-Juwelen" lesen kann.

    Ich liebe diese Fälle, die in meinem München gesettet sind. Zusammen mit den Kommissaren bin ich in der Sendlingerstraße und deren Umgebung unterwegs, habe alles vor Augen und bin nicht nur mit dabei, sondern fühle mich sofort mitten hinein gezogen in die Ermittlungen und diesen einmaligen Fall.
    Drei Wochen vor dem Mord an Julia Frey versucht Claas Buchowsky, den ich im ersten Band kennengelernt habe, seinen ehemaligen Freund und Partner Tom Perlinger zu erschießen. Gut, dass er das nicht schafft. Claas wird später noch gebraucht.
    Ab November 2017 muss ich mich dann mit dem Anschlag auf Julia, mit Ludwig Thoma und seinem bisher unentdeckten Werk, mit den Vorbereitungen zu den Olympischen Spiele 1972, mit der Russenmafia, mit dem Freundeskreis um Tom, der keiner mehr zu sein scheint, mit einem Drogenproblem, mit einem Cold Case aus den Mitte 60er Jahren, mit dem Verbleib eines kleinen Hundes, und mit Immobilienspekulationen befassen. Puh – so viele einzelne Fäden, die sich aber gaaanz langsam miteinander verweben, bis sich schließlich aus den vielen kleinen Puzzleteilen ein großes Ganzes und die Auflösung ergibt. Aber bis dahin ist es ein langer spannungsbeladener Weg.

    Damit sich auch Nicht-Münchner sofort in der Stadt und den den Handlungsorten zurechtfinden, finde ich in der hinteren Umschlagklappe einen Plan, der mich leitet. Wie es sich für einen Lokalkrimi gehört, beschreibt die Autorin die Plätze der Handlung und deren Umgebung so detailgetreu, mit viel Liebe und augenscheinlich, dass ich beim Lesen alles vor mir sehe. Ich erfahre einiges über meine allerliebste kleine Asamkirche, über Ludwig Thoma und sein Werk "Der Münchner im Himmel". Ich denke, man merkt beim Lesen, dass Sabine Vöhringer unsere Landeshauptstadt genau so sehr liebt wie ich.
    Auch die Personen, die hier handeln, und das sind doch wieder einige, habe ich beim Lesen sehr bildlich vor Augen, da sie mit ihrem Aussehen, ihren verschiedenen Charaktären und ihren Eigenheiten unverwechselbar beschrieben sind. Mein Kopfkino war jedenfalls von Anfang an stark gefordert.

    Die Geschichte, die sich die Autorin diesmal ausgedacht hat, hat mich von Anfang an gefesselt. Ich habe sehr gut miträtseln können, hatte immer wieder eine Lösung für mich parat. Es hat dennoch bis kurz vor dem großen Showdown gedauert, bis auch ich durchblickt habe, wie hier alles gelaufen ist. Der Spannungsbogen steigt gleich am Anfang stetig an und wird durch Perspektivwechsel und Wendungen, die man so nicht erwartet, gleich straff gespannt und hoch gehalten.

    Ich fand es sehr unterhaltsam wieder ein paar spannende und sehr interessante Lesestunden mit Protagonisten zusammen zu sein, die ich wieder etwas näher kennengelernt habe. Ich werde Tom, Christl und seinen Bruder Max vom Hackerhaus, Jessica und Mayrhofer von der Kripo und auch Claas vermissen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tamara K., 10.09.2018

    Als Buch bewertet

    Beschreibung:

    Die Verlegerin Julia Frey findet im Nachlass ihres Großvaters ein Manuskript des bayerischen Schriftstellers Ludwig Thoma. Sie will das Werk neu herausgeben. Doch dann entdeckt sie Hinweise auf eine Mordserie im Vorfeld der Olympischen Spiele 1972. Als sie kurz darauf bedroht wird, bittet Julia ihren Jugendfreund Tom Perlinger um Hilfe. Wurde damals der Falsche verurteilt? Das Komplott scheint Kreise bis tief in die Münchner Politik zu ziehen und fordert weitere Opfer…

    Meinung:
    Endlich ! Der langersehnte zweite Fall von Tom Perlinger ! Unda uch der hat es wieder in sich… Julia will ihren Verlag retten, der rote Zahlen schreibt. Als sie im Nachlass ihres Großvaters eine unveröffentlichte Geschichte von Ludwig Thoma findet, wähnt sie sich am Ziel. Bei der Lektüre erkennt sie den Zusammenhang zu einem Cold Case, dem Fall Rosi, an dem ihr Schulfreund Tom Perlinger gerade wieder arbeitet und über den just in der Zeitung berichtet worden ist. Sie ist der festen Überzeugung, dass sie den Mörder kennt und will Tom informieren. Bevor es jedoch dazu kommen kann, wird Julia auf offener Straße erschossen. Tom und sein Team nehmen die Ermittlungen auf und stecken ziemlich schnell ziemlich tief drin – der Fall nimmt ungeahnte Dimensionen an, als klar wird, dass Toms alte Clique beinahe vollzählig darin verwickelt ist, ebenso wie die Politik und nicht zuletzt die russische Mafia.

    Das Buch beginnt mit einem Prolog, etwa 3 Wochen vor der eigentlichen Geschichte. Das hat mir insbesondere gut gefallen, weil in diesem Prolog die Brücke zu Toms Aufenthalt nach Düsseldorf geschlagen wird. Es war aus dem ersten Teil bekannt, dass es dort einen Vorfall gab, aufgrund dessen er in ein Sabbatical gegangen war. Und hier taucht auf einmal der ehemalige Kollege von Tom im Prolog auf und will ein Attentat auf ihn verüben. Hat mir ausnehmend gut gefallen !

    Wie schon im ersten Roman „Die Montez Juwelen“ gibt es auch dieses Mal unfassbar viele handelnde Personen. Leider fehlt dieses Mal ein Personenregister, dass mir im ersten Teil durchaus das eine oder andere Mal das Leben gerettet hat. Aber man kann sich mit einer eigenen Liste behelfen und so den Überblick behalten. Außerdem gelingt es der Autorin, alle Hauptpersonen so bildhaft zu beschreiben, dass man bald schon das Gefühl hat, man stünde ihnen gegenüber. Wenn man sich da erstmal reingefuchst hat lässt es sich in jedem Fall absolut flüssig lesen.

    Besonders gelungen finde ich, dass das Buch nicht nur im Titel den großen Namen „Ludwig Thoma“ trägt, sondern dass auch tatsächlich im Lauf der Geschichte immer wieder Bezug genommen wird auf den großen bayerischen Schriftsteller und sein wohl bekanntestes Werk „Ein Münchner im Himmel“ – wer das noch nicht kennen sollte, muss es sich unbedingt anschauen. Die Harfe, die Alois Hingerl, Dienstmann Nr. 172 am Münchner Hauptbahnhof, nach seinem Ableben im Himmel zugeteilt bekommt, damit er fortan frohlocke und jubiliere, spielt eine entscheidende Rolle in dem Fall. Und zwar nicht nur im aktuellen, aus November 2017, sondern auch im Fall Rosi, dem Cold Case aus den 60ern.

    Vöhringer zieht sehr viele Fäden gleichzeitig – es gibt so viele unterschiedliche Handlungsstränge, dass man von Anfang bis Ende miträtseln kann und ich verspreche: vor Seite 330 kommt niemand auf die Lösung ! Geschickt platziert sie Hinweise, die anscheinend doch immer alle ins Leere führen. Kaum ist eine Frage beantwortet, kommen zwei neue hoch: Welche Rolle spielt Claas ? Welche brisante Information verbirgt sich in dem Manuskript ? Stammt es wirklich von Thoma ? Wenn ja, wie geht das zeitlich zusammen – ist der Schriftsteller doch bereits 1921 gestorben, die Morde sind aber erst in den 60er Jahren passiert ? Was hat die Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 1972 damit zu tun ? Wie hängt die russische Mafia da mit drin ? Fragen über Fragen. Und bis zum Schluss nur wenige Antworten.

    Ich war sehr gefesselt von der Geschichte und hab fleißig mitgerätselt, aber immer wenn ein Teilchen gepasst hat, sind zwei andere wieder rausgesprungen. Es ging einfach nie alles zusammen. Ich hatte zwischenzeitlich wirklich Sorge, ob Vöhringer sich da mal nicht verzettelt. Aber – tut sie nicht. In einem grandiosen Showdown, der sich über mehrere Kapitel hinzieht, lässt sie gekonnt alle Fäden zu einem großen Ganzen zusammenlaufen.

    Zum Stil ist zu sagen, dass Sabine Vöhringer einen sehr gut leserlichen Stil hat. Die Schreibweise läuft locker dahin, man kann es gut lesen. Die Dialoge sind gut gemacht, mitunter witzig und auch mal etwas flapsig, ohne allerdings jemals plump zu werden. Gut gefallen hat mir dieses Mal der Münchner Dialekt, der im Vergleich zum Debüt für mein Verständnis deutlich besser gelungen ist !

    Ein besonderes Schmankerl finde ich den Stadtplan am Schluss auf der Umschlagseite. Toll gezeichnet und er unterstützt durchaus bei den bereits sehr bildhaften Beschreibungen unserer schönen Stadt ! Aber auch ohne diesen Plan hätte man sich in München gut zurechtgefunden, denn Vöhringer versteht sich gut darauf, Örtlichkeiten so bildhaft wiederzugeben, dass man eine genaue Vorstellung davon hat, wie es dort aussieht. Super !

    Ich habe anderswo gelesen, dass immer wieder das Gebäude auf dem Cover so schön gefunden wird – das ist der Alte Hof, womit auch gleichzeitig noch einmal ein Bezug zu den Wittelsbachern hergestellt ist 😉 Die Äffchen-Legende wird hier nicht vergessen.

    Von der ersten Seite hat hat die Autorin einen Spannungsbogen aufgebaut und ihn kontinuierlich durch das ganze Buch gehalten – auch wenn ich schon sehr früh eine Ahnung hatte, wer hinter dem Ganzen steckt, so ist die Spannung doch bis zuletzt geblieben, da das Motiv und die Hintergründe bis zum Schluss völlig im Dunkeln geblieben sind.

    Mein einziger Wermutstropfen: Tom Perlinger wird voraussichtlich erst wieder im Frühjahr 2020 weiter ermitteln. Die Wartezeit wird lang!

    Fazit:
    Chapeau ! Ein gut durchdachter Krimi, der von der ersten Seite an spannend ist. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung !

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    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 30.09.2018

    Als Buch bewertet

    Spannend und mit wunderbarem Münchener Flair
    Ein wunderbares Buch, das mir als Exilbayerin wirklich sehr gut gefallen hat. Wenn man die Orte und Örtlichkeiten kennt, an denen ein Buch spielt, macht das ja immer ganz besonders viel Spaß! Und so ist es auch hier bei diesem Buch, das mitten in der Münchener Innen- und Altstadt spielt. Bei den lebhaften und detailreichen Beschreibungen der Autorin habe ich die Straßen, Häuser, Denkmäler, ... direkt vor Augen und kann mich herrlich wegträumen.
    Gleichzeitig ist das Buch richtig spannend und es geht auch gleich am Anfang recht schnell in die Vollen. Schnell gibt es den ersten Mord und viele, viele Verdächtige. Und was es mit dem geheimnisvollen Manuskript auf sich hat, möchte man als Leser auch zu gerne wissen. Darin soll sich ein Geheimnis offenbaren. Aber leider ist das Manuskript nicht greifbar....
    Spannung pur also. Gemischt mit Lokalkolorit, das das wunderbare München so anschaulich und reizvoll macht. Gleichzeitig erfährt man eines über die private Geschichte der Hauptfigur Tom, der lange Zeit nicht in München gelebt hat. Dass das ganze Geschehen mit seiner Geschichte und Figur verknüpft ist und es auch verschiedene, wunderbar mit einander verflochtene Erzählstränge gibt, macht das Buch noch spannender und interessanter.
    In letzter Zeit lese ich immer lieber Regionalkrimis. Dieser hier ist ein ganz besonderes Schmankerl, das zeigt, dass die Autorin gut recherchiert, wunderbar schreibt und ein besonderes Gefühl für Situationen, Emotionen und Personen hat.
    Schon beim Lesen der ersten Seiten war mir klar, dass ich Teil 1 dieser Reihe unbedingt haben muss. Hoffentlich gibt es bald einen weiteren Teil, den ich sehr gespannt und voller Neugier erwarte.

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  • 5 Sterne

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    Martin S., 01.10.2018

    Als Buch bewertet

    Ruhm und Macht

    Tom Perlinger arbeitet mit seinem Team an einem Cold Case. Vor über fünfzig Jahren wurden mehrere Frauen getötet, alle Opfer wurden mit einer kleinen hölzernen Harfe aufgefunden. Tom kommt mit seinen Recherchen nicht richtig voran und plötzlich will auch sein Vorgesetzter, dass die Ermittlungen sofort beendet werden. Vieles deutet auf eine Verbindung in die Münchener Politik hin und als dann auch noch in einem aktuellen Fall Parallelen auftauchen lässt sich Tom Perlinger nicht mehr aufhalten...

    "Das Ludwig Thoma Komplott" ist der zweite Fall für Tom Perlinger, ich bin als Quereinsteiger in die Reihe gestartet und hatte keine Probleme in die Geschichte hineinzukommen. Die Autorin Sabine Vöhringer baut ein spannendes Konstrukt um eine literarische Hinterlassenschaft des Satirikers und deutschen Schriftstellers Ludwig Thoma auf. Mit dem ersten Mord und den Verbindungen zu einem Cold Case baut sie geschickt den Spannungsbogen auf, und hält ihn mit den undurchsichtigen Beziehungen der Protagonisten im persönlichen Umfeld von Tom Perlinger stets auf einem hohen Niveau. Auch der Einbezug des Hintergrundthemas um Ludwig Thoma wirkt nicht gekünstelt und fügt sich gut in die spannende Geschichte ein. Es bleibt zu hoffen, den sympathischen Ermittler noch bei einigen Fällen begleiten zu können.

    Insgesamt ist "Das Ludwig Thoma Komplott" aus meiner Sicht ein sehr gelungener Regionalkrimi mit einem charmanten Lokalkolorit und einer fesselnden Handlung. Ich empfehle daher den Freunden der Spannungsliteratur das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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