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  • 3 Sterne

    23 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie Gold, 18.05.2015

    Als eBook bewertet

    Tilman Spreckelsen nimmt die Leser nach Husum mit. Man schreibt das Jahr 1843.
    Theodor Storm ist gerade einmal mit dem Jus-Studium fertig geworden und soll sich als vierter Advokat in seiner Heimatstadt niederlassen. Die ohnehin wenigen Klienten teilen sich die drei bisher etablierten Anwälte, darunter Storms Vater.
    Das Städtchen Husum ist eigentlich ein beschaulicher Ort, so dass Storm – zu dieser Zeit noch kein Dichter – viel Freizeit und Muße hat, sich dem örtlichen Chor zu widmen.

    Plötzlich ändert sich alles.
    Eine Wachsfigur, die Storms Vater zum Verwechseln ähnlich sieht wird gefunden. Dann geht es Schlag auf Schlag. Viele Gewalttaten kreuzen die Wege des Jung-Advokaten. Immer mittendrin, sein Schreiber, Peter Söt. Dieser ist irgendwie aus dem „Nichts“ erschienen, trifft sich manchmal mit sinistren Gestalten, die der Leser nicht so genau ausmachen kann.

    Dann noch der mehrfach angeklagte Steffens, der immer nur gerade soviel zugibt, als für eine Unterbringung auf "Gemeindekosten" notwendig ist. Steffens bringt dann die wackeren Ermittler von eigenen Gnaden durch seine „Lebensversicherung“ wie er die Erzählung nennt, auf die richtige Spur.

    Die Idee, Söt auf die brennende Zündschnur pinkeln zu lassen, hat mir ausnehmend gut gefallen.

    Mich hat der Krimi nicht gänzlich überzeugt. Er war ein wenig anders als ich erwartet hatte. Wahrscheinlich, weil es in Husum ein wenig beschaulicher zuging, als in den Großstädten um diese Zeit.
    Ein klitzeklein-wenig enttäuscht war ich, dass nicht mehr „platt“ gesprochen wurde.
    Die Chorszenen waren ein bisschen langatmig und haben die Handlung nicht wirklich vorangetrieben. Da wäre aus meiner Sicht „weniger mehr“.
    Da wäre sicherlich noch mehr möglich gewesen. Bin gespannt, ob es eine Fortsetzung geben wird - angekündigt ist die jedenfalls.

    Sehr aufschlussreich war das Nachwort des Autors.

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  • 4 Sterne

    21 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 27.05.2015

    Als Buch bewertet

    Husum, 1843. In einem Holzfass wird eine Leiche gefunden, die sich nach dem ersten Schrecken als Wachsfigur herausstellt – eine Wachsfigur, die dem Vater von Theodor Strom erstaunlich ähnlich sieht. Eine Warnung für den Husumer Rechtsanwalt und Koogschreiber?
    Aus einem Friedrichstädter Lagerhaus verschwinden Waren von hohem Wert. Als kurze Zeit später ein reicher Kaufmann ermordet wird, stellen der junge Anwalt Theodor Storm und sein neuer Schreiber Peter Söt umfassende Nachforschungen an und greifen dabei zu ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden…

    Man merkt diesem Krimi an, dass Tilman Spreckelsen sich sehr intensiv mit dem Leben von Theodor Storm beschäftigt hat. Es ist dem Autor sehr gut gelungen, den jungen Juristen Storm darzustellen - einen Mann, der mehr die Schriftstellerei und die Musik im Kopf hat, als dass er sich Gedanken um die Anliegen seiner Mandanten macht.

    Ausgezeichnet gefallen hat mir auch, wie Tilman Spreckelsen die wahren Begebenheiten und Ereignisse in und um Husum im Jahr 1843 mit seiner fiktiven Geschichte verwoben hat. Die gesamte Handlung wirkt echt und glaubwürdig.

    Erzählt wird der Krimi aus Sicht des Schreibers Söt. Söt wirkt sehr geheimnisvoll, der eigentliche Auftrag, der ihn nach Husum in die Kanzlei Storm führt, ist rätselhaft und undurchsichtig.
    Die Ermittlungen, die Söt gemeinsam mit Storm anstellt, gestalten sich als schwierig – wütende Bauern und verschwiegene Kaufleute lassen die beiden die wahren Gründe hinter den Vorkommnissen und ein damit zusammenhängendes Schiffsunglück erst nach und nach aufdecken.

    Tilman Spreckelsen kann besonders mit Lokalkolorit punkten – Husum und Umgebung werden ganz hervorragend in Szene gesetzt. Durch die detaillierten Beschreibungen kann man die Wege, die Storm und Söt während der Aufklärung des Falls in Husum, Schwabstedt und auch in Friedrichstadt zurücklegen, bestens mitverfolgen.

    Mir hat dieser Ausflug in das historische Husum sehr gut gefallen - es hat Spaß gemacht, Storm und Söt bei ihren Ermittlungen zu begleiten.

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  • 4 Sterne

    27 von 45 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie Blass, 07.05.2015

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte dieses Buches handelt im Jahr 1843 in Husum.
    Der Schreiber Peter Söt bekommt von seinem "Meister" einen neuen Auftrag. Er soll sich bei dem jungen Anwalt und zukünftigen Dichter Theodor Storm als Kanzleischreiber bewerben. Söt wird eingestellt und beide geraten sehr schnell in die Machenschaften eines mysteriösen Mörders, der sich nach Rache sehnt. Es taucht eine namentliche Todesliste auf, bei der auch Storms Vater benannt ist, eine falsche und eine echte Leiche. Außerdem erfahren sie mehr über das Schiffsunglück, bei dem angeblich keiner an Bord überlebt haben will und die wertvollen Fracht. Gemeinsam nehmen sie die Ermittlungen auf ihre Art und Weise auf und graben immer mehr Ungereimtheiten und Geheimnise hervor.

    Der Autor Tilman Spreckelsen schafft es, historisch genau, atmosphärisch dicht und nordisch gut, diese Geschichte auf den Höhepunkt zu bringen. Sehr leicht kann sich der Leser in die Umgebung und die einzelnen Persönlichkeiten hinein versetzen. Allerings kann man auch schnell durch die vielen Namen und Menschen in der Geschichte durcheinander geraten, aber auch hier wurde Abhilfe geschaffen, da auf am Buchende die wichtigsten Charaktere namentlich aufgelistet wurden. Der Text liest sich flüssig und Dank der angenehmen Läger der einzelnen Kapitel sehr schnell.

    Fazit:

    Ich finde dieses Buch gut gelungen und interessant. Besonders schön ist es, die Umgebung und die Menschen des Nordens kennen zu lernen.
    Ein empfehlenswertes Buch!

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  • 4 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    thora0 1., 26.12.2015

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    DICHTER, ANWALT, ERMITTLER - Theodor Storm und sein geheimnisvoller Gehilfe Söt in Husum:
    ein Nordseeküstenkrimi voller Spannung und historischer Atmosphäre.
    Husum, 1843: die Stadt ist in Aufregung. Ein Bottich voll Blut, darin eine Leiche, die sich als Wachspuppe erweist. Wenig später wird ein echter Toter gefunden. Der junge Anwalt Theodor Storm spürt dem Rätsel nach, in alten Dorfkirchen und vor den Deichen Husums. Ihm und seinem geheimnisumwobenen Schreiber Peter Söt schlägt die ohnmächtige Wut armer Bauern entgegen, und das arrogante Schweigen der Reichen. Bis er auf ein fast vergessenes Schiffsunglück stößt, auf eine alte Schuld und einen Mörder, der diese Schuld eintreiben will… (Quelle: Amazon.de)

    Meine Meinung:

    Sehr interessanter Krimi. Der Schreibstil ist sehr faszinierend. Mir hat auch der Bezug zu historischen Begebenheiten sehr gut gefallen. Der Hauptprotagonist ist mir sehr sympathisch und lässt mich sofort mitfiebern. Die Geschichte ist sehr verzwickt und lädt den Leser zum mitdenken ein. Die Spannung ist von Anfang an spürbar und steigert sich während dem Lesen. Der Schluss gefällt mir sehr gut. Er war für mich ein wenig überraschend.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 01.09.2020

    Als eBook bewertet

    Es ist das Jahr 1843 in Husum: Peter Söt dient sich dem jungen Anwalt Theodor Storm als Schreiber an. Kurz nach seinem Eintreffen im Städtchen findet man eine Leiche in einem vor Blut triefenden Bottich und bald darauf den ermordeten Lüdersen an einem Bachufer. Hat der geheimnisvolle Schreiberling etwas mit der Mordserie zu tun? Bringt der Unglücksvogel nur Pech mit sich? Und da ist noch das fast in Vergessenheit geratene gesunkene Schiff …

    Eine Szene am Meer, dann Söt im Mittelpunkt, der aus seiner Sicht erzählt und von dem man anfangs nicht recht weiß, wer er eigentlich ist. Jedenfalls bekommt er vom „Meister“ einen Auftrag und stellt sich in die Dienste des jungen Advokaten in Husum. Von da an nimmt die Handlung ihren Lauf. Voll Vertrauen bezieht Storm den neuen Gehilfen in all seine Tätigkeiten mit ein.

    Tilmann Spreckelsen siedelt die Handlung von „Das Nordseegrab“ Anfang der 1840er Jahre an, einer Zeit, in der Theodor Storm zwar sein Studium bereits absolviert hat, aber als Anwalt – und auch als Dichter – noch nicht so recht Fuß gefasst hat. (Mehr dazu im kurzen, aber informativen Nachwort. Ebenso hilfreich ist die Personenliste am Ende, um den Überblick zu bewahren.)

    In einem schnörkellosen, schlichten, ja fast träge dahinfließenden Schreibstil erweckt der Autor das Städtchen Husum im Herzogtum Schleswig wieder zum Erwachen. Bis ins kleinste Detail werden Straßenzüge benannt, Vorgärten beschrieben und die schmalen Häuschen samt ihren Bewohnern genauestens charakterisiert. Viele Informationen, die sehr gut recherchiert sind, fließen in die Handlung mit ein, so Storms früher Beginn, Gedichte zu schreiben, Geschichten zu sammeln und einen Chor anzuleiten. Allerdings ufern die zeitgeschichtlichen Einzelheiten manchmal doch sehr aus und auch die Ermittlungen in den Mordfällen sind teils verwirrend dargestellt, sodass man als Leser manchmal achtgeben muss, nicht den Faden zu verlieren.

    Nichtsdestotrotz hat Spreckelsen mit diesem ersten Theodor-Storm-Krimi einen interessanten und bildhaften Auftakt geschaffen, der Husum hübsch in Szene setzt, den Alltag damals wunderbar in Worte fasst und anfängliche Fragen bis zum Ende hin raffiniert auflöst. Ein ungewöhnlicher Blickwinkel auf einen Ausschnitt aus Storms Leben, gekonnte Verquickung des realen und fiktiven Juristen und Dichters machen Lust auf die folgenden Bände!

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisbeth R., 12.06.2015

    Als Buch bewertet

    " Das Nordseegrab" , von Tilman Spreckelsen verfasst, ist ein historischer Kriminalroman, der in der Nordseestadt Husum im Jahre 1843 spielt. Um nicht zu viel vom Inhalt zu verraten, sei hier ein knapper Ausschnitt des Klappentextes zitiert: "Eine falsche Leiche und eine echte, ein Schiffsunglück, das keines war, und ein Mörder der Rache will."
    Bemerkenswert nun aber die Wahl des Ermittlers, denn der Leser begleitet den jungen Dichter Theodor Storm und seinen Schreiber Söt bei ihren Nachforschungen. Insbesondere die tatsächlichen historischen Tatsachen und Begebenheiten, die geschickt in die Handlung des Romans eingefügt sind, müssen und sollen lobend erwähnt werden. Ja, "wahre Storm-Fans" werden zudem die ein oder andere Anspielung auf dessen literarische Werke finden.
    Allerdings obgleich das Buch aus der Perspektive des Schreibers Söt erzählt wird, erfährt man als Leser recht wenig, für mein Empfinden zu wenig, über dessen Gefühle und dessen Leben, gleiches gilt für Storm. Nun, muss ein Krimi sicherlich nicht gleichermaßen eine aussagekräftige Charakterstudie sein aber die ein oder andere Information benötige ich schon, um mich in die Protagonisten einzufühlen. Vielleicht wird dies bei einer Fortsetzung behoben...
    Davon einmal abgesehen, konnte mich der Roman überzeugen, der Kriminalfall ist spannend, die Auflösung nachvollziehbar (wiewohl die endgültige Klärung einiger Aspekte den Vorstellungen der Leserschaft überlassen bleibt) und die Beschreibung der Örtlichkeiten überzeugend.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia B., 30.09.2020

    Als eBook bewertet

    Nordseegrab von Tilman Spreckelsen
    zur Geschichte:
    Husum, 1843: die Stadt ist in Aufregung. Ein Bottich voll Blut, darin eine Leiche, die sich als Wachspuppe erweist. Wenig später wird ein echter Toter gefunden. Der junge Anwalt Theodor Storm spürt dem Rätsel nach, in alten Dorfkirchen und vor den Deichen Husums. Ihm und seinem geheimnisumwobenen Schreiber Peter Söt schlägt die ohnmächtige Wut armer Bauern entgegen, und das arrogante Schweigen der Reichen. Bis er auf ein fast vergessenes Schiffsunglück stößt, auf eine alte Schuld und einen Mörder, der diese Schuld eintreiben will…
    mein Fazit:
    Den Leser erwartet ein spannender, fesselnder historischer Roman. Wir begeben uns ins Jahr 1843, an die Nordseeküste. Der Autor hat mit viel Feingefühl die Atmosphäre im 19. Jahrhundert eingefangen und Bezug auf historische Begebenheiten genommen. Das gefiel mir besonders gut. Der Schreibstil war flüssig und spannend, mit geheimnisvollen Episoden.
    Der Spannungsbogen stieg ständig an. Ein Buch, das mich in seinen Bann gezogen hat.

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