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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika P., 08.11.2019

    Als Buch bewertet

    Echt

    Nicht schon wieder so ein Highschoolroman dachte ich, aber dann habe ich angefangen zu lesen ... und wollte gar nicht mehr aufhören.

    Musterschülerin Maegan hat mit einer blöden Aktion ihren Ruf an der Schule verspielt, Rob, Vorzeigeathlet, gerät in die Außenseiterrolle, weil sein Vater wegen unsauberer Geschäfte in Verruf geraten ist. Aber das Schicksal bringt sie im Rahmen eines schulischen Projekts zusammen - aus Sicht der beiden natürlich unfreiwillig - und tatsächlich weiß es schon, was es tut.

    Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive von Rob und von Maegan - und die beiden muss man einfach mögen. Sie sind, wie es sich für einen Menschen mitten in der Pubertät gehört, zutiefst verunsichert und - dramaturgischer Trick der Autorin - durch einen persönlichen Fehler bzw. einen Schicksalsschlag zusätzlich angeknackst. Anders als die meisten ihrer Altersgruppe kompensieren sie das aber nicht, indem sie sich um größtmögliche Angepasstheit bemühen. Sie sind nachdenklich, ehrlich, bemüht, das Richtige zu tun, auch auf die Gefahr hin, anzuecken. Das lässt sie echt wirken.

    Echt wirkt auch, dass nicht immer alles glattläuft, weder im Hauptstrang der Erzählung noch in den vielen Nebenhandlungen, dass eine gut gemeinte Aktion ganz ohne bösen Willen von allen Seiten missverstanden wird, dass Probleme sich nicht einfach in Luft auflösen, dass aber immer irgendwie vernünftig damit umgegangen werden kann.

    Obwohl nichts Spektakuläres passiert - die Tragödien haben sich alle in der Vergangenheit der Akteure ereignet -, war ich vom ersten Augenblick an gefesselt. Ich will mehr von Brigid Kemmerer!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 29.12.2019

    Als Buch bewertet

    Gefühlvolles, berührendes und zum Nachdenken anregendes Jugendbuch

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Gemeinsam das Leben meistern – mit allen Höhen und Tiefen
    In einem Augenblick ist Rob der beliebte Sportler, mit dem alle Jungs befreundet sein wollen und dem die Herzen der Mädchen zufliegen. Im nächsten Moment steht er vor einem Scherbenhaufen: Sein Vater hat die Familie in Verruf gebracht, Rob wird zum Außenseiter. Auch für Maegan ist die Schule nach einem entsetzlichen Fehler die Hölle. Ausgerechnet diese beiden müssen gemeinsam an einem Schulprojekt arbeiten. Hat das Schicksal etwa einen Plan für Rob und Maegan? Oder besitzt es einfach nur einen besonderen Sinn für Humor?

    Meinung:
    Der bildhafte, gefühlvolle und fesselnde Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Maegan und Rob geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Beide entwickeln sich im Laufe der Geschichte authentisch weiter. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Maegans Schwester Samantha und Owen.
    Stück für Stück erfährt man mehr über Maegan und Rob und was in der Vergangenheit geschehen ist. Vor allem Robs Verzweiflung und Einsamkeit wird sehr gefühlvoll und authentisch dargestellt und beschrieben. Die zarte Annäherung der beiden ist authentisch und gefühlvoll dargestellt. Besonders schön fand ich auch Robs Liebe zu Büchern. Doch neben den Gefühlen und den ernsten Themen kommt auch der Humor nicht zu kurz.

    Dieser Young-Adult-Roman bzw. dieses Jugendbuch ist so viel mehr als nur eine Liebesgeschichte. Die Autorin behandelt verschiedene Themen wie Verlust, Freundschaft, Einsamkeit/Ausgrenzung, Vorurteile und Vertrauen zu anderen und in die eigene Person in einer herausragenden Art und Weise. Sie zeigt, dass man hinter die Fassade von Menschen schauen sollte und sich nicht von Vorurteilen oder vorschnell gebildeten Meinungen leiten lassen sollte. Ebenfalls zeigt sie auf, dass man gegenüber seinen Liebsten auch mit Blindheit geschlagen sein kann.

    Ich habe die emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle genossen und kann dieses Buch allen empfehlen, die berührende Bücher lieben, die zum Nachdenken anregen. Die Autorin sollte man definitiv im Auge behalten! Ganz klar 5 von 5 Sternen.

    Fazit:
    Ein berührendes, gefühlvolles und zum Nachdenken anregendes Jugendbuch mit Charakteren die ihre Ecken und Kanten haben. Absolut lesens- und empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Sasa Ray, 13.12.2019

    Als Buch bewertet

    Leseerlebnis :

    Direkt beim Loslesen bin ich schon in der Geschichte angekommen und sie hat mich in ihren Bann gezogen. Ein wirklich beeindruckender Schreibstil.
    Ich erinnere mich selbst zu gut an die Zeit, in der ein Fehler, auch wenn es nicht der eigene ist, alles was man sich über Jahre aufgebaut hat, in einem Bruchteil von Sekunden zerstört.
    Rob wird immer wieder mit den Taten seines Vaters gebracht und er wird dafür verurteilt. Maegen hingegen hat sich ihre Schicksal selbst eingebrockt. Die beiden Charaktere sind sehr detailliert gezeichnet und man kann sich durch die wechsenden Erzählperspektiven gut in die beiden Protagonisten hinein versetzen.
    Auch die Nebendarsteller sind gut porträtiert. Vor allem Owen und Maegens Schwester Sam waren meine Favoriten. Der eigentliche Antagonist der Story Connor hat auch einiges zu bieten.

    Fazit:

    Eine wirklich wundervoll geschriebene Geschichte mit Tiefgang über das Erwachsenwerden und die Höhen und Tiefen des Lebens. Definitive Leseempfehlung meinerseits! 🥰

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja, 13.11.2019

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Rob und Meagan haben ein schweres Jahr hinter sich. Und beide sind nun Außenseiter. Als sie zusammen an einem Schulprojekt arbeiten müssen, ist keiner von ihnen begeistert. Doch die Note des Projekts ist wichtig und so fangen sie an sich zu treffen. Zwischen Missverständnissen und Vorurteilen tauchen bald noch andere Gefühle auf.

    Meinung: „Das Schicksal weiß schon, was es tut“, ist ein berührender und gefühlvoller Roman über Schicksalsschläge, Familie, Schule und die erste Liebe.
    Im Mittelpunkt stehen Rob und Meagan, aus deren Sichtweisen der Leser abwechselnd die Geschichte erleben darf.
    Meagan ist ein ganz normales Mädchen. Sie hat liebevolle Eltern und eine Schwester, die sie bewundert, auch wenn sich die beiden nie so nah standen. Auch die Schule lief für sie immer normal, bis zu dem Tag, an dem sie einen Fehler beging, der ihr ganzes Leben veränderte. Vor allem das Gefüge in der Schule ist nun anders und Meagan wird angefeindet und zur Außenseiterin. Nur ihre beste Freundin hält noch zu ihr. Als dann noch ihre große Schwester vom College zurückkommt und eigene Probleme mitbringt, geht es zu Hause drunter und drüber.
    Rob war einer der beliebtesten Schüler der Schule und hatte auch sonst alles, was man sich nur wünschen kann. Seine Familie war angesehen und wohlhabend. Außerdem war er ein guter Schüler und Sportler. Aber auch bei ihm hat sich im vergangenen Jahr alles geändert und nun steht er ziemlich alleine da. Nur seine Mutter steht immer hinter ihm und das, obwohl sie es selbst nicht einfach hat.
    Als Rob und Meagan gemeinsam an dem Schulprojekt arbeiten sollen sind sie alles andere als begeistert. Zu lange schon wurden sie geschnitten und angefeindet. Umso schöner fand ich die vorsichtige Annäherung zwischen den beiden.
    Die anderen Schwierigkeiten, denen sich die Figuren stellen müssen, sind ebenfalls tragisch und alles andere als einfach. Und durch den ruhigen und lebendig wirkenden Schreibstil der Autorin ist die Geschichte stetts glaubhaft und berührend.
    Außerdem mochte ich die Nebenfiguren sehr gerne. Vor allem Mr. London, der Bibliothekar der Schule und Owen, ein Junge, der sich nicht mal ein richtiges Mittagessen leisten kann, haben mir sehr gut gefallen. Gerade in Bezug darauf, wie sie mit Rob umgehen.
    Ich habe dieses Buch gerne gelesen und kann es nur auf ganzer Linie Fans von etwas ernsterer Jugendliteratur empfehlen.

    Fazit: Gelungenes Jugendbuch, das ernstere Themen behandelt und gleichzeitig unterhalten und berühren kann.

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  • 5 Sterne

    3 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 04.12.2019

    Als Buch bewertet

    Absolute Jugendbuchempfehlung, die auch jeden Erwachsenen in den Bann ziehen muss

    „Noch vor einem Jahr hatten wir alles. Jetzt haben wir nichts mehr. Und der lebende, atmende Grund dafür sitzt am anderen Ende am Küchentisch.“, sind Robs Gedanken morgens, bevor er sich zur Schule aufmachen muss. Wie jeden Tag graut ihm davor, muss er doch in die Augen so vieler Menschen sehen, denen sein Vater Geld unterschlagen hat und jeder an der Schule weiß davon. Alle wissen auch von Maegans Tricksereien bei der College Aufnahmeprüfung und sie geht daher ebenfalls alles andere als gerne zur Schule. Fast schon klar, dass die beiden auch am Ende allein übrig bleiben, als Mathelehrerin Mrs Quick für eine Projektarbeit in Mathe darum bittet, Paare zu bilden. „>Ich brauche noch einen Partner.< Genauso gut hätte ich sagen können: Ich brauche noch eine Darmspiegelung.“, genauso wenig wie Maegan ist auch Rob davon begeistert, dass nun sie beide zusammenarbeiten müssen.

    Als Leser lernt man nach und nach die beiden Jugendlichen in ihrer Familiensituation kennen. Rob, früher einer der Stars der Schule und Held der Lacrosse Mannschaft, hat nicht nur mit seiner Ächtung an der Schule zu kämpfen, auch die Dollarscheine wachsen nicht mehr auf den Bäumen und zudem muss er sich noch um seinen nach einem missglückten Selbstmordversuch schwerst pflegebedürftigen Vater kümmern. War früher im Leben alles locker, leicht, heißt es nur mit den Tatsachen klarkommen. Bei Maegan drückt der Schuh an anderer Stelle. Sie die Tochter eines Cops, hat nicht nur den Ärger der Mitschüler auf sich gezogen, weil die Aufnahmeprüfung für nichtig erklärt wurde, sondern auch die Enttäuschung ihres Vaters wegen des völlig unnötigen Betrugs hängt noch wie ein Damoklesschwert über ihr. Die angespannte Situation in der Familie belastet zudem noch ihre Schwester Sam, die schwanger vom College zurückkommt. Zwei Jugendliche völlig aus den Angeln geraten sollen nun zusammenarbeiten. Was wird daraus werden? Das wird natürlich nicht verraten. Nur so viel, als Leser darf man Rob begleiten, erfährt von seinen Sorgen, Enttäuschungen und Wünschen, wird Zeuge davon, wie er mit falschen Mitteln versucht, das vom Vater begangene Unrecht wieder gut zu machen, und wie er sich mit Selbstvorwürfen selbst kleinmacht. Bei Maegan darf man vor allem richtig mitfiebern, was aus Sam und ihrer Schwangerschaft wird, wie diese damit klarkommt, welche Unterstützung sie von Maegan bekommt und natürlich auch was aus der gemeinsamen Projektarbeit mit Rob werden wird.

    Der Schreibstil der Autorin hat mehr als Sogwirkung. Ich lese oft gute Bücher, lese viel und oft auch gefesselt, aber so derart gebannt und völlig mit allen Emotionen integriert, erlebe ich bei weitem nicht jeden Roman. Ihr gelingt es ausgezeichnet, den Leser die Gefühlswelt der Darsteller miterleben zu lassen. Auf ein „Wenn du nicht mein Partner sein willst, sag´s bitte einfach.“, von Maegan folgt da schon mal ein eiskaltes „Ich will nicht dein Partner sein.“, von Rob als Antwort. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, als ob er mir selbst diese überdeutliche Ablehnung entgegen geschleudert hätte. Sie verwendet unheimlich viele Bilder, was diesen Effekt sehr verstärkt. „Ich habe sonst mit keinem darüber gesprochen. Jeder weiß, dass ich ihn gefunden habe. Die Einzelheiten braucht niemand zu wissen. Ich bin total zufrieden damit, sie in einem Winkel meines Gedächtnisses wegzusperren, bis sich Staub drauflegt. Nur… diese Erinnerungen finden sich nicht damit ab, weggesperrt zu sein. Sie kommen hervor, wenn es still ist. Wenn ich unter Stress stehe. Wenn ich einsam bin.“ Ich glaube ein jeder kann sich in die Situation versetzen und die Einsamkeit, das Trauma spüren. Perfekt dazu gewählt ist sicher auch, dass man die Geschichte kapitelweise abwechselnd von Rob oder Maegan aus der Ich-Perspektive erzählt bekommt. Der Roman bietet zudem eine Fülle an tragischen Szenen und Erinnerungen, die einen auf keinen Fall kalt lassen können, und das Mitleid wird nicht nur einmal bis aufs äußerste ausgereizt. Ich habe z.B. selbst meinen Vater über Jahre mit meiner Mutter gemeinsam zuhause gepflegt. Ich weiß was es bedeutet, sich als Kind zum ersten Mal überwinden zu müssen, ihn sauber zu machen. Wenn man dies nun zum 17. Geburtstag geschenkt bekommt, wohl besonders hart. Die Krone setzt dann sicher noch auf, wenn man von einem ehemals angeblich besten Freund ein höhnisches, „Ach warte. Du kannst ja nicht. Du musst deinem Dad das Essen vorkauen oder ihm den Ar… abwischen oder…“, entgegen geschleudert bekommt. Wie schlimm muss es sein, nicht zugeben zu dürfen, dass man den Vater eigentlich immer noch mag, obwohl ihn scheinbar alle Welt verachtet? „Bedauerlicherweise hasste ich ihn nicht. Auch nicht, als ich später all das Flüstern mitbekommen habe.“, „Wusste Rob davon? Das musste er doch wissen.“, und zudem noch zu Unrecht falsch verurteilt zu werden? Lobend erwähnen möchte ich auch noch die kurzen Kapitel, die unheimlich viel Fahrt verschaffen und auch weniger lesefreudige Jugendliche ansprechen.

    Die Autorin ist eine Meisterin der Figurenzeichnung. Sie verleiht ihnen nicht nur unheimlich viel Tiefe, sie sorgt auch bei allen für Entwicklungen, die man vorher nicht absehen kann, die von Überraschungen geprägt sind und einen ganz oft seine gefasste Meinung noch einmal überdenken lassen. Am meisten gelebt habe ich diesen Roman wohl mit Rob, weil er mir einfach am meisten leid getan hat, weil ich ihn ganz oft am liebsten tröstend in den Arm genommen, ihn manchmal genauso gerne geschüttelt hätte, verbunden mit den Worten, he nein, so nicht, das willst du doch eigentlich gar nicht. „Sie ist ehrlich. Sie ist ein guter Mensch.“, sagt Rob über Maegan und damit hat er sicher Recht. Ich mochte sie von Anfang an gern, auch wie sich die Beziehung zwischen ihr und Rob entwickelt hat mir unglaublich gut gefallen. Noch einen Touch interessanter fand ich aber lange Zeit ihre Schwester Sam und deren Probleme und Sorgen rund um die ungeplant, ungewollte Schwangerschaft. Unter den Nebendarstellern hat es mir Owen am meisten angetan. Der Junge, der mit wenig auskommen muss, ohne zu jammern und Rob zum Freund werden könnte, der Connor wohl nie war, oder doch?

    „Ich war verloren. Verloren wegen der Meinungen, die alle über mich hatten. Verloren, weil ich zugelassen habe, dass diese fremden Meinungen mein Bild ersetzten, das ich von mir selbst hatte.“ Vorurteile und was sie beim Gegenüber auslösen, auch Schwarz oder Weiß, nein das Leben ist nicht so einfach und eine Wahrheit gibt es nicht, sind Themen die die Autorin hier ebenso gekonnt aufs Tapet bringt, wie soziale Unterschiede und den Wert von Freundschaften. Man darf ganz viel grübeln, vorgefasste Meinungen gibt es nicht, jeder Leser darf sich selbst ein Urteil bilden, was mir unheimlich gut gefallen hat.

    Alles in allem ein grandioses Jugendbuch, das mich als Erwachsene absolut in den Bann gezogen hat. Volle Leseempfehlung, solche Romane müssen Jugendliche ganz einfach zum Lesen bringen, bitte mehr davon!

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