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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Charleens Traumbibliothek, 04.06.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Das Cover hat mich direkt angesprochen, auch wenn mir persönlich schon ein bisschen zu viel los ist. Auf jeden Fall vermittelt es einen guten ersten Eindruck und es passt auch ganz gut zum Inhalt.

    Der Schreibstil von Ney Sceatcher war wieder flüssig und gut zu lesen. Er ist lebhaft und bildgewaltig. Die Seiten sind dadurch schnell verflogen.

    Das Buch ist hauptsächlich in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Taija geschrieben. Ich habe Taija als junge, aufgeweckte Frau erlebt. Sie hat rote Haare, welche an Feuer erinnern und ist eine kleine Kämpferin. Sie war mir von der ersten Seite an sympatisch, auch wenn sie oftmals (besonders zu Beginn des Buches) auch sehr naiv war.
    Der dunkle Prinz weckt aufgrund dieses Namens in meinen Augen falsche Erwartungen. Er ist sehr sprunghaft und lange wusste ich nicht, was ich von ihm halten soll. Ich empfand ihn nicht als Bösewicht, denn dafür hat er zu viele "gute" Momente. Im Bezug auf das Schachspiel passt der Titel des Prinzen hingegen sehr gut.
    Als Gegenspielerin ist die weiße Königin sehr gut gelungen. Ist trägt eine schwierige Geschichte mit sich, welche sie gezeichnet hat. Sie ist durch und durch böse und hat mir hin- und wieder eine Gänsehaut beschert.
    Die Charaktere sind in meinen Augen gut gelungen, lediglich der Prinz hätte seinem Titel mehr Ehre machen können. Hier hat mir gut gefallen, dass jeder Charakter seine eigene Geschichte hat. Es gibt auch noch einige Abschnitte, in denen wir einen Nebencharakter begleiten, so dass das Ganze etwas aufgelockert wird. Am Ende eines jeden Kapitels gibt es noch einen kurzen Abschnitt aus der Sicht des allwissenden Erzählers.

    Bei diesem Buch handelt es sich um eine Märchenadaption von Alice im Wunderland. Dies ist in meinen Augen sehr gut gelungen, denn einige Alice-Merkmale sind hier eingeflossen. So gibt es einen Spiegel, durch den sie geht, unter anderem aber auch einen Hasen und einen Hutmacher. Mir haben die Parrallelen zum Originalmärchen sehr gut gefallen. Auch wird im Buch immer mal wieder das Märchen von Alice erwähnt.
    Der Klappentext ist in meinen Augen perfekt gelungen, weshalb ich auch zum Inhalt nichts weiter sagen möchte. Es gibt viele wunderliche Szenen, mit magischen Türen und Dingen, die es eben nur im Alice-Wunderland gibt. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass mir das Buch eigentlich ganz gut gefallen hat. Allerdings war ich von den Alpträumen - die eine wichtige Rolle spielen - enttäuscht war. Bei mir kam keinerlei Gänsehautgefühl auf - keine Spannung. Alpträume sollen ja etwas ganz schlimmes sein, doch ich empfand sie einfach als zu seicht. Hier hätte der Gruselfaktor einfach gern höher sein dürfen.
    Ney Sceatcher hat hier zusätzlich noch eine kleine Liebelei eingebaut, die aber nur angeschnitten und nicht weiter ausgeführt wird. Das hat mir ganz gut gefallen, die Emotionen in diesen Momenten haben mich schon erreicht, waren aber nicht so stark, dass sie mich mitgerissen hätten.

    Fazit:
    "Das Spiel des dunklen Prinzen" von Ney Sceatcher ist eine nette Märchenadaption von Alice im Wunderland. Mit ihrem wundervollen Schreibstil und facettenreichen Charakteren hat sie hier eine solide Leistung an den Tag gelegt. Auch wenn die Story meine Erwartungen nicht ganz erfüllt hat, möchte ich das Buch allen Alice-Fans ans Herz legen.

    3,5/5 Punkte
    (Mehr als nur gut)

    Vielen Dank an den Zeilengold Verlag zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

    © Buchcover & Inhaltsangabe: Zeilengold Verlag

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Die Buchlilie, 02.05.2018

    Als eBook bewertet

    Cover:

    Das Cover ist mit seinen am Rand angedeuteten Spiegelsplittern, der Schachfigur und dem dunklen Prinzen im Fokus passend gestaltet. Farrun strahlt sogleich etwas Düsteres und Mächtiges aus, er wirkt distanziert wie in der Geschichte. Doch auch die Flammen sind nicht von ungefähr, so wird Taija mit ihren roten Haaren als „flammendes Mädchen“ bezeichnet. Insgesamt gefällt mir das Cover sehr gut, auch von den Farben her.


    Meine Meinung:

    „Auch dem Furchtlosesten kroch ein kalter Schauer den Rücken hinunter, sobald er den letzten Sätzen dieser Geschichte lauschte. Das Märchen von einem verlassenen Land, einem dunklen Prinzen, einer weißen Königin und einem Spiel, das noch Spielfiguren brauchte.“ (Das Spiel des dunklen Prinzen, Pos. 133.)

    Besondere Geschichten erfordern besondere Rezensionen. Dies ist so eine, weil sie mich mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Selbst jetzt, wo ich diese Worte verfasse, weiß ich nicht, was ich von ihr halten soll, wo mich ihr Zauber doch irgendwie nicht loslässt. Dabei hat sie im Grunde alles, was eine gelungene Erzählung braucht: eine ausgefallene Grundidee, Charaktere mit Tiefgang, fantasievolle Welten und eine Erzählerin, deren Hingabe in jedem Satz zu erkennen ist. Und doch … und doch fehlte mir etwas.

    In "Das Spiel des dunklen Prinzen" folgt der Leser Heldin Taija in ein Wunderland, das in seinem Facettenreichtum keine Wünsche offen lässt. So findet sich die junge Frau mitten in einem Märchen wieder, aus dem es nur einen Weg zu geben scheint: Sie muss als Spielfigur der weißen Königin das Albtraumschach gewinnen. Verliert sie, bleibt sie jedoch auf immer in diesem Traum gefangen. Noch während Taija die Ereignisse zu begreifen versucht, gerät sie in die Fänge des dunklen Prinzen, der sie als seine Figur beansprucht. Doch je mehr Zeit sie an seinem Hof verbringt, desto mehr muss sie feststellen, dass sich ein guter Kern in seinem Herzen verbirgt. Kann sie ihn und die anderen Spieler wirklich zurücklassen? Und gibt es überhaupt einen anderen Weg nach Hause?

    Die Fantasie ist wirklich überwältigend! Nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Alles ist bunt und schillernd, dann wieder düster und gefährlich, einfach so herrlich surreal, dass es nur echt sein kann. Man begegnet dem verrückten Hutmacher hinter der einen Tür, folgt dem Kaninchen einen anderen Gang hinunter und ergründet die Geheimnisse der übrigen Charaktere. Jeder hat seine eigene Vergangenheit, ob Farrun, Rascha, Besart oder Tarif, und jeder seine Rolle, die er im Spiel einnimmt. Gleichzeitig ist die Originalvorlage von "Alice im Wunderland" nicht von der Hand zu weisen; die unzähligen Andeutungen brachten mich wiederholt zum Schmunzeln. Auch der Erzählstil ist einzigartig. Zwar berichtet die Autorin vornehmlich aus Taijas Ich-Perspektive, es erwarten einen an jedem Kapitelende allerdings auch kurze Sequenzen in einem bezaubernden Märchenerzählstil, wie es mir so noch nicht unter die Augen gekommen ist.

    Wenn ich von der Umsetzung grundsätzlich begeistert bin, was veranlasst mich dazu, dennoch zwiegespalten zurückzubleiben? Mir fehlte es zum einen leider des Öfteren an Spannung; tatsächlich zog sich vor allem der Mittelteil für mein Empfinden. Zum anderen habe ich mich manchmal etwas verloren zwischen den Seiten gefühlt. Die Erwartung war, dass relativ schnell das Alptraumschach gespielt wird, vielleicht sogar mehrmals. Stattdessen nehmen den Großteil des Romans die Übungen hierzu ein. Taija wird zwar durchaus mit ihren Ängsten konfrontiert, so risikobehaftet sind diese Träume aber nicht. Stattdessen sind die entstehenden Beziehungen, zu schmiedenden Fluchtpläne und das Erkunden der Welt in der Handlung zentral. Dadurch, dass alles so verworren daherkommt und Charaktere in Rätseln sprechen, habe ich manchmal den roten Faden nicht mehr erkannt. Die Stärke des Buches ist deshalb gleichzeitig seine größte Schwäche.


    Fazit:

    „Es gibt immer ein Ende, und wenn es kein Ende gibt, dann zumindest einen neuen Anfang.“ (Das Spiel des dunklen Prinzen, Pos. 1662).

    Ich möchte wirklich jedem ans Herz legen, sich ein eigenes Bild von diesem Roman zu machen. Ney Sceatcher hat eine originelle, bildgewaltige und höchst fantasievolle Märchenadaption geschrieben, und ich erkenne diese liebevolle Originalität definitiv an. Wo die Chemie zwischen mir und der Geschichte nicht stimmt, kann sie bei anderen für perfekte Unterhaltung sorgen. Wagt also mit Taija den Schritt durch den Spiegel. Ich persönlich vergebe drei gutgemeinte Sterne.

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