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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jacky, 06.11.2022

    Als Buch bewertet

    Der Schreibstil ist flüssig und liest sich angenehm. Das Buch ist von der ersten Seite an fesselnd und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Die Geschichte wird aus drei Perspektiven (Lydia, Dani und Linnea) erzählt und pendelt zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Dadurch erfährt der Leser vom Schicksal der Familie Semovic. Die Mutter starb früh und hinterließ ein großes Loch. Der Vater fühlt sich überfordert und versinkt in Depressionen und die Geschwister Mila, Lydia und Dani sind auf sich gestellt. Mila verlässt schon bald die Familie und Lydia fühlt sich verantwortlich. Dani gerät an die falschen Leute und somit auf die falsche Bahn. Dadurch wird er in eine Schublade gesteckt aus die er nicht raus kommt, obwohl er versucht sein Leben in geregelte Bahnen zu lenken. Als Linnea dann verschwindet und ein Bild einer Überwachungskamera von beiden auftaucht, ist der Verdacht schnell da, dass Dani sie entführt hat. Eine junge Frau mit reichem Freund kann nur entführt worden sein oder? Begib dich auf die Spur von Linnea und finde heraus wie es wirklich war. Ein wirklich fesselndes Buch, welches nur zu empfehlen ist.

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  • 4 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wir G., 06.11.2022

    Als Buch bewertet

    Eine bedrückende und berührende Geschichte um das Verschwinden einer Studentin, eingebettet in das Schicksal einer Einwandererfamilie aus dem ehemaligen Jugoslawien, die von großen Träumen begleitet, immer mehr an den Rand der Gesellschaft gedrängt wird. In langen Abschnitten aus der wechselnden Sicht der Protagonisten erzählt, wird das Leben der Familie vor dem frühen Tod der Mutter und dem stetigen Abgleiten in immer mehr Unglück danach ausgebreitet. Im Mittelpunkt Lydia, die alles zusammenhalten will, selbst aber noch Kind ist und von daher überfordert, und Daniel, der auf der verzweifelten Suche nach Halt in falsche Kreise gerät und damit sein Leben immer mehr verpfuscht. Und dann natürlich noch die titelgebende Person. Eine eindringliche Geschichte über Familienschicksal und -zusammenhalt durchaus auch gepaart mit Sozialkritik, dem Aufzeigen sozialer Abgründe, Missstände und Ausweglosigkeit. Mit einem versöhnlichen Ende. Eine sehr ruhige Erzählweise, dennoch spannend.

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  • 2 Sterne

    EmiliAna, 26.11.2022

    Als Buch bewertet

    Der Roman beginnt mit dem Besuch eines Kriminalbeamten bei der kroatischen Einwandererfamilie Simovic im schwedischen Malmö. Der Kommissar ist auf der Suche nach Daniel, dem Sohn der Familie, der verdächtigt wird, auf irgendeine Weise verwickelt zu sein in das Verschwinden der jungen Studentin Linnea, das von deren Lebensgefährten angezeigt worden war. Bei Lydia Simovic, aus deren Erzählperspektive der Leser anschließend eingeführt wird in die komplizierte und deprimierende Geschichte ihrer Familie, läuten sämtliche Alarmglocken! Ihr Bruder, dem sie sich stets besonders verbunden gefühlt hatte, ist kein unbeschriebenes Blatt, wurde schon als 13jähriger straffällig und hatte danach eigentlich keine echte Chance mehr auf Rehabilitation, obwohl er, so erfahren wir von Lydia, sich inzwischen losgesagt hat von der kriminellen Szene und versucht, sein Leben in den Griff zu bekommen. Doch einmal mit dem Gesetz in Konflikt gekommen bedeutet ganz offensichtlich auch im liberalen Schweden einen unauslöschlichen Makel und macht einen bloßen Verdacht im Handumdrehen zur Gewissheit, worüber sich die desillusionierte Lydia völlig im Klaren ist! Wenn jemand den Bruder reinwaschen kann von den schwerwiegenden Anschuldigungen, die sich zusehends verdichten, dann, so meint sie, aus Erfahrung äußerst misstrauisch der Polizei gegenüber, ist sie das. Allzumal sie meint, Daniel etwas schuldig zu sein, war doch sie der Auslöser dafür, dass er als Jugendlicher, beinahe noch ein Kind, ins Visier von Polizei und Jugendamt geriet....
    Eine so hektische und planlose, wie verbissene Suche beginnt, in deren Verlauf der Leser einen traurigen Einblick erhält nicht nur in den Zerfall einer mit großen Hoffnungen im sozialen Wunderland Schweden angekommenen Familie, sondern sich auch der Mühsal bewusst wird, mit der die Familie Fuß zu fassen versucht in einem fremden Land, und der Diskriminationen, denen sie allenthalben begegnet. Es bleibt mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass die Familie Simovic da keine Ausnahme bildet, sondern für die große Masse der Immigranten steht, was einen vielsagenden Blick zulässt auf unser aller Umgang mit dem Fremden, das uns im eigenen Land begegnet, egal ob dieses nun Deutschland ist oder Schweden oder irgendwo sonst auf der Welt. Es scheint keine Rolle zu spielen!
    Doch die Geschichte verfolgt man beileibe nicht nur aus Lydias Perspektive, sondern auch aus der des Bruders selbst, der inzwischen aufgegriffen wurde und, jede Auskunft verweigernd, in Untersuchungshaft sitzt – und schließlich auch, nachdem der Roman, der so stark begonnen hatte, bereits in Bedeutungslosigkeit, Nichtigkeit und Langeweile versandet ist, aus der Sicht der titelgebenden Person.
    Während Lydia von Trauer, Einsamkeit, Verlorensein und Sprachlosigkeit nach dem allzu frühen Tod der Mutter, die Herz und Seele der Simovics war, erzählt und der Leser schnell begreift, wieso Daniel, der jeden Halt verloren hatte, sich mit den falschen Freunden einlassen konnte, führt dieser selbst zunächst die Geschichte fort, berichtet er, zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her gleitend, über die traumatische Inobhutnahme, das Herausnehmen aus der eigenen Familie nach einer Körperverletzung, die er aber nie begangen hatte. Erschüttert liest man, dass er ein willfähriges Opfer war als Sohn von Zuwanderern, deren Familienoberhaupt gar noch arbeitslos und in Depressionen versunken war, und dass die Polizei sich, der Täter war ja vermeintlich gefunden, in keiner Weise für die Wahrheit interessierte. Und er erzählt gleichzeitig von seiner Untersuchungshaft, von dem, was sie mit ihm macht, obschon er überzeugt ist, wenn er sich nur ausschweigt, schon bald wegen Mangels an Beweisen in die Freiheit entlassen zu werden. Doch hat er sich gründlich verrechnet und seine Resistenz beginnt zu bröckeln. Bevor dies aber soweit ist, ertönt plötzlich, zu meiner Verblüffung, die Stimme der Vermissten höchstpersönlich aus dem Off! Und von da an wird die Geschichte zu einem einzigen Ärgernis!
    Sicher, was diese nie dem Kindesalter erwachsene Linnea auf ihre dröge, einfältige Art zu der Handlung beizutragen hat, klärt manches auf, ist aber gleichzeitig ein vollständiger Bruch mit der anfangs intensiven und überaus realistischen Geschichte, die vielversprechend erschien und von der ich erwartet hatte, dass sie weitergeführt, den Roman tragen würde. Aber nichts da! Der Erzählfaden bricht einfach ab, lässt den Leser genauso einsam und ratlos zurück, wie es der Tod der Mutter bei ihrer Familie getan hatte. Stränge werden nicht weitergeführt, über die weitere Entwicklung der Familienmitglieder bleibt man im Unklaren, sich abzeichnende Konturen werden nebulös und verwischen ganz. Dafür erfährt man allerhand über das weder spannende noch interessante Seelenleben und die selbst produzierten Probleme der unreifen Linnea, die von einer unglaublichen Naivität und Manipulierbarkeit ist. Wie sie es je auf eine Universität geschafft hat, bleibt mir ein Rätsel! Spätestens, als die Autorin der Figur, die für das ganze Schlamassel verantwortlich ist, aus mir unbegreiflichen Gründen das Wort erteilte, verflacht die so interessante wie bedrückende Geschichte bis hin zum Nichts, um dann in ein Ende zu münden, über das man erstaunt die Augenbrauen hochzuziehen versucht ist. Sie zu analysieren lohnt der Mühe nicht, tiefer zu blicken auch nicht, denn eine Tiefe ist nach dem ersten Drittel schlicht nicht vorhanden – und war womöglich von Beginn an nur ein Trugschluss?
    Zurück bleiben Ratlosigkeit und Unwillen ob dieses fragmentarischen Romans, ob der vertanen Chance, die sich hoffnungsvoll anbahnende, sozialkritische Geschichte einer Einwandererfamilie am Beispiel der Simovics aus Kroatien zu erzählen, konsequent und glaubwürdig und ohne das Geholpere und Gestolpere, in das sich die hochgelobte schwedische Autorin schließlich verloren hat. Insgesamt ein enttäuschendes Werk, fürwahr!

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  • 4 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Celia K., 06.12.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat mich wirklich überrascht!
    Ich kenne Frida Skybäck, eher als Autorin von romantischen Büchern, obwohl auch in diesen immer ein kleines Mysterium integriert war aber bei diesem Buch handelt es sich ja um einen handfesten Krimi oder Thriller.
    Mir hat das Buc wirklich sehr gut gefallen, weil es so vielschichtig war.
    Der Aufbau in die verschiedenen Abschnitte der Personen, die jeweils das Geschehen und die Vergangenheit aus ihrer Sicht beschreiben und erzählen, ist wirklich gelungen. Was am deutlichsten dabei heraus kommt ist, dass auch Geschwister die gleichen Erfahrungen ganz unterschiedlich wahrnehmen und auch daraus wachsen können.
    Im ersten Abschnitt nehmen wir die Sicht von Lydia ein, eines von drei Geschwistern einer Immigrantenfamilie in Dänemark und wir erfahren von der Entführung einer jungen Frau in die der Bruder von Lydia verwickelt zu sein scheint. Währen Lydia versucht herauszufinden wo ihr Bruder ist und wie er in die Entführung hinein passt, erfahren wir auch von der Vergangneheit und wie Lydia das Familienleben erlebt hat, dass in der aktuellen Situation zu gipfeln scheint.
    Als zweites erfahren wir von Dani, Lydias Bruder, der ebenfalls die Vergangenheit und die Gegenwart versucht zusammen zu bringen.
    Dann lernen wir Linnea kennen, die junge Frau die entführt wurde und merken, dass viel mehr als nur ein Verbrechen hinter der Geschichte steckt.
    Und schliesslich kommen die verschiedenen Stränge wieder zusammen und ergeben ein rundes Ganzes und ohne es wirklich zu bemerken hat man nicht nur einen Thriller sondern auch ein sozialkritisches Buch über Immigration und Familientragödien generell gelesen.

    Dieser Thriller, so unscheinbar er daher kommt, hat wirklich Zug und die Autorin versteht es den Leser ohne grosse Dramen in die Geschichte hineinzuziehen und einen dichten und spannenden Fall zu erzeugen. Das Buch liest sich wie von selbst und entwickelt sich, ohne dass man es eigentlich will zu einem echten Pageturner.

    Sehr empfehlenswert.

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